Mainau war wunderschön, aber auch anstrengend. So viel Sonne, so viel frische Luft und so viel Natur, das ist mir ungewohnt.
Foto aus dem Internet pfahlbauten.de |
Mainau war wunderschön, aber auch anstrengend. So viel Sonne, so viel frische Luft und so viel Natur, das ist mir ungewohnt.
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Ab in den Urlaub!
Der schönste Moment eines jeden Urlaubs ist ja der Augenblick, kurz bevor Feierabend ist. So 5 Min vorher, man räumt noch alles weg, schaltet den Pc, alle Lichter, Ventilatoren und sonstige Gerätschaften aus und geht nochmal bezahlt aufs Klo. Dann wünscht man in alle Richtungen "Chiao, schönen Urlaub!" und es kommt "Danke, dir auch!" zurück. Tür auf, Tür zu - ENDLICH FREI !!!
Ich bin mir nicht sicher, ob ich es noch eine weitere Woche ausgehalten hätte. Ich bin echt durch. Mit letzten Kraftreserven fang ich am Freitag noch an, mein Zeug her zu richten. Alles, was ich mitnehmen will. Am Samstag werden nochmal alle Großeltern besucht, der letzte Einkauf, die Koffer der Kinder geholt und panisch alles mögliche Kleinkrusch zusammengesucht, damit man ja nichts vergisst. Es nervt ein bisschen. Ladekabel, Mückenspray, Wundsalbe, Schmerztabletten, Küchentücher und Klopapier, Bettwäsche und Computerbrille. Hab ich alles?
Am Sonntag morgen geht's los. Die Kinder, also der Bub und seine Fee, fahren mit ihrem Deutschlandticket, der Mann mit dem Freifahrtschein. Ich hab das Gepäck und fahr Auto. Wir machen das immer so, weil ich diese eine Fahrt allein im Auto total genieße! Ein paar Stunden ohne Quatschen, ohne erklären müssen, zuhören oder antworten. Ich kann fahren wie ich will, hören was ich will und vor allem singen, so laut und so falsch ich will! Klasse!
Getroffen wird sich in Friedrichshafen, bis die Kinder kommen gibt es Kaffee für den Mann und mich und den ersten Blick auf den Bodensee. Noch ist es bewölkt und relativ kühl.
Das Ferienhaus steht inmitten vieler anderer Bungalows in einem Ferienwohnpark. Find ich eigentlich ganz gut, in solchen Ferienparks findet man Familien und ältere Leute, die alle ihre Ruhe haben wollen. Ganz in meinem Sinne. Außerdem hat man keinen blöden Vermieter an der Backe, da über hundert Häuschen verwaltet werden. Da waren früher in den diversen Fewo's etliche Nerver dabei, einmal wollte der Besitzer des Bauernhofs mit uns abends auf unserer Couch fernsehen .. ähn nee?!
Unser Häuschen ist wie alle anderen dreieckig, mit einem spitzen Dach, das bis zum Boden reicht. Innen ist es sehr holzlastig, mit dicken, dunklen Holzbalken. Kleine Küche mit etlichen Anhaugefahren, eine Leiter, die an Seilen hängt führt nach oben in die Schlafzimmer. Neben einer Schräge zu schlafen ist auch gewöhnungsbedürftig, ich hau mir ungern den Kopf an, wenn ich mich mit Schwung im Bett umdrehen möchte. Aber es geht schon, irgendwie. Die Matratze ist zwar zu hart für meinen verwöhnten VIPkörper, aber auch damit komm ich klar. Kann ja nicht überall ein Wasserbett stehen.
Foto aus dem Internet burg-meersburg.de |
Live ist etwas übertrieben, klingt aber gut in der Überschrift.
5 positive Momente aus der vergangenen Woche herausgepflückt |
Der Sonntag morgen wird anders als die anderen Sonntage.
Das High Five kann ich aber jetzt schon schreiben, bin gespannt, ob ich Five zusammenkriege.
Also. Was wirklich schön ist, es haben 2 Leute mein High Five mitgeschrieben! Das freut mich sehr, heißt es doch, dass es nicht für die Katz ist, das Ding mit der Blogparade!
Nachdem ich mich diese Woche im Mausloch mal etwas ausgekotzt hab, geht's mir etwas besser, das hat gut getan! Manchmal muss ich ein bisschen um mich schlagen und mit dem Fuß aufstampfen!
Guten Abend, gut' Nacht.
Nein noch nicht gut' Nacht, ich hab ja hier noch einen Auftrag! Es ist Freitag, kurz vor neun, ich hab das Wohnzimmer in Beschlag genommen und freu mich, dass ich endlich wieder mal dabei sein kann! Heute ist Blognacht mit Anna Koschinski, da hab ich mich die ganze Woche drauf gefreut! Schreiben in Gesellschaft, das tut mir gut.
Es sind momentan 7 Teilnehmer im zoom Meeting und bei mir im Hintergrund läuft eine Smoothy Jazz Playlist, perfekte Schreibmusik.
Langsam komm ich runter, glaub ich. Seit meinen letzten Beiträgen hing ich ziemlich in den Seilen. Die Hitze, der Stress in der Arbeit, Wewehchen, und er Auszug vom Bub. Der Schlag mit der Keule. Die Ärzte würden singen "immer mitten in die Fresse rein, laaalalalaa".
(Sagt man nicht, sorry)
Ich will mich bitte wieder erden, nachdem ich ständig planlos umhertreibe und keinen Halt finden kann. Obwohl, ein bestimmter Halt ist immer da. Und es hilft mir, es hält mich am Boden und lenkt mich ab - das Schreiben im Mausloch. Darauf hab ich mich gestürzt, seit dem 16. August. Dieser schwarze Tag. Ich hab momentan etliche Beiträge als Entwurf gespeichert, die ich nach und nach veröffentlichen will. Schreiben tut gut. Schreiben lenkt ab.
Wobei wir eigentlich schon mitten im Thema wären, der Impuls für diese Nacht lautet:
Dafür schlägt mein Herz
Der August ist nicht mein Monat. Und dieses Jahr schon garnicht!
Momentan bin ich mit Vorsicht zu genießen. Die Module spielen verrückt, da brodelt zur Zeit eine wilde Mischung in mir, bestehend aus:
genervt+verschwitzt+traurig+übermüdet+wütend.
Er ist weg
Am Freitag ist der Bub von zu Hause ausgezogen.
Das Gefühl, kein Land mehr zu sehen und auf dem offenen Meer zu versinken war schrecklich. Trotz aller Bemühungen hämmern die Worte auf mich ein
er ist weg er kommt nicht zurück, nur als Besuch sein Zimmer ist leer ich werde ihn nie mehr morgens wecken nie mehr an die Tür klopfen um gute Nacht zu sagen ich hör ihn nie mehr in seinem Zimmer singen er wird nie mehr für uns Freitags kochen er wird mich nicht mehr auffangen kein Kind mehr im Haus
nie mehr, vorbei, weg, endgültig
Und die Tränen laufen einfach.
Ich weiß, ich steigere mich da ziemlich rein. Ohne es zu wollen. Ich weiß auch, dass er nicht "aus der Welt ist" und "immer wieder vorbeikommen kann" und "dass ich mich dran gewöhnen werde" .. weiß ich alles.
Aber grade stürzt meine Welt ein
Eigentlich wollte ich in diesem High Five kapitulieren. Ich kann beim besten Willen nichts positives finden. Obwohl ich ja dazu neige, in meinen High Five's groß klug zu scheißen (Verzeihung) dass es IMMER und ÜBERALL etwas positives zu finden gibt, wollte ich kapitulieren.
Aber dann war da der Mann. Und die Tochter. Und einzelne, leise Gedanken
Also ich bin ja jetzt auf einer neuen Seite angemeldet. Und seitdem hab ich ziemlich viele Ideen für das Mausloch, dort bündeln sich nämlich ganz viele Blogger, die alle mit guten Ideen und Inspiration um sich werfen! Das ist gut! Vor allem ist das eine der wenigen Seiten, wo man sich gleich willkommen und gut aufgehoben fühlt.
Die Seite heißt Bloghexen und ist ein klassisches Blogger Forum. Für alles rund ums Bloggen, sogar für Fachbegriff-Fachidioten wie mich. Dort bin ich auf die Idee gestoßen, das
Wie bist du zum Bloggen gekommen?
Ich muss da mal kurz überlegen. Ich meine, alles fing damit an, dass mir meine liebe Waldfeger zum 12. Geburtstag ein Tagebuch geschenkt hat. Da hab ich ganz zaghaft begonnen, meine Gedanken aufzuschreiben. Mit Füller. Hab ausgeschnittene Bildchen reingeklebt, erst Pferdebilder, später irgendwelche Superstars aus der BRAVO. Und noch später wurden die Einträge wirklich verdammt privat.