Mausloch

Das Mausloch ist mein öffentliches Tagebuch.
Mein Refugium. Meine Höhle. Mein Ventil. Viel Spaß!

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Freitag, 29. April 2022

Der Freitagsfüller von Barbara

 Servus an diesem wunderbaren Freitag! 

Er ist wunderbar, weil es ein Freitag ist, weil es mir besser geht und weil ich grade so richtig zufrieden bin! Gestern war mir schlecht. Und schwindelig. Blutdruck sehr stark im Keller, Kopf umwölkt und der Magen in den Kniekehlen. Hat also nichts so recht gepasst und ich lag ausgeknockt auf der Couch.
Aber heute ist alles besser. Auch wenn ziemlich überwiegend doofe Leute bei mir im Labor waren. Dauerquatscher, Besserwisser und Scherzkekse. Ich hab alles über mich ergehen lassen und bin nicht drauf eingestiegen. Worauf ich dann ganz stolz war und das hat die Laune enorm gehoben! Dann kam das Wochenende und jetzt passt alles! Fast.
Wenn jetzt noch die Oma gesund wird und aus ihrer Isolationshaft entlassen wird, dann passt wirklich alles!

Hier hab ich den Freitagsfüller von Barbara:

1. Ich warte auf den Tag, wenn wir in den Urlaub starten! Wir waren zuletzt 2019 ein paar Tage weg und ich finde, es wird Zeit. Auch wenn ich gern daheim bin, ich muss jetzt endlich mal was anderes sehen! Und die Kinder wollen mit, ist das nicht super? Der Bub, die Fee, der Mann und ich! Jetzt müssen wir nur noch überlegen, wohin es geht!

2. Die Abnehm-App! Wir haben sie (fast) alle installiert und tragen alles ein, was uns auf den Teller kommt! Also wirklich alles, heute hab ich 2g Pflanzencreme eingetragen und letztens 1/2 Zwiebel .. wir sind sehr gewissenhaft und dokumentieren sorgfälitg!

3. Drei Dinge auf meinem Tisch: Jetzt grade liegt viel auf dem Tisch, aber drei davon sind der Pen, der Katalog und die Fernbedienung.
Den Pen brauche ich jeden Morgen. Damit jage ich mir die Höchstdosis in den Bauch und hoffe, dass sie mir hilft und meinen Körper trotzdem nicht zu arg beeinflusst. Wunschdenken.
Den und andere Kataloge durchpflüge ich gerade nach neuen Klamotten. Ehrlich, vor allem die Hosen schlackern gewaltig und das Gefühl nervt langsam. Wie ein Sack um die Beine und ständig rutscht die Hose runter. Vielleicht sollte ich mir Hosenträger holen?
Die Fernbedienung ist enorm wichtig! Ich gebe zu, ich bin ein Fernsehjunkie! Die Glotze läuft fast immer, wenn auch nur als backround Geräusch. So wie grade - es läuft The voice kids und lenkt mich ab! ;-)

4. So viel hab ich geplant für dieses Wochenende - ich fürchte, da bin ich grade etwas übermütig!

5. Was macht eigentlich der MOFL? Das würde mich brennend interessieren! Aber er ist nirgends zu finden, nicht googlebar, nirgendwo eingetragen, nix! Und ich bin doch so neugierig! Ich meine, ich hätte ihn vor ein paar Jahren mal im Supermarkt gesehen, aber so sicher bin ich mir da nicht. Willst du wissen, was deine 1. große Liebe heute macht?
(wer wissen will, was ein MOFL ist, kann es nachlesen: Mausloch mit MOFL )

6. Es gibt nicht viele Obstsorten, die ich mag. Abgesehen davon, dass ich garkein Obst mehr essen soll. In meine persönliche TopTenListe haben es geschafft: Orangen, Mandarinen, Weintrauben, Birnen, Beeren und Rhabarber!  Letzterer aber eher in Kuchenform!
... Da hätt ich jetzt so Lust drauf!!!

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf eine weitere Folge Shameless, morgen habe ich geplant , mit dem Bub und der Fee ins Kino zu gehen und Sonntag möchte ich endlich meinen Schrank ausmisten. Mal sehen, ob mein innerer Jürgen da mitspielt!

Das war der Freitagsfüller! Habt ein schönes Wochenende! 




Freitagsfüller powered by Barbara von scrapimpulse

Mittwoch, 27. April 2022

Flashback-Reklame

 Eigentlich wollte ich die Mittagspause nutzen, um meinen Energietank ein bisschen aufzufüllen. Das bedeutet, dass ich ein Nickerchen auf der Couch machen wollte. Die Idee an sich ist genial. Aber wenn der Mann zu Hause ist und

A – eine gut hörbare Schulung per Pc laufen hat und

B – in der Schulungspause lautstark in der Küche rumwerkelt,

dann braucht man als müder Coucher viel Geduld!

An den sächsichen Dialekt des Schulungsmeisters und die Monotonie seines Vortrags hätte ich mich gewöhnen können. Aber das Geklapper in der Küche fordert mich heraus. Ist ja schön und sehr praktisch, dass der Mann so fleißig ist. Gerade was das Ausräumen der Spülmaschine betrifft. Aber da werden Teller geknallt – KLIRR! Und Schranktüren geöffnet – QUIETSCH! Geschirr abgestellt – KNALL! Türen wieder geschlossen – RUMMS! Besteck in die Schublade geschmissen – SCHEPPER! Und geflucht, weil irgendwas runtergefallen ist – (…)

Aber ich lag da und war eisern entschlossen, meine Siesta zu halten.

Der Fernseher lief leise, was mir normalerweise beim Einnicken hilft. Zu schlapp, um zur Fernbedienung zu greifen und Werbung umzuschalten, harre ich in meiner Kuscheldecke aus und schau einfach zu. Die Bilder der Werbung sind schnell, grell und hektisch. So viel Zeug soll einem das Leben erleichtern und verschönern. Immer besser, immer neuer, immer leichter. Ich überlege, wie leicht das Leben wohl in 40 Jahren sein wird, wenn die Forschung und die Industrie in dem Tempo weiter Sachen erfinden und verbessern will. Und vor allem, wie schwer wir es alle hatten in den letzten Jahrzehnten! Du liebe Güte, das muss die Hölle gewesen sein! Wie haben wir das nur heil überstanden?

Meine Gedanken wandern in die Zeit, als ich Kind war. Da gab es natürlich auch Werbung, damals eher als Reklame bekannt. Aber ich meine, dass die Spots lange nicht so schnell und hektisch gewirkt haben wie heute. Das waren teilweise richtige kleine Werbefilmchen! Ich denke da an die Allianz-Werbung. Haste das Lied im Ohr? „.. denn wer sich Allianz versichert, der (hat völlig ausgekichert) „ – danke, Otto!

Der grantige Nachbar mit seinem Kirschbaum.

Oder der Typ, der durch Italien düst – „quer durch Neapel hinein in den Tomatenstapel“. Alle italienischen Dorfbewohner sind außer Rand und Band, doch als der Typ seine Allianzkarte zückt, freuen sich alle und feiern ein Tomatenfest.

Hat Spaß gemacht, zuzuschauen!

Dann denke ich an die Fa Werbung. Schöne Menschen springen von Klippen ins Meer und tauchen nicht nur erfrischt sondern auch blitzsauber wieder auf – dank Fa!

Seife – die Auswahl war nicht groß, aber dafür viel einfacher. Es gab Fa, Palmolive, Lux, Irischer Frühling und CD.

„An meine Haut lasse ich nur Wasser und CD“ Diese Seife war toll, die war durchsichtig! Wir hatten Lux zu Hause. Ist es nicht viel einfacher, wenn man nicht so irrsinnig viel Auswahl an Produkten hat und sich schnell entscheiden kann?

So wie bei Shampoo zum Beispiel. Fast alle, die ich kannte, benutzten das gleiche Shampoo: Schauma! Entweder 7 Kräuter oder Apfelshampoo! Das roch voll gut!

Und der Badezusatz war mit Fichtennadelduft. Überall, jedes Bad.

 

Die Wäsche wurde mit Persil gewaschen „da weiß man, was man hat. Guten Abend!“ oder mit „Ariel“ , so wie es Clementine tut. Wenn man so viel Wäsche hat, dass man sie an kilometerlange Leinen hängen muss, dann mit „Weißer Riese“ Waschpulver.


Nach der Wäsche gibt’s Mittagessen, weil „Miracoli ist fertig!“ und der Nachmittagskaffee hieß „Krönung“ oder „Dallmayr Prodomo“.

Und alle waren zufrieden!

Geduftet haben wir nach „Bac“, das war nämlich für alle da. Und die Haare wurden gestyled von „Stu-stu-stu-Studioline von L’oreal“ oder „3-Wetter-Taft „, vor allem wenn man in Rom war bei 30 Grad. Die Frisur sitzt!

Gekaut hab ich „Wrigley’s Spearmint gum-gum-gum“ und die einzige Qual der Wahl, die ich in meiner Kindheit hatte, war Cornetto Nuss oder Erdbeer?!

 


Rückblickend empfinde ich diese Eingeschränktheit der Markenprodukte als sehr wohltuend. Einfach. Leicht. Wenn ich heute nur in einen Drogeriemarkt gehe und 3,4,5 Regalmeilen voller Duschgel und Shampoo sehe, bin ich überfordert.

Warum nicht nur Nivea? Oder für die coolen Menschen Creme 21! Ich dachte wirklich, diese Creme ist nur für Leute ab 21 erlaubt und traute mich nicht, sie anzufassen!

Von meiner großen Schwester inspiriert trug ich wie 99% aller Altersgenossinnen den Duft von „My Melody dreams“ und war stolze Besitzerin eines Roll-on Lipgloss, wahlweise in den Geschmacksrichtungen Orange oder Himbeer. Echt klebriges Zeug, aber die Lippen glänzten und ich fühlte mich wunderschön!

 


All diese Reklamefilmchen und Werbespots hatten im TV ihren festen Zeitplan. Immer Abends im Vorprogramm, danach kamen Nachrichten und der Fernsehfilm. Und dass es nur 3 Programme waren, hat niemanden gestört. Vor allem mich nicht, denn ich war die Fernbedienung meiner Eltern. Man wusste es auch nicht besser, die Film- und Serienflut der Privatsender, Netflix & Co hatte noch nicht eingesetzt.

Und wenn mal was wirklich gutes lief, wie Dallas, Denver Clan, Stahlnetz oder Detektiv  Rockford , dann redeten am nächsten Morgen alle darüber! Weil alle das gleiche gesehen hatten. Und gehört – alle Jungs in meiner Jahrgangsstufe konnten Otto zitieren. „Angeklagter, Ihnen wird zur Last gelecht, Sie hätten einen Ast zersächt, der hat dann den Gast erlecht, als der sich mit dem Quast gepflecht! …“

 


Selbst die Musik war eher begrenzt. Jedenfalls hab ich das so empfunden. Du warst meist einer bestimmten Menschengruppe zugeteilt und hast dich auch so verhalten.

„Liegt der Popper tot im Keller, war der Punker wieder schneller!“

Rock, Pop, Punk oder Disco. That’s it! Irgendwann kam Rap dazu, Rock wurde unterteilt in Hard Rock, Heavy metal, Speed metal, Death metal, Trash metal. Verwirrend! Pop war als Überbegriff auch irgendwann abgelöst – aber bitte ich hab keine Ahnung, wie die Musikstile heute alle heißen! Müssen an die tausend sein. Ich müsste googeln. Viel zu aufwändig.

Weißt du, was man vor 40 Jahren gemacht hat, um sich über Musik zu informieren?

Richtig! BRAVO, Popcorn oder PopRocky gelesen! Die BRAVO war die Jugendbibel!

 

Ich hab einen richtigen Heftchen-Lebenslauf, angefangen mit Bussi Bär (gibt’s den eigentlich noch?), über Fix und Foxi (ich mochte Pauli den Maulwurf), dann die Stafette im Abo, bei wichtigen Arztbesuchen bekam ich ein Yps Heft! Diese Wassermänner und –frauen haben mich unheimlich gereizt! Es wäre so einfach gewesen – fünf DM bezahlen, ein Pulver ins Wasser schütten und eine lebendige Wassermann-Familie züchten! Phantastisch! Aber meine Mom war dagegen. Mir unbegreiflich!

Nach der Stafette kam Mädchen. Und danach gleich die BRAVO.

Und beim Kieferorthopäden, in dessen Wartezimmer bzw. Flur ich elend viel Zeit verbracht hab, lagen Biggi-Hefte aus. Biggi war toll! Ich wollte unbedingt so sein wie Biggi! So dünn, so hübsch und so sympathisch!

Weiß der Geier, was passiert ist!



Während all diese Gedanken in meinem Kopf umeinanderwschwurbeln, muss ich eingenickt sein. Trotz Küchengeklapper und monotonem Sachsen im Lautsprecher. Der Handywecker klingelt und die Pause ist vorbei.

Im TV läuft schon wieder der nächste Werbeblock. Handywerbung, Pizzalieferdienst, veganer Brotaufstrich, Kinderkäse, Fitnessuhren, nachhaltige Gemüsekisten, Lebensmittel liebende EDEKA Mitarbeiter und Babybrei, für den der Hersteller mit seinem Namen steht. Ist mir spontan zuviel! Ich schalte die Kiste aus und fliehe unerholt zurück in die Arbeit.

 

Nachdenklich sitze ich im Auto. Trotzdem uns all diese Dinge zur Verfügung stehen in dieser riesigen, unüberschaubaren Auswahl, die das Leben und den Alltag erleichtern und verschönern sollen – so sehr bin ich überzeugt, dass weniger unser Leben doch leichter machen würde.

Wenn die Auswahl nicht so groß ist, tut man sich leichter!

Setz mal einem 3jährigen vor ein Regal im Toys’r’us, der flippt dir aus!

Leg dem 3jährigen zwei Dinge vor die Nase, dann greift er eins! Fertig!

Warum soll es bei Erwachsenen anders sein?

 

Weniger ist mehr. Nicht immer – aber immer öfter! (lach)



Montag, 25. April 2022

Happy Montag!

 Nach langer, langer Zeit hab ich mal wieder einen Tag nur für mich allein!
Ich kann tun, was ich will! Was für ein tolles feeling! 



Bisher wollte ich unbedingt die Buntwäsche waschen und die Küche aufräumen. Nachher will ich noch die Ostereier vom Forsythienstrauch nehmen und eventuell die Handtücher wegräumen. Zum Schluss gibts eine Haarwäsche und ein zu kochendes Abendessen.
(chrchrchr)
Allerdings hab ich mir schon einen richtig guten Film angschaut: One night out.
Klare Empfehlung für alle, die was leichtes & lustiges sehen wollen!

Ach herrlicher, freier Tag! 
Ich hab dich vermisst! Auch, wenn ich nicht mehr unkontrolliert und hemmungslos lauter feine Sachen essen kann - bin ja ohne Aufsicht - trotzdem liebe ich diese Tage.
Mal allein sein, mal keine Rücksicht nehmen, mal aufdrehen können, wenn mir danach ist!

Apropos aufdrehen ...



high five vom Sonntag am Montag

 Am Mittwoch stand eine Gloria vor der Tür. Eine andere Gloria. Eine ganz liebe Gloria, die uns bei der Planung des Flohmarkts unterstützt. Sie verteilt Flyer und Plakate und möchte sich eben diese bei mir abholen. Bei der Gelegenheit ratschen wir ein bisschen und sie erzählt mir, dass sie vorhat, bald nach Toronto zu fliegen. Toronto in Kanada. Und zwar alleine! Ist das zu fassen? Ganz alleine nach Kanada jetten und Niagarafälle gucken. Ich bin äußerst beeindruckt, so mutig bin ich nicht! Ich bin völlig fasziniert, dass Gloria einfach so die Dinge anpackt und bucht. Zack!

Starke, unabhängige Frau! Respekt & Anerkennung!

Und ich in meiner kleinen Armseligkeit präsentiere das highfive am Sonntag!



1. Armselig zu sein ist nicht so schlimm. Solange man nicht heulend ob der eigenen, kleinen Schachtelwelt regelmäßig zusammenbricht, kann man es akzeptieren. Hauptsache man kommt damit zurecht und findet immer noch was, was man an sich mag. Dann kann der Rest ruhig jämmerlich sein. Nicht auszudenken, wenn alle Frauen dieser Welt taffe Superwoman wären - die armen Männer!

 2. Mit der Abnehmerei bin ich immer noch am Ball, immer noch motiviert und immer noch ganz verbissen auf Erfolg aus. Ich will morgen auf der Waage eine neue Zahl sehen, ich will ich will ich will!! Hab neulich entdeckt, dass ich die Finger ganz locker und problemlos verschränken kann - ohne Gefühl von Gewaltanwendung! 

3. Der Mann hatte die Woche Urlaub und war - keine Überraschung - super fleißig in der Zeit! Hat den Garten fit gemacht und mein neues Hochbeet aufgebaut. Dieses ist zwar viel breiter und voluminöser als erwartet, aber hübsch isses schon. Bloß wohin stellen wir das jetzt? 

4. Unsere Oma sitzt in Isolationshaft, aber ich hab grade mit ihr telefoniert und sie hört sich gut an! So wie wir alle gehofft haben, scheint der Infekt nicht allzu schlimm zu sein. Mal sehen, wie es weitergeht und wie lange sie noch absitzen muss in ihrem Zimmer. Eine Nachbarin hatte den Vorschlag gemacht, dass sich alle infizierten Einwohner doch separat miteinander treffen könnten. In Reservaten quasi. Die Stationsleitung war aber dagegen. 

5. Wir planen, diesen Sommer mal weg zu fahren. Nach 2 Jahren Reiseabszinenz! Wohin, wissen wir noch nicht, aber der Gedanke ist richtig schön! Endlich mal wieder aus dem Haus kommen und mal was anderes sehen! Ein paar Tage Abstand! Der Bub und die Fee sind dabei!

Was ich dann mit dem elenden Gebein anstelle, da fehlt mir noch der Plan. Eventuell Spritzen mitnehmen. Und den Rollator. In fremden Städten kann ich mich ungezwungen mit dem Ding bewegen, da kennt mich halt niemand. Unsere letzten Städte-Touren fanden statt in Köln, Amsterdam, Hamburg, Konstanz, Kellenhusen, Norden und am Schliersee. Da bin ich mal gespannt, wohin die Reise diesesmal geht!




Freitag, 22. April 2022

Freitagsfüller von Barbara

 Die erste Arbeitswoche wäre geschafft. Gottseidank. Viel zu tun, ein Haufen Patienten und wenig Zeit. Jetzt ist Freitag und ich bin ziemlich fertig. 

Irgendwie leidet da auch mein Hirn drunter, vorhin wusste ich noch ein Thema, über das ich schreiben wollte  jetzt isses weg und das macht mich traurig. So ein Ka**!!

Zum Glück ist es Freitag und Freitags kann man prima auf eine Starthilfe zurückgreifen:


Den Freitagsfüller von Barbara! Hurra!


1. Heute wird hier nicht mehr viel passieren. Alle sind müde und geschafft. Also ich zumindest, ich bin geschafft vom frühen Aufstehen und vom arbeiten. Das kann nicht gut sein, vor allem in Kombination!

2. Allerdings hab ich Kinder, die zwar schon groß sind, aber trotzdem präsent. Eins davon sogar physisch. Der Bub richtet mich und meine geschundene Seele wieder auf und zeigt mir lustige Sachen. The daily dose of internet. Ich liebe es, da gibts echt immer was zu lachen!

3. Es sieht nicht gut aus, wenn jemand in zu großen Klammotten daherschlurft. Und genau das tu ich gerade. Nach 20kg passen die Sachen nicht mehr und schlabbern an mir rum. Das ist zwar höchst erfreulich, aber jetzt muss ich überlegen, wie ich das Problem löse. Ohne zu verarmen.

4. Eine Kollegin hat zu einem abendlichen Cocktailtrinken am Stadtstrand eingeladen. Aber soweit bin ich noch nicht. Außerdem darf ich keinen Zucker, also auch keinen Saft oder Alkohol. Macht keinen Sinn.

5. Ich kann verstehen, wenn man jung ist, dass man sich seltsam verhält. Haben wir alle. Als 12jähriges Mädel (heute wahrscheinlich schon die 9jährigen) war man unsicher und hatte volles Gefühlschaos. Dass man dann auf einem Parkdeck steht und sich mit den Jungs, die unten sind, irgendwelche Sprüche an den Kopf wirft, das ist normal. Aber so wie die beiden Schönheiten neulich, das hat den Spießer in mir geweckt. Lautes, hässliches Gekreische untermalt von Anzüglichkeiten und Kraftausdrücken von zwei langhaarigen kindähnlichen Geschöpfen in zerissenen Superskinnyjeans und BH-losen Miniminileibchen - da war ich dann doch froh, dass das nicht meine beiden sind! Glück gehabt!

6. Gemüse, Salat, Gemüse, Gemüse und Gemüse statt Zucker, welcome to my world! *seufzt leise. Für Notfälle hab ich hier eine Schachtel TicTac zum lutschen. Hilft garnix.

7. Was das Wochenende angeht, heute freue ich mich auf mein Buch und mein Bett - am besten gleichzeitig! Morgen habe ich geplant zu Hugendubel zu gehen (Gott-steh-mir-bei, ein Buchladen und ich ohne Aufsicht!) und Sonntag möchte ich mich ausruhen !!


Das war der Freitagsfüller. Und mir ist immernoch nicht eingefallen, über was ich schreiben wollte. Naja, Alters-Hirnsieb. Was willste da machen - außer lächeln und winken?





Freitagsfüller powered by Barbara im https://scrapimpulse.com/

Dienstag, 19. April 2022

The End of the Urlaub

 Mein Fazig zum Urlaub: Ich hab genossen, was es zum genießen gibt! 

Absolut tiefenentspannt beende ich diese wunderbare Zeit. Ob ich bereit bin für die Tretmühle morgen, bezweifle ich ein bisschen. Morgen früh um halb sieben werd ichs wissen.
Heute hatte ich schon einen kleinen Vorgeschmack, bin ich schon um halb acht aus dem Bett geschmissen worden, um mir bei Katla einen neuen Pen zu holen. Ich hatte nur noch 1 Schuss übrig und brauchte Nachschub. 
Der Mann hat mich hingefahren (weil er voll lieb ist) und ich bin diesen so vertrauten und verhassten Weg zur Stammpraxis gelaufen. Lange Zeit hab ich dort gearbeitet, mit fortschreitendem Alter immer widerwilliger! Diese Praxis bedeutet Stress, richtig schlimmen Stress. Und lauter unbekannte, sehr junge Kolleginnen. Heute aber war sehr wenig los und ich war froh, wieder raus zu kommen. 
Danke an dieser Stelle noch an Butterblume, dass sie mich vor Jahren in die andere Zweigstelle verfrachtet hat!! Noch heute denk ich mir, wenn ich so gar keinen Bock auf Arbeit hab "sei froh, dass du hier bist. Es könnte viel schlimmer sein!" Und es wirkt jedesmal.

Mit neuen Pens und sehr erleichtert wurde ich nach Hause gefahren, wo ich mich nach ein paar Fillinchen sofort wieder ins Bett gelegt hab! 

Später dann hab ich genau das gemacht, was mich schon durch die ganze Woche begleitet - ich hab im Garten gelesen! Ein wahrer Leseurlaub! Phantastisch! 
Das spannende Buch von Ursula Poznanski hab ich fertig. Tolles Buch! Poznanski eben. Aber nach einem Thriller brauch ich immer was alternatives und aus meinem SuB hab ich mir "Ältern" von Jan Weiler ausgesucht. Ein kleines, dünnes Buch als Nachfolger von "Das Pubertier". Klasse geschrieben, ich erkenn mich so sehr wieder und muss beim lesen echt laut lachen! Hab gleich geschaut, ob Jan Weiler mit diesem Programm vielleicht auf Tour geht - leider nicht in meiner Gegend. 
Also wenn jemand was leichtes, lustiges lesen will und vielleicht grade Kinder im Auszugsalter hat - klare Empfehlung!

Ach war der Urlaub schön! Ich hab gelesen, wie gesagt, ein bisschen gewaschen - mich und die Wäsche, Stadt-Land-Fluß gespielt, gekocht, gebacken, Oma gefahren, Kaffee getrunken, Jojo Rabbit geschaut, Eier angemalt .. es ist bestimmt 20 Jahre her, dass ich mit Wasserfarben gemalt hab! Es wurde extra ein Farbkasten gekauft! Und siehe da, ich kanns noch!

Jetzt muss ich 6 Wochen drucharbeiten, bis endlich wieder Urlaub ist.

Ich freu mich.

Yeyy.



Sonntag, 17. April 2022

Ein gewagter Sprung von 12 auf 17

 So meine lieben Leute!

In Anbetracht dessen, dass ich das 12von12 dieses Monats schon wieder verpennt hab 
UND ich den 12. April eher schlafend und Netflix guckend verbracht hab, ist mir ein genialer Gedanke gekommen!
Ich nehme das 12von12 und bastel daraus ein 17von17 ! Hurra! Der 17. ist nämlich der Ostersonntag, heute, und somit viel interessanter. Schlau, gell?
Ich Rebell, ich!



Also dann lassma' anfangen!

Wunderbares Wetter! Gestern noch hab ich mich viel im Garten beschäftigt, hab in die blühenden Kirschbäume geschaut und die Eier für den Osterbrunch angemalt. Es gab dieses Jahr Ländereier, Urkaine, klar, dann Deutschland, Japan weil der Bub doch Japanologie studiert, Rumänien weil der TOLO da herkommt und Holland, weil ich Amsterdam so mag!



Dann gegen Mitternacht hab ich den Mond entdeckt. Gerade als ich die letzte Folge der letzten Staffel von "The marvellous Mrs. Maisel" zu Ende geschaut hatte. Ist übrigens eine tolle Serie, ich liebe die komische Ironie, die man erst beim zweiten Mal gucken erkennt! Und so sympatisch ist die Hauptfigur, schade dass es das nicht auf DVD zu kaufen gibt, dann könnte ich es Oma zeigen! 
Als ich also beschäftigt war mit traurig sein, fällt mir auf, dass es draußen ziemlich hell ist. Der Vollmond hat soviel Licht zurückgeworfen, dass unser Kirschbaum richtig geleuchtet hat! Was für ein Schauspiel! Natürlich hab ich versucht zu fotografieren und natürlich kann man sowas nicht auf einem Foto festhalten. Vielleicht mit ner Superkamera und einer fundierten Ausbildung, also ich nicht. Trotzdem zeig ich dir die Fotos.




Das war eine ganz tolle Stimmung nachts im Garten. Warm, still und hell vom Mond. Irgendwie zauberhaft und ich hab eine ganze Weile da verbracht. 
Bis ich zu müde war und der Gedanke an mein Buch zu verlockend!
Da gabs grade eine wilde Verfolgungsjagt, sehr spannend! Das Buch steht rechts am Rand zum angucken, wes will. 
Ich hab super geschlafen! Seltsamerweise rutscht mein Blutzucker nachts jetzt immer ziemlich weit runter in den Unterzucker. Ich hoffe, das macht nichts aus. Sonst bin ich relativ stabil. Und wenn ich schlafe, merk ich nix davon. (haha)

Um 8 haut mich der Wecker aus dem Schlaf, es ist Ostern! Im Gegensatz zu früher hab ich etwas weniger Aufregung gespürt. Als ich Kind war, bin ich aus dem Bett gesprungen, meist so gegen 6 Uhr, voller Euphorie und Adrenalin, weil ich wusste, überall in der Wohnung sind Sachen versteckt! Ich war nicht zu halten! 
Das hat sich mittlerweile etwas gelegt. Ich bin zumindest heilfroh, dass ich jetzt nicht mehr in aller Herrgottsfrüh Eier und Schokozeug verstecken muss! Der Zug ist abgefahren, simmer froh!
Trotzdem war viel zu tun, ich hab Oopsies gebacken, Schinken-Käse-Stangen und Gurken-Lachs-Häppchen gerollt. Und dann hatten wir einen richtig schönen Ostertisch!








Oma hat ihre Vergissmeinnicht und Center-Gutscheine verteilt. Ich find das süß! Jetzt wird es Zeit für das Hochbeet, das ich mir ausgesucht hab. Da werden die Vergissmeinnicht prima reinpassen!


Der Mann hat die Gartenstühle wieder rausgestellt, die wir letztes Jahr gekauft haben. Da kann man wunderbar bequem sitzen und lesen! War allerdings ein bisschen kühl heute, auch in der Sonne. Ist so seltsam, dass mir immer wieder kalt ist. MIR! Ich friere, ist das der Hammer? Ich frier nie! Und jetzt sitz ich hier mit einem Jäckchen ..
Und ich schau Harry Potter V nebenbei




Jetzt hab ich Frühstück gemacht, Kuchen für morgen gebacken und zum Schluss noch das Abendessen. Wurstsalat for the boys, Krabbensuppe für Fee & mich.
Und dann will ich nix mehr mit der Küche zu tun haben, das reicht für heute!
Außerdem spür ich schon, wie mein Fußgelenk überlastet ist. Aber daran arbeite ich ja.


Es gab Ostergeschenke! Viele Päckchen mit Kleinigkeiten zum wichteln. Geschenke werden ausgesucht, ausgepackt, weitergerreicht oder behalten. Tolle Sache! Der Mann hat die Eierbecher ausgepackt und mir geschenkt! Genau das hab ich gehofft, die sind nämlich voll niedlich! 






Unsere Fee hat den Hauptgewinn gezogen, ein Fitness Hoolahoop! Und sie hat echt Spaß daran!
Heute zumindest noch, morgen wird sie schlimmen Muskelkater haben.




War ein schöner Ostertag! Waldfeger und die Lieblingsnichte waren per zoom zugeschaltet, die beiden konnten nicht kommen. Aber so waren sie wenigstens dabei. Ich glaub, fast allen hat's heute Spaß gemacht. Mir auf jeden Fall!

Und da dieser Tag bis auf den Abend nur positiv war, erspar ich mir das high five am Sonntag und bring es einfach nächste Woche wieder!

Frohe Ostern!












Freitag, 15. April 2022

Freitagsfüller von Barbara

 Übermorgen ist Ostern und ich hab noch viel zu tun! 
Eigentlich hätte ich mir garnet erlauben dürfen, heute im Garten zu lesen. ABER! Ehrlich ich glaub, das war das schönste Wetter aller Zeiten heute! Blauer Himmel, Kirschblüte, Schäfchenwolken, 20 Grad. Perfekt!! Da musste ich draußen sein! Außerdem ist mein Buch super spannend!!
Hier hab ich ein paar Aufnahmen von unserem Kirschbäumen. Es ist das letzte Mal, dass sie blühen dürfen.





Innerlich bin ich durch den Garten getanzt ! Wunderschöner Tag!

Und weil heute Freitag ist, gibts im Anschluss an diesen herrlichen Tag den Freitagsfüller!
Bittesehr:

1. Anrufbeantworter kann ich eigentlich nicht leiden. Zumindest, wenn ich der Anrufer bin. Das ist so blöd, auf ein Band zu sprechen!! Erstens verhaspel ich mich grundsätzlich, dann red ich einen fürchterlichen Stiefel und meine Stimme ist unanhörbar! Fürchterlich!
Selber hab ich natürlich auch einen AB. Den ersten Anfang der 90er, als ich eine eigene Wohnung hatte. Damals war ich noch ganz scharf aufs Gitarrespielen, deswegen hab ich das Band selbst besungen. Zur Melodie von "Proud Mary" von Tina Turner, und das ging so:
"Du wähltest die richtige Nummer,
trotzdem hast du leider ganzschön Pech!
Wir sind nicht zu Hause, ließ sich nicht ändern
Tut und wirklich furchtbar, furchtbar leid!

Trotzdem kannst du jetzt sprechen
alles, was du willst!
Und wir rufen, rufen, rufen dich zurück!"

Cool, gell? Hat aber niemand gefallen.

2. Der erste Spargel ist schon zu haben und ich freu mich drauf! Vielleicht morgen? Ich mag weißen genauso wie grünen. Mal gucken. Zum Glück hat Spargel voll wenig Kalorien!

3. Es ist noch ganz viel Abendessen übrig! Es gab Spaghetti mit Hühnchen, Lauch und Karotte in Chinagewürz und Sojasoße. Voll lecker! Leider darf ich die Pfannen nicht leer futtern. Wenn ich dürfte, würde ich! 

4. Wenn ich mein Zielgewicht erreicht hab, miete ich mir zur Belohnung einen VW Käfer und fahr damit umeinander! Ich hab viel überlegt, wie ich mich belohnen kann, in der engeren Auswahl war ein Besuch von "Starlight Express" in Bochum oder 1 Tag Käferfahren. 


5. Wir haben noch einige events in der Warteschleife. So vieles wurde in den letzten 2 Jahren aufgeschoben, da verliert man schnell den Überblick! Aber gemerkt hab ich mir einen Besuch beim Friseur mit Oma zusammen (!), ein Ausflug nach Deggendorf, einer nach Regensburg und einer nach Rothenburg o.d. Tauber. Sobald Ostern vorbei ist und es ein Wochenende mit schönem Wetter gibt, fang ich an, laut zu werden!

6. In unserem Land läuft einiges schief!

7. Was das Wochenende angeht, heute freue ich mich auf meine Dinkelspaghetti, Samstag muss ich Eier anmalen und Sonntag möchte ich einen richtig schönen Osterbrunch mit der Familie erleben!



Das war's! Bis Sonntag beim High five!
Gehabt euch wohl!



Freitagsfüller powered by Barbara von https://scrapimpulse.com/



Sonntag, 10. April 2022

das high five am Sonntag

Und wieder ist eine ganze Woche vorbei und es ist Zeit für ein neues high five am Sonntag!
Das Beste kommt vorweg: Ich hab Urlaub!!! Eine ganze Woche lang! Hurra!!



Los geht's!
 
1. Also Montag hatte ich einen richtig schönen Tag! Erstmal schien die Sonne, damit fängts schonmal an.
Dann bin ich mit Mama durch die Gegend gefahren, um Besorgungen zu machen. Das war schön, hat Spaß gemacht! Vor allem, weil es erstmal
in der Nordsee ein lecker Mittagessen gab!
Wir haben alles bekommen, was wir wollten und obwohl es ziemlich anstrengend war - für Mama wohl noch etwas mehr als für mich - war das einfach eine schöne Zeit!
Zu Hause konnte ich mich auf die couch werfen, der Fuß ist in den Streik getreten. Nichts geht mehr. Nur noch unter Zwang und mit Krücke.

2. Also bleib ich auf der Couch und wo ich schonmal da bin, schau ich mir gleich mein geliebtes Bridgerton an. Staffel 2, Folge 1.



3. Völlig verzückt und beschwingt humpel ich in die Küche, zaubere ein tolles Diät-Curry und bleibe kalorientechnisch wieder in meinem Kompetenzraum, alles grün!

4. Wir haben richtig Spaß, der Bub, die Fee und ich. Zur Belohnung gabs abends noch 100g Brombeeren
Sogar das Buch nachher im Bett war super! (wen wunderts, ist ein Poznanski)
What a day!
 
5. Der Bub hat seine letzte Semesterprüfung bestanden!
Und er lernt auf Teufel komm raus! Unstoppable!
Hätte mir das jemand vor 3 Jahren erzählt, dass der Bub so gewissenhaft und fleißig wird, ich hätt verblüffter nicht schauen können!








Samstag, 9. April 2022

Großartige blognacht

Guten Abend! Es ist Freitag, halb neun und es geht los! 

Heute findet wieder die Blognacht mit und von Anna Koschinski statt! Ich freu mich! Jedes Mal freu ich mich, obwohl ich ja jederzeit die Möglichkeit hätte, mich einfach an den pc zu setzen und loszuschreiben. Mach ich aber nicht, da kommt mir sehr oft der Fernseher und Netflix dazwischen. Nur wenn Blognacht ist, dann hat das so einen offiziellen charakter und ich freu mich aufs mitmachen. Außerdem bin ich heute in Schreiblaune.

 “Man ist nie zu klein, um großartig zu sein. Darum bin ich großartig” 

Das ist der Impuls für heute. Eine Kioskbesitzerin, die in Rente geht, hat das auf die Süßigkeitentüten geschrieben, die sie den Kindern gibt. Was für eine schöne Geste! Eigentlich fällt es einem schon zu Beginn schwer, sich selber als großartig zu bezeichnen. Stinkt erstmal voll nach Eigenlob. Das ist böse, hat mir meine Mama beigebracht. Das soll jetzt auch keine Selbstbeweihräucherung werden. Sowas kann ich sowieso nicht. Wenn ich eins nicht bin, dann eingebildet. Hoffe ich zumindest. Bleib ich doch grundsätzlich lieber im Hintergrund, als mich nach vorne zu drängeln. 
Also es geht in diesem Artikel um mich und um die Frage, ob und warum ich großartig bin. Ich finde, das verlangt einiges von mir ab, es fällt mir bedeutend leichter, eigene Fehler zu suchen und zu finden. 
Sich klein zu machen ist easy. Man ist aber nie zu klein um großartig zu sein, heißt es. Ok, ich mag nicht schreiben, was ich alles kann. Jeder kann irgendwas. Darum geht’s hier auch gar nicht, denk ich. Vielmehr sollte es um innere Werte gehen und vor allem, dass man sie selber erkennt.

 Was für ein Glück, dass das hier mein Blog ist und ich das einfach so beschließen kann!

Warum ist es so schwer, seine großartigen Seiten zu sehen und zu nennen? Hab ich immer Angst vor Angeberei? Ich mag das überhaupt nicht, wenn einer zu selbstverliebt ist. 
In der Praxis gibt es viele davon, die stellen sich an die Anmeldung und dann geht’s los: ich! ich! ich! ich! Im Labor weisen mich viele in meinen Job ein, wofür ich natürlich unfassbar dankbar bin. Was bedeutet schon eine Ausbildung und 30 Jahre Berufserfahrung gegen das Wissen der Patienten … Danke an dieser Stelle für die Masken! *lach 
Unser Opa findet sich selber auch schwer in Ordnung und mit außergewöhnlichen Talenten gesegnet, was er ausgiebig kundtut. Ich finde es faszinierend, weil ich das selber nicht kann. Und auch nicht können will! Ich bin weder eine Rampensau noch besonders auf Lob und Bewunderung aus. Viel zu anstrengend. Allerdings ist es schon schön, wenn das, was man sagt und tut, gewürdigt und anerkannt wird. So’n bisschen. 

Vielleicht geht es aber auch nicht darum, was ich großartiges geleistet hab oder wie toll mein Charakter ist - es könnte ja sein, dass der Spruch “Man ist nie zu klein um großartig zu sein” als Ermutigung zu verstehen ist, endlich aus den Puschen zu kommen und tolle Dinge zu tun! Oder großartig zu sich selber zu sein. Ouh mann da gibts verwirrend viele Möglichkeiten! Träume nicht dein Leben, lebe deinen Traum - au weia, wie ich diesen Spruch doof finde! Genauso wie “Lebe jeden Tag als wäre es dein letzter”. Bullshit!!! Dann würde ich mein ganzes Geld verpulvern und nackig durch den Park rennen. Und dann wach ich trotzdem am nächsten Morgen auf und dann haben wir den Salat! Blöde Sprüche. 

Da steht aber hinter der Aussage, “darum bin ich großartig”. Also doch die erste Idee, warum ich eine großartige Sabine bin. Großartig. Hat was von “über sich hinauswachsen”. Sich zu überwinden oder zumindest seine schlechten Gewohnheiten. Da bin ich in der Tat gerade ganz vorne mit dabei! Ich denke da die Ernährungsumstellung, die ich gerade durchziehe! Wenn man bedenkt, was ich früher alles gefuttert hab! 
Maßlos alles, was schmeckt. Ohne sich groß einen Kopf zu machen - erst hinterher, wenns zu spät ist. Also wenn man bedenkt, dass ich so viele feine Sachen, die ich geliebt habe, jetzt einfach mal komplett weglasse - das ist für mich eine großartige Leistung!
Nudeln, Bratkartoffeln, Gratins, Wurstsalat, Schnitzel, Eis, Chips, Schokolade, … nix gibts mehr! Radikal aus meinem Leben entfernt. Oder zumindest auf 20 cm zum Teller neben mir. Ich zieh das durch, seit Anfang Februar. Mit Erfolg! Da bin ich schon stolz drauf. Alle anderen auch, die Kollegen und die Familie. Das ist ein gutes Gefühl. Kannste dir antun, das Drama auf Frau Gloria, das ist mein "Fressblog"

Darum bin ich großartig. Zefix, das muss doch jetzt mal was werden hier! Ich merk schon, dass ich ohne Sinn umeinander schreibe und um das Thema herumtanze. 
Aber alles was mir einfällt, wenn ich an meine Großartigkeit denke, hab ich schonmal geschrieben und das langweilt doch alle! Dass ich anders denke als die meisten, dass ich lieber im Hintergrund agiere und andere reden lasse. Dass ich zuhören kann und viel zurückstecke oder dass ich immer versuche, mich in die Leute reinzuversetzen und zwischen den Zeilen zu lesen. 
Blaaaa bla bla das würden echt viele Leute von sich behaupten. Das macht mich weder besonders, noch besonders großartig. Garnicht so leicht. 

Was würdest du tun, wenn sich jemand vor dich hinstellen und fragen würde: “Was ist denn jetzt so toll an dir?” Was sagst du da? Erstmal garnichts. 


Da muss doch irgendwas zu finden sein, hömma! 
Vielleicht hab ich da doch was entdeckt, beim sehr tiefen graben in meinem Unterbewusstsein. Mal alles beiseite geschoben, was ich für gut oder annähernd gut halte und dann drauf gestoßen, was mich wahrscheinlich ausmacht: 

Ein unerschütterlicher Optimismus!

Den hab ich und den werd ich wohl auch immer behalten! Ich bin ein “Gutmensch” was auch immer das bedeutet, ein “Glas-halb-voll” haber, ein Träumer, ein Idealist, ein Schwärmer und ein bisschen auch ein Romantiker. Wobei Romantik für mich nicht das übliche Gedöns wie Kerzen und Rosen und Ringe oder Sonnenuntergänge über dem Meer bedeutet!! Romantisch ist für mich eher jemand, der am Guten festhalten will, egal was kommt, Jemand, der sich eine schöne, gute Welt ausmalen kann und partout darin leben will! Das bin ich! Ein romantischer Optimist! Und das finde ich großartig! 
HA !! Da haben wir’s! Mein Optimismus hat mir schon so oft geholfen. Egal was passiert, es ploppt immer ein kleiner Gedanke auf, dass alles gut wird. Renkt sich schon wieder ein, wird schon wieder.
Und ist dir schon mal aufgefallen, dass in allem auch was Positives steckt? Man muss sich nur die Mühe machen, danach zu suchen. Und das kann ich! Das fällt mir leicht. Optimismus in allen Lebenslagen! Das heißt jetzt nicht, dass ich nichts ernst nehme und mich über alles lustig mache! Klar mach ich mich lustig, aber halt nicht über alles! 



Ich hab irre viel Mitgefühl, aber ich versuche halt auch, was gutes aus der Situation zu machen. Auch bei mir selber. Ich hab jetzt Diabetes. Das ist scheisse! Aber dadurch bin ich gezwungen, mich besser zu ernähren und jetzt nehm ich ab! Positiv! 
Vor ein paar Tagen dachte ich, ich schaffe es nicht, in die Arbeit zu gehen. Mir war schlecht, ich war hundemüde und es regnete. Aber wenn man dran denkt, dass ich in der Praxis gleich einen Cappuchino bekomme, dass ich mich Mittags hinlegen kann und dass ich Abends sehr zufrieden mit mir sein werde, dann hilft das! Zumindest mir!

Sich zuversichtliche Gedanken in jeder Situation machen zu können, das rettet mir nicht nur den A*sch, sondern das macht mich als unerschütterlichen Optimisten aus! Und was ist das? Das ist großartig! Positives Denken, sich niemals unterkriegen zu lassen und immer irgendwas gutes zu finden, das ist großartig. 

Und dafür ist man auch nie zu klein!









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