Dann gings los, um 9 Uhr. Erstmal tanken und dann auf die Autobahn. Ich hab beschlossen, erst die Musik anzumachen, wenn ich auf der richtigen Autobahn bin. Der Himmel ist blau, die Strasse relativ frei und meine neue Lieblingslieder-CD sehr laut. Zum hemmungslosen mitsingen.
Erste Pause kurz vor Leipzig mit einem Fischbrötchen. Dann weiter mit dem Hörbuch "Saeculum" von Ursula Poznanski. Ist spannend und so schaff ich die weitere Strecke ganz gut. Ein Mega Stau von ca einer Stunde - macht nichts.
Als ich dann endlich am richtigen Bahnhof in Stelle war um die beiden Herren abzuholen, war ich froh! Geschafft!! Und das Ferienhaus finden wir auch ganz schnell, am Kuhstall vorbei übern Feldweg. Die Wohnung ist super! Neu und sehr geschmackvoll. Papa und Sohn tragen die Sachen hoch und wir gehen gleich einkaufen fürs Frühstück, ohne Sohn, der hütet die Wohnung.
Ich freu mich, dass sie Stimmung gut ist, hoffentlich bleibt das so. Ich meine, so eng aufeinander, zum ersten Mal nur zu dritt. Und ich vermisse Tochter ein bisschen.
Wir räumen uns ein und machens uns gemütlich, bei Nudeln mit Lachssoße und wir werden sehr albern. Morgen gehts los, sehr früh, die Karten im Touristikbüro in Soltau besorgen und dann direkt zum Heidepark. Ich liege in einem Retro-Bett. Oder ist es vintage? Auf jeden Fall ist es alt und dunkelbraun und vermittelt einem das Gefühl, in einem Museums-Bett zu liegen. Die Matratze ist hart, aber das merke ich kaum - bin schon eingeschlafen.
Im Internet hab ich entdeckt, dass man die Eintrittskarten für den Heidepark auch im Touristik Büro in Soltau kaufen kann. Billiger als an der Tageskasse. Deswegen fahren wir da hin und sind in 3 Minuten wieder draussen, 10 Euro gespart. Auf dem Zubringer zum Park stehen die Autos elend weit Schlange, und weil wir direkt aus Soltau kommen, können wir uns im Kreisverkehr dazwischen drängeln, Glück gehabt, das hat uns bestimmt 30 min Stau erspart! Auf dem Weg vom Parkplatz zum Park stehen Massen von Leuten an 4 oder 5 Kassen Schlange - wir schlüpfen dran vorbei, wir haben die Karten ja schon! Wieder Glück gehabt! Unnwillkürlich vergleichen wir den Heidepark mit dem Europapark, was man eigentlich nicht tun sollte, der eine stinkt neben dem anderen total ab. Allerdings stehen im Heidepark ein paar tolle Achterbahnen, die Jungs sind ganz scharf drauf. Und man kann sogar verschmerzen, dass die große Holzachterbahn ausser Betrieb ist. Auf dem langen, langen Weg zur ersten funktionierenden Achterbahn fällt mir auf, dass einiges geschlossen ist.
Der Weg zieht sich und zieht sich. Bin mit dem Rollator unterwegs aber es ist anstrengend wie Sau und die Sonne brennt auch runter.
Während Papa und Sohn fröhlich von einer Achterbahn zur nächsten eilen, setze ich mich gemütlich in den Schatten und warte. Warten macht mir nichts aus, ich seh mir die Leute an und krieg viel mit, was um mich herum so passiert. Unternehmungslustige Omas, steitende Pärchen ("lass mal die Kirche im Dorf, Martin! Das hab ich so nie gesagt, Martin. Nein das stimmt einfach nicht, Martin.") der Typ tut mir leid - ich bin team Martin!! Da waren Hunde, die völlig kirre waren von dem Krach, andere schlendern gelassen neben ihren Herrchen her, knutschende Pärchen, brüllende Kinder, respektlose Kinder, glückliche Kinder - und ich.
Wir lassen den Tag ausklingen, indem wir uns an ein Nostalgie-Karusell setzen und den Mini's zuschauen. Ist gut zum runterkommen. Und in Soltau gabs einen richtig guten Griechen! Einer, der nicht nur gutes Essen macht, sondern auch eine versteckte Steckdose in der Wand unterm Tisch hat, wo Sohn heimlich den Steckter rein hat, damit Mama ihr handy aufladen kann! ^^
Zweite Nacht - geschlafen wie ein Stein. Früh aufstehen und los zu Runde zwei im Heidepark. Diesmal hab ich mir mein Buch mitgenommen. Die Jungs kreiseln fröhlich umeinander und ich sitze wieder im Schatten und lese. Und laufe. Und lese. Und warte. Und laufe wieder.
Auf mein Drängeln hin fahren wir eine Runde mit der Monorail-Bahn, die auf Hochgleisen durch den Park führt. Wir spielen Pac Man und am Schluß trau ich mich doch in eine Achterbahn - ohne looping oder Schnickschnack, die ist nur schnell. Eine Art Kinderachterbahn. Gerade richtig für mich. Macht Spaß! Langer Weg zum Auto -Füsse tun sakrisch weh, und langer Weg mit dem Auto. ein Lokal zu finden. Die Dörfer unterwegs bieten keine große Auswahl. Schließlich wollen wir nur noch irgendein Restaurant, das offen hat, suchen aber vergebens. So landen wir im Penny und kaufen ein für Spaghetti. Papa kocht. Sehr schön. Die Stimmung ist prima!
Dritte Nacht - Decke druff und schnarcht schon. Der Wecker klingelt verdammt früh, heute wollen wir nach Hamburg. Plan: eine Stadtrundfahrt mit dem roten Bus, aussteigen auf der Reeperbahn, laufen bis zum Fischmarkt.
Wir fahren los, sind nur ca 50 km bis St. Pauli. Und kaum bin ich am Ortsschild Hamburg vorbei, überwältigt mich der Verkehr. Es ist, als ob an jeder Ecke ein kleiner Plärrer wäre - MIT Baustelle. Alles ist voller Baustellen. Umleitung, gesperrte Spuren, zweifach-dreifach Abbiegespuren, ... da wirst ja bleed !! Bärbel, das Navi, führt uns durch den Hamburg-Dschungel zu einem sehr suspekten Parkhaus. Sehr heruntergekommen, sieht aus wie aus den 60er Jahren. Unrenoviert und voller Grafitti. Wir parken vorsichtshalber daneben. Laufen zu den Landungsbrücken 1-2. Eine Wanderung. Die Mama keucht schon wieder. Aber wir finden die roten Busse und ergattern die Rückbank auf dem Oberdeck. Die Fahrt geht los durch das Hafenviertel, an riesigen Konzernen und Bankgebäuden vorbei, an Villen und Super-Villen, Nobelhotels, Kunsthalle, Brahms-Musikhalle, Elb-Philharmonie, dem Gebäude vom Spiegel Verlag, Ohnsorgtheater .. und um die Ecke alte, besetzte Häuser, über und über mit Grafiti besprüht mit Bettlaken, die aus dem Fenstern hängen und auf die RAF hinweisen. Obdachlose, die auf den Gehwegen wohnen, im Park und unter fast jeder Brücke. 88.000 Obdachlose hat Hamburg.
Ich bin total geplättet ob dieser krassen Gegensätze. Und gleich ums Eck! Du siehst das Hotel Vier-Jahreszeiten mit Portier in Frack und Zylinder und eine Strasse weiter liegen die Leute auf dem Gehsteig und haben nichts! Es ist verblüffend. Inzwischen sind wir an der Reeperbahn angekommen und laufen die sündige Meile entlang. Holla die Waldfee! Bub kriegt ganz große Augen. Nachts muss es hier total abgehen. Bar an Bar an Nachtclub und überall dazwischen Sexshops und Sexodroms und wie sie alle heißen. Auch die Nebengassen sin voll davon. Und es riecht nach Urin! Wir brauchen eine Stärkung und suchen ein "normales" Cafe. Daneben, neben dem großen Phantom der Oper Gebäude finden wir das Panoptikum, das Wachsfigurenkabinett. Und weil Papa und Sohn eh schon rumjammern, weil es nur knapp über 20 Grad ist und spontan der Winter einbricht, drängeln wir uns ins Innere. Ich wusste ja, dass das Panoptikum nicht mit Madame Tussauds in London vergleichbar ist, also sind meine Erwartungen eher gering. Aber ein paar der Figuten waren sehr gelungen!
Der Weg zum Fischmarkt, der auf der Karte so kurz aussieht, zieht sich wieder hin. Und wieder bin ich verblüfft - Reeperbahn verlassen und eine Querstrasse weiter ganz normales Wohngebiet, als wäre die Meile ums Eck von Bauernfeind. Irre! Ich stelle mir vor wie es sein muss, wenn man da mit seiner Familie wohnt. 20 m weiter sind die Bars und Sexclubs und du hast ein kleines Kind. Nix mit behütete Kindheit!
Endlich, endlich am Fischmarkt angekommen! Aber ein bisschen enttäuscht. Klar, der Markt ist ja nur Sonntag früh um fünf, aber so leer hab ich es mir nicht vorgestellt. Ein einsamer, verträumter Imbißwagen bietet Fischbrötchen an, ansonsten sieht der Platz aus wie der Brunnenhof in Langwasser Nord. Die Wohngegend hat sich ja wieder etwas gehoben, die Häuser sind mit roten Backsteinen gebaut, Vorzeigefassaden. Ein Stückchen weiter unten entdecken wir eine Fischauktionshalle, die mit Jugendstilfenstern und einer wunderbaren Fassade anlockt. Eine Tür steht auf und wir schauen neugierig ins Innere. Eine große Halle mit vielen, vielen schwarzen schmiedeeisernen Treppen und Gängen. Sieht super aus!!
Nach ein bisschen Ratlosigkeit, was wir jetzt tun könnten, beschließen wir. ins Kino zu gehen. Weil mir die Füße so wehtun. Wir finden unser Auto unversehrt und fahren nach Bärbels Anweisung zum Kino. Ich finde sogar ein Parkhaus, ein etwas verwinkelt und verworrenes. Als wir aus dem Fahrstuhl ausgestiegen sind, finden wir uns in einer Hotelhalle wieder. Sehr nobel. Ob wir da bleiben dürfen? Es stand aber nirgends was, also spazieren wir einfach aus dem Hotel. Das Kino ist auf der anderen Strassenseite und um dahin zu gelangen, müssen wir durch einen Park. Ich packs bald nimmer und schlurfe mit schmerzverzerrtem Grinsen dahin, nur um im Kino zu erfahren, dass die nächste Vorstellung in mehr als 90 min beginnt.
Also wieder kehrt und über einer der Monsterkreuzungen in ein Lokal in der Fußgängerzone. Wo wir zufällig den besten Fisch aller Zeiten gegessen haben!
Pannfisch in Dijonsenfsoße und Bratkartoffeln |
Im Kino kann man herrlich ausruhen! "Pets" angeguckt und ich hab mich sehr gefreut, als der nette Mitarbeiter mir einen Aufzug angeboten hat, nachdem er mich in Zeitlupe daherschlurfen gesehen hat. Und Papa lief los, um das Auto zu holen, damit ich nicht noch weiter hatschen muss.
Aber es dauert, bis er wieder kommt. Ich konnte gerade noch Sohn davon abhalten, ihn suchen zu gehen. Klar, Bub allein in Hamburg. Im Park. Im Dunkeln. Neben der Reeperbahn. Klaaaaar!
Als Papa endlich kommt, hat er ne lange story dabei, von doppelten und dreifachen Schranken, von verschiedenen Parkdecks in verschiedenen Bereichen und verschiedenen Türen ... musste an Gerhard Polt denken. Probleme wegen des Hotels gab es aber gottseidank nicht.
Wir steigen ein, biegen ab und fahren auf einmal durch die Reeperbahn! Schnell filmen! Ich drehe extra eine Runde, damit wir nochmal in diese Straße einbiegen können. Hammer - im Dunkel macht das grade noch viel mehr her!!
Wir tanken noch schnell und verlassen Hamburg, vorbei an einem beleuchteten Springbrunnen an der Binnenalster, am Riesenrad des Hamburger Doms und der wummernden Musik. Als ich von der Autobahn auf die Landstrasse fahre und durch die Dörfer, hab ich das Gefühl, einmal die große aufregende Stadt besucht zu haben und war froh, dass wir wieder "daheim" waren, zwischen Kuhstall und Heidefeld.
Geschlafen hab ich wieder wie ein Toter, und jeden Morgen tun die Füße ein bisschen mehr weh. Aber Sohn ist zur Stelle und stützt mich wann immer er kann. Einmal sagt er zu mir, er würde nicht durch mich gebremst werden, sondern mit mir zusammen langsam gehen , damit es für mich ok ist. Isser nich süß?
Wir stehen wieder elend früh auf, Papa hat wieder Brötchen geholt und nach dem Frühstück gleich wieder los nach Hamburg. Diesmal starten wir mit dem Dungeon.
link_zum_Dungeon_anklicken
Und wir haben doppelt Glück, weil nämlich der erwartete Ansturm auf die Kasse völlig ausbleibt und weil ein älteres Ehepaar uns anbietet, ihre 4-Personen-Vergünstigung mit ihnen in Anspruch zu nehmen. 20 Euro gespart. Laune = super! Und das Dungeon ist klasse, bisschen gruselig, viel Erschrecken, super Schauspieler und ganz viel Spaß !! Ich empfehe es jedem, der mal in Hamburg ist. Und ich hab mir vorher wieder so viele Gedanken gemacht - pack ich das 100 Minuten lang, komm ich in dieses Boor rein und auch wieder raus, werden die mich aus dem Puplikum ziehen und ich sag nix lustiges ... völlig umsonst, alles gut. Und die, die mich beim Boot ein und aussteigen gesehen haben, die werden es irgendwann auch wieder vergessen. Irgendwann ...
Gleich gegenüber ist ein Strassencafe und wir holen uns ein Fischbrötchen. Sitzen in der Speicherstadt an der Elbe (glaub ich) im Schatten, essen Fischbrötchen und haben ein geniales Schauspiel hinter uns.Wir spielen Mau Mau und haben Riesenspaß.
Nächster Programmpunkt: Hafenrundfahrt. Mit dem Auto zu den Landungsbrücken und wir finden sogar einen Parkplatz. Den Rollator lassen wir mal im Kofferraum, das ist einfacher. Kaum auf dem Schiff angekommen spürt Sohn das Schaukeln und spontan die Übelkeit aufkommen. Ich dope ihn mit 2 Vomex, mich selber mit einer. Trotzdem hängt er eine halbe Stunde lang erbärmlich übern Tisch und lässt sich von Mutti den Rücken krabbeln.
Die Rundfahrt ist aber richtig gut, der Kapitän reißt einen Witz nach dem anderen und erklärt den Industrie-Hafen so, dass alle was zu lachen haben. Die Geschichte der Elbphilharmonie bleibt uns allen im Gedächtnis. Sogar Sohn kann die zweite Hälfte der Rundfahrt genießen. Tolle Sache, ich hab Schiffsfahrten eher langweilig in Erinnerung, aber diese hier war super!
Wieder am Auto angekommen gibts erstmal Pommes für Sohn und wir überlegen, wohin um für Tochter ein Mitbringsel zu kaufen. Da die Hamburger U-Bahn teilweise über den Strassen verläuft, wollen wir uns den Spaß gönnen. Mit dem Rollator ruckel ich über grobes Kopfsteinpflaster zum U-Bahnhof An den Landungsbrücken und suche den Aufzug - vergeblich. Auch eine Rolltreppe lässt sich nirgends finden. Kann nicht sein. Wir suchen zu dritt, aber kein Aufzug weit und breit. Und so müssen die Jungs den Rollator die vielen Treppen hochtragen, während ich mich mit meinem geplagtem Knöchel am Geländer entlanghangel. Am Bahnsteig ist es voll, die U-Bahn, die mindestens 30 Jahre alt sein muss,brechend voll und der Einstieg etwa einen halben Meter überm bahnsteig. Macht Laune. Ich überlege, dass ein Rollstuhlfahrer keine Chance hat, in Hamburg mit der U-Bahn zu fahren. Oder eine Oma mit Rollator. Oder eine Mutter mit Kinderwagen. Mit Kinderwagen, Hund und Schirm. Vergiss es! Entweder kräftige, nette Kerle dabei oder laufen.
Das verblüfft mich allerdings auch. Wir fahren bis Rathaus, hieven Rolli und Mama die Treppen hinunter und hinauf und suchen eine Strasse mit kleinen Läden, die Schmuck oder Kruschie oder Andenken ect. anbieten. Aber leider - es scheinen in 4 Straßen der Fußgängerzone nur große Konzerne vertreten zu sein. Gucci, Prada, Zarah, Porsche Moden, Banken. Aber kein Kruschie-Laden zum stöbern. Ich bin frustriert. Und als ich einen H&M zwischen all den Bonzen entdecke, beschließe ich, Tochter ein sehr Hamburg-untypisches Hemdchen mitzubringen, damit ich überhaupt was hab. Gefällt mir nicht. Aber besser als nichts. Über einen Sack Heidekartoffeln hätte sie sich glaub ich nicht so gefreut.
Wir trinken was an der Binnenalster und sehen den Leuten zu. So viele sind hier, und alle jung und schön. Überhaupt hab ich das Gefühl, dass die Hamburger Bevölkerung grundsätzlich jung und schön ist.
Und so tucker und rumpel ich wieder über Kopfsteinpflaster zu den vielen U-Bahntreppen, zu einer überfüllten, staubigen, heißen U-Bahn, um viele Treppen wieder runter zu hangeln und so richtig miese Laune zu kriegen. Aber ein Gedanke bringt wieder ein Grinsen auf mein Gesicht - wir fahren zum Essen. Papa hat das älteste Fischlokal der Stadt ausfindig gemacht. Dort fahren wir mit einem Lokaleigenen (!!) Aufzug in den ersten Stock, um beim Essen Aussicht auf den Hafen zu haben. Sie bieten Pannfisch an und voller Freude an die Erinnerung an den Pannfisch von gestern bestellen wir alle drei das gleiche. Und - er schmeckte nicht gut. Einer der Fischfilets war voller Gräten und halb durch und die Soße viel zu senfig. Und die Teller waren auch eklig, aus Glas stellen sie einen Fisch dar, aber diese gläsernen Fische wurden wohl schon seit 20 Jahren in der Spülmaschine gewaschen - so sahen die aus. Schade. Aber die Fassbrause war gut! Wenigstens. Und der Kellner sah auch gut aus :-))
Dann verlassen wir Hamburg endgültig, irgendwie froh, wieder raus zu kommen. Hamburg ist toll - aber nur als Tourist und zeitbegrenzt. Wohnen möcht ich da nicht. Schon allein wegen der elend vielen Treppen.
Zu Hause essen wir noch unsere Penny-Eis, sehen uns eine Folge "Desperate Houswifes" an und ich kann meine Augen nicht mehr offen halten. Ab ins Bett. Morgen ... ist Heimfahrt.
Nach dem Frühstück ist alles schnell zusammen gepackt und im Auto verstaut. Ich mach noch ein paar Fotos von der Fewo, bedanke mich schriftlich bei den Vermietern und dann fahren wir auch schon los. Ich hätte noch gerne länger Zeit hier verbracht.
In Lüneburg schmeiße ich die Jungs aus dem Auto, damit sie ihren Zug erwischen. Und ich will die Autobahnauffahrt entlang - aber die ist gesperrt. Bärbel schickt mich 3x im Kreis, auch sie kann es nicht glauben. Dann versuche ich, aus Lüneburg raus zu kommen, um eine alternative Zufahrt zur Autobahn zu finden. Gibts aber nicht. Und so schickt mich Bärbel auf die B4 - bis Braunschweig!! Erst da darf ich auf die A2. Ich drehe die Musik auf und singe laut mit. Ab und zu fahr ich raus und mach ne kleine Pause. Dann leg ich Saeculum wieder ein und höre 2 weitere CD's. Das ist spannend. Die Autobahn ist frei und ich bin so in der Geschichte drin, dass ich garnicht merke, wie Niedersachsen zu Sachsen Anhalt zu Thüringen zu Bayern wird. Auf einmal heißt die nächste Raststätte "Frankenwald" und ich werde immer langsamger, um die Geschichte noch zu Ende hören zu können.
nein, nicht selbst geknipst |
Dann bin ich angekommen. Alles ist gut gegangen, Auf einmal ist es Abend. Ich steige aus und strecke mich - endlich kann ich Tochter in die Arme nehmen!!
Schöner Urlaub!