Mausloch

Das Mausloch ist mein öffentliches Tagebuch.
Mein Refugium. Meine Höhle. Mein Ventil. Viel Spaß!

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Sonntag, 31. Januar 2021

gesegnet

 Der Tag ist anders verlaufen als geplant, aber das passiert mir ja öfter. Auch gestern, ich nehm mir halt immer mords brave Aktionen aus fürs Wochenende. Aufräumen, ganz viel waschen, bügeln, Bad putzen, Betten abziehen, ... meistens penn ich dann erstmal weg und der Tag verfliegt einfach so. Oder Tochter kommt zu Besuch, so wie gestern. Ein highlight! Ich hab mich so gefreut und hab es so sehr gebraucht, dass sie da ist! Weisst, auch wenn schlimme Sachen passieren und du ein bisschen verzweifelt bist, holen dich die Kinder einfach wieder aus dem Loch heraus, einfach nur, weil sie da sind. Und zuhören. Es funktioniert jedesmal! Tochter blieb bis zum Abend, das war richtig schön! Ich fühl mich unterstützt, bestätigt, verstanden und beruhigt - alles auf einmal! Eine erwachsene Tochter zu haben ist ne gute Sache. Und der Bub, der wird auch immer erwachsener. Auf dem Papier ist er es schon lange, aber seit die Fee im Haus ist, wird er es immer mehr. Sie tut ihm gut, und das tut mir gut. Ohne dass ich beschreiben könnte, wie und warum, aber er hat sich verändert. Zum Guten. Er wirkt irgendwie cooler, älter. Und lässiger. Und er hat einen guten Riecher dafür, wenn mit mir etwas nicht stimmt.

 Ich liebe meine Kinder! Wenn ich sie nicht hätte, würde ich zerbrechen




Dienstag, 26. Januar 2021

Spaß am Dienstag

 Was für eine Schinderei! Der Tag war zweigeteilt - die erste Hälfte war voll entspannt! Obwohl ich sehr nervös morgens in die Praxis gekommen bin. Gestern hab ich den Anruf gekriegt, dass mein verschobener Impftermin auf Dienstag, also auf heute gelegt wurde. Das war mein erster Gedanke beim Aufstehen und ich hab mich, so wie ich es ganz toll kann, ein bisschen reingesteigert. Da sitzt du wie auf Kohlen bis es soweit ist! Viertel vor elf hab ich mich angezogen und bin zum Auto geeilt, mit einem hoffnungsvollen Viel-Glück-Ruf der Kollegin, die nach mir dran ist. Keine Ahnung, was mich da erwartet. Keine Ahnung, wo ich hin muss und keinen Plan, wie das abläuft. Und ob ich gleich umkippe oder erst später. 

Ich finde das Parkhaus auf dem Messegelände, alles still, fast leer und total verschneit. Dann hol ich den Rollator aus dem Kofferraum, weil ich ahne, dass ich viel laufen und stehen muss. Zack kommt mir ein Patient entgegen und fragt mich die intelligenteste Frage aller Fragen: "Naaa was machen Sie denn hier?" Ich will die Messehalle mieten für mein nächstes Partyevent und schau sie mir mal an. Maaan ... Der Weg zum Eingang ist weit. Ich stapfe tapfer mit meinem Rolli durch Schnee und Wind bis meine Hände völlig taub sind. Vor dem Eingang steht der erste Wachmann und kontrolliert, ob ich auch das Recht hab, die heiligen Hallen zu betreten. Im Vorraum stehen Tische mit zwei weiteren Gorillas, die meine Unterlagen prüfen. Der eine schaut aufs Papier, auf den Rolli, auf mich "Jaa man hats  nicht leicht". Wie soll ich das bitte verstehen? Meint er meine Erscheinung oder erkennt er mein körperliches Leid? Ich muss mir die Hände desinfizieren und darf weiter. Nächster Raum ein Labyrinth aus Absperrungsbändern für den Mob, der da erwartet wird. Es sind aber nur 2,3 Arzthelferinnen da und so muss ich nicht lang warten. Die Räume sind unheimlich. Riesengroß und dunkel und durch die vielen aufgestellten Wände und Absperrungen und aufgeklebten Bodenpfeile hat das ganze etwas gruseliges. Man könnte hier prima einen Thriller drehen! Ich steh am nächsten Schalter. Der Mann möchte ebenfalls meine Unterlagen einsehen, stutzt dann und sagt "Sie sind geboren.. 19 - 70?" und schaut mich an. Äh, ja?! Boah! Ich hör ihn denken. Voll die alte Arzthelferin! Dabei schätze ich ihn auf kurz vor Renteneintritt! Flegel! Mit einem gekonnten Kopfschwung wende ich mich der Dame zu, die mich, nachdem ich mir die Hände desinfiziert habe, im nächsten Raum anweist, auf DIESEM! Stuhl Platz zu nehmen, um mir ein Aufklärungsvideo anzusehen. Wäre lustig gewesen, wäre es ein klassisches Aufklärungsvideo gewesen, so mit wenn der Mann die Frau ganz ganz lieb hat, ... Aber uns wird nur Zeug über die Impfung erzählt. Ich denke mir, so ein Video sollten meine Patienten auch anschauen, bevor sie zu mir ins Labor zum impfen kommen,  da würd ich mir so viel Gequatsche sparen!! 
Der Film ist aus und wir werden weitergeleitet in einen Gang, der rechts an der Aufstellwand entlang die Impfkabinen hat. Wie Umkleidekabinen im Schwimmbad. Eine mitleidig guckende Frau bietet mir an, den Rolli draußen zu lassen, sie würde ein Auge drauf haben. Schön! Ich muss mir die Hände desinfizieren. In der Kabine begrüßt mich ein studentenhaft aussehender junger Mann mit wichtigem Arztkittel und eine Impfpassstempelkraft. Freundlich und entspannt impft er mich und ich bin überrascht, dass da nicht mehr dahinter steckt. Im TV seh ich Leute impfen, die wohl noch niemals in ihrem Leben das Impfen richtig gelernt haben und erwartete den Schmerz der Schmerzen, aber außer einem Pieksi war nichts. Prima! Weiter gehts den Gang entlang um die Ecke, immer den Pfeilen nach zu einem vorletzen Tischchen mit zwei Helfern, die mir ein Zettelchen mit meiner Zeit in die Hand drücken (nachdem ich sie desinfiziert hatte) und weisen mich an, 30 Min auf DIESEM  Stuhl zu sitzen und zu warten, ob ich Atemnot, Herzrasen, Gesichtslähmung, Sabbern oder den kompletten Kollaps aufweise. 
So sitze ich in der riesigen Halle auf meinem Stuhl und warte. Andere Helferinnen, die in meinem Arbeitsimperium beschäftigt sind, kommen dazu und wir freuen uns alle, uns zu sehen! Zum Glück fragt keine, was man denn hier mache! 
Die 30 Min sind um und nachdem weder Lähmungen noch sonstige Gebrechen zu erkennen sind, schiebe ich den Rolli zur letzten Station, an der ich mir überraschenderweise nicht die Hände desinfizieren muss und bekomme meinen Termin für die 2. Impfung. Auf Wiedersehen!
Draußen laufen mir weitere Kolleginnen und zwei Cheffinnen in die Arme und wir freuen uns riesig, uns zu sehen!
Wieder der lange Weg durch das Schneegestöber zum Auto, Rolli rein, Sabine rein, ab zur Praxis. Schließlich ist noch eine halbe Stunde bis zur Mittagspause.
 
Das war die entspannte Hälfte des Tages.
 
In der Pause hätte ich fast verpennt, bin dann mit Karacho zurück in die Praxis und werde von düster dreinblickenden Kolleninnen empfangen - die Kosi ist da! Und weil sie es beschließt, schiebt sie sich in mein Labor und meint, sie würde gern mal ein bisschen zugucken. Ich hasse das, so unter Beobachtung zu stehen. Leider bleibt es nicht bei den versprochenen Beobachtungen, sie quatscht mir ununterbrochen rein. Wenn ich mit einem Patienten rede, wenn ich ihr was erklären soll, wenn ich irgendwas tu. Ich bin nervös und mache Fehler. Hab viel zu tun und werde ganz konfus. Bis sie mein Labor verlässt hab ich jede Menge Arbeit angehäuft und versuche hektisch, den Berg abzuarbeiten. Dann ist Feierabend, Lehrling und ich schimpfen noch ein bisschen über die Kosi und gehen dann in den Feierabend. Und ich noch in den Supermarkt. Das Knie tut höllisch weh, unter der Maske schwitze ich so sehr, dass mir der Schweiß über die Lippen läuft - ein ganz herrliches Gefühl! Draußen schneit und stürmt es. Einkäufe ins Auto, Sabine ins Auto und ab nach Hause. Dort kreise ich 5x um den Block in der Hoffnung auf einen Parkplatz. Den finde ich weit, weit weg, stemme erst mich, dann den Rolli, dann die Taschen aus dem Auto und humpel keuchend gegen den Wind zur Haustür. Der Bub hilft mir (Herzchen!). Und jetzt ist wirklich Feierabend! Ich krieg jetzt einen Fischburger!



Montag, 25. Januar 2021

Geier im Schnee

Jetzt sitze ich hier im Schlafzimmerexil und warte darauf, dass ich ins Wohnzimmer darf. Der Bub und seine Fee sind da drin und homeschoolen. Da darf die Mama nicht einfach reinplatzen. In einer halben Stunde ist es eins, dann ist die Homeschule hoffentlich aus, ich hab nämlich Hunger. Und schweren Sofabedarf! Komme nämlich eben erst heim, ich war im Schneegestöber unterwegs, bis nach Pommelsbrunn, um mir neue Rezepte vom Arzt zu holen. Bei der Gelegenheit bin ich auch gleich einkaufen gegangen und hab auf dem Heimweg ein Carepaket für die Oma abgegeben.

Es ist schon ein kleines Abenteuer, durch Schneewehen auf Autobahn und Landstraße zu fahren! Vor allem, wenn alle hintereinander her schleichen und sich gegenseitig Matsch und Dreck auf die Windschutzscheibe ballern. Mal was anderes! In den Momenten der halbwegs freien Sicht hab ich eine wunderschöne Schneelandschaft gesehen, in der Gegend gibt es ja auch etliche Hügel. Berge kann man es nicht nennen. Bauernhöfe hab ich gesehen, uralte Gastwirtschaften die "Zu den 3 Linden" oder " Zum weißen Lamm" heißen und aussehen, als stünden sie schon länger da als der ganze Ort. Ich hab einen sehr großen Falken gesehen, der tapfer im Wind auf einem Werbeschild für vergünstigte Gummibären saß. Vielleicht war es auch ein Adler? Oder ein Geier? Wer weiß. Ich hab junge Mütter gesehen, die mit ihren Knirpsen im Schnee standen und man konnte ihnen die Sehnsucht nach weitergehen ansehen. Alte Omas, die sich nicht über die Straße trauen und Opas, die sich in ihrem Mercedes von 1975 nicht die Straße entlang fahren trauen.
Was man da alles erlebt!
Jetzt bin ich endlich daheim. Eben hat mich eine Kollegin angeschrieben, dass ich morgen meine Coronaimpfung bekommen soll, zusammen mit der restlichen Belegschaft der Praxis. Ganz schön spontan. Aber ich zieh das jetzt durch. Monatelang hab ich überlegt und gegrübelt, soll ich oder soll ich nicht, hin und her, machtst dus oder nicht? Und jetzt mach ichs. Wenn ich mir meine liebe Kollegin T anschau, was die jetzt durchmachen muss an Nachfolgen und Nachbelastung, da scheint mir das Risiko einer Impfung doch ziemlich gering.
Wer wagt, gewinnt!
Towonda!!


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Sonntag, 24. Januar 2021

kleine Küsschen, die herumfliegen

Es gibt sie, diese Momente!! Kleine Augenblicke, manchmal nur ein paar Sekunden lang, aber so präsent, dass es einem durch und durch geht und die Gedanken durcheinanderwirbelt! Wie kleine Küsschen, die durch die Luft fliegen und dich nur mit viel Glück treffen - Momente, in denen du richtig glücklich bist!

Wenn kurz mal alles stimmt, ganz kurz und leicht zu übersehen.
Ich sitze hier, wie immer am Sonntag Nachmittag mit meinem noch warmen Handtuch um den Kopf, frisch eingecremt und entspannt. Meine Schreibe-Kerze brennt, Spotify hat mir gerade "Faith" von George Michael vorgespielt und wir haben beschlossen, heute nicht das Haus zu verlassen, uns durch meterhohen Schnee und Wind zu kämpfen, sondern Lieferando zu bemühen und ich hab mir grade Hühnchen Chop Suey ausgesucht. (der Fahrer kriegt ganz viel Trinkgeld!)
Morgen hab ich frei, werde Vormittags nach Pommelsbrunn fahren um vom Arzt Rezepte abzuholen. Da mach ich ein event draus, mit Coffee to go (to drive) und viel lauter Musik! 
So wie es scheint sind gerade alle gut drauf, alle zu Hause und alle entspannt. Der Bub hat sich endlich für ein Prüfungsfach entschieden und lernt fleißig, seine Fee ist da und lernt auch. Geschichte & Sozialkunde. Schwierig, aber wohl schaffbar. Ich vertrau total in den Bub und vor allem trau ich es ihm zu!
Ich hab ganz viel gewaschen, Handtücher sind aufgefüllt, nachher bügel ich eine Runde und heute morgen, beim Frühstück, das ich serviert gekriegt hab, gab es ZWEI Märchen hintereinander!
Pures Glück!
Muss man sich bloß mal bewusst machen!












Freitag, 22. Januar 2021

Kanu-Tour

Es tut ganz gut, sich mal aus allem raus zu halten. Mein Jahresmotto "Is doch mir woschd!" greift super! Es ist als ob ich in einem kleinen geflochtenen 1-Frau-Kanu sitzen und um alle Probleme, die da links und rechts von mir brodeln, herumschippern würde!

Hab ich das schön unschrieben oder was?
In der Arbeit kommt immer wieder eine Kollegin und ist entzetzt über irgendeinen Zustand. Ich hör mir das an, finde das auch wirklich blöd und kann Kollegin gut verstehen. Aber ich beschäftige mich nicht damit! Oder zu Hause, ich nehme zur Kenntnis, bin bestürzt oder erfreut - je nachdem - und schipper weiter in meinem Kinderkanu. Vor einer Woche hatte ich eine Art Ausbruch. So wie ein Vulkan, der jahrelang vor sich hin blubbert. Ich bin überrascht worden, sehr unerfreulich, und bin dann etwas eskaliert. Aber - einen halben Tag später war ich wieder im Kanu unterwegs.
Am besten klappts im Straßenverkehr. Die Idioten, meist Hauptberuflich Sohn oder Naturdepp, die mich überholen (Straße: 50, ich: 65, Depp: 90) oder schneiden und mir sämtliche Vorfahrten nehmen, die nehmen in meinen Gedanken keinen Raum mehr ein! Das ist so geil, ich denk mir "Ha, schau dir DEN an!"  und singe weiter mein ABBA-Lied. Mehr Eindruck bleibt nicht! Sehr entspannend und wohltuend!
Wenn ich nach Hause komme und schon Mittags kein Parkplatz mehr frei ist, kreise ich 4-6x um den Häuserblock. Wenn dann immernoch nichts zur Verfügung steht, stell ich mich auf ein Fleckchen, kilometerweit von zu Hause entfernt und fange an, beim Heimhumpeln mit mir selber zu sprechen: schön langsam, keine Eile, jetzt über die Straße, soo geschafft. Jetzt über den Rasen, langsam, da ist das erste Haus - geschafft. Das zweite - schau, neuer Blumentopf! Da, das dritte .. bleib kurz stehen, wechel die Hand , durchschnaufen, weiter .. 
Schön langsam, Jaqueline, sonst kotzt du wieder!
Und dann hab ich mein Heim erreicht und freu mich! 
Heute auch. Mit letzter Kraft komm ich an und denke mir, was ich jetzt alles geschafft hab! Die Arbeit, der Weg zur Apotheke, zur anderen Apotheke, langer Weg nach Hause - gut gemacht!! 
Für andere Pipifax - für mich erstaunlich! Ich weiß das zu würdigen, und was die anderen dazu meinen - is doch mir woschd! 








Sonntag, 17. Januar 2021

Sabinchen und die Musik 18

So schaut's aus: Es ist ein grauer Samstag Nachmittag, kalt, alles voller Schnee. Wir haben eingekauft, Mittags ein Brötchen gegessen, die Waschmaschine läuft und jetzt sitze ich hier im Schlafzimmer (und auch hier ist es kalt) und futter viel zu schnell meine Schokonüssle weg!

Auf Spotify läuft "All about that Bass" von Home Free. Das ist eine A Capella Group wie Pentatonix, bloß sind das nur Kerle und es ist auch eher Country-mässig ausgerichtet. Natürlich hat mich der Bub drauf gebracht. Mit meinem hauseigenen Musik-Informanten bin ich klar im Vorteil!
Ich hör mir gern Home Free an. Auf meiner 2018-Lieblinge-CD sind die Jungs gut vertreten
Ring of Fire link zum song
Champagne Taste link zum song
Friends in low places link zum song  hier ist das Original, das mag ich auch!( Original )
honey I'm good link zum song
...
das macht gute Laune! Country ist manchmal richtig schön! Ich hätt ja große Lust, mal Square Dance zu tanzen! Das macht bestimmt auch Spaß! Ein Square-Dance-Video 
Oder bringt dich zum weinen, so wie dieses hier: "I loved her first" von Heartland. Das ist mein Tochter-Lied und sobald die ersten Takte losgehen, öffnen sich bei mir alle Schleusen und ich heule hemmungslos! Der Papa hat auch ein Lied zu dem Thema:
"Helplessly Hoping" von Crosby, Stills Nash, das ist genauso traurig. So fahr ich laut lachend und weinend über die Autobahn Richtung Holland und bin eins mit mir und der Welt. Diese CD ist super!
Da ist außerdem noch Where I belong von Home Town drauf, Zaz mit "Qué Vendrá" von Zaz, "1985" von Bowling for soup, "Heist" von Ben Folds, "Creep" von Radiohead, dann wieder ganz was anderes mit "Song for the seeker" Avriel & The Sequoias, "Starman von David Bowie und Don't stop me now von Queen.

Ich werde sehr von Filmen beeinflusst. Es kommt immer drauf an, welchen Film ich grade gesehen hab und vor allem, wie intensiv! Grease und Dirty Dancing verstehen sich von selbst.
Und da wäre zB noch die Realverfilmung von "Das Dschungelbuch". Da ist ein song dabei, der mich fasziniert: "Trust in me" Scarlett Johanson, den muss ich mir immer ein paar mal hintereinander anhören! Sie singt Kaa die Riesenschlange.

 

Oder "Once upon a Dream" von Lana Del Rey im Film Maleficent. Gänsehaut! Ich erinner mich, als ich im Kino saß, der Film war zu Ende und auf einmal ging dieses Lied los! Tochter und ich haben uns an der Hand festgehalten, wir waren so ergriffen!

 

Wunderschön ist auch der song aus Rapunzel "I see the light" und "A whole new world" aus Alladin. Ich heul schon wieder! Hach !!
So, aber mal abgesehen von Disney & Co - da gibts ja auch noch so viel andere Filme, die einen mitreißen! Es gibt einen Film über Queen zum Beispiel. Wir gehe zu dritt ins Imax - oder Cinemagnum jetzt - und lassen uns vor einer 610m² großen Leinwand in dieses Meisterwerk saugen. Nach der Vorstellung saßen wir alle drei wortlos da, alle waren schon gegangen, und wir waren einfach nur geflashed! 
Queen ist daraufhin in unser Leben eingezogen. Videos, Kalender, CD's, Radio, Lp, alles mögliche, jeden Tag Queen! Und das hat tatsächlich wochenlang angehalten! Wir sahen den Film noch ein zweites Mal und lieben ihn nach wie vor! 
Love of my life, Bohemian Rhapsody, Radio GaGa, Who wants to live forever, I want to break free, Somebody to love, ...Under Preassure


 
Kaum ist die Queen-Euphorie nach Monaten (!) abgeklungen, gibt es einen neuen Film im Kino. Eine neue Lebensverfilmung - jetzt kam Elton John, Rocket man! Und wieder hats mich voll erwischt! Dank dem Film weiß ich jetzt endlich was über den Künstler! Ich wusste zwar, dass es Elton John gibt, dass er auf Lady Dianas Beerdigung gesungen hat und einen seltsamen Brillengeschmack hat, aber viel mehr auch nicht. Und da kam dieses biopic gerade recht. Wieder lasse ich mich mitreissen, wieder tauche ich ein in die Zeit, die songs und das Lebensgefühl von Elton John. Ich entwickle spontan Sympathie und Mitleid für den Künstler! Und wieder spiele ich seine Lieder immer wieder und wieder. Ich liebe "Rocket man" und "Yellow brick road", "Your song", "Tiny dancer", "Don't let the son go down on me", "Saturday night's allright" und "Crocodile Rock". Und jetzt mag ich Elton John! Und was für ein Genie er ist, Wahnsinn! 



Meine Playlists wachsen und wachsen.Wenn ich mir dafür eine Hitliste von 2018 anschau, da herrscht Ratlosigkeit.
Woran du merkst, dass du alt bist: 1. Du kennst die aktuellen Hitlisten nicht, 2. du kennst die Interpreten nicht und 3. es ist dir völlig egal! *laaach - zeig mir eine Hitliste von 1984, ich kenn sie alle!
 

 
 

Dienstag, 12. Januar 2021

Optimist bis zum Erbrechen

 Ich versuche wirklich, mich positiv auf die Arbeit einzustellen. Mit positiven Gedanken (Kaffee) aufstehen, mit positiven Gedanken (laute Musik) in die Arbeit fahren, positiv geladen die Patienten zu empfangen und superfreundlich zu sein. Denn ich weiß ja, wenn ich scheißfreundlich bin, trickse ich mein Unterbewusstsein aus, so dass es denkt, arbeiten macht voll Spaß. Und es klappt auch manchmal. Wenn dann noch so goldige Omas kommen, die mir verstohlen Süßigkeiten zustecken und mir versichern, dass sie gar keine Angst haben, wenn sie wissen, dass ich im Labor sitze, bin ich ganz gerührt! Süß, gell? Dann freu ich mich. Und mein Unterbewusstsein jubelt: schöne Arbeit, dankbare Patienten UND Schokolade! Was will man mehr?





Montag, 11. Januar 2021

schlaf, Binchen, schlaf

 Mein Sonntag besteht auch nur aus schlafen und essen ... wär's mir net worschd, wär's  mir peinlich! Die einzigen Anstrengungen, die ich heute hingekriegt hab, sind Waschmaschine einschalten, Haare waschen und bei spotify die richtige Musik suchen. Jetzt läuft The sweet. Ich krieg heut nichts mehr gescheites auf die Beine. Leider hab ich oft solche Tage und meistens sind es kostbare Sonntage, die dann drauf gehen. Dann liege ich auf der couch oder im Bett, alles tut mir weh und ich überlege, was alles zu tun wäre. Krieg jedesmal eine komplette to-do-list zusammen, das Problem an der Sache ist: ich mag nicht. 

Aber bevor ich das Faulheit nenne, sag ich lieber Erschöpfung dazu.  Rezidivierender posttraumatischer Arbeits-Erschöpfungszustand. O ich armes Schwein! Heute war schönes Wetter, seit langem mal wieder. Gleich verspürt man den Druck, rausgehen zu müssen. Da ich nicht laufen kann, müsste ich das Auto  nehmen. Und dann? Fahr ich dumm rum und mein schöner Parkplatz ist auch weg. Kommt nicht in Frage. Also bleib ich mit meinem Luxuspopo zu Hause und schau Märchen auf MDR. 
Der große Kraftakt kommt jetzt dann gleich, ich muss mich fönen (!) und dann Abendessen kochen! Es gibt gefüllte Zucchini und Pommes. Die Arbeit dabei ist überschaubar, aber ich muss mich da wirklich zwingen! 
Ich könnt schon wieder einschlafen ...
Morgen hätte ich offiziell frei, aber weil wir zuwenig Personal sind, muss ich antanzen. Das ist hart. Aber ich versuche, meinem Jahresmotto auch hier treu zu bleiben und denke einfach:
 
"Is mir doch worschd!"
 
dann geht's.




Sonntag, 10. Januar 2021

Sabinchen und die Musik 17

 Wenn man sich bei youtube durch die 70er klickt, muss man viel Zeit investieren. Es überflutet einen, sich durch ein ganzes Jahrzehnt zu hören. Da biste machtlos und wenn dich niemand stört und die nötige Zeit da ist, solltest du dich da mal richtig reinfallen lassen!

Mich reißen die 70er immernoch ungehemmt mit und wenn man von den eher weichgespülten Sachen wie Neil Diamond oder Smoky mal absieht, entdeckt man so viele Kultsongs, die einen das ganze Leben begleiten.
Schlager lasse ich mal außen vor, Roy Black und seine Freunde sind eine Welt für sich - aber nicht meine.
Ich hör dann lieber Sachen wie Thin Lizzy Bachmann Turner Overdrive, Queen, The Police, Jethro Tull, Golden EarringLittle River Band und Aerosmith Echte Musik! Ich bin der festen Überzeugung, dass ich 10 Jahre zu spät geboren wurde, zumindest was die Musik angeht. Was hätte ich alles erleben können? Ich hätte viel mehr Lebenszeit in Plattenläden verbringen können, ich wär in Nürnbergs Kneipen daheim gewesen, mehr von den vielen Clubs mitbekommen, nicht erst bevor sie schließen. Das Gazebo zum Beispiel, das Pascha, das Xanadoo, die Königin Bar, viel mehr Quattro Set, Kraftwerk und Groovy! Sogar ins Nashville hätt ich mal geschaut. Im Charly M. hätte ich zu Saturday Night Fever von den BeeGees getanzt!! Und die Konzerte erst! Ich hab nie ein David Bowie Konzert erlebt! Oder Queen! Ich hab viel verpasst. Gut, ich wär jetzt auch 10 Jahre älter, das wär dann doch doof. Wer weiß, wie mein Leben verlaufen wär, wär ich 10 Jahre früher geboren worden - anderes Umfeld, andere Leute, anderer Mann, andere Kinder - ach wenn ich so überlege, des passt schon so. wie es ist! *grins
Wenn man 70er songs anhört rutscht man unweigerlich weiter in die 80er. Ich kenn ja die allermeisten Lieder aus der Zeit, trotzdem hör ich sie immer wieder gern. Ich kann mitsingen und mich erinnern. Das mach ich eh gern. Beides. Auf die 70er mit ihrem Glam und Glitzer knallen die 80er mit ihrem coolen Neon. Aber erst kommt Phil Collins in die Charts mit In the air tonight. Was für ein song! Ich kannte keinen Jungen, der nicht das Trommelsolo mitgetrommelt hat. Mit geschlossenen Augen und voller Hingabe! Es gab Barclay James Harvest mit live is for living zwischen den Jahrzehnten, ELO mit Hold on Thight, Mr. Bluesky oder Here's the news (ich glaub, den song hab ich schon mal erwähnt) und natürlich mit Olivia Newton John zusammen: Xanadu
Und auf einmal haut es einem ganz andere Musik um die Ohren! Unweigerlich, weil du von einem Video zum anderen klickst und plötzlich hat sie dich fest im Würgegriff und wird dich die nächsten Wochen und Monate nicht mehr loslassen - Die Neue Deutsche Welle!
 
Mein allererstes NDW-Lied war Bruttosozialprodukt von Geier Sturzflug. Ich hatte bei  meiner Freundin Simone Faschig gefeiert und weil es spät geworden ist, hat mich ihr großer Bruder mit dem Auto heim gefahren. Der hatte ein Angeberauto, keine Ahnung was, und er wollte auch kräftig angeben. Schließlich hat man nicht jeden Tag eine schüchterne 12jährige im Auto. Und er dreht das Radio auf Anschlag "jajaja jetzt wird wieder in die Hände gespuckt,wir steigern das Bruttosozialprodukt"
Ab da schallt mir von heute auf morgen von überall her deutsches Liedgut um die Ohren! 
Der Kommisar, Skandal im Sperrbezirk, der Goldene Reiter, Eisbär, das Model, Sternenhimmel und endlos mehr.
Es gab auch NDW-Songs, die mich faszinierten! Da war ein Erlebnis in Fürth, eine ziemlich kleine Disco, wo den ganzen Abend nur  NDW gespielt wurde. Als ich zur Tanzfläche drängelte, tönte Gänseblümchen von United Balls und all die coolen Jungs hüpften da rum wie Flummies, laut mitsingend und total übermütig! Das war mir fremd, muss man als cooler Kerl nicht - cool sein? Dachte ich damals und war sehr verwirrt. Danach kam Blaue Augen von Ideal, Ich bau dir ein Schloss von Neue Heimat und Zauberstab von ZaZa und dann der Herbergsvater von Joachim Witt, voll schräg! Aber die Massen drängten auf der Tanzfläche! Und als ich mal aufm Klo die Hände waschen wollte, entstand mit 2 anderen Mädels dort ein Privatkonzert, wir sangen alle drei Kaltes Klares Wasser von Malaria (obwohl ich das Lied da noch garnicht kannte!) War ein lustiger Abend und ich erinner mich gern dran!
Ich hab mir eine NDW Playist zusammengestellt und sitze laut singend im Auto. Am Besten singt sich da übrigens Leuchtturm / Nena und Terra Titanic / Peter Schilling.
Es macht soviel Spaß! Und es eröffnen sich mir heute ganz neue Möglichkeiten, wenn ich im Netz nach NDW-songs suche! Viele Dokus und Konzertmitschnitte, das kriegste 1983 als schüchterne 12jährige alles garnicht mit! Aber jetzt als alte Muddi hab ich alles, was ich brauche. 
Der Anfang der 80er war musiktechnisch genial! Hab ich ja alles schon geschrieben in Teil 1,2 und 3. 
Ich schwelge in Erinnerungen, hör Das Blech von Spliff, das Tretboot in Seenot von Frl. Menke, Pfüati Gott Elisabeth von Spider Murphy Gang und Flieger, grüß mir die Sonne von Extrabreit. Und Micha von Die Ärzte - weil's so schön ist! 



Mittwoch, 6. Januar 2021

Rumheulen auf hohem Niveau

 Silveter war eigentlich ganz ok. Selbstgemachte Pizza, den restlichen Nutella-Schnaps, Snacks und das Schokoladenfondue, das Sohn zu Weihnachten bekommen hat. Das schmeckt besser als gedacht und Sohn war happy! Ich auch, weil - Schokolade, hallo?! Zwischen Top-100-songs im Fernsehen und Frage/Antwort spielen sind wir mir unseren Sektgläsern in den Garten, um ein gespenstisch stilles Silvester zu erleben. Es fühlte sich nicht wie Silvester an, es roch noch nichtmal nach Silvester. Ich weiß, dass es viel vernünfter ist, trotzdem gehört zum Jahreswechsel knallen und zischen und der Geruch nach abgebrannten Lunten, Wunderkerzen, Sekt und zittern, weils so kalt ist.

Ich hab dieses Jahr nichtmal gezittert. Aber wir sind schnell wieder rein zu unseren Schokoweintrauben. Das Gute an der diesjährigen Ausgangssperre war, dass der Bub bei uns war. Im Normalzustand der Zeit wäre er nämlich mit seinen Freunden unterwegs und wir würden ihn erst irgendwann an Neujahr sehen. Aber so blieb er bei uns, das war schön! 



Wenn ich ehrlich bin, (und ich bin immer ehrlich - ehrlich und grundgut!!) hab ich ein bisschen Probleme mit der Situation grade. Es geht um das Gefühl, zurücktreten zu müssen. Vorab, ich bin mir bewusst, dass es bescheuert ist. Bei Tochter hatte ich diese Probleme auch. Auf einmal ist da jemand anderes, du bist als Mama nicht mehr so superwichtig - sondern die andere Person. Dann sieht man das Kind nicht mehr, nur noch ab und zu, meistens wenn es Essen gibt. Wenn du was sagst, verhallt es ungehört, weil der neue Partner auch was sagt. Es sticht schon ein bisschen. Ist aber normal und im Rückblick weiß ich, ist es auch garnicht so schlimm. Die Zeit, als die Kinder klein waren und die Mami brauchten, die sind halt vorbei. Das krieg ich immer wieder zu spüren. 

Ich bin sooo senitmental! Es ist fast nicht auszuhalten. Dabei sehe ich mit Sicherheit einiges verklärter als es war. Wie oft bin ich in die Grundschule eingebrochen und hab vergessene Schulbrote oder Turnbeutel am Kleiderhaken deponiert, wie oft musste ich Schaubilder für Referate basteln, wie oft Eier ausblasen für das große Osterbasteln im Kindergarten? Und wie oft hab ich dieses elende Taschengeldspiel gespielt oder Kinderserien geschaut statt meine eigenen? Und außerdem, ich bin ja nicht weg vom Fenster. Und der Bub wohnt ja auch noch eine zeitlang zu Hause.

Das wird dann erst ein Geschrei, wenn er mal auszieht! Da schwappt dann das Mausloch über vor  Geheule und Gejammer, das wird schlimm, stell dich schon mal drauf ein!

Heute waren Sohn und seine Fee sehr fleißig. Neben Training und Lernerei für die nächsten Klausuren, haben die beiden Sushi für alle gemacht. Zwei Stunden schnibbeln und kleben und rollen! Das fand ich superlieb von den zwein! Das Gefühl von Gönnen und Liebhaben überwiegt am Ende doch gegen den verletzten Mamistolz. Es läuft so, wie es laufen soll.

Außerdem hab ich den liebsten Sohn der Welt, der sich um mich sorgt und kümmert!


das Foto ist schon 8 Jahre alt

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Montag, 4. Januar 2021

bye bye beloved Freitag

 Wenn sich der Urlaub dem Ende zuneigt, werd ich immer ganz verwirrt. Da treffen mehrere Gefühle zusammen: die wehmütige Erinnerung an die schöne Urlaubszeit, die nun hinter mir liegt, alle schönen Tage sind verbraucht, jedes Ausschlafen, das Familienfrühstück mit Frühstücksei, das rumfläzen auf dem Sofa. Und dann das Gewissen: es wird Zeit, dass du mal was tust. Und vor allem, dass du dich mal wieder bewegst! Du solltest wieder anfangen, ein nützliches Mitglied der Gesellschaft zu sein. Zum Schluss die blanke Angst: Verdammt! Kolleginnen fehlen, Ärzte sind krank, Patienten kommen trotzdem. Das wird bestimmt irre anstrengend und alle haben schlechte Laune!

Mein Arbeitsplan ist geändert worden, mein freier Freitag ist dahin, jetzt hab ich einen freien Montag. Das Gute ist, mein Wochenende bleibt ein 3-Tages-Wochenende, das Schlechte ist, meine komplette Routine muss geändert werden. Und der Einstiegstag in die Woche wird jetzt der üble Dienstag sein. Der Tag, den keiner leiden kann. Und der ist laaang. 
Jammer & Elend.
Mei, es könnte schlimmer kommen, oder? Es gibt Leute, deren Wochenende nur Samstag und Sonntag sind! *die Autorin schaut erschrocken
Und außerdem hab ich mir für dieses Jahr fest vorgenommen, viel mehr zu egalen. Was nützt es mir, wenn ich mich über Sachen und Umstände aufrege, die nicht zu ändern sind? Die Corona-Maßnahmen zum Beispiel. Oder wenn jemand mies gelaunt ist. Oder mich einer hupend überholt - ist doch mir woschd!
Das ist der Leitsatz, der mich durch 2021 führen soll. Is doch mir worschd!
Es lebt sich bestimmt einfacher und leichter auf die Art. Bin gespannt, ob ich das so hinkriege, wie ich mir das vorstelle.
Monika Gruber hat mal in einem Hörbuch erzählt, dass ihr Vater auf der gleichen Schiene fährt. Wenn dem einer schräg kommt, sagt er einfach "joh eam schaug o!" ( übersetzt: Ja schau dir den an!) und geht weiter. Das find ich lässig, das mach ich auch. Bloß auf fränkisch.
 
Ach ja übrigens - happy new year! (Wunderkerze hochhalt) So wie 95% der Bevölkerung wünsch auch ich uns allen Gesundheit und Freude. Ich werde keine Prognosen für das neue Jahr aufstellen, es kommt wie es kommt und das merken wir dann schon. Zum Beispiel ist der Lockdown jetzt verlängert worden. Ich bin zum Glück in der Lage, diese Neuigkeit mit einem "ach schau an" zu verkraften, bei vielen Unternehmern sieht es da anders aus. Das ist schlimm und es tut mir auch sehr leid, aber ich werde diese Tatsache nicht jedem erzählen. Weiß man doch eh. Das übernehmen unsere Patienten, die mir morgen wahrscheinlich 30x um die Ohren hauen werden, dass dieses Jahr doch hoffentlich besser wird als das letzte. Hat noch kein Mensch gesagt, langt mir aber trotzdem schon wieder! 
 
Der nächste Urlaub ist im März. Das klingt wie der nächste Urlaub ist in 15 Jahren. Bis dahin wird es wärmer sein. Und der Frühling kommt. Das bedeutet für mich,  noch schnell die Kälte, den Schnee und die warme Bettdecke genießen, bevor das leideige Elend wieder losgeht!
Aber da will ich jetzt nicht dran denken. Ich denke lieber in kleinen Häppchen.
 
1. Haare föhnen
2. Abendessen kochen (es gibt Zucchini-Tomaten-Gratin mit selbstgemachten Kartöffelpü)
3. was hübsches auf Netflix gucken
4. in die warme Decke einkuscheln und lesen.
 
 
und 5. ---  den Wecker auf 6 Uhr in der Nacht stellen!






Sonntag, 3. Januar 2021

Sabinchen und die Musik 16

 Als ich eines Tages nichtsahnend "You must take the A-Train" vor mich hin summe, kommt Sohn ins Wohnzimmer gestürzt und meint, er muss mir unbedingt was zeigen. Das ist jetzt nicht neu, aber was er mir dann zeigt - das schon. Und ich mochte es auf Anhieb: Pentatonix! Eine A capella Gruppe aus Texas und die haben echt was drauf! Das erste Lied, dass mir Sohn gezeigt hat, war dieses: White Winter Hymnal . Was für ein Volumen die Band hat, und die Präzesion! Ich war völlig von den Socken! Vor allem die Weihnachtslieder sind der Hammer! Und zwar so sehr, dass ich unterm Jahr immer mal wieder meine 5 Minuten krieg und diese Christmassongs anhören muss. Dabei fangen meine Gedanken an zu zucken und ich stell mir vor, wie diese songs beim Weihnachtskonzert von Sohn's Schule vorgetragen werden. Schwachsinn, ich weiß. Macht aber Spaß, sich vorzustellen! 

Wer's hören will, bitte laut!

Little drummer boy,   Hallelujah,   my favourite - O come ... ,  Rockin' around the .. ,   Carol of the bells,   Deck the Halls,    Dance of the sugar plum ..,  Where are you christmas,   Away in a manger,    The first Noel,   O holy Night,   It's the most wonderful ...,   I'll be home for Christmas,    und etliche mehr!

Herrlich! Die Harmonie und die wunderbaren Stimmen sind genau das richtige für mich. Und weil ich grade in so unfassbar harmonischer Stimmung bin, begebe ich mich direkt ohne Umweg in meine nächste Musikphase - die 70er! Aber nicht diese typischen Schlager oder Disco-songs, die in allen 70er Hitshows breitgetreten werden, sondern die anderen .. ich weiß garnicht genau, wie man diese Lieder nennt. Jenseits von Roy Black und Michael Holm. Vielleicht Chanson's ? Viel wichtiger als die Kategorie oder der Name der songs ist aber, dass sie mich sehr an meine Kindheit erinnern. Und als wir einen Ausflug mit Oma planten, hab ich kurzerhand so eine CD zusammengestellt, um die Fahrt shöner zu machen. Was sie dann auch wurde, wir haben alle Lieder glücklich mitgesungen! (Die Kinder hatten Kopfhörer auf)

Hier ist die ganze playlist:

das letzte Lied könnte spannend werden! Das ist der Sieger des Grand Prix de la Chanson de Eursovision aus Israel: Halleluja.


Ok, Frank Sinatra und Caro Emerald passen nicht in diese Sparte aber ich wollte das damals auf der CD haben. A night like this mag ich sehr, und all die alten Lieder kann ich tatsächlich mitsingen, Und seis auch nur der Refrain! Macht glücklich! 
Die 70er hatten etliche schöne Lieder. Da gab es ja auch noch den Rock. Glamrock zB wie David Bowie mit Starman, Heroes oder Space Oddity. Oder The Sweet mit Ballroom Blitz oder Fox on the Run. Dann war da noch Boston mit More than a feeling, Chicago mit Hard to say I'm sorry oder You're the Inspiration. Th Eagles mit New Kid in town oder Hotel California und Tequila Sunrise. So viele Bands haben sich in den 70ern gegründet. Ich könnte da stundenlang durch youtube klicken. Schon wieder begeistert mich ältere Musik viel viel mehr als aktuelles Zeug. Ich bin der Meinung, dass in modernen Stücken oftmals die Seele fehlt und das Potenzial, ein Kulthit zu werden. Und das fing, wie wir jetzt wissen, in den 90ern an. 
(Dem ist nichts hinzuzufügen, lach)
Die 70er hatten noch ein unglaublich wichtiges As im Ärmel. Wieder bei einer Sendung des Grand Prix de la Chanson de Eurovision gewann 1974 ABBA mit Waterloo. Und die Bombe schlägt ein. Damals schallt es aus dem Zimmer der großen Schwester, und heute aus meinem mp3-player. Ich liebe ABBA !! Immer wieder zieht mich ABBA in ihren Bann dafür braucht es nur mal ein Lied zwischendurch oder auch einen Mamma Mia-Film und ich bin sofort wieder Feuer und Flamme!
Natürlich mag ich die meisten songs von ABBA, aber ein Lied rührt mich immer wieder zu Tränen, ein Lied schleicht sich in mein Unterbewusstsein und verfolgt mich Tagelang. 
Ich schenk es euch, bittesehr: mein ABBA Lieblingslied im Original

und im Film 💗


ABBA geht immer !
Cute Rat