Mausloch

Das Mausloch ist mein öffentliches Tagebuch.
Mein Refugium. Meine Höhle. Mein Ventil. Viel Spaß!

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Sonntag, 13. Oktober 2024

High Five am Geburtstag

 Servus! Hier gibt es wieder den hoffnungsvollen Wochenrückblick, die fünf Sahnehäubchen der Woche, das High Five am Sonntag!

Und wer mag darf gern ein kleines happy Birthday anstimmen, ich werde heute älter. Hurra.

5 positive Momente 
aus der vergangenen Woche herausgepickt




Es könnte sein, dass es mir besser geht. Zumindest tut der Hals nicht mehr so weh wie vor einer Woche. Aber die Stimme ist noch immer sehr brüchig und kratzig. Also weiterhin Klappe halten.

Am Freitag hab ich mich mit meinen Lieblings-Exi's getroffen. Ach war das schön, die mal wieder zu sehen! Ich konnte zwar nix sagen, aber ich fands trotzdem klasse! Kollegin Missi hat sich verlobt und zeigt uns verschiedene Kleider, die in Frage kommen. Daraufhin diskutieren die Mädels wild, was sie mir anziehen wollen, wenn Tochter heiratet. Ich im Kleid - das ist wie Suppe und Gabel, Tinte und Bleistift, Leberkäs und Soße oder Tennissocken in Badeschlappen. Geht einfach gar nicht. Aber die Damen waren sich sicher.
Wie es aussieht, geht es den Exi's allen gut. Eine neue Stelle, die gefällt, eine Verlobung, wunderschönes lila Haar. Nur Kollegin Pinky sitzt daheim und kränkelt. Gute Besserung, Süße!

Dass ich die halbe Woche daheim war, hat mir gut getan. Kennst du das, wenn dir der Infekt in den Knochen steckt? Erst heute hatte ich einen überraschenden Energieschub und bin durchs Haus gewirbelt. Gemächlich gewirbelt. Fast lautlos. Langsam. Aber stetig

Tochter ist mit ihrem TOLO nach Rotterdam gefahren. Aus purer Abenteuerlust. Das ist ne tolle Sache, sie haben eine schicke Unterkunft und ein paar schöne Tage vor sich. Ich freu mich für sie, viel Spaß ihr zwei Hübschen!

Heute seh ich Oma und Waldfeger, da freu ich mich drauf! Und Abends geht der Mann mit mir essen, zum Lieblingsasiaten. Dann krieg ich wieder Huhn in Whiskeysoße, yummy!

Das waren meine Highlights. Gehabt euch wohl






Samstag, 12. Oktober 2024

das fleißige 12 von 12

Da bin ich jetzt aber ganz stolz, dass ich das 12 von 12 im Oktober mal nicht verpennt hab!
Lob & Anerkennung bitte!
Ich war heute ziemlich fleißig, auch wenn ich andauernd mit WhatsApp und Messenger Nachrichten bombardiert wurde, was ein bisschen genervt hat. Auf die Idee, das Handy einfach mal auszuschalten, bin ich aber nicht gekommen :)

Jetzt hab ich alle Bilder beisammen und es kann losgehen!

die fabelhafte Blogparade
von Caro auf draußen nur Kännchen






Als ich aufwache, scheint die Sonne. Ich freu mich, endlich mal wieder ein bisschen blauen Himmel zu sehen


Erstmal Kaffee! Ohne Kaffee geht es nicht. 


Und die erste Ladung Medikamente. Hier haben wir eine Schmerztablette, damit ich laufen kann, eine für die Bronchien wegen hartnäckiger Halsentzündung, ebenso das Antibiotika und noch ein bisschen Folsäure.


Der mysteriöse Schrank hinter der Tür. Seit echt langer Zeit wartet der darauf, ausgemistet zu werden und jetzt geh ich's an! Was ich da alles gefunden hab! Längst vergessenes Zeug, vor allem Cremes und Lotions, alte Notizbücher, Mückenspray, einen BH aus besseren Zeiten und irre viel Schnickschnack


Das Ergebnis kann sich sehen lassen, ich war gnadenlos!



Kurze Pause in der Sonne. Ich hab einen Specht beobachtet. Der kommt oft zu Besuch


Und ein kleines Mittagessen. Dinkelbrot und Geflügelmortadella. Und eine Folge Big Bang Therory - geht immer!


Weiter geht's. Waschen. Ich dachte, wenn die Kinder ausgezogen sind, hab ich weniger Wäsche. Falsch gedacht


Der hängt bei uns in der Waschküche. Ein 80er Nostalgie Kalender


Wer wäscht, muss auch bügeln. Am liebsten vor dem Fernseher, sonst wäre es mir zu langweilig. 


Ich hab alles weggebügelt! Bin erleichtert und bekomme dafür als Belohnung einen Kaffee und den Rest Geburtstagskuchen. Ich liebe Zitronenkuchen!


Feierabend! Jetzt beginnt die Premium Zeit! Der Mann kocht Spaghetti und ich schreib im Mausloch :-) Zack ist es dunkel draußen, das geht echt schnell. 
Aber ich hab einiges geschafft heute! Bin mit diesem Samstag zufrieden


Tschüssi! 

Donnerstag, 10. Oktober 2024

Nix Cheffe

Bloggerkollege Joni von joni-bloggt kommentiert immer fleißig meine Mauslochbeiträge. Darüber freue ich mich sehr! In einem Kommentar über den Christkindl Eintrag liefert er mir einen Denkanstoß. Ihm wäre beim Buchstaben C das Wort Chef eingefallen und ich könnte doch darüber schreiben, wie ich zum Chef-sein stehe.

Das mach ich jetzt! Danke für die Anregung

Der Chef

Eine vielgehasste, selten gemochte Figur im Arbeitsleben. Ich hab zwar Gerüchte und Legenden gehört, dass es auch nette, freundliche Chefs geben soll, die gerecht und großzügig sind - aber ich denke, das gehört in die Kategorie Fabelwesen.

Mir ist noch keiner begegnet, ein lieber Chef. 

Ich bleib mal in der Arbeitswelt, im Privaten gibt es auch Chefs, die sogar liebenswert sein können, aber das soll hier nicht Bestandteil sein. Ich meine die Arbeits-Chefs. Die big Bosse, die Leader of Firma, die großen Zampanos.

Ausbildung Hotel: Cheffamilie bestehend aus extrem konservativem Senior mit Stock, ignorantem Vertragsunterschreiber, herrschsüchtiger Chefin, arrogantem Junior, herablassender Schwester und nervigem Jüngsten.

Ausbildung Arztpraxis: Chef  zwar menschlich, aber in höheren Sphären zu Hause

Stelle 1: Chef bockig und unzuverlässig. 

Stelle 2: Chef cholerisch und bisschen widerlich

Stelle 3: Chef hinterhältig 

Stelle 4: Chef fast schon böse

Stelle 5: Chef meint ein VIP zu sein

alle weiteren Chefs stufe ich ein als gewinnorientiert, arrogant, oberflächlich und kleinlich.

Aktuelle Chefs sind außen vor, da wär ich schön blöd, da was negatives zu schreiben. Ich bin nur froh, dass ich mit den Ärztinnen, mit denen ich grade zusammenarbeite, echt Glück gehabt hab. Die bezeichne ich aber nicht als Chefinnen.

All meine Erfahrung mit einem Boss sind nicht gut. Ich hab ja nichts gegen einen Vorgesetzten, ich frag mich nur, warum die meisten Chefs den Fiesling-Stempel auf der Stirn tragen müssen! Es könnte doch so entspannt sein ..

Um auf die Frage von Joni zurück zu kommen - ich selber könnte keine Chefin sein.
Nie und nimmer! Ich bin ein Teamplayer, der Kumpel im Bataillon.
Bei all meiner Phantasie könnte ich mir nicht vorstellen, anderen Leuten zu sagen, was sie zu tun haben. Hab ja schon Schwierigkeiten, ordentlich zu delegieren ohne dass ich mir überheblich vorkomme. Wenn ich mir vorstelle, ein Angestellter kommt zu mir und bittet um eine Gehaltserhöhung - da könnt ich gar nicht nein sagen, ich würde arm wie eine Kirchenmaus werden und meine Firma an die Wand fahren.
Allein die Verantwortung wär mir zu viel. Und das Risiko. Und ich müsste kalkulieren können und Regie führen und gewinnorientiert wirtschaften .. nein danke!
Ich bin ein Angestellter mit Leib und Seele, ich möchte gesagt kriegen, was ich zu tun hab. Verbesserungsvorschläge machen. Zeit abarbeiten und dann nach Hause gehen und auf Privatperson umschalten.

Ich glaube, als Vorgesetzter muss man eine Rampensau sein
Viel lieber sitze ich mit meinen Kollegen zusammen und lästere über meinen Chef ;-)


turbosquid.com





Mittwoch, 9. Oktober 2024

das Schweigen im Walde

Da sitz ich nun, ich armer Thor, und bin so stumm als wie zuvor.
Jetzt wurde ich doch noch nach Hause geschickt. Der Dienstag hat mir den Rest gegeben, ganz still kann ich eben nicht arbeiten und diese Krächzerei ist nicht das Gelbe vom Ei.
Heute hat mir mein HNO Arzt das Versprechen abgenommen, wirklich und ganz echt jetzt mal den Mund zu halten und einfach nichts zu sagen. Der ärztlich verordnete Schweigefuchs. Folgsam wie ich bin hab ich mich daraufhin in der Apotheke und im Laden nur mit Kopfnicken, deuten und Schulterzucken verständigt. Es hat auch was für sich, wenn man nix sagen muss. Jedenfalls zieh ich das jetzt durch, zusammen mit den stärkeren Antibiotika und dem Pari Boy und ich werde NICHT googeln, was es mit dieser Art von Bakterien auf sich hat! 
Zu Hause hab ich mich vorbildlich verhalten. Mit viel Tee und Decke und Schal und Mädchenfilm. Ich hab meine mails aufgeräumt, vergessene Überweisungen geschrieben, den König von Royal Match vorm ertrinken gerettet und ziemlich viele To-want-Listen der anderen gelesen.
Jetzt sitze ich hier, hör eine sehr entspannte Celtic-Musik-Playlist und schreibe einen relativ sinnlosen Mauslocheintrag.

Morgen möchte ich die T-Shirts einmotten und dafür die Pullis in den Schrank hängen und meine gesammelten Bettwäschestapel ausdünnen.
Und ich werde wieder was schönes gucken, was nur junggebliebenen ü50erinnen gefällt -weil allein zu Haus. Muss schließlich ausgenutzt werden, wenn der Mann nicht da ist.

Am Freitag ist das Essen mit den Kolleginnen. Das wird allerdings eine Herausforderung, schweigend albern sein hab ich jetzt so auch noch nicht ausprobiert. Aber es wurde extra für mich und wegen mir verschoben, da kann ich jetzt nicht kneifen. Und ich will auch garnicht.
Steht außerdem auf meiner To-want-Liste!

Das ist mein Plan. Schön stillhalten. Und psst!


hier, ein Foto von der entspannten Playlist.





Dienstag, 8. Oktober 2024

der erste Montagsstarter im Oktober - am Dienstag

Das einzig positive an so einer hartnäckigen Halsentzündung ist, dass man trotzdem schreiben kann! Wenn ich schon die Klappe halten muss, im Mausloch kann ich hemmungslos herauskrakeelen, was ich zu sagen hab! 

Klasse, was?

Und deswegen schreib ich heute den Montagsstarter von Anita mit. Viel Spaß!

eine Mitmachaktion / Blogparade
von Anita auf antetanni.com




1. Ich freue mich, dass dieser verflixte Kirsch-Streuselkuchen besser geschmeckt hat, als er aussieht. Der erste Versuch ging komplett in die Hose, der zweite hat's rausgerissen

2. Nach Feierabend würde ich fröhlich singend in die nächste Kneipe ziehen um mit vielen Leuten den vollbrachten Arbeitstag feiern. Wäre es 1988. Heute schleppe ich mich stöhnend und ächzend auf mein Sofa und fühle mich wie nach dem Schleudergang der Waschmaschine

3. Eigentlich ein schönes Wort.  Nur leider oft unter Zeitdruck erwähnt und meist hektisch am Jahresende zähneknirschend verschleudert - Resturlaub.

4. Und plötzlich ist es nachts so kalt, dass ich 2 Decken brauche und beim Lesen im Bett eiskalte Hände kriege. Ich liebe den Herbst, aber frieren im Bett ist doof

5. Er lauert mir schon auf und schreit nach Vorbereitung. Dieses Jahr will ich früh damit anfangen, damit ich nicht wieder Panik kriege und im Dezember kurz vorm Kollaps bin. Der große Jahresrückblick im Mausloch ist in Vorbereitung

6. Dieses Jahr gibt es reichlich Platz zum Ausbreiten für mich - die Kinderzimmer sind leer und ich muss überlegen, was ich damit tun will. Ideen wären da

7. Diese Woche habe ich meinen Geburtstag im Kalender stehen und möchte den Wechsel von Sommershirts zu Winterpullis im Schrank erledigen. 





Sonntag, 6. Oktober 2024

Mein Lebens ABC - C

 Mein Lebens ABC


Wörter, die in meinem Leben wichtig sind
von Sven auf aquarium.teufel100


C
C wie Christkindl. Es ist garnicht so leicht, ein wichtiges Wort mit C zu finden, aber meine schlaue Waldfeger hat mir dabei geholfen. Dankeschön nochmal!
Das Christkindl. Es war eine wunderschöne Zeit, wenn sich Weihnachten näherte. Ein Weihnachtsjunkie war ich schon immer, heute stöhnen meine Männer leise, wenn ich mit Weihnachten anfange.
Damals hat sich für mich an Weihnachten alles um Christkind gedreht. Abgesehen von meinem unerschütterlichen Glauben an diesen geheimnisvollen Engel war ich mir nie ganz sicher, wer oder was das Christkind eigentlich ist. Wirklich ein Engel? Die Definition von Oxford languages in google meint das Christkindl sei eine "am Jesuskind orientierte Kindergestalt, die in der Vorstellung von Kindern zu Weihnachten Geschenke bringt"  
Das reicht mir als Erklärung. Zu den französischen Kindern kommt Père Noel, in Italien kommt Santa Lucia, in Russland Väterchen Frost und nach Amiland kommt der Weihnachtsmann, sponsored by Coca Cola. Und zu uns kommt eben das Christkind! Das ist Fakt und daran ist nichts zu rütteln. Schließlich haben wir hier in Nürnberg auch den Christkindlesmarkt, das ist Beweis genug.
Kurz vor Weihnachten hab ich immer versucht, besonders lieb und brav zu sein, als ob das das ganze vergangene Jahr aufheben würde! Und in den großen Schrank im Elternschlafzimmer durften wir Kinder irgendwann einfach nicht mehr reinschauen. Eine aufregend geheimnisvolle Stimmung verbreitete sich.
Am Morgen des 24. Dezembers war ich meist so aufgeregt, dass ich wie ein Gummiball durch die Wohnung gehüpft bin und meine Schwester genervt hab. Mutti hat uns beschäftigt, indem wir den Weihnachtsbaum schmücken durften. Waldfeger war für die Krippe zuständig, die sie liebevoll auf ein paar Pfund Vogelsand drapiert hat. Unsere Krippe war sehr alt, ein Erbstück.
Im Radio dudelte Weihnachtsmusik, Vati hat das Mittagessen vorbereitet, mittags gabs immer Nürnberger Broodwöschd mit Kraut. 
Nach Muttis kleiner Auszeit auf dem Sofa ging sie mit uns Kindern ins Kino, zum Zeit überbrücken. Das war das eine mal im Jahr, dass wir ins Kino durften! Dazu gehört Schlange stehen und hoffen, noch eine Karte zu kriegen. Drängeln um die besten Plätze und eine Schachtel Eiskonfekt! Siehe auch diesen Eintrag hier: retro-gschichtn-das-kino

Nach dem Kino gings nach Hause, wo unser Vati tiefenentspannt auf dem Sofa saß und seine Schallplatte mit dem Glockengeläut des Regensburger Dom's anhörte, so wie jedes Jahr. Bis zum Abendessen wurden letzte Schleifen gebunden und letzte Tesafilmstreifen verklebt. Bis es endlich Zeit zum Abendessen war. Traditionell hieß das Forelle blau mit zerlassener Butter und Kartoffeln. Bis wir den Kampf mit den vielen Gräten gewonnen, bzw. aufgegeben hatten, war es Zeit! Wir Kinder wurden konsequent ins Kinderzimmer geschickt, wo wir uns weihnachtsfein machten. Immer mit einem Ohr an der Tür.
Da ist es, das Glöckchen! Bimmelbim!
Ich war so aufgeregt! Aus jedem Zimmer kam jemand mit einem Stapel Geschenke und trug sie zum Wohnzimmer. Zum Zentrum von Weihnachten! Der Baum leuchtete mit echten Kerzen, wir stellten uns zusammen und sangen Stille Nacht, heilige Nacht. Mit Blick auf den Baum und die vielen Päckchen.
Es geht los! Wir platzieren uns um den Tisch und fangen an zu würfeln. Bei einer 6 durfte man ein Geschenk holen, damals wie heute wurden die Kinder geschickt, und es dem neuen Besitzer überreichen. Da, hol das mit der grünen Schleife, das ist für Vati. Vati packt es aus, freut sich ordnungsgemäß und dann wurde weitergewürfelt.
Die Sache zog sich lange hin, manchmal so lange, dass wir zur Christmette unterbrochen haben und danach weiterwürfelten.
Was für eine wunderschöne Zeit!
Das mit dem würfeln hab ich übernommen, bei uns gibt es auch nur das Geschenk, wenn es erwürfelt wurde. Das macht Spaß und kommt sehr intensiv!

Das Christkind wird in Nürnberg ja jedes zweite Jahr neu gewählt. Diese Tradition besteht seit 1969. Du musst ein Mädchen, mindestens 16 und idealerweise eine Nürnbergerin sein. Das Christkind hält auf der Empore der Frauenkirche am Hauptmarkt seinen berühmten Monolog und eröffnet so offiziell den Nürnberger Christkindlesmarkt! "Ihr Männer und Fraun, die ihr einst Kinder wart .." Ist jedesmal wieder ein Gänsehautmoment. Also für mich. Meine Männer konnte ich bis heute nicht überzeugen, aber da fehlt es am dafür notwendigen Touch Romantik.

Eins weiß ich ganz genau. Wenn ich mal Oma bin, werden meine Enkelkinder auch vom Christkind erfahren und nicht auf den alles übergreifenden Weihnachtsmann-hype aufspringen, dafür werd ich sorgen! 
Eigentlich hätte ich jetzt voll Lust auf Weihnachten. Auch, wenn Glühwein im Anfang Oktober nicht die selbe Wirkung hat.


Shortys

C wie Champignonrahmsoße. Mit Semmelknödel. A Traum!

C wie Call the Midwife. Eine Serie über Hebammen in den 50er und 60er Jahren, die im Londoner Eastside spielt und mich total eingefangen hat!

C wie The Cure. Songs wie Lovecats, Boys don't cry oder Just like heaven dröhnten laut im VW Käfer. Mit viel Begleitgesang




High Five am Sonntag mit blödem Kuchen

Das Kratzen im Hals verstärkt sich jeden Tag mehr, so dass mich Kollegin Pinky nach Hause schickt. Die Stimme verabschiedet sich bis auf weiteres und an den Mandeln hab ich weiße Tupfen. Ich will keine weißen Tupfen im Hals haben! Es tut weh und nervt.
Am Freitag geht garnichts mehr. Ich muss aber in die Arbeit, wir sind nur zu dritt. Wenn ich nicht komm, muss das Labor schließen und die Kollegen all de wütenden Patienten abwehren. Nee. Ich überlege, wie ich das machen soll, ohne ein Wort zu sprechen. Jetzt werde ich kreativ.
Ein Zettel  in Augenhöhe weist auf meine Misere hin, ich schreib mir alle gängigen Sätze auf, die ich zu den Patienten so sage und deute auf den entsprechenden. Kollegin Elfe muss für mich die Leute aus dem Wartezimmer aufrufen, ich halte auch ihr Zettel hin. Klappt ganz gut, die Leute sind teils amüsiert, teils mitleidig. So schaffe ich den ganzen Arbeitstag. Bin stolz auf mich!
Danach zum Wochenend Einkauf. Da muss ich nicht viel quatschen, der Mann versteht mich auch so. Und ich deute wie ein Weltmeister! Nach einer herrlichen Pause auf dem Sofa machen wir uns fertig zum Geburtstagsessen vom Bub. Beim Inder hol ich mir eine indische Hühnersuppe und Naanbrot mit Zwiebeln. Voll lecker! Aber schon blöd, wenn ich nur beobachte und nichts sagen kann. Ich hätte nicht gedacht, dass es mir so schwerfällt, die Klappe zu halten! 

Am Samstag steh ich früh auf, ich hab "nen Arsch voll Arbeit" und fange gleich an. Der Zitronenkuchen ist schnell gemacht, bloß die Milch, die hat beschlossen, von gerstern auf heute schlecht zu werden. Also schnell zum Rewe und Milch holen. Kuchen ab in den Ofen. Dann den Nudelsalat vorbereiten, den sich der Bub zum Geburtstag wünscht - Sonntag ist der offizielle Verwandschaft-Geschenke-Kaffee und Kuchen-Geburtstag-Tag vom Bub und seiner Fee, die fast gleichzeitig Geburtstag haben. 
Bei uns. Der Nudelsalat ist fertig und darf auf dem Gartentisch durchziehen. Jetzt in den Keller, bergeweise Winterklamotten waschen.
Der Wecker klingelt, der Kuchen ist fast eine Spur zu dunkel. Ärgern. Weitermachen. Der zweite Kuchen ist etwas verzwickter, Kirschen und Streusel Gedöns. Aber er landet im Ofen und ich kann oben die Betten beziehen. Dann räume ich die Küche auf, spüle ab, wische hier und da und merke nicht, dass ich an den Temperatur Regler vom Ofen gekommen bin. Wie blöd kann man sein? Statt auf 180 steht er auf 220 Grad, aber das merke ich erst viel zu spät. Ganz toll. Den kann ich entsorgen, der geht nicht mal mehr als Kunst durch.
Durchatmen. Zum Rewe laufen, neue Kirschen, neue Eier, neues alles. Und los geht die 2. Runde, diesmal schau ich ca. 20mal auf den Temperaturknopf, ob er auch passt und bleib dauernd in seiner Nähe. Diesmal gefällt mir die Farbe, aber der Vanillepudding quillt über den Rand. Warum?? Was passt dem Pudding nicht? Sieht komisch aus. Der eine zu dunkel, der andere verquollen. Ich schätze, das wird ein Komischer-Kuchen-Tag. Und das, nachdem der Opa auch kommt - Opa war Konditor. Das gibt Abzüge in der B-Note.
Küche sauber, Waschmaschine läuft, Kuchen irgendwie gebacken, ich geh ins Bad.
Heute gibts kein Abendessen, kein Bock mehr. Und der Hals tut immernoch weh.

Aber halt - was seh ich da? Morgen ist Sonntag und das ist mein Signal - straff die Schultern, heb den Kopf, sitz gerade - das High Five am Sonntag ist dran!

5 positive Momente
aus der vergangenen Woche herausgepickt






1 - Trotz fetzen Halsentzündung bin ich in die Arbeit und hab alles erledigt, was ich erledigen muss. Bin schon ein bisschen stolz auf mich, ich hab niemand hängen lassen!

2 - Beim Inder am Freitag gabs so feine Sachen - die Kinder haben Essen bestellt, das echt gut geduftet hat und ich hab mich an mein Süppchen gehalten. Ich vertrage die indischen Gewürze nicht. Schade. Aber lecker Hühnersuppe und gutes Gewissen

3 - Ein Patient hatte so Mitleid mir mir, dass er mir eine Riesentafel Schokolade geschenkt hat, das fand ich super lieb! Auch noch Nougat, die mag ich am liebsten! Ich bin zwar Diabetiker und darf garnicht, aber die Geste hat mich voll gefreut! Die Kinder werden sich auch freuen

4 - Eigenlob stinkt, heißt es. Ich sags aber trotzdem, wem sonst wenn nicht dem Mausloch?! Trotz Stress in allen Lebenslagen, scharfem Gegenwind und Stolpersteinen groß wie Felsen hab ich den Parcours durch die Woche geschafft. Konzentriert, ruhig und mit intaktem Geduldsfaden. Das war ein echter Härtetest, den ich bestanden hab. Mein privates Takeshi's Castle 

5 - Sobald alle sitzen und der Kaffee in den Tassen ist, ist mein Part erfüllt und ich kann mich zurücklehnen! Und am Abend mach ich uns Schinkennudeln!








Mittwoch, 2. Oktober 2024

Blogtoberfest - meine to-want-Liste-für-2024


Herzlich willkommen zur flächendeckenden Blogaktion


ins Leben gerufen und verwaltet von der fabelhaften Judith Peters


Genau wie letztes Jahr ruft Judith zu ihrer Blogparade auf, genau wie letztes Jahr folge ich dem Ruf und genau wie letztes Jahr steht das Thema dafür fest:

Meine to-want-Liste bis zum Jahresende 2024

Im Prinzip eine gute Sache, zum einen kann ich wieder ganz tief graben, was da so an Herzenswünschen und Ideen in mir schlummern - zum anderen wird mir bewusst, was wichtig ist. 
Ausschlaggebend hierfür ist die Klausel "to-want" und nicht "to-do". 

Janz wichtich! 

Prioritäten setzen  mit Wohlfühlfaktor, das ist doch was!

Die To-want-Liste vom letzten Jahr existiert auch noch, stolz kann ich verkünden, dass einiges abgehakt werden konnte! die Liste von 2023

Mal sehen, wie weit ich dieses Jahr komme. Ambitioniert bin ich minimal, neugierig dafür sehr. Judith gibt eine Vorgabe zur Gliederung.


Hier meine Auswahl:

Orte, die ich bis zum Jahresende besuchen möchte
  • mit dem Mann möchte ich zum Fürther Weihnachtsmarkt
  • Ebenso mit dem Mann will ich am Hochzeitstag schön essen gehen, vielleicht im Goldenen Posthorn, wo die Hochzeitsfeier war
  • ich möchte gern ins Kino
  • ich freu mich auf den Familienkaffee im Cafè Flora

Menschen, die ich bis Ende 2024 treffen will
  • Oma. Ich will Oma noch ganz oft treffen bis zum Jahresende. Und das geht immer so weiter, jeden Sonntag!
  • meine Kinder. Was mal Alltag war, ist jetzt was besonderes. Ich möchte Kinderbesuch!
  • Waldfeger. Am Besten auch gleich jeden Sonntag. Mit Waldfeger ist es schön!
  • die Lieblingsnichte! Frisch aus Stuttgart, zum Familienkaffee kommt sie
  • die lieben Kolleginnen! Bald ist das Essen mit den Mädels

Dinge, die ich dieses Jahr noch lernen will
  • ich will - nein ich MUSS lernen, mich zu beherrschen! Höchste Eisenbahn

Dinge, die ich in meinem Zuhause ändern will
  • dieses Jahr nicht mehr viel, dafür geht's nächstes Jahr los! Da sind zwei leere Kinderzimmer, ein mysteriöser Schrank hinter der Tür und eine Kammer des Schreckens

Hobbys, die ich noch dieses Quartal reaktivieren will
  • definitiv will ich mehr stricken. Das wurde sträflich vernachlässigt, war aber auch viel zu warm. Hitzestricken ist nicht so prickelnd, aber jetzt haben wir super Strickwetter!

Ziele, die ich mir bis 31.12.24 für mein Business vornehme
  • mein Business .. ja also ich würde gerne voller Hoffnung sein, wenn ich täglich in die Arbeit ziehe. Erhobene Fahnen müssen nicht sein, aber den Kopf könnte ich hoch halten!

Schöne Momente, die ich bis Silvester erleben will

  • ich möchte gern gesund werden und den Rest des Jahres ohne Halsweh verbringen
  • der Moment, wenn dir die Kinder lachend um den Hals fallen - das hätte ich gern, bitte
  • ein paar fröhliche Geburtstage feiern
  • ein lustiges Weihnachtsfest mit zufriedenen Gesichtern um mich herum
  • ich wünsch mir, dass ein Treffen der Ehemaligen Schulfreundinnen zustande kommt
  • der Moment, wenn der Bonus aus der Praxis auf die Mitarbeiter verteilt wird
  • einen good-hair-day würde ich echt feiern!
  • die Ausstrahlung Staffel 7 vom Outlander - kommt hoffentlich noch dieses Jahr
  • einmal will ich noch Semmelknödel mit Rahmschwammerl essen
  • und ein Stück Apfelkuchen!
  • Ein neues Buch von U. Poznanski aufschlagen
  • den einen oder anderen neuen Follower im Mausloch ✅❤️
  • einen neuen Mitschreiber für meine wunderbare Blogparade High Five am Sonntag ✅❤️

Bonus: Herzenswünsche
bestehen schon lange und lauern seit Jahren auf Verwirklichung


einmal möchte ich mit meinen Lieben nach Bochum zu Starlight Express! Ich liebe dieses Musical, hab es schon 6 oder 7 mal gesehen und würde so gern nochmal hin! In der Hoffnung, dass es den Kindern gefällt - wo ich doch so begeistert bin!

Das deutsche Museum in München. Ein ganze Wochenende würde ich investieren, um dieses Museum besuchen zu dürfen! Mama sagt, an einem Tag krieg ich das nicht hin

Noch ein Museum - das Deutschland Museum in Bonn. Ich konnte es nicht zu ende sehen, weil es Zeit zur Schließung war. Mir fehlt ein ganzes Stockwerk! Ich will wieder hin

Meine Belohnung für erfolgreiches Abnehmen: einen VW Käfer mieten und herumdüsen. Ob das nochmal wahr wird? Ich war schon 10 Kilo davor, jetzt ist es wieder in weiter Ferne

Irgendwann mit dem Mann einen roadtrip an der Südküste Englands entlang bis nach Port Isaak, Cornwall. Und dann ein Foto vor der Filmkulisse "Doc Martin" !! 


Auf geht's, pack mer's









Sonntag, 29. September 2024

das tapfere kleine High Five

Wie schnell so eine Woche vergeht, merkt man erst rückblickend am Wochenende. Von Montag bis Freitag ist die Zeit irgendwie langsamer gestellt - das ist unheimlich!

Also ist es schon wieder Zeit für ein fröhliches High Five am Sonntag, auf geht's!

5 positive Momente
aus der vergangenen Woche
herausgepickt


1
Ich hatte einen schönen Freitag Abend, und das nach einem sehr anstrengenden Tag. Das Treffen der Ehemaligen in der Maria Ward Schule hat Spaß gemacht, ich bin länger geblieben, als ich gedacht hatte. Schön, mal alte Schulfreunde zu treffen und vor allem das neue Schulhaus zu inspizieren!

2
Es ist ein gutes Gefühl, alle Geburtstagsgeschenke zusammen zu haben. Die Kinder feiern gemeinsam am nächsten Sonntag bei uns im Garten, falls das Wetter mitspielt. Wir haben einen 21. und einen 23. Geburtstag

3
Ich muss mich mal selber loben. Trotz mega anstrengender Arbeitswoche, elend viel Arbeit bei immer neuen, doofen Informationen und schlechter Stimmung zu Hause hab ich tapfer mein Haupt erhoben und nur 1x im Mausloch gejammert! Ich war nicht unterzukriegen und hab alles ertragen! Ich bin Optimismus-Girl

4
Die Serie "Downton Abbey" hab ich schon ein paar mal durchgeschaut, trotzdem sehe ich sie jetzt wieder und erinnere mich an die wunderbare Dame Maggie Smith, die dort die Rolle der Großmutter Violet Crawley spielt - glänzend und phantastisch, genauso wie als Professor McGonagall in Harry Potter oder Schwester Oberin in Sister Act. Eine wunderbare Frau!

5
Am Montag Abend wurde Nacho wieder abgeholt. Im strömenden Gewitterregen sind wir mit Katze und Zubehör ins Auto, wurden klitschnass und sind zu den Kindern nach Fürth gefahren. Als ich wieder daheim war und der Keller trocken gewischt, hat mir Nacho tatsächlich ein bisschen gefehlt. Da war auf einmal kein Maunzen mehr und kein warmer Katzenkörper, der geschmust werden wollte. Es war schön mit Kater! Wenn's auch ab und zu etwas nervig war und ich halt 3 Nächte lang nicht schlafen konnte



Samstag, 28. September 2024

Die Ehemaligen

 Am Freitag war ja wieder so ein Termin, der mich ziemlich gebeutelt hat. Um 17 Uhr fand das Treffen der Ehemaligen in der Maria Ward Schule statt! Mega interessant, zumal das Schulgebäude komplett erneuert wurde und jetzt gülden in Prunk und Protz erstrahlt. Es nennt sich hochmodern, technisch hochausgestattete Schule nach neuesten klimafreundlichen Standards. Soweit die offizielle Umschreibung. Wer interessiert ist, hier ist ein Bericht von nordbayern.de

Ehrlich gesagt musste ich mich etwas zusammenreißen. Der Morgen startet mit einem dicken Knie, das sich nicht beugen lässt. 2-3mal im Jahr hab ich einen Arthrose-Schub, auf den ich mich immer sehr freue. Freitag war es soweit. Zum Glück arbeite ich an der Quelle und unsere Elfe hat mir eine Spritze gegeben. Dann gings. 
Der Vormittag war wirklich, wirklich anstrengend. So dass ich mittags schon relativ groggy war. Hilft nix, nächste Station Wochenendeinkauf. Da hab ich mich durchgeboxt.
Wieder zu Hause hatte ich 30 Min Pause, die ich bis zur letzten Minute genutzt hab.
Ich bin hundemüde, aber die Neugier siegt. So bin ich frisch geglättet und gebügelt um Fünf am Haupteingang der Schule erschienen. 
Da standen eine Menge Frauen vor dem Eingang herum, die Maria Ward ist ja eine katholische Mädchenschule und das Treffen umfasste alle Jahrgangsstufen. Es waren auch alle Altersstufen vertreten, ich seh viele Damen in meinem Alter, etliche grauhaarige und manch aufgerüschte 30jährige, sowie Jungspunde und Nachwuchs. Was ich nicht sehe ist meine Verabredung, die Bauleiterin. Ich nenne sie so, weil sie so stolz drauf ist.
Nach suchendem hin und her laufen springt sie mir in die Arme! Wir waren beste Freundinnen in der Schulzeit. Neben ihr stehen noch ein paar Mitschülerinnen, die ich tatsächlich wiedererkenne! Große Freude!
Wir betreten das Gebäude und sind sehr beeindruckt. Ich hab das Gefühl, in einem hochmodernen Museum zu stehen. Die Massen an Frauen schieben uns in die Aula, etwas planlos stehen wir herum und scannen alle Gesichter im Umkreis, in der Hoffnung, noch jemand zu erkennen.
Die Gäste wurden empfangen von einem Trommelwirbel der Schülerrinnen. Applaus!
Ein Religions-Physik-Erdkundelehrer hält einen kurzen Vortrag über die tolle, neue Maria Ward Schule, er ist ein bisschen verliebt, glaub ich. Uns werden Zahlen und Fakten über Bau, Lüftung und Hintergrund um die Ohren gehauen, danach werden wir entlassen und dürfen auf Erkundungstour durch das Haus gehen.

Meine Güte! Wat is dat hochmodern! Überall Weiß und Gold, viele nackte Betonwände, die ich ganz fürchterlich finde. Die goldenen Vertäfelungen sind übersäht mit Schülerhand Abdrücken, ob sich der Architekt dessen wohl bewusst war? Ich hab mich auch verewigt, bis zur nächsten Putzaktion zumindest. 
Die Klassenzimmer sind relativ klein, mit 5eckigen Tischen, die man nach Bedarf zusammenschieben kann. Gruppenarbeit und so. Außerdem haben die Zimmer offen verglaste Wände und eine Holztür, die man nicht abschließen kann, nur zuschieben. Wie finde ich das? Als Schüler würde mich das total ablenken, ich würde ständig nach draußen schauen, wer da vorbeigeht und was da so los ist. Wir hatten früher ja nur die Fenster mit Blick auf die Bäume. Das nenne ich konzentrationsfördernd, nämlich!
Auf den Gängen findet man überall mega moderne Sitz und Liegemöglichkeiten, Nischen zum lernen und viele Schließfächer. 
Der Pausenhof ist oval in mitten des Gebäudes, mit dekorativen Bäumen versehen und macht den Eindruck eines geschützt-geschlossenen Hofes. Durch die riesengroßen Wandstreben könnte sogar der Eindruck eines Gefängnishofes entstehen. Aber wer wird denn böse denken!! Es gibt auch eine Dachterrasse, ultra modern bepflanzt mit Schilf und hohen Gewächsen, verschlungene Wege führen durch die Pflanzen.
Wir haben auch eine Mensa, mehrere sogar, Großer Essensraum mit langen Tischreihen und Minimensas mit runden Tischen für je 8 oder 10 Mädchen.

Alle wirkt offen und durchschaubar. Amüsiert hat uns, dass alle Toiletten auf den einzelnen  Stockwerken in einer anderen Farbe gehalten sind, nämlich in Knallblau, Giftgrün, Aggro Rot oder Quietsch Gelb. Sogar alle Umkleiden neben den drei Sporthallen sind absolut rot, alles ist rot. Wir überlegen, ob dieses intensive Rot die Mädels auf den Sportunterricht vorbereiten soll, so zum aggressiv werden. Damit die sich dann mit Kampfgeschrei auf den Kasten oder den Bock stürzen können .. 

Ach ja. Wir 6 Schulkameradinnen haben uns an einem ordinären Biertisch niedergelassen und viel erzählt. Von bereits verstorbenen Lehrern, von lustigen Schulgeschichten, unseren Familien und Berufen. Von einer Schulfreundin mussten wir Abschied nehmen, sie ist leider schon gestorben. Macht nachdenklich. Obwohl ich während der Schulzeit wenig mit ihr zu tun hatte und ihr eigentlich eher den Streberstempel verpasst hatte, trifft es mich doch sehr.
Die  Bauleiterin reißt uns aus trüben Gedanken und hält die Unterhaltung gekonnt am Laufen. Sie hat sich eigentlich nicht sehr verändert, ihr Wesen ist noch genauso präsent und selbstsicher wie damals. Mit den anderen Mädels hab ich mich gut verstanden, es war wirklich schön, sie wieder zu sehen! Nur schade, dass wir nicht mehrere von uns entdeckt haben.
Aber weitere Treffen sind schon in Planung, da freu ich mich.
Ich bin froh, dass ich mich "überwunden" hab, doch hin zu gehen. Da wär mir schon was entgangen!

Zum Schuss haben die Bauleiterin und ich doch noch eine alte Lehrerin von damals getroffen! Frau G. (Deutsch und Geschichte) hat das ausgesprochen, was mir im Kopf rumging: Diese neue, 4stöckige Schule ist super modern und beeindruckend. Was aber gänzlich fehlt, ist die Seele. Wo sind die Kinderbilder, die Kunstwerke und Zeichnungen? Die alte Schule war zwar alt, aber eben auch gemütlich. Ich mochte sie, die alte Schule. wo man noch mit ordinärer Kreide auf alte, dunkelgrüne Tafeln geschrieben hat! Und es tut schon ein bisschen weh, den Schutthaufen zu sehen, der unser altes Klassenzimmer war.
Hier hab ich mal einen Beitrag verfasst: Alte Schule, altes Haus

Hier kommen viele Fotos

der erste Eindruck

die Aula

der Weg zwischen Turnhalle und Umkleide


die Aggro Umkleide

ein Klo in Türkis

Blick von der Dachterrasse



die Dachterrasse, rechts der Pausenhof




ein Klo in Signalrot

der Raum für die Sportlehrer - mit den alten Stühlen und Tischen !


es gibt keine Turnhalle, die ich gut finde


der Pausenhof


eine Teppichwiese zum in Bäume schauen und entspannen


nochmal der Pausenhof vom Dach aus gesehen


Dachterrasse

eins der offenen Klassenzimmer

die große Mensa

der engagierte Religions-Physik-Erdkundelehrer

hier vermuten wir den alten Eingang. Mir gegenüber war die Pforte, dahinter der Weg zum Kloster





Fazit: schon schön und vor allem beeindruckend. Aber ich bin froh, 
auf die "alte" Maria Ward Schule gegangen zu sein

hier. das Häufchen Klassenzimmer. Das war meins :/

Cute Rat