Mausloch

Das Mausloch ist mein öffentliches Tagebuch.
Mein Refugium. Meine Höhle. Mein Ventil. Viel Spaß!

Blogparade zum mitmachen!

Sonntag, 20. April 2025

die High Five der Woche live aus'm Garten

Da es bei uns eine kleine Planänderung gegeben hat, zeigt sich dieser Ostersamstag sehr entspannt. Unser Osterspektakel wurde kurzerhand auf den Ostermontag verlegt, das bedeutet, ich kann mir Zeit lassen. Also sitze ich hier im Garten und schreibe sehr gelassen ins Mausloch!

Hier sind meine High Five der Woche - die 5 schönsten Momente aus der vergangenen Woche


1 Es war eine Urlaubswoche. Das allein würde schon für das gesamte High Five reichen. Ein entspannter, schöner Urlaub auch ohne verreisen. Wir waren essen, viel im Garten, viel daheim erledigt, Fenster geputzt, lange geschlafen!

2 Der Mittwoch war toll, mit Waldfeger in der Stadt und am Ostermarkt. Absolutes Erfolgserlebnis mit viel Sonne und Cappuccino. Wunderschöner Tag

3 Am Montag hat der Mann eine leidige Untersuchung hinter sich gebracht, dafür sind wir beide echt dankbar. Sogar mit gutem Ergebnis! Hurra!

4 Gerade eben denk ich mir, wie wunderschön es grade hier ist. Friedlich, mit Vogelgezwitscher, malerischem Vogelhäuschen am noch blühenden Kirschbaum und voll gut duftender Wäsche neben mir. Ich liebe es, frisch gewaschener Wäsche beim Trocknen im Garten zuzuschauen. Ja, manchmal hab ich zuviel Zeit .. 

5 Ich hab vorhin alte Fotos durchwühlt auf der Suche nach passenden Bildern für die Tischdeko auf Tochters Hochzeit. Ein kleiner Ausflug in vergangene Zeiten, da hab ich ein paar Schätze gefunden! 







Gücksfund !  von 2003



Samstag, 19. April 2025

"Feiertage für kreative Chaotinnen" Teil 2

 Die wunderbare Bloggerin Alexandra vom Blog alexandrabohlmann.com hat mir eine elegante Vorlage für kreative Blogeinträge geliefert. Danke nochmals, dafür!

Heute ist der 19. April

Thema des Tages: "Ich-wollte-eigentlich-was-anderes-machen"-Tag
Beginne den Tag mit einem Plan und ignoriere ihn konsequent. Folge deiner Intuition


Das trifft es auf den Punkt, mein Samstag hätte anders aussehen sollen. Voller Vorbereitungen auf den Ostersonntag. Wegen Unwohlsein in der Familie und weil wir so flexibel sind, wurde der Osterkaffee auf den Montag verlegt. Also, ein Tag mehr Zeit.

Mein Plan: 

  • früh aufstehen
  • Beeren für das Eis einkaufen
  • Eier fertig beschriften
  • Kuchen backen
  • sichtbare Flächen im Haus sauber machen
Die Realität:

Ich bin um kurz vor zehn aufgestanden. Ob das jetzt früh ist, ist relativ. Dann Kaffee, blöd gucken, Zähne putzen. Planmäßig bin ich Beeren kaufen gegangen, obendrein noch zur Apotheke. Zu Hause wurde die Waschmaschine angeworfen, ich hab meine Sommergarderobe herausgekramt, das will jetzt alles gewaschen werden. Hängt im Garten und verströmt feinen Duft.
Danach ging der Mann zum Club und ich hab angefangen, in alten Fotos zu wühlen. Tochter braucht Kinderbilder für die Tischdeko auf ihrer Hochzeit. Ich bin fündig geworden, aus lauter Verzückung über die vielen Kinderfotos hab ich ein bisschen länger gewühlt als vorgesehen.
Kleine Pause mit Ronja Räubertochter und den restlichen Spaghetti von gestern.
Neue Waschladung. Es beruhigt ja das Gewissen ungemein, wenn die Waschmaschine läuft - ein Gefühl von fleißiger Hausfrau!
Jetzt sitze ich seit einiger Zeit schon auf der Terrasse und schreibe ins Mausloch.
Vielleicht werde ich die Ostereier noch fertig gestalten, das weiß ich jetzt noch nicht. Der Mann und ich planen, was wir mit dem freien Ostersonntag anfangen könnten und erwägen einen Spaziergang auf der Bastei der Nürnberger Burg.
Nachher mach ich Abendessen, Hühnchen in Chilisoße mit Reis und Gemüse.
Kein saubermachen, kein Kuchen backen. 
Plan gekonnt ignoriert - check!






Freitag, 18. April 2025

der Freitags Füller - Osterausgabe

 Das faszinierende am Urlaub ist für mich immer wieder, dass die Wochentage verschwimmen. Gestern hatte ich ein starkes Samstags Gefühl, warum auch immer. Und heute meint mein Hirn, ist ebenfalls Samstag. Wo soll das nur hinführen?

Also, heute ist Freitag. Den ganzen Tag lang. Ich hoffe, es hilft, da ich es jetzt aufgeschrieben habe. Und was machen wir Freitags im Idealfall? Wir schreiben den Freitags Füller! Endlich mal wieder. Hier isser:

der fröhliche Lückentest zum ausfüllen
von Barbara auf scrapimpulse.com




1. Die Osterfeiertage  sind für mich Anlass genug, mich mal wieder mit der ganzen Familie zu treffen! Ich mag solche Treffen sehr, man macht das viel zu selten. Dieses Mal gibt es ein sehr erwachsenes Ostern - es gibt keine Geschenke mehr für die Kinder. Mit 23 und 28 glaub ich geht das klar.

2. Ich freu mich auf den Ostersonntag. Wenn die Kinder kommen, ist Leben in der Bude! Und dann gibt es immer was zu lachen! Das wird uns gut tun, seitdem wir hier nur zu zweit wohnen, ist es still geworden.

3. Ich lege Wert auf  Blumen auf dem Ostertisch. Hab schon gestern einen Strauß Tulpen gekauft, die ich dann auf den Kaffeetisch stellen werde. Ich liebe Blumen! Sind viel zu selten welche in meiner Wohnung.

4. Unsere familieninterne Fee hab ich auch zum Osterkaffee eingeladen. Leider kann sie nicht kommen, weil sie unfassbar fleißig sein muss. Gleich nach Ostern hat sie Abgabetermin für eine wichtige Studienarbeit, da hat man keine Zeit zum Kaffeekränzchen. Ist schade, aber verständlich.

5. Nächste Woche , da will ich eigentlich gar nicht dran denken, da ist mein schöner Urlaub vorbei. Dann muss ich schuften bis zum Juni!! Stell dir das vor ..

6. Ja ich werde für Sonntag einen Kuchen backen. Ganz authentisch einen Rüblikuchen! Und weil wir alle auf unser Gewicht achten müssen, gibt es den mit Erythrit statt Zucker! Hoffentlich wird das was. Nebenher werden wir auch am Sonntag traditionsgemäß die Eiszeit eröffnen, ganz feierlich. Die Eiszeit der Bergbauer Sippschaft reicht von Ostersonntag bis Mitte Oktober, dann ist der Spaß vorbei. Als Kind war das für mich ein allgemein gültiges Gesetz und wir haben uns alle dran gehalten. Ich hab ja viel geglaubt als Kind. Umso besser schmeckt das erste Eis an Ostern! Das Eis allerdings hat nicht wenig Zucker 

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf  meine Spaghetti mit Champignon Soße, am Samstag habe ich geplant, den zuckerfreien Kuchen zu backen und die Ostereier fertig zu kriegen und Sonntag möchte ich  Ostern feiern mit Eis, Kuchen, Ostereiern und der Familie! 








Irgendwas zu Ostern


Da hab ich doch glatt zwei Fliegen mit einer Klappe gefangen, ich Fuchs!

Zum einen brauchte ich dringend eine schöne Geschichte für die aktuelle Oster-Party der Bloghexen - und außerdem muss jetzt mal ein schönes Outfit her für die Hochzeit der Tochter. Schließlich bin ich Brautmutti, da kann man nicht in Sack & Asche gehen.

Also fahre ich mit Waldfeger zusammen in die Stadt, wild entschlossen, etwas schönes zu finden. Für Ostern und für die Hochzeit.
Der erste Weg führt zum Clamotten August in der Hoffnung, etwas mehr Auswahl zu finden als in anderen Geschäften. Für meine Größe ist das reine Glückssache, meist findet sich  wenig bis gar nichts jenseits der gängigen Größen 38 oder 40. Wenn du keine Modelfigur hast, brauchst du in viele Läden erst gar nicht zu gehen.
Zu unserer fast grenzenlosen Freude hat die Firma für mich Unwürdige doch ein kleines Reservat für Klamotten in einem Eckchen der Etage eingerichtet. Und wir werden sogar fündig, eine schöne Bluse, eine Hose, ein Shirt. Hosen sind mir meistens ca einen halben Meter zu lang und müssen nach dem Kauf extra beim Schneider noch gekürzt werden, was äußerst nervig ist. Alternativ könne ich den Bund auch bis unter die Achseln ziehen, dann wäre das Problem auch gelöst, irgendwie.

Trotzdem schauen wir noch weiter und landen schließlich beim Wöhrl. Dort war ich seit Jahrzehnten nicht mehr und wir sind eher skeptisch. Wider Erwarten begegnen uns dort sehr freundliche und hilfsbereite Angestellte, die uns eine schöne und vor allem große Auswahl an eleganten Sachen präsentieren - alles in meiner Größe, ich fühle mich wie leicht angetrunken und etwas überfordert, weil ungewohnt. Tatsächlich finde ich hier mein Endprodukt, eine tolle hellblaue Flatterbluse aus edlem Chiffon und eine so weiche, dunkle Hose, die man am liebsten andauernd streicheln möchte. Ich muss aufpassen, wer bei der Feierlichkeit neben mir sitzen wird! 
Ich bin happy! Wir feiern meine Beute im Dachterrassen Café und sind sehr zufrieden.





Weiter geht's zum nächsten Auftrag: was schönes österliches finden! Was liegt da näher als der Ostermarkt am Nürnberger Hauptmarkt! Wir schlendern durch die kleinen Buden, finden viele bereits bekannte Artikel - alle Jahre wieder! Da stehen die, die immer da stehen.
Trotzdem gucken wir alles genau und teilweise begeistert an, da sind gebastelte Püppchen aus Filz, haufenweise Geschirr, Gardinen (wer zum Geier kauft sich eine Gardine am Ostermarkt?) der Socken-Sepp ist da, es gibt Figuren, Schüsseln und Spielzeug aus Holz, Körbe und Haushaltsartikel. Selbstverständlich kann ich nicht widerstehen und kaufe mir eine duftende Holzkugel Marke "Gute Laune" und einen passenden Eierbecher mit Erdbeer Motiv. Mit duftender Handtasche laufen wir weiter, bewundern die vielen Osterblumen und die geschmückten Bäumchen. Ostern ist überall! 
An den Fressständen laufen wir mit angehaltenem Atem und abgewandtem Blick vorbei, das könnte sonst eskalieren.
Ich hab viele schöne Fotos gemacht und bin rundrum zufrieden. Das feiern wir mit einem weiteren Kaffee! Um uns herum werden die schönsten und größten Eisbecher verteilt, alle essen und schlecken ihr Eis - wir sind stolze Kaffeetassenhalter, stark und voller Disziplin! Towonda!!!

Da es viel wärmer war als gedacht und die Wege länger als erhofft, sind wir am Ende ziemlich erledigt. Wir fahren entspannt mit der schicken Bluse und der Gute-Laune-Kugel nach Hause.















ich hoffe, das bisschen Ostern in meinem Beitrag reicht aus, um bei den Bloghexen kräftig mitzufeiern. Schließlich ist Blogparty zu Ostern, da will ich dabei sein!

Prost, auf Ostern!




Dienstag, 15. April 2025

Projekt 52, April die zweite

 Meinen zweiten Beitrag für das Projekt 52 jag ich gleich dem ersten hinterher. 

Alls über diese Aktion kann man hier erfahren: 

Sari und das Projekt 52


52 Wochen - 52 Themen - 52 Fotos


Dieses mal heißt das Thema: Im Bad

Ich gebe zu, ich saß lange Zeit auf dem Badewannenrand und hab mich umgeschaut. Wo ist hier ein Motiv, das sich für ein Foto eignet? Soll ich meine Zahnbürste fotografieren? Oder meine beträchtliche Waschlappensammlung? Die vielen Haarbürsten? Wär ich ein passionierter und begabter Fotograf, wäre das wahrscheinlich kein Problem - Waschlappen abstrakt. Aber der Stümper, der ich nun mal bin, braucht ein einfacheres Objekt.

Neu in meinem Bad sind diese Freunde hier. Teils von Waldfeger ausgeliehen, teils selbst gekauft. Einmal hab ich sie schon benutzt, weil ich dachte, das wäre einfacher als die elende Föhnerei. 
Haha.
Sagen wir mal so - ich bin ganz dankbar, dass mich niemand dabei beobachtet. Auch während der Trockenzeit bin ich dann doch lieber für mich allein. Das Resultat allerdings darf gerne öffentlich bewundert werden!






Montag, 14. April 2025

Projekt 52 - April, die erste

So, den halben Monat hab ich verpennt, ich könnte jetzt mal in die Puschen kommen und aufholen! Na dann machen wir das doch.

52 Wochen - 52 Themen - 52 Fotos


Eine Mitmachaktion von Sari




Die Themen für April sind vielseitig. Aber für heute hab ich mir eins rausgepickt:

Jeden Sonntag

Das ist praktisch, weil ja gerade Sonntag ist. Also quasi auch authentisch.

Ich hab tatsächlich ein Sonntagsritual. Beginnt mit ausschlafen, dann Kaffee und ein Sonntagsfrühstück, vom Mann mit Liebe serviert. Dazu schau ich das Sonntagsmärchen, das brauch ich, seit die Kinder da sind! Sonntag ist Märchenzeit, die Männer in meiner Umgebung haben das akzeptiert. Wahrscheinlich zähneknirschend.
Nach dem Märchen bin ich satt und zufrieden, dann mach ich mich zurecht und fahre mit Waldfeger zu Oma ins Wohnstift. Ein super Wochenabschluss, wir sitzen bei ihr im Wohnzimmer, trinken Kaffee und ratschen. Was ist so los, gab's was aufregendes, was ist geplant. Ich kann mich über nerviges in der Arbeit auskotzen und mir Tipps zur Pflanzenpflege holen, meine Lea wandert zum nächsten Besitzer und das ausgedruckte Mausloch wird übergeben. Manchmal hab ich ein paar "Leckerlis" für Oma dabei, Sachen die im Angebot waren oder mir heimlich in den Einkaufswagen gehüpft sind. Wir bestellen Zeug im Internet, das gebraucht wird und schauen die neuesten Briefe der Krankenkasse durch.

Ich genieße die Nachmittage bei Oma, es ist nie langweilig und wenn gerade Harry Potter im TV läuft, diskutieren wir alle drei begeistert mit! Es macht einfach Spaß!






Sonntag, 13. April 2025

Danke, für diesen Mausloch Beitrag

 Eine halbe Stunde hab ich noch, bevor ich Abendessen kochen muss. Heute gibt es lecker ballaststoffarme Schonkost, hmm! Als Vorbereitung für eine Untersuchung am Montag. 

Also dieses High Five der Woche hat es in sich. Eigentlich könnte es auch eine Dankbarkeits-Laudatio sein, weil ich bin überwiegend dankbar, so wie ich hier sitze im Garten. Bei einem lauen Lüftchen und blühenden Bäumen! So friedlich.

5 positive Momente
aus der vergangenen Woche herausgepickt

Dankbar bin ich zum Beispiel für den Abend gestern. Der Mann war gut drauf und hat endlich eingewilligt, mit mir den Film "Drachenzähmen leicht gemacht" anzuschauen. Seit Jahren wünsch ich mir das, seit ich den mit dem Bub zusammen gesehen hab. Angucken lohnt sich! Und es wird auch nicht gesungen!!

Ebenso dankbar bin ich für die Erfahrung, mal (wieder) ganz nah bei Bela B. zu stehen! Ich war auf seiner Lesung und hab anschließend mein Buch von ihm signieren lassen. Der Mann hat so viel Charisma - und cool isser auch noch, der Bela!

Äußerst dankbar bin ich, dass nichts schlimmes mit meiner verlorenen EC-Karte geschehen ist! Meine Güte! Ich hab erst nach 2 Tagen gemerkt, dass sie weg ist und hatte echt Schiss, dass ein Bösewicht mein Konto leergeräumt hat. Aber es ist alles noch da und die neue Karte unterwegs!

Sehr dankbar bin ich, dass ich jetzt endlich mal Urlaub hab! Seit Monaten arbeite ich darauf hin, der Urlaubsplan hängt in meinem fensterlosen Labor im Sichtfeld. Noch 1 Woche, noch 3 Tage, morgen - JETZT ist Urlaub! Bääm!! Nein, ich hab nichts aufregendes vor, einfach mal nur so leben.

Und zum Schluss bin ich auch noch dankbar, dass der 12. diesen Monat nicht auf einen Arbeitstag fällt - das 12 von 12 hat also zum Glück mal keine Bilder von Blutröhrchen und lebensrettenden Kaffeetassen! 



Das war's schon! Ich schreibe heute gleich 3 Blogbeiträge, deswegen ist jetzt hier schon Schluss! Danke fürs lesen und danke mit Glitzer fürs mitmachen! 





weitere High Five's der Woche
(dieser und letzter, dass ich schusselig bin, wissen wir ja jetzt)

Katja 6. April  katja-mittendrin.de
Katja 13. April  katja-mittendrin.de
Sari 6. April  heldenhaushalt.de
Sari 13. April  heldenhaushalt.de


Samstag, 12. April 2025

Hier kommt die Maus - und ein 12 von 12 im April

 

Hier ist die Maus

Und hier ist mein Beitrag fürs 12 von 12 im April! Die Aktion wird geleitet von Caro auf Draußen nur Kännchen Den Tag in 12 Bildern beschreiben, here we go!




Mein Tag beginnt verdammt früh, nämlich um kurz nach 1 in der Nacht. Da liege ich endlich in meinem Bett und darf in meinem tollen Buch lesen. Die Waffen des Lichts von Ken Follett. Ein guter Start in den Tag, finde ich. Vor allem, wenn man danach schlafen darf


Nach meinem Kaffee und ein bisschen dumm gucken pack ich die Mausloch Einträge für Oma auf den Stick. Dann mach ich mich fertig für den Copy Shop.




Bei meinem Copy-Kalle des Vertrauens liegen immer die aktuellen Doppelpunkt Heftchen aus. Erinnert sich noch jemand daran? Früher gab es die überall, vor allem die letzten Seiten mit den Anzeigen waren kultig!


Weiter zum dm. Eigentlich wollte ich nur ein paar Fotos ausdrucken .. kleiner Tipp: Zum dm gehen nur ohne Tasche und Korb, dann kannst du nur soviel mitnehmen, wie du tragen kannst! 

Zu Hause freue ich mich wiedermal über die aktuelle Straßenbeschilderung. Wir haben akute Parkplatznot, aber Hauptsache der komplette Weg ist über die Ostertage gesperrt. Erfahrungsgemäß kommt am letzten Tag ein Angestellter von Sör und knipst ein paar Zweiglein von der Birke ab. 15 Min. Dafür kann man eine Straße schonmal gern eine Woche lang sperren. Wat mutt, dat mutt.


Zu Hause verstaue ich meine Beute, kruschel ein bisschen herum und setze mich dann zum Mann auf die Terrasse. Da kann ich in Ruhe die Ausdrucke datieren. Und bei der Gelegenheit gleich nochmal lesen :-)


Bisschen Wäsche


Das erste mal in diesem Jahr die Wäsche mal wieder draußen aufhängen.


Hier, mein neuer kleiner und praktischer Freund - ein Adressenunkenntlichmacher! Ich mag den!


So, ihre Zeit ist abgelaufen. Die Mama muss wieder frisch getackert werden


Beenden will ich diesen entspannten Tag mit ganz viel Mausloch. Heute schaffe ich 3 Artikel! Aber jetzt wird es kühl hier draußen. Die Amseln zwitschern den Abend ein, die Sonne verabschiedet sich und ich krieg Hunger.

Chiao!





Die letzte Liesel

Allmächt, ich bin so im Rückstand mit der Bloggerei, ich weiß grad gar nicht, wo ich anfangen soll! Die letzten Tage standen eher im Zeichen von sitzen & gucken am Abend, wenig Motivation zum Schreiben. Vor allem gestern, da hab ich den Mann endlich soweit gekriegt, mit mir "Drachenzähmen leicht gemacht" anzuschauen, darauf warte ich schon Jahre.

Elinor: Und es hat sich gelohnt, der Film ist super und der Mann überzeugt! Gute Aussichten auf Teil 2 und 3!

Jürgen: Ja war ganz nett. Was tut Mann nicht alles um Frau glücklich zu machen!

Jaa so muss das. Glücklich bin ich definitiv, da hat einiges in der letzten Zeit dazu beigetragen. Willst'es hören?

Jürgen: Wenn's sein muss ..

Elinor: Du nun wieder, natürlich wollen wir es hören, Schatz!

Am Dienstag Abend war ich bei der Lesung von Bela B. Das hab ich ja schon geschrieben. Anstrengender Tag mit glamourösem Ende. Als wir die Halle verlassen haben, war fast kein Mensch mehr da. Ich hab das Parkticket am Automaten bezahlt und Rastanine nach Hause gefahren. Nachdem ich dem Mann begeistert die Ohren vollgequatscht hab, bin ich ins Bett gefallen und hab seit langem mal wieder durchgeschlafen!

Jürgen: Und deswegen bist du glücklich?

Ruhe! Der Mittwoch war ok, trotzdem im Anschluss an die Sprechstunde eine Notfallschulung stattgefunden hat. Ist immer das selbe. Zwei Notfallsanis a.D. erzählen uns die neuesten Neuerungen in der Ausführung der stabilen Seitenlage und wir dürfen Helga, die Opferpuppe reanimieren. Der ganze Spuk hat 2 Stunden gedauert, dann war Feierabend.

Jürgen: Und dann warst du glücklich

Ein bisschen. Aber es geht noch weiter. Der Mann schreibt auf Whatsapp, dass ich direkt heim fahren kann, weil er einkaufen geht. Das bedeutet Nickerchen auf der Couch für mich, prima! Ein ruhiger Nachmittag, Abends Nudeln. 
Der Donnerstag bestand aus einem wilden Praxisbetrieb, ich war froh, als ich endlich aus der Praxis raus  konnte. Donnerstags hol ich uns immer was vom Pizza-Fritzen, also stehe ich am Pizzahäuschen und will bezahlen - aber meine Karte ist weg! Schocksekunde. Ein Gefühl von Treppenstufe übersehen oder in Mathe aufgerufen werden. Wo ist meine EC-Karte?

Elinor: O nein, aus der Tasche gefallen vielleicht?

Jürgen: Echt jetzt? Und, wieder gefunden?

Nein. Ich such überall, keine Karte. Zum Glück hab ich noch ein bisschen Bargeld bei mir und kann die Pizza bezahlen. Im Auto überlege ich fieberhaft, wann und wo ich zuletzt bezahlt hab. Gestern war ich ja nicht einkaufen .. also war es am Automaten nach Bela's Lesung. Das muss es sein! Ich hab die Karte vielleicht im Automaten stecken lassen und hab es nicht gemerkt.

Jürgen: Wie blöd kann man sein?

Elinor: Das kann doch jedem mal passieren .. vielleicht ist sie aber auch in irgendeiner anderen Tasche oder zu Hause?

Ich rufe den Mann an, er soll in der Tasche von Dienstag Abend nachsehen. Inzwischen fahre ich leicht panisch zum Parkplatz der Meistersingerhalle. Vielleicht hat sie eine liebe Seele auf den Automaten gelegt?

Jürgen: Das ist jetzt 2 Tage her, meinst du wirklich, die liegt auf einem Automaten und wartet auf dich? Die wird sich jemand gezogen haben und geht jetzt fröhlich damit einkaufen. War viel Geld drauf?

Ogott ja, ich versuch ja zu sparen, wo es geht. Fukkk! Natürlich war da keine Karte. Auch der Mann hat nichts gefunden. Wieder zu Hause bin ich fix und fertig. Was, wenn die ein Fiesling hat und jetzt mein Konto leer räumt? Ich rufe sofort den Notfall-Kartensperrdienst (116116) an und lass die Karte deaktivieren. Gut, wenigstens das. Aber zwischen Dienstag Nacht und jetzt könnte viel passiert sein.

Elinor: Jetzt lass den Kopf nicht hängen, es kann ja auch sein, dass sie jemand abgegeben hat. Oder der Automat hat sie gefressen. Kann ja sein.

Jürgen: Klar ... 

Am Freitag Vormittag rufe ich im Fundbüro an und in der Meistersingerhalle, keine Karte. Nach Arbeitsschluss um 13 Uhr laufe ich zur Sparkasse. Während dessen schicke ich mehrere Stoßgebete zum Himmel. Die Dame sieht in ihren Computer und ich kippe fast um vor Spannung - hab ich noch was oder bin ich pleite? Was sagt sie gleich? Oh, das Konto ist leider leer oder waren sie gestern im Saturn? Oder .. ich studiere ihren Gesichtsausdruck.
Dann sagt sie tatsächlich, dass da nach der Abbuchung der Parkgebühren eine Aktion stattgefunden hat, ein Kauf in einer Buchhandlung in Eibach, datiert auf den 10. April. Für 24 Euro.
Ich atme aus. 24 Euro Verlust, damit kann ich umgehen. 24 Euro .. GOTTSEIDANK !!! Ich heule fast vor Erleichterung!

Elinor: Da hast du aber Glück gehabt! 

Jürgen: Wer findet denn eine EC-Karte und kauft dann nur ein Buch? So ein Löffel ..

Die Sparkassendame schickt mich zur Polizei, sie druckt mir einen Kontoauszug aus und wünscht mir viel Glück.

An der Polizei klingle ich, die Gegensprechanlage will wissen, was ich will. "Ähm, ich möchte gern reinkommen?" Ich bin offensichtlich verwirrt. Dann erkläre ich etwas erwachsener, dass es um einen Kartenverlust geht. Die Tür öffnet sich und ich stehe zwei bewaffneten Beamten gegenüber. Nachdem ich meine Geschichte erzählt hab, werde ich von einer Polizistin durch die vielen Gänge in einen Raum geführt. Auch sie ist bewaffnet, muss beim laufen die Arme wie ein Schläger vom Körper fern halten. Sie verströmt absolute Autorität und ich fühl mich ganz klein auf meinem Stuhl.  Sie will alles ganz genau wissen, meine Angaben, wann, wo, wer, wie, wieso. Während sie tippt, schau ich mir die Knarre in ihrem Gürtel an. Vor lauter Respekt sitze ich kerzengerade da und umklammere meine Tasche.
Dann schaut sie den Kontoauszug an und ihr fällt auf, dass die Buchung für den räuberischen Buchkauf zwar am 10.04. stattfand, der Kauf selber allerdings am 08.04.
Wie kann das sein? Am 08. war die Karte noch da, wo sie hingehört. Bei mir.
Ja, sagt sie, schauen Sie, 08.04. um 19:22 Uhr.
???
Aber da war ich in der Meistersingerhalle, ich stand gerade in der Warteschlange bis sich die Türen öffnen, da ... o nein!!

Jürgen: Da bist du schnell zum Buchstand neben den Fanartikeln und hast dir Bela's Buch gekauft! Und mit Karte bezahlt! .. Baaaaahahahaha!! Nicht dein Ernst, was?!

Elinor: Und das Buch hat 24 Euro gekostet .. oh Schatz !!

Ist - das - peinlich!!!!! Ich hab mich fünfmal entschuldigt, bin knallrot geworden und immer kleiner, ich wär am liebsten in einem Loch versunken!! Die Polizistin lächelt (zum ersten mal) und beruhigt mich. Nicht so schlimm, sie löscht den Text wieder und nimmt eine einfache Verlustanzeige auf.
Während sie kurz den Raum verlässt und ein Kollege (ebenfalls mit Waffengürtel) auf mich aufpasst, fühl ich mich wie die letzte Liesel! Wie kann ich das vergessen?? Wie blöd bin ich?

Jürgen: Willst du eine Antwort?

Elinor: Jetzt lass das Kind, sie schämt sich ja schon genug!

O Mann. Die Polizistin schickt mich direkt wieder zur Sparkasse, die Kartennummer erfragen. Mit der Nummer laufe ich den Weg zum vierten mal wieder zurück zur Polizeistation, diesmal etwas souveräner an der Sprechanlage. 
Die Verlustanzeige wurde fertig aufgenommen, ich durfte mit einem Merkblatt, dem Kontoauszug und um einige Felsbrocken erleichtert nach Hause fahren.

Jürgen: Da hattes du mehr Glück als Verstand

Elinor: Es gibt eben doch noch gute Menschen, niemand hat sich an deiner Karte vergriffen! Und deinem Konto ist nichts passiert! Alles ist gut!

Der Mann und ich sitzen im Garten und finden das Ganze jetzt nur noch lustig! Also gut, umsonst Sorgen gemacht, die neue Karte kommt bald und nichts schlimmes ist passiert!

Außer ner Menge Aufregung!

Elinor: Grund zum glücklich sein! Hurra!

Und ich setz noch einen drauf: Meine Urlaubswoche beginnt! Da werd ich viel Zeit zum Schreiben haben und aufholen können! Und entspannen. Und aufatmen!

Jürgen: Aber bissle schusslig bist du schon, das weißt du, ja?

... ja das weiß ich.




Mittwoch, 9. April 2025

Ge-reitzt mit Happy End

Also heute ist wieder so ein Tag ..

Ich bin grantig. Und ich weiß auch warum, die Nacht war schlimm! Immer mal wieder hab ich Nächte dabei, die mir alles abverlangen. Da lieg ich im Bett, bin hundemüde, die Augen fallen mir beim lesen zu und wenn ich schlafen möchte, dann geht gar nichts. Licht aus - Augen auf!

Schlaflos in Nürnberg.

Ich schmeiß mich hin und her, versuche alle möglichen Tricks, gehe auf Gedankenreise, hör Bachgeplätscher auf youtube, mach das Bachgeplätscher wieder aus, versuche mein Hirn auszuschalten, Schluck Wasser .. und werde immer nervöser. Der Wecker klingelt in 4 Stunden. 4,3,2, ... morgen ist ein langer Tag und abends möchte ich zu einer Lesung gehen. Bela B. liest in der Meistersingerhalle, da muss ich doch zuhören! 

Den ganzen Tag schon brennen mir die Augen, ich könnte im sitzen hier auf meinem Laborstuhl einpennen! 3 große Kaffee und 2 Cola zero. Wenn ich so übermüdet bin, werde ich

ge-reizt!

Dann nervt mich alles und jeder. Schleicher auf der Straße, Patienten mit Redefluss, die Kollegin, die mit den Leuten diskutiert bis zum Erbrechen, Patienten, die mich anschauen. Patienten, die atmen. (...)

ge-reizt!

Eben hatte ich eine Patientin hier, die selber Krankenschwester ist. Das bedeutet, sie weiß alles schon, was ich ihr sagen will. Jeden Satz von mir würgt sie ab und verbessert mich. Sie ist so pfiffig! Ich atme ein und aus. Ich liebe das ja, Leute die mich nicht ausreden lassen. Toll! Dass die Zeckenimpfung aber in den Oberarm kommt und nicht in den Popo, das wusste sie nicht. Und so zweifelt sie meine Anweisung auf einen freien Oberarm auch gleich an. 

ge-reizt!

Ich biete ihr an, wenn sie mir nicht glauben möchte, einen Termin zur Sprechstunde auszumachen, damit sie die Sache mit dem Arzt ausdiskutieren kann. Himmel!!

 

Eben wurde ein Fehler gefunden. Eine falsche Eintragung. Ist nicht schlimm und hat auch keine Auswirkungen, ist nur ein Tippfehler.  Selbstverständlich fällt das niemand auf - nur dem Arzt. Ich war das nichtmal, das sieht nach Lehrling aus. Aber es wird mir nicht geglaubt, den Vortrag, wie es richtig gehört, den krieg ich ab. Dankeschön.

ge-reizt!

Ich hoffe wirklich, dass sich meine Laune bis zum Bela-Vortrag am Abend noch bessert. Sonst muss mich meine Begleitung ertragen! Und hoffentlich schlaf ich nicht ein. Ein abgedunkelter Saal, die Schokoladenstimme von Bela B. .. au weia!


18 Uhr. Nach Arbeitsschluss hole ich Rastanine ab, um zu Bela zu fahren. Wie immer parke ich auf dem großen Parkplatz und wundere mich, dass so wenig los ist. War die Lesung nicht ausverkauft? In naiver Freude, einer der ersten zu sein, tapsen wir zum Eingang. Der verschlossen ist. Auf der Rückseite der Meistersingerhalle gibt es noch einen Veranstaltungsraum, den ich noch nie betreten hab und wir versuchen unser Glück. Jepp, da sind Leute. Viele Leute. Eine kilometerlange Schlange erstreckt sich über das Gelände, wir dürfen uns hinten anstellen. Nach 20 Minuten stehen bewegt sich was, wir wandern langsam vorwärts. Ein Straßenmusiker spielt Ärzte songs und wir singen alle mit.
Endlich im Gebäude werden wir in eine Vorhalle geschleust, wo sich ratz fatz zwei neue Schlangen gebildet haben. Wieder warten. Rastanine holt uns ein Bier und wir besorgen uns Belas Buch am Verkaufsstand. Es gäbe auch Socken und Beutel, aber wir möchten doch lieber das Buch. Ich weiß gar nicht, worum es gleich bei der Lesung geht - das Buch ist aber von Bela B., Grund genug. Außerdem ist es hübsch.
Wir warten und warten und warten, bis sich endlich die Türen öffnen und die Menge in den kleinen Saal strömt. Endlich sitzen! Punkt acht kommt Bela auf die Bühne und beginnt sofort zu lesen. Hach, diese Stimme! Wie flüssige, dunkle Schokolade!
Während der Lesung bin ich hellwach, obwohl es dunkel ist und die Luft wahrlich nicht die beste. Und eng ist es, die Leute wurden recht zusammengepfercht und die Dame neben mir atmet unfassbar laut. Aber Bela B. zieht mich in seinen Bann! Er liest spannend und ist witzig, die Leute lachen und sind voll dabei. Altersmäßig ist alles vertreten - von 20jährigen mit blauen Haaren und Metallpickeln bis zu etlichen weißhaarigen Damen und Herren.
Zwei Stunden Bela gehen echt schnell vorbei. Wir strömen wieder alle aus dem Raum und zack, hat sich schon wieder eine Schlange gebildet - wie geht das so schnell? Das waren Minuten!  Und natürlich stehen wir ganz hinten, uns fehlt da die Weitsicht. Oder das Drängelpotenzial, wer weiß?!
Bela signiert seine Bücher, wir wollen auch ein Autogramm. Außerdem will ich nah bei Bela sein, uns wenn es nur ein paar Sekunden sind.
Also stehen wir uns wieder die Beine in den Bauch. Es ist schon halb elf, die Müdigkeit holt mich ein und durch die lange Steherei tut mein Fußgelenk höllisch weh. Rastanine geht es auch nicht besser, aber wir sind wild entschlossen, uns eine Dosis Bela B. zu holen!

Die ganze Zeit in der Schlange überlege ich fieberhaft, was ich zu ihm sagen könnte, wenn ich an der Reihe bin. "Ich war mal dein Groupie, vor fast 40 Jahren" .. "so nah waren wir uns schonmal" .. "ich liebe deinen Style" .. "was für ein tolles Buch" (wobei das schonmal gelogen wäre, habs ja noch garnicht gelesen). Ich überlege und grüble. Bis ich dann plötzlich dran war und Bela direkt gegenüber gestanden hab. Und was sage ich?

"Hallo"

Ganz toll, Sabine. Der Gipfel der Schlagfertigkeit. Bela grinst aber nur und signiert routiniert mein Buch. Ich quetsche dann noch ein "War ein toller Abend" raus und bekomme ein Grinsen von Bela B. Na also. Dieses kleine Grinsen macht den Tag wieder wett! Rastanine kriegt sogar ein Augenzwinkern! Wir sind happy und laufen langsam, weil Schmerzen, zum Auto zurück.

Bis ich zu Hause bin und im Bett ist es nach Mitternacht. Ich klappe zusammen, schaffe nur noch eine kleine Zähneputzerei. Aber schön war's! Ich betrachte verträumt das Autogramm in meinem hübschen Buch.
Ein schöner Abschluss von einem doofen Tag.

draußen warten

warten drinnen

das Buch




und wieder warten. Ganz links steht Bela.,
die Schlange fürs Autogramm geht um die ganze Halle


Bela :)



meine Beute




Cute Rat