Mausloch

Das Mausloch ist mein öffentliches Tagebuch.
Mein Refugium. Meine Höhle. Mein Ventil. Viel Spaß!

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Mittwoch, 27. November 2024

Mein Lebens ABC - G

 Mein Lebens ABC

Wörter, die in meinem Leben wichtig sind
von Sven auf aquarium.teufel.100



G
G wie Gitarre. O wie gern hab ich Gitarre gespielt! Inspiriert dazu hat mich der Bub, der schon im Kindergartenalter damit angefangen hat. Mit einer ganz kleinen Kindergitarre und ganz offiziellem Gitarrenunterricht. Neben dem Kindergarten im Souterrain eines Seniorenhauses hielt Frau Hasi (nein, das ist nicht der Originalname, nur abgekürzt) Musikunterricht für Kinder aller Altersstufen. Tochter hat dort Flöte gelernt, der Bub Gitarre und ein Instrument, das man Psalter nennt. 
Eine befreundete Kiga-Mutti und ich wollten es den Kindern gleich tun und gingen zu Frau Hasi. Das hat echt Spaß gemacht! Wir haben geübt, bis die Finger glühten, beim Verlassen des Raumes wurden die Finger in den Schnee gesteckt - ich bin überzeugt, ein Zischen gehört zu haben!
Das Lehrbuch war das gleiche, was die Kinder hatten. Fridolin's Gitarrenschule. Mit Fridolin lernte ich Lirum Larum Löffelstiel, Greensleeves und Old McDonald hat ne Farm, iah iah hoo. Zu Hause hab ich die alten Gitarrenheftchen von Waldfeger herausgekramt. Das war dann schon etwas cooler, im "Lieder Circus Heft 4" lernte ich songs von Otis Redding, John Lennon oder John Denver. 
Abends saß ich mit meiner Gitarre im Schlafzimmer und schrummelte Take me home, Country Roads mit hingebungsvollem Begleitgesang. Schönen Gruß an meine damaligen Nachbarn!
Es hat mir Spaß gemacht! Sogar bei einer der Vorspielveranstaltungen, die überwiegend von Kindern bestritten wurden, saßen wir zwei Muttis und spielten mutig ein Duett. Wie aufregend, im Pfarrsaal vor Familien zu spielen!
Viel schöner fand ich es, mit meiner Freundin Pocahontas (merkste selber, gell?!) zu üben. Wir planten eine Nacht im Steinbruch bei Greding, mit Lagerfeuer und der ganzen Clique. Da wollten wir sitzen und spielen, also wird geübt auf Teufel komm raus. Wir waren so stolz, dass wir ein paar Stücke ganz gut drauf hatten, alles alte Folk-songs. Inclusive Gesang natürlich. Ob alle Lagerfeuerfreunde so begeistert waren wie wir, sei dahingestellt. Aber das war uns egal, da müssen sie durch. Einmal im Leben sollte man am Lagerfeuer mit der Klampfe sitzen! 
Der Bub hat es übrigens weit gebracht, mit der Gitarre als Wahlinstrument ist er an das einzige Nürnberger Gymnasium gegangen, das musisch/künstlerisch eingestuft ist. Heute spielt er in einer "Garagenband", da allerdings die E-Gitarre und nicht mehr Hänschen klein sondern Stücke von Bon Jovi. Um mal ein bisschen anzugeben, der Bub hat ein Händchen für Musikinstrumente, er spielt auch Bassgitarre, hat eine Ukulele, ein Keyboard und eine Djembe, die er super beherrscht. Trommelgruppen sind übrigens voll cool! Schön laut!
Flöten können wir alle, bis auf den Mann. Der mag nicht flöten. Flöte ist auch nicht so das Instrument der ersten Wahl, eher ein Einsteigermodell. Zum anfixen. hahaha

Das Gitarrenspiel meinerseits schlief langsam ein. Zum einen hatte ich immer weniger Zeit, zum anderen gab es Probleme mit den Fingergelenken. Weh tun soll es ja nicht, also hab ich aufgehört. Das ist schon lange her, ich glaube, alles verlernt zu haben. Einen G-Akkord krieg ich vielleicht noch hin, aber das wars auch schon. Ist ein bisschen schade, aber nicht so schlimm. Viel schöner ist es, dem Bub mit seiner Band zuzuhören!


Shortys:
G wie Griechisches Essen. Wir gehen echt gern zum Griechen, erst heute wieder. Gyros ist voll lecker und Souvlaki auch. Mit Tzatziki, hmm! Ich mag die gefüllte Paprika mit Feta aus dem Backofen! Oder die gefüllten Pilze. Einer unserer Wahl-Griechen hat eine phantastische griechische Hühnersuppe auf der Karte. Und vorher spendiert Opa immer eine Runde Knoblauchbrot

G wie grün. Ich mag grün sehr, ist wohl meine Lieblingsfarbe. Lindgrün wie unser Wohnzimmer und viele meiner Klamotten, helles Frühlings-Birkengrün oder ein tiefes Smaragdgrün, was für eine wundervolle Farbe!

G wie Gugelhupf. Nicht nur der Kuchen, ein herrlich einfacher Rührkuchen ohne Gedöns - sondern auch das Wort an sich: Gugelhupf! Klasse oder? Gugelhupf, Gugelhupf, Gugelhupf









Montag, 25. November 2024

das spektakuläre Wochenende

Was für ein Wochenende! Fast wie früher, da war ich auch andauernd unterwegs. Nur in jung. Jetzt ist Montag Nachmittag und ich hab frei. So richtig frei. Und ich ahne, ich brauche diese Ruhe grade!

Am Freitag

Nach der Arbeit und dem Wochenendeinkauf treffe ich mich mit alten Schulfreundinnen in einem Lokal, dessen Altersdurchschnitt wir erheblich gehoben haben. Es war lustig am Tisch, viele Geschichten, viel Erlebtes, viel Gelächter. Und feines Essen. Beim Chai Latte hab ich unseren alten Mathelehrer entdeckt, den Zahlenteufel. Zufällig fand 3 Tische weiter ein weiteres Klassentreffen statt, ich hab ein paar der Damen gekannt! Ehrlich, ich hab mich richtig gefreut! Der Zahlenteufel hat das Weite gesucht, es sei ihm zu viel Jugend auf einen Haufen. Ich nehme das mal als Kompliment, schließlich sind wir "Schülerinnen" alle in den 50ern und der Zahlenteufel müsste rein rechnerisch Ende 70 sein.
Sei's drum, der Abend war klasse!

Am Samstag

Meine Kollegin hat leider abgesagt, sonst hätte ich einen Krankenbesuch gemacht. Der Kuchen war schon fertig. Zwei sogar, weil ich soviel Sahne übrig hatte. Also hab ich den Fantakuchen in alle Richtungen verteilt! .
Abends ging der Mann mit mir in Böhm's Herrenkeller. Seit über 40 Jahren laufen und fahren wir an diesem Lokal vorbei, waren aber nie drin. Warum? Samstag war es endlich soweit, feierlich betraten wir die Gaststube. Das war wie ein Zeitsprung! Alt, rustikal, fränkisch, herrlich! Einzig die Klamotte der Bedienung passte überhaupt nicht ins Bild (ein äußerst geschmackloses Sommerdirndl 2 Nummern zu klein) Aber ich denke, das ist Anweisung vom Chef. Die Arme. Es gab meine geliebten Semmelknödel mit Rahmschwammerl, da war ich schon glücklich. Dazu einen Wein, der "der spaßige Rotling" heißt. Den musste ich haben, allein schon wegen dem Namen.*
Anschließend ein langsamer Spaziergang die Breite Gasse entlang. Früher war das DIE Einkaufsstraße von Nürnberg. Lauter individuelle Läden, bunt gemischt und alle interessant.
Heute 70% Leerstand, der Rest sind seltsame Boutiquen, Süßigkeitenketten, Asiatische Imbisse und Handyläden. Mit einem dazu passenden Publikum. Es war niederschmetternd.
Wieder aufgebaut hat uns das Weihnachtsdorf am Jakobsplatz. Viele Lichter, Leute und Buden, ein Spiegellabyrinth, ein Kinderkarussell und ein Riesenrad. 
Den Mann konnte ich erfolgreich überreden, mit mir eine Runde Riesenrad zu fahren! Ich fands super, der Mann hat es tapfer ertragen.
Zur Belohnung einen Glühwein. Schöne Stimmung, obwohl die Musik an den Buden eher fragwürdig war. Danke, Gema.
Gut gelaunt mit der U-Bahn nach Hause. Schöner Abend!

Am Sonntag

Nach einem liebevollen Sonntagsfrühstück und dem notwendigen Sonntagsmärchen (Das Mädchen mit den Schwefelhölzern) mache ich mich fertig für den Besuch bei Oma. Bei der Gelegenheit drücke ich dem Waldfeger ein viertel Kollegenkuchen in die Hand.
Bei Oma gibt's Kaffee, ein bisschen Harry Potter, weil der grade im TV läuft und Oma ein inniger Potter-Fan ist, genau wie ihre Töchter und Enkel. Wir erledigen viel, ratschen und lachen. Wie immer ist es schön bei Oma!
Anschließend packe ich mein Körbchen und mache mich auf zu Tochter. Mit einem Schlenkerer nach Fürth, um dem Bub und der Fee ein Viertel Kollegenkuchen zubringen.
Bei Tochter feiern wir einen Mutter-Tochter Abend mit Flammkuchen, Kleiderfrage, Kollegenkuchen, Wein und Harry Potter, letzter Teil. Huhuuu! Herrlich! Tochter's Wohnung ist irre gemütlich, mit dunklen, geschmackvollen Möbeln, indirekten kleinen Lichtern und vielen Pflanzen. Und einem Riesenbildschirm. Man hat das Gefühl, in einem Kino zu sitzen! Ich war total beeindruckt, weil ungewohnt. Volle Dröhnung Harry und Voldemort!
Und schon wieder ein wunderschöner Abend!

Am Montag

Achtung, jetzt wird's interessant! Nach dem Kaffee erstmal zur Post, mein Paket abholen. Dann weiter zur Praxis, den ganzen zweiten Kuchen abliefern. Die schaffen das schon.
Nächster Halt, Oma Wohnstift. Sie braucht dringend die nächsten beiden Staffeln von Downton Abbey. Ich häng sie ihr an den Türgriff, will sie im Mittagsschlaf nicht stören.
Letzter Stopp Supermarkt. Heute gibt's Bologneser Gratin, nach langer Zeit mal wieder.
Als ich zu Hause war, bekomme ich Salat, ein Sofa und einen Film für mich.
Mein Restwochenende beginnt, ich hab nichts mehr zu tun außer bisschen Waschmaschine nebenbei laufen lassen und später Abendessen kochen.
Diese freie Zeit genieße ich! Außerdem gab es heute die ganze Zeit blauen Himmel und ABBA hat mich im Auto begleitet.
Was für ein schöner Montag!


Dass sich im November und Dezember die Termine häufen, weiß ich ja. Aber wenn dann ein ganzen Wochenende dabei rauspringt und einfach nur schön ist, das ist ungewöhnlich.
Klasse, was?

mein erster eigener Chai Latte

der Zahlenteufel wurde entdeckt


Das Lokal

der spaßige Rotling

meine Semmelknödel



Heimkino




*ich mag den Genitiv nicht so

Samstag, 23. November 2024

ein sehr zufriedenes High Five am Sonntag

 Also diese Woche findet einen echt guten Abschluss! Überhaupt waren die letzten Tage nicht schlecht - bis auf einen Haufen Arbeit, wie immer. Aber das stört keinen großen Geist!

Hier hab ich wieder meine High Five am Sonntag! 5 positive und angenehme Momente aus der vergangenen Woche herausgefiltert und aufgeschrieben. Viel Spaß beim Lesen

am Sonntag


1  Die Verwaltung hat beschlossen, mir einen freien Mittwoch zu gönnen. In Form von einem netten Schreiben, ich soll doch gefälligst meine Überstunden abbauen! Aber ein bisschen plötzlich! Also folge ich brav.

2  Es gab endlich mal wieder ein bisschen blauen Himmel und Sonne! Meine Seele hat hörbar aufgeatmet!

3  Ein Opa in der Praxis hat mich lange angeschaut und mich gebeten, mir meine Haare öfter hoch zu stecken. Es würde ihm gut gefallen und er käme dann öfter vorbei!

4  Freitag Abend ein Treffen mit den Schulfreundinnen von früher. Das war richtig schön! Klasse Ambiente im Lokal und lautstarkes Gelächter bei uns am Tisch. Auch wenn wir nur 4 waren statt 7, es war schön, die Mädels mal wieder zu sehen! Als Topping fand 3 Tische weiter zufällig ein Treffen der Parallelklasse statt - inclusive Mathelehrer! Der alte Haudegen

5  Samstag Abend wurde der Hochzeitstag nachgeholt und wir gingen schön Essen. In Böhm's Herrenkeller, einer urig-fränkischen Wirtschaft. Mit anschließendem Glühweintrinken im Winterdorf. 



6  ein Bonus-Punkt! Der Sonntag Abend gehört Tochter! Sie hat mich eingeladen zu sich, einen Mama-Tochter Abend mit Harry Potter auf dem Riesenbildschirm!





The extraordinary friday

Wie schön, wenn ab und zu ein Wochentag aus der Reihe tanzt! Ein kleiner Farbspritzer im ständigen Alltagsgrau. Ist was Besonderes, weil es nicht allzu oft passiert. Aber gestern hatte ich einen erstaunlich ungewöhnlichen Freitag!

Fing damit an, dass ich pünktlich aufgestanden bin. Nachdem ich einen Tag zuvor verpennt hab, war ich morgens um halb sieben ganz stolz beim Kaffee trinken.
Weiter geht's in der Praxis. Etwas fast vergessenes schleicht sich durch die angelehnte Labortür: Ein Sonnenstrahl! Durch  die Fenster im Wartezimmer kann ich blauen Himmel und Sonne sehen. Wahnsinn! Wie ungewöhnlich! Macht sofort bessere Laune. Genauso wie die Tatsache, dass wir heute den ruhigsten Freitag des Jahres erleben. Um elf Uhr war die Praxis leer .. also richtig leer. Ohne einen einzigen Patient! LEER! Und die Laborarbeit war fertig! Das auch noch, ich war einfach fertig. 
Verblüffung!
Dazu kommt noch, dass alle Patienten, die heute bei mir zum pieksen waren, ausnehmend freundlich daherkamen. Kein böses Wort, kein genervter Blick, sondern lächeln und Lob und Geschichten. Und Zeit - arbeiten mit Zeit ist so kostbar! Ich muss niemand durchschleusen oder aus dem Raum drängen, weil der nächste schon ungeduldig wartet. Ich konnte zuhören und mit den Leuten lachen. Klasse!
Das Sahnehäubchen des Vormittags kommt in Form der Ansage von Kollegin Nachtigall. Wenn der Laborfahrer da war und die Proben alle abgeholt hat, kann ich nach Hause gehen - Überstunden abbauen.
Ta-daa! Wochenende!

Wir starten den Wochenendeinkauf, der diesmal ziemlich simpel daherkommt. Wir brauchen nicht viel. Der Mann ist gut gelaunt (!!) trotz Wind und Schnee, der den schönen blauen Himmel abgelöst hat. Man kann nicht alles haben.
Wieder zu Hause erleben wir das Wunder der Großstadt: wir finden einen guten Parkplatz! Die Freude ist groß!
Sehr ungewöhnlich.

Ich backe den ersten Teil des Kuchens. Am Samstag wollte ich zusammen mit Exi eine kranke Kollegin besuchen und ihren Lieblingskuchen mitbringen. Ich liege gut in der Zeit und bin ganz stolz auf  mich.
Kurz nach Fünf schäle ich mich aus dem warmen Wohnzimmer und schmeiß mich in die kalte Nacht. Im eisigen Wind fahr ich in die City, um ein paar "alte Schulfreundinnen" zu treffen. Innerlich verabschiede ich mich von unserem schönen Parkplatz.
Ich freu mich auf die Mädels. Seit dem Event in der alten Schule kreisen meine Gedanken immer mal wieder um die Schulzeit Mitte der 80er Jahre. Und heute kommt "die Pferdekati", mit ihr hab ich mich damals echt gut verstanden! Wir sind oft beim Ponyhof gewesen - Mädchenzeugs halt. Mit 15 oder 16 hab ich sie zuletzt gesehen, ist also schon ein paar Tage her. 
Die "Bauleiterin" sitzt schon da, wir begrüßen uns überschwänglich. Kurz darauf kommt die "frische Omi", sofort gibt es viel zu erzählen und zu lachen. Ich fühl mich wohl da. Das Lokal ist gemütlich, die Musik relativ dezent, die Speisenauswahl ungewöhnlich (also für mich).
Ich bestelle die erste Kichererbsen-Curry-Bowl meines Lebens. War überraschend fein!
Dann trifft die Pferdekati ein. Große Freude, nach so langer Zeit endlich mal wieder zusammen! Großes Hallo! 
Klasse Abend, so lustig! Wir quatschen über unsere Kinder, die Berufe, die Wechseljahre, die Enkel, die noch nicht vorhandenen Enkel, die Männer und die alten Schulkameradinnen.

Dann trifft mich fast der Schlag - ich lasse den Blick durch den Raum schweifen und entdecke tatsächlich unseren alten Mathelehrer! Schnappatmung! Wortlos zeige ich in die Richtung, alle schauen hin und alle Kinnladen klappen runter! Da steht er, die ehemals schwarzen Haare und der Vollbart jetzt in weiß, aber eindeutig der B .. (wie nenn ich ihn? Bösewicht? Folterknecht? Zahlenteufel? au ja !) eindeutig der Zahlenteufel! 
Damals hab ich ihn aus tiefstem Herzen gehasst - so wie man nur Mathelehrer hassen kann. Er saß immer lässig auf seinem Stuhl, eine Hand in der Hosentasche, rollte sitzend zur Tafel und hat die, die nicht seine Lieblinge waren (also mich) gerne voll auflaufen lassen. 
Der Luzifer unter den Lehrern. Viele Tränen gehen auf sein Konto!
Und trotzdem, trotzdem hab ich mich in dem Moment gefreut, ihn zu sehen. Wir springen auf und gehen hin, wollen hallo sagen.
Ich gebe ihm die Hand und wünsche ihm alles Gute. Trotzdem er mir das Leben jahrelang zur Hölle gemacht hat. Eine Art von innerer Frieden senkt sich über mich! Ich hab dem Zahlenteufel verziehen! Amen.
Um ihn herum sitzen Mädels aus der Parallelklasse! So ein Zufall! Großes Gelächter!

Was für ein schöner, interessanter Abend!
Auf dem Nachhauseweg hör ich Musik und freue mich über diesen ungewöhnlichen Freitag.








Mittwoch, 20. November 2024

der nachgeholte Montagsstarter

Grade eben hab ich gemerkt, dass es ein bisschen schneit draußen. Jetzt macht sich der November endgültig breit. Grau, kalt, nass, dunkel. Ich mag es nicht. Aber ich mag es mehr als grell, heiß, schwül und laut! Bei November vs. Juli hat der Juli den kürzeren gezogen! Also ist im Prinzip alles gut und ich kann den Montagsstarter starten!

sieben Textfragmente, die es zu ergänzen gilt.
von Anita auf antetanni.com


1. Wenn der Wecker klingelt ist mein erster Gedanke 'Ach nöö!', mein zweiter 'Waruuum?' und mein dritter 'Wann kann ich mich heute wieder hinlegen?'

2. Ich wollte heute was kochen, was ich noch nie gemacht hab. Deswegen kommt heute ein Brokkoli-Nudel-Auflauf nach Feierabend auf den Teller! Da ist zumindest teilweise ein gutes Gewissen dabei - wegen dem Brokkoli! *

3. Meine Füße könnten mal wieder ein Verwöhnprogramm vertragen! Früher fand ich das lächerlich, ein Fußbad zu nehmen. Aber mittlerweile weiß ich es zu schätzen. Es ist angenehm, mit den Füßen im warmen Wasser da zu sitzen, idealerweise mit einem Buch in der Hand! Danach gibt es Nagelpflege und diesen Pflegeschaum, der nach Orange riecht!

4. Der Mann will mit mir dieses Jahr auf 3 Weihnachtsmärkte gehen! Der Christkindlesmarkt in Nürnberg, weil Regionalpflicht. Der Fürthter Weihnachtsmarkt, weil der einfach schön ist und mittelalterlich angehaucht. Und zum Jacobsplatz in Nürnberg, weil da ein Riesenrad steht! Und immer gibt's Glühwein, hurra! Darauf freue ich mich ganz besonders!

5. Das richtige Lied - und schon ist meine Stimmung besser! Aktuelle Stimmungstief-Aufheller sind diese hier: Lied 1Lied 2 und Lied 3. Musik hilft immer! Wenn dazu noch die Wolkendecke aufreißt und ich die Aussicht auf Freizeit hab, ist alles perfekt!

6. Ruhe und Gelassenheit hilfreich :

- wenn dich der Stress in der Arbeit aufzufressen droht
- wenn in Zone 70 einer mit 55 vor dir herschleicht
- wenn dir jemand erzählen will, Ballermanschlager seien besser als Rock'n'Roll
- wenn dein Nachbar die Besitzansprüche eines öffentlichen Parkplatzes anzweifelt
- wenn dich ein Filzhutträger beim Einparken beobachtet
- wenn sich dein Laptop zu Tode lädt
- wenn der Kaffee alle ist
- wenn die Mehrheit deiner Familie meint, Weihnachten sei eigentlich überflüssig und doof
- wenn jemand die Genialität deiner Lieblingsband anzweifelt
- und vor allem, wenn jemand behauptet, Blogs seien out und nicht zeitgemäß. Wobei ich da doppelt gelassen bleiben muss, weil "zeitgemäß" mein Hasswort des Jahres ist!

7. Diese Woche habe ich einen freien Mittwoch (heute) im Kalender stehen und möchte das mit den Haaren erledigen. (jetzt!)



(Dieser Montagsstarter wurde völlig arglos und unwissentlich an einem Mittwoch geschrieben. Weil ich heute nämlich Überstunden-frei hab und das ein äußerst ungewohnter Zustand ist. Es sei mir diese Verwirrung verziehen)


* Ich mag den Genitiv nicht


Sonntag, 17. November 2024

die High Five am Sonntag - mit Sternchen in den Augen

Ich bin noch ganz im Taumel! Die Hochzeitsplanung läuft auf Hochtouren, Tochter ist voll bei der Sache. Wir haben vor kurzem in einem Brautmodengeschäft ein paar wunderschöne Kleider gesehen, die aber nicht diesen erhofften Effekt von Wow&Tränen&Glücksgefühl erzeugt haben. Diese Kleider liefen unter Plan B. 
Heute gingen wir zwei in ein anderes Geschäft. Es war größer, heller, mit Schaufenstern und sehr großer Auswahl. Was das Wichtigste war, die Verkäuferin empfing uns voller Enthusiasmus und riss uns mit ihrer fröhlichen Art und dem charmanten Hamburger Dialekt sofort mit! Sie ließ uns auch ein bisschen stöbern, suchte uns ein paar sehr unterschiedliche Kleider raus. Dann ist es passiert - gleich das erste Kleid war so ein Volltreffer, dass wir beide Herzklopfen kriegten! Eigentlich sieht das Kleid so aus, wie ich es mir für Tochter immer vorgestellt hab. Als die freundliche Hamburgerin dann auch noch eine Szene heraufbeschwor, wie der Papa die Tochter stolz zum "Altar" führt, in DIESEM Kleid, dann war's aus und die Tränen liefen. Allmächt war das ein Gefühl! Hatte ich bis dahin nicht gekannt, eine wilde Mischung aus Mamastolz, Rührung und Mädchentraum! Halleluja, das Kleid ist ein Volltreffer!
Ich bin immernoch fertig. 
Nächste Woche gehen wir nochmal hin, mit der besten Freundin, um die Finalentscheidung zu treffen und dieses Traumkleid einzutüten! Dann darf Tochter die goldene Glocke läuten.
In diesem Kleid sieht sie aus wie Cinderella - und fühlt sich auch so!



Das ist schonmal mein Punkt 1 in den heutigen High Five am Sonntag! Es war wirklich ein magischer Moment, ich hätte nicht erwartet, dass es mich so sehr abholt! Hach!

Punkt 2 war ein äußerst positives Treffen der Flohmarkt Organisatoren der Nürnberger Stadtgebiete. Jedes Jahr im Oktober/November findet dieses Treffen in einem Kulturladen statt. Da werden dann Erfahrungen ausgetauscht, Tipps gegeben und die Daten der nächsten Flohmärkte ausgemacht. Wir werden dann alle auf der Karte des Amts für Kultur und Freizeit genannt und damit der Flohmarkttag bekannt gegeben. Gute Sache! Dieses Mal waren ungewöhnlich viele Männer anwesend und etliche, die zum ersten mal mitspielen. Es gab auch eine Vorstellungsrunde. Kennst du das, wenn du vor einer Gruppe wildfremder Menschen frei sprechen musst und du merkst beim Reden, wie dein Gesicht ganz heiß wird und du bestimmt knallarot bist wie ein Erdbeersmoothie? Ja ich kenne es auch! Aber ich hab die alle zum Lachen gebracht, das fühlte sich gut an

Punkt 3 war die Blognacht vorgestern. Leider neigt sich die Ära der Blognächte dem Ende zu, ich mochte das immer sehr. Auch wenn ich im Zoom Meeting nicht viel gesagt hab, die Anwesenheit der Leute, die alle gleichzeitig mit mir schreiben, hat mir gefallen. Ich bin da immer sehr aufs Schreiben fokussiert. Und voller Bewunderung, wie locker Anna mit uns reden kann

Punkt 4 - ich krieg am Mittwoch zwangsfrei! Hurra! Nachdem ich so viele Überstunden angesammelt hab, wurde ich von unserer Personalfrau freundlichst darauf hingewiesen, diese doch bitte abzubauen. Daraufhin wurde beschlossen, dass ich am Mittwoch schonmal daheim bleibe. Na guut, wenn's denn sein muss *pfeif

Punkt 5, der Bub war da! Und schon ist es etwas besonderes, wenn uns der Bub besucht! Ich hab mich richtig auf ihn gefreut, es war schön ihn zu sehen und ihm zuzuhören! Heute Mittag seh ich ihn wieder, Tochter auch. Der Opa ruft zum Familienessen beim Griechen. Da freu ich mich drauf, ist immer schön, die Familie um sich zu haben! 

5 positive Momente
aus der vergangenen Woche herausgefischt

Danke fürs Lesen und doppeldanke fürs Mitmachen! Denn wir wissen - JEDER kann mitmachen beim High Five am Sonntag! Egal in welcher Form, egal an welchem Tag.

Auch dabei beim High Five am Sonntag:








Freitag, 15. November 2024

Die romantische Blognacht

Guten Abend! Heute haben wir uns hier versammelt, um als kleines Grüppchen gleichzeitig zu schreiben. Es ist Freitag, ein Monat ist rum und das bedeutet, es ist

Blognacht-Zeit!


Sehr schön. Wir sind zu zehnt, lauter Damen, die alle gut schreiben können - und ich.
Vorhin hab ich den Abend mit dem Mann einfach abgewürgt, mitten in der Serie. Es hilft nix, es ist gleich halb neun und die Blognacht mit Anna Koschinski fängt an. Jetzt ist er ganz allein im Wohnzimmer, der arme Mann, und muss wohl oder übel das gucken, was nur er gern guckt! 
Und ich bin ins Schlafzimmer umgezogen. So. Wir können starten. Der Impuls der heutigen Blognacht heißt:

Einfach ja !

Ganz einfach. Oder nicht? Das ist ein äußerst positiver Impuls, verspricht er doch tolle Geschichten oder zumindest einen glücklichen Moment. 
Ja ich überlege noch!

Jürgen: Sag bloß, du musst da überlegen! Ist dein Leben so trist, dass du überlegen musst, wann du mal glücklich warst?

Ja mann, ich kann ja jetzt nicht jede Kleinigkeit aufzählen, wo ich happy war! Es soll ja ein Text werden, der ein "EINFACH JA!" in die Welt hinaus schreit!

Elinor: Schatz, lass dir ruhig Zeit, auch das will gut überlegt sein. 

Also für alle, die sie noch nicht kennen - Elinor und Jürgen verkörpern die beiden Seiten meines Unterbewusstseins. Elinor steht für das gute Gewissen, die Vernunft und das, was richtig ist. Und Jürgen - nicht. 

Jürgen: schönen Dank auch!

Und die beiden unterstützen mich manchmal beim denken und beim schreiben. So wie jetzt.

Elinor: Du könntest doch ein bisschen in der Vergangenheit kramen. Da gibt es doch bestimmt ein paar Meilensteine in deinem Leben, die richtig gut waren! 
War da nicht der Moment, als du deine Abschlussprüfung endlich bestanden hast und weinend und lachend gleichzeitig nach Hause gefahren bist?

Jürgen: Jeder würde spontan JA zu einer bestandenen Prüfung sagen, das ist doch nichts, was einer gern hier lesen möchte. Streng dich mehr an!

Elinor: Vielleicht, als du die allererste Fahrt mit dem Ranger gemacht hast? Der Augenblick, als die Familie zum ersten mal dein Baby im Krankenhaus gesehen hat? Unvergleichlich!
Jürgen: Ich weiß auch was, als ihr für Oma dieses Lied gesungen habt, zum Geburtstag! Weißt du noch, Cindy, oh Cindy umgedichtet zu Ingrid, ach Ingrid! Und sie hat sich so ehrlich gefreut darüber! Das fand ich persönlich sehr ergreifend!

Hört, Hört! Jürgen ist ergriffen! Dass sowas vorkommen kann ..

Elinor: Der alte Motzknoten findet etwas gut, ha! 
Jürgen: Hätt ich bloß nichts gesagt.
Elinor: Was ist mit dem Moment, als dir deine Tochter verkündet hat, dass sie heiraten wird? Und wie war das, als du sie zum ersten mal in einem Brautkleid bei der Anprobe gesehen hast? Naa?

Stimmt, das war ein echt schöner Moment! Wir haben ja alle schon lange drauf gewartet, dass Tochter ihren ersehnten Antrag kriegt, und auch noch genau so, wie erhofft. Schön romantisch am Strand, allein und bei Sonnenuntergang. Mit Kniefall!
Darüber könnte man schreiben. 
Und dieser Moment, als sie im Geschäft aus dem Vorhang tritt und dasteht wie eine Elfe in einem weißen Traum - da stand für einen Augenblick die Welt still und alles, wirklich alles fühlte sich richtig an! Ich war so gerührt

Jürgen: Was für ein plüschiger Mädchenkram! Das ist viel zu viel Zuckerguss auf dem Beitrag!

Also ich freu mich schon sehr, dass Tochter bald heiratet! Sie plant ja schon wie wild! Wenn es soweit ist, werd ich bestimmt losheulen, das weiß ich jetzt schon.

Elinor: Und du bist die Brautmutter! Hach!
Jürgen: Jetzt krieg dich wieder ein


Allerdings - so ein Moment, wo du erfüllt bist von einem einzigen, großen JA in Gold und Glitzer, so einen Moment hatte ich bei meiner eigenen Hochzeit.
Auch wenn Anna gesagt hat, sie meint jetzt mit dem Impuls nicht unbedingt eine Hochzeit, ich bin gedanklich doch mittendrin! Ich finde, das passt gut.

Jürgen: Na, warten wir's ab.

Meine Hochzeit war im Herbst vor 2 Jahren. Eine kleine, unspektakuläre Sache, die aber genau zu uns gepasst hat. Und obwohl ich nicht gern im Mittelpunkt stehe, als wir gemeinsam ins Tucherschloss eingetreten sind und ich mich an den Arm vom Mann und meinen Brautstrauß geklammert hab, da war ganz viel Herzklopfen dabei und ich fühlte mich wie die Queen. Ich mochte, dass die ganze Familie da war. Und dass der Mann mindestens genauso aufgeregt war wie ich. 
Dieses Gefühl, mit ihm da vorne zu stehen und offiziell verheiratet zu werden, das war mein absolutes JA im Kopf. 

Elinor: Und live ausgesprochen!
Jürgen: Wurde auch Zeit nach 27 Jahren Beziehung!

Jaja! Also wenn ich mir die Fotos so anschau, ich war wirklich ständig am Dauergrinsen. Hab ich gar nicht gemerkt. Da kannste vorher noch so oft ein charmantes Lächeln üben - als es soweit war, sah ich aus wie die Grinsekatze!



Jürgen: Jepp! Nur mit weniger Streifen. Hoffentlich hast du dich bei der Hochzeit deiner Kleinen besser im Griff! 
Elinor: Warum denn? Lass sie doch strahlen, wenn ihr danach ist!
Jürgen: Alles hat Grenzen

Es war einfach ein wunderschöner Tag. Im Cafè, als der Mann spontan eine Rede gehalten hat, die wirklich sehr gefühlvoll und süß war! Oma ist heute noch ganz ergriffen. Das ging ans Herz. Er erzählte, wie wir uns kennengelernt haben. Wenn ich an diesen Moment zurück denke, muss ich tatsächlich grinsen. Wie so ein kleiner Augenblick dein ganzes Leben verändern kann! Als er dann damals mit seinem Freund vor uns her gelaufen ist - beide mit cooler Lederjacke und langen Rockerhaaren - das war das erste, große JA, das meine Gedanken erfüllt hat!
Es gab viele Ja's. Es gab auch einige Nein's, aber eben auch verdammt viele Ja's!

Elinor: Das ist so schön! Ihr passt aber auch gut zusammen, ihr beiden!
Jürgen: Hoffentlich zählst du jetzt nicht alle Ja's auf, dann geh ich!

Allmächt, nein, das würde den Rahmen sprengen!
Jürgen: Danke. Glück gehabt.

Nach dem Hochzeitskaffee wurde der Brautstrauß geworfen, das war ein irres Feeling! Mitten auf dem Hauptmarkt, vor allen Leuten! Ok, dass unsere Fee den Strauß gefangen hat, hat sie selbst wohl am meisten gefreut. Ich fand das viel, viel zu früh, Fee sollte noch nicht ans heiraten denken! Aber Tochter hat eine Blüte erwischt, die sich gelöst hatte. Diese eine Blüte war ausschlaggebend, wir haben beschlossen - 1 Blüte zählt! Und ta-daa, nächstes Jahr ist die Hochzeit! Klares Ja an dieser Stelle!




Später dann, als wir heim fuhren, kamen die Kinder und Waldfeger mit. Sie wollten uns ihr Hochzeitsgeschenk präsentieren. Und das hat mich umgehauen! Die haben sich alle so viel Mühe gegeben, ich hätte heulen können! Nachdem wir alle Rätsel gelöst hatten, war die Lösung klar: Ein Wochenende in Berlin mit Karten für Ku'damm 56. 
Ich hab mich so sehr gefreut, dass ich fast übergeschwappt bin vor Glück! Dieser wundervolle Tag, die ganze schöne Nervosität, heiraten, die Ansprache, die Familie, die so gut drauf war, das feine Essen und dann noch dieser phantastische Ausflug! Mehr geht nicht!
Nach Berlin wollte ich schon immer mal, das Musical war ein Traum von mir, alles hat sich erfüllt, alles war richtig. Alles war EINFACH JA !! Mit 2 Ausrufezeichen




Elinor: Ich heul auch gleich, wie ist das alles schön!
Jürgen: Taschentuch?
Danke. Es ist wirklich sehr, sehr selten. Alles war wunderbar. Ein unvergesslicher Tag.
Ich fand alles gut! Waldfeger und die Lieblingsnichte haben nachts heimlich unser Auto mit weißen Schleifen geschmückt! Der Bub spielte unser Lied nach dem Ja-Wort an. Fee und der Bub standen mit Seifenblasenpistolen Spalier, als wir in den Schlosshof kamen. 

Ich hoffe, Tochter wird an ihrem großen Tag mindestens genauso happy sein, wie ich.
Ihre Feier wird viel größer, mit richtigem Brautkleid, Tanz und Party. Ich wünsch ihr alles, alles Glück der Welt! Und ein riesengroßes JA mit ganz vielen Ausrufezeichen!!










Dienstag, 12. November 2024

das gefälschte 12 von 12

 Servus!

Dieses 12 von 12 ist ein bisschen geschummelt. Heute ist ja Dienstag. Mein erster Arbeitstag nach dem Urlaub und da ist bekanntlich einiges los. Ich hab gestern, als ich noch frei hatte, geahnt, dass heute in der Praxis die Hütte brennt.
Und ich hab Recht gehabt, heute wäre keine Chance gewesen für nur ein einziges Foto! Und mich zusammengekauert auf dem Sofa, wie ich mit letzter Kraft "blblblblblll-bl" sage, das will keiner sehen. 
Schon garnicht 12x.

Also, schlau wie ich von Natur aus bin, hab ich gestern schon ein bisschen fotografiert und verkaufe dir den Montag also als den 12. des Monats!

Geht schon, oder?

eine Blogaktion von Caro auf draußen nur Kännchen


Beim Aufstehen ist das Wetter draußen wie immer in der letzten Zeit - grau in grau. Ich wäre echt dankbar für ein bisschen blauen Himmel und den einen oder anderen Sonnenstrahl. Es ist deprimierend.



Nach dem Kaffee muss ich los. Erst in die Bücherei, die Hörbücher für Oma zurückbringen und neue ausleihen. Dann bring ich ihr meine Beute. Danach einkaufen.




Das bin ich, als ich realisiere, dass ich Fotos machen wollte und mein Handy zu Hause liegenlassen hab. Einmal wenn man denkt, dass man schlau ist ..


Vom Einkaufen zurück. Ich brauchte nur Schnittlauch. Sonst nix. Nur Schnittlauch.


Dafür hab ich jetzt einen feinen Salat. Mit Garnelen. Ich mag das sehr, angebratene Garnelen - passt zu fast allem! 


Nach einer kleinen Garnelen-Salat-Pause mach ich ein Nickerchen und dann geh ich ins Bad. Haarewaschen ist ein Event, das Zeit braucht! Ich bewundere alle, die ihre Haare einfach so trocknen lassen können - ohne auszusehen wie ein Strohballen im Sturmwind!





Ich hab neue Fotos an die Wand im Treppenaufgang genagelt. Das von Oma mag ich besonders, da lacht sie so herzlich!


Frisch geföhnt muss ich unbedingt ein Kapitel in meinem neuen Superbuch lesen! Die sind da in den Kellern der Burg eingesperrt und die KI ist unfolgsam, macht was sie will. So spannend! Ein Escape-Room-Abenteuer von Ursula Poznanski!!
Vor lauter Spannung aufgeladen mach ich mir meine Lieblingsmusik an und bereite den Kartoffelsalat vor.


Vorgestern haben wir im Garten ein kleines Inferno entfacht. Es waren so viele alte Kontoauszüge da, die geschreddert werden wollten. Wir haben uns aber für was mit mehr Abenteuer entschieden und einfach alle verbrannt! Die Glut blieb bis kurz nach 23 Uhr!



Nach dem Essen gab es ein bisschen Serie gucken, zur Zeit "Achtsam Morden". Ein bisschen facebook, instagram reels und spielen am Handy. Heute muss ich früher ins Bett, morgen ist der erste Arbeitstag. Jammer & Elend! Der Nagellack muss runter, in der Praxis darf kein Nagel lackiert sein. Auch, wenn's nur Klarlack ist. Also dann ..



Das war's also. Immerhin besser als diese ewigen Blutröhrchen in der Arbeit. Und ehrlich, heute, am Dienstag, hätte ich keine Chance gehabt, auch nur 1 Foto zu schießen. Ich bin platt!

Danke fürs Reinschauen ins Mausloch! 



Sonntag, 10. November 2024

High Five am Ende vom Urlaub

 ene mene Spiegelei, die Urlaubswoche ist vorbei - hex hex!

Verdammt! Und ich habs nicht gemerkt, die freie Woche zog in einem Affenzahn an mir vorbei. Wie immer. Kaum haste frei, schon ist die Zeit rum und du bist auf dem Weg zur Arbeit. Was für ein Elend. Das war's für dieses Jahr.

der passende song

Der Verlust ist körperlich spürbar, das Wetter ist grau und mein Tee kalt. Ich brauch jetzt dringend irgendwas positives! 

Was für ein Glück, dass es die High Five am Sonntag gibt! Das war knapp!!

5 positive Momente 
aus der vergangenen Woche herausgepickt



Punkt 1: Es war eine sehr schöne, entspannte Woche. Da ich überwiegend alleine war, konnte ich mich hemmungslos stillhalten und in meinem neuen Thriller schmökern

Punkt 2: Dieser neue Thriller ist wieder ein Meisterwerk von meiner Lieblingsautorin. Heißt "Die Burg" und es geht um eine KI gesteuerte Escape-Room-Anlage. Wobei sich die KI verselbständigt und einem das Fürchten lehrt! Liest sich wie immer klasse! 

Punkt 3: Am Donnerstag war ich mit Freundinnen Kaffee trinken und das hat mir echt gut getan! 

Punkt 4: Ich bin stolz auf mich. Nachdem der Mann zahntechnisch bedingt derzeit nur weiches essen darf, hab ich es geschafft, jeden Tag weiches Essen zu kochen! Das ist nach 3,4 Tagen gar nicht mehr so leicht, sich was einfallen zu lassen!

Punkt 5: Meine Familie war richtig süß am letzten Sonntag. Waldfeger und ich feierten unseren Geburtstag nach, in einem asiatischen Cafè. Dort gab es abenteuerliche Sachen auf der Speisekarte, zum Beispiel einen scharfen Rote-Beete-Latte oder einen Egg-Coffee und grünen Feigenkuchen. Dieser Egg-Coffee schmeckt wie Espresso mit Eierlikör-Schaum-Häubchen. Daumen hoch! Und ich bin jetzt wieder versorgt mit neuem Lesestoff! Alle haben sich so viel Mühe gegeben!


Egg-Coffee



Samstag, 9. November 2024

#Bloggerschnack im November

Ja hallo erstmal!

Ich bin ja in einem Bloggerforum, wo ich mich sichtlich wohl fühle. Lauter freundliche Bloggerkollegen! Dieses Forum heißt forum.bloghexe.de und bietet dem Schreiber immer wieder schöne Themen und Aktionen zum mitmachen. Es gibt da die Reihe "Bloggerschnack" , in der man jeden Monat ein vorgegebenes Thema verbloggen kann. Wenn man will.

Ja, ich will! Das Thema für November heißt:

Hat sich dein Blog im Laufe der Zeit verändert?


Es ist ja so, das Mausloch gibt es seit 2011, da war ich .. was mit 4. Wir wissen, im Laufe der Zeit verändert man sich. Die Gedanken, die Meinung, der Geschmack und auch die Art, zu schreiben ändert sich. Das merke ich, wenn ich in den Tiefen des Mauslocharchivs herumwühle. 

Da gibt es Einträge, die ich kopfschüttelnd lese und am liebsten löschen würde. Da schäm ich mich fast schon ein wenig, was hat mich da nur geritten?
Das fängt ja schon damit an, dass ich damals tatsächlich die echten Namen der Personen genannt hab, die in meinem Beitrag vorkommen. Würd ich heute nicht mehr tun, ich verpasse jedem einen "Mauslochnamen". Nur die, die nicht mehr unter uns sind, die wird es wohl nicht mehr stören.

Außerdem fällt mir auf, dass die damaligen Einträge viel mehr einem privaten Tagebuch ähneln als einem Öffentlichen. Da wurden Dinge und Umstände so klar beim Namen genannt, das find ich heute fast schon derb. Was hab ich mir nur gedacht? 
Beschwichtigend kann ich wohl sagen, dass zu der Zeit das Mausloch noch von fast niemand gelesen wurde. Auf die Idee, meinen Blog in sozialen Medien zu teilen oder nach Bloggerseiten und Foren zu suchen, dieser Groschen fiel erst viel später. War vielleicht ganz gut so.

Das Layout war auch anders. Viel einfacher, schlichter und leerer. Es gab nur Berichte von meinem Tag, von meinen arg strapazierten Nerven und was ich alles tun muss. Obwohl ich nicht will. Das jetzt zu lesen ist ermüdend.
Und eintönig. Da war kein High Five am Sonntag, keine Blognacht, kein 12von12, nichts.
Nur Beschwerden und Alltag. Aber nicht unterhaltsam, sondern eben wie man es in sein privates Tagebuch schreibt. In wütend.

Au weia!

Ich weiß nicht genau, wann sich dieser unsägliche Stil geändert hat. Vielleicht war es einfach das fortschreitende Alter oder die Tatsache, dass mehr Leute den Blog lesen? Ich bin nur froh, dass ich heute ganz anders schreibe als damals. Jedenfalls empfinde ich es so.
Grade bekomme ich den Eindruck, dass ich damals dauersauer war und heillos überlastet. Da hat sich das Mausloch gut zum "auskotzen" angeboten.

Heute hab ich viel mehr im Focus, ob meine Mauslocheinträge für andere, die das lesen, interessant sind oder ein wenig unterhaltsam. Nicht nur meins, sondern auch eures! Das wird wohl der größte Unterschied sein. 
Früher war das Mausloch einfach ausschließlich für mich selber gedacht. 

Heute teile ich das alles überallhin. Heute dürfen alle Gast im Mausloch sein!





Ebenfalls den Bloggerschnack im November geschrieben hat:










Cute Rat