Mausloch

Das Mausloch ist mein öffentliches Tagebuch.
Mein Refugium. Meine Höhle. Mein Ventil. Viel Spaß!

Blogparade zum mitmachen!

Posts mit dem Label fotos werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label fotos werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Samstag, 29. November 2025

Projekt 52, November - die fünfte

 

52 Wochen - 52 Themen - 52 Fotos
eine Mitmachaktion von Sari auf heldenhaushalt.de







Soo jetzt sind wir beim letzten Thema des Projekt 52! Nicht mehr lang, und das Ding ist im Kasten. Unglaublich, dass wir schon fast beim Ende angelangt sind.

Das fünfte Thema für November heißt: Zu Hause

Was für eine riesige Auswahl an Motiven bietet sich mir jetzt! Ich bin echt gern zu Hause, als introvertiertes Harmoniehörnchen liebe ich es, mich daheim in meinem eigenen Schutz aufzuhalten. Zu Hause muss ich nicht Profi sein, lächle nur, wenn ich will und kann mich um mich selber kümmern. Hier hab ich alles, was ich brauche - meine Bücher, mein Sofa, mein Bett, mein Laptop, mein Zeug. Und vor allem meinen Mann. Wir sind beide echt gern allein zu zweit! Zumal man sich in einem Haus als alleinstehende Eltern prima entfalten kann! Da gibt es Rückzugsräume zu Hauf, genauso wie ein Wohnzimmer zum gemeinsam Zeit verbringen. Ganz nach Laune.

Ich komm auch gerne nach Hause. Jacke und Schuhe von mir werfen, Einkäufe wegräumen, Kuschelpulli anziehen, aufatmen. Premiumzeit. Alles ist vertraut und gewohnt. Still ist es auch, seit die Kinder ausgezogen sind. Manchmal zu still. Ein bisschen fehlt mir das Remmidemmi, wenn kleine Kinder um einen sind. Alles hat Vor- und Nachteile, ich hab beschlossen, die Vorteile zu genießen. Bleibt mir eh nix anderes übrig!

Irgendwann werden wir die beiden leeren Kinderzimmer umgestalten. Irgendwann wird auch die Kammer des Schreckens aufgeräumt. Es gibt immer was zu räumen und zu tun, das eigene zu Hause wird ständig optimiert. Zum Wohlfühlen. Für uns. 
Und bis dahin schwelge ich in meinen Büchern. Ich hab einen SuB, einen Stapel ungelesener Bücher, der stetig wächst. Auch wenn ich nicht wirklich hinterherkomme, weil ständig neue Bücher dazu kommen, genieße ich es, mich zu Hause einzumummeln und in den Geschichten zu versinken! 

Abenteuer im geschützten Raum

Klar, lesen kann ich überall. Aber daheim irgendwo eingekuschelt, tiefenentspannt und gut aufgehoben, da ist es für mich am Schönsten. 







Freitag, 28. November 2025

Projekt 52, November - die vierte

Womit wir beim nächsten Projekt 52 - Thema für November angelangt wären. Ich gebe zu, obwohl ich diese Aktion super finde und wirklich gern dabei bin, stresse ich mich selber ein bisschen. Weil ich die Themen immer in die letzten Tage des Monats quetsche. Schön blöd, was?

Und jetzt ist Ende November, also her mit dem Beitrag!

52 Wochen - 52 Themen - 52 Fotos
eine Mitmachaktion von Sari auf heldenhaushalt.de



 





Das Thema heißt: Auf Spurensuche

Dieses Mal hatte ich Denkunterstützung von Elfe, der schlauen Kollegin. Sie hatte eine sehr gute Idee, wie ich finde. Nachdem ich ein wenig herumgejammert hab, dass ich einfach keinen guten Einfall mehr hab, ist sie elegant eingesprungen: Kinder hinterlassen Spuren!

Wenn ich so durch das Haus schleiche, fallen mir immer wieder irgendwelche Spuren der Kinder auf. Unauffällig verteilt und überall präsent. Natürlich befindet sich in den Kinderzimmern noch allerhand Zeug. Der veraltete Computer, dieses Sound-Ding, ein Whiteboard, Gitarren, Diddlordner, Faschingskostüme, Abschlussballkleider, eine Isomatte, CD's und Schulzeug von anno dazumal.

Überall hinterlassen sie ihre Fußabdrücke!

Außerdem haben wir noch die Kinderteller und das Kinderbesteck, das wird aber für immer da bleiben, wo es ist. Sogar zwei Babyfläschchen sind noch im Schrank, die kann man prima als Messbecher brauchen. 
Selbstverständlich hab ich die meisten selbstgebastelten Kunstwerke aufgehoben, das sind Schätze! Getöpferte Figuren, Papierschachteln, Schlüsselanhänger, Ostereier, Weihnachtsengel.

Ich find's schön, dass all diese Sachen noch da sind. Wären sie alle restlos mitgenommen worden, würde diesem Haus Substanz fehlen. Irgendwann werden sie weniger werden, werden ausgemistet, entsorgt oder mitgenommen. Aber nicht alles. Die Lieblingspuppe von Tochter hat ihren festen Platz im Regal und das Schwert vom Bub darf bis auf weiteres gerne für länger die Kinderzimmerwand zieren. Sieht eh cool aus.





Mittwoch, 26. November 2025

Projekt 52, November - die dritte

 

52 Themen - 52 Wochen - 52 Fotos
eine Mitmachaktion von Sari auf heldenhaushalt.de

 #



 

Weiter geht's mit dem Projekt 52, das Thema für heute heißt: Motivation

Grade jetzt ist das ein Umstand, der einen großen Bogen um mich zu machen scheint. Normalerweise bin ich eigentlich ganz gut motiviert, irgendwas zu tun, irgendwohin zu gehen, zu planen oder zu organisieren. Oder zu arbeiten sogar. Der Normalzustand ist gut gelaunt und gut motiviert.

Jetzt ist kein Normalzustand, jetzt ist "Sabine säuft ab". Langsam zwar, aber stetig.
Die Laune ist grenzwertig, die Energie quasi nicht vorhanden und die Motivation ging flöten.
Warum das so ist? Das weiß der Geier, der hier zu wohnen scheint.
Ich sollte ihm mal einen Namen geben, der Geier weiß verdammt viel und treibt sich ständig hier rum. Walli vielleicht. Walli, der Geier. 
Ich hab keine Lust, Weihnachten zu planen. Keine Lust, aufzuräumen. Keine Lust zu reden und keine Lust zu arbeiten. Also gar keine. 
Fakt ist, es herrscht mürrische Stimmung, die Patienten in der Arbeit tun ihr Übriges dazu. Sie nerven. Obwohl die garnichts dafür können, die sind halt einfach da. Das reicht mir schon, um grantig zu werden. Ich hoffe, diese miese, gereizte Stimmung verschwindet bald wieder.
Schlecht gelaunt mögen wir nicht!
 
Und die Motivation? Aus irgendeinem mysteriösen Grund gibt es in der Praxis nur zwei Hauptaggregats-Zustände: brechend voll oder gähnend leer. Dazwischen gibt's nix, schwarz oder weiß.
Heute ist leer. Leer wir mein Hirn, leer wie dieser Kaffeebecher, leer wie das Wartezimmer.
 

 

 

Donnerstag, 13. November 2025

12 von 12 im November

Mein November 12von12 kommt etwas verspätet, weil mir dauernd die Arbeit, der Alltag oder mein Sofa dazwischengrätscht! Jetzt hat sich mir ein kleines Zeitfenster geöffnet, das nutze ich und beginne meinen Beitrag für Caro's Sammlung!

 

eine Mitmachaktion von Caro
auf draussennurkaennchen.blogspot.com

Der 12.11. war ein Mittwoch. Normalerweise mag ich Mittwoche sehr, weil ich als Arzthelferin da nachmittags ausspannen kann. Aber gestern nicht, gestern war Remidemi bis spät abends! Da ging dann nix mehr!

Ich beginne den Tag mit einer genervten Fahrt in die Praxis. Warum hab ich eigentlich ständig noch schlafende Autofahrer vor mir? Ist schwer zu akzeptieren, wenn da vor mir her geschlichen wird. Vor allem, wenn ich meine Aufwach-Musik an hab und auf dem Weg zur Arbeit bin! 



herzlich willkommen im Untergrund


hoffentlich sind keine Menschen drin


Direkt beim Betreten der Praxis wird ein Füllhorn an Information über mir ausgeschüttet. Das Füllhorn hab ich nicht fotografiert, aber meinen Kaffeebecher! Nötig!!



ich arbeite so vor mich hin, steche, sortiere, erkläre und teste alles mögliche. Macht Laune!







Um dreiviertel eins melde ich mich ab, heute gibt es keinen Feierabend, nicht mal eine Mittagspause - heute gibt es 4 Stunden Fortbildung! Im Keller! Hurra.



Meine liebe Kollegin Pedanta fährt mich, wir werden empfangen von fröhlich lächelnden Verwaltungsmenschen und Platten mit feinen Häppchen und Antipasti. Das geht in Ordnung, finde ich!


521 kcal sagt die app


Es sind etliche Damen anwesend aus verschiedenen Praxen und Himmelsrichtungen. Wir dürfen leider nicht an Tischen sitzen, das wäre gemütlicher. Wir sitzen in Reih und Glied, den Kaffeebecher zusammen mit den Unterlagen auf dem Schoß balancierend.
Die Rednerin ist eine Frau meines Alters, sehr sympathisch und freundlich. Mit einer leisen, monotonen Stimme. Ich kämpfe gewaltig gegen die Müdigkeit. Mein Körper ist routiniert und denkt, er hätte Mittag. Mittag = Sofa. Immer wieder fallen mir die Augen zu, obwohl das Thema nicht uninteressant ist! Es geht um Impfungen und alles, was dazu gehört.
Besonders gefallen hat mir diese ewige Theorie über Kommunikation am Arbeitsplatz. Immer das gleiche, in der Theorie schon nervig, praktisch nicht anwendbar. Niemand mach das! Ich auch nicht. Nach längerem Nachdenken bin ich überzeugt, meine Art mit den Patienten zu reden ist einwandfrei. Also.
 


 
Die Schulung zieht sich wie Kaugummi. Aber irgendwann ist Feierabend, wir stürmen aus dem Keller und sind froh, dass wir uns bewegen können. Ich werde am Tuco abgesetzt, fahre nach Hause, suche eine halbe Stunde lang einen Parkplatz und falle endlich, hundemüde und hungrig in die Wohnung ein!
Zum Glück hat der Mann das Abendessen organisiert - Linsensuppe mit Breze! Fein!
 


 
Spät, müde, erschöpft, ausgelaugt und ein bisschen auf dem Zahnfleisch stolpere ich ins Bett.
Gute Nacht!
 


 

 

Mittwoch, 29. Oktober 2025

Projekt 52, Oktober - die vierte

 

52 Themen - 52 Wochen - 52 Fotos
eine Aktion von Sari auf heldenhaushalt.de






Und hier wäre dann das letzte Thema für Oktober: ES WAR EINMAL

Passend zu meiner aktuellen Playlist, die ich mir grade zusammenstelle: Das Jahr 1985! 
Mein Jahr! Ich bin 14/15 Jahre alt, trage Mickey Mouse Shirts und Stufenröckchen. Ich hab kiloweise Klimperarmreifen, blaue Plastikblitze an den Ohren, neonorangene Nägel, einen Aktenkoffer, der wie eine überdimensionale Streichholzschachtel aussieht und immer Kopfhörer auf. Der Walkman begleitet mich überall hin. Formel 1 und die BRAVO sind Pflicht.
Außerdem liebe ich Lipgloss mit Orange, My Melody Dreams und ich verbrauche Unmengen Studio Line Haarspray! Den Rest meines Taschengelds hab ich in den Plattenladen getragen.
Ich lerne meinen MOFL kennen, die erste große Liebe. Das war ziemlich .. aufregend!
Meine Lieblingssongs sind auf dem Album von Madonna, natürlich Take on me von a-ha und das hier: Power of love von den Dire Straits. 
Im Kino lief "Zurück in die Zukunft". Mein erster Kinofilm mit "meinem Freund" - aufgeregt ohne Ende! Diesen Film mag ich bis heute richtig gern, sogar alle drei Teile. 
Im Oktober 2015 hab ich ihn nochmal im Kino sehen dürfen und heute, im Oktober 2025 gleich nochmal!! In Concert!

Schöne Zeit, 1985. Es war einmal.








Dienstag, 21. Oktober 2025

Projekt 52, Oktober - die dritte

 Die Aktion, die packt mich schon und sogleich, folgt der dritte Streich!


52 Themen - 52 Wochen - 52 Fotos
eine Aktion von Sari auf heldenhaushalt.de






Das dritte Thema im Projekt 52 heißt: ACTION! 

Die Fürther Kärwa. Ein Phänomen, dass wir beide vor kurzem zum ersten Mal erlebt haben. Bislang sind wir jedes Jahr durch das Nürnberger Volksfest spaziert, wo es von Action natürlich auch nur so wimmelt. Aber diese Kärwa ist was besonderes! Ist so eine Flair-Sache.
Wir laufen durch die Straßen und kommen aus dem gucken gar nicht mehr raus. Dicht an dicht drängeln sich hier die Buden, die Stände und die Fahrgeschäfte, dazwischen Massen von Menschen. Zum Glück ist es nicht soo voll, dass ich Zustände krieg. Das kann leicht passieren, wenn zuviele Leute um mich herum sind. Aber es war ok, ich entspannt und der Mann gut drauf!
Hier gibt es viele Fahrgeschäfte von früher, eine kleine Reise in vergangene Zeiten und Erinnerungen. So stehen wir vor dem Disco Express. Natürlich heißt das Ding jetzt anders, es ist aber für uns immer der Disco Express geblieben. Herrliche Erinnerung an zusammengequetscht werden bei rasantem Tempo. Wer innen sitzt, hat's gut. Der ganz außen muss einiges aushalten. Aber es macht Spaß! Und der Typ im Kassenhäuschen erledigt seinen Job richtig gut, an den Ansagen übers Micro ändert sich wohl niemals. 
Wir schauen zu und grinsen. Wäre ich nicht so ein elender Schisser, würd ich wieder mitfahren, nach 40 Jahren nur gucken. Ich trau mich aber nicht. Blöd. Jetzt bereue ich es, aber die Kärwa kommt zum Glück jedes Jahr nach Fürth, da ist also noch eine zweite Chance drin.
Dann geht es wieder los und Fürth haut uns die Action um die Ohren!
Hui!








Montag, 20. Oktober 2025

Projekt 52, Oktober - die zweite

 

52 Themen - 52 Wochen - 52 Fotos
eine Aktion von Sari auf heldenhaushalt.de






Schon wieder hinke ich  mit dem Projekt 52 hinterher. Meine Organisation hinkt auch. Gewaltig!

Hier ist das Thema Nr. 2: Zug

Ich sitze relativ selten in einem Zug. Nur, wenn der Mann und ich einen Ausflug machen und das ist dann jedes mal aufregend für mich! Wir haben uns angewöhnt, mit der U-Bahn zum Bahnhof zu fahren und dann erstmal im Buchladen zu stöbern. Wo ich mir immer eins dieser Minibücher hole. Die kann man prima mitnehmen, weil leicht und klein.

Ich mag es, auf dem Bahnhof zu stehen und die Atmosphäre zu spüren. Jeder hier will irgendwohin oder erwartet jemand zurück. Wenn der Zug einfährt werde ich ganz hibbelig. Meist prescht der Mann vor und ergattert Sitzplätze für uns. Sobald wir sitzen, entspanne ich mich ein wenig. Zugfahren gefällt mir. Ich sehe gern die Landschaft an mir vorbeisausen. Oder ich lese im Minibuch und trinke Kaffee mit dem Mann. 
Nervig ist es bloß, wenn andere Passagiere in unserer Umgebung lautstark irgendwelche Geschichten erzählen. Auf unserem Weg von Nürnberg nach Berlin hatten wir die gesamte Strecke (!) zwei Damen hinter uns sitzen, die sehr private Familienprobleme diskutiert haben. Zweimal war ich versucht, nachzufragen, weil ich was nicht verstanden hab. Als dann noch lautstark irgendein bescheuerter Ballermann-Song abgespielt wurde, wollten wir uns herzlich für die fragwürdige Unterhaltung bedanken. Da stiegen die beiden Grazien gottseidank aus. Eine Station Ruhe!
Ansonsten ist Zugfahren klasse! Vorausgesetzt, alles klappt.
Der Bahnhof in Berlin hat uns total erschlagen. Das sind wir nicht gewohnt. Sehr, sehr beeindruckend! Die Ankunft in Nürnberg war dagegen ernüchternd - Nürnberg ist ein Dorf.

In Ermangelung einer aktuellen Fahrt hab ich die Lieblingsnichte gebeten, auf ihrer Heimreise nach Stuttgart ein paar Bilder zu machen.





Montag, 29. September 2025

Projekt 52, September - die dritte

 

52 Wochen - 52 Themen - 52 Fotos
eine Mitmachaktion von Sari auf heldenhaushalt.de

 


 

Das dritte Thema im September heißt: Regen 

Der wahrscheinlich schönste Moment des Tages: ich liege endlich im Bett! Frisch gewaschen, geputzt und gepflegt schlüpfe ich unter die Decke. Das Wasserbett ist vorgewärmt, meine kalten Füße kribbeln beim aufwärmen. Ich spüre, wie sich mein Rücken entspannt. Dann greife ich zu meinem Buch und tauche ein in die Geschichte. Es dauert nicht lange, bis mir die Augen zufallen. Ich könnte soo viel lesen, wenn ich nicht dauernd einpennen würde!

Was soll's, ist eh schon spät. Buch weg, Wecker an, Licht aus. Ich kuschel mich tief in die Decke ein und rutsche so lange hin und her, bis ich perfekt liege. Alles fährt runter, die Geräusche, der Puls, die Gedanken, das Haus ist still und dunkel. 

Ich höre, wie es zu regnen anfängt. Einzelne Tropfen landen auf dem Blechdach, das der Mann als Taubenschutz an die Mauer montiert hat. Die Bäume rauschen im Wind, die Regentropfen werden mehr. Jetzt regnet es gleichmäßig und ruhig. Ich döse langsam weg.

Durch die geschlossenen Augen nehme ich einen Blitz wahr, kurz darauf donnert es weit entfernt. Ich überlege, ob ich den Roller abgedeckt hab, ob irgendwas im Garten liegengelassen wurde, ob die Autofenster zu sind oder ob noch Wäsche draußen hängt. Das wär jetzt sowieso zu spät, ich verlasse dieses warme, weiche, gemütliche Bett auf keinen Fall mehr!

Der Regen wird stärker. Ich stell mir vor, wie die Tropfen auf den Rasen fallen, auf die Blätter des Kirschbaums. Wie sich alle möglichen Tiere ein Versteck gesucht haben. Ich denke an all die Leute, die jetzt draußen sind, unterwegs nach Hause, mit dem Schirm oder auf der Autobahn. Ich denke an all die Obdachlosen, die die Kälte und den Regen aushalten müssen.

Es blitzt erneut. Aber das Gewitter ist noch weit weg. Die Tropfen auf dem Blechdach sind laut, trotzdem beruhigt mich dieses Geräusch. Immer mehr. Meine Gedanken verschwimmen, driften weg, der Regen trommelt gleichmäßig auf das Dach, den Tisch, die Gartenstühle, auf die Blätter und die Vogeltränke. Ruhig und beständig. Das Gewitter zieht fort. Immer weiter weg.

Bis ich den Donner nicht mehr höre. Bis ich gar nichts mehr höre. Eingeschlummert.


auch wenn das Bild nicht so ganz zum Text passt - 
es hat seit dem Schreiben einfach nicht mehr geregnet ..


Donnerstag, 25. September 2025

Projekt 52, September - die zweite

 

52 Wochen - 52 Themen - 52 Fotos
eine Mitmachaktion von Sari auf heldenhaushalt.de




Das zweite Thema für September heißt: Arbeit 

Die Patientin betritt das Labor und erfüllt es augenblicklich mit dem etwas fragwürdigen Duft ihres Parfums. Sie ist stark geschminkt und scheint es bunt zu mögen, das verrät mir ihr Kleiderstil. Mächtig aufgerüscht.

Aber sie ist freundlich, das ist die Hauptsache. Wir besprechen kurz den Hintergrund der Blutabnahme. Ich finde es angenehm, wenn  ich als Patient zum Pieksen komme und die Helferin mit mit bespricht, was ich brauche. Find ich schon wichtig.

Wir sind uns einig und ich freu mich über die schöne, dicke Vene. Ein Kinderspiel. 

Während das Blut in die Röhrchen fließt, betrachte ich die neonfarbenen Fingernägel der Dame. Schreiendes Orange. Ich hatte auch mal orangene Nägel, als ich 14 war. Neon war Mitte der 80er schwer angesagt und ich liebte diesen orangenen Schrei auf den Fingern! Ich hab das Fläschchen mal auf dem Bett verschüttet, Mama war mächtig sauer deswegen. Verständlich. Meine Bettwäsche muss ich am Wochenende wechseln. Obwohl die Wäschekörbe voll sind. Ungewöhnlich, seit die Kinder ausgezogen sind. Die waschen jetzt ganz alleine bei sich. Eigentlich machen die Kinder jetzt alles ganz alleine. Oh, ist das nicht ein Lied von Rolf Zuckowski? -
"Ich schaff das schon ich schaff das ganz alleine!" 
Jetzt hab ich einen Ohrwurm. Das Lied ist von 1986, damals hatte ich nur Glitzer im Kopf wusste ich noch gar nicht, was Sache ist oder was ich mal werden will. Dass ich beim Arzt gelandet bin, hätte mich damals überrascht. Ich hätte mich wohl eher als taffe Business-Lady gesehen oder sonst was voll cooles. Aber dann war ich Arzthelferin und mach meinen Job gerne! Vor allem Laborarbeit, ich bin gern die Labortante hier! 

Labor. 

Blut. 

Ach, die Röhrchen sind voll! 




 

Montag, 22. September 2025

Projekt 52, September - die erste

 Ach herrje, wiedermal bin ich gewaltig im Rückstand mit dem Projekt 52! Das kommt davon, wenn man so viele Urlaubsberichte schreibt. Selber schuld.

Aber jetzt wird aufgeholt! Auf geht's

52 Themen - 52 Wochen - 52 Fotos





Das erste der 4 September-Themen heißt: Haustiere

Ooh wir hatten schon viele Haustiere! Als ich Kind war, teilten wir unsere Wohnung mit den Schildkröten Liese & Lotte, den Wellensittichen Bazi, Peterle, Odysseus, der uns zugeflogen ist und etlichen anderen Piepmatzen, deren Namen ich vergessen hab. Es gab die Kanninchen Stupsi und Bunny, einen Hamster, die Goldfische Portos, D'Artagnan, Aramis, und Athos, den Hund Nicki, und unseren Terry, der 14 Jahre alt wurde und unser sehr geliebter Familienhund war.

Als ich ausgezogen bin, war meine Wohnung direkt über einer Zoohandlung. Jeden Tag maunzten mich durch die Fliegengittertür ganz viele Katzenbabys an, da konnte ich natürlich nicht widerstehen und hab direkt eine kleine Perserkatze adoptiert - Tinchen.
Tinchen war eine Diva. Irgendwie wurden wir nie nichtig warm mit ihr. Wegen Allergie in der Familie vertrauten wir Tinchen unserem Freund Stefan an und das war ein Volltreffer! Die beiden haben sich gesucht und gefunden. Das hat getröstet.

Dann gab es lange keine Tiere mehr bei uns. Als die Kinder klein waren, zog eine Rennmaus-WG bei uns ein. Die sind so niedlich! Lotta, Hermine, Lilly, Wilma und Ginny. Man hört vielleicht den Harry Potter Einfluss.
Die Kinder waren begeistert, wir waren gern Mäuseeltern. Es folgten einige Mäuschen, bis die Kinder ausgezogen sind und uns die Arbeit mit dem Käfig zuviel wurde. Ein riesiges Terrarium zum klettern, verstecken und wühlen.

Aber süß waren sie, hier hab ich einen Schnappschuss, den ich "Hausbesetzer" nenne.



Vielleicht wohnt irgendwann wieder ein kleiner Freund bei uns. Mal gucken.

Samstag, 13. September 2025

12 von 12 Heimreise Edition

 Moin.

Mein 12 von 12 im September ist ein ganz besonderes. Der schöne Ostsee Urlaub neigt sich dem Ende zu, heute geht's nach Hause zurück.

Schade eigentlich, war ein echt schöner Urlaub! Wunderschöne Ferienwohnung, hübscher Ort, lange Strandpromenade und eine Lieblings-Bar. Ein Seelenurlaub. Aber irgendwann muss man sich verabschieden und in die raue Realität zurück kehren. Das ist heute.

Begleite mich auf meiner Heimfahrt von Grömitz nach Nürnberg.

eine Mitmachaktion von Caro
auf draussennurkaennchen.blogspot.com





Moin Grömitz! Letztes mal aufwachen im tollen Boxspringbett


Und Kaffee auf der Terrasse. Diese Ferienwohnung war der pure Luxus! So schön, alles da, Betten super, Terrasse perfekt!






Von meinem Bett aus kann ich gleich morgens unseren Tuco begrüßen! Ein Privatparkplatz direkt vor der Tür! Also direkt direkt! Klasse!



Und schon ist er voll beladen. Haufen Zeugs - was man für ein paar Tage Ostsee halt alles braucht ..



Verabschieden von dieser wunderschönen Gegend. Ich vermisse es schmerzlich!


Anfangs ist die Autobahn noch frei. Ich mag Autofahren! Und ich fahr gern schnell mit lauter Musik, diese Strecke mit The Association, kommt gut!


Aber dann gab es eine Autobahn Sperrung und alle mussten auf die Landstraße ausweichen. Landstraße an sich ist ok, sieht man mehr und so. Aber 3 Stunden hinter einem LKW mit 60 herzuckeln ist grenzwertig! 


Dafür wird man mit sowas entschädigt. Ein toller Anblick! Windräder verlieren nie ihre Faszination, auch wenn sie mir ein bisschen unheimlich sind. Für die älteren - kennt ihr die Serie aus den 80ern "The Tripods" ? Diese dreibeinigen Riesen, die die Menschen tyrannisieren? Huuu ..


Back to the Autobahn. Und Zack - Stau. Viele Staus. Von einem Stau in den nächsten. Die A1, die A7, alles Stau. Quer durch Schleswig Holstein, Niedersachsen, Sachsen Anhalt, Thüringen. Besser wurde es erst auf der A9 in Bayern. Dann aber richtig, da konnte ich teilweise mit 190 auf der rechten Spur fahren! Hui ! Dann mit Three Days Grace !



Geschafft! 10 Stunden Fahrspaß. (Stehspaß). Daheim haben wir in Windeseile den ganzen Krusch verräumt und beachtliche Wäscheberge kreiert. Für den Mann gab es zur Erdung die Zusammenfassung des Basketball Spiels und für mich eine Folge "Lost in Austen". Geschlafen hab ich wie ein Baby.

Tschüss Urlaub. Da freut man sich monatelang und plopp - isser vorbei. 

Ich will zurück!


Bonus-Bild:




Cute Rat