Mausloch

Das Mausloch ist mein öffentliches Tagebuch.
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Dienstag, 30. September 2025

Projekt 52, September - die vierte

 

52 Wochen - 52 Themen - 52 Fotos
powered by Sari von heldenhaushalt.de






Und schon sind wir beim letzten Thema für September angelangt. Das Thema heißt:
Wahnsinn

Hier musste ich am längsten überlegen. Aber ich hab was gefunden, was gut zu mir passt.
Ich musste mich nur mal bewusst in meiner Wohnung umschauen, in jeder Ecke, auf jeder Fläche, in jedem Raum, überall - Zeug! Es liegt herum, gehört gar nicht dorthin, wo es liegt, will endlich verräumt werden. Oder aussortiert. Oder entsorgt.
Zeug, überall Zeug!
Ein bisschen mehr Sinn für Minimalismus täte mir gut. Oder zumindest Ordnungssinn. Mit der dazugehörigen Energie. Mein Arbeitsplatz ist blitzsauber und geordnet, da geht das ganz einfach. Aber zu Hause, das ist echt der Wahnsinn, was ich alles nicht schaffe
Du liebes Lieschen!

Klamotten, Bügelwäsche, Schachteln, Papier, Tabletten, Geschenktüten, Bilderrahmen, Cremes, Kataloge, ... ALLES!
Und dann noch der Haufen mit dem unerledigten Sachen, die "oh, das muss ich aber noch tun" Sachen. Dieser Haufen will einfach nicht verschwinden. Es ist ein Jammertal!

Was hilft?

Nicht umschauen.



Chaos-Impression






Montag, 29. September 2025

Projekt 52, September - die dritte

 

52 Wochen - 52 Themen - 52 Fotos
eine Mitmachaktion von Sari auf heldenhaushalt.de

 


 

Das dritte Thema im September heißt: Regen 

Der wahrscheinlich schönste Moment des Tages: ich liege endlich im Bett! Frisch gewaschen, geputzt und gepflegt schlüpfe ich unter die Decke. Das Wasserbett ist vorgewärmt, meine kalten Füße kribbeln beim aufwärmen. Ich spüre, wie sich mein Rücken entspannt. Dann greife ich zu meinem Buch und tauche ein in die Geschichte. Es dauert nicht lange, bis mir die Augen zufallen. Ich könnte soo viel lesen, wenn ich nicht dauernd einpennen würde!

Was soll's, ist eh schon spät. Buch weg, Wecker an, Licht aus. Ich kuschel mich tief in die Decke ein und rutsche so lange hin und her, bis ich perfekt liege. Alles fährt runter, die Geräusche, der Puls, die Gedanken, das Haus ist still und dunkel. 

Ich höre, wie es zu regnen anfängt. Einzelne Tropfen landen auf dem Blechdach, das der Mann als Taubenschutz an die Mauer montiert hat. Die Bäume rauschen im Wind, die Regentropfen werden mehr. Jetzt regnet es gleichmäßig und ruhig. Ich döse langsam weg.

Durch die geschlossenen Augen nehme ich einen Blitz wahr, kurz darauf donnert es weit entfernt. Ich überlege, ob ich den Roller abgedeckt hab, ob irgendwas im Garten liegengelassen wurde, ob die Autofenster zu sind oder ob noch Wäsche draußen hängt. Das wär jetzt sowieso zu spät, ich verlasse dieses warme, weiche, gemütliche Bett auf keinen Fall mehr!

Der Regen wird stärker. Ich stell mir vor, wie die Tropfen auf den Rasen fallen, auf die Blätter des Kirschbaums. Wie sich alle möglichen Tiere ein Versteck gesucht haben. Ich denke an all die Leute, die jetzt draußen sind, unterwegs nach Hause, mit dem Schirm oder auf der Autobahn. Ich denke an all die Obdachlosen, die die Kälte und den Regen aushalten müssen.

Es blitzt erneut. Aber das Gewitter ist noch weit weg. Die Tropfen auf dem Blechdach sind laut, trotzdem beruhigt mich dieses Geräusch. Immer mehr. Meine Gedanken verschwimmen, driften weg, der Regen trommelt gleichmäßig auf das Dach, den Tisch, die Gartenstühle, auf die Blätter und die Vogeltränke. Ruhig und beständig. Das Gewitter zieht fort. Immer weiter weg.

Bis ich den Donner nicht mehr höre. Bis ich gar nichts mehr höre. Eingeschlummert.


auch wenn das Bild nicht so ganz zum Text passt - 
es hat seit dem Schreiben einfach nicht mehr geregnet ..


Sonntag, 28. September 2025

Das High Five der Woche

 Hurra Wochenende!

Die erste Arbeitswoche ist geschafft, Gottseidank. Ich hab mich tapfer geschlagen und nicht geweint! Muss man auch mal loben.

Hier sind die Highlights dieser Woche

5 positive Momente
aus der vergangenen Woche herausgepickt

1. Nachdem ich fest davon überzeugt war, arbeitstechnisch alles vergessen bzw. verdrängt zu haben, lief es doch ganz gut! Sogar meine beiden Überstunden-Abfeier-Wochen im Oktober und Dezember sind genehmigt worden. Hurra!

2. Eine russische Omi hat mir Blümchen geschenkt - BEVOR ich sie gestochen hab! Die Dame hat ein Gottvertrauen



3. Eine kleine Erinnerung hat im Wohnzimmer Einzug gefunden. Hübsch, gell?



4. Der Mann war glücklich, nachdem er endlich nach soo vielen Jahren ein Wammerl auf Sauerkraut zu essen bekommen hat. Hat er selbst gekocht! Ich gebe zu, es riecht echt gut. Ich hab mein Sushi gegessen und ihm dabei zugesehen.



5. Die Geburtstagsgeschenke für Oktober mehren sich. Es sind 3 Leute zu beschenken und ich liege ganz gut in der Zeit. Montag noch ein Abstecher in die Stadt und dann wird nur noch eingepackt. Ein beruhigendes Gefühl.






Weitere High Five's der Woche:

Samstag, 27. September 2025

Ode an die Arbeit

 

Das Thema ist zwar im Rahmen des Projekt 52 schon verbraten worden, aber ich hab hier in meinem jugendlichen Übermut tatsächlich noch einen Text über die liebe Arbeit geschrieben. 

Ich schenke ihn euch

Arbeit

Die leidige, immerwährende Arbeit. Zu tun gibt es immer was. Der Haushalt ist Arbeit, am Computer gibt's Arbeit, Kinder versorgen ist Arbeit, Abnehmen ist Arbeit und aufpassen und lernen ist Arbeit. Ich finde es sogar ziemlich schwierig, alle Arbeit  mal sein zu lassen und nichts zu tun. Meist werde ich dann nervös, mein Hirn arbeitet für mich weiter und geht die lange Liste der to do's durch. Es hört einfach nicht auf.

Aber wir sind es gewohnt. Mein Hirn und ich - die meisten Leute wohl auch.

Meine erste Arbeitsstelle war im Hotel, ich wollte Hotelfachfrau werden. Was sich aber nach 2 Jahren als falsche Entscheidung herausgestellt hat. Nachdem in der Weinstube ein Gast umgekippt ist und einen Herzinfarkt hatte, war ich Feuer und Flamme! Also nicht, weil der arme Mann seinen Herzinfarkt hatte, sondern weil ich unbedingt helfen wollte. Lagern, Kragen lösen, Puls fühlen (warum auch immer, was fang ich damit an?!) und Notarzt rufen. Ich war  wohl in meinem Element. Also hab ich das Hotel mit fliegenden Fahnen verlassen, bin zu einem Arzt in die Praxis und hab mich verpflichtet.

Die Lehrzeit wurde beim Internisten verbracht. Hab röntgen gelernt, Blutabnehmen, Impfen, EKG schreiben und hatte den ersten Kontakt mit einem Computer. Im Nachhinein war das eine meiner besten Arbeitsstellen, aber das war mir damals nicht klar. Ich war unzufrieden, ordnungsgemäß nach den Richtlinien einer pubertierenden Göre. Aber die Ausbildung hab ich beendet.

Es folgen alle möglichen Stilrichtungen - ein Neurologe, Gynäkologe, Augenarzt, Chirurg. Gelandet bin ich beim Hausarzt, 1998. Da bin ich nun und hab das Labor für mich erobert. Ich bin die Labortante und zwar mit Hingabe und Leidenschaft. 

Mal mehr und mal weniger.

8 Uhr fällt der Startschuss, die Patienten strömen herein, die Telefone beginnen zu blinken und hören erst nach Feierabend wieder damit auf. Ich hab mein Labor für den täglichen run vorbereitet, Nadeln, Tupfer, Kaffee - kann losgehen. Einer nach dem anderen wird aufgerufen und gepiekst. Erklären, lächeln, stechen, Röhrchen wechseln, Pflaster, erklären, trösten, loben, lächeln, weiterschicken. Der nächste. Das zieht sich über den Vormittag, vermischt sich mit Leuten die zum spritzen oder impfen kommen. Alles dokumentieren, erfassen, abrechnen. Der Bürokram macht mehr Arbeit als die Arbeit an sich.
Interessant wird's, wenn der Patient selber nicht weiß, warum er hier ist oder was er braucht. (Ja meine Frau hat gesagt, ich soll kommen ..) Ohne Laborauftrag wird es spannend, Suchen, recherchieren, herausfinden. Viele Patienten sprechen kein Deutsch, was die Sache noch aufregender macht. Dann arbeite ich als Pantomime mit Händen und Füßen - oder mit einer Übersetzungs App. Kostet Zeit und Nerven. Die älteren Herrschaften verstehen auch das nicht.

Nachmittags gibt es manchmal Impfungen am laufenden Band, vor allem in der Grippesaison. Da wäre oft ein Akkordarbeits-Zuschlag fällig. Als der Ansturm auf die Coronaimpfungen losging, 2021, konnten wir uns vor Patienten garnicht mehr retten, es war brechend voll, die Leute ungeduldig und gereizt und wir am routieren und abends kurz vorm Nervenzusammenbruch. Das war eine Herausforderung!
 
Manchmal platzt die Praxis aus allen Nähten, die Menschen sitzen dann sogar im Gang auf dem Boden und die Hütte brennt! Und dann wiederum herrscht gähnende Leere, niemand da und uns wird richtig langweilig.  Gerocknete Grasballen rollen durch die Gänge, eine Grille zirpt. Aus Verzweiflung fang ich dann oft an zu putzen und alles mögliche zu desinfizieren.
 
Wir haben sehr nette Patienten, mit denen man einen kleinen Ratsch halten kann beim Blutabnehmen, nervige Patienten, die keine 2 Minuten warten können, verpeilte Patienten, die nichts dafür können, wütende Patienten, die die Bude zusammenschreien, süße Omi's, die Schokolade mitbringen. Alles dabei.
 
Mein Team ist großartig. Wir sind geduldig, lachen höflich über fürchterliche Altherrenwitze, helfen überall, erklären ununterbrochen, wiederholen uns täglich 5000mal und lächeln dabei.
 
Ich mag meinen Job. Danke an den Gast, der damals umgekippt ist (was aus dem wohl geworden ist?) und mich in die richtige Bahn gelenkt hat. Ich jammere zwar gern und beschwere mich begeistert über die Bürokratie, aber im Grunde bin ich gern Arzthelferin!
 
Soo und jetzt machen Sie mal schön den Arm frei ... 






Donnerstag, 25. September 2025

Projekt 52, September - die zweite

 

52 Wochen - 52 Themen - 52 Fotos
eine Mitmachaktion von Sari auf heldenhaushalt.de




Das zweite Thema für September heißt: Arbeit 

Die Patientin betritt das Labor und erfüllt es augenblicklich mit dem etwas fragwürdigen Duft ihres Parfums. Sie ist stark geschminkt und scheint es bunt zu mögen, das verrät mir ihr Kleiderstil. Mächtig aufgerüscht.

Aber sie ist freundlich, das ist die Hauptsache. Wir besprechen kurz den Hintergrund der Blutabnahme. Ich finde es angenehm, wenn  ich als Patient zum Pieksen komme und die Helferin mit mit bespricht, was ich brauche. Find ich schon wichtig.

Wir sind uns einig und ich freu mich über die schöne, dicke Vene. Ein Kinderspiel. 

Während das Blut in die Röhrchen fließt, betrachte ich die neonfarbenen Fingernägel der Dame. Schreiendes Orange. Ich hatte auch mal orangene Nägel, als ich 14 war. Neon war Mitte der 80er schwer angesagt und ich liebte diesen orangenen Schrei auf den Fingern! Ich hab das Fläschchen mal auf dem Bett verschüttet, Mama war mächtig sauer deswegen. Verständlich. Meine Bettwäsche muss ich am Wochenende wechseln. Obwohl die Wäschekörbe voll sind. Ungewöhnlich, seit die Kinder ausgezogen sind. Die waschen jetzt ganz alleine bei sich. Eigentlich machen die Kinder jetzt alles ganz alleine. Oh, ist das nicht ein Lied von Rolf Zuckowski? -
"Ich schaff das schon ich schaff das ganz alleine!" 
Jetzt hab ich einen Ohrwurm. Das Lied ist von 1986, damals hatte ich nur Glitzer im Kopf wusste ich noch gar nicht, was Sache ist oder was ich mal werden will. Dass ich beim Arzt gelandet bin, hätte mich damals überrascht. Ich hätte mich wohl eher als taffe Business-Lady gesehen oder sonst was voll cooles. Aber dann war ich Arzthelferin und mach meinen Job gerne! Vor allem Laborarbeit, ich bin gern die Labortante hier! 

Labor. 

Blut. 

Ach, die Röhrchen sind voll! 




 

Mittwoch, 24. September 2025

Blognacht #60

Nahezu unverzeihlich! Die legendäre Blognacht von Anna Koschinski fand am Freitag statt. Ein Grund zum freuen! Und was mach ich? Ich lass mich nur kurz auf zoom bei den teilnehmenden Bloggerkollegen blicken, schnapp mir den Impuls für diese Nacht und hau wieder ab. 

ALSO SOWAS!!

Jaaa nicht ohne Grund. Samstag war Flohmarkt bei uns in der Siedlung und ich musste noch das ganze Geraffel* bereitstellen. Luftballons aufblasen, Schilder schreiben, Zeug zusammensuchen, planen. 
Keine Zeit zum fröhlich-entspannten Bloggen.#





Na gut. Aber niemand hat es mir übel genommen. Anna ist da sehr "gechillt"
Sie hat mir mal geschrieben:

".. die Blognacht ist ein Raum zum Schreiben und es sind immer die Richtigen da. Und die anderen, die es an diesem Abend nicht schaffen, die sind dann beim nächsten Mal die Richtigen"

ist das nicht schön? Anna ist ein Profi und kann phantastisch schreiben!


So
Jetzt sitze ich hier und versuche, den Impuls vom Freitag nachzuschreiben. Der da lautet:

kurzweilig

Diesmal ist alles anders. Diesmal schießt mir sofort ein Gedanke in den Kopf. Ist noch garnicht so lange her und kurzweilig ist eine gute Umschreibung, neben genial und wunderbar. Komm mit mir nach Fehmarn!

Urlaub September 2025. Der Mann und ich wohnen ein paar Tage an der Ostsee, was wir ausgesprochen herrlich finden. Eine einzige Wohlfühlerei!
Also fahren wir mitsamt unserer guten Laune nach Fehmarn. Die Insel ist nicht weit weg, allein der Weg dorthin durch hübsche Alleen, an weiten Feldern und Windrädern vorbei über diese gigantische Brücke kombiniert mit prima Autofahrmusik weckt Glücksgefühle.

In Fehmarn selbst lassen wir uns nach gemütlichem Schlendern und Stöbern in Kirchen und Geschäften in einem kleinen Cafè auf dem Marktplatz nieder.

Wär ich 30 Jahre jünger, würde ich diesen Moment als langweilig empfinden, das weiß ich. Aber jetzt, jetzt wirkt dieser Augenblick ganz anders auf mich.

Ich sitze nach langem Laufen gemütlich in diesem Cafè. Der Mann ist neben mir, ebenfalls tiefenentspannt und gut gelaunt. Er entdeckt auf der Karte den Baileykaffee, den uns die Kellnerin dann bringt. Der riecht gut und da ist ein Sahnehäubchen drauf! In diesem Moment bricht die Wolkendecke auf und die Sonne kommt durch, warm und angenehm auf der Haut.
Dieser Kaffee mit (mindestens einem doppelten) Baileys schmeckt phantastisch, ein Schluck und die Augen schließen sich automatisch. Purer Genuss!
Wir haben Zeit. Keinerlei Termine oder Zeitdruck oder sonst irgendwas, was uns drängelt. Wir sitzen einfach da auf dem Marktplatz und erleben den perfekten Moment!
Der Platz ist gepflastert mit rundem Kopfsteinen, schwierig zu laufen, ganz schwierig für Omas mit Rollatoren, aber sehr hübsch anzusehen. Die kleinen Häuschen, die alle sehr gepflegt und liebevoll gestaltet um den Platz stehen, erwecken den Eindruck eines kleinen Dorfes, Eins mit sich, weg vom Schuss, eine eigene kleine Welt.
Noch ein Schluck Kaffeeglück.
Wir amüsieren uns über drei Herren, die wie die drei Stooges auf einer Bank sitzen und ihr Eis genießen. Ohne Hast, mit viel Hingabe. Wir sehen viele süße Hunde, die spazieren geführt werden. Kinder laufen mit ihren Schultaschen nach Hause. Touristen bleiben stehen und bewundern das Rathaus. Etliche Fischbrötchen werden herumgetragen.
Ich möchte nicht, dass dieser Moment endet. Er ist vollendet! Dieser Kaffee schafft mit dem ganzen Drumherum, den Leuten, dem Ort, der Sonne und dem Urlaubsgefühl einen unvergesslichen Augenblick. Zum ewigen konservieren und abspeichern im Unterbewusstsein.
Nach einiger Zeit vor leergelöffelten Kaffeebechern überlegen wir, noch ein bisschen durch die Gasse zu flanieren. Den Seifenladen zu besuchen. Ein Urlaubsmitbringsel für uns selbst zu kaufen. Um dann anschließend fein essen zu gehen, bevor wir zurück fahren. Über die Ostsee bei Sonnenuntergang.

Es ist nichts aufregendes, nichts spannendes, keine action. Aber außergewöhnlich und vor allem unheimlich kurzweilig!

Danke dass du mich begleitet hast.







* das Geraffel ist übrigens auf meiner Mausloch-Flohmarktseite gelandet, falls Interesse besteht

Montag, 22. September 2025

Projekt 52, September - die erste

 Ach herrje, wiedermal bin ich gewaltig im Rückstand mit dem Projekt 52! Das kommt davon, wenn man so viele Urlaubsberichte schreibt. Selber schuld.

Aber jetzt wird aufgeholt! Auf geht's

52 Themen - 52 Wochen - 52 Fotos





Das erste der 4 September-Themen heißt: Haustiere

Ooh wir hatten schon viele Haustiere! Als ich Kind war, teilten wir unsere Wohnung mit den Schildkröten Liese & Lotte, den Wellensittichen Bazi, Peterle, Odysseus, der uns zugeflogen ist und etlichen anderen Piepmatzen, deren Namen ich vergessen hab. Es gab die Kanninchen Stupsi und Bunny, einen Hamster, die Goldfische Portos, D'Artagnan, Aramis, und Athos, den Hund Nicki, und unseren Terry, der 14 Jahre alt wurde und unser sehr geliebter Familienhund war.

Als ich ausgezogen bin, war meine Wohnung direkt über einer Zoohandlung. Jeden Tag maunzten mich durch die Fliegengittertür ganz viele Katzenbabys an, da konnte ich natürlich nicht widerstehen und hab direkt eine kleine Perserkatze adoptiert - Tinchen.
Tinchen war eine Diva. Irgendwie wurden wir nie nichtig warm mit ihr. Wegen Allergie in der Familie vertrauten wir Tinchen unserem Freund Stefan an und das war ein Volltreffer! Die beiden haben sich gesucht und gefunden. Das hat getröstet.

Dann gab es lange keine Tiere mehr bei uns. Als die Kinder klein waren, zog eine Rennmaus-WG bei uns ein. Die sind so niedlich! Lotta, Hermine, Lilly, Wilma und Ginny. Man hört vielleicht den Harry Potter Einfluss.
Die Kinder waren begeistert, wir waren gern Mäuseeltern. Es folgten einige Mäuschen, bis die Kinder ausgezogen sind und uns die Arbeit mit dem Käfig zuviel wurde. Ein riesiges Terrarium zum klettern, verstecken und wühlen.

Aber süß waren sie, hier hab ich einen Schnappschuss, den ich "Hausbesetzer" nenne.



Vielleicht wohnt irgendwann wieder ein kleiner Freund bei uns. Mal gucken.

Donnerstag, 18. September 2025

Grömitz und Fehmarn

Es ist schon Donnerstag, das heißt, wir haben noch 1 schönen Tag vor uns. Schon beim Aufwachen bin ich gut gelaunt! Weisst, es ist so klasse, wenn du von selber aufwachst und dir überlegst, was wir denn heute schönes unternehmen! Keine Termine, kein Druck, kein Muss!

Nach dem Kaffee auf der Terrasse starten wir Richtung Fehmarn. Wir mögen die Insel sehr, auch den Weg dorthin. Diese herrlich romantischen Alleen, wenn man über die Landstraßen im Norden fährt, ich liebe das! Und dann kommt diese Brücke! Fehmarn ist ja eine Insel, also gibt es eine gigantische Brücke. Letztes Mal hat mir ein Betonmischer die Aussicht getrübt, dieses mal ist es eine riesen Baustelle. Aber was soll's, ich bin entspannt und nichts kann mich heute ärgern.

Zu unserer Freude finden wir relativ schnell einen kostenfreien Parkplatz! Sehr ungewöhnlich.
Eine alte Kirche zu unserer linken wirkt irgendwie sympathisch. Es gibt ja Kirchen, die lassen einen schon von außen völlig kalt, aber diese hier, die mag ich! Wir laufen drum herum und betreten das Gotteshaus. Eine schöne Kirche, mit Spielecke für Kinder. Klasse Idee!

Weiter an hübschen Fachwerkhäusern vorbei in die Altstadt von Fehmarn. Ich mag diese Straße sehr, gesäumt von vielen Läden, die Bücher, Klamotten, Fischbrötchen, Eis oder Touristenkitsch verkaufen. Lädt zum schlendern ein , der Mann lässt mich geduldig alle möglichen Läden durchforsten. Goochern, sagt man in Franken, Buddeln auf Platt.
Ich buddel mich von einem Geschäft ins nächste, bis wir uns auf dem Marktplatz niederlassen.

Vor mir einen sehr gut gemeinten Bailey-Kaffee, den Mann an meiner Seite, die Sonne kommt raus und mir wird klar, das ist der perfekte Moment! 

Wir amüsieren uns über die Leute, die wir rings um uns sehen, kommentieren die vielen Hunde, die hier überall herumlaufen und überlegen, wo wir was essen möchten.
Erstmal auf der anderen Straßenseite zurückbummeln. Da finden wir einen Laden, der diese hölzernen Gänse verkauft. Ich find die so super, diese Kameraden! Der Mann schenkt mir eine - Schietwetter-Knut!
Im Seifenladen um die Ecke hole ich mir die "Energie der Ostsee". Fehmarn ohne Abstecher in den Seifenladen geht nicht. Die Energie der Ostsee riecht super! Die Apfelseife nehm ich auch noch mit. Das wird eine Handwaschorgie das restliche Jahr über!

Wir kehren im Kartoffelhaus ein und können uns fast nicht entscheiden, so viele feine Sachen! Schließlich bekommt der Mann eine Kartoffellasagne und ich Fischauflauf mit Gemüse und Kartoffelpüree überbacken. Sehr lecker! Wir sind happy mit unserer Wahl!
Satt und zufrieden spazieren wir zurück zum Auto. Was für ein schöner Ausflug!
Als ich auf diese tolle Brücke zufahre, wird mir wieder bewusst, wie schön es hier ist. Links und rechts das Meer, Möwen fliegen herum, Sonnenstrahlen brechen durch die Wolken und zaubern helle Flecken aufs Wasser. Am Horizont stehen unzählige Windräder. Ein sehr stimmiges Gesamtbild! Wunderschön.

Sehr gelassen fahren wir zurück. In der Lieblingsbar in Grömitz gibt es einen Limoncello Spritz, bevor wir zum Riesenrad schlendern. Einmal am Meer Riesenrad fahren! Der Mann opfert sich für mich und steigt mit mir in die geschlossene, wild beleuchtete Gondel. Viermal dürfen wir den Strand und das Meer von oben sehen, ich bin ganz erfüllt von der Schönheit überall! Sogar die dumme Baustelle stört mich nicht.
Für seinen selbstlosen Einsatz bekommt der Mann gleich nochmal ein Bier und ich einen Lillet Wild Berry. Soviel wie in diesem Urlaub hab ich schon lang nicht mehr getrunken!
Sabine leuchtet sich durch den Urlaub. Ich bin gut drauf.
Die Bar schließt, 22 Uhr. Mit eigener Musik in der Tasche spazieren wir zur Fewo. Am Strand vorbei, tschüs Meer, tschüs Strandkorb, tschüs Möwe, tschüs Fahne, tschüs Steg, tschüs alles. Schon ein bisschen traurig.
Deswegen gibt es zu Hause eine Folge Shameless und ein bisschen Toast.
Gute Nacht, Grömitz



(es ruckelt ein bisschen - weil ich es stabilisiert hab. Ich Depp)


der Seifenladen

a Träumsche

Schietwetter - Knut










tschüs Strandkorb

tschüs, coole Bar







Sonntag, 14. September 2025

das richtig schöne High Five der Woche

 Moin! 

Sorry, ich bin noch mental im hohen Norden. Frisch zurück vom Urlaub an der Ostsee.
Und weil ich noch nicht so ganz in der Realität angekommen bin, hätte ich die 
High Five der Woche um ein Haar vergessen!
Du lieber Himmel!!
Ich mach das jetzt noch, obwohl ich eigentlich ins Bett gehöre. Die Version heute wird wohl eher kurz und knackig

5 positive Momente
aus der vergangenen Woche herausgepickt






1. Ich hab die letzte Woche in Grömitz an der Ostsee verbracht. Eigentlich möcht ich direkt wieder dorthin zurück, ein paar Tage sind viel zu kurz. Auszeit für die Seele. Und Aperol Spritz in der 80er Jahre Bar!


2. Ich hab viele Fischbrötchen gekriegt!

3. Am Hundestrand kam ein ganz süßer, hellbrauner Hund auf mich zugerannt und wollte gestreichelt werden. Den hätt ich am liebsten mitgenommen!

4. Da sitze ich am Marktplatz von Fehmarn im Cafè, die Sonne kommt raus, die Laune ist gut, ich hab einen extrem guten Bailey-Kaffee vor mir und realisiere, das ist der perfekte Moment!

5. die Autofahrt hab ich richtig gut hingekriegt - 10 Stunden hin und 10 Stunden zurück. Weil Stau ohne Ende. Aber ich bin konzentriert geblieben und hab's geschafft! Bin sogar relativ fit geblieben



Da hab ich mich jetzt auf 5 Punkte reduziert, es gäbe so viel mehr! War eine herrliche Woche!
(Urlaubsberichte folgen)




Weitere High Five's der Woche:

Mira von besinnlich.de

Samstag, 13. September 2025

12 von 12 Heimreise Edition

 Moin.

Mein 12 von 12 im September ist ein ganz besonderes. Der schöne Ostsee Urlaub neigt sich dem Ende zu, heute geht's nach Hause zurück.

Schade eigentlich, war ein echt schöner Urlaub! Wunderschöne Ferienwohnung, hübscher Ort, lange Strandpromenade und eine Lieblings-Bar. Ein Seelenurlaub. Aber irgendwann muss man sich verabschieden und in die raue Realität zurück kehren. Das ist heute.

Begleite mich auf meiner Heimfahrt von Grömitz nach Nürnberg.

eine Mitmachaktion von Caro
auf draussennurkaennchen.blogspot.com





Moin Grömitz! Letztes mal aufwachen im tollen Boxspringbett


Und Kaffee auf der Terrasse. Diese Ferienwohnung war der pure Luxus! So schön, alles da, Betten super, Terrasse perfekt!






Von meinem Bett aus kann ich gleich morgens unseren Tuco begrüßen! Ein Privatparkplatz direkt vor der Tür! Also direkt direkt! Klasse!



Und schon ist er voll beladen. Haufen Zeugs - was man für ein paar Tage Ostsee halt alles braucht ..



Verabschieden von dieser wunderschönen Gegend. Ich vermisse es schmerzlich!


Anfangs ist die Autobahn noch frei. Ich mag Autofahren! Und ich fahr gern schnell mit lauter Musik, diese Strecke mit The Association, kommt gut!


Aber dann gab es eine Autobahn Sperrung und alle mussten auf die Landstraße ausweichen. Landstraße an sich ist ok, sieht man mehr und so. Aber 3 Stunden hinter einem LKW mit 60 herzuckeln ist grenzwertig! 


Dafür wird man mit sowas entschädigt. Ein toller Anblick! Windräder verlieren nie ihre Faszination, auch wenn sie mir ein bisschen unheimlich sind. Für die älteren - kennt ihr die Serie aus den 80ern "The Tripods" ? Diese dreibeinigen Riesen, die die Menschen tyrannisieren? Huuu ..


Back to the Autobahn. Und Zack - Stau. Viele Staus. Von einem Stau in den nächsten. Die A1, die A7, alles Stau. Quer durch Schleswig Holstein, Niedersachsen, Sachsen Anhalt, Thüringen. Besser wurde es erst auf der A9 in Bayern. Dann aber richtig, da konnte ich teilweise mit 190 auf der rechten Spur fahren! Hui ! Dann mit Three Days Grace !



Geschafft! 10 Stunden Fahrspaß. (Stehspaß). Daheim haben wir in Windeseile den ganzen Krusch verräumt und beachtliche Wäscheberge kreiert. Für den Mann gab es zur Erdung die Zusammenfassung des Basketball Spiels und für mich eine Folge "Lost in Austen". Geschlafen hab ich wie ein Baby.

Tschüss Urlaub. Da freut man sich monatelang und plopp - isser vorbei. 

Ich will zurück!


Bonus-Bild:




Cute Rat