Mausloch

Das Mausloch ist mein öffentliches Tagebuch.
Mein Refugium. Meine Höhle. Mein Ventil. Viel Spaß!

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Freitag, 25. Oktober 2024

Bloggerschnack im Oktober

 

Im Bloggerforum Bloghexen gibt des die Aktion "Bloggerschnack", die ich gut finde und an der mich beteiligen möchte. Manchmal bin ich ganz froh um vorgegebene Themen, da flutscht es wie von selbst!

Das Thema für den Oktober heißt:

Wenn du nicht bloggen könntest, 

was würde dir am meisten fehlen?



Was für eine fürchterliche Vorstellung! Als würde mir jemand mein Tagebuch wegnehmen! Also ganz allgemein betrachtet wäre das für mich echt schlimm, ich würde das Schreiben sehr vermissen! Und grade den Blog, das ist mittlerweile mein Baby geworden und ich hab es lieb. 
Ich mag es mir garnicht vorstellen, was wäre wenn? Wohin mit all meinen Ideen? Allein das Überlegen, wie ich meinen Blog gestalten könnte, was ich für ein Layout wähle, was für Sparten ich dabei haben will! Niemand würde wissen, was ich grade lese oder was mein schönstes Foto der Woche ist. Keiner könnte in meine Musicbox reinhören oder schauen, ob ich was schönes zu verkaufen hab.
Das könnte ich natürlich alles einzeln in die sozialen Medien jagen, aber das wäre langweilig und doof.
Ich hab mir meinen Blog so schön eingerichtet, ich freu mich dran! Das Mausloch ist schon ein richtiger Teil von mir geworden. 
Bloggen bedeutet für mich, auskotzen, schwärmen, jammern, albern sein und sich mitteilen. Schriftlich bin ich viel gewandter als akustisch. Viel sicherer.
Man erfährt viel über mich, wenn man das Mausloch liest, es ist gewollt ein öffentliches Tagebuch. Klar, die pikanten oder sehr privaten Sachen behalt ich natürlich für mich. Aber vieles möchte ich nach draußen schreien!
Vergleichbar mit einem Besuch in der Karaoke Bar, wo man sich nicht singen traut - aber im Blog wird lauthals gesungen, getanzt und gewirbelt! Für mich ist das ein tolles Ventil!

Sabine aus dem Mausloch

Und dann wären da ja auch noch die Rückmeldungen. Zum einen weiß ich, dass Teile meiner Familie den Blog lesen. Die sind immer gut informiert und up to date, was bei mir so los ist. Oder worüber ich mir grade Gedanken mache. 
Oma heftet die Ausdrucke des Mauslochs sogar in Ordner ab und hebt es auf!
Viele Leute lesen, was ich geschrieben hab. Das macht ein echt gutes Gefühl! Bisschen stolz auch. Wenn dann auch noch ein Kommentar kommt oder auf den vielen Seiten des Internets ein kleines "gefällt mir", gefällt mir das enorm!

Das würde alles wegfallen. Kein Spaß  beim Schreiben, keine Ideen suchen, keine Geistesblitze verbloggen, keine Resonanz. 
Die Sicht auf die Dinge wäre eine andere, lange nicht so intensiv. Und nicht selten hilft mir das Schreiben wie eine kleine, stümperhafte Lebenstherapie. Ich mag das Wort "Selbstreflektion" nicht, aber es passt ganz gut.
Das würde alles wegfallen.
Wie traurig.

Nicht unwichtig ist der Kontakt zu anderen Bloggern. Einige Leute hätte ich nie kennengelernt ohne Blog. Hätte nie Einblick in deren Blogwelt erhalten und den ein oder anderen Tipp bekommen. Was schreiben die, wie machen die das, wie läuft's bei denen?

Fakt ist, mir würde verdammt viel fehlen, würde ich nicht bloggen können.
Das ist ein bisschen mehr als nur ein Hobby, es ist tatsächlich ein Teil von mir! Da freu ich mich manchmal den ganzen Tag drauf und jeden 12. lauf ich durch die Gegend und scanne alles, was ich fotografieren könnte. Hab mal beim Einkaufen eine Frau beobachtet, die in ihren Einkaufswagen fotografiert hat. "12 von 12?"  - "Ja!"  -  "Thiii!" mussten wir beide lachen.

Was würde ich tun ohne Blog? Abends nach der Arbeit - Netflixen, stricken, lesen. Traurig die Wand anschauen weil ich nicht komplett bin.

Die Vorstellung ohne Blog ist gruselig! Zum Glück nimmt mir das niemand weg.
My Mausloch is my castle 








Dienstag, 13. August 2024

Ja wie eigentlich?

Eine interessante Frage. In meinem neuen Blogspielplatz gibt es unter der Rubrik 
"Bloggerschnack" eine Themensammlung für die nächsten Monate. Wenn man will, kann man da mitspielen, was ich natürlich tu! Das vorgegebene Thema für August heißt:
 

Wie bist du zum Bloggen gekommen?

Ich muss da mal kurz überlegen. Ich meine, alles fing damit an, dass mir meine liebe Waldfeger zum 12. Geburtstag ein Tagebuch geschenkt hat. Da hab ich ganz zaghaft begonnen, meine Gedanken aufzuschreiben. Mit Füller. Hab ausgeschnittene Bildchen reingeklebt, erst Pferdebilder, später irgendwelche Superstars aus der BRAVO. Und noch später wurden die Einträge wirklich verdammt privat. 


Insgesamt hab ich es auf 5 Tagebücher gebracht. Aber in meinen Zwanzigern hab ich die Lust verloren. Außerdem war keine Zeit mehr. Mit 22 musste ich mich altersgemäß verhalten, was bedeutet ausgehen, tanzen, feiern, Spaß haben. Und ein bisschen arbeiten.
Dann kamen die Kinder, der Mann (andersrum) und zwei Umzüge.

Als Tochter 9 Jahre alt war, hat der Opa ihr einen Computer zur Kommunion geschenkt. Windows XP mit einem Modem Zugang zum Internet.
Tüüüüt-tüüt-ring-dong-de-dong-de-dong-bam-bam-bam-bam-chrrrrrrrrrrr-ping!
Hab versucht, mich mit dem Ding vertraut zu machen, was den Kindern natürlich viel schneller gelang. Aber trotzdem war ich irgendwann online auf irgendeinem Forum unterwegs und hab zum ersten Mal das Wort Blog gehört.
Nachdem mir meine Tochter erklärt hat, was das ist (und dass man das tatsächlich so schreibt) hab ich beschlossen, sowas will ich auch!



Die Idee, wieder mit einem Tagebuch anzufangen fand ich reizvoll, ich hatte aber keine große Lust, mit Stift und Papier zu schreiben. Tippen gefällt mir besser. Geht auch schneller. 
2011 hab ich mich bei Blogspot angemeldet. Ein bisschen bereue ich das heute, weil ich eigentlich viel lieber eine eigene Seite haben würde. Aber das Mausloch möchte nicht umziehen.
Nach und nach hab ich herausgefunden, dass man auf so einem Blog nicht nur schreiben kann, da öffnen sich mir ganz neue Möglichkeiten! Bilder nicht mehr ausschneiden und einkleben sondern - einfügen!! WOW! Sogar Musik und links und wat nich alles!
Tolle Sache!
Das Bloggen macht mir voll Spaß! Auch wenn die ersten Einträge ziemlich kläglich daherkommen. So würde ich heute auf keinen Fall mehr schreiben. Der Schreibstil hat sich verändert, genauso wie meine Gedanken und meine Einstellung. Ist interessant eigentlich, so merkste das ja selber gar nicht. Ich spüre, wie mir das Aufschreiben meiner Gedanken eine Last von den Schultern nimmt und mir einfach gut tut.

Neu war auch der Gedanke, dass ich gerne Leser haben wollte. Und Reaktionen bitte. Was ist aus dem geheimen Tagebuch schreiben geworden? Die Bücher damals hab ich versteckt und beschützt bis aufs Blut, da durfte keiner ran! Aber das online Tagebuch sollen bitte ganz viele Leute lesen!

Verrückte Welt

Nach und nach hab ich das Mausloch ausgebaut. Das Design geändert, Rubriken eingefügt, eine Musikbox, ein Fotoalbum, ein Flohmarkt, ein Bücherregal und eine eigene Blogparade.

Bis ich herausgefunden hab, dass ich meinen Blog in allen möglichen Ecken des Internets teilen kann, vergeht noch etwas Zeit. Irgendwann war ich "drin", ganz stolz, und musste dann überall lesen, dass die große Zeit der Blogger vorbei sei. So, wiedermal zu spät, Trend verpennt !


Aber zum Glück kamen von allen Seiten positive Rückmeldungen, die Familie hat mich bestärkt, Leute haben meinen Blog gelesen und es macht halt einfach Spaß!
Anna Koschinski mit ihrer Blognacht und Judith Peters mit ihren vielen Aktionen haben mich angesteckt, immer weiter zu bloggen!

Blog's not dead!

Und so schreibe ich weiter fröhlich vor mich hin, schreib mich frei, rede mit anderen über meine Einträge, bastel am Mausloch rum und finde Foren wie die Bloghexen!

Bassd scho, wie der Franke sagt



Cute Rat