Mausloch

Das Mausloch ist mein öffentliches Tagebuch.
Mein Refugium. Meine Höhle. Mein Ventil. Viel Spaß!

Blogparade zum mitmachen!

Montag, 25. September 2023

Montagsstarter #3

 Ich bin verwirrt. Heute bin ich gern zur Arbeit gegangen! GERN und ARBEIT in einem Satz! Und es kommt noch verrückter: Heute hätte ich eigentlich frei gehabt! War aber trotzdem in der Arbeit!

pinterest

Wegen massiven Personalmangels und elend vielen Krankheitsausfällen sind wir chronisch unterbesetzt. Heute hätte die paar Kollegen, die noch da sind, arg viel zu tun gehabt. Also helfe ich aus und bin für den Vormittag in die Praxis gefahren. 
Alle haben sich gefreut dass ich da bin und in hab sogar etliche Dankeschön bekommen. Da fühlste dich gleich ganz edel und erhaben! Die Laune war oben, der Stress in Grenzen und die Arbeit hat .. (Spaß gemacht wäre übertrieben) ... mich nicht genervt!
Sachen gibt's ..

Die gute Laune hält bis jetzt an, also werd ich mal wieder einen Montagsstarter schreiben!


Ein Lückentext zum ausfüllen. 
von antetanni



1.  Erst aufstehen, dann Kaffee, dann kaltes Wasser ins Gesicht, dann laute Musik im Auto und dann das Profilächeln aktivieren. Eins nach dem anderen!

2. Nein. Ein Keks am Abend reicht mir nicht. Es müssen zwei sein. Völlerei!!

3. Trotzdem ich heute fröhlich-beschwingt in die Praxis gehüpft bin, zähle ich die Tage bis zum nächsten Urlaub. Es sind noch 23. Und ich mach drei Kreuze, wenn die vorbei sind!!

4. Heute im Auto hatte ich eine fremde Playlist laufen. Es kamen vier Ärzte Songs hintereinander! Da kannste nur aufdrehen!

5. Ein kleiner Orangensaft im Cafè kostet fünf Euro. Und wir bezahlen das. Das sind 10 DM für ein kleines Glas Saft !!! Verrückte Welt

6. Wenn ich so drüber nachdenke, ich hab aktuell sechs lange Hosen im Schrank, die mir ganz gut passen und auch noch gefallen. Glück gehabt!

7. Diese Woche habe ich geplant, durchzuhalten, zu lächeln wenn ich muss und ganz viele Kekse zu backen und am Wochenende steht der Geburtstag vom Bub an! Schon wieder .. 


Das war's. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit und allen, die das gelesen haben wünsche ich eine Woche mit eins, zwei, drei, vier, fünf nein sechs kleinen Glücksmomenten! 
Gute Nacht!

Weekend will come!





Sonntag, 24. September 2023

Wiedergutmachungs-High Five am Sonntag

 Servus!

Nach dem Desaster am Freitag braucht es dringend wieder ein bisschen positive Energie!
Es gab ja drei Optionen für Freitag Abend: Die Blognacht, den Freitags Füller oder Gammeln vor dem Fernseher. War wohl die falsche Entscheidung, des war nix!
Kann passieren.

Aber trotzdem und grade deswegen wird es jetzt wieder schön pink im Mausloch! Hier ist mein High Five am Sonntag, der äußerst positive Wochenrückblick in 5 Punkten. Bitteschön!

1. Die Tochter hat den Vertrag für den neuen Job unterschrieben! Jetzt ist alles unter Dach&Fach, in trockenen Tüchern, am sicheren Ufer! Hurra! Nachdem es in der alten Firma nicht mehr funktioniert hat, hat sie ihre Fühler ausgestreckt, offen für alles Neue. 
(So wie man das in dem Alter halt macht)
Und es hat geklappt, ab Oktober fängt sie ihre neue Stelle an. Und die Rahmenbedingungen sind super! Ich bin wirklich, wirklich erleichtert!!

2. Der Ranger. Es gab letzte Woche wirklich schöne Tage, da bin ich sofort mit dem Roller los. Es macht was mit mir, ich werde ruhig und gelassen. Und die Laune bessert sich gewaltig! Rollerfahren als Therapie, haha! Außerdem bin ich extrem erfrischt, wenn ich morgens bei 12 Grad zur Arbeit tucker.

3. Letzten Sonntag gab's einen kleinen Abstecher in die Stadt. Zuerst ins Kino, mit der Erkenntnis, dass man nicht jeden Kinofilm zwingend mitnehmen muss. Trauzeugen wäre prima geeignet für Leute, die entweder keinerlei Ansprüche stellen oder aber noch nie im Leben eine Komödie gesehen haben.  Wir verlassen leicht enttäuscht das Kino.
Danach schlendern wir durchs Altstadtfest. Ich wundere mich über die Leute. Kaum ist irgendwo ein Fest - bedeutet Biertische, Biermusik und Bierausschank, springen alle in irgendeiner Tracht durch die Buden. Warum?? Es ist weder Tradition noch hat es irgendeinen Sinn, und wir sind hier in FRANKEN, mensch, das hat nur topografisch was mit Bayern zu tun. Mann ey.
Aber das übersehe ich gnädig. Auch die humtata Blasmusik überhöre ich gekonnt und freu mich auf das Lokal abseits der Partydirndl.
Über den ganzen Hauptmarkt verteilt stehen die Buden des Herbstmarktes und der Mann schlendert geduldig mit mir durch die Gassen. Ich mag solche Märkte total!
Das feine Essen anschließend im Goldenen Posthorn hat er sich verdient! Und ich auch, so fein!!

4. Der Abendspaziergang zurück war wunderschön, geblieben sind wir im Irish Pub, draußen an der Pegnitz, bei Warsteiner und Kilkenny. Lange. Sehr lange. 
Auf dem Weg zum Parkhaus kommen wir an der Katharinen Ruine vorbei, wo grade ein klasse  Blueskonzert läuft! Wir spazieren einfach rein und genießen die Musik.
Wunderschöner Abend mit dem Mann!

5. Da war ein sehr friedlicher Moment letzte Woche. Der Mann saß draußen auf der Terrasse, ich hab Abendessen gekocht und dabei die Musik von Ku'damm 56 gehört. Ziemlich laut, damit auch die Nachbarn was davon haben. Der Mann hat überlegt, ob wir dieses phantastische Musical ein drittes mal anschauen wollen, es läuft im Winter in München. Dieser Moment war so voller Ruhe und Zufriedenheit, es war fast greifbar. 
Ich singe ein bisschen mit, das Essen duftet, die Nacht ist warm, die Laune gut. 

auf dem Altstadtfest - Bild aus dem Net
erfreulicherweise ohne Dirndl

ich steh einfach voll auf Rahmschwammerl und Semmelknödel

Ich mag das Gebäude am Hauptmarkt
mit dem freundlichsten Türmchen!

klasse Konzert!
Leider keine Ahnung, wer da auftritt





Samstag, 23. September 2023

die niederschmetternde Blognacht

Freitag Abend – Blognachtzeit!

Wie schnell so ein Monat vorbeigehen kann ist manchmal verblüffend. Wobei ich ja gar nicht so sicher war, ob ich heute teilnehmen werde.

Der Bub ist aus dem Istanbul Urlaub zurück und es gäbe viel zu erzählen. Ich hab auch schon viel zu hören bekommen, so zwischen Abendessen und Computer. Von alten und neuen Moscheen, der türkischen U-Bahn, Wasserpfeifen und ganzen Läden voller Süßigkeiten. Ich glaub, das war ein schöner Urlaub. Pärchenwoche. Ist meistens schön!

Jetzt holt ihn die Realität ein, der Gedanke an den Job, das Studium und die Spießigkeit der Eltern. Und das Abendessen war auch nicht so spektakulär – Spinat, Kartoffeln, Spiegelei. 

Welcome back to the Alltag!


Was wollte ich eigentlich sagen? Ja, die Teilnahme an der Blognacht. Mit der offiziellen „Erlaubnis“ von Bub und Mann sitze ich nun doch hier am Senioren-Pc. Ich freu mich drüber! Obwohl ich ziemlich müde bin heute. Der Tag war anstrengend. Die ganze Woche war anstrengend. Und ich Depp hab auch noch meinen freien Montag verschenkt heute! Schlimmer Personalmangel. Und bevor die Kollegin allein und verlassen den Laden schmeißen muss, werd ich ihr helfen. 

Also, zum ausruhen bleiben nur zwei Tage. Ich hoffe, dass ich auch wirklich mal ausruhen kann! Es wäre bitter nötig. Ausruhen, schreiben und vor allem lesen! 

The serial chiller - pinterest


Die Blognacht ist heute eher dünn besiedelt, wir schreiben zu fünft. Aber das macht nichts. Ich sitze hier und beobachte ein bisschen meine Mitschreiber. Anna Koschinski hat uns eben den Impuls gegeben, der mir diesmal wirklich Schwierigkeiten bereitet. Ob mich da ein Geistesblitz einholt, ich wage es zu bezweifeln.


… und dann passierte alles auf einmal


Ja, was denn zum Beispiel? Ich hab keine Ahnung, Oft hab ich schon gejammert, dass alles auf einmal passiert. Immer alles gleichzeitig! Meistens nichts Gutes. Aber jetzt, wo ich es bräuchte kommt garnichts! 

Anna hat beim Vorstellen des Impulses erklärt, worum es ihr geht. Um Zeiten, wo der Alltag nur so an dir vorbei dümpelt und es langweilig ist, bis plötzlich ein Ereignis das andere einholt.

Ich weiß schon, was sie meint. Aber ich überlege noch, wann mir zuletzt langweilig war!

Es ist eher so, dass ich mir sehnlichst mal ein bisschen Ruhe wünsche. Ein bisschen Ereignislosigkeit, Herumgedümpel, schnöden Alltag. Alles in mir schreit nach Erholung. Und das, obwohl mein Urlaub ja grade erst stattgefunden hat! Der war super, aber weniger erholsam als aufregend! 

Dieses Wochenende muss ich wirklich mal aufpassen, dass ich mich in eine ruhige Ecke verziehe und mich still halte. Die Waschmaschine läuft ja fast von allein. Und das bisschen kochen krieg ich auch hin. Einkaufen auch. Und Haare waschen ist fällig. Sonst werde ich aber alles ablehnen, was anstrengend ist. So,. Beschlossen!

pinterest


Was ist mit meinem Gedächtnis los? Warum fällt mir beim besten willen kein alles-passiert-auf-einmal ein? Ich hab ja schon öfter festgestellt, dass ich mich an vieles nicht mehr erinnern kann. Vor allem an Sachen , die vor kurzem erst passiert sind. Was lange zurück liegt, das klappt ganz gut! Was ist das, Frühdemenz? Oder einfach nur Schusseligkeit? 


… und dann verschwanden alle Gedanken auf einmal.


Jetzt sitz ich da mit meinem Talent und bin wie erstarrt. Es gab bestimmt ganz ganz viele Situationen, wo alles auf einmal kam. Wo ganz viele Sachen gleichzeitig passierten. 

Bestimmt …

Zefix!

Read Cassandra Comics - pinterest

Mir fällt schon was ein, aber das ist ziemlich negativ, weil ich voll gestresst war! Will man das hier lesen? So negative Stresssituation? Ehrlich?

Bin mir nicht sicher, ob das so gemeint ist, aber gut, du hast es so gewollt!


Dezember 2022. Ich war total eingespannt in meinen allerersten Jahresrückblick im Mausloch. Das war eine Gruppenaktion von Judith Peters, die dazu aufgerufen hat und jeden Tag irgendwelche Fortschritte sehen wollte. Das war schon Druck genug eigentlich, den ganzen Tag zu arbeiten war auch ein klitzekleines Hindernis, genauso wie das ständige Posten auf Instagram! Das musste ich erstmal lernen. Judith meinte, das ist wichtig, täglich die Leute auf den JaRüBli neugierig zu machen. Was für ein Aufwand!
Es war auch das erste mal, dass mich das Bloggen gestresst hat. Zwar war ich stolz auf mein Endergebnis, aber es war ein hartes Stück Arbeit. 

Gleichzeitig gab es die Fahrt nach Berlin, zum Musical gucken. Zusammen mit dem Mann. Super aufregend und super schön! Zwei Tage Berlin, klasse! Obwohl ich mir das zeitlich gar nicht leisten konnte.

Gleichzeitig stand Weihnachten vor der Tür und ich hatte fast gar keine Ideen für die Familie. Da wir um die Geschenke würfeln, braucht es schon eine gewisse Anzahl von Päckchen, idealerweise gefüllt mir lustigen, witzigen Ideen. Nur ließen diese witzigen Ideen verdammt lange auf sich warten. Und der Druck steigt, weil die Zeit rast!

Gleichzeitig war ich noch nicht gesund. Die Operation war erst 2 Monate her, der Durchfall, die Bauchkrämpfe und die Übelkeit würden mich noch fast ein Jahr begleiten, aber das wusste ich da noch nicht. Lieber nichts essen, kein Risiko eingehen. Sobald ich was esse, geht der Spaß los.

Gleichzeitig hat unser Praxis-Heinzelmännchen gekündigt. Mitten im Trubel Kollegin Missi zu verabschieden hat echt weh getan! Nicht nur, weil sie so fleißig war. Missi ist eine Herzenskollegin! Und dann war sie weg.

Kurz darauf kündigt die nächste liebe Kollegin. Die Praxis-Seele. Weg war sie und was bleibt, war mehr Arbeit, mehr Auflagen, mehr Pflichten, schlechte Laune und ein zerrissenes Team! Der Job machte mir zu der Zeit wirklich keinen Spaß, kein bisschen. Trotzdem hab ich mich jeden Tag hin geprügelt.

Mit einer Arthrose im Fußgelenk, die grade jetzt in den Wintermonaten echt schlimm geworden ist. Langsam gehen, auf jeden Schritt konzentrieren. 


Alles auf einmal.

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Oje, diese Blognacht ist an einem Tiefpunkt angelangt! Ich bin mir nicht sicher, ob Anna das so im Sinn hatte mit ihrem Impuls! Aber ist es nicht so, dass es meistens negative Sachen sind, die gleichzeitig passieren?

Oder ist das nur bei mir so? Grundsätzlich bin ich ja ein sehr positives Kerlchen! Wie man an meinem High Five am Sonntag gut sehen kann. Das muss auch so sein, sonst würde mich einiges in meinem Alltag zugrunde richten. Mich an Kleinigkeiten zu freuen und die auch bewusst zu sehen, ist reiner Selbstschutz. .


Mir gefällt das grade gar nicht, in welche Richtung es heute Abend hier geht! Wie könnte ich denn das Ruder wieder rum reißen? Am liebsten schreib ich ja eher lustig ins Mausloch. Locker-flockig. Heute ist hier überhaupt nichts flockig, das ärgert mich. 
Eben war Halbzeit im Zoom Meeting. Einer der Teilnehmer ist schon fertig. Und Ramona schreibt ihren lustigsten Artikel aller Blognächte. Beneidenswert, das möchte ich auch!

Sind mir mal irgendwann mehrere gute Sachen auf einmal passiert? Gab es das? Mir?

Mein Hirn ist leer. Ja sicher ist mir schon Gutes widerfahren, aber viel Gutes auf einmal? 


Mist! Mist! Mist!

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Na gut, wenn mir nichts einfallen will und mein Gedächtnis so tut, als wäre es 95, dann muss es eben anders gehen!

Ich verrate dir, was ich mir wünschen würde! Viele kleine plötzliche Helferlein von allen Seiten!

Ich erzähl dir jetzt mal eine Geschichte. Und sei sicher – sie ist frei erfunden. Das war nämlich so:

Es war einmal eine Frau, die wohnte in einem Reihenhaus in Mittelfranken, und tat zur Zeit nichts lieber, als Rollerfahren. Sie fuhr mit ihrem Roller, den sie Ranger nannte, überall hin. Sie genoss den Fahrtwind, der das Gehirn durchpustet. Und weil der Ranger so langsam war, hatte sie viel Zeit während der Fahrt. Zeit zum Nachdenken. Was wäre eigentlich, wenn sich alle Baustellen, die die Frau in ihrem Leben hatte, auf einmal auflösen würden? Würde sie dann restlos glücklich sein?

Was wäre, wenn der ausverkaufte Wohnzimmerteppich plötzlich doch zur Verfügung stehen würde? Sie stellte sich vor, dass ein Möbelhaus Mitarbeiter klingelt und den Teppich frei Haus liefert. Als Wiedergutmachung für die Umstände.

Die Frau steht an der Ampel und blinkt rechts. Es dauert, bis die Straße frei ist. 

Was wäre, wenn jemand käme, der den neuen Vorhängen ein Kräuselband annähen würde. Mit Lieferservice. Für ganz wenig Geld nur, dafür schnell und sauber! Und wenn dieser Mensch in einem Laden arbeiten würde, wo es genau die Kissenhüllen gäbe, die ins neue Wohnzimmer passen?

Dann wäre auf einmal alles fertig! Die letzten Wochen, die ihr Mann zu  seinem persönlichen Renovierungsprojekt ernannt hat, wären abgeschlossen! Niemand müsste sich mehr aufregen, oder schimpfen. Oder wütend werden. 

Die Frau fährt weiter, an einem Park vorbei. Hinter dem Park steht ein großes Gebäude, ein Orthopädiezentrum. 

Was wäre, wenn es eine spektakuläre, neue Methode gäbe, Arthrose zu heilen? Wenn man nur eine einfache Behandlung bräuchte, eine chinesische Massage, eine Physioübung, eine Wundertablette, um die Schmerzen vollständig verschwinden zu lassen und einen tollen, neuen Knorpel wachsen zu lassen! Einen Superknorpel! Dann würde sie einen Weg entlang hüpfen, wie ein kleines Mädchen. 

Die Frau biegt in eine Einbahnstraße ein. Da ist ein Yogastudio. 

Was wäre, wenn es eine Yogaübung gäbe, die spontane Glückseligkeit über einen schütten würde? Eine Übung, die das Glückszentrum im Hirn aktiviert und seinen Besitzer einfach nur entspannt, friedlich und gelassen werden lässt. Eins mit der Welt und zufrieden mit sich selbst. Ein Aurawechsel von Gewittergrau zu Schweinchenrosa. Ob das den Mann glücklich machen würde?

Am Ende der Straße steht ein Supermarkt. Dort holt sich die Frau manchmal Lose beim einkaufen. Bis zu 300.000€ kann man gewinnen. 

Was wäre, wenn auf einem der drei Lose, die sie in der Tasche hat, dreihunderttausend draufstehen würde? Die Frau hat schon oft überlegt, was so ein Gewinn ausmachen würde. Einige Sorgen wären einfach weg. Das Haus wäre abbezahlt. Es gäbe ein tolles, neues Bad. Eine glänzend neue Markise. Und einen schicken Urlaub mit einem Flugticket für die 1. Klasse. Das wollte ich schon immer mal!

Die Frau biegt in ihre Straße ein. Sie fühlt die Sonne auf ihrem Gesicht. Es ist warm.

Was wäre, wenn ihr auf einmal alles leicht fallen würde? Das Organisieren von Familienfesten. Rat zu geben in schwierigen Situationen. Die richtigen Worte zu finden. Arbeiten unter massiven Druck. Super Ideen für Geburtstag und Weihnachten. Laufen. Oder einfach nur die letzten verflixten 10 kg abzunehmen! 


Und wenn das nun alles auf einmal eintreten und sich zum Guten wenden würde? 
Bibedibabedibu – und alles ist gut im Nu! 
Dann wäre die Frau wahrscheinlich spontan überfordert!

Und anstatt rosa Blümchen erwartet sie beim Betreten ihres Heims das gewohnte Schimpfen aus irgendeiner Ecke, der nackte Wohnzimmerboden und die falschen Sofakissen.

Es ist alles beim Alten. Sie geht zurück zu ihrem Ranger, um ihn abzudecken. Es sieht nach Regen aus. Vielleicht ist es besser so, wie es ist. Wahrscheinlich würden sich all diese Wünsche, die doch nur Spinnereien sind, nie erfüllen! Und vielleicht ist das einfach auch ok so. 

Weil es kein Märchen ist, sondern echt. 

Echt ist gut. Meistens

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Also, wenn sie nicht gestorben ist, dann phantasiert sie beim Rollerfahren noch immer vor sich hin. Und bevor ich jetzt zu rührselig werde und dieser seltsame Blogartikel von negativ zu niederschmetternd wechselt, schließe ich mal lieber ab hier.


I'm not okay with this, ich hätte vielleicht doch lieber den Abend dröge vor dem Fernseher verbringen sollen. An diesem Impuls bin ich gescheitert. 


Oktober. Neuer Monat, neue Chance!

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Dienstag, 19. September 2023

Tschüss, Österreich, leiwand war's! - Wien X

 

MONTAG - DIENSTAG - MITTWOCH - DONNERSTAG - FREITAG - SAMSTAG - SONNTAG

Schon ist er vorbei, unser schöner Urlaub. Echt schade, vieles konnten wir gar nicht mitnehmen, da hat die Zeit gefehlt. Zum Beispiel Schloss Schönbrunn, Schloss Belvedere, der Tiergarten, der Zentralfriedhof. Ja, der Friedhof. Meine Kollegin Nachtigall hat mir davon vorgeschwärmt, der sei echt sehenswert. Außerdem spielt der Zentralfriedhof Wien eine große Rolle in der Vanitas-Reihe von Ursula Poznanski, meiner Lieblingsautorin. Und bestimmt gäbe es da noch viel mehr, was wir verpasst haben. Aber mehr ließ sich nicht reinpacken in diese Woche.

Das wär auch etwas übertrieben gewesen. Hat schon gepasst so, wie es war. Ein richtig schöner, aufregender Urlaub! 

Nun ist er also da, der Morgen vom Heimfahrtag. Wir müssen früh aufstehen, es gibt einen Becher Kaffee und dann wird alles eingesammelt, was uns gehört, und in alle Taschen, Koffer und Wäschekörbe gepackt. 
So eine Einsammelaktion hat wirklich was trauriges. Grade haben wir uns in der Fewo eingelebt, schon müssen wir wieder raus. 
Ich fange an zu grübeln. 
Ca eine Woche vor der Abreise kam mir der Gedanke, dass es eigentlich ganz schön anstrengend ist, in einen Urlaub zu starten. So viel zu organisieren, an so viel denken müssen, und die Kinder sind nicht mal mehr klein! Wie hab ich das damals gemacht? War ich Supermutti? So wird's gewesen sein.
Eigentlich wäre es doch viel entspannter, einfach daheim zu bleiben. Aber ich weiß genau, bleib ich im Urlaub komplett zu Hause, erhol ich mich nicht. Außerdem erleb ich nix. Da wird aufgeräumt, ausgemistet, gewaschen und Zeit am Handy vertrödelt. 
Ein bisschen musste ich mich tatsächlich aufraffen.

Faule Socke!

Was bin ich froh, dass wir dennoch losgefahren sind! So viel gesehen, so viel erlebt! 
Normale Leute, meine Kollegen zum Beispiel, machen Urlaub an einem Strand. Legen sich in die Sonne, lesen, trinken Cocktails und entspannen kolossal!
Das ist nix für mich, ich will was sehen im Urlaub! Lieber in ein Museum, eine Ruine oder eine alte Kirche als an den Strand. Bin ich da ein Alien? Ist das seltsam? Könnte sein, ist aber wurscht, mir gefällt's!

Für die Heimfahrt teilen wir uns auf: der Mann fährt mit dem Bub im Zug, die haben Freifahrtscheine. Die Fee fährt mit mir im Auto, wir haben das Gepäck. 
Unterwegs hören wir 80er Musik, machen 127 Pinkelpausen und sehen einige verwirrende Dinge. 
Zum Beispiel ist da der Typ in dem kleinen Auto, dem anscheinend echt langweilig ist. Erst gibt er Gas, um mich nicht auf die linke Spur zu lassen. Dann bekomm ich die Lichthupe, werde überholt, bedrängt, ausgebremst und mit Stinkefingern bedacht. Der ist echt an mir dran! Als wir mal auf gleicher Höhe waren und wir zu ihm rüberschauen, filmt er uns mit dem Handy. Bei 170. Er auf der Überholspur. Wir winken freundlich rüber.
So ein Doldie. Ein Münchner! Einer von den verwirrten.
Später kommt eine Nachricht vom Mann, wir sollen ihn am nächsten Bahnhof abholen, es gäbe Verzögerungen und er kann nicht mehr sitzen. Brav fahren wir ab, landen in einem kleinen, echt kleinen Dorf, und während wir den Bahnhof suchen kommt die Info, dass das nur "Spaß" war, er hätte sich entschlossen, es auszusitzen.
Also zurück auf die Autobahn. Wir sind ja allzeit bereit zu helfen.
Schön ist der Wechsel von Österreich nach Deutschland, endlich keine Geschwindigkeitsbegrenzung mehr! Weniger schön ist das brennende Auto am Standstreifen. Es brennt lichterloh, ein Pärchen in Tracht steht fassungslos dabei und die Feuerwehr ist unterwegs. Sieht man auch selten. Und wünscht man niemand!

Ich fahr die Fee direkt zu ihr nach Fürth, liefere sie wohlbehalten bei ihrer Katze ab, die voller Sehnsucht und Vorwurf laut miaut, und mach mich auf den Heimweg nach Nürnberg.

Es ist Abend. Ich bin müde und hungrig und traurig, dass der schöne Urlaub vorbei ist. 
Und dass hier niemand wienerisch spricht! 
Aber auch froh, weil es wirklich schön war!
Leiwand halt.

Danke fürs Lesen, das waren ziemlich viele Wien-Berichte. Ich hoffe, es hat nicht zu sehr gelangweilt. Nächstes Jahr planen wir einen Road-Trip, wieviel Mauslochbeiträge das wohl geben wird?



wie kam der Künstler auf diese Idee?




Ahoi aus Bratislava





links ist nur für singles!

die Fewo. Ganz rechts unten, da waren wir

Autobahnkaffee

bald daheim


Montag, 18. September 2023

Ruhetag - Wien IX

MONTAG - DIENSTAG - MITTWOCH - DONNERSTAG - FREITAG - SAMSTAG - SONNTAG

Nach all dieser Action brauchen wir einen Ruhetag. Also der Mann und ich. Die Kinder sind auch heute wieder auf Achse und fahren mit dem Zug rüber nach Bratislava. Einfach mal so zum gucken. Sie brechen früh am Morgen auf, während der Mann und ich noch fest schlafen. Ausschlafen ist doch auch so ein Urlaubs - Ding,  hab ich gehört. Also machen wir das, dann gibt's Kaffee und wir vertrödeln den ganzen Vormittag.

Sehr entspannt steigen wir in einen fast leeren Bus ein, erwischen die Anschluss-Bahn und steigen bei Donauinsel aus. Wunderschönes Donauinselwetter! Blauer Himmel, angenehm warm, Wattewölkchen. Und ein wunderschöner Blick auf die Donau.
Ich mag die Donau. Donau bedeutet für mich erstmal Regensburg und Deggendorf. Weil wir da herkommen. Und dann muss man ja auch bedenken, was die Donau für einen Weg vor sich und hinter sich hat!

Die Donau ist der zweitgrößte Fluss in Europa. Nur die Wolga ist länger. Während der Rhein zum Beispiel "nur" 1231 km lang ist, kann die Donau mit 2857km angeben!
Die Quelle ist im Schwarzwald, dann geht's über Deutschland, Österreich, Slowakei, Ungarn, Kroatien, Serbien, Rumänien, Bulgarien, Moldawien und Ukraine durch 10 Länder, bis sie schließlich im schwarzen Meer endet.

Die schöne blaue Donau. Und jetzt steh ich direkt über ihr auf der Brücke und kann runtergucken! Wir schlendern am Ufer entlang und wundern uns, dass die Wiesen hier viel brauner und ausgetrockneter sind als zu Haus. Na, Wien ist ja auch immer ein paar Grad wärmer als Nürnberg. Hier ist ein Naherholungsgebiet mit langen Uferwegen. Würde ich radeln können, wär das jetzt eine Option!
An den beiden Ufern gibt es ganz viele Lokale. Manche sogar auf kleinen Inseln direkt im Wasser. Da ist ein Grieche, ein Italiener, eine Mambo-Bar und ganz viele Cafès. Da wir heute unseren Ruhetag haben, machen wir Cafèhopping! Von einem zum anderen! Den Anfang macht ein Lokal direkt am Wasser mit einem Radler. Mal nur sitzen und aufs Wasser schauen, das tut gut! Bis ich die Spinne entdecke, die 20 cm neben mir am Geländer zu tanzen anfängt!
Wir schauen uns ein bisschen um, spazieren an Imbissbuden und Hollywood Schaukeln vorbei, bis wir zur Brücke kommen, die zum "Festland" führt. Da stehen viele Leute und werfen sich in Position für ein gutes Foto. Das animiert uns zu einem seltenen Selfie!
Auf der anderen Seite gibt es Gyros für den Mann und Oliven mit Zaziki für mich.

Es macht Spaß, den Leuten zuzuschauen. Manche baden in der Donau, das würd ich jetzt nicht zwingend brauchen. Manche laufen im Bikini vorbei, andere in langer Hose, etliche Mädels ganz in schwarz - Grufties sagte man früher. 
Dann gibt's Cappuchino in rauen Mengen! Die Sonne knallt auf unseren Sonnenschirm. Ich geh fix zur Toilette und als ich wiederkomme regnet es richtig heftig! Die Leute sind alle so überrascht, dass die Handtücher und Sonnenschirme panisch zusammen gesammelt werden, alle stellen sich unter und der Regen peitscht auf die Donau! 

Ein richtiges Spektakel!

Genauso schnell wie es kam, ging es wieder vorbei und zack - Weltuntergang off, blauer Himmel on! Als wär nix gewesen!
Darauf erstmal einen Lillet wild berry in der Shisha Bar. Es ist interessant, den Angestellten dabei zuzuschauen, wie sie versuchen die Möbel und Kissen trocken zu kriegen. Ich hab Urlaub, ich muss nicht!
Und dann fängt einer an, ganz viele Shishas zu bauen. Das ist faszinierend, hab ich doch so gar keinen Plan, wie die Shisha funktioniert! Da packt er Kohle (?) in einen kleinen Ofen und legt einen Fön davor, damit die Kohle anfängt zu glühen und zu brennen. Dann gibt es Teile aus Alu und ein Tellerchen und irgendwelches Kraut.
Sehr suspekt. Aber ich bin neugierig und beobachte den Typ heimlich bei der Arbeit. Diese Wasserpfeife wird mir wohl ein ewiges Rätsel bleiben. Aber eins, das gut riecht!

Wir sind super entspannt! Langsam machen wir uns auf den Heimweg zur Fewo. Es geht dann mit dem Auto zum Hansi wieder! Das letzte Essen in Wien.
Die Kinder kommen dazu, wir hören rauschende Geschichten von Folkloretänzen, Korbflechtern, Tonmärkten und wunderschöner Gegend. Den beiden hat's gefallen!
Wir essen Schweinebraten und Röstkloß und Eierschwammerl und Serviettenknödel, hören den Leuten neben uns am Stammtisch zu, das breiteste Wienerisch dass ich je gehört hab! Ich werd's vermissen! 
Der Tag klingt so entspannt aus wie er begonnen hat. Das Essen war so fein! Wir fahren durch die laue Nacht in die Fewo und gehen schlafen. Morgen früh ist der Spaß vorbei und es geht nach Hause.












Die Shisha Bar. Bild aus dem Net





Das Gasthaus Hansi. Bild aus dem Net

Eierschwammerl und Serviettenknödel - ich liebe es!




Sonntag, 17. September 2023

High Five am Sonntag - mit Küsschen!

Einen wunderschönen Sonntag wünsch ich! Draußen ist "Kaiserwetter", blauer Himmel Sonnenschein. Und die Aussicht, heute noch ins Kino und zum Essen zu gehen. Gerade läuft die Sendung mit der Maus im TV (ja-haa!) und danach gibt's meine wöchentliche Märchendosis. 

Wat mutt, dat mutt!

Krönend zu all dieser Herrlichkeit gibt es jetzt hier das High Five am Sonntag! 
Mein äußerst positiver Wochenrückblick in 5 Punkten. Ein kleines Gefühls-Stützrad, um die Dinge in ein sanftes Licht zu rücken. (Hab ich das schön gesagt?!) 
Es macht Laune und nimmt ein bisschen den Alltags - Schrecken.
Also, auf geh's!



1. Der Mann ist diese Woche zu Hause. Und trotzdem er gesundheitlich nicht ganz auf der Höhe ist, arbeitet er fleißig weiter am Wohnzimmer. Dieses wird grade renoviert und sieht jetzt schon super aus! Das dominante Orange wurde entfernt und durch locker-flockiges weiß-grau ersetzt. Bald gibt es dazu noch ein paar lindgrüne Farbtupfer. Freu mich!



2. Die erste Arbeitswoche ist ohne größere Schäden zu hinterlassen vorbeigezogen. Es lief alles ganz gut, ich bin sogar gern hingefahren. Vor allem, weil mich der Ranger begleitet hat! Der kühle Fahrtwind in der Früh macht extrem wach und die gemütliche Heimfahrt einen riesen Spaß!
I love Rollerfahren! 

Die liebe Kollegin Pinky hat mir zuckerfreie Gummibärla hingelegt. Sowas hält einen aufrecht!



3. Der Bub ist in der Nacht von Donnerstag auf Freitag mit seiner Fee nach Istanbul geflogen. Das ist für die beiden Rumtreiber der 3. Urlaub dieses Jahr! Was für ein Luxus! Aber hey - die beiden Abstecher nach Österreich wurden schließlich fremdfinanziert! Einmal von der Feenfamilie, einmal von uns. So lässt es sich leben. Und weisste was? Ich gönn es den beiden von Herzen, bald fängt das neue Semester an und dann brauchen die zwei alle Erholungsreserven, die vorhanden sind. 
So wie es aussieht, haben die richtig Spaß in der Türkei! Ich lieg derweil im Garten rum und schau den Flugzeugen beim Vorbeifliegen zu




4. Oma ist tapfer! Sie hat sich vor ein paar Tagen den Zeh gebrochen und muss sich jetzt stillhalten. Das bedeutet, der Fuß tut weh, man kann nix großartiges tun und es ist arschlangweilig. Aber sie ist wirklich tapfer und schickt uns "Alles OK" Nachrichten mit Herzchenemojis. Morgen besuchen wir sie wieder. Alles Gute, Oma ! 


5. Gestern feiert die andere Oma ihren 80sten Geburtstag. Sie war gut drauf und ziemlich fit! Wir waren griechisch essen mit einer gut gelaunten Familie! Die Oma ist süß! Und eigentlich ist es irgendwie surreal, dass sie schon 80 ist. War doch grade noch 60 .. 




Das war's schon wieder! Ich könnt noch mehr schreiben, aber Elinor meint, ich soll mal nicht albern werden.
Herrliche Sonntage für alle!!










Samstag, 16. September 2023

Augen schließen und davonfliegen - Wien VIII

MONTAG - DIENSTAG - MITTWOCH - DONNERSTAG - FREITAG - SAMSTAG - SONNTAG


Dieser Italiener in der verträumten Seitengasse neben der Pestsäule ist ganz nach unserem Geschmack! In der Gasse stehen die Tische gleich gegenüber von einem anderen Restaurant, es muss wohl ein Traditionslokal sein, die Leute stehen Schlange. Da gibt es auch das sagenumwobene Wiener Schnitzel, das wir schmählich missachten.

Aber bei unserem Italiener fühlen wir uns wohl, der Kellner ist super freundlich. Wiedermal, noch immer ist uns kein grantiger Wiener begegnet. Wir warten noch.
Es gibt Salat mit viel Thunfisch und Oliven, kühlen Weißwein und einen Akkordeonspieler. Es ist sehr romantisch! 


Dann treffen die Kinder zu uns. Ja es ist dennoch romantisch und schnuckelig! Aber wir haben ja noch was vor. Zusammen schlendern wir zum Stephansdom. Auf dem Platz davor geht's zu wie am letzten Samstag vor Weihnachten! Massen von Menschen laufen umher, trinken was feines, werfen lustige bunte Dinger in die Luft und Musik ist überall.

Im Dom ist heute ein Konzert. Vivaldi's Vier Jahreszeiten im Streichquartett. Wir sitzen seitlich in der Kirche und sind gespannt. Leider ist es verflixt warm hier, die Leute wedeln sich mit allen möglichen Papier Luft zu. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob der Mann unsere Begeisterung teilt, trotzdem hält er tapfer durch!
Die Musiker betreten den Altar und beginnen zu spielen. Mit einer solchen Hingabe, dass es uns komplett ergreift! Diese wunderbare Musik in dieser überwältigenden Kulisse ist ein echtes Highlight! Ich fixiere eine hübsche Maria an der Säule und meine Gedanken tragen mich weg. Augen zu. Davonfliegen. Die Geige trägt mich über Wiesen und Wälder, über Berge und Seen, ich bin nur noch körperlich anwesend. Bevor Bambi um die Ecke kommt, öffne ich die Augen und das Ambiente des Doms erschlägt mich fast! Ich bin so ergriffen, ich könnt glatt heulen! Wunderschön!
Nicht mal die ständig hustenden Hinter-dir-Sitzer bringen mich aus dem Konzept.
Nur der Mann ist etwas hibbelig und schielt immer wieder auf die Handyuhr. 
Der 1. Geiger ist mit Feuereifer dabei, der hat richtig Bock auf seinem Job! Was für ein Konzert!


Nach einer Stunde ist es schon vorbei. Wir lassen uns Zeit mit dem Rausgehen, tatsächlich sind wir die letzten, die die Kirche verlassen. Das Licht wird gedimmt und plötzlich wirkt die ganze Kathedrale total anders - unheimlich! Schön schaurig und unheimlich! So ne riesige Kirche im Halbdunkel, fast völlig leer! Huu! Leider werden wir ziemlich energisch gebeten, jetzt endlich zu gehen. Naa guut.
Draußen ist immernoch so viel los. Es ist warm und alles schreit nach einem Glas Wein im Straßencafè. Trotzdem bringe ich den Mann zurück in die Fewo, er hat genug gelitten und darf jetzt zu Haus entspannen. Die Kinder ziehen noch los und genießen den Sommerabend.

Auf der Terrasse machen wir es uns gemütlich und bei einer Flasche Rosè analysieren wir die Wolkenbilder um den Vollmond, der verblüffend groß und klar genau vor uns steht!

Ein wunderschöner Abend!

Hach!

Bild aus dem Net

schaut der nicht gut aus?











Cute Rat