Mausloch

Das Mausloch ist mein öffentliches Tagebuch.
Mein Refugium. Meine Höhle. Mein Ventil. Viel Spaß!

Blogparade zum mitmachen!

Posts mit dem Label mausloch werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label mausloch werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Freitag, 28. März 2025

Projekt 52, März - die vierte

Hier geht's um den nächsten Teil des Projekt 52, eine Aktion von Sari auf heldenhaushalt.de

 

52 Wochen - 52 Themen - 52 Fotos

Dekoration

Für dieses Thema hab ich lang überlegt. Hab mich lang in meiner Wohnung umgeschaut und ernüchtert festgestellt, dass ich das mit dem dekorieren einfach nicht drauf hab. Ich dekoriere so wenig, für ein tolles Foto reicht das nicht.

Ernüchtert geh ich die Treppe runter und fühle mich äußerst unkreativ. Kann ich nicht irgendwas hier aufhübschen um ein 'gscheides Foto zu kriegen? Und dann fällt mein Blick auf die Wand. Wo sich die Treppe nach oben schlängelt, hängen viele wunderschöne Familienfotos, ich mag meine Ahnengalerie sehr.
Aber wo die Treppe nach unten führt, runter in den Keller, da hängen ganz andere Bilder an der Wand. 
Wenn man eine Tochter hat, die alle Familienkreativität abgekriegt hat und zudem noch beruflich designt und gestaltet UND da ein Papa ist, der auf Zombies abfährt - dann gibt es eben solche Meisterwerke zum Geburtstag! 
Wenn ich mir das so überlege, schöner kann man eine Wand zum Keller nicht dekorieren! 



der Papa ist etwas unscharf. Eigentlich schade, aber vielleicht auch ganz gut so .. *hust

Sonntag, 23. März 2025

High Five der Kleinigkeiten

Da sind wir wieder! Die Woche ist geschafft, das Wochenende erreicht. Jubel!

Entspannter könnte der Tag nicht sein und das Wetter legt noch einen drauf. Obwohl ich dem Sommer mit Schrecken entgegenschaue, freu ich mich gerade über den Frühling, der mich umgibt. Das Jammern über die Hitze kommt noch früh genug. 

Hier sind meine Wochenhighlights, die legendären High Five der Woche

5 positive Momente 
aus der vergangenen Woche herausgepickt



zum ersten - Tochter weilt gerade in Wien. Ein Wochenendtrip, weil ein Bekannter dort DJ ist. Gerade eben hab ich ein Foto bekommen, Tochter & TOLO vor dem Schloss Schönbrunn. Die haben grade eine richtig gute Zeit, das ist schön!

zum zweiten - der Bub ist wieder da! Wohlbehalten, am Stück und reichlich erschöpft kamen die beiden am Mittwoch am Flughafen an. So schön, die Kinder wieder in die Arme schließen zu können! Ich bin erleichtert, dass sie wieder da sind. Unser Amerika-Bericht folgt noch, die beiden haben eine Menge zu erzählen

des weiteren - Donnerstag Nachmittag musste ich in der Praxis meinen Dienst an der Anmeldung antreten. Das ist immer sehr unschön für mich, als Labortante kenn ich mich an der Rezeption nicht gut aus und bin unsicher. Weil aber so wenig los war, ging's. Ich musste Kollegin Pinky auch nur ab und zu  mit dummen Fragen nerven. Ein gutes Gefühl zum Feierabend, dass ich mich nicht gar zu blöd angestellt hab. Und dass der Tag vorbei ist!

außerdem - dieser Moment gerade. Ich sitze im Garten, eine 40er-Jahre-Playlist läuft, blauer Himmel, Schäfchenwolken. Eine Hummel summt, eine Taube gurrt, ein Gänseblümchen wächst und ein Buntspecht sitzt im Kirschbaum. So friedlich!

ansonsten - eine Kleinigkeit. Da gibt es ein Foto von den beiden Omas. Ich mag dieses Foto sehr, aber es stand immer im Vordergrund eine höchst undekorative Colaflasche im Bild. Dank einer facebook Gruppe konnte ich diese dumme Flasche entfernen lassen und jetzt hab ich ein echt schönes Foto von den süßen Omas! Ich werde es in die "Ahnengalerie" im Treppenaufgang aufhängen. So ein hübsches Bild! 






Weitere High Fives der Woche:

Samstag, 22. März 2025

Liebes Tagebuch ...

Ich muss das hier ganz schnell schreiben, bevor das Gefühl wieder weg ist. Eben hab ich das Tagebuch-Dings von Herrn Tommi auf jansens-pott.de gelesen und befinde den Beitrag als äußerst angenehm zu lesen. Also, wie reagiere ich darauf? Ich klau mir die Idee! 




Sonntag 

Geschlafen bis Mittag! Der Wochenluxus der kleinen Frau. Der Mann hat das "Mittags-Frühstück" vorbereitet, so dass ich bei Kaffee und gekochtem Ei das Sonntagsmärchen gucken konnte. Guter Start in den Tag! Nachher mit Waldfeger die Oma besucht und den schönen Sonntag fortgesetzt.

Montag

Da das Auto beim Kundendienst ist, bleibe ich ohne fahrbaren Untersatz zu Hause und rumore notgedrungen im Haushalt herum. Die Kinder schicken mir Fotos von Seehunden, die sie grade beim Mittagessen am Pier von Santa Cruz beobachten können. Was für ein Leben! Trotz Neidanflug freu ich mich für die beiden



Dienstag

Erster Praxistag. Gleich beim Betreten stelle ich verblüfft fest, dass heute mal die komplette Mannschaft anwesend ist und ich freu mich über diese seltene Gesamtsituation. Der Arbeitstag plätschert vor sich hin. Abends werde ich vom Mann mit einer schönen Blume überrascht, weil heute unser 30. Jahrestag ist. Prost!

Mittwoch

Zweiter Praxistag. Ich bin hibbelig und unkonzentriert, der Bub und seine Fee fliegen heute zurück, nachdem sie 3 coole Wochen lang Abenteuer in Amerika erlebt haben. Die Nachricht, dass beide wohlbehalten und happy im 2. Flieger von Amsterdam nach Nürnberg sitzen, beruhigt mich ungemein. Jetzt kann eigentlich nichts mehr passieren (in der Hoffnung, dass dieser Flieger keine Mätzchen macht). Nach der Arbeit fahr ich im Affenzahn den Mann einsammeln und zum Flughafen. Die Maschine ist gelandet und wir scannen die Schuhe der Passagiere, die hinter dem Sichtschutz in die Halle laufen. An den Schuhen können wir sie erkennen, mehr sieht man nicht. Entdeckt! Wir halten unsere Willkommen-Schilder hoch und endlich kann ich den Bub wieder in die Arme schließen! Mutti ist happy!

Donnerstag

Dritter Praxistag. Was für ein beschissener Vormittag, einer von den Tagen, wo alles schief läuft und nix passt! Fehler bei der Impfstoff Bestellung gemacht, Vene nicht gefunden, Papierrolle ist leer, Patient ist aggressiv, tausend Telefonate wegen ungeklärter Gen-Untersuchung, falsche Ampullen geliefert, fehlende Kollegen, mehr Arbeit, alles doof!
Im Gegensatz zum Nachmittag, der unheimlich entspannend ist - still ruht der See und nichts los in der Praxis. Die waren ja auch alle schon am Vormittag da, die Leute.
Donnerstag muss ich nicht kochen, Donnerstag bestellen wir beim Asiaten. Glück gehabt!




Freitag

Letzter Praxistag. Erfüllt vom tröstlichen Gedanken, dass heute die Arbeitswoche endet. Ich schaff das schon, ich schaff das schon! Diesmal eine gute Balance zwischen Stress und Ruhe, Patienten bewerfen mich mit Schokolade, weil der Pieks nicht so schlimm gepiekst hat. Eine Dame stellt im wissenden Flüsterton fest, dass ich wohl wieder a bissle zugenommen hab - und gibt mir Schokolade. Muss man nicht verstehen ..
Die Kollegen freut's. 
Anschließend Wochenendeinkauf mit dem Mann und Abends koch ich Spaghetti mit Lachs-Sahne-Soße, und Salat für mich. Und es gibt zwei Folgen Ghosts.
Abends im Bett fang ich mein neues Buch von Ken Follett an, mein Tageshighlight!




Samstag

Heute. Ich schlafe laang aus, herrlich! Dann gibt es Kaffee, mein Handy und den Haushalt. Oben reiße ich alle Fenster auf, die Vögel zwitschern, die Sonne scheint und der Frühlingswind weht durch alle Zimmer. Die Betten werden frisch bezogen, ich freu mich über tiefes, zufriedenes Einatmen. Alles ist gut. Tochter ist in Wien, die feuern heute Abend  als Groupie-Gruppe ihren Freund an. Der legt dort Platten auf. Sagt man das noch so? 
Der Bub ist da, wo er hingehört und akklimatisiert sich im drögen Frankenland. Der Mann schaut zufrieden Sport in seiner Männerhöhle und ich sitze im Garten, freu mich über Sonne, Vögel, 7 Gänseblümchen und einem guten Gewissen, weil ich heute noch nichts gegessen hab. Heute Abend gehen wir aus!





Dienstag, 18. März 2025

ein besonderes Datum

Heute ist ein denkwürdiger Tag.

Am18. März ist der nationale Tag des Biodiesels. Und es ist der Tag der peinlichen Momente! (Ich finds ja toll, dass die peinlichen Momente einen eigenen Tag haben. Und der Biodiesel auch, hat er sich verdient!) Lily, die Tochter von Phil Collins hat heute Geburtstag und Bismarck trat an einem 18.März zurück. Chuck Berry stirbt am 18.03.2017 und Relax von Frankie Goes To Hollywood war am 18. März 1984 auf Platz 1 der deutschen Single Charts.

Interessant? 

Viel interessanter ist für mich an diesem 18. März 2025 unser Jubiläum. Heute vor 30 Jahren haben wir uns kennengelernt, mein Mann und ich. In einer "Spaß-Kneipe" während einem Mädelsabend*, weil der Abend zuvor so langweilig war. Aber an diesem 18. März war die Nacht genial! (Wie Mädelsabende halt so sind) Dann an der Bar den Mann entdeckt.

Sabine flirtet Mann an

viel albernes Gekicher,  hihihi und hahaha

Mann flirtet zurück

Sabine will irgendwann das Lokal verlassen

Mann hält Sabine fest

zack - 30 Jahre zusammen!


 


Prost, auf die Liebe!

 


 

 

 

*ich mag den Genitiv nicht

 


Sonntag, 16. März 2025

ein jazzig entspanntes High Five der Woche


Herrlich entspannter Samstag! Dieser Tag fühlt sich an wie ein laues Lüftchen. Lass die Musik laufen, während du diesen Beitrag liest - so fühlt sich mein Tag grade an.

Lange geschlafen, Hausarbeit erledigt, Vögel im Garten gefüttert. Ich hab sogar das ganze Zeug, das seit langem auf einem Haufen hier rumliegt und mich strafend anschaut, weggearbeitet. Der Bettbezug ist geflickt, der BH enger genäht. Das Los der Abnehmerei: als erstes werden die BH's zu groß. Danke, Universum. Ganz toll.

Nachher treff ich mich mit Rastanine um die Flohmärkte für dieses Jahr zu besprechen. Wir splitten dieses Jahr das Event in unserer Siedlung und teilen den Bezirk in zwei Hälften, dem neuen und den alten. In der Hoffnung auf mehr Besucher.

Der Mann liegt auf der Couch und schaut Scrubs, draußen scheint die Sonne. In dieser friedlichen Stimmung kann man prima die High Five der Woche schreiben

5 positive Momente 
aus der vergangenen Woche herausgepickt






War eine coole Woche: Montag frei, Donnerstag frei. Das entspannt unheimlich und eigentlich könnte ich mich dran gewöhnen. Man sollte die 18-Stunden-Woche einführen 



Den freien Donnerstag ausgenutzt und zum Friseur gegangen. Ich hatte ein bisschen Bammel vor der rabiaten Friseurin vom letzten mal, aber sie wütet jetzt woanders. Meine Sanftmuta war sehr lieb und vorsichtig. Herrliches Haarewaschen mit Kopfmassage!


Ich hatte diese Woche Schinkennudeln zum Abendessen. Schinkennudeln!! Wahrscheinlich macht mir das den kompletten Wochenerfolg zunichte, aber das war's wert! 
Schinkennudeln!!

Da die Lehrlinge zur Zeit nicht bei uns sind, muss ich deren Job mit übernhmen. Das bedeutet, ständig zwischen den Zimmern hin und her zu rennen und mit den Patienten zu jonglieren. (Zum Glück nicht körperlich, sondern nur organisatorisch)
Komischerweise hat es mir fast schon Spaß gemacht. Endlich mal action und die Zeit verging schnell. Dauerhaft würde ich das nicht durchhalten, aber so ab und zu ..


Die Kinder haben atemberaubende Fotos geschickt! Aus Las Vegas, dem Hollywood Boulevard und den Universal Studios. Die beiden erleben so viel! Im Themenpark waren sie in Hogwarts und in Hogsmeade, sind mit Harry Potter auf dem Besen geflogen, haben Stitch getroffen, ein Foto mit einem Vampir gemacht, leibhaftig Mario Cart gefahren, ein Fotoshooting gesehen, fliegende Menschen erlebt und sich vor dem Grand Canyon geküsst. Wahnsinn, was für Abenteuer! Wie sollen die beiden jemals wieder in den Alltag zurück finden? Ich freu mich so für sie!




step in to a phantastic World of wizards



Weitere High Fives der Woche:

Sayuchan mit lilienmeer.de

Donnerstag, 13. März 2025

Projekt 52, März - die zweite

Die Themen, die uns im Rahmen des Projekts 52 gegeben werden, sind ganz gut zu verbloggen. Wenn man denn eine Idee hat! Das Thema Veränderung fällt mir grade sehr leicht, weil ich mich heute nämlich selber verändert habe! Ich war beim Friseur!

52 Wochen - 52 Themen - 52 Fotos


Veränderung

Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, alle paar Monate zum Friseur zu gehen. Aber wie es halt immer ist, es kommt was dazwischen, man hat keine Zeit oder kein Geld. Da kann schon mal ein Jährchen vergehen. Aber das Schicksal schenkt mir eine Fügung: Ein Resturlaubstag! Gleich, nachdem ich den genehmigt gekriegt hab, war ich am Telefon für einen Friseurtermin. 

Trotzdem gerade heute in Nürnberg mehrere Verdi-Demos mit dazugehörigen Straßensperrungen und Staus stattgefunden haben, hab ich es rechtzeitig zum Friseur geschafft. Glück gehabt, rechtzeitig abgebogen. Ich freu mich, weil ich so schlau bin und weil ich jetzt gleich verschönert werde. Jedenfalls hoffe ich das. Da ich so selten zum Haareschneiden gehe, ist das tatsächlich ein kleines Event für mich.

Die Dame, die mich letztes Mal unter ihre Fittiche genommen hat, arbeitet nicht mehr hier. Das ist zwar schade, weil sie tolles Fachwissen hatte in der Theorie, aber auch etwas Erleichterung, war sie halt doch etwas energisch, wenn nicht rabiat in der Praxis. 


Jetzt kümmert sich eine sehr liebe, sympathische Dame um mich. Ich nenn sie mal Sanftmuta. Auch dieses mal weiß ich nicht so recht, was ich eigentlich will. Einmal schöne Haare, bitte. Und Sanftmuta überzeugt mich von ihrer Vorstellung davon.

Die Mähne wird gewaschen, mit mildem Shampoo, mildem Wasser und milden Händen - ich mach die Augen zu und genieße das sehr. Was für ein Unterschied zum letzten mal! Völlig entspannt beginnt Sanftmuta zu kämmen und zu schneiden. Ohne Brille sehe ich nicht, was da passiert und lasse sie einfach mal machen. Sanftmuta ist so vorsichtig, so dass ich wohlig immer tiefer in meinen Umhang rutsche und beinah eingeschlafen wäre. 

Sie föhnt mit riesengroßen Rundbürsten über eine Stunde lang, es ist warm und gemütlich. Und ich hab Kaffee und Popcorn hier! Könnte eigentlich hier bleiben, ich fühl mich ganz wohl. Es ziept nur 2x, Sanftmuta entschuldigt sich sofort. Die ist lieb!

Irgendwann ist sie fertig, schade eigentlich. Meine Haare sind zur Frisur geworden! Plopp! Es glänzt und ist weich und riecht voll gut. Und ich kann die Fönwelle jetzt mit Schwung hin und her werfen, das gibt so einen glamourösen Touch!

Sanftmuta kriegt ein fürstliches Trinkgeld und ich mach gleich einen neuen Termin aus, am Nachmittag vor Tochter's Hochzeit. Damit es eine schöne, glänzende Brautmutti gibt!




Alle Infos zum Projekt 52 findest du HIER 

Mittwoch, 12. März 2025

mein 12 von 12 im März

Hurra, ich hab drangedacht! Heute ist der 12. März, und der 12. ist für die allermeisten Blogger ein magisches Datum! Den ganzen Tag werden Fotos gemacht, egal ob aufregend oder ganz normal. Am 12. packt man den Alltag in 12 Bilder und schickt sie hinaus in die Welt!

Die Aktion wird begleitet 
von Caro auf draußen nur kännchen


So viel Energie ich gestern hatte, so wenig ist heute übrig geblieben. Beim Verlassen der Wohnung musste ich mich arg zusammenreißen. Eigentlich will ich direkt zurück und wieder ins Bett!




Da hilft nur laute Musik im Auto, das Radio spielt Greenday. Halbwegs wach komme ich an der Tiefgarage an, das "Tor zur Unterwelt", und es öffnet sich für mich!


Erste Amtshandlung in der Praxis: Kaffee kochen! Das Elixier zum arbeiten



Das Labor ist meine natürliche Umgebung, hier bin ich Chef, hier will ich sein. Ich richte mir alles her, lege alles bereit. Das Laborbuch ist noch leer. Schluck Kaffee - kann losgehen!


O nein, hier ist überall Blut!!!


Ich wüte ziemlich umeinander, viel zu tun. Da kein Lehrling greifbar war, hab ich deren Aufgaben übernommen und rannte den ganzen Vormittag von einem Zimmer ins andere. Aber viel Arbeit hat auch Vorteile, die Zeit vergeht viel schneller! Kaum bin ich mit allem fertig, ist in 2 Minuten Feierabend!


Von der Praxis direkt in den Supermarkt. Ich kaufe lauter brave, gesunde Sachen. Da darf man ruhig mal loben (haha)


 Das Weihnachtszeug war noch nicht ganz weggeräumt, da rückten schon die Osterhasen an. Momentan werden die Geschäfte überschwemmt mit Osterzeugs. Aaaachtung - stillgestanden!


Freie Fahrt nach Hause, freier Parkplatz vor dem Haus - das Glück der kleinen Frau! Jetzt gibt es The Big Bang Theory und ein Sofa für ein prima Nickerchen.


Für das Gewissen räume ich nachher noch ein bisschen herum. Oben im Schlafzimmer stoße ich auf ein Relikt aus vergangenen  Zeiten - meine Kinderuhr! Die ist ca 45 Jahre alt, die Uhr


Es wird langsam dunkel draußen. Die blaue Stunde beginnt, das ist meine Lieblings Tageszeit


Und zum Schluss wird das brave Grünzeug zu Teriyaki Hähnchen & Gemüse verarbeitet



Das war mein Mittwoch. Morgen ist ein freier Tag für mich, Resturlaub von 2024. Das nutze ich aus und geh zum Friseur! Nach über einem Jahr mal wieder. Zotteln ab!


Danke fürs lesen!

Montag, 10. März 2025

Bloggerschnack im März

Der monatliche Bloggerschnack steht an! Wir kriegen alle 4 Wochen ein neues Thema.
Info über den Bloggerschnack von Anne kann man HIER, bei den Bloghexen nachlesen.



März - Frage: Was ist das Beste, 

was ich durch das Bloggen erlebt habe?


Was erlebt man durchs bloggen? Abgesehen von diesem erleichternden Gefühl, sich Dinge von der Seele zu schreiben, der Kreativität, die man ausleben kann, der Rückmeldungen, die man oft bekommt oder der Ablenkung, die einem ein Blog schenkt?

Was ich immer und immer wieder beim schreiben erlebe, ist die überraschende Richtung, die mein Artikel einschlägt! Meist fange ich einen Text an, ohne Plan, wohin das führen soll. Wenn ich dann im Schwung bin und immer schneller tippe, hab ich manchmal das Gefühl, der Blog schreibt mich - statt andersrum! Es ist wie beim Lesen, ich tauche oft ab in echte Abenteuer, ohne zu wissen, wie ich hierhin gekommen bin oder wie die Sache ausgeht.

Diese überraschende Wendung, die Geschichte genommen hat und wo ich gelandet bin, das ist ein tolles Gefühl! Manchmal staune ich selber, hatte ich doch zu Beginn was ganz anderes im Sinn, wie zum Teufel bin ich hierher geraten? 

Meistens passiert mir das in der Blognacht von Anna Koschinski Ihre Impulse gehen meist tief, je tiefer ich wühle, desto ausschweifender mein Geschreibsel. Dann sitze ich da, lese von Anfang an und bin ziemlich verwundert. 
Mir gefällt das, ein Abenteurer für die kleine Frau. 

Natürlich schreibe ich auch gern über ein bestimmtes Thema und versuche, den roten Faden nicht zu verlieren. Schönen Gruß an meine Deutschlehrerin: Einleitung - Hauptteil - Spannungsbogen - Schlussteil. Wenn der Beitrag dann noch geglückt ist, lehne ich mich zufrieden zurück und überschaue mein Werk. Haha.

Also ich fasse zusammen: Genugtuung, Zufriedenheit, Erleichterung, Spannung, Überraschung, Zuspruch und Kreativität - wenn das nicht reicht, sollte man vielleicht lieber was anderes machen. (Es sei denn, man bloggt beruflich und kriegt Kohle dafür)

Wobei für mich tatsächlich die eigene Überraschung das Beste ist, was ich durch das Bloggen erlebe!





Sonntag, 9. März 2025

die High Five der Woche, frühlingshaft angehaucht

Diesmal mit etwas Verspätung, weil gestern unterwegs 
und heute länger schlafen müssen:

5 positive Momente
aus der vergangenen Woche herausgepickt

Zum ersten - den Kindern geht's gut, so wie es aussieht. Die sind von San Francisco durch das Death Valley nach Las Vegas gedonnert. Wir hoffen, dass wir bald eine kleine Nachricht kriegen oder ein Foto, bislang wissen wir nur, dass das Benzin dort billiger ist. Ein Liter für 80 Cent! Immerhin.

Zum zweiten - Tochter hat sich von ihrer Erkältung soweit erholt. Das ist sehr gut. Wenn von einem steifen Nacken die Rede ist, läuten bei mir gleich alle Alarmglocken! Dieser Kelch ist an uns vorbeigegangen, zum Glück!

Zum dritten - wir haben uns den Film über Bob Dylan im Kino angeschaut. Wider Erwarten ging es nicht um das Leben des Sängers, sondern um die Zeit von 1961 bis 1965, als er seinen Durchbruch hatte. Sehr interessanter Film, trotz Überlänge kein Stück langweilig! Und jetzt weiß ich viel viel mehr über Bob Dylan! So wie über Freddy Mercury, Tina Turner und Elton John - da gibt es auch tolle Filme! Ich mag das.

Zum vierten - Donnerstag Nachmittag war so unfassbar wenig los in der Praxis, so dass wir uns etwas unterhalten haben. Kollegin A war für diesen Tag bei uns und sie hat mir ein bisschen die Sorge um den Bub abgenommen. Den Trip, den die Kinder grade machen, den hat sie auch schon gewagt. Mit vielen vielen Bildern und Geschichten. So kann man den Nachmittag auch rumkriegen!

Zum fünften - ich freu mich sehr über das milde Wetter grade! Die ganze Woche blauer Himmel Sonnenschein, das hebt die Laune beträchtlich! Draußen zwitschern die Vögel und die ersten Blumen zeigen sich. Ich bin ein bisschen im Frühlingstaumel! Das tut echt gut nach soviel grau und Kälte. Ab morgen ist es wieder vorbei mit der Pracht, aber diese Woche war richtig schön!




Weitere High Five der Woche:

Mittwoch, 5. März 2025

Nervkekse

 

Neulich haben wir uns über Dinge unterhalten, die einen ganz furchtbar nerven.
Da hat doch jeder irgend sowas, was man fast nicht aushalten kann.
Ein Stoff, den man nicht berühren möchte, ein Geräusch, dass Gänsehaut verursacht oder eine Situation, die man als untragbar empfindet! Ein Umstand, der ganz miese Gefühle auslöst!
Aber ganz miese !!
 
Früher sagte man, das geht mir auf den Keks, heute wird man "gebothered".

bothering = ärgern, stören, nerven
 
Manche können kein Styropor anfassen, oder hören, wenn Styropor aneinander quietscht. Ein ähnlich fieses Geräusch, wie die Kreide auf der Tafel, die kann auch ganz böse quietschen. Macht Gänsehaut! 
 
Auch ich hab so einiges, was mich "bothert" und ich stelle fest, je älter ich werde, desto empfindlicher bin ich. Manch einer würde zickig sagen, davon möchte ich mich allerdings distanzieren.
Was ich noch nie leiden konnte, sind übertrieben laute Essgeräusche. Leute, die hörbar und mit offenem Mund (!) kauen, sind mir zuwider, da hab ich bei meinem beiden Lütten gute Arbeit geleistet! Die sind beim essen fast nicht zu hören. 
Am besten, man hat für den Ernstfall Hintergrundgeräusche an, wie Radio oder Fernseher. Oder man geht  gleich in ein angesagtes Lokal, da herrscht immer ein gewisser Lärmpegel, der prima jeden Schmatzer übertönt.
 
Das nächste huuhhh-Gefühl wird bei mir von Fleece ausgelöst. Fleecestoff ist ein warmes, flauschiges Gewebe, meist in Pullis oder Jacken. Wenn ich Fleece berühre, zuckt meine Hand zurück als hätte ich mich verbrannt und es schüttelt mich! Widerlich, dieses Fleece!
 
wähh!
 
Waldfeger kann es nicht ertragen, wenn ihr in der U-Bahn ein Typ so breitbeinig gegenüber sitzt, dass er fast in Spagat übergeht. Kombiniert mit einem abfälligen Gesichtsausdruck macht sich der Pascha auf dem Sitz breit und reizt die Versuchung, ihn von der Bank zu schubsen!
(dass manch einer ihm auch ganz gern mit dem Fuß ins Zentrum des Spagats treten möchte, schreib ich hier lieber nicht)
Widerlich!
 
Oma hatte immer Probleme mit den besonders hippen Halbstarken, die vor ihr auf der Rolltreppe standen und diese übertrieben weiten, tief hängenden Hosen anhatten. Da muss man sich gut im Griff haben, um nicht mit einem Ruck diese Hose herunter zu ziehen!
Darf man nicht. Schade.
 
Der Mann wird fuchsteufelswild, wenn im Büro eine Onlineschulung abgehalten wird und man kein Wort versteht, (nicht nur, wenn der Sprecher stark sächselt) sondern auch weil die Kollegen lautstarke Unterhaltungen führen. Ob die Gespräche mit dem Thema zu tun haben, ist eigentlich egal - die Lautstärke macht's aus! Man möchte RUUHEE! brüllen!
Verständlich. 

Mich ärgert ähnliches. Weißt du, wenn du jemand ein Lied vorspielen möchtest oder ein lustiges Video, dann erwartet man im Idealfall Interesse. Und sei es auch noch so kurz. Aber ein bisschen Aufmerksamkeit in Form von einfach mal die Klappe halten! Das Lied läuft seit 3 Sekunden und schon wird reingequatscht, meist irgend ein ganz anderes Thema. Niemand versteht den Text und es scheint dem Empfänger auch egal zu sein. Da schalt ich gleich aus und verweigere ab sofort jede weitere Vorführung!
Und dann bin ich sauer!
Phühh!

Seit kurzem hab ich einen neuen Nervkeks gefunden, den ich scheinbar nicht ertragen kann.
Ältere Männer (ü70), die laut schnaufen. Nicht, weil sie außer Atem sind oder Lungenkrank oder sonst wie gebrechlich - nein, es wird sehr hörbar ausgeatmet, aus Spaß! Mit gespitzten Lippen, so kurz vorm Pfeifen. Kannst du es hören? WAAAAH!
Warum machen das die Herrschaften so? Und warum nur betagte Herren? Neulich war so ein Fast-Pfeiffer in der Praxis und hat uns alle in Grund und Boden geatmet. Ich weiß, der hat keinen medizinischen Hintergrund - der schnauft aus reiner Bosheit. 
Tür zu und warten, bis der Pfeifer gegangen ist.
Pfeifer nur mit 2 F, aber hohem Botherfaktor!

Was ist dein Nervkeks? Was ärgert dich und reizt dich zur Weißglut? 
Ab in die Kommentare - und du kannst ruhig laut schreiben!







 

Sonntag, 2. März 2025

das erleichterte High Five der Woche

 Also dann, es ist wieder Zeit für das optimistische High Five der Woche!

Fünf positive Momente
aus der vergangenen Woche herausgepickt


1. Sie sind gut in Amerika angekommen, der Bub und die Fee. Flug war super, Abholen hat geklappt, am nächsten Tag gleich der erste Ausflug in einen Nationalpark bei San Francisco. Es geht ihnen gut!

2. Der Abend vor der Abreise hier war sehr schön! Es gab Lachs in lecker Sahnesoße und Nudeln, die Stimmung war gut. Lustiger Abend! 

3. Tochter hat uns die wunderschönen, selbstgemachten Einladungen für ihre Hochzeit überreicht. Wir sollen elegant kommen, das wird eine Herausforderung! :)

4. Ich hab die ersten Winterlinge und Schneeglöckchen gesehen! Im Garten von Omas Wohnstift kann man immer die ersten Blümchen des Jahres entdecken

5. Ich hab meinen letzten Urlaubstag, der noch von 2024 übrig war, eingereicht und genehmigt bekommen. Und gleich einen Friseur Termin ausgemacht! Endlich, das sind keine Haare mehr, das sind Zotteln geworden!


Grönland von oben!


weitere High Five's:

Sari von heldenhaushalt.de

Katja von katja-mittendrin.de



Dienstag, 25. Februar 2025

Projekt 52 - Februar, die vierte

Das letzte Projekt 52 Thema für Februar steht an.

Betreut und erdacht wird diese Mitmachaktion von Sari auf heldenhaushalt.de
Nach Kunst, Erinnerung und Unerledigt fehlt noch das Wichtigste: Musik!

Ich hab ja schon mal erwähnt, dass Musik und Erinnerung bei mir fast untrennbar miteinander verwoben sind, also wird das hier heute auch ein Mischthema.

Musik
Erinnerung

                52 Themen - 52 Beiträge - 52 Bilder



Es fiel mir überraschend schwer, mich für einen Musikbeitrag zu entscheiden. Obwohl ich Musik brauche wie ein Vogel den Mehlwurm! Letztendlich möchte ich über ein ganz wichtiges Element in meinem Leben schreiben: das Lollypop!

Wenn ich so drüber nachdenke, das Lollypop hat echt viel für mich getan. Und vor allem kann ich jetzt mit Sternchen in den Augen hier sitzen und in Erinnerung schwelgen!
Angefangen hat es 1986, als ich mit meiner Freundin, der Bauleiterin, in die Tanzschule spaziert bin. Damals gab es noch diese Gruppenkurse, da wurden ca 40 Teenies im gleichen Alter gebündelt und in Foxtrott, Rumba oder Walzer unterrichtet. Eine erstklassige Partnerbörse für 16jährige! Samstags gab es da immer Tanzpartys, ohne Aufsicht, aber mit viel Gaudi!
Ein paar der Leute, die ich da kennengelernt hab, erzählten mir von der Kneipe ums Eck, die ganz toll sein soll. Es heißt Lollypop und ist ein Oldiecafé. 
Die Bauleiterin und ich folgten dem Pulk zum Café, das war ein kleines Häuschen, 100m von der Tanzschule entfernt. Als ich den Laden betreten hab, kam die Offenbarung wie ein Hammer über mich. Ich stand da in der Tür und fühlte mich wie die Goldmarie, die nach geleisteter Arbeit von Frau Holle mit Gold und Glamour überschüttet wird!

In dem winzig kleinen Raum standen ein paar Marmortische mit dazugehörigen Bistrostühlen. Es gab eine Bar, Backgammon Spiele und Unmengen von Deko an den Wänden. Das Publikum hatte Lederjacken und Teddy-Tolle, Pferdeschwanz und spitze Schuhe an. Sahen die toll aus! Aber was mich völlig geplättet hat, war die Musik, die mir da entgegen schalmeit hat!
Mitten ins Herz! Oder auf den Hinterkopf, das weiß ich nicht mehr so genau. Ich hab mir einen Kaffee bestellt, den mir Johnny, der Besitzer gebracht hat. In nullkommanix hatte ich Kontakt zu den Leuten da. Die waren voll nett und offen und die Kerle sahen so klasse aus mit ihrem Fifties-Outfits! Sogar der obligatorische Kamm in der hinteren Hosentasche hat nicht gefehlt!
Es wurde ganz normal, dass ich nach der Tanzstunde ins Lollypop marschiert bin. Ich hab mich so wohl gefühlt! Nach und nach wollte ich lieber dort sein, als Chachacha tanzen. Die Leute da hab ich immer besser kennengelernt, das war wie eine einzige, große Clique untermalt von guter Musik!
Nachmittags auf einen Kaffee, am Wochenende zum feiern ins Lollypop! Bald war ich ein Stammgast. Und Johnny wusste, wie man die Gäste zusammenhält! Samstag Abends gab es oft irgendwelche herrlich bescheuerten Spiele, mit viel Gebrüll und Gelächter! Da war niemand, der schlecht drauf war oder keine Lust hatte, mitzumachen.
Im Sommer hüpften wir auch auf der Straße vor dem Café herum, Johnny stellte draußen ein paar Tische auf und ab und zu wurde getanzt. Hätte es damals in der Tanzschule ein Angebot für BoogieWoogie oder Rock'n'Roll gegeben, ich wär sofort dabei gewesen!
Im Gang zu den Toiletten standen Spielautomaten, so ganz alte, mit Tetris oder Pacman. Pfiffer, meine Freundin, konnte unheimlich gut Tetris spielen! Im ersten Stock des Häuschens gab es einen Billardtisch in Johnny's Wohnung. Wenn man ihn fragte und ein bisschen mit den Wimpern klimperte, durfte man da rauf und spielen. 
Meine Vorliebe für Musik aus den 50ern und 60ern kam schleichend. Meine Mom hatte eine Kassettensammlung mit deutschen Schlagern 1949 - 1979. Die hab ich als Kind sehr gern gehört! So Sachen wie Cindy, Oh Cindy oder Seemann, lass das träumen oder Zwei kleine Italiener. In BRAVO Zeiten wurde ich mit Shakin Stevens konfrontiert, ich war 12 und fand ihn toll! Ich lernte, was Rockabilly ist. Und dann das Lollypop - BÄÄM! Sofort hab ich massenhaft Kassetten aufgenommen (oder geschenkt bekommen), die ich rauf und runter hörte. Im WOM hab ich Platten gekauft. Ich liebte die Stray Cats!
Mein VW Käfer wurde ein Oldie-Mobil, meistens voll besetzt und alle grölten mit der Musik mit. Im Lollypop traf man sich, hatte Spaß, zog grüppchenweise weiter zu irgendwelchen Partys oder Discos. 

Irgendwann musste das Lollypop schließen. Es gab Ärger mit den Nachbarn. Auch der von Johnny organisierte Demo-Zug zum Rathaus mit lautem "Lollipop, Lollipop, oh Lolli-Lollipop" Gesängen half nichts. Das war so traurig! Und ich ärgere mich heute total, dass ich nicht wenigstes ein paar Fotos gemacht hab! Da gibt es so wenige nur.

Fakt ist, das Lollypop hat mich geprägt, mir die Welt der Oldies geöffnet, und zwar für immer! Und mir eine saugute Zeit beschert!




einer geht noch
(aus Grease)


Freitag, 21. Februar 2025

Projekt 52, Februar die dritte

 Die beiden übrigen Themen für das Projekt 52 im Februar sind

Erinnerung
&
Musik

Und da haben wir schon das Problem - Musik und Erinnerung sind bei mir ziemlich eng miteinander verknüpft, verstrickt und verwurstelt. Also werden die nächsten beiden Beiträge etwas verschwimmen. In der Hoffnung, dass es niemand stören wird. Mich störts nämlich nicht

52 Wochen - 52 Themen - 52 Bilder


Es war 1988, ich hatte grade eben meinen Führerschein gemacht und nannte einen schnuckeligen, roten VW Käfer mein Eigen. Damit kam aber auch die Auflage, ständig den Fahrer zu spielen, wenn wir abends weg wollten. Allerdings konnte ich auch selbst bestimmen, wohin es zum feiern geht (und wer mitfahren darf, haha)
In Fürth gab es eine Kneipe, die hieß Kitsch. Ein kleiner Laden im typischen 80's Style: nackte, schwarze Betonwände, die Bar aus Holz, Neonröhren, kleine Tanzfläche. Durch jahrelange "Abranzung" war es sehr gemütlich im Kitsch. 
Als ich zum ersten Mal da war, war mir etwas mulmig. Das Publikum fand ich zwar faszinierend, aber ich war auch etwas eingeschüchtert. Schon vor der Tür lungerten etliche Typen herum, die so cool waren, dass es fast nicht auszuhalten war. Schwarze Klamotten, Punkfrisuren, Piercings im Gesicht, überall Ketten und Nieten, schwarze Schminke. Damals hießen die Gruftis und verströmten minimal Angst und Schrecken. 
Ich hab mich trotzdem rein gewagt. Drinnen standen noch mehr Gruftis herum, schauten böse und musterten mich. Einer hatte einen Zylinder auf und einen Gehstock mit Totenkopf. Will ich hier bleiben? Eine Mischung aus Faszination und Furcht, und ich blieb tapfer an die Bar geklammert stehen.
Dann kam die Offenbarung! Das Licht flackerte, der Bass dröhnte und der Sound setzte ein!
All die fürchterlichen Grufti-Punk-Gestalten setzten sich in Bewegung, bevölkerten die kleine Tanzfläche und begannen kollektiv zu hüpfen - und zu brüllen!

Und zwar zu diesem Song:  DAS LIED

Zack, war das Eis gebrochen, die Angst verflogen und die Sabine inmitten der Ketten, Zylinder und schwarzen Frisuren auf der Tanzfläche! Die Stimmung war super, die grimmigen Gruftis am grinsen und singen! 

Lalalalala!


Da es weder vom Kitsch noch von den grimmigen Gruftis Fotos und Aufnahmen gibt, stell ich ein Foto von mir ein aus dem Jahr 1988. Ich hoffe, das geht durch.










Cute Rat