Mausloch

Das Mausloch ist mein öffentliches Tagebuch.
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Donnerstag, 5. September 2024

Sabine goes Bodensee - Teil 3

Das ist schon der letzte Teil meiner Urlaubsreise.

Trotz viel zu warmer Nacht und viel zu wenig geschlafen, starten wir heute nach Salem, zum Affenberg. Das ist ein Freiwildgehege mit vielen Berberaffen, die dort überall herumhüpfen.

Zu unserer aller Freude ist der Parkplatz diesmal kostenfrei, endlich mal! Aber Eintritt wird verlangt, 12€ wie überall. Naja, ist der letzte Ausflug, was solls.
Im Innenhof des Geländes laufen wir erstmal über einen großen Biergarten, auf den wir uns schonmal für später vorfreuen. Das Geklapper der vielen Störche begleitet uns. Die sitzen alle auf etlichen Horsten auf den Dächern und Kaminen. So einen Haufen Störche auf einmal hab ich noch nicht gesehen!
Auch hier im Park gibt es viele Mitmachaktionen. Und wir machen auch alles mit! Wir messen unsere eigene Flügelspannweite, lernen, was Seevögel so treiben, wie Frösche erwachsen werden, was Geweihe wiegen und wie sie sich anfühlen. Wir kommen grade rechtzeitig zu Fütterung der Rehe, die sehr zutraulich sind. Ich hab ein Reh gefüttert! Da die Tiere keine Vorderzähne haben, fühlt sich ihr Maul in meiner Hand ganz weich an! Und kitzelig!
Wir laufen durch ein Labyrinth, beantworten Quizfragen und füttern Schwäne und Enten.
Dann kommen wir zur Umzäunung des Affengeheges, wo wir eine kleine Videoeinführung um das richtige Verhalten als Besucher verpasst bekommen.
Drinnen stehen alle 20 Meter Angestellte, die echt aufpassen, dass die Touristen keinen Quatsch machen und sich ordnungsgemäß anständig aufführen.
Es ist schon ein bisschen aufregend, so nah an den vielen Affen vorbei zu gehen. Über 200 leben dort. Es könnte ja jederzeit einer auf dich zu stürzen und sein Revier verteidigen! Unsere Fee ist einem Affenmännchen auch gleich zu nah gekommen, mit einer Drohgebärde hat er sie und uns alle von den Bänken verscheucht! 
Da kriegste Respekt vor den Tieren! Und ihren Zähnen!
Auch hier gibt es am Wegesrand immer wieder Fragen zum Thema Berberaffen. Wie alt die werden (ca 30) woher die kommen (weiß ich nicht mehr, Gebirge in Marokko) wie man Männchen und Weibchen unterscheidet (am Popo).
Wir sehen wieder eine Fütterung, in dieser Gruppe sind drei Jungtiere. Affenbabys, grade mal 3 Monate alt! Aaaawwhhh!
Natürlich machen wir wieder viele Fotos. Die meisten Affen sind sehr entspannt, sitzen am Wegesrand, schauen sich die Besucher an und lausen sich gegenseitig.
Wir sind auch entspannt, wir laufen zum Ausgang und erholen uns im Biergarten bei einem herrlich erfrischenden Wurstsalat. 
War ein schönes Erlebnis! Die Rückfahrt mündet wieder in den üblichen Stau, im Schritttempo zuckel ich an den vielen Weinbergen und Apfelbaumfeldern vorbei, mit der Aussicht auf einen wunderschönen Bodensee im Sonnenuntergang!
Wat willste mehr?

Morgen ist der letzte Tag. Wir lassen es ruhig angehen. Schonen unsere Füße, erholen die müden Knochen und lesen vielleicht auf der Ferienhaus Terrasse. Ein bisschen sollte man sich im Urlaub schon entspannen.

Und wenn ich nach Hause fahre, dann bin ich wieder ein paar Stunden allein im Auto. Ein bisschen freu ich mich da schon drauf


















Mittwoch, 4. September 2024

Sabine goes Bodensee, Teil 2

Mainau war wunderschön, aber auch anstrengend. So viel Sonne, so viel frische Luft und so viel Natur, das ist mir ungewohnt.

Trotzdem geht's am nächsten Tag gleich weiter mit den Abenteuern. Wir wollen die Pfahlbauten sehen, die in Unteruhldingen stehen. Das ist ein Weltkulturerbe, also bedeutend und sehenswert. Natürlich ist der Parkplatz kostenpflichtig und natürlich ist er elend weit weg vom Pfahlbau. Aber zum Glück fährt eine Bimmelbahn von hier nach da, extra für so Leute wie mich, die nicht viel laufen können. Oder wollen. Die Fee und ich bimmeln los, die Männer laufen tapfer. Ein kleiner Zweifel überkommt mich, was soll an ein paar alten Holzhäuschen so aufregend sein? Aber gleich, als wir den teuren Eintritt bezahlt haben, vergesse ich diese Gedanken. Eine Museumshalle zeigt die Hintergründe des "ältesten archäologischen Freilichtmuseums Deutschlands". Da ich ja ein Fan von alten Sachen bin, begeistert mich jeder Holzpflock, jede Tonscherbe und jede Speerspitze! 6000 Jahre ist das alles alt, stell dir vor! 
Wir werden grüppchenweise durch einen interaktiven Raum geschleust und tauchen multimedial in die Welt der Bronzezeit ein. Nach dem virtuellen Tauchgang öffnen sich die Tore und wir treten raus ins grelle Sonnenlicht, wo uns ein ambitionierter Mitarbeiter letzte Infos und Anweisungen gibt. Dann laufen wir los und erkunden diese phantastischen Holzdörfer auf Stelzen. Im Prinzip ist das ja alles nachgebaut, klar. In den 40er Jahren. Aber eben sehr originalgetreu und mit etlichen Originalfunden. 
Wir sehen Backstuben und Schmieden, Ställe, Werkzeug- und Fellgerberhäuschen und das alles vor einem wunderbaren, blauen Seepanorama. Es gibt viel Mitmachaktionen, vor allem für die Kinder, damit denen nicht langweilig wird. In einem der Häuser erklärt ein Angestellter im Stil der "Sendung mit der Maus", wie welches Werkzeug funktioniert hat. 
Die ältesten beiden Pfahlhäuser stammen aus dem Jahr 1922, als das Museum eröffnet wurde. Stell dir mal den Aufwand vor, diese vielen Pflöcke erstmal am Seegrund zu finden, dann alles mögliche zu bergen, zu rekonstruieren und nachzubauen! Meine Güte!
Nachdem wir den Steinzeitparcour mitgemacht haben und versuchten, Weidenstöcke zu flechten, um eine Hauswand zu bauen, sind wir gleichermaßen erschöpft wie beeindruckt und verlassen das Gelände.
Am See, zwischen vielen Badegästen und Besuchern gönnen wir uns einen Cappuccino und lassen die Gedanken und die Seele baumeln. 
Außerdem gibt's ein lecker Fischbrötchen. Kein Urlaub ohne Fischbrötchen!

Mittwoch. Wir starten los in den heißen Tag Richtung Schweiz. Ich möchte den Rheinfall sehen und die anderen müssen mit. Es gibt wie jeden Tag am Bodensee viel Stau und viel Zone 30. Es geht nur schleppend voran und es ist viel zu heiß! Aber irgendwann haben wir die Schweizer Grenze erreicht und parken auf dem - selbstverständlich kostenpflichtigen - Parkplatz beim Rheinfall. Diesmal gibt es keine Bimmelbahn, aber ich schaffe den Weg. Menschenmassen drängeln sich vor den Kassen und die Eintrittskarten sind wiedermal beachtlich hoch. 12 € pro Nase, wie fast überall. Aber ich will da rein und jetzt sind wir auch schon da, also. Ein gläserner Aufzug bringt uns nach unten, wo wir schon von tosendem Wasser empfangen werden. Was für ein Lärm! Wir drängeln uns durch die Leute und stehen vor dieser Urgewalt, wow!! 
Es werden Unmengen Fotos geknipst, von allen Seiten. Mehrere steile Wege und Höhlen führen uns zu immer neuen Aussichtspunkten. Nachher steigen wir in eins der Boote, die ganz nah an den Wasserfall ranfahren, die Touris "IIIIIHHHH" und "AAAAHHHHHH" und "WUUHUUUU" rufen lassen, weil man nass wird und das Gefühl hat, das Boot wird gleich vom Wasser verschlungen. Aufregend! Kichernd treten wir den Rückweg an, der sehr steil durch den Wald bergauf geht. Keuchend bis zum Aufzug nach oben, japsend sitzen wir auf der Bank, einen Schluck Wasser trinkend. Und total beeindruckt! Das hat sich trotz aller Anstrengung gelohnt!
Im Ort Schaffhausen laufen wir ein bisschen durch die Altstadt, trinken Kaffee und essen überteuerte Hörnchen. In einem Laden sehen wir eine Riesentoblerone, die 170 Schweizer Franken kostet! 
Die Heimfahrt zieht sich dank Stau und Zone 30 hin wie Kaugummi. Allerdings mit viel 80er Musik, das gleicht's dann wieder aus. Und wir steuern ein Lokal an, das günstig ist und echt feines Essen hat. Wenn du mal in der Nähe von Friedrichshafen sein solltest, geh in das "Wirtshaus am Bächle", das lohnt sich! Ist eine Sportgaststätte, da fallen wir ein bisschen auf, weil alle anderen sportlich sind, aber man isst super lecker! Und herrlich schwäbische Freundlichkeit herrscht da, das ist man als Franke garnicht gewohnt.

Wieder ein Urlaubstag vorbei. Wir sind müde und erledigt. Aber schön wars!
Morgen geht's nochmal los, zum letzten Ausflug.

Foto aus dem Internet pfahlbauten.de


Foto aus dem Internet pfahlbauten.de
















Dienstag, 3. September 2024

Sabine goes Bodensee, Teil 1

Ab in den Urlaub!

Der schönste Moment eines jeden Urlaubs ist ja der Augenblick, kurz bevor Feierabend ist. So 5 Min vorher, man räumt noch alles weg, schaltet den Pc, alle Lichter, Ventilatoren und sonstige Gerätschaften aus und geht nochmal bezahlt aufs Klo. Dann wünscht man in alle Richtungen "Chiao, schönen Urlaub!" und es kommt "Danke, dir auch!" zurück. Tür auf, Tür zu - ENDLICH FREI !!!

Ich bin mir nicht sicher, ob ich es noch eine weitere Woche ausgehalten hätte. Ich bin echt durch. Mit letzten Kraftreserven fang ich am Freitag noch an, mein Zeug her zu richten. Alles, was ich mitnehmen will. Am Samstag werden nochmal alle Großeltern besucht, der letzte Einkauf, die Koffer der Kinder geholt und panisch alles mögliche Kleinkrusch zusammengesucht, damit man ja nichts vergisst. Es nervt ein bisschen. Ladekabel, Mückenspray, Wundsalbe, Schmerztabletten, Küchentücher und Klopapier, Bettwäsche und Computerbrille. Hab ich alles?

Am Sonntag morgen geht's los. Die Kinder, also der Bub und seine Fee, fahren mit ihrem Deutschlandticket, der Mann mit dem Freifahrtschein. Ich hab das Gepäck und fahr Auto. Wir machen das immer so, weil ich diese eine Fahrt allein im Auto total genieße! Ein paar Stunden ohne Quatschen, ohne erklären müssen, zuhören oder antworten. Ich kann fahren wie ich will, hören was ich will und vor allem singen, so laut und so falsch ich will! Klasse!

Getroffen wird sich in Friedrichshafen, bis die Kinder kommen gibt es Kaffee für den Mann und mich und den ersten Blick auf den Bodensee. Noch ist es bewölkt und relativ kühl.

Das Ferienhaus steht inmitten vieler anderer Bungalows in einem Ferienwohnpark. Find ich eigentlich ganz gut, in solchen Ferienparks findet man Familien und ältere Leute, die alle ihre Ruhe haben wollen. Ganz in meinem Sinne. Außerdem hat man keinen blöden Vermieter an der Backe, da über hundert Häuschen verwaltet werden. Da waren früher in den diversen Fewo's etliche Nerver dabei, einmal wollte der Besitzer des Bauernhofs mit uns abends auf unserer Couch fernsehen .. ähn nee?!

Unser Häuschen ist wie alle anderen dreieckig, mit einem spitzen Dach, das bis zum Boden reicht. Innen ist es sehr holzlastig, mit dicken, dunklen Holzbalken. Kleine Küche mit etlichen Anhaugefahren, eine Leiter, die an Seilen hängt führt nach oben in die Schlafzimmer. Neben einer Schräge zu schlafen ist auch gewöhnungsbedürftig, ich hau mir ungern den Kopf an, wenn ich mich  mit Schwung im Bett umdrehen möchte. Aber es geht schon, irgendwie. Die Matratze ist zwar zu hart für meinen verwöhnten VIPkörper, aber auch damit komm ich klar. Kann ja nicht überall ein Wasserbett stehen.

Montag nach dem Frühstück geht's nach Meersburg. Da waren wir mit den Kindern früher schonmal, aber das haben wir glatt vergessen! Das war ein Konstanz-Urlaub vor 12 Jahren. Nur schleichend kamen die Erinnerungsfetzen. Ist aber auch schon lange her. Ich vergess sowieso recht viel, mich kann man eigentlich jedes Jahr in den selben Urlaubsort schicken, ich bin immer wieder freudig überrascht. 
In Meersburg gibt es nicht nur direkte Nähe zum Bodensee und eine bezaubernde Altstadt - gestylt und ausgestattet für die Touristen, sondern auch eine ganz tolle Mittelalterburg. Die wir uns natürlich direkt anschauen müssen. Das ist genau meins! Alte Stadt, alte Häuser, alte Burg! Perfekt!

Die Burg Meersburg stammt aus dem 7. Jahrhundert und ist die älteste, noch bewohnte Burg in Deutschland. Sehr beeindruckend! Und sehr gewaltig, dieses alte Gemäuer! Wir sehen uralte Küchen, Schmieden, Brunnen, Rittersäle und was nicht alles! Ich verliere mich ein bisschen in der Vergangenheit, aber das ist mir nicht ungewohnt.

Nach dem Bad im Mittelalter tauchen wir wieder in der Gegenwart auf und ich gönne mir zu meinem Cappuccino ein Stück Apfelkuchen! Luxus pur! Is ja Urlaub, da darf ich das.

Für den nächsten Tag ist ein Trip zur Insel Mainau geplant. Auch dort waren wir schon damals und das ist halt schon echt lange her, 12 Jahre wie gesagt. Wir schippern mit dem Dampfer 20 Min von Meersburg nach Mainau, betreten die Insel und sind sofort schockverliebt! Das war ein Natur overload! Unfassbar viele Pflanzen, fremde Pflanzen, wunderschöne, sehr bunte Blumen, tolle Arrangements und vor allem riesige, dicke und starke Bäume! Ich konnte mich garnicht mehr beruhigen, was da für mächtige und gewaltige Mammutbäume standen. Diese Kraft, diese Energie! Mein Freund, der Baum.
Wir sehen ganz viele Palmen und Bananenstauden, die sich durch das Bodenseeklima sichtlich wohl fühlen. Alles ist liebevoll gepflegt und total sauber. 
Da sind auch die größten Karpfen, die ich je gesehen hab, Schildkröten, Salamander, Esel und Ziegen. Und natürlich das Schmetterlingshaus, das ich aber wegen der elend langen Warteschlange wieder verworfen hab. 
Auf der Insektenwiese standen drei Holzliegen, prima zum Pause machen, Füße erholen und ein bisschen dösen oder lesen. Da lagen der Mann und ich unter einem Zwetschgenbaum, sehen einen Haufen Bienen vor ihrem Haus herumtanzen, Schmetterlinge und Leute die vorbei laufen (- und fliegen). Bis auf die ewig brüllenden Kinder drüben am Spielplatz ist es ruhig und friedlich.
Auf einem Teich mit Springbrunnen wachsen Unmengen von Seerosen. Dazwischen treiben ein paar Enten und wenn man an den Rand geht, kann man echt verdammt große Karpfen sehen, die da entspannt hin und her schwimmen und auf Futter hoffen. Das ganze hat eine leicht hypnotische Wirkung, wir bleiben ziemlich lange dort sitzen und schauen den Karpfen zu. 
Irgendwann müssen wir die Insel wieder verlassen, das Schiff legt bald ab. Wir treffen uns mit den Kindern am Ausgang und schippern wieder zurück, diesmal bei Sonnenuntergang. 
Von Weitem sehen wir die Pfahlbauten bei Unteruhldingen. Die stehen morgen auf dem Programm.
Aber für heute reichts mir. Meine Füße sind hinüber, der Mann muss mir eine Spritze geben. Sonst käme ich weder die Treppe zum Schlafzimmer rauf, noch jemals wieder runter.



Foto aus dem Internet burg-meersburg.de














Donnerstag, 16. Mai 2024

Kurzes Update

Der letzte "Allein-sein-Tag" in diesem Urlaub. Und ich war sogar ein bisschen fleißig, hab meinen Schrank ausgemistet, etliches aussortiert (ich bin ja so stolz!), Schrank ausgewischt und Winterklamotten eingemottet. Keine Fotos, den Anblick meiner sortierten Unterbuxen erspare ich euch.
(Danksagungen können in die Kommentarfunktion)
Dabei hab ich prima Gummischuh' gefunden, die durften erstmal in die Waschmaschine und stehen jetzt im Mausloch Flohmarkt!

Und sonst so?
Gerade eben hat es gewittert. Draußen riecht es total gut nach nassem Gras. In der Ferne donnert es noch, aber die Sonne ist schon wieder da. Mein erster Gedanke, wenn es anfängt zu regnen: Ist der Ranger zugedeckt? 
Jaaah isser. Er steht brav und sicher unter seinem Häubchen vor dem Haus.


Ich bin total aufgeregt! Heute ist der 16. Mai! Hurra! Heute startet Bridgerton in Netflix!
Da muss der Mann heute Abend durch! Hach da warte ich schon so lange drauf! Wahrscheinlich guck ich die ersten beiden Folgen dann nochmal!
Freu mich voll!!




Ich hab 2 Shirts gewonnen! Nachdem ich ein paar Fragen beantwortet hab, wurden mir heute 2 Shirts zugeschickt. Eins davon ist als Nachthemd zu gebrauchen - da steht X-Men drauf. Aber das andere ist cool! 
"Aber alle nennen mich nur Baba!"
Hahahaha!




Ach, Urlaub ist so schön!






Dienstag, 14. Mai 2024

Dönerkäs!

 Ehrlich, es ist herrlich! Was für ein wunderbarer Urlaubstag! Kaiserwetter, wa? Und ich mit dem Ranger unterwegs, könnt' nicht besser laufen!
Wären da nicht ständig Proteine an mein Gesicht geknallt, ich hätt laut gesungen beim Fahren! Endlich erwisch ich mal die Öffnungszeiten des Megametzgers, sonst bin ich ja ständig in der Arbeit, wenn der auf hat. Die Arbeit grätscht mir dauernd in meine Pläne.
Aber heute hat's geklappt, ich tucker zum Megametzger, im Kopf laut singend und total happy über diesen schönen Tag! Der Megametzger hat nämlich den "Dönerkäs"
Das ist ein Leberkäs, der nach Döner schmecken soll.
Wir sind neugierig und gehen dieses Wagnis ein. 

Auf dem Rückweg hab ich Kreise gezogen. Ich wollte diese herrliche Fahrt einfach nicht beenden. Der Megametzger befindet sich genau zwischen meiner alten Grundschule und dem Haus, in dem ich aufgewachsen bin. Also fahr ich und guck. Ich merke, wie ich nostalgisch werde - was bei mir ja recht fix geht.
Als ich an meinem Haus vorbei fahr, bin ich grad so schnell, dass ich nicht umkippe. Ich sehe, dass im Fenster meines alten Kinderzimmers drei Blumensträuße stehen. Gut. Wo Blumen verschenkt werden, da hat man sich lieb. Solche Leute dürfen da wohnen, beschließe ich.
Der Hof hinter dem Haus leuchtet grün, der Spielplatz auf der anderen Seite wird gerade mords ausgebaut. In den 70ern reichte für die Kinder eine Rutsche und ein Metallgerüst zum klettern und Kopf anhauen. Jetzt entsteht da für das moderne Kind eine riesige Kletterlandschaft, aus schadstoffarmen fairtrade-Holz. Sei's den Kiddies vergönnt!

Fotos konnte ich nicht machen, sonst wäre ich tatsächlich umgekippt und das sähe nicht schön aus.

Zu Hause erstmal Mittag machen und 2 Folgen von "Children ruin everything" angucken. Und seitdem sitze ich hier im Garten, lese Blogbeiträge aus dem Fundus der Aktion "12von12" bei Caro, heute alle mit der Endziffer 8.
Und jetzt werd ich in meinem Oktopus-Buch lesen.

Isset nich schön so, woll? 

Urlaubs-Gesicht


der mysteriöse Dönerkäs


la vie en rose - auch wenn das Köpfchen schon ein wenig schlapp macht

Samstag, 11. Mai 2024

das notwendige High Five am Sonntag

Vielleicht ist das die beste Idee, grade jetzt das High Five am Sonntag zu schreiben!

Manchmal ist es so schwierig, sich selber aus dem Tief zu ziehen. Wenn das Umfeld nicht passt und einem schwer zu schaffen macht. Obwohl man eigentlich keinen Grund zur Klage hätte. Warum kann einen, an einem so schönen Tag wie heute, ein einziges Grau so ins Himmelblau mischen? Da brauchst' einen Haufen Deckweiß, um das wieder ins rechte Licht zu rücken!

Oder ein Mausloch. Was hab ich für ein Glück! Heute verkrieche ich mich bis zu den Füßen ins Mausloch und lass das Umfeld Umfeld sein. So! 
Ich ärger mich schon, dass ich dem Grau gestatte, mein Himmelblau so zu trüben. Was soll denn das? Ich muss mich auf die schönen Farben konzentrieren, aber ganz fix!
Hier ist doch alles Himmelblau, und leuchtend Grün. Und Pink. Und Weiß. So wie mein Garten grade, der leuchtet mich an und fordert mich freundlich bestimmt dazu auf, gefälligst fröhlich zu sein. Schau wie schön ich bin! Mein Rhododendron blüht, mein Rasen ist schön, die Kirschen wachsen, ich hab sogar Wattewölkchen bestellt! Guck!
Wattewölkchen sollten mich überzeugen. Jeder mag Wattewölkchen. Nur das Grau nicht, das hat keinen Blick für diesen schönen Garten. Ja und? Lass das Grau doch vor sich hin grauen und freu dich über den pinken Rhododendron! Warum ist das so schwierig?

Jetzt mal langsam. Wir erden uns. Atme tief ein und lass den Garten auf dich wirken. Die Kirchenglocken läuten grade, die Nachbarin gießt, weiße Blütenwölkchen fliegen wie Schneeflocken durchs Bild. Simon & Garfunkel läuft. Eine Amsel zwitschert. Ok, die Elstern, die hier unbedingt nisten wollen, schreien ein bisschen, aber das stört mich jetzt auch nicht. Also. Und jetzt schreib ich die High Five, da wird's mir bestimmt wieder besser gehen.


ZUM ERSTEN und zum wichtigsten: ICH HAB URLAUB!! Jippieh! Ich hab 2 Wochen Urlaub, ist das nicht phantastisch? Nach monatelangem Dahindarben in der Praxis, Megastress und Unmengen von Arbeit, Blut das genommen und geschwitzt wurde und Kollegen, die immer blasser waren jetzt das - URLAUB! Freie Tage, ausschlafen, in Ruhe Kaffee trinken, in den leuchtenden Garten schauen, lesen, tun und lassen was man will .. perfekt! Endlich!

ZUM ZWEITEN hatte ich einen richtig schönen Vatertag. Der Mann und ich haben einen Ausflug gemacht, über Land- und Dorfstraße gefahren, wunderschönes Wetter und keinen Zeitdruck! In Allersberg neben einem Springbrunnen gabs a Lebergniedlasubbm für mich und Broodwöschd für den Mann. Wir sind dann zurück über diese geniale Straße, die ich damals in meinem jugendlichen Leichtsinn mit dem VW Käfer als Rennstrecke missbraucht hab. Jetzt geht das nicht mehr, jetzt sind da Kreisverkehre und Ampeln eingebaut - wahrscheinlich wegen mir. Damals hab ich an dem kleinen Berg Anlauf genommen, das Gaspedal durchgedrückt bis ganz oben und dann auskoppeln und rollern lassen! Im Käfer ist das, wie wenn du fliegst! Hätte er Flügel gehabt, er hätte sie ausgebreitet! Ich bin dann bis zum Ortseingang gerollert, voll cool! Und alle im vollbesetzten Auto haben gejubelt!
Der Mann und ich sind dann noch im Zollhauspark eingekehrt, haben zwei Vätergruppen mit Bollerwagen gesehen und der Band zugehört Tanquoray. Super Stimmung, sehr entspannt!

ZUM DRITTEN  ich hab heute ausgeschlafen! Wahnsinn! Da ich immer mit einem Regenambiente von youtube einschlafe, das 10 Stunden läuft, kann ich genau sehen, wie lange das lief und wie lange ich demnach geschlafen habe. Heute waren das tatsächlich 9.41 Stunden! Huui!

ZUM VIERTEN Die Mädels und ich waren wieder essen. Einmal im Monat treffen wir uns und schlagen über die Stränge! Vorgestern wars das San Remo in Eibach, ein Edelitaliener. Ganz schön teuer, mein lieber Scholli! Aber dafür sind diese Treffen ja da. Wir hatten als Vorspeise selbstgemachte Nudeln aus dem Parmesanlaib. Das wurde am Tisch zubereitet, eine Schau! Macht auf dem Teller jetzt optisch nicht so viel her, schmeckt aber göttlich!
Danach hatte ich Tagliatelle mit Lachs und Spargelspitzen. Genuss pur, ehrlich! Dazu einen Chardonnay. Und als ob das nicht genug wäre der Völlerei kam zum Schluss noch ein Limoncello Sorbet! Allmächt!! Ich will gar nicht wissen, was das für ein Kalorienschlag war!
Ein echt lustiger, leckerer Abend!!

ZUM FÜNFTEN und das grenzt jetzt ganz schlimm an Eigenlob -  6 Patienten haben mir letzte Woche gesagt, sie würden jetzt lieber bei uns bleiben, weil ich so freundlich bin, (Profilächlerin!) weil ich mit den Leuten rede und erkläre. Und weil das Blutabnehmen nicht weh tut, die Damen in der anderen Praxis wären blöd und arrogant. Fanpatienten. Klasse, was? Man hat mir Schokoeier mit Schnaps drin geschenkt, die haben wir am Ende des Tages echt gebraucht!


Und? Ist die Stimmung besser, hat's geholfen?
JA KLAR! 






die hab ich mir selber geschenkt!






Montag, 23. Oktober 2023

Heut passt's

 Es hat einfach alles geklappt heute! Einer dieser sehr seltenen Tage, auf die man zufrieden schauen kann. Die Grundstimmung war schon mal sehr entspannt und hochmotiviert - ich hab eine Woche Urlaub! Und so wie es aussieht hab ich auch noch sturmfrei - der Mann geht den ganzen Tag arbeiten und der Bub bleibt ein paar Tage bei seiner Fee. Freie Fahrt für die Muddi! Hurra!

Weil ich den Tag nicht verpennen will, stell ich mir den Wecker. Den ersten auf 8:00 Uhr, den zweiten auf 8:10 Uhr, den dritten auf 8:20 Uhr. Den bösen Wecker auf  8:30 Uhr.
Aufgestanden bin ich dann um 9:30 Uhr. Soviel zur Selbstdisziplin.
Nach dem Kaffee alles nötige auf den USB Stick gezogen und dann war ich unterwegs zum Fotoladen im Frankencenter. 
Ich muss mir meine Passbilder ausdrucken lassen. Donnerstag ist der Termin beim Amt.
Danach noch bei dm die Fotos für die Oma ausgedruckt, weil billiger. Und ich hab mir einen Kajal gekauft, stell dir vor! Das ist deswegen so bemerkenswert, weil es mein erster Kajal seit bestimmt 25 Jahren ist! Hab ein Video gesehen von einer Frau, die ganz glücklich ihren Kajalstift vorführt und damit hab ich mich dann verführen lassen und einen gekauft. Für einsfuffzich und in grün! Da bin ich mal gespannt!
Der passt dann super zum neuen grünen Strickpulli! Ich bin ein Fuchs!

Danach fahr ich zum Copyshop, das Mausloch von Juni für die Oma ausdrucken. Es ist kein Stau, ich finde spontan einen Parkplatz und komm im Laden gleich dran - nach 10 Min steh ich schon wieder draußen! Klasse, was?
 
Zu Hause leg ich meinen Kajalstift feierlich auf die Anrichte und mach mir eine Büchse Erbsensuppe warm. Die kombiniere ich mit einer Folge Scrubs im TV. 

Der DHL Bote bringt wie versprochen das Paket für den Mann. Also kann das auch abgehakt werden. Whatsapp: "ist das Paket gekommen? "Jupp, is da" " Basssd!"

Pünktlich um halb drei klingelt es wieder, es stehen drei Inder vor der Tür, die unsere Kommode abholen wollen. Diesmal nicht mit der U-Bahn sondern wünschenswerter weise mit dem Auto, das Ding ist groß und schwer. Sie kriegen es nach einer viertel Stunde gut verstaut und ich winke ihnen zu.
Auch erledigt!

Danach fahr ich mit Oma zur Bücherei, alles klappt, gute Hörbücher gefunden, keine Probleme, Oma wieder heim gefahren.

Jetzt bin ich hier und koch gleich unser Abendessen, es gibt das, was grad so da ist. Ein Rumfort Gericht, quasi. (Alles, was rumliegt und fort muss)
Der Mann ist fleißig im Garten und macht alles winterfest. Ich bin zwar noch nicht winterfest, aber ziemlich happy, weil heute einfach alles gut geklappt hat!

Schön, gell?




Cute Rat