Wenn einem so viel im Kopf rumgeht und man an alles Mögliche denken muss, dann verschwindet das ein oder andere gern mal in den hintersten Winkel des Gehirns. Jedenfalls geht es mir so. Ungebetene Gedanken schwurbeln da dominant umeinander - die letzten Träume, die mir nicht mehr aus dem Sinn gehen zum Beispiel. Ich träum ja grundsätzlich wild daher, meist sind es schlimme Träume. Gern von der Arbeit oder anderen Katastrophen, Verfolgung, Weltuntergang, Tod und Verderben. Ganz toll, da wachste auf wie gerädert.
Oder die Gedanken an die eigene Gesundheit, die langsam flöten geht. Zukunftsaussichten. Oder eine Nummer kleiner - der Haushalt. Der Schrank, der seit Jahren ausgemistet werden will, die Fenster schreien verzweifelt "putz mich!" und die Wäscheberge wachsen in den Himmel. Alles nix gscheit's!
Dann such ich mir Inseln, auf die ich mich retten kann. Imaginäre Inseln. Mein Strandkorb zum Beispiel oder das Mausloch! Da kann ich den ganzen Mist mal hinter mir lassen und fröhlich drauf los tippen!
Ganz ganz hinten in einer versteckten Gehirnwindung hab ich entdeckt, dass da noch offene Fragen lauern! Völlig vergessene Fragen, ehemals 100 Stück, jetzt nur noch 16. Aber immerhin. Und die möchte ich jetzt mal ans Licht bringen.
Ich mach einfach mal
#85: Wo ist dein Geburtsort? - Ich bin in Regensburg geboren. Und das find ich einwandfrei in Ordnung! Ich bin zwar keine echte Oberpfälzerin weil ich mit 3 diese wunderschöne Stadt verlassen hab, aber ich fühle mich trotzdem zugehörig. Ich mag den Dialekt, die Stadt und die Umgebung! Warst du schonmal in Regensburg? Mach das mal, das lohnt sich!!
#86: Malen, tanzen oder singen? - Momentan singe ich gern. Aber auch nur wenn ich allein bin. Vorzugsweise im Auto, da kann ich laut auf drehen und keiner hört mich. Jedenfalls hoffe ich das. Win-win auf beiden Seiten. Aktuelle Autoschlager sind bei mir "Ich am Strand" von Farin Urlaub, "She's named a looser" von The sixties oder "Mr. Blue sky" von ELO.
Malen war lange Zeit ein Hobby, jetzt schlafen mir die Finger ein. Und tanzen ... merkste selber.
#87: was findest du außergewöhnlich? Ui! Da fällt mir spontan der Bub ein! Der ist schlau! Und das fasziniert mich! Ich bewundere ja jeden, der sein Abi schafft. Dann auch noch studiert. Was die leisten müssen!! Der Bub studiert als Zweitfach Japanologie, das ist irre, was er allein an Vokabeln lernen muss, sinds ja keine gewohnten Buchstaben! Und er kann das, er lernt es einfach! Genauso kramt er immer wieder altes Schulwissen raus und haut uns Fakten um die Ohren! Bemerkenswert. Und außergewöhnlich, find ich!
#88: Nach was bist du süchtig? - da gibt es einiges. Schwierig zu beantworten, ich könnte sagen Süßes, Essen generell, Schlaf, Märchen, Oldies, frische Luft, mein Handy - ich fürchte aber, ich bin süchtig nach Harmonie. Merke ich immer wieder und ich bin mir echt nicht sicher, ob das gut ist.
#89: Was für Hobbys hast du? Die Frage ist doch doof oder? Klingt wie die Freundschaftsanzeigen früher in der Stafette. Ich bin Sabine, 9 Jahre und meine Hobbys sind Schwimmen, Fahrradfahren und lesen. (Gähn) Was ich tatsächlich gerne mache ist Schreiben ( Überraschung!) und mit Spiele für die Familie ausdenken
Jetzt beende ich mein Hobby Schreiberei wegen vom Fernseher abgelenkt. Da kommt nix aufregendes mehr, wenn man nicht bei der Sache ist.
Dieser Tag wird grün abgehakt, er war bis jetzt (18:23 Uhr) sehr freundlich zu mir. Das Aufstehen gelang ohne Mordgedanken, die Arbeit gestaltete sich als unstressig, das Sofa am Nachmittag als frei und bequem. Und jetzt kocht der Sohn Spaghetti - das ist ein guter Tag!
Grund genug für einen weiteren Freitagsfüller, für mich, für dich, für alle! Hach!
Auf geht's
1. Gestern bemerkte ich schon ziemlich früh am Tag, dass ich heute nicht werde arbeiten können. Die Gründe waren offensichtlich. Und deswegen hab ich erst Bescheid gesagt und anschließend tatsächlich den kompletten Tag verpennt! Um dann nachts durchzuschlafen und heute in der Praxis müde zu sein .. ??
2. Diese vielen Reels auf Instagram! Abends, wenn ich eigentlich ins Bett gehen sollte, sitze ich da und kann einfach nicht aufhören! Meistens sinds Tiervideos - darüber lache ich oft. Besser gesagt ich könnt mich wegschmeißen!!
3. Diskussionen sind manchmal wichtig, meist aber ermüdend. Dinge, die man akzeptieren sollte und sowieso nicht ändern kann bedürfen keiner Diskussion! Das Wetter zum Beispiel. Oder Corona. Oder dass die Benzinpreise steigen. Ich merke, wie meine Geduld immer dünner wird. = es nervt voll!
4. Mal angenommen, ich hätte die Wahl. Und die Möglichkeit. Ich würde wirklich viel und oft unterwegs sein. Wochenendausflüge, Städtetrips, Wanderungen, Urlaub, Abenteuerreisen. So schnell würde ich leichten Herzens sagen: Auf Wiedersehen!
5. Irgendwann vielleicht werde ich mich aufraffen und all die kleinen Baustellen im Haus endlich mal angehen. Die erste Challenge ist mein Kleiderschrank, der wimmernd um Hilfe ruft!
6. Glaub es oder nicht, es klingt nicht nur spooky, es ist auch unheimlich - aber auf Gemüse, Brokkoli, Blumenkohl, Paprika oder Rosenkohl habe ich zur Zeit öfter Heißhunger. Frag nicht warum, ich kann es mir selber nicht erklären
7. Was das Wochenende angeht, heute freue ich mich auf einen ruhigen Abend mit "Er steht einfach nicht auf dich", morgen habe ich geplant mich ganz unromantisch in die Wäsche zu stürzen und Sonntag möchte ich meine süße Tochter treffen! Sie kommt uns besuchen !!
So schaut's aus. Wieder keine aufregenden Planungen für ein fulminantes Wochenende, aber soviel Glanz und Glitzer ertrage ich momentan sowieso nicht. Eher Wolldecke, Tee und Buch. Ist ne Wohlfühlsache.
Es ist wirklich nicht einfach. Jeden Tag und überlege ich, was es zu essen geben könnte. Was daran so schwierig ist, ist die Tatsache, dass in diesem Haushalt mehrere Personen wohnen. Da bin ich wirklich oft ratlos.
Wär ich allein, wüsste ich immer, was ich kochen kann. Ich mag Gemüse, bloß Karotten nicht so. Und Gnocchi, Couscous, Würstchen, natürlich Nudeln und Reis und alles, was man überbacken kann. Curry mag ich und Tortellini. Eigentlich mag ich alles, was nicht so fleischlastig ist. Hackfleisch zum Beispiel, manchmal ist das ok. Ich könnte aber locker drauf verzichten. Lieber einen feinen Salat.
So. Dann kommt der Mann, der gerne deftig isst. Ja bitte mit Fleisch. Er mag keine Gnocchi, keine Schupfnudeln, nicht unbedingt Wienerle, nicht unbedingt Curry, keine Tortellini.
Und das, was die Schwimu ihm damals gekocht hat, da steig ich aus. Mach ich nicht und will ich nicht. Rinderbrühe mit Nudeln und Suppenfleisch, aber außerhalb der Suppe mit Meerrettich. (Schüttel!) oder saure Zipfel. Himmel!
Dann hätten wir da den Bub. Der Bub mag nur auserwähltes. Was er nicht mag ist zu viel zum aufzählen. Und mit dem Nachvollziehen hab ich echt Schwierigkeiten.
Erschwerend dazu kommt noch die Fee, die nicht nur Fisch essende Vegetarierin ist, sondern auch russische Wurzeln hat und somit ganz ganz ganz viel von dem, was wir so essen, einfach nicht isst.
Das Essen soll einfach, gesund und fein sein und jetzt kommst du!
Was koch ich heute? Eine Gemüsepfanne mit Gnocchi. Gemüse mag der Bub nicht, Gnocchi mag der Papa nicht, Paprikagemüse mag die Fee nicht.
Oder Schnitzel mit Pommes! Hallo ? Schnitzel? Vegetarierin? Und gesund ist es auch nicht.
Dann vielleicht Ratatuille mit Kartoffelbrei? Paprika mag die Fee nicht, Kartoffelbrei der Bub nicht.
Merinierter Hering mit Kartoffeln? Ih, Zwiebeln!! Einer mag keine rohen Zwiebeln.
Gemüse in Soße mit Spätzle. Gemüse mag der Bub nicht, Spätzle auch nicht. Dem Mann fehlt das Fleisch. Dann vielleicht einen Gemüsegratin? Haaalloo - der Bub isst kein Gemüse! Nur Erbsen/Mais.
Mann!
Kloß mit Soß? Der Bub isst keine Klöße, wenn er nicht gezwungen wird. Semmelknödel ebenso.
Tortellini in Schinkensahnesoße. Tortellini mag der Mann nicht, Schinken isst die Fee nicht, Sahnesoße ist schlecht für die Figur.
MANN!
Also gibt es ständig das gleiche bei uns. Fisch in allen Variationen (Bloß Backfisch wird abgelehnt) und Kartoffeln und Salat und Eier und Reis und Nudeln mit Soße. Obwohl man ja nicht so oft Nudeln essen soll ...
Manchmal ist es zum verzweifeln. Und ich hab auch nicht immer Lust, einen Alternativsalat zu machen. Mir stünde zwar die Möglichkeit zu einfach zu kochen was mir schmeckt und alle anderen haben Pech gehabt - aber dann koch ich ja für mich allein.
Wie bring ich bloß alle unter einen Hut?
Extra Essen kochen mach ich manchmal, aber das stresst schon arg. Gestern zum Beispiel, da hatten der Mann und ich Gulasch mit Nudeln und der Bub mit seiner Fee Fischfilet mit Pommes und Salat.
Die Küche war voll!
Es ist zum Verzweifeln.
Heute gibt es Gemüsesuppe mit Kräuterbaguette. Für den Bub eine Büchse Linsentopf. Aus.
Und morge kriegen die ein Butterbrot!
(Brot macht fei dick und Butter ist ungesund, ich will's nur sagen)
Wir könnten auch Selleristangen knabbern bis zu unserem Lebensende.
Heute haben wir uns in der Praxis getroffen, um eine ganz eigene Impfsession abzuhalten! Eine Privatboosterei, wenn man so will. Gegenseitiges Pieksen. Ich bin ganz froh, dass ich es jetzt endlich hinter mir hab. Nicht, weil ich Bammel gehabt hätte oder sowas, nein ich wollte nur einfach geboostert sein. Es kamen schon von überall her erhobene Zeigefinger auf mich zu. Als stumme Mahnung, meine Pflicht zu tun. Jetzt gehöre ich wieder zum inneren Kreis der Auserwählten.
Gebannt warte ich darauf, wie mein Arm reagieren wird. Aber die ersten beiden Spritzen machten sich halt so garnicht auf sich aufmerksam, ich denke, die aktuelle wird es ihnen gleichtun. Na toll, also doch was tun am Wochenende. Vielleicht schaffe ich es ja dann doch mal, meinen Schrank auszumisten. So wie ich es seit langer Zeit vorhabe. Theoretisch war ich schon echt fleißig!
Ach ich denks mir immer wieder, wär mein Körper so gelenkig wie mein Hirn, wär die Wohnung tiptop mit Sahne!
Heute ist es mal wieder soweit, es ist der zwölfte des Monats und das bedeutet ein neues
Es ist ja wieder ein Arbeitstag, aber zum Glück nur ein kurzer. Es lebe der Praxis-Mittwoch! Hurra!
Der Morgen gestaltet sich öderweise immer gleich: viel zu früh aufstehen, Kaffee, Frühstück, Bad, Klamotten, Auto, Arbeit. Ist jetzt nicht so aufregend, also auch des Mauslochs unwürdig. Ausserdem hab ich meinen Kaffeebecher schonmal gepostet, das braucht kein Mensch mehr!
Ich bin Mittwochs normalerweise im Geräteraum eingeteilt, wenn nichts außergewöhnliches passiert. Dafür bin ich immer recht dankbar, ich mag zwar mein Labor sehr, aber ein Tag in der Woche kann das gern jemand anders machen! Kollegin S macht das nämlich hervorragend, all die Patienten, die anschließend zu mir zum Blutdruckmessen kommen, sind ganz begeistert von ihr!
"Sie, ich hab Sie beim Blutabnehmen vermisst - aber die "Glanne" macht des fei subber!"
Jahaa - mein Zögling! *stolz
Nicht erschrecken !
Das Gute daran, dass man in einer Praxis arbeitet ist, dass man zum Blutabnehmen keinen Termin und keinen Weg in Kauf nehmen muss! *grins
Als ich in der Früh in die Praxisküche geschlurft bin, hat mich der Anblick von selbstgebackenen Muffins ein bisschen für das frühe Aufstehen getröstet. Die Tochter von Kollegin C hat gebacken, das finde ich absolut in Ordnung!
Als ich so im Geräteraum sitze und damit kämpfe, dass ich die Augen offen halten kann, fällt mein Blick auf den Wandkalender. Und mir wird klar, dass sich die nächsten 3 1/2 Monate - also DREIEINHALB MONATE - das sind MEHR als 12 Wochen !!!! - kein Urlaub blicken lässt! Bis Mitte April muss ich jetzt durcharbeiten. Und das, obwohl jeder Arbeitstag zur Zeit eine echte Herausforderung ist. Seelisch und körperlich auch. Ich zweifle ein bisschen vor mich hin und überlege, wie ich das zum Geier schaffen soll?! So ein Elend! dreieinhalb Monate. Ob da ein unerschütterlicher Optimismus ausreichen wird? Könnt glatt heulen, was sind denn das für Aussichten??
Heute muss ich viel stehen. Und viel laufen. Das ist schlecht. Ich spüre mit jeder viertelstunde, wie die Schmerzen im Fuß und den Knien schlimmer werden. Weisst, im Weihnachtsurlaub ist es so viel besser geworden! Die Schulterschmerzen waren komplett weg! Jaa ganz weg! Und dann, 1 Tag Arbeit - puff wieder da. In mir keimt ein Verdacht auf ....Augen zu und durch!
3 Min Frühstückspause
Ich mach, was ich kann und um 13 Uhr verlasse ich ein bisschen fluchtartig den Ort des Mühsals. Draußen am Parkdeck wartet mein Tuco brav auf mich! Ich reiße mir die Maske vom Gesicht und atme Sauerstoff ein! Herrlich! Wie leicht ich doch zu begeistern bin! Hier, an der Eingangstüre hängen ein Haufen Hinweise, wie man sich verhalten soll. Da steht, Maske auf! Ab hier! Der Begleithund braucht keine, aber alle anderen schon. Ist nicht schwer zu verstehen, meine ich. Aber immernoch kommen Patienten zu uns ohne Maske. Oder mit Stoffmaske. Oder - besonders gern - Maske unter der Nase. Ganz toll. Eine Dame kam in mein EKG gerollt und hatte keine Maske auf, da hab ich sie freundlich dran erinnert. Sie hat sich nicht gefreut : "Etz habbi's extra runder dan!" (Jetzt hab ich die Maske extra abgenommen)
WARUUUUMM ???
Es ist ermüdend.
Die Autofahrt war auch spannend. Von außen hat man aber nichts gesehen. Und ich hab zum Glück einen Parkplatz direkt vor der Tür ergattert, da war der Weg ins Haus erträglich. Drinnen hab ich mich grade mal so mit letzer Kraft in andere Klamotten geschmissen um dann laut seufzend auf mein Sofa zu sinken. Endlich!
Zack ist es dunkel draußen. Als ich aufgewacht bin, hab ich sämtliche benötigte Gelenke auf Belastung geprüft und für untauglich befunden. Mein Plan, oben wenigstens 1 Schrankfach auszumisten, hat sich somit erledigt. Ich wollte ein bisschen angeben, wie fleißig ich sein kann, wenn ich will. Außerdem bin ich ja bei "Weniger" mitmachen, das ist eine challenge, die dazu auffordert, mal ein bisschen auszumisten. Und alle posten ihre Erfolge. Rate, wer noch nix gepostet hat!
Also, nachdem ich hier unten festsitze, fotografier ich eben das, was in meiner unmittelbaren Nähe ist. Der Film zum Beispiel, den sich der Mann grade anschaut. Departed mit Leo DiCaprio. Für mich wars nix.
oder mein Sofa, Ganz wichtig!
Vor einiger Zeit hab ich mir eine neue Brille zugelegt. Eine für den Pc, weil ich am Ende vom Arbeitstag am Computer garnix mehr gesehen hab. Augen brennen und die Buchstaben verschwimmen. Jetzt, mit der neuen Brille ist das anders, viel entspannter! Ich kann sogar die Brille auflassen, wenn ich was am Handy lesen will! Wie früher, super!
Jetzt hab ich eine Brille für weit entfernte Ziele:
und hier die neue Brille, in Lila übrigens, zum angucken von Dingen, die ganz nah sind:
Ist ein unerwartet großer Unterschied! Meine Augen werden sowieso immer schlechter. Der nette Augenarzt meint, man solle mal über eine Gleitsichtbrille nachdenken. Da wehre ich mich aber noch erfolgreich.
Der Mann hat eingekauft und gekocht, das ist voll lieb! Heute gibts Bologneser Gratin. So lecker! Da hat man lange was davon - der feine Geschmack und das jahrelange Gold auf der Hüfte! Nachhaltig!
Wenn ich nachher ins Bett geh, was wahrscheinlich ziemlich lange dauern wird, das Bett ist oben - dann les ich in meinem neuen Buch weiter! "Pfoten vom Tisch" von HaPe Kerkeling. Ich brauch das jetzt, vorher hatte ich nämlich "Vanitas" von Ursula Poznanski und das war super spannend und ziemlich brutal. Deswegen jetzt die Katzen. Was lustiges. Genau richtig!
"Es gibt zwei Arten von Menschen: Katzenliebhaber und vom Leben benachteiligte"!
Zwei Wochen Urlaub haben alles durcheinander gebracht. Ich hab den Überblick verloren - über die Wochentage, über die To-do-Listen und über die Termine fürs Mausloch. Der 12. ist zwar noch nicht, aber der Freitagsfüller war vorgestern! Allmächt! Das muss ich nachholen, sonst krieg ich die Kurve nicht mehr! Es ist auch erstaunlich, wie schnell man sich an nicht vorhandene Terminplanung gewöhnen kann!! Zwei Tage hats gedauert, da bin ich nicht vor eins ins Bett und meistens erst nach 10 Uhr aufgestanden. Ich werde eingehen wie eine Primel, wenn ich um 6 Uhr raus muss! Was für eine perverse Zeit.
Allerdings hab ich auch noch elend lange gelesen im Bett, das heißt, so lange ich konnte. Meine Lesegeschwindigkeit ist ja nicht sehr rühmlich. Aber dieses Buch!! So spannend! Das Ende der Triologie "Vanitas" natürlich von Ursula Poznanski. Grausam, aber irre spannend! Jetzt brauch ich ein Alternativbuch, was lustiges. Ohne russische Mafia und ohne Clan-Hinrichtungen. Ich bin immernoch ganz geflasht!!
Aber ich wollte ja einen Freitagsfüller schreiben! Hier ist er:
1. In diesem Jahr hoffe ich die Kurve und meinen Arsch hoch zu kriegen und mich bei allen möglichen Ärzten zu melden. Damit ich 1. meinen Ausweis krieg und 2. vielleicht die ein oder andere Hilfe.
2. Am Dienstag gehts wieder los. Nachdem ich mich so sehr auf den Urlaub gefreut und drauf hin gearbeitet hab, war er plötzlich da und im selben Moment schon wieder weg. Jetzt geht das ganze Elend von vorne los - bis zum nächsten Urlaub Mitte April sind es noch DREIEINHALB MONATE !!! Alter Schwede. Aber ein kleiner, optimistischer Teil in mir meint ich schaffe das.
3. Es könnte sein, dass ich es ernsthaft in Angriff nehmen werden, gegen 22 Uhr ins Bett zu gehen. Ich weiß, dass man Gewohnheiten ändern kann, in dem man es 20x durchzieht, konsequent. Dann hat sich das Hirn dran gewöhnt und es fällt einem nicht mehr so schwer. Das hat ein kluger Mensch so gesagt!
4. Die Arztbesuche und das frühe ins-Bett-gehen sind übrigens nicht die einzigen Baustellen, die grade bei mir offen sind. Da wäre auch noch einiges im Haus zum Ausmisten - gründlich ausmisten!
5. Moment, warte mal , klingt das nicht nach Vorsätzen fürs neue Jahr? Wollte ich das denn nicht nie wieder tun? Gute Neujahrs-Vorsätze sterben spätestens Ende Januar! Das mögen wir nicht!
6. Das bestandene Abi und die Feier im Stadion werden mir von 2021 in Erinnerung bleiben! Das war ein Meilenstein! Vom Schüler zum Studenten - das ist eine gewaltige Veränderung!
7. Was das Wochenende angeht, Freitag geh ich zum Friseur und bin gespant, was dabei rauskommt! Samstag habe ich geplant einzukaufen. Ehrlich, das reicht mir für den ganzen Tag, da bin ich platt und meine Gelenke out of order! Und Sonntag möchte ich waschen und schreiben. In der Reihenfolge. Maschine läuft - Sabine schreibt!
Bassd!
Der Mann hat mir einen hübschen Hocker geschenkt, damit ich mich in der Waschküche mal kurz hinsetzen kann. Das ist eine tolle Sache! Hab immer das Gefühl, dass mir nach 2 Min stehen das Kreuz zerbricht - da kann ich mich jetzt setzen und mich von der Wäsche in der Maschine hypnotisieren lassen.
Und wieder ist ein kostbarer Urlaubstag vorbei. Und ich hab ihn richtig genossen! Erstmal lang gepennt und dann ein ausgiebiges Frühstück. Da wars dann schon Mittag, bisschen am Handy spielen, bisschen Mittagsmagazin gucken, dann eine Waschmaschine einschalten. Richtig produktiv wurde ich, als ich für den Bub und für mich einen Frieurtermn ausgemacht hab! Bei 2 verschiedenen Friseuren!! Ich geh jetzt am Freitag um 18 Uhr zum Haareschneiden. Weiß noch nicht, wie ich das haben will. Meist kommt sowas spontan. Wie wenn du völlig planlos in den Supermarkt gehst und nicht weißt, was du heute kochen sollst. Dann siehst du ein paar Sachen und schwupps ist die Inspiration da und im Idealfall gibts was mit Nudeln!
So geh ich zum Friseur. Manchmal hab ich mir schon überlegt, meiner Friseurin komplett das Ruder zu überlassen und ihr zu erlauben "mach einfach". Aber der Schuss könnte nach hinten los gehen. Meine Liebingsfriseurin hat nämlich selber eine quietschbunte Punkfrisur, im Nacken rasiert, alles schräg und kunstvoll. (wer googlen will: Carmens Frisierstube in Nürnberg Johannis) Sie ist die Beste! Bloß trau ich mich sowas nicht. Würde auch nicht zu meinem braven Mutticharakter passen.
Dann bin ich hoch ins Bad, um mir ein altmodisches Fußbad einzulassen. Ich mag das, mit den Füßen im sehr warmen (lauheißen, gibts das?? lauheiß .. oder präheiß .. oder postwarm ? Also zwischen warm und heiß halt) Wasser mit schön Schaum dabei und eine Lea lesen. Danach gibts immer eine Eincremeorgie für meine armen, ausgetrockneten Füßchen und dann fühlt es sich einfach nur gut an! Da bin ich jetzt grade, beim gut anfühlen!
Ich hab mich gestern für eine challenge eingetragen. Die wird geleitet von Anna Koschinski und Birte. Sie heißt "Weniger" und kümmert sich darum, dass ich in meinem Kopf genauso wie im Kleiderschrank oder der Kammer des Schreckens richtig ausmisten kann. Und das auch tun werde! Da sind mehere Teilnehmer und die wollen Erfolge sehen! Das ist genau der Arschtritt, den ich seit Jahren brauche! Ich bin ja gern eine "ich sollte mal" und "man müsste mal" Denkerin, die sich das Dilemma anschaut und sich dann umdreht und weggeht. Wahrscheinlich in die Küche um nach etwas essbarem zu suchen.
Um es deutlich zu machen - ich bin träge ohne Ende. Das kommt aber auch, sogar zum gößeren Teil, von meiner eingeschränkten Bewegungsfähigkeit. Was bedeuten könnte, dass ich da garnix dafür kann! Wenns so weh tut, was willste da machen? Fakt ist aber leider - ich krieg den Popo nicht hoch!
Was für en Outing!
Ein gewisser Jürgen hat mich derzeit gut im Griff, er flüstert unablässig "gönn dir! Urlaub! Ausruhen! Nickerchen! Pause! Sofa! Instagram! " in mein Ohr.
Wie ein Mantra. Und ich gehorche. Allerdings spüre ich meinen Gehorsam zum regenerieren langsam zu einer Urlaubs-Lethargie zu zerbröseln.
(Satz der Woche!)
Also morgen, morgen werd ich was tun! Die "Weniger-Challenge" möchte, dass ich heute schonmal wahlweise Socken, Vasen oder Handtücher aussortiere. Aber ich hab das grade erst erfahren und so spontan bin ich halt auch nimmer. Außerdem hat sich Tochter eben angekündigt. Und es ist fast schon Abend. Prä-Abend. Und dunkel draußen, da sortiert man keine Socken!
Ach ja, zu meinen Superfähigkeiten gehören nicht nur Naivität und Verdrängung - ich kann auch sehr kreative Ausreden finden!!
Ich sitze gerade an meinem uralt-Pc und höre "Im Schatten der Ärzte". Das ist das Album, das ich sehr intensiv verinnerlicht hab. Erinnert es mich doch ganz dolle an meinen MOFL (Meine große Ostsee Ferien Liebe) Ich bin gerade im Gedanken den Weg zu ihm gegangen. Er hat ja nicht weit weg gewohnt von mir, kaum 1 km. Meist haben wir uns in der Mitte getroffen, das haben wir mal versucht, auszurechnen. Dann sind wir aufeinander zugelaufen und 3m vorher sind wir gleichzeitig stehen geblieben, um unseren walkman auszuschalten. Dann konnten wir uns in die Arme fallen! Das hatte ich gerade vor meinem inneren Auge, als ich die alten Lieder gehört hab.
Ich würde wirklich gerne wissen, was aus ihm geworden ist. Gesehen hab ich ihn ja vor ein paar Jahren mal im Supermarkt, da war ich kurz mal wie schockgelähmt am TK Gemüse festgefroren. Hab mich nicht getraut, ihn anzusprechen. Obwohl wir damals insgesamt 5 Jahre verliebt waren. Mit kleinen kindischen Unterbrechungen, ich war ja erst 14. Aber trotzdem war es meine erste große Liebe und die vergisst man eben nie.
Bestimmt hat er geheiratet und hat 2,3 Kinder. Und hat einen tollen Job, eine tolle Frau und ein tolles zuHause. So wie er aussah, macht er auch regelmäßig Sport und ernährt sich total gesund, er hat ja nichtmal Haarausfall oder einen Bauchansatz. Bestimmt ist er einer von denen, bei denen alles klappt. Karriere, Beziehung, gscheide Kinder, die Finn und Angelika heißen, riesengroßer Freundeskreis, 2x Urlaub im Jahr und jedem sein eigenes Auto. Und dann wohnt er bestimmt in einem Haus, in dem alles neu ist und stylisch, im Garten ein Pool und neben der Doppelgarage ein Camper.
Ach ja.
Sei es ihm gegönnt, schließlich ist es MOFL, dem gönn ich alles !!
Aber dass man so jemand nicht einfach anspricht, is klar oder? Dagegen fühl ich mich wie ein angeschimmelter Blumenkohl in einer Supermarkt-Tonne. Auf Krücken.
Wahrscheinlich wäre er furchtbar erschrocken. Er hat mich ja zuletzt mit Anfang 20 gesehen, da war ich hübsch und knackig und ziemlich cool. Kennst du das, wenn dich jemand anschaut und offensichtlich erschrickt oder sehr sehr überrascht ist und gleichzeitig versucht, das zu verbergen? Das geht nämlich garnicht, das merkst du. Und dieses Gefühl schwebt dann wie ein Damoklesschwert über dem ganzen Gespräch und dem gesamten Treffen. Nenee, das lassmer mal lieber. Dieser Bruchteil einer Sekunde, wenn der Blick deines Gegenüber wie ein scanner über dich gleitet, ganz schnell, und der andere dann in gekünstelte Freundlichkeit verfällt. Und du weißt genau, was der andere grade denkt, während er "schön dich zu seeehen" säuselt.
Oje wo ist denn der Gedanke gelandet? Das wollte ich eigentlich garnicht, ich hör ja nur die Ärzte und bin in Nostalgie versunken ..
Aber das füht unweigerlich zu MOFL. Andere Musik führt mich woandershin. Das geht dir bestimmt genauso. Du hörst einen song und bist sofort wieder an der Stelle, wo du ihn mal ganz bewusst gehört hast. Meist unterwegs.
Vollmond und Kino zB von Nena katapultiert mich zum Zeitungaustragen in den Stadtteil Hasenbuck, als ich 13 war.
Rosanna von Toto hab ich in der Straßenbahn gehört, als ich nach Hause gefahren bin nach der Schule am Prinzregentenufer. Es hat geregnet und war sehr ungemütlich draußen.
Da hats auch geregnet: ich war mit dem Rad unterwegs und hab mich untergestellt, damit ich nicht allzu nass werde. Im Durchgang der Gustav-Adolf-Gedächtniskirche am Südbad, da waren noch ein paar andere Leute, die vor dem Platzregen geflüchtet sind. Und im walkman lief Angel von Madonna.
Es gibt ausser den Ärzten noch mehr Musik, die mich an MOFL erinnert. BAP zum Beispiel, das wir in den 2 Wochen Norwegen gehört haben, einer der letzen Ferienfahrten u18. Oder der Soundtrack von "Das letzte Einhorn", als Amerika ihr The last unicorn spielt und an einer ganz bestimmten Stelle ein kleiner Kratzer auf der LP war - den hör ich mein Leben lang immer, wenn dieses Lied abgespielt wird.
Allerdings hat kein Lied meinen Bezug auf MOFL so sehr geprägt, wie Into the groove von Madonna.
Vorab bitte ich ein paar Formfehler zu entschuldigen,
ich hatte heute Probleme mit dem Programm.
ich lass das jetzt so, ist schon halb zwölf
Ein bisschen liegt schon ein Gefühl von "Jahresende" in der Luft. Auch wenn nichts knallt draussen. Normalerweise werden Raketen ja schon Tage vorher hochgeschossen. Auch, wenn es heute voll warm war und ich kurz im T-Shirt draussen gesessen hab. Mit Sonnenschein!
Aber trotzdem ist mir sehr bewusst, dass heute Silvester ist. Gleich kommen Waldfeger und die Lieblingsnichte rüber zu uns und da freu ich mich drauf! Wir machen ein Raclette! Die Fee ist auch da, sie muss erstmal all ihre Weihnachtsgeschenke auspacken, weil sie ja Weihnachten nicht da war. Natürlich mit Weihnachtsmusik! Ein letztes Mal, mir gehts nämlich auch schon a bissle auf'n Keks.
Trotzdem, mein liebstes Lieblingsweihnachtslied ist der hier:
Ich freu mich auf heute Abend, aufs Raclette. Und nicht nur, weil ich so verfressen bin! Es ist schlimm zur Zeit, ich könnt nur noch essen. Meint Jürgen vielleicht, ich brauche Reserven für den Winter?
Jürgen ist der fiese Teil meines Unterbewusstseins. Der, der mich blöde Dinge tun oder denken lässt. Im Gegensatz zu Elinor, die meist auf meiner linken Schulter sitzt und es schafft, mich mit einem anklagenden Blick wieder in die Spur zu bringen. Die muss garnichts sagen.
Und der Jürgen hockt auf der rechten Schulter und redet Schwachsinn.
Trotzdem hatte ich am Dienstag ein wenig Bedenken, ob ich die Einladung von meiner Kollegin annehmen soll. Sie hat vor kurzem die Prüfung zur MfA geschafft und ist auchnoch 20 Jahre alt geworden! Fristgerecht zum Jahresende, quasi.
Am Mittwoch um 17 Uhr in einem türkischen Restaurant. Und die Bedenken, die ich hattte waren:
ist das eine Familienfeier?
Ist das eine große Gesellschaft?
Ich hab nichts zum Anziehen
was wird da von mir erwartet?
Ich war noch nie türkisch essen
ist es da eng? Passe ich in die Stühle? Starren mich alle an
Ist da jemand dabei, den ich kenne oder bin ich ganz allein in einer Schar fremder Leute?
Ich hab Kopfkino. Ganz schlimm.
Elinor versucht mich zu beruhigen. Es könnte ja auch einfach nur ein Abendessen mit Kollegin S undein paar Freunden sein! Und so wars dann natürlich auch. Keine 100köpfinge türkische Familie,
die mich zwingen zu tanzen – sondern nur Kollegin S und noch ein paar mehr Kolleginnen!
Wir hatten den ganzen ersten Stock für uns allein, da konnten wir laut und albern sein, wie wir
wollten! Es war gemütlich, lustig und lecker, wir blieben bis 22 Uhr, da musste das Lokal schließen.
Elinor hatte also Recht. Und wiedermal hab ich mich geärgert, dass ich bei jeder Einladung,
die ich bekommen erstmal eine kleine Panikattacke krieg anstatt mich einfach mal entspannt
drauf zu freuen!
Und dann kam Silvester. Geplant ist ein ganz einfaches Daheimsein. Die Fee wurde
eingeladen und der Bub regte an, ein Raclett zu veranstalten.
Mein erster Gedanke: Haufen Arbeit!
Aber ein Raclett ist auch was feines – Gier aufs Essen siegt! Zu meiner Überraschung haben
auch Waldfeger und die Lieblingsnichte meine Einladung angenommen, rüberzukommen!
Prima!
Ein Raclett zu sechst macht Spaß!
Ich hab ein bisschen vorbereitet und war schon ganz stolz, aber als die beiden
rübergekommen sind, legen sie erst richtig los. Auspacken, schnibbeln, anordnen,
verteilen ... die sind viel fleißiger und schneller als ich. In Windeseile haben die beiden
das komplette Essen organisiert.
Ein Raclett ist nicht nur fein, sondern auch ziemlich hektisch. Ich war nur damit beschäftigt,
die Pfännchen für mich und den Mann, der etwas ratlos war, zu füllen und ständig neues
auf die Grillplatte zu legen. Was für ein Stressessen! Und kaum hatte ich den Dreh raus
und es lief, jammerten alle, dass sie so satt wären und hörten auf. Meine Maßlosigkeit
musste also spontan gestoppt werden.
Aber das war nötig, bis wir alles weggeräumt und eingetuppert hatten, verging schon
ziemlich Zeit!
Danke, Waldfeger & Lieblingsnichte, dass ihr so fleißig seid !!
Dann waren da auch noch die Weihnachtsgeschenke für die Fee, die immernoch hinter
dem Sofa rumlagen! Endlich ist sie wieder hier, also ran an die Buletten! Ganz stilecht
wurden die Päckchen unter den Baum gelegt, das Glöckchen bimmelt und die Fee betritt
den Raum! Strahlend & schön wie immer!
Gut, die Weihachtsmusik haben wir uns gespart und es lief ein eher unweihnachtlicher
"Schuh des Manitu" im Fernsehen, aber das hat die Fee nicht gestört. Voller Begeisterung
packt sie die Sachen aus und schenkt mir einen Teller selbstgebackener
Winnie Puh–Plätzchen und eine grüne, funkelnde Haarspange. Voll lieb !!
Über die beiden Bürostühle, die Fee und Bub bekamen, haben sie sich zwar auch gefreut,
aber im Hinblick auf schwieriges Zusammenbauen eher verhalten. Wenn ich nur gut wär
in sowas, könnt ich das übernehmen. Aber ich bin ein Zusammenbaudepp !
Ich schau mir die Anleitung an, schau auf all die Schrauben und Teile
und fange an zu weinen.
Sorry.
Silvester schreitet voran, ich probiere zum ersten mal Kinderpunsch (der is lecker!)
und dann gibts Hugo. Plötzlich wie aus dem Nichts ist es 1 Min vor Mitternacht,
wir zählen gemeinsam runter und liegen uns dann in den Armen. Hurrah 2022 !
Zusammen mit unseren Hugos betreten wir den Garten, es ist fast warm draußen
und die Nachbarn um uns herum verböllern die Restbestände aus ihrem Keller.
Wir haben einen herrlichen Blick auf ein tolles Feuerwerk!
Trotz aller Vernunft hat es mir letztes Jahr gefehlt. Das Knallen, der Geruch,
Zittern und Sekt! Und dass alle nah beieinander stehen. Das Bewusstsein, dass sich
grade was geändert hat.
Als dann alle Freunde und andere Kontakte per whatsapp zum neuen Jahr beglückwünscht
worden sind, der Hugo leer war und alle in ihre Zimmer heimgekehrt waren, trat Ruhe ein.
Der Mann und ich schauen uns die letze Folge unserer Serie an, die zum Glück
ein Happy End hat und um halb drei schleich ich mich dann auch ins Bett.
Was für ein schöner Abend!
Ich hab schon ein bisschen Hoffnung für das neue Jahr.
Schließlich bin ich Optimistin durch und durch. Zusammen mit meiner
grenzenlosen Naivität könnte ich glatt behaupten:
Dieses Jahr wird .... ein bisschen besser ?!