Mausloch

Das Mausloch ist mein öffentliches Tagebuch.
Mein Refugium. Meine Höhle. Mein Ventil. Viel Spaß!

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Mittwoch, 4. September 2024

Sabine goes Bodensee, Teil 2

Mainau war wunderschön, aber auch anstrengend. So viel Sonne, so viel frische Luft und so viel Natur, das ist mir ungewohnt.

Trotzdem geht's am nächsten Tag gleich weiter mit den Abenteuern. Wir wollen die Pfahlbauten sehen, die in Unteruhldingen stehen. Das ist ein Weltkulturerbe, also bedeutend und sehenswert. Natürlich ist der Parkplatz kostenpflichtig und natürlich ist er elend weit weg vom Pfahlbau. Aber zum Glück fährt eine Bimmelbahn von hier nach da, extra für so Leute wie mich, die nicht viel laufen können. Oder wollen. Die Fee und ich bimmeln los, die Männer laufen tapfer. Ein kleiner Zweifel überkommt mich, was soll an ein paar alten Holzhäuschen so aufregend sein? Aber gleich, als wir den teuren Eintritt bezahlt haben, vergesse ich diese Gedanken. Eine Museumshalle zeigt die Hintergründe des "ältesten archäologischen Freilichtmuseums Deutschlands". Da ich ja ein Fan von alten Sachen bin, begeistert mich jeder Holzpflock, jede Tonscherbe und jede Speerspitze! 6000 Jahre ist das alles alt, stell dir vor! 
Wir werden grüppchenweise durch einen interaktiven Raum geschleust und tauchen multimedial in die Welt der Bronzezeit ein. Nach dem virtuellen Tauchgang öffnen sich die Tore und wir treten raus ins grelle Sonnenlicht, wo uns ein ambitionierter Mitarbeiter letzte Infos und Anweisungen gibt. Dann laufen wir los und erkunden diese phantastischen Holzdörfer auf Stelzen. Im Prinzip ist das ja alles nachgebaut, klar. In den 40er Jahren. Aber eben sehr originalgetreu und mit etlichen Originalfunden. 
Wir sehen Backstuben und Schmieden, Ställe, Werkzeug- und Fellgerberhäuschen und das alles vor einem wunderbaren, blauen Seepanorama. Es gibt viel Mitmachaktionen, vor allem für die Kinder, damit denen nicht langweilig wird. In einem der Häuser erklärt ein Angestellter im Stil der "Sendung mit der Maus", wie welches Werkzeug funktioniert hat. 
Die ältesten beiden Pfahlhäuser stammen aus dem Jahr 1922, als das Museum eröffnet wurde. Stell dir mal den Aufwand vor, diese vielen Pflöcke erstmal am Seegrund zu finden, dann alles mögliche zu bergen, zu rekonstruieren und nachzubauen! Meine Güte!
Nachdem wir den Steinzeitparcour mitgemacht haben und versuchten, Weidenstöcke zu flechten, um eine Hauswand zu bauen, sind wir gleichermaßen erschöpft wie beeindruckt und verlassen das Gelände.
Am See, zwischen vielen Badegästen und Besuchern gönnen wir uns einen Cappuccino und lassen die Gedanken und die Seele baumeln. 
Außerdem gibt's ein lecker Fischbrötchen. Kein Urlaub ohne Fischbrötchen!

Mittwoch. Wir starten los in den heißen Tag Richtung Schweiz. Ich möchte den Rheinfall sehen und die anderen müssen mit. Es gibt wie jeden Tag am Bodensee viel Stau und viel Zone 30. Es geht nur schleppend voran und es ist viel zu heiß! Aber irgendwann haben wir die Schweizer Grenze erreicht und parken auf dem - selbstverständlich kostenpflichtigen - Parkplatz beim Rheinfall. Diesmal gibt es keine Bimmelbahn, aber ich schaffe den Weg. Menschenmassen drängeln sich vor den Kassen und die Eintrittskarten sind wiedermal beachtlich hoch. 12 € pro Nase, wie fast überall. Aber ich will da rein und jetzt sind wir auch schon da, also. Ein gläserner Aufzug bringt uns nach unten, wo wir schon von tosendem Wasser empfangen werden. Was für ein Lärm! Wir drängeln uns durch die Leute und stehen vor dieser Urgewalt, wow!! 
Es werden Unmengen Fotos geknipst, von allen Seiten. Mehrere steile Wege und Höhlen führen uns zu immer neuen Aussichtspunkten. Nachher steigen wir in eins der Boote, die ganz nah an den Wasserfall ranfahren, die Touris "IIIIIHHHH" und "AAAAHHHHHH" und "WUUHUUUU" rufen lassen, weil man nass wird und das Gefühl hat, das Boot wird gleich vom Wasser verschlungen. Aufregend! Kichernd treten wir den Rückweg an, der sehr steil durch den Wald bergauf geht. Keuchend bis zum Aufzug nach oben, japsend sitzen wir auf der Bank, einen Schluck Wasser trinkend. Und total beeindruckt! Das hat sich trotz aller Anstrengung gelohnt!
Im Ort Schaffhausen laufen wir ein bisschen durch die Altstadt, trinken Kaffee und essen überteuerte Hörnchen. In einem Laden sehen wir eine Riesentoblerone, die 170 Schweizer Franken kostet! 
Die Heimfahrt zieht sich dank Stau und Zone 30 hin wie Kaugummi. Allerdings mit viel 80er Musik, das gleicht's dann wieder aus. Und wir steuern ein Lokal an, das günstig ist und echt feines Essen hat. Wenn du mal in der Nähe von Friedrichshafen sein solltest, geh in das "Wirtshaus am Bächle", das lohnt sich! Ist eine Sportgaststätte, da fallen wir ein bisschen auf, weil alle anderen sportlich sind, aber man isst super lecker! Und herrlich schwäbische Freundlichkeit herrscht da, das ist man als Franke garnicht gewohnt.

Wieder ein Urlaubstag vorbei. Wir sind müde und erledigt. Aber schön wars!
Morgen geht's nochmal los, zum letzten Ausflug.

Foto aus dem Internet pfahlbauten.de


Foto aus dem Internet pfahlbauten.de
















Dienstag, 3. September 2024

Sabine goes Bodensee, Teil 1

Ab in den Urlaub!

Der schönste Moment eines jeden Urlaubs ist ja der Augenblick, kurz bevor Feierabend ist. So 5 Min vorher, man räumt noch alles weg, schaltet den Pc, alle Lichter, Ventilatoren und sonstige Gerätschaften aus und geht nochmal bezahlt aufs Klo. Dann wünscht man in alle Richtungen "Chiao, schönen Urlaub!" und es kommt "Danke, dir auch!" zurück. Tür auf, Tür zu - ENDLICH FREI !!!

Ich bin mir nicht sicher, ob ich es noch eine weitere Woche ausgehalten hätte. Ich bin echt durch. Mit letzten Kraftreserven fang ich am Freitag noch an, mein Zeug her zu richten. Alles, was ich mitnehmen will. Am Samstag werden nochmal alle Großeltern besucht, der letzte Einkauf, die Koffer der Kinder geholt und panisch alles mögliche Kleinkrusch zusammengesucht, damit man ja nichts vergisst. Es nervt ein bisschen. Ladekabel, Mückenspray, Wundsalbe, Schmerztabletten, Küchentücher und Klopapier, Bettwäsche und Computerbrille. Hab ich alles?

Am Sonntag morgen geht's los. Die Kinder, also der Bub und seine Fee, fahren mit ihrem Deutschlandticket, der Mann mit dem Freifahrtschein. Ich hab das Gepäck und fahr Auto. Wir machen das immer so, weil ich diese eine Fahrt allein im Auto total genieße! Ein paar Stunden ohne Quatschen, ohne erklären müssen, zuhören oder antworten. Ich kann fahren wie ich will, hören was ich will und vor allem singen, so laut und so falsch ich will! Klasse!

Getroffen wird sich in Friedrichshafen, bis die Kinder kommen gibt es Kaffee für den Mann und mich und den ersten Blick auf den Bodensee. Noch ist es bewölkt und relativ kühl.

Das Ferienhaus steht inmitten vieler anderer Bungalows in einem Ferienwohnpark. Find ich eigentlich ganz gut, in solchen Ferienparks findet man Familien und ältere Leute, die alle ihre Ruhe haben wollen. Ganz in meinem Sinne. Außerdem hat man keinen blöden Vermieter an der Backe, da über hundert Häuschen verwaltet werden. Da waren früher in den diversen Fewo's etliche Nerver dabei, einmal wollte der Besitzer des Bauernhofs mit uns abends auf unserer Couch fernsehen .. ähn nee?!

Unser Häuschen ist wie alle anderen dreieckig, mit einem spitzen Dach, das bis zum Boden reicht. Innen ist es sehr holzlastig, mit dicken, dunklen Holzbalken. Kleine Küche mit etlichen Anhaugefahren, eine Leiter, die an Seilen hängt führt nach oben in die Schlafzimmer. Neben einer Schräge zu schlafen ist auch gewöhnungsbedürftig, ich hau mir ungern den Kopf an, wenn ich mich  mit Schwung im Bett umdrehen möchte. Aber es geht schon, irgendwie. Die Matratze ist zwar zu hart für meinen verwöhnten VIPkörper, aber auch damit komm ich klar. Kann ja nicht überall ein Wasserbett stehen.

Montag nach dem Frühstück geht's nach Meersburg. Da waren wir mit den Kindern früher schonmal, aber das haben wir glatt vergessen! Das war ein Konstanz-Urlaub vor 12 Jahren. Nur schleichend kamen die Erinnerungsfetzen. Ist aber auch schon lange her. Ich vergess sowieso recht viel, mich kann man eigentlich jedes Jahr in den selben Urlaubsort schicken, ich bin immer wieder freudig überrascht. 
In Meersburg gibt es nicht nur direkte Nähe zum Bodensee und eine bezaubernde Altstadt - gestylt und ausgestattet für die Touristen, sondern auch eine ganz tolle Mittelalterburg. Die wir uns natürlich direkt anschauen müssen. Das ist genau meins! Alte Stadt, alte Häuser, alte Burg! Perfekt!

Die Burg Meersburg stammt aus dem 7. Jahrhundert und ist die älteste, noch bewohnte Burg in Deutschland. Sehr beeindruckend! Und sehr gewaltig, dieses alte Gemäuer! Wir sehen uralte Küchen, Schmieden, Brunnen, Rittersäle und was nicht alles! Ich verliere mich ein bisschen in der Vergangenheit, aber das ist mir nicht ungewohnt.

Nach dem Bad im Mittelalter tauchen wir wieder in der Gegenwart auf und ich gönne mir zu meinem Cappuccino ein Stück Apfelkuchen! Luxus pur! Is ja Urlaub, da darf ich das.

Für den nächsten Tag ist ein Trip zur Insel Mainau geplant. Auch dort waren wir schon damals und das ist halt schon echt lange her, 12 Jahre wie gesagt. Wir schippern mit dem Dampfer 20 Min von Meersburg nach Mainau, betreten die Insel und sind sofort schockverliebt! Das war ein Natur overload! Unfassbar viele Pflanzen, fremde Pflanzen, wunderschöne, sehr bunte Blumen, tolle Arrangements und vor allem riesige, dicke und starke Bäume! Ich konnte mich garnicht mehr beruhigen, was da für mächtige und gewaltige Mammutbäume standen. Diese Kraft, diese Energie! Mein Freund, der Baum.
Wir sehen ganz viele Palmen und Bananenstauden, die sich durch das Bodenseeklima sichtlich wohl fühlen. Alles ist liebevoll gepflegt und total sauber. 
Da sind auch die größten Karpfen, die ich je gesehen hab, Schildkröten, Salamander, Esel und Ziegen. Und natürlich das Schmetterlingshaus, das ich aber wegen der elend langen Warteschlange wieder verworfen hab. 
Auf der Insektenwiese standen drei Holzliegen, prima zum Pause machen, Füße erholen und ein bisschen dösen oder lesen. Da lagen der Mann und ich unter einem Zwetschgenbaum, sehen einen Haufen Bienen vor ihrem Haus herumtanzen, Schmetterlinge und Leute die vorbei laufen (- und fliegen). Bis auf die ewig brüllenden Kinder drüben am Spielplatz ist es ruhig und friedlich.
Auf einem Teich mit Springbrunnen wachsen Unmengen von Seerosen. Dazwischen treiben ein paar Enten und wenn man an den Rand geht, kann man echt verdammt große Karpfen sehen, die da entspannt hin und her schwimmen und auf Futter hoffen. Das ganze hat eine leicht hypnotische Wirkung, wir bleiben ziemlich lange dort sitzen und schauen den Karpfen zu. 
Irgendwann müssen wir die Insel wieder verlassen, das Schiff legt bald ab. Wir treffen uns mit den Kindern am Ausgang und schippern wieder zurück, diesmal bei Sonnenuntergang. 
Von Weitem sehen wir die Pfahlbauten bei Unteruhldingen. Die stehen morgen auf dem Programm.
Aber für heute reichts mir. Meine Füße sind hinüber, der Mann muss mir eine Spritze geben. Sonst käme ich weder die Treppe zum Schlafzimmer rauf, noch jemals wieder runter.



Foto aus dem Internet burg-meersburg.de














Samstag, 31. August 2024

Das High Five am Sonntag live vom Bodensee

Live ist etwas übertrieben, klingt aber gut in der Überschrift.

Ich schreib die High Five am Sonntag schon am Samstag, weil ich morgen auf der Autobahn unterwegs sein werde. Da scheibt es sich etwas schlecht. 
Mir schwirrt sowieso im Kopf rum, den High Five am Sonntag einen anderen Namen zu geben. Aber nicht heute.
Heute wird einfach geschrieben. Momentan herrscht hier eine absolut friedliche Stimmung. Der Bub liegt auf dem Sofa im Ferienhaus und hört Pink Floyd ( Comfortably Numb ), der Mann ist mit dem Leihrad unterwegs und sucht noch einen schönen Biergarten und ich sitze dem Bub gegenüber am Tisch und schreibe.
Die Fee haben wir heute morgen in den Zug gesetzt, das Heimweh zu ihrer Katze Nacho war zu groß!
5 positive Momente aus der vergangenen Woche herausgepflückt


#1 dieser letzte Urlaubstag könnte entspannter nicht sein. Nachdem wir die Fee in den Zug gesetzt haben, gab's Radler und Flammkuchen im Biergarten. Danach einen schönen, langsamen Schlenderspaziergang an der Uferpromenade von Friedrichshafen entlang. Viele Leute unterwegs, Straßenkünstler, Kinder, Yogagruppen, Im-Gras-Lieger, Kniepaddler, Touri-Souvenirläden und haufenweise Lokale am Seeufer. In einem lassen wir uns in die Stühle fallen, bestellen Cappuccino und ein Stückchen Apfelkuchen für alle. Wir sitzen, schauen auf den glitzernden Bodensee, hören das Schwappen des Wassers, essen Kuchen und verfolgen gedanklich die vielen Boote, die herumschippern.
Der Bub klettert auf einen sehr hohen Aussichtsturm und macht tolle Panoramafotos

#2 Letzte Nacht konnte ich endlich mal schlafen. Obwohl es oben unterm Dach heiß war wie im Backofen, konnte ich mir helfen - mit einem Ventilator, der die ganze Nacht lief und einer Schlaftablette. Volle Dröhnung. Gegen 2 Uhr nachts hat es mich weggebeamt, dafür bin ich sehr dankbar!

#3 Die leicht gereizte Stimmung gestern Abend nach verschiedenen Missständen und Rückschlägen konnte langsam und unbemerkt ins Gegenteil gewandelt werden, so dass am Schluss sogar herzlich gelacht wurde. Grade noch die Kurve gekriegt! 
Na, 4 Persönlichkeiten auf engstem Raum, das knistert eben! Und manchmal fliegen Funken

#4  Es ist schön, Zeit mit dem Bub zu verbringen. Er liegt mir grade gegenüber im Blickfeld und spielt was am Handy. Ich mag es, ihn da zu sehen. Ich mag es, wenn er da ist.
Morgen Abend kommt er vorbei und holt seinen Koffer, dann essen wir zusammen.
Und Montag kommt er wieder, dann kochen wir zusammen. Die Fee macht derweil Anschlussurlaub mit ihrer eigenen Familie in Kroatien.

#5  Es war ein schöner Urlaub. Heiß, anstrengend, aber schön. Und notwendig. Dringend gebrauchter Tapetenwechsel! Auch, wenn wir nächstes Jahr wohl mal nicht wegfahren werden, kleine einzelne Ortswechsel wird es geben. Es tut der Seele gut! 

Und jetzt werd ich tausende Fotos sortieren, damit ich meine Urlaubsberichte bildlich untermalen kann. In aller Ruhe.











Samstag, 24. August 2024

das letzte pre-Urlaub-High Five

Der Sonntag morgen wird anders als die anderen Sonntage. 

Morgen starten wir in den Urlaub! Hurra! Wir sind zu viert und fahren an den Bodensee, in die Gegend von Meersburg. 
Da haben wir uns ein Ferienhaus gemietet und schauen mal, was passiert.

Das High Five kann ich aber jetzt schon schreiben, bin gespannt, ob ich Five zusammenkriege.


Also. Was wirklich schön ist, es haben 2 Leute mein High Five mitgeschrieben! Das freut mich sehr, heißt es doch, dass es nicht für die Katz ist, das Ding mit der Blogparade!

Nachdem ich mich diese Woche im Mausloch mal etwas ausgekotzt hab, geht's mir etwas besser, das hat gut getan! Manchmal muss ich ein bisschen um mich schlagen und mit dem Fuß aufstampfen!

Der Mann hat sich sichtlich Mühe gegeben, hat mich am Montag in die Innenstadt begleitet, um mich auf meiner Sachensuche zu unterstützen. Ich hab den armen Mann in meinen Lieblingsladen gezerrt rosegardens.de, das war ein Romantik overload. Wir haben die ganze Stadt durchkämmt und uns einen Cappuccino am Brunnen gegönnt. War ein schöner Nachmittag! Anstrengend, aber schön. Schade nur, dass so viele Geschäfte geschlossen sind.
 
Die Reihe "Mein Lebens ABC" zu schreiben macht mir Spaß! Ich schreib einen Beitrag nach dem anderen, scheinbar hab ich einen Lauf. Außerdem lenkt das Mausloch gut vom verlorenen Sohn ab

Morgen ist es soweit und wir hauen ab hier. Die Wetterprognose für den Bodensee ist gut, wenigstens nicht heiß, das ist wichtig. Vielleicht haben wir auch Glück und es sind nicht mehr allzu viele Mücken unterwegs. Mein Plan ist See gucken, Blumen gucken, Affen gucken, ins Buch gucken und feine Sachen essen. Klingt gut, oder?
Wünsch mir Glück!
 
Bis dann, danke fürs Lesen!





Freitag, 23. August 2024

die Blognacht mit viel Herzblut

Guten Abend, gut' Nacht.

Nein noch nicht gut' Nacht, ich hab ja hier noch einen Auftrag! Es ist Freitag, kurz vor neun, ich hab das Wohnzimmer in Beschlag genommen und freu mich, dass ich endlich wieder mal dabei sein kann! Heute ist Blognacht mit Anna Koschinski, da hab ich mich die ganze Woche drauf gefreut! Schreiben in Gesellschaft, das tut mir gut. 

Es sind momentan 7 Teilnehmer im zoom Meeting und bei mir im Hintergrund läuft eine Smoothy Jazz Playlist, perfekte Schreibmusik. 

Langsam komm ich runter, glaub ich. Seit meinen letzten Beiträgen hing ich ziemlich in den Seilen. Die Hitze, der Stress in der Arbeit, Wewehchen, und er Auszug vom Bub. Der Schlag mit der Keule. Die Ärzte würden singen "immer mitten in die Fresse rein, laaalalalaa".

(Sagt man nicht, sorry)

Ich will mich bitte wieder erden, nachdem ich ständig planlos umhertreibe und keinen Halt finden kann. Obwohl, ein bestimmter Halt ist immer da. Und es hilft mir, es hält mich am Boden und lenkt mich ab - das Schreiben im Mausloch. Darauf hab ich mich gestürzt, seit dem 16. August. Dieser schwarze Tag. Ich hab momentan etliche Beiträge als Entwurf gespeichert, die ich nach und nach veröffentlichen will. Schreiben tut gut. Schreiben lenkt ab. 

Wobei wir eigentlich schon mitten im Thema wären, der Impuls für diese Nacht lautet:

Dafür schlägt mein Herz

Ok es ist wohl an der Zeit, die Jammerei ein bisschen zu unterbrechen. So wie all die lieben Menschen, die auf meine letzten Beiträge reagiert und mir Mut zugesprochen haben. Sich auf das Gute zu konzentrieren, das Positive. 
Ja genau so, wie ich jeden Sonntag in meiner Blogparade vor mich hin monologisiere. (das Wort hab ich gegoogelt, das stimmt tatsächlich). Schau auf das Positive, filtere es aus der Woche, konzentrier dich darauf. Das Mausloch hilft mir dabei. 
Im Moment ist mein Blog wohl der beste Fels in der Brandung, den ich finden kann. Ich ertappe mich dabei, wie ich tagsüber in der Arbeit oder unterwegs dran denke, dass ich zu Hause schreiben will, dass ich die Aktion "Mein Lebens ABC" weiter vorantreiben will und was ich mir wohl für den nächsten Buchstaben ausdenken könnte. Ist wie Vorfreude. Und ich kann mir einen schönen Plan für den Abend machen, um nicht grübelnd auf dem Sofa zu sitzen und den Bub zu vermissen.
Jetzt kaufst du ein, dann fährst du nach Hause, rumorst ein bisschen im Haushalt, dann wird gekocht, gegessen und dann schreibst du im Mausloch. Danach gibt's eine Folge von The Bear und dann ab ins Bett. Hört sich doch gut an, oder?
Ich brauch Struktur, verflixt! 

Dafür schlägt mein Herz.

In normalen Zeiten, also wenn meine Welt nicht grade am bröckeln und brechen ist und ich mich neu sortieren muss, da schlägt mein Herz auch noch für viele andere Sachen.
Ich unterscheide jetzt mal mutig zwischen echtem Herzklopfen und einer Sabineschwärmerei, so wie das Bloggen.
Geschwärmt wird hier nämlich zum Beispiel für Musik. Hab ja schon das eine oder andere mal erwähnt, wie wichtig Musik für mich ist. Und oft ist es so, dass ich Musik richtig brauche, richtig nötig hab. So wie heute Mittag. Es ist endlich Feierabend, endlich Urlaub! Ich fahre mit dem Tuco (mein Auto heißt Tuco, wie der kolumbianische Kartellboss und weil es ein Hyundai Tucson ist) aus der Tiefgarage, das Tor fährt hoch, ich schalte das Radio ein und werde mit "Money for nothing" von den Dire Straits beschallt. Da kannste nur aufdrehen und laut mitsingen! Um die miese letzte Zeit abzuschütteln und vom Arbeits- in den Urlaubsmodus zu wechseln! Ohne Musik würde ich diesen Sprung nicht schaffen, zumindest würde es sich lange hinziehen. Ein bisschen echtes Herzklopfen ist da auch dabei. Musik um wieder klar zu denken, um Stress hinter sich zu lassen und den Frust raus zu brüllen! Klappt prima mit diesem Song!
In der Musik fühl ich mich gut aufgehoben. Es gibt da eine Handvoll Lieder, die mir tatsächliches Herzklopfen bescheren. Eins von den fröhlichen ist zum Beispiel "O come all ye faithful" von Pentatonix. Jedes Jahr warte ich, bis es offiziell nicht mehr peinlich ist, Weihnachtslieder zu hören. Und wenn es soweit ist, dreh ich diesen song auf. Laut. Dann kommt Gänsehaut und Glücksgefühl - und Herzklopfen, alles gleichzeitig!


Ein weiteres Lied, das mich tief berührt, ist "Slipping trough my fingers" von ABBA. Oder eigentlich von Meryl Streep aus dem Film Mamma Mia. Es ist faszinierend, dieses Lied schafft es jedes mal, mich völlig einzufangen! Es geht um die Tochter, die heiraten will und Mama verlässt. Und ich heul wie ein Schlosshund, egal wo ich grade bin. Ich denke an meine eigene Tochter, die schon lange ausgezogen ist. Vielleicht ist das grade jetzt, wo gar kein Kind mehr da ist, besonders heftig. Wenn ich diesen song höre, geb ich's mir richtig!


Der dritte Herzklopfenverursacher ist David Bowie mit "Heroes". So oft gehört und immer noch heiß geliebt. Ich kann es nur laut hören! Hab es mir auf Platte gekauft und ich lieb's einfach! Der Text trifft es auf den Punkt und die Stimme von Bowie schafft mich sowieso komplett. Eintauchen, davondriften und alles andere ausschalten! Ein bisschen denke ich an die Zeit zurück, als ich "jung und wild" war. (haha) Ans Ausbrechen und Abenteuer und ans sich keine Gedanken über Konsequenzen machen. Das schafft man auch nur, wenn man um die 20 ist. War ne aufregende Zeit.



Vielleicht ist meine Blognacht dieses Mal etwas langweilig. Über Musik hab ich ja nun schon oft geschrieben. Aber, ich bin tief in mich gegangen, als ich den Impuls erhalten hab, und hab gegraben. Die Musik war einfach allgegenwärtig. Macht mich glücklich, macht mich nachdenklich, macht mich fertig. Und katapultiert mich augenblicklich dahin, womit ich das Lied verbinde. Wenn ich Africa von Toto höre, bin ich im Zimmer von MOFL und total glücklich. (da gab's vielleicht oft Herzklopfen!) Wenn ich When the rain beginns to fall von Pia Zadora und Jermaine Jackson höre, bin ich sofort wieder in meinem Kinderzimmer und singe hingebungsvoll in meine Haarbürste. Bei Mercystreet von Peter Gabriel stehe ich am Grab meines besten Freundes Stefan und die Trauer von damals überkommt mich. Ich fühle die Musik, ich tauche total ab und das mag ich.
Zum Glück hab ich einen sehr großen Vorrat an Herzensliedern, es kommt ja leider nichts neues nach, was gut ist. Ich kann mich mit der aktuellen Hitliste nicht anfreunden. Wahrscheinlich, weil ich keine Ahnung habe, was da grad so angesagt ist. Ist mir auch herzlich egal. Liegt wohl am Alter.

Wofür schlägt mein Herz - momentan sehr fürs Schreiben und schon immer für Musik.
Eine Kleinigkeit gibt's da noch, die mich in Wallung bringt! Er steht draußen unter seinem Häubchen und wartet geduldig, bis er wieder mal raus darf. Der Ranger, mein Roller! Ich hätt's ja nicht gedacht, eigentlich war ein Roller eine Notlösung wegen akuter Parkplatznot in der Siedlung. Aber Rollerfahren löst viele Gefühlsknoten und Staus auf, ist ein ganz kleines Stückchen Freiheit, die mich überkommt. Er ist nicht schnell, aber das passt ganz gut zu mir.

Jetzt stell dir vor, ich fahr singend auf dem Ranger nach Hause, um ins Mausloch zu schreiben - soviel Herzklopfen ist doch fast nicht auszuhalten!

DAFÜR schlägt mein Herz!







Donnerstag, 22. August 2024

Achtung - Sabine ist sauer

Der August ist nicht mein Monat. Und dieses Jahr schon garnicht!

Momentan bin ich mit Vorsicht zu genießen. Die Module spielen verrückt, da brodelt zur Zeit eine wilde Mischung in mir, bestehend aus:

genervt+verschwitzt+traurig+übermüdet+wütend. 

genervt, weil ich mir nichts merken kann und ständig Sachen vergesse! Heute zum Beispiel, ich wollte früher aus der Mittagspause zurück zur Arbeit starten, damit ich gemütlich mit dem Ranger fahren kann. Nee, vergessen, verpennt und dann musste es das schnellere Auto sein. Dabei hätte mir das Rollerfahren echt gut getan.
Oder ich nehm extra den Einkaufskorb mit, lass ihn im Auto und kauf mir wie benebelt an der Kasse einen Beutel.
Oder die Kaffeepads, die ich dringend in der Praxis gebraucht und extra noch besorgt hab - liegen daheim auf dem Küchentisch.
Ich kann mir nicht merken,  wann welcher Patient  bei mir war und auf Nachfrage schau ich bleed aus der Wäsch. Ich wusste heute nicht mal mehr, wie man ein E-Rezept fertig macht.
 
DRAMA !

Ich bin genervt, weil ich die Finger nicht von der Schokolade lassen kann, weil mein Körper  mich aufregt und weil mein kleiner, süßer Radio nicht mehr funktioniert!

Ich bin ständig verschwitzt, und das, obwohl es doch abgekühlt hat. Außerdem kommen jetzt plötzlich sehr ominöse Hitzewallungen über mich, das kotzt mich vielleicht an! Da liegst du arglos auf dem Sofa und schaust geradeaus, wuuuuusch kommt der Schweiß aus allen Poren und ich hab das Gefühl, innerlich zu glühen. Was ist das denn für ein Mist??

Traurig bin ich, weil mein jüngstes Küken ausgezogen ist und ich damit nicht klar komm.

Übermüdet, weil ich einfach nicht mehr schlafen kann. Weißt, ich geh ins Bett, so wie immer, bin hundemüde und dann - NIX! Ich schmeiß mich von einer Seite auf die andere, kann mich nicht stillhalten. Eine Hitzewoge kommt über mich. Die Gedanken drehen sich im Kreis, ich werde nervös. Mein Bein zappelt. Erst das eine, dann das andere. Lustigerweise rechts im 16 und links im 21 Sekundentakt. Als würden in meinem Bein Ameisen an der Ampel warten und geschlossen los marschieren.
Vollmond ist auch noch. Was für ein Elend! 
Ich hör die Kirchturmuhr 3,4,halb 5 schlagen und ich liege da und starre an die Decke.
Trotzdem klingelt der Wecker um 6. 
Ich bin fix und alle.

Und all das macht mich wütend!  Dazu kommt schlechte Stimmung in der Praxis und die Tatsache, dass ich nie ausreden darf! Ständig fällt mir jemand ins Wort, ist lauter als ich und weiß es besser. Grundsätzlich. Sogar die Patienten, die mir meinen Job erklären wollen. Ganz toll, wirklich! Danke dafür, das hilft mir so sehr
Das ist unhöflich!!
 
Mann ey



Sonntag, 18. August 2024

High Five

 Er ist weg





Am Freitag ist der Bub von zu Hause ausgezogen.

Das Gefühl, kein Land mehr zu sehen und auf dem offenen Meer zu versinken war schrecklich. Trotz aller Bemühungen hämmern die Worte auf mich ein

er ist weg  er kommt nicht zurück, nur als Besuch   sein Zimmer ist leer   ich werde ihn nie mehr morgens wecken   nie mehr an die Tür klopfen um gute Nacht zu sagen  ich hör ihn nie mehr in seinem Zimmer singen  er wird nie mehr für uns Freitags kochen   er wird mich nicht mehr auffangen  kein Kind mehr im Haus

nie mehr, vorbei, weg, endgültig

Und die Tränen laufen einfach.

Ich weiß, ich steigere mich da ziemlich rein. Ohne es zu wollen. Ich weiß auch, dass er nicht "aus der Welt ist" und "immer wieder vorbeikommen kann" und "dass ich mich dran gewöhnen werde" .. weiß ich alles.

Aber grade stürzt meine Welt ein


Eigentlich wollte ich in diesem High Five kapitulieren. Ich kann beim besten Willen nichts positives finden. Obwohl ich ja dazu neige, in meinen High Five's groß klug zu scheißen (Verzeihung) dass es IMMER und ÜBERALL etwas positives zu finden gibt, wollte ich kapitulieren.

Aber dann war da der Mann. Und die Tochter. Und einzelne, leise Gedanken


  1. Ich bin nicht alleine mit diesem Trennungsschmerz. Mein Mann ist da und fühlt wie ich. Wir ertragen das zusammen
  2. Tochter kam Samstag vorbei und blieb den ganzen Nachmittag. Das war Honig für die Seele! Ich bin ihr soo dankbar, das war genau das, was ich gebraucht hab
  3. Der Gedanke, dass der Bub grade total glücklich ist
  4. Der Gedanke, dass er jetzt die Zeit seines Lebens hat
  5. Die Erinnerung an das Hochgefühl, das ich hatte beim Auszug in die erste, eigene Wohnung
Es geht ihm gut, er ist glücklich. Die Fee ist auch happy. Es ist der normale Lauf der Dinge. Es ist wichtig. Er wird erwachsen. Es ist gut so. Irgendwann ist es Gewohnheit. Zeit heilt Wunden.

Wenn man das oft genug vor sich hin betet, hilft es vielleicht irgendwann



Aber hey! In letzter Minute hab ich doch wirklich noch etwas schönes entdeckt! 
Sari vom Blog heldenhaushalt.de hat mein High Five mitgeschrieben, ist das nicht wunderbar? Ich freu mich grad wirklich drüber!! Und es liest sich richtig gut!


Mittwoch, 14. August 2024

hex-hex

Also ich bin ja jetzt auf einer neuen Seite angemeldet. Und seitdem hab ich ziemlich viele Ideen für das Mausloch, dort bündeln sich nämlich ganz viele Blogger, die alle mit guten Ideen und Inspiration um sich werfen! Das ist gut! Vor allem ist das eine der wenigen Seiten, wo man sich gleich willkommen und gut aufgehoben fühlt.

Die Seite heißt Bloghexen und ist ein klassisches Blogger Forum. Für alles rund ums Bloggen, sogar für Fachbegriff-Fachidioten wie mich. Dort bin ich auf die Idee gestoßen, das

"ABC des Lebens" mit zu schreiben. Meine vorangegangenen Ideen wie "100 Gründe warum ich stolz auf mich bin" oder "1000 Fragen an mich selbst" hab ich verworfen.
Ich kann beim besten Willen keine 100 Gründe finde, warum ich auf mich selber stolz sein sollte und die Fragen an mich wäre zwar reizvoll, aber sowas hab ich im Mausloch schon mal gemacht.
Die ABC Idee gefällt mir aber echt gut! Da werde ich nacheinander alle Buchstaben durcharbeiten, klingt nach einer guten Sabine Beschäftigungsmaßnahme auf längere Zeit!

Außerdem gibt es bei den Bloghexen im "Bloggerschnack" die Gemeinsamen Projekte. Jeden Monat gibt es ein Thema, zu dem alle ihre eigene Version schreiben und veröffentlichen können.
August: "Wie bist du zum Bloggen gekommen?" Klingt doch gut, oder?

Noch hab ich nicht so ganz raus, wie das alles funktioniert, aber das dauert bei mir ja bekanntermaßen immer etwas länger. Das weiß ich schon. Aber die Leute da scheinen geduldig.

Bin gespannt auf das, was da noch kommt!





Dienstag, 13. August 2024

Ja wie eigentlich?

Eine interessante Frage. In meinem neuen Blogspielplatz gibt es unter der Rubrik 
"Bloggerschnack" eine Themensammlung für die nächsten Monate. Wenn man will, kann man da mitspielen, was ich natürlich tu! Das vorgegebene Thema für August heißt:
 

Wie bist du zum Bloggen gekommen?

Ich muss da mal kurz überlegen. Ich meine, alles fing damit an, dass mir meine liebe Waldfeger zum 12. Geburtstag ein Tagebuch geschenkt hat. Da hab ich ganz zaghaft begonnen, meine Gedanken aufzuschreiben. Mit Füller. Hab ausgeschnittene Bildchen reingeklebt, erst Pferdebilder, später irgendwelche Superstars aus der BRAVO. Und noch später wurden die Einträge wirklich verdammt privat. 


Insgesamt hab ich es auf 5 Tagebücher gebracht. Aber in meinen Zwanzigern hab ich die Lust verloren. Außerdem war keine Zeit mehr. Mit 22 musste ich mich altersgemäß verhalten, was bedeutet ausgehen, tanzen, feiern, Spaß haben. Und ein bisschen arbeiten.
Dann kamen die Kinder, der Mann (andersrum) und zwei Umzüge.

Als Tochter 9 Jahre alt war, hat der Opa ihr einen Computer zur Kommunion geschenkt. Windows XP mit einem Modem Zugang zum Internet.
Tüüüüt-tüüt-ring-dong-de-dong-de-dong-bam-bam-bam-bam-chrrrrrrrrrrr-ping!
Hab versucht, mich mit dem Ding vertraut zu machen, was den Kindern natürlich viel schneller gelang. Aber trotzdem war ich irgendwann online auf irgendeinem Forum unterwegs und hab zum ersten Mal das Wort Blog gehört.
Nachdem mir meine Tochter erklärt hat, was das ist (und dass man das tatsächlich so schreibt) hab ich beschlossen, sowas will ich auch!



Die Idee, wieder mit einem Tagebuch anzufangen fand ich reizvoll, ich hatte aber keine große Lust, mit Stift und Papier zu schreiben. Tippen gefällt mir besser. Geht auch schneller. 
2011 hab ich mich bei Blogspot angemeldet. Ein bisschen bereue ich das heute, weil ich eigentlich viel lieber eine eigene Seite haben würde. Aber das Mausloch möchte nicht umziehen.
Nach und nach hab ich herausgefunden, dass man auf so einem Blog nicht nur schreiben kann, da öffnen sich mir ganz neue Möglichkeiten! Bilder nicht mehr ausschneiden und einkleben sondern - einfügen!! WOW! Sogar Musik und links und wat nich alles!
Tolle Sache!
Das Bloggen macht mir voll Spaß! Auch wenn die ersten Einträge ziemlich kläglich daherkommen. So würde ich heute auf keinen Fall mehr schreiben. Der Schreibstil hat sich verändert, genauso wie meine Gedanken und meine Einstellung. Ist interessant eigentlich, so merkste das ja selber gar nicht. Ich spüre, wie mir das Aufschreiben meiner Gedanken eine Last von den Schultern nimmt und mir einfach gut tut.

Neu war auch der Gedanke, dass ich gerne Leser haben wollte. Und Reaktionen bitte. Was ist aus dem geheimen Tagebuch schreiben geworden? Die Bücher damals hab ich versteckt und beschützt bis aufs Blut, da durfte keiner ran! Aber das online Tagebuch sollen bitte ganz viele Leute lesen!

Verrückte Welt

Nach und nach hab ich das Mausloch ausgebaut. Das Design geändert, Rubriken eingefügt, eine Musikbox, ein Fotoalbum, ein Flohmarkt, ein Bücherregal und eine eigene Blogparade.

Bis ich herausgefunden hab, dass ich meinen Blog in allen möglichen Ecken des Internets teilen kann, vergeht noch etwas Zeit. Irgendwann war ich "drin", ganz stolz, und musste dann überall lesen, dass die große Zeit der Blogger vorbei sei. So, wiedermal zu spät, Trend verpennt !


Aber zum Glück kamen von allen Seiten positive Rückmeldungen, die Familie hat mich bestärkt, Leute haben meinen Blog gelesen und es macht halt einfach Spaß!
Anna Koschinski mit ihrer Blognacht und Judith Peters mit ihren vielen Aktionen haben mich angesteckt, immer weiter zu bloggen!

Blog's not dead!

Und so schreibe ich weiter fröhlich vor mich hin, schreib mich frei, rede mit anderen über meine Einträge, bastel am Mausloch rum und finde Foren wie die Bloghexen!

Bassd scho, wie der Franke sagt



Montag, 12. August 2024

ein Ventilator betriebenes 12 von 12

 Uuund da sind wir wieder! Es ist der 12. des Monats und wir wissen, was das bedeutet:
Massenhaft Blogger laufen heute fotografierend durch den Tag und halten alles fest, was ihnen vor die Nase kommt. Und ich bin mittendrin, ich spiel nämlich auch mit beim legendären

12 von 12 
die großartige Mitmachaktion


Da hab ich mir tatsächlich gedacht, dieses mal wird das 12von12 interessanter als sonst, weil ich heute frei hab. Aber mittlerweile bei Foto Nr.8 kam die Erkenntnis, nein, wird es nicht. Man könnte meinen Tag als langweilig empfinden, ich nenne es lieber entspannt und Hitze-angepasst. Immerhin gibt es diesmal keine Praxisbilder!  Los geht's!



Der Tag wird gestartet mit einem entspannten Kaffee im Garten. Noch ist es angenehm und ruhig und friedlich. Perfektes Rollerwetter!




Dann mach ich mich auf zur Fußpflege. Aus Rücksicht und Edelmut erspare ich euch ein Foto von meinen Füßen. Aber ich war dort! Jetzt fühl ich mich wieder gut - zumindest vom Knöchel abwärts..




Wieder zu Hause brauch ich ein kleines Intermezzo, bestehend aus Toastbrot mit Geflügelsalat und einer Folge Unsere kleine Farm.





Es fällt mir nicht besonders leicht, aber ich raffe mich trotzdem auf, einkaufen. Immerhin werd ich mit dem Ranger fahren, da ist es nicht so schlimm, nochmal das Haus zu verlassen. Mit dem Rucksack flitzen der Ranger und ich um die Ecke!



Es ist eigentlich sehr sinnvoll, nur mit einem Rucksack einkaufen zu gehen! Da kannste echt nur soviel kaufen, wie in diesen Rucksack reinpasst. Keine extra Sperenzchen! (Ist das nicht ein klasse Wort - Sperenzchen?!) Auf dem Heimweg in Zone 30 an schattigen Bäumen vorbei summe ich "Fernando" von ABBA. Mir geht's gut! 
(Vom Singen auf dem Roller ist eher abzuraten, es sei denn, man mag Insekten gern)



Daheim muss ich gleich waschen. Weil ich voll vergessen hab, dass ich morgen meine Arbeitshose brauche! Jetzt hängt die Wäsche draußen, das beruhigt mich. Die Hitze wird es schon trocknen bis heute Abend. Zu irgendwas muss diese Affenhitze ja gut sein.




Der Bub kommt nach Hause. So schön, ihn hier bei mir zu haben! Heute Abend will er für uns kochen, eine Ahnung, was es geben könnte?




Mir ist zu warm! Der einzige, der hier Grund zum lächeln hat, ist Alfred, das Kuschelschwein. Er kommt zwar aus Schweden, aber ich hab den Eindruck, Hitze macht ihm nichts aus. Das Glücksschwein .. (das ist mein Resignations-Leidens-alles egal-Blick)



Jetzt ist Mausloch Zeit! Hier hab ich alles, was ich brauche! Stillhalten, schreiben, atmen. Dank des Ventilators kann ich auch prima atmen hier, im Wohnzimmer sind freundliche 24 Grad


Und das hat der Bub gezaubert für uns: die allerbesten Schinkennudeln! Ich werde seine Kochkünste und die dazugehörige Musikbeschallung sehr vermissen!




Das war's für August. Danke fürs Lesen, Doppeldanke für's Gutfinden
und Danke in Gold für ein kleines Kommentarchen










Cute Rat