Mausloch

Das Mausloch ist mein öffentliches Tagebuch.
Mein Refugium. Meine Höhle. Mein Ventil. Viel Spaß!

Blogparade zum mitmachen!

Samstag, 26. Oktober 2024

Ehre, wem Ehre gebührt



Die Ehrungen nehmen kein Ende! Der Mann wird gewürdigt für 40 Jahre Treue bei der Deutschen Bahn! Erst das rauschende Fest der Gewerkschaft, dann die wilde Party im DB-Museum sponsored by Eisenbahn.
Wir haben schon befürchtet, zu spät zu kommen, weil überall Stau war. Im großen Saal des altehrwürdigen DB-Museums werden heute die treuesten Mitarbeiter geehrt. Da gehört der Mann dazu. Im Saal mit extrem hoher Decke und voluminösen Kronleuchtern waren große, runde Tische aufgestellt, an denen schon etliche Bahrerer nebst Gattinnen saßen. Oder Bahnerinnen nebst Gatten. Kurz nachdem wir Platz genommen haben, wird mir eiskalt bewusst, dass ich den Smalltalk verlernt hab. Aber hallo! Die Leute waren mir alle unbekannt, ganz still und verkrampft saß ich da auf meinem Stuhl. Früher wäre das für mich kein Problem gewesen, munter drauf los zu plappern - aber heute?
Ich bin völlig raus aus dem Plaudergeschäft. 
Herrschaften des Vorstands beginnen mit der Ehre. Erst kamen die 50-Jahre-Jubilate dran, kleine Laudatio auf den Lebenslauf, Glückwunsch, handschütteln und eins der vielen identischen Päckchen in die Hand gedrückt.
Die 40-Jahre-Kandidaten waren mehr. Auch da wurde gewürdigt und die Hand geschüttelt. Auszeichnungen und Werdegang vorgelesen, strahlen, Applaus! Auch der Mann bekam Applaus und eins dieser Päckchen. 40 Jahre Arbeit. 40 Jahre Verantwortung, Organisation, Einsatz, Nachtschicht, Bauzug, Bereitschaft, Streckengang, Aufsicht, Lehrgänge, Sitzungen und Prüfungen. Er leistet viel, ist ein zuverlässiger, beliebter Kollege. Ich weiß nicht, ob ich stolz war, stolz ist vielleicht nicht der richtige Ausdruck. Er ist ja nicht mein Sohn. Wärs mein Sohn, würd ich platzen vor Stolz. Ich war voller Bewunderung! Vor seinem Einsatz und seiner Firmentreue. Soweit bin ich noch lange nicht, bis ich die 40 Arbeitsjahre voll hab, dauert es noch 7 Jahre - die Lehrzeit nicht mitgerechnet. 
Ich beobachte die beiden 50er an unserem Tisch und beneide sie. Die gehen bald in Pension und machen sich ein schönes Leben. Bis ich in Rente gehen kann, allmächt! 2036. Das ist Sience Fiction. 
Es gibt einen Haufen Blumensträuße für die anwesenden Damen und es werden Gruppenfotos gemacht. Ich bin neugierig, was in den Päckchen ist. Eine Miniatur Eisenbahn? Eine gerahmte Urkunde? Ein Bahn Lexikon? Oder eine Bahnhofsuhr, retro, für die Wohnzimmerwand?
Das Buffet ist eröffnet. Fürchterliche Musik erschallt und alle reihen sich ein in die Warteschlange. Es gibt Platten mit Odeuvre. Und warmes Essen - Schweinebraten mit niedlichen Mini-Mini-Knödeln oder Lachsfilet, Reis, Weinsoße und kleine Gläschen mit irgendeiner Creme als Nachtisch. Wir entscheiden uns für den Lachs. War fein! 
Die Herren am Tisch fachsimpeln über den Beruf des Bahners, die Damen lächeln unsicher in die Gegend. Dann überwinde ich mich und frage, was denn deren Berufsfeld ist. Kleines Pläuschen. Und ich bin heilfroh, als wir beschließen, das Spektakel zu verlassen.
Auf dem Weg über die große Freitreppe des Museums und zum Auto reden wir beide wie ein Wasserfall! Da die nächste Ehrung erst in 10 Jahren stattfinden wird, haben wir noch genügend Zeit, unsere Smalltalk Fähigkeiten zu trainieren. 
Zum Glück mussten wir keine Rede halten. Oder tanzen! Glück gehabt!





und des Rätsels Lösung? Drin ist eine Pflegeserie - Duschschaum, Lotion, Shampoo. Schwarzes Design.
Daraufhin entbrannte im Auto eine wilde Diskussion über die schlimmsten Arbeits-Geschenke unserer Laufbahn. Ich bin mir sicher, ich hab gewonnen. Das Siegerutensil ist ein Kaffeebecher aus echtem Plastik aus dem 1-Euro-Shop, der beim Auspacken schon kaputt ging. Dagegen ist so eine Pflegeserie doch ziemlich edel, oder?



Freitag, 25. Oktober 2024

Bloggerschnack im Oktober

 

Im Bloggerforum Bloghexen gibt des die Aktion "Bloggerschnack", die ich gut finde und an der mich beteiligen möchte. Manchmal bin ich ganz froh um vorgegebene Themen, da flutscht es wie von selbst!

Das Thema für den Oktober heißt:

Wenn du nicht bloggen könntest, 

was würde dir am meisten fehlen?



Was für eine fürchterliche Vorstellung! Als würde mir jemand mein Tagebuch wegnehmen! Also ganz allgemein betrachtet wäre das für mich echt schlimm, ich würde das Schreiben sehr vermissen! Und grade den Blog, das ist mittlerweile mein Baby geworden und ich hab es lieb. 
Ich mag es mir garnicht vorstellen, was wäre wenn? Wohin mit all meinen Ideen? Allein das Überlegen, wie ich meinen Blog gestalten könnte, was ich für ein Layout wähle, was für Sparten ich dabei haben will! Niemand würde wissen, was ich grade lese oder was mein schönstes Foto der Woche ist. Keiner könnte in meine Musicbox reinhören oder schauen, ob ich was schönes zu verkaufen hab.
Das könnte ich natürlich alles einzeln in die sozialen Medien jagen, aber das wäre langweilig und doof.
Ich hab mir meinen Blog so schön eingerichtet, ich freu mich dran! Das Mausloch ist schon ein richtiger Teil von mir geworden. 
Bloggen bedeutet für mich, auskotzen, schwärmen, jammern, albern sein und sich mitteilen. Schriftlich bin ich viel gewandter als akustisch. Viel sicherer.
Man erfährt viel über mich, wenn man das Mausloch liest, es ist gewollt ein öffentliches Tagebuch. Klar, die pikanten oder sehr privaten Sachen behalt ich natürlich für mich. Aber vieles möchte ich nach draußen schreien!
Vergleichbar mit einem Besuch in der Karaoke Bar, wo man sich nicht singen traut - aber im Blog wird lauthals gesungen, getanzt und gewirbelt! Für mich ist das ein tolles Ventil!

Sabine aus dem Mausloch

Und dann wären da ja auch noch die Rückmeldungen. Zum einen weiß ich, dass Teile meiner Familie den Blog lesen. Die sind immer gut informiert und up to date, was bei mir so los ist. Oder worüber ich mir grade Gedanken mache. 
Oma heftet die Ausdrucke des Mauslochs sogar in Ordner ab und hebt es auf!
Viele Leute lesen, was ich geschrieben hab. Das macht ein echt gutes Gefühl! Bisschen stolz auch. Wenn dann auch noch ein Kommentar kommt oder auf den vielen Seiten des Internets ein kleines "gefällt mir", gefällt mir das enorm!

Das würde alles wegfallen. Kein Spaß  beim Schreiben, keine Ideen suchen, keine Geistesblitze verbloggen, keine Resonanz. 
Die Sicht auf die Dinge wäre eine andere, lange nicht so intensiv. Und nicht selten hilft mir das Schreiben wie eine kleine, stümperhafte Lebenstherapie. Ich mag das Wort "Selbstreflektion" nicht, aber es passt ganz gut.
Das würde alles wegfallen.
Wie traurig.

Nicht unwichtig ist der Kontakt zu anderen Bloggern. Einige Leute hätte ich nie kennengelernt ohne Blog. Hätte nie Einblick in deren Blogwelt erhalten und den ein oder anderen Tipp bekommen. Was schreiben die, wie machen die das, wie läuft's bei denen?

Fakt ist, mir würde verdammt viel fehlen, würde ich nicht bloggen können.
Das ist ein bisschen mehr als nur ein Hobby, es ist tatsächlich ein Teil von mir! Da freu ich mich manchmal den ganzen Tag drauf und jeden 12. lauf ich durch die Gegend und scanne alles, was ich fotografieren könnte. Hab mal beim Einkaufen eine Frau beobachtet, die in ihren Einkaufswagen fotografiert hat. "12 von 12?"  - "Ja!"  -  "Thiii!" mussten wir beide lachen.

Was würde ich tun ohne Blog? Abends nach der Arbeit - Netflixen, stricken, lesen. Traurig die Wand anschauen weil ich nicht komplett bin.

Die Vorstellung ohne Blog ist gruselig! Zum Glück nimmt mir das niemand weg.
My Mausloch is my castle 








Sonntag, 20. Oktober 2024

Die "Hohen Fünf" der Woche

Hallo zusammen!

Schön dass du den Weg ins Mausloch gefunden hast, das freut mich sehr!
Heute ist es wieder soweit und die High Five am Sonntag starten. Die High Five beschreiben fünf positive Momente, die in der vergangenen Woche passiert sind. Aufgespürt und herausgepickt durch intensives Grübeln. Manchmal kommt mir alles ganz easy in den Sinn, manchmal muss ich tief graben. Aber finden tu ich immer was!

die "hohen fünf" der Woche





Am Montag haben wir uns entschlossen, ins Kino zu gehen. Vorher bekam ich einen feinen Cappuccino in einem meiner Lieblingscafés, dem "Café Extrablatt". Es kommt meiner Vorstellung des Oldie-Cafés, das ich in meinen Gedanken schon mehrmals eröffnet hab, am nächsten. Die Einrichtung ist klasse, viel Deko, die an die 50er erinnert, tolle lange Bar. Nur die Musik, die passt leider gar nicht. Aber irgendwas is immer. 



Der Film war klasse, wir hatten das ganze Kino für uns alleine! Genial! Endlich niemand, der mich stört weil er dauernd quatscht oder das Handy anhat oder raschelt oder zu mir rübermieft. Und der Mann war total entspannt, gute Stimmung!


Mein Test war negativ!


Unter einem wunderschönen Vollmond saßen wir abends im Garten, freuten uns über milde Temperaturen und haben den Heidelbeerwein aufgemacht. Schöne Gespräche, sehr entspannt. Und ich hab meine Stimme wieder, ist das nicht toll? Endlich kann ich den Mann wieder zuquatschen!


Am Freitag fand wieder eine Blognacht statt. Nach der Ankündigung, dass es eventuell Ende des Jahres damit zu Ende gehen könnte, fand ich es noch schöner, diesmal dabei zu sein. Zu oft hab ich sie schon verpasst, dabei gibt einem diese Blognacht bei Anna Koschinski wirklich viel! Man sollte es mal erlebt haben, kann ich jedem Blogger nur ans Herz legen. 15.11.24 ! Das Thema war Ruhepol und ich bin gedanklich total abgetaucht.












Freitag, 18. Oktober 2024

die Blognacht ist heute ruhig und entspannt

Heute ist Blognacht! Und zwar Blognacht Nr. 48 - das heißt, Ende des Jahres gibt es ein Jubiläum! Wir sind heute 12 Schreiberinnen und Anna hat uns eben den Impuls für diese Nacht verraten. Ebenso hat sie angedeutet, es läge durchaus im Bereich des Möglichen, dass die Ära der Blognächte mit der Jubiläumsausgabe endet. Vielleicht.

Das wär schade! Auch wenn ich schon etliche verpasst hab, es würde mir doch sehr fehlen.

Der Impuls für heute lautet Mein Ruhepol.
Wo wir zur Ruhe kommen, wo wir entspannen können, wo wir ausatmen.



Zack - alle schreiben. Bloß ich nicht. Ich starre meinen Laptop an und versuche, einen geordneten Gedanken zu finden. 
Machen wir  mal Bestandsaufnahme. Ich bin hier im (verdammt kalten) Schlafzimmer, damit der Mann unten im Wohnzimmer seine Ruhe hat. Heute ist Freitag, mein kranksein läuft heute offiziell ab, es gab am Abend herrlich leckere Spaghetti al funghi. Mit dem Pilzgewürz, das uns Tochter aus Italien mitgebracht hat. Ich kann nicht sagen, was da drin ist, aber es ist soo fein! Mit dem Kochen hab ich grad ein bisschen Schwierigkeiten, vor allem mit den Mengen. Ich bin es gewohnt, für zwei hungrige Kerle zu kochen + mich. Jetzt ist ein hungriger Kerl ausgezogen und der andere Kerl diätet streberhaft vor sich hin und braucht garnicht mehr so viel Essen. Sagt er. Dieses Umdenken macht mich fertig! Immer hab ich haufenweise Reste.
Also am Herd ist schonmal definitiv kein Ruhepol zu finden! Da bin ich eher chaotisch, jedenfalls optisch. 
Sehr entspannt bin ich am Laptop beim schreiben. Aber ich hab das Gefühl, das ist nicht die Antwort, nach der ich suche.
Es gibt schon Orte, an denen ich mich entspanne. Das wäre aber echt langweilig, die in der Blognacht zu nennen. Mein Sofa, mein Auto, mein Handy. Booooring!
Natürlich entspanne ich, wenn ich Feierabend hab und erleichtert auf mein Sofa sinke. Ich muss nicht mehr funktionieren, kann mich stillhalten, im Idealfall in meine Decke wickeln, eine Lieblingsserie einschalten und nach dem Strickzeug angeln. Schon bin ich tiefenentspannt.
Und im Auto, wenn ich allein unterwegs bin und meine spezielle, etwas peinliche Playlist laufen habe, kann ich auch ganz ruhig und gelassen werden. Es sei denn, jemand drängelt oder ist sonst irgendwie ein Blödi, dann brauch ich meine Energie um einigermaßen gelassen zu bleiben. Ansonsten bietet mir das Auto einen hübschen, kleinen Raum zum erholen.  Wenn ich lange durch die Stadt gehetzt bin und mir schon alles weh tut, dann ist der Weg durchs Parkhaus die letzte Hürde, bis ich mit einem Seufzer der Erleichterung in meinem Tuco sitze und die müden Knochen sortieren kann.
Auf langen Autofahrten kann ich wunderbar entspannen. Wichtig ist nur, allein unterwegs zu sein. Deswegen lass ich die Familie gern mit dem Zug in den Urlaub vorausfahren, damit ich mit dem Auto und dem Gepäck fröhlich singend hinterher fahren kann. Was zu trinken dabei, was zu knabbern, laute Musik und niemand, der mir dazwischen quatscht. Da komm ich völlig relaxed am Treffpunkt an!
Das wollte ich jetzt eigentlich gar nicht schreiben. 
Es muss doch aufregendere Orte zum runterkommen geben - oder wenigstens elegantere!
Mein Bett will ich auch nicht erwähnen, jeder entspannt sich im Bett, wenn er schlafen will. Nein ich erwähne es nicht.
Ich durchforste meinen Kopf und überlege fieberhaft, was das für ein geheimnisvoller Ort sein könnte. Wenn ich gedanklich meinen Alltag durchgehe, merke ich dass ich ständig angespannt bin. In der Praxis sowieso. Die Arbeit ist das Spannungsumfeld Nr.1. Negativ.
Ich bin sehr locker und ruhig, wenn ich mich mit meiner Schwester und der Oma treffe. Wenn wir zu dritt sind und uns die neuesten Neuigkeiten erzählen, kommen wir gerne ins Ratschen, was ich ganz herrlich finde! Ich hab den Eindruck, wir sind dann alle drei ganz gelöst! Das sind echt schöne Momente.
Ist aber nicht mein ultimativer Ruhepol.
Mensch Anna, da haste mir eine dicke Aufgabe verpasst!
Ich muss mich jetzt mal konzentrieren. Was brauchen wir? Wir brauchen Fakten. 
Wo komm ich zur Ruhe, was brauch ich dazu, wann ist das?
Zur Ruhe komme ich, wenn man mich nicht dran hindert. Also wenn niemand etwas von mir will oder ich was tun muss, was ich nicht möchte. Der Ort - keine Ahnung! Wo es ruhig ist? Nicht unbedingt, wie gesagt, im Auto bei guter Dröhnung kann ich prima entspannen.
Na, da wo ich mich wohl fühle. 
Wo fühl ich mich wohl?
Im Bett. Im Auto. Im Buchladen. Auf dem Sofa. Vor dem Laptop. Vor einem Eisbecher.
Meine Güte, eine Stunde ist schon rum - andere sind bereits fertig oder zumindest wacher als vorher UND im Schreibfluss. Und ich tippe ufer- und haltlos umeinander. Wiedermal.
Wie auf dem offenen Meer treibend.



...
Obwohl, das Meer ist ein ganz gutes Stichwort! Da gibt es doch diesen einen Ort, an den ich mich gedanklich gern hin visualisiere, wenn es brenzlig wird. Der ultimative Erholungsort!

Mein Strandkorb!

Heureka! Das isses doch, das ist mein absoluter Ruhepol! Es kommt zwar nicht allzu oft vor, dass ich leibhaftig in einem Strandkorb sitzen darf, aber wenn es dann mal soweit ist, dann fällt alles, was mich belastet schlagartig von mir ab! Ruhe und Frieden kehren ein.
Pass auf, ich nehm dich jetzt mal mit zu meinem Lieblingsort.
Mach's dir bequem und stell dir vor, du verlässt das Ferienhaus am Oststeestrand. Du hast deine Tasche dabei mit dem Buch, der Musik, dem Handtuch. Du läufst den kleinen Weg an den Gartenzäunen entlang, die kleine Steigung bis zum Durchgang des Deichs. Du hörst die Möwen schon schreien, du riechst das Meer. In dem Moment, wenn du den Deich hinter dir lässt, stehst du auf der Uferpromenade und das Meer breitet sich in seiner vollen Schönheit vor dir aus! Die Sonne scheint, ein Wind weht und du atmest tief ein!
Auf deinem Weg kommst du an den typischen Verkaufsständen für die Touristen vorbei, es gibt Sonnenhüte, T-Shirts mit fürchterlichem Aufdruck, Strandkorbvermietungen, Fischbrötchen Buden und Cafè's mit Blick auf den Strand. Ein kleines Stück musst du laufen, deine Flipflops klappern bei jedem Schritt und du holst dir einen Cappuccino zum mitnehmen. Dann kannst du ihn schon sehen, der Korb mit der Nr. 95, rot-weiß gestreift. Viele Leute sind nicht unterwegs, alles ist ruhig und friedlich. Dann biegst du ab, schlüpfst aus den Flipflops und gehst langsam durch den warmen Sand. Dein Korb steht da und wartet auf dich ganz allein! Du öffnest das Schloss, hebst das Holzgitter weg und fegst mit der Hand den Sand vom roten Leder. Dann legst du dein Handtuch hin, setzt dich drauf und stellst deinen Cappuccino auf das kleine Brettchen, das als Tisch dient.
Du lehnst dich zurück, fühlst den warmen Sand an den Füßen, hörst das Meer rauschen. Eine kleine Brise weht dir ins Gesicht, Möwen laufen vorbei.
Ausatmen. Entspannen. Alles vergessen. Den Wind spüren. Das Meer riechen.
Du nimmst einen Schluck vom Kaffee und genau in diesem Moment ist die Welt in Ordnung. Alles ist gut, nichts kann dich ärgern, nichts belasten.
Ein Topping gefällig? Dort hinten kommt dein Mann durch den Sand und er hat zwei Fischbrötchen in den Händen. Und du musst grinsen.

BÄÄM! Wenn das kein perfekter Ruhepol ist! 

Ich glaub, es wird Zeit, mal wieder an der Ostsee Urlaub zu machen. Diesen Moment kann nur sehr wenig steigern. Ich merke, wie ich allein beim Schreiben über diesen herrlichen Augenblick schon ganz ruhig und gelassen geworden bin. 

Jepp, so will ich das stehen lassen. Wie üblich wird mir nach dem Speichern und Veröffentlichen noch ganz viel einfallen, was man schreiben könnte, aber ich glaub, das passt total gut so wie es ist. Setz mich in einen Strandkorb und ich bin zufrieden!



Freitagsfüller mit Bob

 Neulich waren wir im Kino. Wir sind ja Generation "Ich hab Beetlejuice original im TV gesehen" , deswegen wollten wir den neuen Film im Kino angucken. Des Mannes Idee! Also, wenn man sich drauf einlässt und von vornherein weiß, dass eine sehr schräge, fast widerliche Komödie auf einen zukommt, kann man den Film gut finden. Wir haben's getan und sind begeistert! Ich mag Jenna Ortega und vor allem mag ich "Bob". Bob ist super!
Ebenfalls super war der Tag und die gewählte Uhrzeit der Vorführung!


Am Donnerstag dann wurde der Mann geehrt. 40 Jahre Treue zur Gewerkschaft! Das war ein rauschendes Fest! Es gab einen Glasuntersetzer aus echtem Schiefer, die obligatorische Armbanduhr mit Gewerkschaftslogo und tolle, lange, sehr lange, also sehr, sehr lange Vorträge von einem Anzugträger, dessen Jackett nicht zur Hose passte obwohl er selber sehr von sich überzeugt war. Und ein lecker Abendessen umsonst! Die Wirtschaft hat große Platten mit Fleischbergen aufgefahren, daneben kleine Schüsselchen mit Reis, Pommes und Salat. Gekannt hab ich niemand, ich bin ja auch völlig fachfremd. Das Gute an einer Halsentzündung ist, dass man sich nicht mit Fremden Leuten unterhalten muss. 
Aber das Essen war prima! Und umsonst! 




 Ansonsten waren die Woche und ich eher ruhig. Das heißt, ich bin entspannt genug für den Freitagsfüller! Los geht's!


die Blogparade von der
freundlichen Barbara auf scrapimpulse.com


1.  Die Nachrichten gehen fast lautlos an mir vorbei. Ab und zu höre ich was im Autoradio oder ich schau Logo. Mehr verkraftet meine zarte Seele nicht

2. So sehr ich vor ein paar Wochen noch geschwitzt hab, so kalt ist mir jetzt. Trotz vorgeheiztem Wasserbett, 2 Winterdecken und langärmeligem Schlafanzug hab ich klamme Hände und kalte Füße.

3. Herbstferien ist für mich nur ein Wort. Schön für alle Schüler!

4. Was ich absolut nicht in meiner Tasse haben möchte, ist Kamillentee. Denn Kamillentee bedeutet, dass einem schlecht ist. Wenn auch noch Zwieback daneben liegt, dann gut' Nacht!

5. Mal so ganz unter uns gesagt, die Mode der 20er Jahre hat schon was für sich! Je öfter ich mir Downton Abbey anschaue, desto mehr gefällt mir das! Vor allem die Abendkleider der Damen und die Anzüge der Herren mit ihren Schiebermützen! Edel!

6. Hingebungsvoll hab ich in meinem Kinderzimmer dazu getanzt und gesungen! Jetzt ist es schon über 40 Jahre her, dass ich Codo von DÖF gehört hab! Codo der dritte, aus der Sternenmitte, bin ich der dritte, von links ... lalala

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf Spaghetti al funghi und eine weitere Folge Downton Abbey, morgen habe ich geplant, zusammen mit Waldfeger meinen Geburtstag nach zu feiern und Sonntag möchte ich mit dem Mann einen schönen Herbstausflug nach Neumarkt machen, Kaffee auf der Terrasse trinken! 

Ich wünsche allen ein herrliches Wochenende!



Bob













Mittwoch, 16. Oktober 2024

der gemächliche Geburtstag

So, da sitzt sie wieder zu Hause, bescheinigt und offiziell krank. Ich habs echt versucht, aber dieses Bakterium, das mich angefallen und in Besitz genommen hat, mag nicht ausziehen. Es scheint sich eingenistet zu haben, wenn das noch lange so weitergeht, werde ich ihm einen Namen geben. Horst oder Günther oder Bertram. Bertram, das Bakterium.

Daraus würden sich prima neue Einträge formulieren lassen! Bertram wohnt jetzt hier oder Bertram mag keinen Tee oder Bertram feiert eine Party. Ich als Bertrams Wirtin bin da eher so semi begeistert. Das Antibiotikum ist bald zu Ende, spätestens dann muss er die Wohnung geräumt haben! Nicht, dass er noch seine Kumpels einlädt!

Mein Geburtstag war ein sehr angenehmer Tag. Bis auf die Tatsache, dass ich nicht sprechen konnte. Wenn man unter Leuten ist und nur schweigend in die Runde schaut, macht das eine komische Stimmung. 


Morgens hat mir der Mann einen kleinen Geburtstagstisch gestaltet, mit Luftballons und Luftschlangen, Blümchen und einer Kerze in einem Keks. So Süß!
Es gab ein fulminantes Frühstück und der Bub kam überraschend zu Besuch, das hat mich ja mal so richtig gefreut! Er ist da, erzählt mir das Neueste, isst ein bisschen was und verbreitet Liebe im ganzen Haus! Da ich stumm bin, lächle ich ihn andauernd an, es schien ihn nicht irritiert zu haben.

Am Nachmittag haben wir die Oma besucht, Waldfeger, der Mann und ich. Oma hat uns ins Hauseigene Café eingeladen und ich bekam meinen geliebten Apfelkuchen! Es war verdammt schwierig, nichts zu sagen! Natürlich konnte ich es nicht lassen und krächze ein bisschen herum, zack Halsweh! Widerlich! Aber es ist wahrlich blöd, nur stumm in die Runde zu schauen.

Ich bin mit meinen schönen Blümchen, vielen Glücks- und Genesungswünschen nach Hause gefahren, zum Umziehen, weil wir gleich weiter wollen zum Lieblingsasiaten.
Der Mann lädt mich jedes Jahr an meinem Geburtstag in mein liebstes Lokal ein, das Duck & Curry. Dort gibt es ein "Knuspriges Hühnchen in Thai-Whiskey Soße". Göttlich! Das mag ich so sehr, dass ich es einfach jedes Jahr wiederholen will.

Spät Abends im Wohnzimmer hatte ich absolute Gewalt über die Fernbedienung, das bedeutet mindestens zwei Folgen Downton Abbey. Der Mann ist vorsichtshalber schon mal auf der Couch eingeschlafen.

Am Samstag gibt's Kaffee und Kuchen mit der Verwandtschaft. Waldfeger und ich legen unsere Geburtstage zusammen und feiern gemeinsam, in einem Aufwasch, quasi. Weniger Aufwand und das Ding ist im Kasten.

Wieder ein Jahr älter. Yeyy! Ein kleines bisschen haben sich die Geburtstage geändert. Vom fröhlichen Kindergeburtstag mit Topfschlagen und Schoko-Wettessen über nächtelange Partys mit überraschtem Orientieren am nächsten Morgen bis hin zum gesitteten Kaffeetrinken und sich freuen über das feine Essen. Aber Hauptsach, mir gefällt's!









Dienstag, 15. Oktober 2024

Mein Lebens ABC - D

 Mein Lebens ABC


Wörter, die in meinem Leben wichtig sind
von Sven auf aquarium.teufel.100



D
D wie Daheim. My home is my castle, da ist was dran! Ich bin sehr gern daheim. Es ist der absolute Rückzugsraum, zum wohlfühlen, erholen, sein wie ich bin. Daheim musst du dich nicht verstellen, nicht zusammenreißen (es sei denn, du hast schlimme Blähungen und bist nicht allein) und kannst tun und lassen, was du willst.
Daheim bedeutet Familie, Schutz und Sicherheit. Wie oft hab ich gedacht, und auch gesagt, Aaah, endlich daheim! Nach einem harten Arbeitstag oder einer anstrengenden Einkaufstour, einer langen Autofahrt oder einfach bei fiesem Wetter, kommste heim und denkst dir ENDLICH!
Heute ist daheim sein noch viel wichtiger als früher. Wenn du jung bist, zieht es dich raus. Also mich zumindest. Erst willste draußen mit deinen Freunden spielen, dann willste feiern gehen oder einfach bei deinem Freund(en) sein. Nach Hause musste ich, wenn die Lichter angehen. Was aber auch schön war. Ich mag ja die "blaue Stunde", diesen Zustand zwischen Tag und Abend, wenn du auf dem Heimweg bist, die Lichter in den Fenstern siehst und dich freust, endlich anzukommen. Bequeme Sachen anziehen, was essen, sich unterhalten und entspannen. Und bloggen, haha!

Mein Daheim als Kind war eine sehr große Mietswohnung. 150m² im ersten Stock links. Ich hatte mein eigenes Zimmer, genauso wie meine große Schwester und Oma. Der Flur war so lang, dass man Rollschuhlaufen konnte, vielleicht nicht so sehr zur Freude aller, unter uns wohnte eine Familie und der Altbau war hellhörig. Mir war das egal. Ich mochte unsere Wohnung. Von meinem Zimmer aus konnte ich auf den Park und den Spielplatz gucken. Auf der anderen Seite war der große Hof mit Wiese, Wäschestangen und einem Haufen Nachbarskindern. Dort konnte man prima rumräubern, Feuer-Wasser-Blitz spielen und Banden gründen.
Unser Haus hatte einen riesigen, alten Dachboden, der sehr unheimlich und staubig war. Genauso wie der Keller, der einem Kerker glich, inclusive Kohlenkeller und alter gemeinschaftlicher Waschküche. Guter Stoff für Albträume.

Meine erste eigene Wohnung war ein Stück weiter Richtung Innenstadt, knapp 55m² im 3. Stock mit Minibalkon. Eine Partywohnung! Ich hatte ständig Leute da und vom Balkon aus konnte man in allen Richtungen andere Wohnungen sehen. Da saß ich oft mit meinem Kaffee und fühlte mich wie in "Das Fenster zum Hof" von Hitchcock. Einen geheimnisvollen Mord hab ich aber nie beobachtet. 
Mit der Vermieterin, die unter mir wohnte, gab es oft Zoff, weil ich ihr zu laut war. Eine anstrengende Frau.
Dann hab ich meinen Mann kennengelernt, der erstmal bei mir einzog. Für zwei war die Wohnung ideal, nicht aber für drei, also sind wir umgezogen.

Die erste Familienwohnung befand sich in einem Hochhaus am Stadtrand, 8 Stock mit langem Laubengang. Da hatten wir dann zusätzlich ein Kinderzimmer, eine Kammer und einen schmalen Balkon mit Blick auf eine Hauptstraße und viel Grün. Auch hier wurde viel gefeiert, Spieleabende mit Erwachsenen und Kindern. Es wurde gesungen, gebastelt, geturnt und gekuschelt. Das Kinderzimmer musste sich Tochter bald mit dem Bub teilen, irgendwann war die Wiege für ihn zu klein, die wir im Wohnzimmer stehen hatten. Es wurde eng. Wir hatten hier zwar 78m², aber mit großem Sofa, Wäscheständer und zwei kleinen Rabauken wurde es irgendwann doch zu kuschelig, also sind wir wieder umgezogen.
Jetzt haben wir ein Haus, in der gleichen Siedlung, eine Straße weiter. Jetzt konnte jedes Kind ein eigenes Zimmer haben, was uns Tochter sehr gedankt hat. Spätestens mit 12. Jetzt ist da viel mehr Platz! Wir haben die Trennwand Küche/Wohnzimmer rausgerissen, eine schicke Küche einbauen lassen und ein Wasserbett ins Schlafzimmer gestellt. Außerdem hat der Mann letztes Jahr im Alleingang das Wohnzimmer renoviert, jetzt ist es nicht mehr ordinär-orange, sondern edel-grau-grün. Und da ist ein Garten, mit dem ich zwar nicht viel anfangen kann, da mich Pflanzen nicht mögen und ich nicht auf Knien herumrutschen mag, aber ich setz mich gern raus und guck den Garten an! Vorrübergehend haben auch diverse Freunde bei uns gewohnt, da war die Bude voll und der Wäscheberg hoch.

Mittlerweile sind die Kinderzimmer leer, alle beide. Es wird wohl noch ein bisschen dauern, bis ich soweit bin und diese Zimmer herrichte. Ideen wären da schon, aber der Trennungsschmerz sitzt noch zu tief. Da brauchts noch "a weng a Zeit".
Wir wohnen zu zweit im großen Haus. Da ist ne Menge Platz zum ausbreiten. Der Ranger hat seinen Privatparkplatz unterm Küchenfenster, der Wäscheständer muss nicht mehr im Wohnzimmer stehen.
Ich möchte nicht mehr umziehen, hier mag ich bleiben! Kinder, Freunde und Verwandte können jederzeit zu Besuch kommen, es könnte auch immer jemand übernachten und ich bin überzeugt, dass mein Haus für mich gemacht wurde! Es gäbe zwar immer was zum reparieren oder renovieren, das reißt wohl nie ab, aber hier bin ich zu Hause, hier fühl ich mich wohl und will nie wieder weg!


Shortys

D wie Disco. Jedes Wochenende Rockschuppen, Kneipen und Discos! Meine Stammdisco hieß Kraftwerk. Und es gab so viele Lokale früher! Stammcafè Lollypop, Stammkneipe Brown Sugar. Damals halt.

D wie Die Ärzte. Meine Lieblingsband seit 1984. Einmal Ärzte, immer Ärzte!

D wie Drachenzähmen leicht gemacht. Ich mag die Filme, die sind so witzig! Hätte ich Anfangs nicht gedacht, jetzt liebe ich sie! Irgendwann kann ich den Mann bestimmt überreden, mal einen mit mir anzuschauen

D wie Disney. Disney hat es mir angetan. Mein erster Kinofilm war Cinderella, ich kann die alten Klassiker mitsprechen - und singen! Meine Lieblinge sind Robin Hood, Das Dschungelbuch, Rapunzel und Coco. Und alle anderen.



Sonntag, 13. Oktober 2024

High Five am Geburtstag

 Servus! Hier gibt es wieder den hoffnungsvollen Wochenrückblick, die fünf Sahnehäubchen der Woche, das High Five am Sonntag!

Und wer mag darf gern ein kleines happy Birthday anstimmen, ich werde heute älter. Hurra.

5 positive Momente 
aus der vergangenen Woche herausgepickt




Es könnte sein, dass es mir besser geht. Zumindest tut der Hals nicht mehr so weh wie vor einer Woche. Aber die Stimme ist noch immer sehr brüchig und kratzig. Also weiterhin Klappe halten.

Am Freitag hab ich mich mit meinen Lieblings-Exi's getroffen. Ach war das schön, die mal wieder zu sehen! Ich konnte zwar nix sagen, aber ich fands trotzdem klasse! Kollegin Missi hat sich verlobt und zeigt uns verschiedene Kleider, die in Frage kommen. Daraufhin diskutieren die Mädels wild, was sie mir anziehen wollen, wenn Tochter heiratet. Ich im Kleid - das ist wie Suppe und Gabel, Tinte und Bleistift, Leberkäs und Soße oder Tennissocken in Badeschlappen. Geht einfach gar nicht. Aber die Damen waren sich sicher.
Wie es aussieht, geht es den Exi's allen gut. Eine neue Stelle, die gefällt, eine Verlobung, wunderschönes lila Haar. Nur Kollegin Pinky sitzt daheim und kränkelt. Gute Besserung, Süße!

Dass ich die halbe Woche daheim war, hat mir gut getan. Kennst du das, wenn dir der Infekt in den Knochen steckt? Erst heute hatte ich einen überraschenden Energieschub und bin durchs Haus gewirbelt. Gemächlich gewirbelt. Fast lautlos. Langsam. Aber stetig

Tochter ist mit ihrem TOLO nach Rotterdam gefahren. Aus purer Abenteuerlust. Das ist ne tolle Sache, sie haben eine schicke Unterkunft und ein paar schöne Tage vor sich. Ich freu mich für sie, viel Spaß ihr zwei Hübschen!

Heute seh ich Oma und Waldfeger, da freu ich mich drauf! Und Abends geht der Mann mit mir essen, zum Lieblingsasiaten. Dann krieg ich wieder Huhn in Whiskeysoße, yummy!

Das waren meine Highlights. Gehabt euch wohl






Samstag, 12. Oktober 2024

das fleißige 12 von 12

Da bin ich jetzt aber ganz stolz, dass ich das 12 von 12 im Oktober mal nicht verpennt hab!
Lob & Anerkennung bitte!
Ich war heute ziemlich fleißig, auch wenn ich andauernd mit WhatsApp und Messenger Nachrichten bombardiert wurde, was ein bisschen genervt hat. Auf die Idee, das Handy einfach mal auszuschalten, bin ich aber nicht gekommen :)

Jetzt hab ich alle Bilder beisammen und es kann losgehen!

die fabelhafte Blogparade
von Caro auf draußen nur Kännchen






Als ich aufwache, scheint die Sonne. Ich freu mich, endlich mal wieder ein bisschen blauen Himmel zu sehen


Erstmal Kaffee! Ohne Kaffee geht es nicht. 


Und die erste Ladung Medikamente. Hier haben wir eine Schmerztablette, damit ich laufen kann, eine für die Bronchien wegen hartnäckiger Halsentzündung, ebenso das Antibiotika und noch ein bisschen Folsäure.


Der mysteriöse Schrank hinter der Tür. Seit echt langer Zeit wartet der darauf, ausgemistet zu werden und jetzt geh ich's an! Was ich da alles gefunden hab! Längst vergessenes Zeug, vor allem Cremes und Lotions, alte Notizbücher, Mückenspray, einen BH aus besseren Zeiten und irre viel Schnickschnack


Das Ergebnis kann sich sehen lassen, ich war gnadenlos!



Kurze Pause in der Sonne. Ich hab einen Specht beobachtet. Der kommt oft zu Besuch


Und ein kleines Mittagessen. Dinkelbrot und Geflügelmortadella. Und eine Folge Big Bang Therory - geht immer!


Weiter geht's. Waschen. Ich dachte, wenn die Kinder ausgezogen sind, hab ich weniger Wäsche. Falsch gedacht


Der hängt bei uns in der Waschküche. Ein 80er Nostalgie Kalender


Wer wäscht, muss auch bügeln. Am liebsten vor dem Fernseher, sonst wäre es mir zu langweilig. 


Ich hab alles weggebügelt! Bin erleichtert und bekomme dafür als Belohnung einen Kaffee und den Rest Geburtstagskuchen. Ich liebe Zitronenkuchen!


Feierabend! Jetzt beginnt die Premium Zeit! Der Mann kocht Spaghetti und ich schreib im Mausloch :-) Zack ist es dunkel draußen, das geht echt schnell. 
Aber ich hab einiges geschafft heute! Bin mit diesem Samstag zufrieden


Tschüssi! 

Donnerstag, 10. Oktober 2024

Nix Cheffe

Bloggerkollege Joni von joni-bloggt kommentiert immer fleißig meine Mauslochbeiträge. Darüber freue ich mich sehr! In einem Kommentar über den Christkindl Eintrag liefert er mir einen Denkanstoß. Ihm wäre beim Buchstaben C das Wort Chef eingefallen und ich könnte doch darüber schreiben, wie ich zum Chef-sein stehe.

Das mach ich jetzt! Danke für die Anregung

Der Chef

Eine vielgehasste, selten gemochte Figur im Arbeitsleben. Ich hab zwar Gerüchte und Legenden gehört, dass es auch nette, freundliche Chefs geben soll, die gerecht und großzügig sind - aber ich denke, das gehört in die Kategorie Fabelwesen.

Mir ist noch keiner begegnet, ein lieber Chef. 

Ich bleib mal in der Arbeitswelt, im Privaten gibt es auch Chefs, die sogar liebenswert sein können, aber das soll hier nicht Bestandteil sein. Ich meine die Arbeits-Chefs. Die big Bosse, die Leader of Firma, die großen Zampanos.

Ausbildung Hotel: Cheffamilie bestehend aus extrem konservativem Senior mit Stock, ignorantem Vertragsunterschreiber, herrschsüchtiger Chefin, arrogantem Junior, herablassender Schwester und nervigem Jüngsten.

Ausbildung Arztpraxis: Chef  zwar menschlich, aber in höheren Sphären zu Hause

Stelle 1: Chef bockig und unzuverlässig. 

Stelle 2: Chef cholerisch und bisschen widerlich

Stelle 3: Chef hinterhältig 

Stelle 4: Chef fast schon böse

Stelle 5: Chef meint ein VIP zu sein

alle weiteren Chefs stufe ich ein als gewinnorientiert, arrogant, oberflächlich und kleinlich.

Aktuelle Chefs sind außen vor, da wär ich schön blöd, da was negatives zu schreiben. Ich bin nur froh, dass ich mit den Ärztinnen, mit denen ich grade zusammenarbeite, echt Glück gehabt hab. Die bezeichne ich aber nicht als Chefinnen.

All meine Erfahrung mit einem Boss sind nicht gut. Ich hab ja nichts gegen einen Vorgesetzten, ich frag mich nur, warum die meisten Chefs den Fiesling-Stempel auf der Stirn tragen müssen! Es könnte doch so entspannt sein ..

Um auf die Frage von Joni zurück zu kommen - ich selber könnte keine Chefin sein.
Nie und nimmer! Ich bin ein Teamplayer, der Kumpel im Bataillon.
Bei all meiner Phantasie könnte ich mir nicht vorstellen, anderen Leuten zu sagen, was sie zu tun haben. Hab ja schon Schwierigkeiten, ordentlich zu delegieren ohne dass ich mir überheblich vorkomme. Wenn ich mir vorstelle, ein Angestellter kommt zu mir und bittet um eine Gehaltserhöhung - da könnt ich gar nicht nein sagen, ich würde arm wie eine Kirchenmaus werden und meine Firma an die Wand fahren.
Allein die Verantwortung wär mir zu viel. Und das Risiko. Und ich müsste kalkulieren können und Regie führen und gewinnorientiert wirtschaften .. nein danke!
Ich bin ein Angestellter mit Leib und Seele, ich möchte gesagt kriegen, was ich zu tun hab. Verbesserungsvorschläge machen. Zeit abarbeiten und dann nach Hause gehen und auf Privatperson umschalten.

Ich glaube, als Vorgesetzter muss man eine Rampensau sein
Viel lieber sitze ich mit meinen Kollegen zusammen und lästere über meinen Chef ;-)


turbosquid.com





Mittwoch, 9. Oktober 2024

das Schweigen im Walde

Da sitz ich nun, ich armer Thor, und bin so stumm als wie zuvor.
Jetzt wurde ich doch noch nach Hause geschickt. Der Dienstag hat mir den Rest gegeben, ganz still kann ich eben nicht arbeiten und diese Krächzerei ist nicht das Gelbe vom Ei.
Heute hat mir mein HNO Arzt das Versprechen abgenommen, wirklich und ganz echt jetzt mal den Mund zu halten und einfach nichts zu sagen. Der ärztlich verordnete Schweigefuchs. Folgsam wie ich bin hab ich mich daraufhin in der Apotheke und im Laden nur mit Kopfnicken, deuten und Schulterzucken verständigt. Es hat auch was für sich, wenn man nix sagen muss. Jedenfalls zieh ich das jetzt durch, zusammen mit den stärkeren Antibiotika und dem Pari Boy und ich werde NICHT googeln, was es mit dieser Art von Bakterien auf sich hat! 
Zu Hause hab ich mich vorbildlich verhalten. Mit viel Tee und Decke und Schal und Mädchenfilm. Ich hab meine mails aufgeräumt, vergessene Überweisungen geschrieben, den König von Royal Match vorm ertrinken gerettet und ziemlich viele To-want-Listen der anderen gelesen.
Jetzt sitze ich hier, hör eine sehr entspannte Celtic-Musik-Playlist und schreibe einen relativ sinnlosen Mauslocheintrag.

Morgen möchte ich die T-Shirts einmotten und dafür die Pullis in den Schrank hängen und meine gesammelten Bettwäschestapel ausdünnen.
Und ich werde wieder was schönes gucken, was nur junggebliebenen ü50erinnen gefällt -weil allein zu Haus. Muss schließlich ausgenutzt werden, wenn der Mann nicht da ist.

Am Freitag ist das Essen mit den Kolleginnen. Das wird allerdings eine Herausforderung, schweigend albern sein hab ich jetzt so auch noch nicht ausprobiert. Aber es wurde extra für mich und wegen mir verschoben, da kann ich jetzt nicht kneifen. Und ich will auch garnicht.
Steht außerdem auf meiner To-want-Liste!

Das ist mein Plan. Schön stillhalten. Und psst!


hier, ein Foto von der entspannten Playlist.





Dienstag, 8. Oktober 2024

der erste Montagsstarter im Oktober - am Dienstag

Das einzig positive an so einer hartnäckigen Halsentzündung ist, dass man trotzdem schreiben kann! Wenn ich schon die Klappe halten muss, im Mausloch kann ich hemmungslos herauskrakeelen, was ich zu sagen hab! 

Klasse, was?

Und deswegen schreib ich heute den Montagsstarter von Anita mit. Viel Spaß!

eine Mitmachaktion / Blogparade
von Anita auf antetanni.com




1. Ich freue mich, dass dieser verflixte Kirsch-Streuselkuchen besser geschmeckt hat, als er aussieht. Der erste Versuch ging komplett in die Hose, der zweite hat's rausgerissen

2. Nach Feierabend würde ich fröhlich singend in die nächste Kneipe ziehen um mit vielen Leuten den vollbrachten Arbeitstag feiern. Wäre es 1988. Heute schleppe ich mich stöhnend und ächzend auf mein Sofa und fühle mich wie nach dem Schleudergang der Waschmaschine

3. Eigentlich ein schönes Wort.  Nur leider oft unter Zeitdruck erwähnt und meist hektisch am Jahresende zähneknirschend verschleudert - Resturlaub.

4. Und plötzlich ist es nachts so kalt, dass ich 2 Decken brauche und beim Lesen im Bett eiskalte Hände kriege. Ich liebe den Herbst, aber frieren im Bett ist doof

5. Er lauert mir schon auf und schreit nach Vorbereitung. Dieses Jahr will ich früh damit anfangen, damit ich nicht wieder Panik kriege und im Dezember kurz vorm Kollaps bin. Der große Jahresrückblick im Mausloch ist in Vorbereitung

6. Dieses Jahr gibt es reichlich Platz zum Ausbreiten für mich - die Kinderzimmer sind leer und ich muss überlegen, was ich damit tun will. Ideen wären da

7. Diese Woche habe ich meinen Geburtstag im Kalender stehen und möchte den Wechsel von Sommershirts zu Winterpullis im Schrank erledigen. 





Cute Rat