Mausloch

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Freitag, 21. Februar 2025

Projekt 52, Februar die dritte

 Die beiden übrigen Themen für das Projekt 52 im Februar sind

Erinnerung
&
Musik

Und da haben wir schon das Problem - Musik und Erinnerung sind bei mir ziemlich eng miteinander verknüpft, verstrickt und verwurstelt. Also werden die nächsten beiden Beiträge etwas verschwimmen. In der Hoffnung, dass es niemand stören wird. Mich störts nämlich nicht

52 Wochen - 52 Themen - 52 Bilder


Es war 1988, ich hatte grade eben meinen Führerschein gemacht und nannte einen schnuckeligen, roten VW Käfer mein Eigen. Damit kam aber auch die Auflage, ständig den Fahrer zu spielen, wenn wir abends weg wollten. Allerdings konnte ich auch selbst bestimmen, wohin es zum feiern geht (und wer mitfahren darf, haha)
In Fürth gab es eine Kneipe, die hieß Kitsch. Ein kleiner Laden im typischen 80's Style: nackte, schwarze Betonwände, die Bar aus Holz, Neonröhren, kleine Tanzfläche. Durch jahrelange "Abranzung" war es sehr gemütlich im Kitsch. 
Als ich zum ersten Mal da war, war mir etwas mulmig. Das Publikum fand ich zwar faszinierend, aber ich war auch etwas eingeschüchtert. Schon vor der Tür lungerten etliche Typen herum, die so cool waren, dass es fast nicht auszuhalten war. Schwarze Klamotten, Punkfrisuren, Piercings im Gesicht, überall Ketten und Nieten, schwarze Schminke. Damals hießen die Gruftis und verströmten minimal Angst und Schrecken. 
Ich hab mich trotzdem rein gewagt. Drinnen standen noch mehr Gruftis herum, schauten böse und musterten mich. Einer hatte einen Zylinder auf und einen Gehstock mit Totenkopf. Will ich hier bleiben? Eine Mischung aus Faszination und Furcht, und ich blieb tapfer an die Bar geklammert stehen.
Dann kam die Offenbarung! Das Licht flackerte, der Bass dröhnte und der Sound setzte ein!
All die fürchterlichen Grufti-Punk-Gestalten setzten sich in Bewegung, bevölkerten die kleine Tanzfläche und begannen kollektiv zu hüpfen - und zu brüllen!

Und zwar zu diesem Song:  DAS LIED

Zack, war das Eis gebrochen, die Angst verflogen und die Sabine inmitten der Ketten, Zylinder und schwarzen Frisuren auf der Tanzfläche! Die Stimmung war super, die grimmigen Gruftis am grinsen und singen! 

Lalalalala!


Da es weder vom Kitsch noch von den grimmigen Gruftis Fotos und Aufnahmen gibt, stell ich ein Foto von mir ein aus dem Jahr 1988. Ich hoffe, das geht durch.










Samstag, 15. Februar 2025

Projekt 52 - Februar, die zweite

Von den 4 Monats-Themen, die wir von Sari bekommen haben, beschäftigen mich 2 ganz intensiv. Bedeutet, ich kann mich nicht entscheiden, was ich dazu schreiben soll. Obwohl das voll meine Themen sind - Erinnerung & Musik. Aber die Gedanken überschlagen sich so heftig, dass ich das erstmal noch eine Weile vor mich hin schieben werde. Das kann ich nämlich sehr gut!

Stattdessen schreib ich über Thema Nr. 3:

unerledigt!

              52 Wochen - 52 Themen - 52 Bilder



Das Projekt 52 ist eine Mitmachaktion, die sich über das ganze Jahr erstreckt
Jeden Monat gibt es 4 ausgewählte Themen
von Sari auf  heldenhaushalt
die im Laufe der nächsten 4 Wochen verbloggt werden können




Unerledigt also. Da gibt es ziemlich viel in meinem Alltag, was sich zwar mal vorgenommen wurde, aber immer noch unerledigt in meinem Hinterkopf herumschwirrt. Wohl wissend, dass es durchaus Menschen gibt, die sich etwas vornehmen, das dann auch umgehend anpacken und im Idealfall erledigen.
Bewundernswert!
Ich nicht. Ich denke mir, ach, das sollte ich echt mal machen, das wär schon wichtig. Hm-mm! Aber jetzt nicht, jetzt muss ich schlafen/lesen/bloggen/kochen/geradeaus schauen.

Was denn zum Beispiel? Da wäre der Termin beim Facharzt. Oder Bügelwäsche. Der Badschrank. Die vielen losen Fotos. Der Fotospeicher im Handy. Die Fenster. Die Kammer des Schreckens.
Das ist mein Schicksal, glaub ich. Schwerer Fall von chronischer Aufschieberitis!
Die Kammer des Schreckens auszumisten, das ist ein Gedanke, der mich seit Jahr und Tag begleitet. Jedesmal, wenn ich an ihr vorbei geh, schaut mich das Chaos darin anklagend an. "Räum mich auf!" flüstert es vorwurfsvoll. Jaja, denk ich mir.
Alleine schaff ich das eh nicht. Da ist so viel Zeug drin, gesammelte Schätze der letzten Jahrzehnte! Da liegen Stapel von Bettwäsche, die für Kinderbetten gedacht waren, kiloweise Geschenktüten, sogar alte Spucktücher fürs Baby. Zu schade zum wegwerfen, aber wohin damit? Ab in die Kammer.
An der Kleiderstange hängen die alten Faschingskostüme der Kinder, das Abschlussballkleid von Tochter und der Kommunionsanzug vom Bub. Ich sehe vergessene Gummistiefel, Teile einer Shisha aus Tochter's wilden Zeiten, Schachteln, die doch noch gut sind, Bilderrahmen, die auf Verwendung warten, Kinderbücher, ein alter CD-Ständer und die alte Wärmflasche. 
Manches möchte ich unbedingt aufheben. Die Kinderbücher zum Beispiel. Die Gute-Nacht-Geschichten, die die Kinder auswendig konnten. Mama Muh, der Liebling vom Bub oder die Märchen, die wir immer und immer wieder gelesen haben.
Aber wenn ich ehrlich bin, so vieles könnte getrost in die Tonne wandern! Das würde nichtmal mehr für den Flohmarktverkauf taugen! Aber jedes Teil, das ich in die Hand nehme, bekommt ein nostalgisches "Aaawhh" von mir und wird liebevoll zurück an seinen chaotischen Platz gelegt.
Also warum mach ichs dann nicht? Muss ja nicht alles auf einmal sein. Vielleicht eher so häppchenweise. Wohl eher schaufelweise. Wäre doch sinnvoll. Und am Wochenende könnte ich doch eine halbe Stunde investieren .. 
Jaaa weiß ich alles. Trotzdem steh ich vor meiner Kammer des Schreckens und starre hilflos auf meine Schrottsammlung.
Ich brauche Hilfe. Und zwar in Form eines Kommandanten, der mir sagt, was ich tun soll, wie und wohin. Vielleicht kommt dann endlich Licht ins Dunkel!

Bis dahin geh ich weiterhin an der Kammer vorbei und schaue angestrengt in die andere Richtung! Ich bin die Königin des Verdrängens!






Mittwoch, 5. Februar 2025

Projekt 52, Februar die erste

Weiter geht's im Februar mit dem Projekt 52 und neuen Themen.

52 Wochen - 52 Themen - 52 Bilder

Sari hat sich für Februar für diese Themenauswahl entschieden:



Ich geb mein Bestes. Für den Anfang hat sich das Thema Kunst selbst ausgesucht und in den Vordergrund gedrängt, da bin ich  etwas überrannt worden - wenn einen ein Thema kalt erwischt! 

Kunst ist für mich vor allem eins - alt! Was für eine Überraschung! Wenn ich an Kunst denke, möchte ich schöne Dinge sehen. Als naives Nostalgie-Lämmchen haben alte Gemälde, alte Gebäude oder alte Schmiedekunst etwas sehr, sehr wertvolles an sich. Nicht nur, weil es sowas heute nicht mehr gibt, heute muss alles entweder funktional, modern oder grottenhässlich sein - oder alles zusammen. Da steig ich aus. Moderne Kunst kann man in Nürnberg in einem Museum bewundern, wenn man das möchte. Einmal war ich drin und bin maximal verwirrt wieder rausgestolpert. Aufgrund des großen, roten Fragezeichens über meinem Kopf hat man mir gesagt, Kunst läge im Auge des Betrachters und vieles lässt sich aus dem gesehenen interpretieren. Sieh an. Wohl dem, der in diesem Team spielt, ich möchte lieber sehen was ich sehe und bestenfalls mental in die Zeit des Erschaffens zurück reisen! Das macht nämlich Spaß und nicht den bedeutsamen Hintergrund in einer für 6,24 Millionen Dollar verkaufte Banane von Herrn Cattelan suchen zu müssen!

So ein unfassbarer Schwachsinn! 

Wahre Künstler sind für mich unter anderem Kaspar David Friedrich, Claude Monet oder Pierre Auguste Renoir und natürlich Albrecht Dürer, also die Realisten und Impressionisten der Romantik. Und da endet das Fachwissen auch schon. Ich mag diese Bilder einfach, man sieht was drauf ist und die Bedeutung ist eben offensichtlich. Und sie sind wunderschön!

Mein Lieblingsgemälde ist "Die große Schwester" von Fritz von Uhde. Hängt im Germanischen Museum in Nürnberg. (link zum Bild)

Aber nicht nur Gemälde sind für mich Kunst, auch geschmiedete Werke, allen voran antike Türbeschläge! Aus welchem Grund auch immer finde ich alte Türbeschläge unheimlich faszinierend! Wer die Türgriffe schon alles in der Hand hatte!! In der Stadtkirche von Deggendorf ist eine kleine, unscheinbare Holztür von Anno Dazumal ganz versteckt in der Seitenwand, mit sehr alten, eisernen und kunstvollen Beschlägen. Ich finde das so wunderschön, ein stiller, fast unscheinbarer Zeitzeuge.
Oder das Tor zum Handwerkerhof in Nürnberg mit sehr großen Beschlägen und einem riesigen Schlüsselloch für noch riesigere Schlüssel! Mein Kopf transportiert mich spontan in die Zeit, als diese Kunstwerke erschaffen wurden und ein Bild formt sich vor meinen Augen. Im Prunksaal der Nationalbibliothek in Wien konnte ich mich gar nicht mehr beruhigen, so fasziniert war ich - allein von den Türen und ihren Beschlägen!

Obwohl das jetzt gar nicht soo besonders ist, weder wertvoll noch bewundernswert, aber mich fängt eine alte Holztür aus dem Mittelalter oder der Renaissance komplett ein!

Ich bin anders als die anderen, haha!

Museen finde ich toll. Museen mit alten Dingen, zum Beispiel das Germanische Nationalmuseum hier in der Stadt oder das Spielzeugmuseum in Zirndorf. Mein liebstes Museum, das ich besucht habe, ist das Deutschland Museum in Bonn, wobei ich da das letzte Stockwerk nicht erkunden konnte, wir haben zu viel Zeit gebraucht und das Haus hat geschlossen, bevor wir ganz durch waren. Irgendwann möchte ich da nochmal hin. Und einmal im Leben werde ich das Deutsche Museum in München sehen!

Alte Kleidung, Musikinstrumente, Gemälde, alte Bauernhäuser im Freilandmuseum Bad Windsheim oder die vielen alten Burgen, die man besichtigen kann - einfach nur toll!



Sebalduskirche Nürnberg






 

Sonntag, 26. Januar 2025

Projekt 52, Januar die vierte

 Jetzt ist es soweit! Nach wochenlangem Suchen hab ich es doch noch gefunden: mein einziges Comicheft! Hurra!

Das ist wichtig, weil ich es hier brauche. Für das letzte Thema für Januar im Projekt 52!


52 Wochen - 52 Themen - 52 Fotos





Das vierte und letzte Thema für Januar heißt Comic! Das ist ein kleines Problem für mich, weil ich mittlerweile mit Comics nichts mehr am Hut hab. Ab und zu geh ich in den "U-Comix", ein Laden mit herrlich viel Schnickschnack, zum stöbern. Aber Comics kauf ich mir nicht, eher den Schnickschnack. Das war einmal.
Bussi Bär, Fix und Foxi, Yps, MAD, Asterix, Hägar der Schreckliche, Calvin und Hobbes - das waren meine Comics früher! In der Reihenfolge.  Mochte ich ganz gern, bis mich die Lust verlassen hat. Ich bin erwachsen geworden und hatte keine Zeit mehr für Comics, weil ich feiern gehen musste. Außerdem kam dann das Buch in meine Welt.
Den letzten Comic hab ich dem Bub gekauft, zu Weihnachten. "Attack on Titan", Sammelband. Er mag so brutale, schräge Japan-Comics. Ich bin eher Team Kiki's kleiner Lieferservice und Mein Nachbar Totoro.

Und jetzt hab ich hier mein letztes Überbleibsel aus vergangenen Zeiten:
Das Biggi Heft! Biggi lag im Wartezimmer von meinem Kieferorthopäden. Jeden Tag war die Praxis heillos übervölkert von Kindern und Müttern, wir saßen in den Gängen auf dem Boden. Lange Wartezeit. Und da kamen mir die Biggi Heftchen ganz recht. Biggi = Kieferorthopäde!
Biggi war toll! Für damalige Verhältnisse und den Geschmack einer 11jährigen bildhübsch, mutig und sie erlebte so viele Abenteuer! Außerdem gab es immer in jedem Heft ein Star-Portrait, zum Beispiel von Nena oder Shaky oder Duran Duran. Und ein Poster!!
Voll Cool!

Das Heft hier ist von 1983. Hier lernt man, sich eine Frisur wie Nena zu zaubern, es gibt ein Poster von Markus und einen Bericht über ein gerettetes Kaninchen, das Hoppel heißt. Und Biggi, wie sie verzweifelt versucht, die Freundin ihres Schwarms Johnny zu werden! Spannend!

Mein Beitrag zum Thema Comic, bitteschön!




Mittwoch, 22. Januar 2025

Projekt 52, Januar, die dritte

Da ich immernoch verzweifelt auf der Suche nach meinem einen Comicheft bin, schreib ich erstmal das andere Thema. Das verschafft mir Zeit, obwohl die Hoffnung bereits schwindet.

Es geht um das tolle Projekt 52! Eine Aktion über das ganze Jahr von und mit

Sari vom Blog Heldenhaushalt

52 Wochen - 52 Themen - 52 Fotos





Zwei Themen sind für Januar noch übrig. Eins davon heißt Verbindung.
Zuerst hab ich daran gedacht, was zusammen gehört. Zum Beispiel Nudeln & Tomatensoße, Sabine & Apfelkuchen, Couch & Kuscheldecke, Auto & Musik. 
Dann hab ich überlegt, was eine starke Verbindung ausmacht. Ein Gefühl von Zuneigung, Teamgeist oder einfach ein gutes feeling in der Nähe des Gegenstücks.
Und dann bin ich auf den Kicker gekommen! Ja, Gedankensprünge kann ich!

Es war einmal, vor langer Zeit, da gab es in Nürnberg jede Menge guter Kneipen. Meist in einem Keller, gemütlich, urig, mit Rockmusik und Billardtischen, Darts oder Kickern.
Letzteres meist mit viel Geschrei und Gejubel. Ein Kickerspiel löst viele Knoten, man sollte viel öfter ein bisschen kickern! Die Stimmung wird aufgelockert, Kontakte entstehen und alle haben Spaß. In meiner zweitliebsten Stammkneipe, dem Brown Sugar, gab es auch einen Kicker, und der hat mich damals mit sehr vielen Leuten "verbunden". Man hat sich kennengelernt, zusammen gespielt und viele lustige Abende erlebt. Irgendwann hatte ich das Gefühl, Teil einer einzigen, großen "Kneipenclique" zu sein. War schön!

Und neulich, in einem herrlich alten, altmodischen Lokal hab ich einen Kicker entdeckt. So einen von früher, mit Holzfiguren und - kostenlos! Da kannste einfach eine Runde kickern, bis das Essen da ist. Voll lustig, der Mann und der Bub haben sich ein lautstarkes Duell geliefert und die Laune war super, den ganzen Abend.

Jemand sollte eine Pedition starten für mehr Kicker in Kneipen - und mehr Kneipen in der Stadt. So wie vor langer, langer Zeit. Weil es einfach Spaß macht - und jede Menge Verbindung entstehen lässt!







Mittwoch, 15. Januar 2025

Mein Lebens ABC - J

 Mein Lebens ABC

Wörter, die in meinem Leben wichtig sind
von Sven auf aquarium.teufel100


J
J wie Jammern. Nach langem Suchen nach einem guten Wort mit J bin ich aufs Jammern gestoßen. Einfach weil die Jammerei allgegenwärtig ist. Jeder jammert, der eine mal zwischendurch, andere gefühlt ständig.
Weil wir finden, dass es andauernd was zu jammern gibt! Was auch normal ist, ich kenne niemanden, der die aktuelle Situation total prima findet und mit allem einverstanden und zufrieden ist. Das wäre fast schon unnatürlich.
Wir jammern, dass die Preise zu hoch sind, dass es zu wenig Parkplätze gibt, dass gegendert wird, dass nicht gegendert wird, dass die aktuelle Musik blöd ist, es ist zu kalt, zu warm, zu nass, zu trocken und der Nachbar hat seit Tagen das Laub nicht weggefegt. Die Alten jammern über die aktuelle Jugend, die Jugendlichen über die spießigen Alten.

Ich glaube, zu jammern ist eines der Grundbedürfnisse des Menschen. Ich jammere auch ganz gern. Mir ist das Aufstehen um halb sieben viel zu früh, die Arbeit in der Praxis oft zu viel, die Leute sind mir zu aggressiv, das Stück Kuchen setzt sich schon bei mir an, wenn ich in einer Bäckerei nur 1x tief einatme und den Kuchen zu lange anschau. 
Und jetzt jammere ich gerade, dass so viel gejammert wird! Im Prinzip sind wir eine Gesellschaft aus lauter Jammerlappen!

Dabei ist die ganze Rumheulerei manchmal ganz sinnvoll. Es ist auf jeden Fall besser, sich den Frust von der Seele zu reden (oder zu schreiben), als den ganzen Ärger für sich zu behalten und irgendwann die Last nicht mehr tragbar ist. 

Bloß sind all die Gründe zu jammern es wirklich wert? Sind da nicht ab und zu reine Luxusprobleme dabei? Wenn ich mir einen historischen Film anschau, und sehe, wie hat der Alltag damals war, dann komm ich ins Grübeln. Oder diese nostalgischen Bilder und Filmchen in den sozialen Medien, die uns schwärmen lassen, dass früher alles besser war?!
Zweifellos ist heute der Alltag viel komfortabler als früher. Ob das im Mittelalter, vor 100 Jahren oder in den 1970ern war - einfacher ist es jetzt auf jeden Fall! 
Selbstfahrende Staubsauger, mitdenkende Kühlschränke, Netflix, und komplett durchdigitalisierte Haushalte. Man kann mit seiner Armbanduhr bezahlen! Die Qualität im Kino ist super, Autos fahren elektrisch und der Fortschritt im Gesundheitswesen ist enorm. 

Technik erleichtert uns das Leben sehr. Wir haben allen Komfort, den wir uns denken können. Und trotzdem wird gejammert auf Teufel komm raus!
Weil wir nicht genug kriegen können? Weil wir nie zufrieden sind? Oder sind wir einfach gierig und mega bequem?

In so vielen Ländern herrscht Not und Armut, ist fließendes Wasser keine Selbstverständlichkeit. Oder der Gang zur Schule. Oder Freizeit. Oder die Möglichkeit, ein eigenständiges Leben zu führen mit einem angemessenem Gehalt. Und so vieles mehr!

Man sollte sich ab und an mal bewusst machen, wie gut wir es eigentlich haben. Im Vergleich leben wir doch grade in Saus und Braus - und Sicherheit. Wir haben alles, was wir  brauchen und weit darüber hinaus. Es ist nur alles viel zu selbstverständlich geworden, viel zu normal, um all die gewohnten Umstände des Alltags zu schätzen und zu würdigen.

Gäbe es dann weniger zu jammern? Mir ist bewusst, dass einiges schief läuft derzeit. Richtig rund ist es noch nie gelaufen. Aber kann man nicht einfach mal zu schätzen wissen, was wir alles haben? An Besitz und Möglichkeiten. 

Ich glaub, wenn man sich mal bewusst umschaut in seinem warmen Zuhause, den vollen Kühlschrank, all die Geräte und das bequeme Bett bewusst sieht, dann könnte man doch auch mal ein bisschen zufrieden sein. Ich finde das wichtig. Oft vergesse ich das, aber immer mal wieder mache ich mir klar, wie gut ich es eigentlich habe.

Und dann wird wenigstens in meiner kleinen Welt weitaus weniger gejammert!


Shortys:

J wie Jogurette. Da besteht derzeit schlimmes Suchtverhalten meinerseits. Es ist schrecklich! Und so schrecklich lecker!

J wie J.K. Rowling. Sieh hat mit ihrem Meisterwerk Millionen Leute + mich unfassbar bereichert! Wingardium Leviosa - wutschen und wedeln!

J wie Joan Jett - I love Rock'n'Roll war lange zeit mein liebstes Lied zum tanzen. Tanzen und dabei laut mitsingen - und die Jungs mit ihrer Luftgitarre !!

J wie Jugendliebe - MOFL bleibt unvergessen! Die erste große Liebe ist immer etwas besonderes und bleibt im Gedächtnis. Vor allem, wenn es eine schöne war. (lächelt verträumt)












Montag, 13. Januar 2025

Projekt 52, Januar die zweite


erdacht von Sari auf Heldenhaushalt
52 Wochen - 52 Themen - 52 Fotos





 Weiter geht's beim Projekt 52! Diese Woche ist das zweite Thema dran, für mich ist das diesmal: 

klein aber oho!

Da ich älter als dieses Projekt bin und mental noch an einigen Dingen hänge, die eigentlich schon längst nicht mehr gesellschaftsfähig sind, hab ich mich heute für meinen kleinen Freund, den mp3 player entschieden. 
Wahrscheinlich gibt es mittlerweile Kiddies, die schon gar nicht mehr wissen, was ein mp3 player ist. Es sind ja viele Dinge, die ich für völlig alltagstauglich halte, komplett weg vom Fenster. ZB  ein Festnetz Telefon. Ich wüsste keinen Grund, das abzuschaffen, obwohl meine Kinder längst nur noch über Handy zu erreichen sind. Ich würde sogar so weit gehen, zu einem Telefon mit Hörer nicht nein zu sagen - völlig oldschool!
Oder DVD's. Braucht kein Mensch mehr, aber ich mag sie! Es ist für mich nach wie vor völlig in Ordnung, eine DVD in den Recorder zu schieben und meinen Film zu schauen! 
Als wir unser neues Auto gekauft haben, war ich bitter enttäuscht, dass da kein CD Player integriert ist - das wäre nicht mehr zeitgemäß, sagt der Autoverkäufer. So ein Blödi! 

Also hänge ich auch an meinem mp3 player. So wie zuvor am Discman. Und noch weiter zurück der Walkman. Der war allerdings eine absolute Revolution und von mir heißgeliebt!
Auf meinem mp3 player hab ich die Liste mit den Lieblings Weihnachtsliedern, alle meine liebsten Oldies, eine laaange Die Ärzte Playlist und viele geniale Mixe wie die "Lieblinge 2020 oder 2021" die "Landstraßenmusik", die "Tiefen 80er" oder die "Wartezeitverschönerungsmusik"
Gerne im Auto, über ein Kabel in den AUX Anschluss und ab geht die Luzi!
Ich mag meinen kleinen mp3 player und werde es auch weiterhin tun!





Mittwoch, 8. Januar 2025

Projekt 52, Januar die Erste

 Nachdem ich meinen Jammerpost losgelassen hab und mir gleich mehrere liebe Bloggerkollegen sehr geduldig die Sachlage erklärt haben, versuche ich mich heute und mach mit! Danke, HanneloreAnne und Sari !! Ich schließe euch in mein Nachtgebet mit ein.

Also, dann starte ich jetzt mal meine Teilnahme am:



Sari schreibt: Die Idee  entstand vor längerer Zeit in ihrem Blog mit der Vorgabe, jeden Tag ein Foto zu schießen. Das Projekt 52 reduziert die Fotoflut auf 1 Foto pro Woche, so dass am Jahresende 52 Fotos zusammenkommen. Aber nicht irgendwelche Bilder, sondern immer zu einem bestimmten Thema. Anfang des Monats werden 4 Themen vorgegeben, die man im Laufe der nächsten 4 Wochen "abarbeiten" kann. 
Dann kommt der Teil mit dem verlinken. Backlink & Linkparty - ich übe noch.

Hier geht's zur offiziellen Projekt 52 Seite von Sari 


Thema 1 im Januar: Sportlich

Genau mein Ding, ich bin so sportlich, das muss man erlebt haben!
NICHT.
Aber in meinem jugendlichen Leichtsinn zusammen mit guten Jahresvorsätzen hab ich mir ein Spielzeug gekauft. Schon letzten Sommer, aber es ist immernoch da!
Das ist eine Art Hoolahoop Reifen - ohne Reifen. Man schnallt sich das um die Mitte und schwingt die pinke Kugel um sich. 
Im Idealfall mit lauter Musik und etwas länger als 5 Minuten. Und allein im Raum!! Ich will nicht wissen, wie das aussieht!
Mehr Sportlichkeit ist nicht drin. Aber Kleinvieh macht ja bekanntlich auch Mist!







Samstag, 4. Januar 2025

Mein Lebens ABC - I

 Mein Lebens ABC

Wörter, die in meinem Leben wichtig sind
von Sven auf aquarium.teufel.100


I
I wie ideal. Meistens ist es doch so, dass die Situation nicht ideal ist. Ideal bedeutet, alles ist genau so, wie ich es mag. Genau richtig, alles passt. Wann ist das? Verdammt selten, weil irgendwas is immer. Deswegen male ich mir jetzt ein paar Momente meines persönlichen Idealismus.

Fakten: Der Idealismus stammt ursprünglich aus einer Theorie, der Ideenlehre von Platon, der daraus den Ursprung der Wirklichkeit in Ideen sieht. [...]Das bedeutet, dass die Wirklichkeit dadurch entsteht, wie wir sie wahrnehmen und nicht dadurch, wie die Umwelt auf uns wirkt. - values academy

kurz gesagt (gesungen) "ich mach mir die Welt, wie-de-wie-de-wie sie mir gefällt"

Was wäre ideal für mich? In meinem Alltag?
Da fang ich mal früh morgens an. Aufzustehen, wenn ich richtig ausgeschlafen bin und nicht, wenn mein Wecker es mir befiehlt, das wäre schonmal ein idealer Start in den Tag.

Ich geh an sich eigentlich ganz gern in meine Praxis. Ich mag ja meinen Job, so grundsätzlich. Der ideale Zeitpunkt zur Praxisöffnung wäre irgendwann am Vormittag, fließend, so gegen zehn oder halb elf und NICHT um 8 Uhr! Das ist definitiv zu früh. Weiterhin wäre es schön, wenn nur die Patienten zu mir kommen, die auch tatsächlich in meiner Laborliste eingetragen sind und NICHT 30 zusätzliche Überraschungspatienten, nur weil sie grade schonmal anwesend sind. Würde den Stressfaktor erheblich senken. 
Ich fände es weiterhin gut, wenn ich einen konkreten Arbeitsauftrag pro Patient erhielte und NICHT erst aufwändig nachforschen müsste, was ich mit Herrn Müller oder Frau Huber im Labor anstellen soll. Auch auf Nachfrage, warum der Patient denn da ist, wäre eine logische Antwort prima und NICHT ja weiß ich auch nicht, meine Frau hat gesagt, ich soll kommen.
Das ist nicht förderlich.
Idealerweise wäre Feierabend, wenn offiziell Feierabend ist und wenn du krank bist, ZU HAUSE krank sein kannst. Ein reibungsloser Ablauf im Praxisalltag würde ich als unheimlich ideal empfinden! Von der angemessenen Bezahlung fang ich lieber nicht an. Dafür wäre ein konsequenter, geschenkter freier Tag am Geburtstag und hl. Abend sehr angenehm.

Ideal wäre für mich, wenn wir in der Straße Anwohnerparkplätze hätten, damit ich nicht ewig Kreise durch die Siedlung ziehen muss in der Angst, dass ein emsiger Ordnungshüter um die Ecke kommt mit seinem Block und den hart erkämpften Parkplatz als nicht ordnungsgemäß abstraft.

Ein idealer Feierabend beinhaltet ein entspanntes Heimkommen in ein intaktes Haus, in dem gute Stimmung herrscht. Ich meine keine Party, ich meine gute oder zumindest gelassene Atmosphäre. Mit Gesprächen und einem Lächeln.

Ganz toll fände ich, wenn die Dinge, die man sich anschafft, einfach funktionieren würden. Dauerhaft. Eine neue Heizungsanlage, die tut was sie soll - einfach nur heizen.
Eine Wand, die nicht schimmeln möchte.
Ein Wasserhahn, der niemals tropfen würde.
Ein Router, der konstant und zuverlässig mit wlan versorgt.
Ein Keller, der von sich aus lieber trocken bleibt.
Ein Dach, das dicht hält. Komme was wolle!

Einmal, nur einen Tag, quer durch die Stadt zu fahren ohne eine einzige Baustelle zu sehen - ich wüsste es zu schätzen!

Der ideale Urlaub beinhaltet neben der staufreien Fahrt und den moderaten Benzinpreisen ein angenehmes Urlaubsdomizil, bequeme Betten, nette bis gar keine Nachbarn. Ein Meer, vorzugsweise ein nördliches. Günstige Strandkörbe und Eis, das nicht dick macht. 
Keine Warteschlangen an irgendwelchen Kassen oder Achterbahnen und kostenlose Sondertickets für die, die nur mitgehen um auf die Taschen aufzupassen.
Urlaubswetter bitte ausschließlich trocken, mit Sonne, die einen nicht verbrennt und sternenklarer Nacht.

Mein persönlicher Idealismus malt Jugendliche, die ihren Müll anständig entsorgen und zügig den Zebrastreifen überqueren. Die schlendern ja gern extra langsam uns schauen einen herausfordernd an. Uralte Tugenden wie Höflichkeit und Anständigkeit alten Leuten gegenüber würde ich extrem gern zur Selbstverständlichkeit ernennen. 

Ein grundsaniertes Schulsystem wäre mehr als ideal. Neue Lehrpläne und neue Fächer, z.B. ein Fach, das ich Lebenskunde nennen würde, 5. - 13. Klasse Pflicht. Lebenskunde enthält Themen wie "Steuererklärung leicht gemacht", "Was bedeutet private Vorsorge", "Wie repariere ich ein Fahrrad", "Wie erkenne ich das richtige Werkzeug", "Beamtisch-Deutsch / Deutsch-Beamitsch", "Selbstversorgung/Haushalt/Grundwissen Kindererziehung" .. solche Dinge. Und Sportnoten sollten nach Motivation und Einsatz vergeben werden - nicht nach erbrachter Leistung!

Für die Anzahl von Klicks im Internet sollte es keine Belohnung geben (außer einem Gefühl von Stolz) und jemand, der sich Influenzer nennt, darf gern in seiner Freizeit heruminfluenzen, wenn er von seiner ehrlichen Arbeit nach Hause gekommen ist.
Wie ideal wäre eine angemessene Entlohnung von sozialen und handwerklichen Berufen? Da wär die Belohnung absolut angebracht!
Und nicht zuletzt idealisiere ich ein Fernsehprogramm, das sich aus interessanten, niveauvollen Beiträgen und guten Formaten zusammensetzt, die man tatsächlich ansehen kann und nicht zu 80% aus dümmlicher Werbung bestehen. Oder noch dümmlicheren Darstellern. Werbung in Form von Reklame bis zu den 20 Uhr Nachrichten reicht doch völlig! 

Ach ja.

Es wäre auch durchaus ideal, wenn mir jetzt jemand eine Lasagne hinstellen würde und nachher ein oder zwei Stücke lecker Apfelkuchen. Einfach so, weil heute Samstag ist! 
Haha, wie genial!


Shortys

I wie Intelligenz. Ich finde Intelligenz voll sexy!

I wie Impressionismus. Maler wie Claude Monet oder Pierre-Auguste Renoir verzaubern mich mit ihren Gemälden! Romantische Malerei ist genau meins!

I wie Industriemuseum. Dafür kriegste mich immer! Egal, ob alte verlassene Fabrikhallen, Haushaltsgeräte, Autos, nachgebaute Arbeiterwohnungen oder Werkstätten - das find ich furchtbar interessant (!) mein Hirn bastelt auf der Stelle irgendwelche Geschichten oder Szenerien, als die alten Sachen im Einsatz waren. Dann erstarre ich für gewöhnlich in Ehrfurcht & Entsetzen / Schwärmerei.

I wie Inside out - alles steht Kopf. Ich liebe diesen Film - alle beide sogar. Was für eine geniale Idee und super umgesetzt. Könnt ich immer und immer wieder angucken!



idealer  Benzinpreis




Mittwoch, 18. Dezember 2024

Mein Lebens ABC - H

 Mein Lebens ABC

Wörter, die in meinem Leben wichtig sind
von Sven auf aquarium.teufel.100



H
H wie Harmonie. Es ist offiziell bestätigt, wie wichtig mir Harmonie ist. Ein richtiges, echtes Harmoniehörnchen bin ich! Jeden Tag bestätige ich mir das selber. 
Mit zunehmendem Alter verstärkt sich das sogar noch, Tag für Tag. Manchmal kann das auch eine Bürde sein, wenn sich der Wunsch nach Frieden und Harmonie so gewaltig ausdehnt.
Ich merke das zum Beispiel in der Praxis. Was da geschimpft und gewettert wird! Meine armen Kolleginnen am Empfang stecken jeden Tag Beleidigungen und Beschimpfungen ein als gäb's kein Morgen. Wütende Patienten, unzufriedene Kolleginnen, überlastete Ärzte. Und alle geben zu verstehen, wie schief die Lage ist. 10 Minuten Wartezeit und schon ergießt sich ein Schwall von Anschuldigung und Wut über uns. Der grantige Patient schaut mich anklagend an. Aber ich hab mir einen Abwehrmechanismus gebastelt! Statt den Unmut an mich ran zu lassen, schmettere ich das mit einem mitfühlenden "Ja das ist schon ärgerlich" ab. Verständnis statt Entschuldigung. Nicht die erwartete oder eher erhoffte Reaktion, aber der Wind ist erstmal aus dem Segel. Wenn es ganz schlimm wird, flüchte ich mental in meinen Strandkorb und wühle verträumt mit den Zehen im warmen Sand. Das wirkt super! Während man sich anschnauzen lässt, in Gedanken die Wellen rauschen und die Möwen schreien hören, das entspannt meine Lage enorm. Der Patient ist immernoch wütend, aber ich eben nicht! Bääm!
Und ich denk mir, kann man das nicht anständig sagen? Muss gleich geschimpft werden? "Trinken Sie nur Kaffee und ratschen?" " Können Sie das überhaupt?" " Haben Sie überhaupt eine Ahnung?" "Haben Sie das gelernt?" "Spritze geht doch schnell, Sie haben doch grad nichts zu tun!" - nein Schnegge, ich bin eigentlich Kassiererin bei Netto und mach das heute nur wegen der Abwechslung. Himmel!
Waren die Leute früher höflicher? Oder bilde ich mir das in meiner grenzenlosen Nostalgie nur ein? Oder ist das ein Franken-Ding? Der Franke an sich ist ja von Natur aus eher grantig. Hält das, was er nicht hören will, für ein reines "Gschmarri", steigerbar bis zum vernichtenden "Arschgschmarri" (wie Anette Röckl so treffend bemerkt hat) 

Von den Nachrichten will ich garnicht erst anfangen. Mord und Totschlag überall. Der Hass der Menschen knallt einem da ins Gesicht! Genauso wie in den sozialen Medien. Alles und jeder wird da verrissen, bis nichts mehr übrig bleibt und jeder regt sich auf. Das darf man nicht sagen, das darf man nicht denken, das ist nicht zeitgemäß, schau dich doch selber an, du bist hässlich und dick. Vernichtend. Wenn man es zulässt.

Auf der Straße herrscht Krieg. Wenn du da mit deinem Auto nicht absolut korrektes Verhalten zeigst, wirst du angehupt oder angeblafft. Oder aber du verhältst dich zu korrekt, dann ebenfalls. Drängeln, motzen, aufregen. Ab und zu bekomm ich doch ein Lächeln, wenn ich jemand vorlasse oder mich jemand reinlässt, das ist dann meistens eine Frau am Steuer, in meinem Alter. 

Auch in meinem eigenen Umfeld, so hab ich das Gefühl, wird viel geschimpft, ist irgendwer beleidigt oder mit der Gesamtsituation unzufrieden. Lautstark. Oder heimlich leise. Grade während ich diesen Beitrag schreibe, tobt ein emotionales Gewitter um mich, mit Grummeln, Platzregen und Donnerhall! Unzufrieden, genervt, angepisst.
Und das, obwohl es doch grade wunderschön ist draußen!
Der Herbst lacht heute, (es ist Mitte Oktober) blauer Himmel & Sonnenschein. Bunte Bäume, Eichhörnchen im Garten und angenehme 17 Grad. 

Ich will dieses Negative nicht! Ich will Harmonie! Am besten überall. Ehrlich, ich kann es nicht verstehen, warum die Leute so giftig sind. Manchmal tut mir das echt in der Seele weh.
Die Seele, meine ist einen Ticken zu rosa, fürchte ich.
Manchmal wünsch ich mir einen Ort, nur für so Leute wie mich, die einfach nur friedlich und freundlich zusammen leben. So ein Dorf, wo man keine Angst haben muss, wenn man sein Auto nicht abgesperrt hat. Wo niemand was böses im Sinn hat, jeder seinen Müll in den Mülleimer wirft und man einfach höflich miteinander umgeht. Jeder kümmert sich um sich selber und um die anderen.
Dieses Dorf könnte Utopia heißen oder Traumhausen. Schönreding am Wünschelsee.
Ich versuche wirklich, mich an Kleinigkeiten zu freuen. Das Schöne zu sehen. Den Vorteil aus jedem Schlamassel zu ziehen und einfach positiv zu bleiben. 
Reiner Selbstschutz.
Würde ich mir alles Übel um mich herum zu Herzen nehmen, würde ich eingehen wir eine Primel. Also aktiviere ich meinen Schutzmechanismus und mache mir bewusst, dass nicht alles schlecht ist, nicht alle Menschen böse und jeder Tag irgendwo auch was Gutes in sich hat!
Positive vibes only.


Shortys

H wie Hallig. Das wäre eine echte Alternative für mich. Nur Meer, Gras und Friede um mich herum. Dann würd ich sogar wieder zur Gitarre greifen

H wie Humor. Janz wichtich! Wer die Dinge nicht so eng sieht und sogar über sich selbst lachen kann, der ist fein raus

H wie Haselnusseis. Mein Liebling, so fein! Stell dir einen Eisbecher vor mit Halselnuss-, Schoko- und Malagaeis - mit Sahne! Boah!! Schon bin ich verfallen

H wie Hits (des Jahres 1982) Dieses Jahr hat unfassbar gute Musik rausgebracht! 










Mittwoch, 27. November 2024

Mein Lebens ABC - G

 Mein Lebens ABC

Wörter, die in meinem Leben wichtig sind
von Sven auf aquarium.teufel.100



G
G wie Gitarre. O wie gern hab ich Gitarre gespielt! Inspiriert dazu hat mich der Bub, der schon im Kindergartenalter damit angefangen hat. Mit einer ganz kleinen Kindergitarre und ganz offiziellem Gitarrenunterricht. Neben dem Kindergarten im Souterrain eines Seniorenhauses hielt Frau Hasi (nein, das ist nicht der Originalname, nur abgekürzt) Musikunterricht für Kinder aller Altersstufen. Tochter hat dort Flöte gelernt, der Bub Gitarre und ein Instrument, das man Psalter nennt. 
Eine befreundete Kiga-Mutti und ich wollten es den Kindern gleich tun und gingen zu Frau Hasi. Das hat echt Spaß gemacht! Wir haben geübt, bis die Finger glühten, beim Verlassen des Raumes wurden die Finger in den Schnee gesteckt - ich bin überzeugt, ein Zischen gehört zu haben!
Das Lehrbuch war das gleiche, was die Kinder hatten. Fridolin's Gitarrenschule. Mit Fridolin lernte ich Lirum Larum Löffelstiel, Greensleeves und Old McDonald hat ne Farm, iah iah hoo. Zu Hause hab ich die alten Gitarrenheftchen von Waldfeger herausgekramt. Das war dann schon etwas cooler, im "Lieder Circus Heft 4" lernte ich songs von Otis Redding, John Lennon oder John Denver. 
Abends saß ich mit meiner Gitarre im Schlafzimmer und schrummelte Take me home, Country Roads mit hingebungsvollem Begleitgesang. Schönen Gruß an meine damaligen Nachbarn!
Es hat mir Spaß gemacht! Sogar bei einer der Vorspielveranstaltungen, die überwiegend von Kindern bestritten wurden, saßen wir zwei Muttis und spielten mutig ein Duett. Wie aufregend, im Pfarrsaal vor Familien zu spielen!
Viel schöner fand ich es, mit meiner Freundin Pocahontas (merkste selber, gell?!) zu üben. Wir planten eine Nacht im Steinbruch bei Greding, mit Lagerfeuer und der ganzen Clique. Da wollten wir sitzen und spielen, also wird geübt auf Teufel komm raus. Wir waren so stolz, dass wir ein paar Stücke ganz gut drauf hatten, alles alte Folk-songs. Inclusive Gesang natürlich. Ob alle Lagerfeuerfreunde so begeistert waren wie wir, sei dahingestellt. Aber das war uns egal, da müssen sie durch. Einmal im Leben sollte man am Lagerfeuer mit der Klampfe sitzen! 
Der Bub hat es übrigens weit gebracht, mit der Gitarre als Wahlinstrument ist er an das einzige Nürnberger Gymnasium gegangen, das musisch/künstlerisch eingestuft ist. Heute spielt er in einer "Garagenband", da allerdings die E-Gitarre und nicht mehr Hänschen klein sondern Stücke von Bon Jovi. Um mal ein bisschen anzugeben, der Bub hat ein Händchen für Musikinstrumente, er spielt auch Bassgitarre, hat eine Ukulele, ein Keyboard und eine Djembe, die er super beherrscht. Trommelgruppen sind übrigens voll cool! Schön laut!
Flöten können wir alle, bis auf den Mann. Der mag nicht flöten. Flöte ist auch nicht so das Instrument der ersten Wahl, eher ein Einsteigermodell. Zum anfixen. hahaha

Das Gitarrenspiel meinerseits schlief langsam ein. Zum einen hatte ich immer weniger Zeit, zum anderen gab es Probleme mit den Fingergelenken. Weh tun soll es ja nicht, also hab ich aufgehört. Das ist schon lange her, ich glaube, alles verlernt zu haben. Einen G-Akkord krieg ich vielleicht noch hin, aber das wars auch schon. Ist ein bisschen schade, aber nicht so schlimm. Viel schöner ist es, dem Bub mit seiner Band zuzuhören!


Shortys:
G wie Griechisches Essen. Wir gehen echt gern zum Griechen, erst heute wieder. Gyros ist voll lecker und Souvlaki auch. Mit Tzatziki, hmm! Ich mag die gefüllte Paprika mit Feta aus dem Backofen! Oder die gefüllten Pilze. Einer unserer Wahl-Griechen hat eine phantastische griechische Hühnersuppe auf der Karte. Und vorher spendiert Opa immer eine Runde Knoblauchbrot

G wie grün. Ich mag grün sehr, ist wohl meine Lieblingsfarbe. Lindgrün wie unser Wohnzimmer und viele meiner Klamotten, helles Frühlings-Birkengrün oder ein tiefes Smaragdgrün, was für eine wundervolle Farbe!

G wie Gugelhupf. Nicht nur der Kuchen, ein herrlich einfacher Rührkuchen ohne Gedöns - sondern auch das Wort an sich: Gugelhupf! Klasse oder? Gugelhupf, Gugelhupf, Gugelhupf









Donnerstag, 7. November 2024

Mein Lebens ABC - F

 Mein Lebens ABC

Wörter, die in meinem Leben wichtig sind
von Sven auf aquarium.teufel.100




F
F wie Ferien. Zugegeben, beim F hatte ich Denkunterstützung vom Mann. Wir grübelten gemeinsam am Gartentisch nach einem passenden F, der Gewinner sind die Ferien!
Unnötig zu sagen, dass ich Ferien richtig gerne mag. Und abgesehen von den Ferien meiner Kinder, die dann auch mal gerne wieder enden durften, war der letzte Tag vor meinen eigenen Ferien immer der schönste! Pure Vorfreude und Dauergrinsen!
Als Kind hast du es ja gut. Ferien gibt es alle naselang - Fasching, Ostern, Pfingsten, Sommer, Herbst, Winter und Weihnachten. Ständig Ferien! Im Sommer sogar 6 Wochen am Stück, kann ich mir heute garnicht mehr vorstellen! 
Ich liebte die Sommerferien! 6 herrliche Wochen keine Schule, keine Hausaufgaben, kein lernen. Das Ausschlafen war mir damals nicht so wichtig, das kam erst später, als es keine 6 Wochen am Stück mehr gab. Und vor allem 6 Wochen lang mit meinen Freunden draußen rumräubern, Unsinn anstellen und spielen! Und es gab das ZDF Ferienprogramm

Als ich klein war, sind wir ab und zu als Familie in den Urlaub gefahren. Ich erinnere mich an einen Berchtesgaden Urlaub und an Dahme, das war 1981 und ich war 10. Und ich weiß nur noch, dass ich dort mein erstes Stracciatella Eis hatte und im Kurkino Cinderella anschauen durfte. Was in dem Alter halt wichtig ist.
Die meisten Sommerferien verbrachte ich als Kind in einer Gruppe in der Kindererholung. Da werden eine Menge Kinder gebündelt mit dem Bus oder dem Zug an einen "Erholungsort" gefahren, ganz ohne Eltern. Ich ahne, dass manch ein Elternteil diese Kinderpause für sich dringend gebraucht hat.

Mit 6 war ich am Chiemsee. Meine Erinnerung gleich zu Anfang, es wurde den Kindern eine Kohlrabisuppe aufgetischt. Weiß-grüner Schleim. Soviel zum Empfang, ich hab verweigert und bekam gleich Schimpfe. Da waren sehr viele Kinder, wahrscheinlich an die hundert. Die Kleinsten, also ich, waren in Schlafsälen mit 8 oder 10 Betten untergebracht. Je älter das Kind, desto weniger Betten im Zimmer. Die 12jährigen waren die Bosse! 
Der Erziehungsstil der 70er greift voll, zwischendurch mussten wir Mädchen (!) Ringelreihen tanzen und dazu singen. Kennst du "Laurentia, liebe Laurentia mein" ? Meine Güte! Die Erzieherin in ihrem weißen Kittel hat streng aufgepasst. Wer brav war und aufgegessen hatte, durfte am Nachmittag mit den Großen Daktari anschauen. Ich habs nur einmal gesehen. Insgesamt hab ich aber schöne Erinnerungen an das Heim am Chiemsee.

Mit 11 war ich in Südtirol. Und ich weiß noch, dass wir den Erzieherinnen dort im Haus am Wald das Leben nicht sehr erleichtert haben. Mit 11 hat man schon Heimlichkeiten und stellt jede Menge Unsinn an.
Interessant wurde es ab Schönhagen/Ostsee, mit 14. Bereits im Bus hab ich meine erste große Liebe entdeckt, in diesen Ferien wurde geflirtet auf Teufel komm raus, Küsschen , Händchenhalten und ein bisschen schmusen inclusive. Ein einziges Abenteuer für mich, Herzklopfen quasi 2 Wochen am Stück. Untermalt wurde das Ganze von Madonna - Into the groove, Rick Springfield - Celebrate youth und Baltimore - Tarzan boy. Jugenddisco, ganz was feines! Ein Mehrzweckraum gefüllt mit Stühlen, die im Kreis an der Wand stehen und mit schüchternen Teenies mit roten Ohren besetzt sind, eine schicke Lichtorgel, laute Musik und Fanta bis zum Abwinken. Bis sich irgendwann die ersten mutigen Pioniere getraut haben, einen Schritt auf die leere Tanzfläche zu tun. Wake me up, before you gogo! Irgendwann wurde getanzt, irgendwann wurde auch ich locker und irgendwann gab es den ersten richtigen Kuss, versteckt hinter dem Haus. Hach!

Mit 15 reiste ich in der Jugendgruppe nach Fossejuv in Norwegen. 36 Stunden Hinfahrt mit Reisebus und Fähre!! Und der Busfahrer hatte die Gewalt über das Radio. Das war übel, denn er war Fan von Nikki. Stundenlang "Wenn i mit dir tanz" in Dauerschleife. 
Unser Haus war neben einer 5 km entfernten Tankstelle der ganze Ort, mehr gabs nicht. Nur Wälder und Elche und eine einsame, unbefahrene Straße. Mit 40 Gleichaltrigen genug Platz zum Austoben und Herumschreien. Mein MOFL (Meine große Ostsee Ferienliebe) war mit dabei, wir lernten gemeinsam den Comic Werner kennen, BAP und hörten heimlich die Platte "Ab 18" von Die Ärzte. Mutprobe: Nachts auf der einsamen Straße im Schneidersitz im Kreis mit einer heimlich geklauten Flasche Wein das Schlaflied singen, ohne Panik zu kriegen. Alles um dich herum ist schwarz, schwarzer Wald, schwarze Nacht. Totenstille - außer uns Verrückten. 
Ich wollte davonlaufen, wurde festgehalten und hatte richtig, richtig Schiss! Jedes mal, wenn ich dieses Lied höre, bin ich wieder 15 und in den Wäldern Norwegens verloren.

Mit 16  fand ich mich in Jugoslawien wieder, wo ich mir nicht nur gleich zu Anfang den Sonnenbrand meines Lebens holte, sondern auch einen handfesten Sonnenstich. Drunten im Ort wollte ich in dem einzigen Laden eine Postkarte nach zu Hause abschicken, da kippte ich um und war kurz bewusstlos. Aber die Einheimischen Männer, die da rumstanden, wussten sofort, was zu tun ist. Erstmal die Sabine von oben bis unten mit Sliwowitz einreiben und dann den zuständigen Erzieher anrufen. Der holte mich mit dem Auto ab und konnte kaum atmen, so hab ich gestunken! Ich hab ja immer noch den Verdacht, dieser Schnaps wurde von meiner Haut absorbiert und ist direkt ins Blut gelangt, ich hab nur gelacht und fand das alles total witzig. 
Witzig war auch, dass die 25 Teilnehmer grade mal 1-2 Jahre jünger waren als die Betreuer, das gab wunderbare Partys und Spiele! Huii!
Weniger witzig war mein erster richtiger Liebeskummer, MOFL hat sich in die blöde Manuela verkuckt und mich links liegen lassen. Nach ein paar Wochen hab ich das aber wieder gradegebogen, die blöde Manuela zum Teufel gejagt und der MOFL war wieder mein!

Und dann war die Zeit der sorglosen Ferien vorbei. Ferien heißt auf einmal Urlaub und dauerte höchstens 1 oder 2 Wochen. Ich war erwachsen geworden. O nein! 
Immerhin haben sich die Möglichkeiten erweitert. Mit dem Rucksack und Freundin Schuh nach London, mit Freundin Discotussi nach Mallorca, mit dem Mann und den Freunden nach Gran Canaria. War schon schön, gell?! Feucht-fröhlich
Bis sich meine Ferien wieder radikal geändert haben. Ab 1997 gab es Urlaub auf dem Bauernhof mit unserer 2jährigen. Ganz, ganz was anderes! Aber sehr schön

Urlaub ist natürlich immer noch super, aber die Ferien, die ich als Kind hatte, mochte ich schon sehr! 

Shortys:

F wie Filme. Tolle Filme wie Forrest Gump, Ferris macht Blau oder Findet Nemo, From Dusk Till Dawn. Mag ich sehr!

F wie Fleischpflanzerl. Voll lecker! Klassisch mit Kartoffelbrei, Blaukraut und Soße!!

F wie Frieden. Am liebsten hätte ich alles friedlich und lieb. Waldfeger sagt, wir sind Harmonie-Hörnchen. Und es stimmt, ich streite mich nicht gern und möchte, dass alle nett zueinander sind. Utopie, ich weiß. Ich lebe in der falschen Gesellschaft, für mich müsste es ein Dorf der Freundlichen geben.
Ausnahme ist, wenn jemand meine Kinder angeht, oder unsere Lehrlinge, die Elfe und das Häschen. Dann werd ich zur Löwin und brülle laut!








Mittwoch, 30. Oktober 2024

Mein Lebens ABC - E

 Mein Lebens ABC

Wörter, die in meinem Leben wichtig sind
von Sven auf aquarium.teufel.100



E
E wie England. Dieses Land fasziniert mich schon lange, spätestens aber seit der Serie "Doc Martin", die in Cornwall spielt. Was für eine wunderschöne Gegend!
Als ich 19 war, bin ich mit meiner damaligen Freundin (ich nenne sie Schuh, weil sie Schuhmacherin war), also seit ich mit meiner Freundin Schuh in London war, bin ich angefixt. Das war vielleicht ein Abenteuer! Fing schon mit der Anreise an. Als Bahnerkinder hatten wir beide einen Freifahrtsausweis und sind mit dem Rucksack in den Zug gestiegen. Dieser machte aber in Aachen ein Päuschen, weil Streik war. Wir saßen über Nacht fest, trieben uns in Kneipen rum und fanden eine Übernachtungsmöglichkeit bei einer freundlichen WG. Wir schliefen aus irgendeinem Grund unterm Küchentisch auf dem Fußboden, kann ich heute nicht mehr nachvollziehen. Jedenfalls hat uns ein großer Hund geweckt und wir hatten einen Mords Spaß - irgendwie. Früh morgens fuhr der nächste Zug bis Calais. Von dort gings mit der Fähre weiter bis rüber nach Dover. Und ja, ich hab die Kreidefelsen noch in Erinnerung, war ein wunderschöner Anblick. Auch wenn es verdammt kalt und sehr windig war an Deck. Wir haben uns tapfer gegen den Wind am Geländer festgehalten und versucht, ein bisschen zu schwärmen.
Wie genau wir London erreicht haben, fehlt mir in meinen Gedanken. Jedenfalls waren wir plötzlich da und checkten in der Jugendherberge ein. Was für ein Stall! Untergebracht wurden wir in einem Zimmer mit 4 Stockbetten, uralte Metallgestelle, grade noch aus diesem Jahrhundert. Die Matratze hab ich mir nicht genauer angeschaut. Mit 19 hast du noch keine großen Ansprüche. Ich erinnere mich an Gemeinschaftsduschen und 1 einsame Föhn-Steckdose für das ganze Stockwerk. Lustig, wenn 20 Frauen gleichzeitig nasse Haare haben. Das gibt Beef!

London ist eine unglaubliche Stadt! Wir haben alte, viktorianische Villen gesehen, die London Bridge, Big Ben, den Piccadilly Circus. Dort saßen wir am Brunnen, haben irische Punks kennengelernt, die sehr seltsam gesprochen haben. Ein bisschen Pantomime hat geholfen. Überhaupt waren die Londoner sehr nett und hilfsbereit. Eine Oma, die wir nach dem Weg fragten, hat uns kurzerhand gleich direkt dorthin begleitet. Die Iren haben uns vom Baguettebrötchen abbeißen lassen und die Drag Queens, die wir spät Nachts im Bus kennengelernt haben, machten uns echten English Tea. Die waren sehr faszinierend mit ihren Glitzerkleidchen, riesigen Perücken und Schuhen, die sie auf geschätzte 2 Meter hoben. Schuh war total aus dem Häuschen und bewunderte ausgiebig diese Ultrahohen High Heels. Wir saßen im Bus und sangen uns gegenseitig Landestypische Lieder vor. Schuh und mir viel auf die Schnelle nichts besseres ein als "Eisgekühlter Bommerlunder" von den Toten Hosen. Fanden die Queens aber sehr amüsant. Wusstest du, dass die Engländer Essig auf ihre Pommes tun? Himmel!

Dieser Londontrip hat mich schon etwas geprägt. Seitdem möchte ich so gerne wieder nach England. Mit den Augen einer ü50erin krieg ich bestimmt ganz andere Eindrücke mit!
Mein größter Wunsch wäre ja, mit dem Auto von Nürnberg nach England, an der Südküste entlang bis nach Cornwall zu fahren, ein echter Roadtrip quasi. Und dann in Cornwall in Port Isaak ein Foto vor der Originalkulisse aus Doc Martin zu machen. Unterwegs in einer Pension oder vermietetem Zimmer übernachten und weiter geht's. Das wär's! 
Vielleicht ist es irgendwann mal soweit, an dem Traum halte ich fest!
Ich möchte Fish&Chips essen, Brighton sehen, an der Küste sitzen und aufs Meer schauen. Der Linksverkehr wird bestimmt auch spannend. 
Eins kann ich dir versprechen - wenn es irgendwann soweit ist, wird der Reisebericht wohl das Speicherplatzpensum vom Mausloch sprengen!


Shortys:

E wie Essen. Ich esse für mein Leben gern, leider. Ich bin Salat-Fan, am liebsten mit Joghurtdressing. Oder Pasta - in allen möglichen Varianten. Und Butterbrezen! Bei meinem Lieblings Asiaten gibt es Hühnchen in Whiskey Soße - zum niederknien! 

E wie Encanto. Zauberhafter Disneyfilm! Wir reden nicht über Bruno-no-no-no!

E wie Elton John. Seit ich den Film gesehen hab, mag ich Elton John! Meine Lieblings songs sind Goodbye Yellow Brick Road, Rocketman, Saturday Night's alright und natürlich Nikita und Sacrifice! Eine schillernde Persönlichkeit!

E wie Eis. Haselnusseis ist unübertroffen!








Cute Rat