Mausloch

Das Mausloch ist mein öffentliches Tagebuch.
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Freitag, 1. August 2025

FFF - der fröhliche Freitags Füller

 Ganz ungewöhnlich - heute war ein guter Arbeitstag! Gleich von Anfang an, obwohl die Technik wieder mal kläglich versagt hat. Aber die Laune war gut, eine von uns hatte Geburtstag und außerdem ist Freitag! Freitag ist immer was Gutes!

Freitag kommt nicht nur das Wochenende (hurra), sondern auch der Freitags Füller! (Jubel)


powered by Barbara auf scrapimpulse.com




1. Heutzutage gibt es viel zu wenig Kinder, die draußen spielen. Also so richtig spielen mit Phantasie und viel Geschrei. Es gab doch immer diese Gruppenspiele, Feuer-Wasser-Blitz, der Kaiser schickt seine Soldaten aus, Verstecken, wer hat Angst vor'm schwarzen Mann (höhö) oder Seilspringen und Gummihüpfen. Wo sind diese Spiele hin verschwunden, und wann eigentlich? Und vor allem - warum? 

2. Es geht nicht mehr ohne, im Laufe des Abends freu ich mich drauf, manchmal begleitet es mich gedanklich den ganzen Tag und ich kann einfach nicht genug davon kriegen - immer und immer liegt ein Buch auf meinem Nachttisch!

3. Immer neue Wege finde ich, um mich vor der Kammer des Schreckens zu drücken. Meine Abstellkammer - randvoll mit Graffel und Zeug, das ich wahrscheinlich nie mehr brauche und schon total vergessen hab. Es müsste ausgeräumt werden, aber das Mausloch ist wichtiger. Oder der Küchenboden. Oder frische Bettwäsche. Oder mein Strickzeug. Oder der Fernseher. Oder ...

4. Kartoffeln und Heißluftfritteuse ergibt ein schnelles Abendessen. Ich hab ein tolles Bratkartoffelgewürz! Dann noch ein paar Zwiebelchen, ein Spiegelei und, wenn ich ganz wild drauf bin, ein Salätchen.

5. Jetzt kann man sich nachts in die Decke einwickeln und super entspannt schlafen! Auch wenn so viele über die kühlen Temperaturen jammern, ich find das super! Lieber Sabine UNTER die Decke als AUF die Decke! 
So schaut's aus

6. Je älter ich werde, desto pingeliger werd ich auch. Schmatzen, lautes Schlucken, tonloses Pfeifen oder Essen mit offenem Mund bringt mich schnell auf die Palme! Alternativ schaffen das auch bescheuerte Wortabkürzungen. Schlimm find ich "Mukke" und "Spaghetti Bolo". Uaaaahhh! Und noch was - ich kann das Wort geil nicht ab. Konnte ich noch nie! 

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf Spaghetti Bolognese, am Samstag habe ich geplant, mich vor der Kammer des Schreckens drücken und Sonntag möchte ich mit Waldfeger zu Oma, büschn Klönschnack & Kaffee! 






Dienstag, 29. Juli 2025

Projekt 52, Juli - die vierte

 

52 Themen - 52 Beiträge - 52 Fotos
eine Mitmachaktion von Sari auf heldenhaushalt.de







Thema: Aus der Reihe tanzen

Zu diesem Thema fällt mir einfach nix reißendes ein. Zumindest nichts, was ich passend zum Beitrag fotografieren könnte. Ich hab lange überlegt und gebe jetzt auf.
Deswegen gibt es zum Projekt 52 Teil 4 im Juli eine ziemlich simple, mit einer Tendenz zum Profanen und notdürftig ausgedachte  Version eines Blogbeitrags.

Mein Alltag in der Küche, mein Speiseplan, mein tägliches Elend - unterbrochen von einem Traum aus Frucht, Sahne und Zucker, der extrem und liebevoll willkommen aus der Reihe tanzt!





Mittwoch, 23. Juli 2025

Projekt 52, Juli - die dritte

 

52 Themen - 52 Beiträge - 52 Fotos
eine Mitmachaktion von Sari auf heldenhaushalt.de




Thema Fundstück

Als ich einen Auftrag aus der Ferne erhalten hatte, eine Sim Karte zu suchen und diese in ein Handy einzulegen, damit ich einen Code weitergeben kann, bin ich auf die Suche nach einem Alten Handy gegangen. Mein aktuelles Handy krieg ich nicht auf und will es eigentlich auch gar nicht probieren, also muss das alte her. Das liegt ja noch irgendwo rum. Es ist ein Wiko mit Leder-Aufklapp-Mutti-Hülle, das ich sehr mochte. War dann allerdings irgendwann zu langsam - die Ansprüche steigen. 
Ich finde es auch tatsächlich in einer Schachtel - daneben liegt aber auch noch ein viel älteres Modell versteckt! So ein kleines Tastentelefon, niedlich und unschuldig, weil kein Zugang zum Internet. Es hat ein winzig kleines Display ohne irgendwelche Funktionen. Du kannst telefonieren und Bilder machen. Bildchen. Minikleine Dinger in miserabler Qualität. Aber es war meins und ich war damals stolz wie Oskar!
Eigentlich ein hübsches kleines Ding, liegt super in der Hand und ist irgendwie goldig.
Weil ich es total vergessen hatte, freu ich mich über diesen Zufallsfund. Es lässt sich tatsächlich aufladen, das alte Kabel finde ich dank meiner allumfassenden Aufheberei.
(Wäre es ein Nokia gewesen, wäre bestimmt noch Rest-Akku drauf, haha)

Da sind Fotos gespeichert, von den Kindern! Wohl aus 2008. Zahnlückenbilder, Einschulung und Kinderfußball. Hach! Schöne, unerwartete Erinnerungen!

Für die Sim Karte war es zu simpel, da musste das Wiko ran. Aber ich werde das kleine Telefönchen aufheben für alle Zeit!







Montag, 21. Juli 2025

Projekt 52 - Juli, die zweite

 

52 Themen - 52 Beiträge - 52 Fotos
eine Mitmachaktion von Sari auf heldenhaushalt.de







ich brauch es schwarz - schwarz wie die Nacht 
ich brauch das Dunkel - Hell ist nicht für mich gemacht"

So singt Bela B. im Song Dunkel auf dem Album Dunkel. Und ich kann dieses Lied fühlen!
Auch ich mag die Dunkelheit. Dämmerung, Abend, Nacht. Meine liebste Tageszeit ist die blaue Stunde, wenn der Tag in die Nacht übergeht.
Nachts war ich lange Zeit und sehr oft unterwegs. Wilde Zeiten, lang vorbei. In der Nacht fühlte ich mich viel freier als am Tag, viel beschützter irgendwie und versteckter. 
Im Dunkeln bin ich nicht dem grellen Tageslicht ausgesetzt, das fies und unbarmherzig sein kann. Bei Licht ist alles offensichtlich, bei Nacht eher geheimnisvoll. Nachts unterwegs zu sein, auf den Straßen oder im Sommer an einem See schafft eine ganz besondere Stimmung, eine andere Atmosphäre als am Tag. Im Dunkeln ist es leiser, intensiver, zauberhafter. Und aufregender.



Natürlich mag ich auch den Tag. Den blauen Himmel, weiße Wattewölkchen und die Farben überall. Aber im Vergleich hat der Tag verloren, mir ist die Nacht mit ihren Schatten, den Geheimnissen und der Dunkelheit viel lieber!
Finsternis dagegen macht mir Angst. Keine Chance, dass ich freiwillig in einen finsteren Keller gehe oder in einen fremden, schwarzen Raum. Da bin ich zu sehr Mimi.

Aber um Mitternacht durch die Altstadt schlendern, an einem Strand entlang, auf einen Weihnachtsmarkt gehen oder in eine Kneipe, da bin ich sofort dabei! Dunkle Discotheken damals fand ich super und schafften die richtige Stimmung zum tanzen und flirten. Nachts Autofahren find ich genial, wenig Verkehr, keine Staus, freie Fahrt!

In der Dunkelheit der Nacht wird die Welt viel leiser. Man hört Kleinigkeiten deutlicher, die einem am Tag entgehen. Eine Grille zum Beispiel, das Rascheln im Gebüsch, wenn ein Igel oder eine Maus herumläuft. Gerne auch den Nachbarn mit seiner speziellen Musik. 
Vielleicht wird das Gehör automatisch intensiver, wenn man visuell nicht so viel sehen kann. Dunkelheit schärft die Sinne. 

Helligkeit fordert, Dunkelheit umarmt mich






Mittwoch, 16. Juli 2025

Projekt 52, Juli - die erste

Es ist Juli, und im Juli haben wir wieder neue Themen für das Projekt 52 bekommen.

Eins davon heißt Regelmäßig.  Und regelmäßig bin ich von der Themenauswahl erstmal überfordert und schleiche suchend durchs Haus. Was könnte ich schreiben, was lohnt sich für ein Foto? Ist gar nicht so leicht.

52 Wochen - 52 Themen - 52 Fotos
Projekt 52 powered by Sari auf heldenhaushalt.de






Regelmäßig leere ich die Münzen in meinem Geldbeutel aus. Der ist sowieso schon so dick und passt grade mal noch so in die Tasche. Also müssen die kleinen Münzen raus. Die wandern dann hoffnungsfroh in Gusti, das Sparschwein.
Mir fällt auf, dass ich immer weniger mit Bargeld bezahle. Selbst beim Bäcker zücke ich die Karte. Einfach weil's einfacher ist. Angst, den Überblick zu verlieren hab ich nicht.
Trotzdem möchte ich auf Bargeld nicht verzichten. Wär doch schade, wenn es keine Münzen und Scheine mehr gäbe!
Gesammelt wird schon lange, im Schrank stapeln sich Gläser, Flaschen und diese Bailey Dosen voller Münzen und warten, was passiert. Momentan nix, irgendwann sollte ich die mal zur Bank bringen und einzahlen. Das gehört aber eher zu den Dingen, die ich mal sollte und nie tu.
Außerdem - die alten DM Münzen und Scheine sind viel schöner als der Euro. Ich freu mich immer, wenn ich in irgendwelchen Schubladen oder Taschen noch ein "Fuchzgerla" oder eine Mark finde! Sowas muss man aufheben.
Als Kind hatte ich so eine kleine Maus aus Leder, in die ein paar 10 Pfennig Münzen passten. War viel Geld damals, es gab diese Schaum-Mäuse für 2 Pf das Stück, die Brauseoblaten für 1 Pf oder dieses unsägliche Wassereis für 10 Pf. Was in der Kindheit halt wichtig ist. Mit 40 Pfennig konnte man da schon einiges reißen! 20 Pfennig zum telefonieren oder 30 Pfennig für eine Kugel Eis. Hat mir Waldfeger immer nach dem Klavierunterricht spendiert. Ich hab diese kleine rote Ledermaus geliebt, schade, dass ich sie nicht mehr hab. Aber ich hab Gusti, das Sparschwein. Da geht noch was!








Samstag, 12. Juli 2025

das 12 von 12 im Juli

Good morning in the morning!

Heute ist Samstag, der 12. Juli und ich bin kräftig am fotografieren. Ich hab es nämlich nicht vergessen, ich Fuchs! Heute findet das legendäre 12 von 12 statt!

Ha-haa!

powered by Caro auf draussennurkaennchen.blogspot.com


Der Samstag beginnt ungewöhnlich. Nix mit ausschlafen, der Wecker bimmelt um 7 Uhr! Das hat auch einen Grund, Waldfeger und ich haben gestern beschlossen, aus irgendeinem Grund, früh morgens eine Führung mit zu machen. Der Verein Geschichte für alle führt interessierte Bürger zum Luitpoldhain und erklärt interessante Sachen. Da wollten wir dabei sein! 
Der Luitpoldhain in Nürnbergs Süden hat Geschichte! Nicht nur, weil wir damals in den 70ern und 80ern ständig mit unserem Hund Terry dort herumgehüpft sind. 1906 angelegt und nach Prinzregent Luitpold benannt fand dort die bay. Landesausstellung statt, sowie diverse Aufmärsche und Reichsparteitage statt mit viel Geschrei, Feuer und Tamtam. Geblieben ist die Ehrenhalle zum Gedenken an die Kriegsopfer, das Klassik Open Air und viel Grün.
Und das hat dich jetzt bestimmt brennend interessiert. Ich weiß.

Also stehen wir in aller Herrgottsfrüh auf und fahren zum Treffpunkt

Kaffee im Garten. Meine Blümchen wachsen verhalten, aber hübsch



Zusammen mit einem älteren Herrn sind wir die einzigen Interessierten. Wir laufen los und erfahren sehr interessante Fakten. Ich bereue das frühe Aufstehen nicht.




Hier zeigt uns unser Informant, was früher auf dem Platz des Luitpoldhain los war



Anschließend gibt es einen Kaffee bei Hildes Backwut. Nur Kaffee. Weil wir brav sind. Dabei waren da so tolle Sachen in der Auslage .. (tiefer Seufzer an dieser Stelle)


Beinah hätt ich den mitgenommen, wär er nicht so teuer.
Bisserl Odl für dahoam 


Wieder daheim räume ich wild umher, sortiere und rumore. Ein bisschen Wäsche, weil Samstag Waschtag ist.

seit dem Auszug der Kinder werden die Wäscheberge merklich kleiner

die Garderobe ist wieder schön


Die Tüte von Wolkenseifen hab ich aus Heidelberg, aus dem schönen Seifenladen. Jeder bekommt eine Souvenir-Seife. Jasmin, gemähtes Gras, Orange, Citrus. Morgen kriegt Tochter ihre Seife, zum nicht vergessen steht die Tüte im Weg.




Dann gibt es die restlichen 4 Maki Röllchen von gestern, die ich aus reiner Gier vergessen habe zu Fotografieren und ein anschließendes Nickerchen.
Jetzt sitze ich im Garten und schreibe schon mal den ersten Teil der 12 von 12. Mit einem lecker Blasen- und Nierentee. Hmm!

was mutt, dat mutt

Das sind meine neuen Hausschuhe. Die heißen Schlappy und es fühlt sich an, als würdest du auf Watte laufen. Mein geplagtes Fußgelenk freut sich, der hin und her Wechsel der Schuhe tut dem Arthrosegelenk gut. Ich laufe viel besser, seit ich auf grünen Wolken geh!


Wolkenschuh

Zum Abendessen mach ich eine "Leichte Bauernpfanne". Da sind lauter feine Sachen drin.


mein Hühnchen mag mich



Das war's. Vielen Dank fürs Lesen! Bis August dann



Samstag, 5. Juli 2025

Mein Lebens ABC - N

 Mein Lebens ABC

  
Wörter, die in meinem Leben wichtig sind
von Sven auf aquarium.teufel100
  

N

N wie Neptunschule. So hieß die letzte Bastion vor dem Arbeitsleben. Dort bin ich nur gelandet, weil ich im zarten Alter von 16 Jahren stinkefaul war und nur mein Vergnügen im Sinn hatte. Ein richtig fieser, pubertierender Teenager voller Blödsinn im Kopf. (Liebe Grüße gehen raus an meine arme Mama!)

Die Schulkarriere nahm nie so richtig Fahrt auf, gegen 9. Klasse Realschule kam ich so ins Holpern, dass ich wiederholen musste und schließlich die Quittung für  mein ständiges  Desinteresse bekam - ab auf die Hauptschule! Jetzt heiß das ja Mittelschule, warum auch immer, aber damals hieß es Hauptschule. Mit dem Wort allein schwingt schon eine Ahnung von "Unterschicht der Schüler" mit. Die Guten ins Gymnasium, die anderen Guten auf die Realschule, der Rest auf die Hauptschule. Jedenfalls empfand ich das damals so.

Und ich war erstmal leicht geschockt. Trotzdem machte ich mich am ersten Schultag auf zur neuen Schule. Das war aufregend, nicht nur weil ein Schulwechsel immer aufregend ist, sondern auch weil ich aus einer Mädchenschule komme und auf dem Weg in eine gemischte Klasse war.

Zum Glück war ich nicht die einzige Neue, da fand sich noch ein gescheiterter Newcomer, wir wurden beste Freundinnen. Und hatten eine Menge Spaß! Sie war ein echtes Showgirl, keinerlei Berührungsängste, sehr offen und ein richtiges Tanztalent. 

Wir haben ein Referat mit Musikuntermalung von Madonna gehalten, unterm Tisch mit winzig kleinen Karten MauMau gespielt, mit den anwesenden Jungs geflirtet, viel mit den Lehrern diskutiert, Schuhplattler getanzt und auf der Abschlussfeier eine echte Show hingelegt! 

Nebenbei den Abschluss mit 1,9 gemacht, nachdem der Druck raus war und der Stoff doch etwas einfacher, da flutschte es endlich! Manchmal kommt die Erkenntnis reichlich spät.
Der Stoff war auch interessanter. In Geschichte zum Beispiel bin ich beim Thema Industialisierung und 2. Weltkrieg gelandet - das motiviert viel mehr zum Aufpassen, als ewig nur die Lebens- und Krönungsdaten der ganzen Heinrichs und Friedrichts und Ottokars auswendig zu lernen. 
Auch das Klassenklima war anders. Während in der Realschule überwiegend brave Mädels saßen, die schweigend mehr oder weniger interessiert zuhörten ging im Hauptschulzimmer ziemlich die Post ab! Das war aktiver Mitmach-Unterricht. Viel lustiger!

Die Mädels in der Klasse waren prima, wir haben uns alle gut verstanden. Wir waren zu fünft, 5 verschiedene Persönlichkeiten aber alle total in Ordnung! Eine davon, SaSo, hab ich später auch noch ab und zu getroffen, leider hab ich mit meinem Hirnsieb ganz, ganz viel wieder vergessen. Neulich haben wir uns zufällig getroffen und gleich beschlossen, uns mal zu verabreden. Ist schön, alte Schulfreundinnen wieder zu sehen! Vielleicht kann sie meine Gedächtnislücken wieder auffüllen.
 
Mit Showgirl auf Klassenfahrt war ein Erlebnis! Wir haben lautstark die Jugendherberge  von Augsburg bevölkert. 6-Bett-Zimmer für einen Haufen 16jährige, das schreit ja nach Stimmung in der Bude! Abends, nach einem heimlichen Abstecher in die Bar an der Ecke, sah man überall in den Gängen und Ecken Schüler herumschleichen. Das war verboten, weil Nachtruhe, und was verboten ist, macht Spaß! Überall Gekicher und Herumgehusche, wenn ein Angestellter zum Kontrollgang kam, fix ins nächste Zimmer geschlüpft und unter diversen Bettdecken versteckt.
Kichern! Showgirl und ich sind dem Hausmeister fast in die Arme gelaufen und versteckten uns mutig hinter dem Vorhang am Fenster. Ohne zu atmen, der arme Hausmeister ging direkt an uns vorbei. Glück gehabt! Bis sich der Ameisenhaufen von Schülern beruhigt hatte und endlich müde wurde, war es schon fast wieder hell. Beim Frühstück wurde sich wissend angegrinst - mal heimlich, mal mit hochroten Ohren.

Im Endeffekt war dieses letzte Jahr in der Neptunschule ein sehr lehrreiches. Nicht unbedingt, was den Lehrstoff angeht, davon hab ich komplett alles vergessen.
Mehr war den Umgang mit anderen betrifft. Wie man sich gegen lautstarke Jungs durchsetzt, dass Lehrer auch nur Menschen sind, mit denen man diskutieren kann, die spürbare Nähe zur Realität. Diese hat in der Realschule gänzlich gefehlt, dort war alles mehr oder weniger theoretisch. Fakt ist, aus der Neptunschule bin ich viel selbstbewusster rausspaziert, als aus der Realschule.

Wenn ich eine Chance zur Wiederholung hätte, würde ich trotzdem besser lernen. Disziplinierter und mit Blick auf meine Zukunft.
Aber dieses letzte Schuljahr hat schon echt Spaß gemacht!




Shortys:

N wie Nebel. Nebel find ich ganz toll. Sofern ich nicht gerade auf eine einsamen Landstraße unterwegs bin. Nebel hat so was geheimnisvolles!

N wie Nüsse. Ich liebe Nüsse! Erdnüsse, Macadamia, Cashew, Nusshörnchen, Nusskuchen, Nusseis, die Erdnuss-Soße beim Asiaten.

N wie die Nacht der Abenteuer, ein toller Film mit Elisabeth Shue von 1987

N wie nachts unterwegs. Ich glaube, ich bin ein Nacht-Kind. Früher schon und jetzt immernoch. Ich mag es, nachts unterwegs zu sein. Wird nur immer seltener. Mein Yang ist stärker als mein Yin


Montag, 30. Juni 2025

Projekt 52, Juni die fünfte

Und auf dem letzten Drücker noch der Projekt-Schluss für den Juni.

Ich schwöre feierlich, ab Juli wird es die Projekt 52 Beiträge in vernünftigen, angenehmen Abständen geben. Ganz ehrlich. 
Aber jetzt setz ich noch einen drauf!

52 Wochen - 52 Themen - 52 Fotos






Thema heute: Ruhe

Seine Ruhe zu haben ist was feines. Je älter ich werde, desto mehr weiß ich Ruhe zu schätzen. Ruhe heißt für mich nicht unbedingt Stille, es bedeutet eher Ungestörtheit. Premium-Zeit. Me-time. 

Nach einem lauten, stressigen Arbeitstag brauche ich diese Ruhe ganz dringend! In der Praxis wird ja ununterbrochen geredet. Die Patienten, die Kollegen, die Ärzte, ich - alle quasseln und quatschen ohne Unterlass. Am schwierigsten sind die Kolleginnen, die jeden ihrer Handgriffe und Arbeitsschritte kommentieren, da blutet dir nach einer gewissen Zeit das Ohr.
Die erste Flucht in ein bisschen Ruhe finde ich bei der Heimfahrt mit dem Ranger. Ideal ist es, in ein leeres Haus zu kommen. Nicht, weil ich niemand sehen will, sondern einfach weil es herrlich entspannt ist, wenn man nicht zuhören oder erzählen muss. Zumindest so ein Stündchen lang.

Ich genieße die Zeit allein. 

Alleine in die Stadt fahren, alleine im Buchladen stöbern, alleine einen Disney angucken, alleine meine Musik hören, bloggen oder weitere Strecken fahren. Sehr wertvoll! Ich komm mit mir selbst gut zurecht, es gibt keinerlei negative Einflüsse von irgendwoher und ich kann total entspannen. Und immer wieder spüre ich, wie sehr ich so kleine Ruhe-Inseln brauche. Ich liebe meine Familie und mag es, wenn "Full house" ist. Aber genauso brauche ich Ruhe Phasen. Früher war das nicht so intensiv, ist wohl ein Alters-Ding.

In Franken würde man sagen, lou mer doch mei Rouh!

hahaha



der Blick von Omas Balkon


Das Projekt 52 wurde erdacht und betreut von Sari auf heldenhaushalt.de

Samstag, 28. Juni 2025

Projekt 52, Juni - die vierte

 Heute nehme ich mir das nächste Thema des Projekt 52 vor. Zur Auswahl stehen für Juni

~ Haus ~

~ Event ~

~ Konfetti ~

~ auf dem Weg ~

~ Ruhe ~


52 Wochen - 52 Themen - 52 Fotos
erdacht und betreut von Sari auf heldenhaushalt.de



                                                          




Mein Thema heute: Konfetti

Da ich wirklich wenig  mit Konfetti in Berührung komme, muss ich mir was einfallen lassen. Ein Faschingsfreund bin ich nicht, die Kindergeburtstage sind Vergangenheit, in der Praxis wird eher weniger mit Konfetti geschmissen. 
Allerdings könnte es durchaus ab und zu Konfetti für mich regnen. Wenn schon keine roten Rosen. Es gibt so kleine, versteckte Leistungen, die es verdient hätten.

Ich kann über das nervige Verhalten anderer in meinem Umfeld hinwegsehen und es wegatmen. Dann lenke ich mich ab, träume mich in meinen Strandkorb, geh eine Runde spazieren oder tauche ins Mausloch ab. Und ich lasse mich nicht unterkriegen und bin konsequent nachsichtig!


Auch wenn ich manchmal schluderig bin, die Diät ziehe ich durch. Seit Januar arbeite ich an mir, die deadline war am 14. Juni - aber ich mach trotzdem weiter! Durchhalten!


Ich verleihe oder verschenke gern Sachen. Wenn ich merke, dass jemand anders das besser brauchen kann als ich, dann kriegt er es. Mir macht das Freude, anderen was zu überlassen.


Da hab ich echt tolle Kollegen! Wenn es mir mal wieder zu viel wird im Labor, weil der Ansturm zu groß ist und die Arbeit mich zu erschlagen droht, brauch ich das nur zu erwähnen und schon eilen mir alle zu Hilfe! Das ist großartig!


Meine liebe Schwester Waldfeger und die Oma fangen mich regelmäßig auf, wenn ich mal wieder ordentlich herumjammere. Die beiden erden mich und bringen mich wieder auf Spur.


Ich hab so fleißige Kinder! Tochter und die Lieblingsnichte wuppen Arbeit & Haushalt, der Bub und die Fee studieren noch dazu. Die machen das wirklich gut, alle vier! 


Irgendwie schaffe ich es, positiv zu bleiben. Das Mausloch hilft mir sehr dabei


So ein Konfetti-Regen ab und zu würde uns ganz gut tun. Ich hätte auch nichts gegen Einlauf-Musik, wenn ich in die Arbeit komme oder Applaus, wenn ich den Tag geschafft hab und das Labor noch steht. Aber man soll ja bescheiden bleiben.




ich hab lang gesucht.
Das ist, was in meinem Haus Konfetti am nächsten kommt





Freitag, 27. Juni 2025

Projekt 52, Juni - die dritte

Die Zeit rennt mir davon, es ist schon Ende Juni und ich hab beim Projekt 52 voll getrödelt! Ich reiß mich jetzt mal zusammen und schick mich, dass ich das Ding noch rechtzeitig zu Ende bringe. Wo kommen wir denn da hin, wenn jeder erst dann schreibt, wenn er Lust dazu hat?

(Platz für allgemeines Gelächter)

Hier ist mein dritter Beitrag, diesmal zum Thema "Auf dem Weg"


52 Themen - 52 Wochen - 52 Fotos

Das Projekt 52 wurde erdacht und unterstützt von Sari auf heldenhaushalt.de 






Auf dem Weg also. Ist bei mir naheliegend, weil ich ja grade zurück komme. Ich war eben erst auf dem Weg, einem schönen Weg - in den Kurzurlaub nämlich!

Kurzurlaube sind was schönes. Eine kleine Auszeit vom Alltag, ein Tapetenwechsel, den ich meistens dringend brauche. Ich mag Ausflüge in andere Städte. Kulturlaub quasi. Museen, Burgen, Schlösser, Altstadt, Kirchen, Parks - es gibt so viel zu sehen!  Auch wenn ich ein Autofahrer mit Herz und Seele bin, diese Reisen machen wir mit dem Zug und das ist Abenteuer pur! Der Weg zur U-Bahn ist nicht weit, die Fahrt mit der U-Bahn selber ist spannend, weil ich sonst nie U-Bahn fahre. Dann der Bahnhof! Viele Leute, die alle irgendwohin wollen, ein Gewusel aus Reisenden. Ein kleines Gefühl von Wandertag überkommt mich, so wie früher, da war ich auch immer ganz hibbelig vor Aufregung! Regensburg, Heidelberg, Bamberg, Berlin, Bayreuth, Wien .. und jedes mal freu ich mich auf die Reise.
Und wir machen einen kleinen Abstecher in den tollen Buchladen, extra nur wenn wir verreisen. Sonst geh ich da nicht rein, ist also auch was Besonderes.
Ich mag das Warten auf dem Bahnsteig (wenn es nicht zu lange dauert) und sehen, wenn der Zug einfährt. Früher, als ich klein war, wollte ich immer die Durchsagen am Bahnsteig machen 

"Achtung auf Gleis 8 fährt ein der Inter City Express von München über Ingolstadt, Nürnberg und Hannover nach Hamburg Altona. Bitte Vorsicht am Zug!" 

Die Anspannung und Erleichterung, wenn wir einen Platz finden. Oft sitzen wir im Zugbistro und holen uns Kaffee. Zugegeben, das Rattern auf den Gleisen fehlt mir heute etwas, dieses Du-dumm, du-dumm, du-dumm. Heute fahren die Züge leiser und bequemer. Trotzdem mag ich es, die Landschaft, die vorbeirauscht, die Vorfreude auf die nächsten Tage, die Pläne, die man macht. Ich bin gern unterwegs!
Wenn sich die Aufregung etwas gelegt hat, lese ich in meinem Minibuch. Die gibt es auch nur im Zug für mich. 

Genauso gern wie wegfahren komm ich auch wieder heim, geh im Zug in Gedanken die letzten Tage nochmal durch, erinnere mich und freu mich auf mein eigenes Bett!





Mittwoch, 28. Mai 2025

Projekt 52 - Mai, die vierte

52 Wochen - 52 Themen - 52 Fotos
erdacht und begleitet von Sari auf heldenhaushalt.de




 

Den gesamten Mai hab ich jetzt überlegt, was ich zum Thema Landluft schreiben könnte.
Es gibt ja schon etliche tolle Beiträge zu diesem Thema, zum Beispiel der von Anne auf anne-schwarz-fotografie.de
Man kann diesen Beitrag fast riechen.
 
Jetzt kommt mir grade eine Idee, die ich sofort aufschreiben muss, bevor ich es wieder vergesse! 
Wir fahren zur Mutter-Kind-Kur ins Allgäu. Die Tocher ist süße 2 Jahre alt, die Sabine zarte 27. Da wir aus Nürnberg kommen, sind wir Abgase, Baustellen mit ihrem Staub und Stadtluft gewohnt. Es ist Frühling und ich kämpfe wiedermal mit meinem Heuschnupfen.
 
Als wir im Allgäu ankommen und aus dem Auto steigen, laufe ich mit Tochter auf dem Arm zu der Weide, die an die Klinik grenzt. Wir stehen auf einer Anhöhe, um uns herum Wiese, Wald und Feld. Ich atme tief ein. Schlagartig ist mein Heuschnupfen verschwunden, ich kann es kaum fassen! Keine juckenden Augen, keine laufende Nase, kein Kratzen im Hals - von jetzt auf gleich! 
Und auch Töchterchen freut sich. Vor allem, weil gerade eine große Kuh neugierig auf uns zu trottet und laut muht.
Ich bin happy über die Allgäuer Landluft, Tochter zeigt begeistert auf die Kuh und jubelt: "DA!"
 
 
ja das ist ein altes Foto. Aber zu meiner Verteidigung - die Kurklinik gibt es nicht mehr, der Weg ins Allgäu ist für ein Foto zu weit und Tochter ist jetzt 28. Es hätte nicht den selben Effekt



 
 



Cute Rat