Mausloch

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Sonntag, 30. November 2025

letztes November High Five

Fußballgesänge wabern um meine Ohren, ein hochkonzentrierter Mann im Sessel - ideale Schreibzeit für mich! Ich hab nämlich Kopfhörer. So schlau!

Hier sind die High Five, der positive Wochenrückblick im Mausloch. Biddeschöööön!

5 positive Momente
aus der vergangenen Woche herausgepickt





1 -  Freitag Mittag, meine Urlaubswoche beginnt. Das ist ein überlebenswichtiger Urlaub, weil ich echt viel zu erledigen hab. Weihnachten, weißt schon. Wie genial, sich Anfang Dezember eine Urlaubswoche zu nehmen! Bin ich schon stolz auf mich 

2 - Waldfeger und ich gehen in dieser wunderbaren Woche zu IKEA. Wir brauchen was für Oma und bei der Gelegenheit wird meine "Haben-will-Liste" immer länger. Weil die alte Backform hat ausgedient und da wären noch Bilderrahmen, außerdem könnte ich ein neues Kopfkissen vertragen und wenn ich schon mal da bin, vielleicht Bettwäsche? Oder so kleine Tupperdosen oder .. (open end) Das ist jetzt gar kein Wochenrückblick, stelle ich gerade fest. Also, neuer Versuch

2 - Gestern waren wir mit dem Bub essen. Ziemlich spontan. Schließlich ist er grade ganz allein daheim, die Fee springt derweil durch San Francisco. Und wir daheimgebliebenen gehen mit dem Bub zum Asiaten. Ein schöner Abend, viele Infos, man muss alles nachholen, was man verpasst hat! Immer schön, mit den Kindern was zu unternehmen. Außerdem hatte ich eine Udon Nudelsuppe, zum ersten mal, und die war fein!

3 - Am Montag bin ich in Einkaufszentrum, einfach mal nur so gucken. Bisschen im Buchladen verloren gehen, bisschen unnützen Weihnachtskram kaufen und lecker Cappuccino trinken. Hat mir gut getan! Aber jetzt hab ich schon wieder neuen Buchwünsche

4 - ich hab den ganzen Mittwoch Nachmittag verschlafen! Aufm Sofa, mit Kuschelschwein Lotta und leisem Hintergrundgesäusel im TV. MIT ABSICHT! Ich dachte mir - gönn dir!

5 - beim planlosen herumwischen auf Instagram bin ich auf ein Video von Detlev Jöcker gestoßen. Detlev Jöcker ist ein Liedermacher für die ganz kleinen. Als Tochter ankam, hab ich mir sein Liederbuch mit (Mutti-)Lern CD geholt und die Kinderlieder gelernt. Fürs Kind. Dabei sind die so intensiv hängengeblieben, dass ich mich richtig gefreut hab, Nachts im Bad auf Instagram den Jöcker gefunden zu haben. Da sitze ich auf dem Badewannenrand und singe aus tiefster Seele "Dicke rote Kerzen, Tannenzweigenduft, und ein Hauch von Heimlichkeiten liegt jetzt in der Luft ..." Ich war so ergriffen, zuletzt vor 20 Jahren gehört. Als die Kinder noch klein waren. Hach ja




Weitere High Five der Woche:

Sari von heldenhaushalt.de

Samstag, 29. November 2025

Projekt 52, November - die fünfte

 

52 Wochen - 52 Themen - 52 Fotos
eine Mitmachaktion von Sari auf heldenhaushalt.de







Soo jetzt sind wir beim letzten Thema des Projekt 52! Nicht mehr lang, und das Ding ist im Kasten. Unglaublich, dass wir schon fast beim Ende angelangt sind.

Das fünfte Thema für November heißt: Zu Hause

Was für eine riesige Auswahl an Motiven bietet sich mir jetzt! Ich bin echt gern zu Hause, als introvertiertes Harmoniehörnchen liebe ich es, mich daheim in meinem eigenen Schutz aufzuhalten. Zu Hause muss ich nicht Profi sein, lächle nur, wenn ich will und kann mich um mich selber kümmern. Hier hab ich alles, was ich brauche - meine Bücher, mein Sofa, mein Bett, mein Laptop, mein Zeug. Und vor allem meinen Mann. Wir sind beide echt gern allein zu zweit! Zumal man sich in einem Haus als alleinstehende Eltern prima entfalten kann! Da gibt es Rückzugsräume zu Hauf, genauso wie ein Wohnzimmer zum gemeinsam Zeit verbringen. Ganz nach Laune.

Ich komm auch gerne nach Hause. Jacke und Schuhe von mir werfen, Einkäufe wegräumen, Kuschelpulli anziehen, aufatmen. Premiumzeit. Alles ist vertraut und gewohnt. Still ist es auch, seit die Kinder ausgezogen sind. Manchmal zu still. Ein bisschen fehlt mir das Remmidemmi, wenn kleine Kinder um einen sind. Alles hat Vor- und Nachteile, ich hab beschlossen, die Vorteile zu genießen. Bleibt mir eh nix anderes übrig!

Irgendwann werden wir die beiden leeren Kinderzimmer umgestalten. Irgendwann wird auch die Kammer des Schreckens aufgeräumt. Es gibt immer was zu räumen und zu tun, das eigene zu Hause wird ständig optimiert. Zum Wohlfühlen. Für uns. 
Und bis dahin schwelge ich in meinen Büchern. Ich hab einen SuB, einen Stapel ungelesener Bücher, der stetig wächst. Auch wenn ich nicht wirklich hinterherkomme, weil ständig neue Bücher dazu kommen, genieße ich es, mich zu Hause einzumummeln und in den Geschichten zu versinken! 

Abenteuer im geschützten Raum

Klar, lesen kann ich überall. Aber daheim irgendwo eingekuschelt, tiefenentspannt und gut aufgehoben, da ist es für mich am Schönsten. 







Freitag, 28. November 2025

Projekt 52, November - die vierte

Womit wir beim nächsten Projekt 52 - Thema für November angelangt wären. Ich gebe zu, obwohl ich diese Aktion super finde und wirklich gern dabei bin, stresse ich mich selber ein bisschen. Weil ich die Themen immer in die letzten Tage des Monats quetsche. Schön blöd, was?

Und jetzt ist Ende November, also her mit dem Beitrag!

52 Wochen - 52 Themen - 52 Fotos
eine Mitmachaktion von Sari auf heldenhaushalt.de



 





Das Thema heißt: Auf Spurensuche

Dieses Mal hatte ich Denkunterstützung von Elfe, der schlauen Kollegin. Sie hatte eine sehr gute Idee, wie ich finde. Nachdem ich ein wenig herumgejammert hab, dass ich einfach keinen guten Einfall mehr hab, ist sie elegant eingesprungen: Kinder hinterlassen Spuren!

Wenn ich so durch das Haus schleiche, fallen mir immer wieder irgendwelche Spuren der Kinder auf. Unauffällig verteilt und überall präsent. Natürlich befindet sich in den Kinderzimmern noch allerhand Zeug. Der veraltete Computer, dieses Sound-Ding, ein Whiteboard, Gitarren, Diddlordner, Faschingskostüme, Abschlussballkleider, eine Isomatte, CD's und Schulzeug von anno dazumal.

Überall hinterlassen sie ihre Fußabdrücke!

Außerdem haben wir noch die Kinderteller und das Kinderbesteck, das wird aber für immer da bleiben, wo es ist. Sogar zwei Babyfläschchen sind noch im Schrank, die kann man prima als Messbecher brauchen. 
Selbstverständlich hab ich die meisten selbstgebastelten Kunstwerke aufgehoben, das sind Schätze! Getöpferte Figuren, Papierschachteln, Schlüsselanhänger, Ostereier, Weihnachtsengel.

Ich find's schön, dass all diese Sachen noch da sind. Wären sie alle restlos mitgenommen worden, würde diesem Haus Substanz fehlen. Irgendwann werden sie weniger werden, werden ausgemistet, entsorgt oder mitgenommen. Aber nicht alles. Die Lieblingspuppe von Tochter hat ihren festen Platz im Regal und das Schwert vom Bub darf bis auf weiteres gerne für länger die Kinderzimmerwand zieren. Sieht eh cool aus.





Mittwoch, 26. November 2025

Projekt 52, November - die dritte

 

52 Themen - 52 Wochen - 52 Fotos
eine Mitmachaktion von Sari auf heldenhaushalt.de

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Weiter geht's mit dem Projekt 52, das Thema für heute heißt: Motivation

Grade jetzt ist das ein Umstand, der einen großen Bogen um mich zu machen scheint. Normalerweise bin ich eigentlich ganz gut motiviert, irgendwas zu tun, irgendwohin zu gehen, zu planen oder zu organisieren. Oder zu arbeiten sogar. Der Normalzustand ist gut gelaunt und gut motiviert.

Jetzt ist kein Normalzustand, jetzt ist "Sabine säuft ab". Langsam zwar, aber stetig.
Die Laune ist grenzwertig, die Energie quasi nicht vorhanden und die Motivation ging flöten.
Warum das so ist? Das weiß der Geier, der hier zu wohnen scheint.
Ich sollte ihm mal einen Namen geben, der Geier weiß verdammt viel und treibt sich ständig hier rum. Walli vielleicht. Walli, der Geier. 
Ich hab keine Lust, Weihnachten zu planen. Keine Lust, aufzuräumen. Keine Lust zu reden und keine Lust zu arbeiten. Also gar keine. 
Fakt ist, es herrscht mürrische Stimmung, die Patienten in der Arbeit tun ihr Übriges dazu. Sie nerven. Obwohl die garnichts dafür können, die sind halt einfach da. Das reicht mir schon, um grantig zu werden. Ich hoffe, diese miese, gereizte Stimmung verschwindet bald wieder.
Schlecht gelaunt mögen wir nicht!
 
Und die Motivation? Aus irgendeinem mysteriösen Grund gibt es in der Praxis nur zwei Hauptaggregats-Zustände: brechend voll oder gähnend leer. Dazwischen gibt's nix, schwarz oder weiß.
Heute ist leer. Leer wir mein Hirn, leer wie dieser Kaffeebecher, leer wie das Wartezimmer.
 

 

 

Sonntag, 23. November 2025

Die High Five der Woche - mit Sahnehäubchen

Herzlich willkommen im Mausloch! Hier gibt es jeden Sonntag die High Five der Woche, die sind nicht nur schön zu schreiben, die machen auch was mit einem. Positiv denken - immer perfekt angebracht. Und das schönste - wenn die High Five gelesen, beantwortet und mitgeschrieben werden. Das ist wie ein Sahnehäubchen obendrauf. Mit Kirsche!

5 schöne Momente
aus der vergangenen Woche heraus gepickt




Zum ersten, unsere Fee ist gut in Amerika gelandet. Sie ist gestern aufgebrochen, von München über Lissabon, fliegt über Kanada nach Amerika (San Francisco, glaub ich). Das bemerkenswerte ist, dass sie ganz alleine los ist! Weil der Bub keinen Urlaub kriegt und die Gelegenheit sehr günstig war. Ist das zu fassen? Ganz alleine nach Amerika fliegen!! Respekt, aber hallo!!

Zum zweiten, die ganze Schlemmerei der letzten Woche hat mich auf der Waage nicht wirklich zurück geworfen, ich hab sogar 200 Gramm abgenommen. Hui! Ich hab's echt schleifen lassen, es gab Spaghetti, Zeug mit Käse überbacken, ein Stück Kuchen, Brezen, ein Buffet auf einem Schiff und Joghurt MIT Zucker - aus Frust, weil die zuckerreduzierten ständig ausverkauft sind. Ich kämpfe weiterhin!!

Des weiteren, heute scheint die Sonne. Das ist fast schon ungewöhnlich. Gleich hebt sich die Laune! Der Rauhreif auf dem Rasen im Garten glitzert ein bisschen, kleine Vögel reißen sich ums Futter im Häuschen, ich konnte mal druchlüften. Staubsaugen mit Sonnenschein ist auch irgendwie schöner

Außerdem hatte ich einen schönen Moment in der Arbeit. Weil am Dienstag Nachmittag so wenig los war, dass wir nicht wussten, wohin mit unserer Tatkraft, kam Kollegin Elfe zu mir ins Labor und wollte mal meine Haare anfassen. Sie hätte das schon lange mal tun wollen, sagt sie. Und sie findet meine Haare stark und voll weich. Lässt einen grinsen

zum Schluss, als ich mit Oma am Montag beim Zahnarzt war, konnte ich vom Wartezimmer aus wieder diesen wunderbaren Ausblick auf die Skyline von Nürnberg genießen! Ich mag diesen Blick sehr, auch das eher schlechte Wetter konnte das nicht mindern!





Weitere High Five der Woche:

Samstag, 22. November 2025

Mein Lebens-ABC "P"

 Mein Lebens ABC

eine geniale Mitmachaktion 
von Sven auf aquarium.teufel100.de


Es geht darum, jeden Buchstaben des Alphabets 

mit einem mir wichtigen Ereignis zu verbloggen

 


 

P

P wie Poesiealbum 
Ach ja, das Poesiealbum - ein Relikt aus vergangenen Zeiten. Dabei ist das doch noch gar nicht so lange her. In meiner Klasse hatte jeder eins und es wurde rege ausgetauscht. Eine gängige Beliebtheits-Messlatte. Wer beliebt war, kriegte viele Poesiealben in die Hand gedrückt.
 
In der Grundschule konnte das Verleihen eines Poesiealbums auch ein Liebesbeweis sein, aber hallo! Wenn dann auch noch ein blumiges Gedicht hineingeschrieben wurde ergänzt durch glitzernde Herzchenaufkleber, gab es ab und zu ganz rote Ohren.
Es bestand ein Repertoire aus Versen und Gedichten, die in alle Alben verteilt wurden, die gerade im Umlauf waren.
 
"Liebe Sabine sei doch schlau, werde niemals Ehefrau. 
Vor der Hochzeit pflückst du Rosen,  nach der Hochzeit flickst du Hosen"
 
- von einer 8jährigen zur anderen. Manchmal wurden richtige Kunstwerke in die Alben gemalt, da hat man sich viel Mühe gegeben. Die obligatorischen Klebebildchen durften auch nicht fehlen. Insgesamt waren das kleine Meisterstücke, die da entstanden sind. Mit viel Hingabe und Phantasie. Eine schöne Erinnerung an die Schulzeit, finde ich.
 
"Wenn du einst nach vielen Jahren
dieses Büchlein nimmst zur Hand
denk daran, wie froh wir waren
in der kleinen Schülerbank" 
 
Abgelöst wurde das Poesiealbum vom Freundebuch. Meine Kinder hatten mit Gedichten und Kleberosen nichts mehr am Hut. Die Freundebücher, meist mit Diddl vorne drauf, wurden ebenso herumgereicht, wie damals die Poesiealben. Aber es war simpler, einfach die Fragen beantworten und die Zeilen ausfüllen. Aber ein Passfoto musste mit rein, das finde ich wieder gut! 
 
"Rosen Tulpen Nelken, alle Blumen welken
Stahl und Eisen bricht - aber uns're Freundschaft nicht" 
 
Ich werde mein Poesiealbum aufheben, soviel steht fest. Und ich find's schön, dass ich eins hab.
 
"In allen vier Ecken muss Liebe drin stecken" 
 
 
Shortys :
P wie Pfannkuchen. Ich liebe Pfannkuchen, mit Erdbeermarmelade eingerollt und Zucker drauf!! Ich darf nicht, aber ich liebe sie! 
 
P wie  Peter Gabriel. Seine songs sind wunderbar! Biko, Mercystreet, Sledgehammer oder Don't give up gehören zu m einen Lieblingen

P wie Pumuckl! Hat mich meine ganze Kindheit über begleitet. Denn am besten wärmeln Pullis mit zwei Ärmeln!

P wie Pearl, der Erste-Klasse-Wagon bei Starlight Express. Ich mag Perl sehr! Und Starlight Express sowieso, es ist einfach phantastisch!






Freitag, 21. November 2025

die Freitags - Fragen mit Tee und Weihnachtsmusik

Mann ist mir kalt! Einmal hat es hier schon geschneit und jeden Morgen wird gekratzt. Ich warte jetzt, bis die Heizung den ganzen Raum erreicht hat und halte mich an meinem Tee fest.

Ich hätte viel zu tun, aber mir ist jetzt einfach nach den Freitags Fragen. Also nutze ich meinen freien Willen und schreib einfach drauf los!


eine Mitmachaktion von Barbara
auf scrapimpulse.com



1. Nächste Woche muss ich noch durchhalten, dann ist eine Woche Arbeitspause! Ich behaupte mal ganz kühn - die hab ich mir verdient! Ich brauche diese Woche echt echt dringend und freu mich sehr drauf!

2. Ich hätte den Herbst noch ein wenig hinausgezögert, wenn ich könnte wie ich wollte. So richtig schöner Herbst mit Sonne, blauem Himmel und richtig bunten Bäumen! Ta-ge-lang!

3. Es riecht nach Weihnachten, wenn ich mit dem Mann Freitags zum Einkaufen fahre. Der Laden steht nämlich direkt neben einer Lebkuchenfabrik. Ich steige immer ganz langsam aus und inhaliere diesen Weihnachtsduft!

4. Braucht man eigentlich einen Grund, um zu IKEA zu fahren? Wenn ja, dann such ich mir einen. Ich brauch ne Kerze. Bald bin ich mit Waldfeger dort, man hat das Gefühl, zu einem Event fahren! IKEA und dm - geht immer!

5. Es läuft gewaltig in die falsche Richtung. Was ist los mit den Adventskalendern? Mittlerweile werden Kalender für ein paar hundert Euro angeboten und enthalten exklusive Kosmetikprodukte, Schnaps oder Gewürze. Alles mögliche Zeug, immer hochwertiger und ausgefallener. Was ist mit den Adventskalendern für Kinder passiert, die einfach eine Schokoladenfigur enthalten? Zum versüßen der Wartezeit auf Weihnachten. Ich finde das übertrieben

6. Grade hab ich Weihnachtsmusik angemacht. Den Herbst kann ich wohl nicht zurück holen, also wird es eben weihnachtlich! Ich bin flexibel. Die songs hab ich schon so oft gehört, aber ich liebe sie immernoch! Am liebsten auf einem Weihnachtsmarkt mit Glühwein und Glitzer überall! Weihnachtslieder gehen immer und immer wieder!

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf mein Buch von Ken Follett (es ist umwerfend gut!), Samstag habe ich geplant, im Haushalt zu rumoren und Sonntag möchte ich mit Oma und Waldfeger ein Kaffeekränzchen veranstalten! Guter Plan, oder?









Montag, 17. November 2025

Projekt 52, November - die zweite

Dieses mal sind die Themen für das Projekt 52 wirklich knifflig. Ich grübel schon tagelang. Bin selber gespannt, ob ich alle vier Themen im November verbloggen kann.

Der November ist eine harte Nuss

52 Themen - 52 Wochen - 52 Fotos
eine Mitmachaktion von Sari auf heldenhaushalt.de













Na gut. Fangen wir mit dem Thema an, das mir am meisten liegt: Altes

Selbstverständlich öffnet sich mir hier eine ziemlich große Bandbreite an Ideen. Tatsächlich hatte ich aber sofort einen Gedanken im Kopf und den halte ich fest.

Früher, vor langer, langer Zeit, als die Lehrer noch Respektspersonen waren, die Kinder auf der Straße Gummihüpfen gespielt und die Muttis Kittelschürzen getragen haben, gab es ein kleines Liederbüchlein, das auf keiner Klassenfahrt, bei keinem Lagerfeuer und keiner Gruppenreise fehlen durfte: Die Mundorgel!

Ursprünglich ein Nachkriegsrelikt, gefüllt mit Liedertexten aus Volks- , Kirchen- und Wanderliedern. Erschienen ist das Büchlein in den frühen 1950er Jahren und hat die Kinder und Jugendlichen Jahrzehntelang begleitet. So wie mich. Zudem war ich auf einer Klosterschule, da wurde alle naselang ein Volkslied gesungen - gerne auch mehrstimmig oder im Kanon.

Das witzige ist, auch wenn es schon über 40 Jahre her ist, kann ich viele Lieder noch auswendig und erinnere mich auch an etliche. Schwester Theodora hat uns in der 5. Klasse oft singen lassen. 

Auf du junger Wandersmann, bald schon kommt die Zeit heran, die Wanderszeit, die gibt uns Freud'

Schwester Theodora brachte uns auch sehr volksnahe Weisen bei, die heute kein Kind mehr kennt. Ich glaube, sie hat das genossen. Die Schwester könnte so Jahrgang 1930 gewesen sein. Die hier hören sich mehrstimmig von dreißig 10jährigen gesungen ganz nett an:

Bunt sind schon die Wälder, gelb die Stoppelfelder, und der Herbst beginnt ..

Winde weh'n, Schiffe geh'n, weit in fremde Land und des Matrosen allerliebster Schatz bleibt weinend steh'n am Strand

Wir lagen vor Madagaskar und hatten die Pest an Bord. In den Kesseln, da faulte das Wasser und täglich ging einer über Bord. Ahoj, Kameraden, ahoj, ahoj

Wohlauf in Gottes schöne Welt, lebewohl, ade. Die Luft ist blau und grün das Feld, lebewohl, ade. Die Berge glühn' wie Edelstein ich wandre mit dem Sonnenschein, lalalalaaa


Einmal kam hoher Besuch aus Bamberg zu uns, eine Schar Schwestern rannte aufgeregt hinter der Oberschwester über den Klostergarten hinterher, direkt an unserem Klassenzimmerfenster vorbei. Sr. Theodora öffnete das Fenster und ließ uns dreistimmig singen: 

Ich geh durch einen grasgrünen Wald und höre die Vögelein singen. Sie singen so jung, sie singen so alt, die kleinen Vögelein in dem Wald, die hör ich so gerne wohl singen

Die hohen Würdenschwestern hielten an, hörten zu und applaudierten verwegen. Sr. Theodora verbeugte sich und hatte ganz rote Backen vor Aufregung. Hihi



In der Mundorgel waren diese Volkslieder alle verzeichnet. Aber auch anderes, wie zum Beispiel 

Bolle reiste jüngst zu Pfingsten, nach Pankow war sein Ziel, da verlor er seinen Jüngsten, janz plötzlich im Jewühl. Ne volle halbe Stunde hat er nach ihm gespürt, aber dennoch hat sich Bolle janz köstlich amüsiert

Die Wissenschaft hat festgestellt, festgestellt, festgestellt, dass Marmelade Fett enthält, Fett enthält. Drum essen wir auf jeder Reise, jeder Reise, jeder Reise, Marmelade eimerweise, eimerweise!

In einen Harung jung und schlank, zwo drei vier ssstdada, tirallala der auf dem Meeresgrunde schwamm zwo drei vier ssstdada tirallala verliebte sich oh Wunder, ne olle Flunder, ne olle Flunder!



Wir Kinder haben solche Lieder auch ohne lehrerliche Aufsicht gesungen. Wenn wir auf der Straße unterwegs waren oder mit den Eltern beim Sonntagsspaziergang. Auf den vielen Ferienfahrten mit einem Haufen Gleichaltrigen gab es oft Lagerfeuer mit Stockbrot. Und die Mundorgel, die auf magische Weise jeder Erzieher immer und überall dabei hatte.

Die Affen rasen durch den Wald, der eine macht den andern kalt, die ganze Affenbande brüllt: Wo ist die Kokosnuss, wo ist die Kokosnuss, wer hat die Kokosnuss geklaut

Fakt ist, die Mundorgel ist heute völlig in der Versenkung verschwunden, kein Kind singt mehr von Wandersmännern oder verlorenen Kokosnüssen. Was eigentlich schade ist. Auch, wenn diese Volkslieder veraltet und überholt sind, ich finde, man sollte sie doch irgendwie behalten und nicht vergessen. Ist ein Stück Geschichte.


(ich schwöre hiermit feierlich, ich musste keinen einzigen Liedtext googeln. So alt bin ich :)











Sonntag, 16. November 2025

die High Five der Woche - lecker, nass, mutig und hübsch!

Jetzt ist die beste Zeit, die High Five der Woche zu schreiben. Waschmaschine läuft, Haare sind gewaschen, noch Zeit bis zum Abendessen, alles erledigt. Samstag Abend Wohlfühlzeit

5 positive Momente
aus der vergangenen Woche herausgepickt




Und los geht's!

1. Ein schöner Firmenausflug auf dem Schiff. Eine Martins-Schlemmerfahrt mit Buffet, Musik und viel Glitzer. Trotz Unlust kurz vor dem Start, so wie ich es ständig mach, war es ein schöner Ausflug. Fünkchen hat gefehlt, sie konnte nicht mitkommen. Trotzdem war's gut, mal was anderes. Und ich hatte Schweinebraten!!! MIT KNÖDEL!

2. Heute haben die Kinder einen DNA-Abstrich gemacht, damit ich ihn bei My Heritage einschicken kann. Mit etwas Glück erfahren wir an Weihnachten, wo ihre Wurzeln sind und wo sie so herkommen. Sehr spannend!

3. Eine Schulung. Schon wieder. Diesmal zum Thema Impfungen. War ganz interessant, stellenweise. Aber dieser leise, monotone Vortrag hat mich schläfrig gemacht. Ich hab es überstanden, es ist geschafft, ich hab mein Zertifikat und bin froh, dass ich es hinter mir hab.
Jetzt kommt nur noch 1 Schulung im Dezember, dann hab ich alle hinter mich gebracht!

4. Was ganz profanes - ich hab neue Wolle gekauft! Abends stricke ich ganz gern, nur so zum Spaß, und die neue Wolle ist echt hübsch. Ich freu mich drauf, sie endlich zu verstricken! Die kleinen Freuden der Sabine B.

5. Mir ist heute bewusst geworden, was ich für eine mutige Fee in der Familie hab! Sie traut sich echt was, lässt sich nichts gefallen und zieht auch gern mal vor Gericht, völlig furchtlos. Sie ergreift Gelegenheiten, die sich ihr bieten und macht was draus. Auch alleine. So absolviert sie zum Beispiel ein Auslandssemester in Spanien, fährt da alleine hin mit Bus und Bahn, findet sich da allein zurecht, in dem fremden Land und studiert drei Monate dort Jura auf spanisch und englisch! Und nächste Woche fliegt sie ganz allein nochmal nach Amerika!!! Zu ihren Verwandten, weil die Flüge grade so billig sind. Stell dir das vor! Ich trau mich nicht mal alleine essen zu gehen und sie fliegt mal eben nach Amerika .. bewundernswerte, mutige Fee!



Weitere High Five's der Woche:

Sari von heldenhaushalt.de
Katja von katja-mittendrin.de

Samstag, 15. November 2025

Projekt 52, November - die erste

 

52 Wochen - 52 Themen - 52 Fotos
eine Mitmachaktion von Sari auf heldenhaushalt.de





Es wird Zeit. Höchste Zeit. Die vier November Themen vom Projekt 52 werden wiedermal in eine Monatshälfte gequetscht, ich lerne es wohl nicht mehr. Sei's drum, hier ist das erste Thema:

Auf Reisen

Da wirft sich mir eine Idee in den Schoß! Es ist zwar keine richtige Reise, aber ich habe beschlossen, selbst das Transportmittel zählt!

Wir wollen was erleben. Das Praxisteam bricht am Freitag Abend auf zum Brombachsee. Der See ist 52 km von Nürnberg entfernt, Kollegin Nachtigall fährt. Danke nochmal an dieser Stelle, dass ich nicht selber fahren muss!
Souverän findet sie den Großparkplatz vor der Anlegestelle, zumal da schon etliche Passagiere mit selbstgebastelten Laternen herumstehen. Das stand in der Beschreibung:

"Bringen Sie selbstgebastelte Laternen mit an Bord 
und schmücken Sie damit das Schiff glanzvoll"

Wird erledigt, Kollegin Pinky hat kleine Laternchen besorgt, die sind ganz niedlich.
Leuchtend wie auf einem St. Martins-Zug wandern wir zur Anlegestelle. Es ist arschkalt.
Ich geh mit meiner Lateeeerne - und meine Laterne mit mir!
Dieses riesige Schiff kommt angetuckert, wir steigen ein, zusammen mit ziemlich vielen Leuten. Die MS Brombachsee leuchtet und funkelt, aus den Lautsprechern dringt ein Weihnachtslied nach dem anderen. Tische werden zugewiesen, die Atmosphäre bestaunt. 
Sofort bildet sich eine lange Schlange hoch zum Sonnendeck, wo Glühwein ausgeschenkt wird. Der hilft gegen die Kälte, und zwar ganz phänomenal! Augenblicklich fühl ich mich gut. Was mir das sagen will, sei dahingestellt.
Zeit, zum Tisch zu wandern um zu warten, was passiert. Wir sind zu neunt, Ärztinnen und Schergen. Irgendwer scheint einen imaginären Startschuss gegeben zu haben, plötzlich stürzen alle aufs Buffet. Es gibt 4 davon - Salatbar, Suppenstand, 2x was G'scheits und ein Nachtisch-Tischchen. Feine Sachen!  Wir starten mit Salat, ich in der Hoffnung, dann bereits so satt zu sein, dass ich nur noch wenig nachhole. 
Hahaha!
Die Salate enthalten viel Quinoa, Linsen, Bulgur und irgendwelche Körner, was mir fremd ist. Aber ganz gut, kann man durchaus essen. 
Es wird viel angeboten - Schweinebraten, Sauerbraten, Ente, Fisch, Wild, Knödel, Spätzle, Rosenkohl, Schupfnudeln, Blaukraut, alles mögliche. Ich will mich zurückhalten, ob mir das gelungen ist, bezweifle ich. Jedenfalls wird an diesem Abend nicht Kalorien getrackt! Ist mir zu blöd, hier ist Buffet, da hab ich keinerlei Ambition zum brav sein! Phüh!

Die Fahrt dauert dreieinhalb Stunden, das Schiff zieht Kreise auf dem See. Viel kann man nicht sehen, ist ja stockdunkel, aber anhand der Lichter am Ufer wissen wir, dass wir uns ständig drehen. Überraschenderweise macht das Spaß! Hätte ich am Nachmittag nicht erwartet, wo ich schon wieder Sofaschwere gespürt hab. 
Ich wandere ein bisschen herum, mache Fotos, schau über die Reling, werde von Mariah Carey und Chris Rea beschallt. 
Bei Lillet wild berry unterhalten wir uns. Was machen ehemalige Kollegen? Wer hat ein Kind bekommen, wo ist der Arzt von damals jetzt, diese und jene Patienten. Was machen die eigenen Kinder, Wahnsinn wie groß sie schon sind!
Die Zeit vergeht ziemlich schnell. Viele holen sich noch Nachtisch, aber zum Glück für mein Kaloriendepot ist das Angebot nicht nach meinem Geschmack. Wenigstens da bleib ich brav.
Mir reicht ein Cappuccino - der aber leider von der Crew vergessen wurde. 
Um zehn docken wir wieder an, die Masse wandert vom Schiff zurück zu den Autos. 
Kollegin Nachtigall liefert uns wohlbehalten zu Hause ab, gegen Mitternacht bin ich wieder daheim.

Auf Reisen - hin und her auf dem Brombachsee



Bonus - Bilder











https://msbrombachsee.com/


Donnerstag, 13. November 2025

12 von 12 im November

Mein November 12von12 kommt etwas verspätet, weil mir dauernd die Arbeit, der Alltag oder mein Sofa dazwischengrätscht! Jetzt hat sich mir ein kleines Zeitfenster geöffnet, das nutze ich und beginne meinen Beitrag für Caro's Sammlung!

 

eine Mitmachaktion von Caro
auf draussennurkaennchen.blogspot.com

Der 12.11. war ein Mittwoch. Normalerweise mag ich Mittwoche sehr, weil ich als Arzthelferin da nachmittags ausspannen kann. Aber gestern nicht, gestern war Remidemi bis spät abends! Da ging dann nix mehr!

Ich beginne den Tag mit einer genervten Fahrt in die Praxis. Warum hab ich eigentlich ständig noch schlafende Autofahrer vor mir? Ist schwer zu akzeptieren, wenn da vor mir her geschlichen wird. Vor allem, wenn ich meine Aufwach-Musik an hab und auf dem Weg zur Arbeit bin! 



herzlich willkommen im Untergrund


hoffentlich sind keine Menschen drin


Direkt beim Betreten der Praxis wird ein Füllhorn an Information über mir ausgeschüttet. Das Füllhorn hab ich nicht fotografiert, aber meinen Kaffeebecher! Nötig!!



ich arbeite so vor mich hin, steche, sortiere, erkläre und teste alles mögliche. Macht Laune!







Um dreiviertel eins melde ich mich ab, heute gibt es keinen Feierabend, nicht mal eine Mittagspause - heute gibt es 4 Stunden Fortbildung! Im Keller! Hurra.



Meine liebe Kollegin Pedanta fährt mich, wir werden empfangen von fröhlich lächelnden Verwaltungsmenschen und Platten mit feinen Häppchen und Antipasti. Das geht in Ordnung, finde ich!


521 kcal sagt die app


Es sind etliche Damen anwesend aus verschiedenen Praxen und Himmelsrichtungen. Wir dürfen leider nicht an Tischen sitzen, das wäre gemütlicher. Wir sitzen in Reih und Glied, den Kaffeebecher zusammen mit den Unterlagen auf dem Schoß balancierend.
Die Rednerin ist eine Frau meines Alters, sehr sympathisch und freundlich. Mit einer leisen, monotonen Stimme. Ich kämpfe gewaltig gegen die Müdigkeit. Mein Körper ist routiniert und denkt, er hätte Mittag. Mittag = Sofa. Immer wieder fallen mir die Augen zu, obwohl das Thema nicht uninteressant ist! Es geht um Impfungen und alles, was dazu gehört.
Besonders gefallen hat mir diese ewige Theorie über Kommunikation am Arbeitsplatz. Immer das gleiche, in der Theorie schon nervig, praktisch nicht anwendbar. Niemand mach das! Ich auch nicht. Nach längerem Nachdenken bin ich überzeugt, meine Art mit den Patienten zu reden ist einwandfrei. Also.
 


 
Die Schulung zieht sich wie Kaugummi. Aber irgendwann ist Feierabend, wir stürmen aus dem Keller und sind froh, dass wir uns bewegen können. Ich werde am Tuco abgesetzt, fahre nach Hause, suche eine halbe Stunde lang einen Parkplatz und falle endlich, hundemüde und hungrig in die Wohnung ein!
Zum Glück hat der Mann das Abendessen organisiert - Linsensuppe mit Breze! Fein!
 


 
Spät, müde, erschöpft, ausgelaugt und ein bisschen auf dem Zahnfleisch stolpere ich ins Bett.
Gute Nacht!
 


 

 

Cute Rat