Mausloch

Das Mausloch ist mein öffentliches Tagebuch.
Mein Refugium. Meine Höhle. Mein Ventil. Viel Spaß!

Blogparade zum mitmachen!

Dienstag, 14. Oktober 2025

13 von 13

Guten Tag. Dieser Eintrag widersetzt sich allen Regeln und Vorgaben. Ein Hauch von Revolution schwingt mit, ein Skandal kann hoffentlich noch vermieden werden.

Die legendäre Aktion 12 von 12 von Caro auf draussennurkaennchen.blogspot.com/ 
wird hiermit kurzerhand in ein 13 von 13 verwandelt! 
Mit Hintergrund! 
Am 12. hatte ich absolut keine Lust, Fotos zu machen UND
am 13 war der Tag viel interessanter, da hatte ich Geburtstag.
Grund genug, oder? Einmal darf man das.

Here we go!


Es war Montag. Montags hab ich frei. Als ich morgens ins Wohnzimmer kam, hat der Mann mich mit Luftballons, Luftschlangen und Blümchen empfangen. So fängt ein Tag gut an!




Nachdem ich mich beruhigt hatte und den Kaffee inhaliert, sind wir einkaufen gefahren. Ich brauch Zeugs für den Kuchen. Kuchen für die Praxis. Und Sekt brauchen wir auch.
In diesem Laden gibt es bunte Einkaufswägen. Ich bin begeistert!






Wieder zu Hause wird der Praxiskuchen gebacken. Cookie-Brownies. Das duftet!! Blöd, wenn man nur backen darf, nicht probieren. Aber meine Phantasie unterstützt mich.




Mitten in der Geburtstagsbäckerei klingelt die liebe Waldfeger und überreicht mir wunderschöne Sonnenblumen
Von Oma, Bub und Fee bekomm ich per Telefon ein Ständchen gesunden.
Soo lieb!!!




Es klingelt wieder, diesmal ist es der Paketbote. Er singt nicht. Aber er gibt mir ein Päckchen. Der bestellte Pulli ist da! Ich mag Päckchen




Es ist Nachmittag. Ich geh ins Bad und hab eine Erlebnis-Dusche! Diesmal nämlich nicht mit dem Duschgel, sondern ganz verwegen mit der Ostsee-Seife. Hab ich die schonmal erwähnt? Ein Stück blau-grünes Glück! Das Bad und die Sabine duften nach der Energie der Ostsee!





Frisch geduscht und gut gelaunt geht es zur Finca Bar Celona. Dort treffen wir die Kinder und es gibt lecker Essen. Was für ein schöner Abend! Gute Stimmung am Tisch. Und schau, was wir alles bestellt haben!




Die Kinder haben Geschenke für mich. Und der Mann auch. Ich hab jetzt hübsche Blumen, ein phantastisches Buch von Ken Follett, Marzipan, ein Parfum, das nach Magnolien riecht (dann dufte ich wie die Tochter!) und einen Knaller gibt es auch noch






Tochter und Looli lassen es krachen und haben Karten für DICK BRAVE !!! Nächstes Jahr im Mai, drei Stück - Tochter, Mann und Sabine. DICK BRAVE!! Ist das zu fassen??

ich geh zu DICK BRAVE !!!!!


Ich bin happy!

Das Buch wird zu Hause sofort in Beschlag genommen. Abenteuer!
Und so viele Glückwünsche kamen von allen Seiten - was für ein wundervoller Tag!

Und außerdem - "Es ist doch egal, wann man geboren wird - Hauptsache man ist da!" 



Nächstes Mal gibt es wieder ein braves 12 von 12. Versprochen.




Sonntag, 12. Oktober 2025

das kleine High Five der Woche

 Servus ihr alle!

Ich freu mich grade richtig doll, dass ich auf den Blogtober-Post so viele Kommentare krieg! Das ist mir ungewohnt. Aber richtig klasse!!
Auf der Sammelseite von Judith haben sich mittlerweile 280 (!) Blogs eingetragen, das ist irre! Soviel kannst' garnicht lesen, allerdings bin ich schon den ganzen Nachmittag damit beschäftigt. Sehr interessante Wünsche lese ich da.

Hier herrscht grade sehr positive Stimmung, also: Zeit für die High Five der Woche!

5 positive Momente
aus der vergangenen Woche herausgepickt


1. Immense Freude über so viele Kommentare im Mausloch! Das ist richtig schön! Immer klasse, wenn man feedback kriegt. Dankeschön!

2. Ich hab nur noch 1 Arbeitswoche vor mir, dann ist eine ganze Woche frei! Überstunden abtragen. Ich mag Überstunden abtragen! Ich bin zwar noch nicht am Arbeits- und Leistungslimit, aber so eine Woche zwischendurch ist echt was schönes!
(Genau genommen ist das nix aus der vergangenen Woche, aber ich hab ständig dran gedacht. Das gilt!)

3. Am Freitag hab ich abgesagt. Es ist offiziell: Ich muss nicht zu der Massenveranstaltung "Silvesterfeier mit der Arbeit"! Zu viele Leute, zu eng, zu voll, zu alles. Ich hab beschlossen, mich da raus zu halten und fühle mich großartig dabei! Viel Spaß all den anderen Kollegen!

4. Ich guck grade wieder Downton Abbey, von Anfang an. Das ist fest in meiner Abendroutine verankert und ich freu mich irgendwie den ganzen Tag auf die nächste Folge! Ich bin da voll drin in der Serie.

5. Trotzdem ich in der Nacht von Montag auf Dienstag nur 2 1/4 Stunden geschlafen hab, trotzdem mein Labor brechend voll bestellt war, trotzdem ich die junge Studentin an der Backe hatte und ununterbrochen erklären, zeigen und machen lassen musste - trotzdem hab ich durchgehalten, hab gelächelt und war freundlich ohne Ende. Und geduldig. Der blutrünstige Lehrling hat sich auch noch zu uns gesellt, so dass der kleine Raum völlig überfüllt war, ich mich nicht rühren konnte und aus dem erklären garnicht mehr raus gekommen bin. Und all das hab ich geschafft ohne den Überblick zu verlieren, Tränen und ohne Nervenzusammenbruch! Da kannste mal sehen. Profi!  






Weitere High Five's der Woche:

Donnerstag, 9. Oktober 2025

Blogtoberfest 2025 im Mausloch

Es ist wieder soweit! Die fabelhafte Judith Peters ruft auf zum jährlichen Blogtoberfest!

Und wir kriegen ganze 48 Stunden Zeit dafür.

Das wird eng. Deswegen fang ich mal lieber gleich damit an, der Aufruf war gestern. O-oh!

 O'zapft is!


https://judithpeters.de/blogtoberfest


Wir schreiben eine to-want-Liste für das, was von 2025 noch übrig bleibt.
Judith schlägt vor, den Beitrag in drei Kategorien einzuteilen. 

Was will ich bis Ende des Jahres erleben?

Wie will ich bis Ende des Jahres innerlich wachsen?

Was will ich bis Ende des Jahres zurück geben?

Da ich gern aus der Reihe tanze, hol ich mir noch eine vierte dazu: Hättste wohl gern


Sabine möchte Abenteuer!
  1. erleben möchte ich ein harmonisches Weihnachten mit meiner Familie
  2. Waldfeger auf meiner Geburtstagsfeier. Ich wünsche  mir so sehr, dass sie kommt (OK)
  3. Ich gehe mit dem Mann zur Fürther Kerwa (OK)
  4. Duck & Curry hat neu eröffnet - da will ich hin
  5. Glühwein trinken mit dem Mann auf dem Weihnachtsmarkt
  6. Breaking bad neu beginnen
  7. Die Haare müssen ab. Nicht alle. Aber einige
  8. Irgendwo einen Chai Latte trinken
  9. strickend das Zombie Hörbuch hören, das hier schon seit Sommer rumliegt
  10. ganz ganz ganz viel bloggen!
Sabine will dazulernen
  1. Irgendwas wird ausgemistet. Daran werde ich innerlich immens wachsen
  2. bis 31.12.25 möchte ich noch 5 Kilo abnehmen. Das ist realistisch. Dann hätte ich dieses Jahr 25 Kilo geschafft. Etwas erbärmlich, aber ein Ziel.
  3. ich will, dass mir meine Winterjacke wieder gut passt!
  4. Wenn ich auf der Impf-Fortbildung im  November gut aufpasse, weiß ich mehr als jetzt
  5. Ich werde mir meine gute Laune durch nichts und niemand vermiesen lassen!
  6. Ich werde geduldig mit unserem blutrünstigen Lehrling sein
Sabine möchte was zurück geben
  1. Dem blutrünstigen Lehrling bringe ich alles bei, was ich weiß. Schritt für Schritt
  2. Ich will für Oma da sein. Immer und jederzeit.
  3. Meine Nachbarn dürfen gute Musik hören
  4. Meinem Bauch könnte ich was zurückgeben - mit meinem Hoolahoop-Gerät! Benutze es, Sabine!
  5. Dem Mann geb ich auch was zurück. Ich will bis Jahresende einmal Schweinebraten mit Knödeln kochen! Das beißt sich zwar mit Punkt 2 der Wachsen-Liste, aber der Mann würde sich freuen

    Sabine träumt

    1. konsequent Diät halten. Wieder genau abwiegen und aufschreiben. Aufhören zu essen, sobald ich keinen Hunger mehr spüre, die Gier und den Appetit brutal drosseln!
    2. noch einmal Starlight Express sehen
    3. einen schmerzfreien Tag
    4. ein Lebkuchen ohne Glasur mit Mandeln drauf. Ich bin so widersprüchlich!!
    5. Kino mit dem Mann. Ich mag Kino. Vielleicht kommt ja noch ein guter Film dieses Jahr
    6. ein neuer Follower im Mausloch. Würd ich mich mal so richtig freuen!

    Fertig ist die Liste bestimmt noch nicht. Da kommt mit Sicherheit noch was dazu. Aber wenn ich da tatsächlich was abhaken kann, da freu ich mich dann!






    das war meine To-want-Liste für den Rest von 2025. Und es gibt noch viel viel mehr davon, kannst du hier nachlesen: judithpeters.de/meine-to-want-liste-fur-das-4-quartal-2025

    Mittwoch, 8. Oktober 2025

    Projekt 52, Oktober - die erste

     

    52 Wochen - 52 Themen - 52 Fotos
    erdacht von Sari auf heldenhaushalt.de




     

    Mit Schwung in den Oktober! Das erste Thema des Projekt 52 heißt:

    Gönn ich mir!

    Ich fang von hinten an. 
    Man fühlt sich ja gezwungen, sich selbst immer wieder alles mögliche zu verbieten und zu verkneifen, auch wenns noch so schön wäre. Weil die Gesellschaft und die Gesetze es so diktieren. 
    Laut BGB in Deutschland darf man zum Beispiel mit seinen Schafen die Straße nur dann überqueren, wenn sich die Tiere an die StVo halten! 
    An stillen Feiertagen wie zB Karfreitag darf nicht nur nicht getanzt werden, es dürfen auch keine Filme wie "Das Leben des Brian" geguckt werden! Werft den Purchen zu Phoden!
    Nichtmal in einem Abwasserkanal darf man fröhlich herumschwimmen - zumindest nicht ohne offizielle Erlaubnis. Also, raus aus der Jauche, aber schnell!
     gesehen auf energy.de
     
    Dabei würde man so oft und so gern Sachen machen oder ganz anders reagieren als man soll!
    Das darfst du nicht sagen, das darfst du nicht tun, das darfst du überhaupt nicht!
    Von Verboten umzingelt.
    Frustrierend ist das, wenn man nicht ab und zu die Reißleine ziehen würde und sich selbst etwas Gutes tut.
    Und es ist so wichtig, sich um sich selbst zu kümmern. Wer könnte das besser als ich selber? Ich weiß genau, was mir gut tut.
    Zum Beispiel neulich, als ich meinen geplagten Körper in einen Strandkorb gesetzt hab, mit Kaffee und Buch und Blick aufs Meer.
    Oder die Ausschlaferei, die ich an freien Tagen zelebriere. Einfach mal erst aufstehen, wenn man das auch von selber will.
    Der Disneyfilm, den ich gebraucht hab, nachdem mir der Mann 28 weeks later gezeigt hat.
     
    Ich habe beschlossen, mir immer wieder was zu gönnen, was mir gut tut. Im Rahmen meiner Möglichkeiten. So schenke ich mir jeden Morgen im Auto laute Musik zum wach werden und mitgröhlen. Ich verwöhne mich selber mit Serien wie Downton Abbey oder Bridgerton. Für die Seele.
    Die tolle Seife, die ich grade hab, versetzt mich für Minuten in einen Duftrausch.
    Egal wie spät ich wieder im Bett gelandet bin, ein paar Seiten lesen muss sein. Weil ich es kann!
    Alle paar Wochen stibitze ich mir in der Praxis ein Stückchen Schokolade, die uns die Patienten immer mitbringen. Dieses Stück Glück wird nicht nur gegessen, es wird zelebriert!
    Und Sonntags, da lass ich es krachen! Ausschlafen, Sonntagsmärchen, Oma besuchen und ein feines, kleines Stück Kuchen abstauben! Einmal in der Woche Kuchenglück! 
    Augen schließen, schnuppern, Mund öffnen, Kuchen schmecken, Streusel zerbeißen, atmen. Hmmmmm! 
    Gönn ich mir!




    ( die farbig unterlegten Wörter wurden übrigens automatisch von google auserwählt, um in Suchmaschinen aufzutauchen. Nett von google. Denke ich)

    Montag, 6. Oktober 2025

    Ein Montagsstarter wiedermal

     Servus!

    Nachdem ich grade Zeit hab und sichtlich entspannt in Strickjäckchen und Kuscheldecke eingewickelt auf dem Sofa sitze, werde ich mal wieder den Montagsstarter mitschreiben!

    Zur Auswahl standen noch stricken in Kombination mit den Zombie-Hörbuch oder einen ersten Entwurf für den Blog-Adventskalender der Bloghexen erdenken. Das Montags-Mausloch hat gesiegt!

    Hier, bitte sehr


    eine Mitmachaktion
    powered by Anita von antetanni.com


    1. Ohne Computer wär ich aufgeschmissen! Nicht nur wäre die Arbeit ziemlich aufwändig - ich erinnere mich an Karteikarten und unleserliche Arztschriften. Ich könnte auch kein Mausloch schreiben! Stell dir das nur mal vor! Das würde eine entsetzliche Lücke in mein Leben reißen. Aua.

    2. Auf Werbung könnte ich verzichten. Speziell auf Radiowerbung. So penetrant! Meine aktuelle Hass -Werbung ist der "Espressone" Spot. Espressone, Frankens beste Bohne. So schnell schaust du gar nicht, hab ich das Radio ausgemacht! Gruselig!

    3. Fünf Wäschekörbe hab ich am Wochenende leergewaschen. Da kann man ruhig mal klatschen!

    4. Die Vorstellung, meine Lieblingsautorin Ursula Poznanski könnte eines Tages beschließen, nichts mehr zu schreiben, finde ich erschreckend. Zum Glück ist die Gefahr gering, die Dame schreibt schneller, als ich lesen kann!

    5. Das tägliche Händewaschen, wenn ich nach Hause komme, ist bei mir routinemäßig eingeplant. Weil ich nämlich eine phantastische Seife da hab! Ein Mitbringsel aus dem Urlaub in Fehmarn. Die Seife ist blau, durchsichtig und riecht unglaublich gut! Energie des Ozeans. Krieg ich jeden Tag (Ich bin leicht zu begeistern)

    6. Passend zu meinem nostalgischen Ich stehen lauter Fotos von Tochter's Hochzeit auf der Kommode. Von meinem Platz auf dem Sofa aus kann ich sie jeden Tag sehen und lächle sie an

    7. Ich freue mich diese Woche auf eine ganz normale Arbeitswoche ohne besondere Termine oder Aktionen, habe absolut nichts aufregendes geplant und am Wochenende möchte ich wieder die Oma besuchen, zusammen mit Waldfeger. Außerdem gibt es am Sonntag wieder 12 Fotos!


    schau nur die tolle Seife!!
    Macht weiche Haut und gute Laune




    Sonntag, 5. Oktober 2025

    Happy High Five der Woche

    5 positive Momente 
    aus der vergangenen Woche herausgepickt



    Was für ein wunderbarer Freitag war das! Erstmal war er frei, das ist schon die halbe Miete. Daran könnte man sich gewöhnen, nach Donnerstag Abend einfach Feierabend und Wochenende zu machen! 
    Gute Laune inclusive!
    Ich merke grade, dass ich ungeahnte Energiereserven aktiv hab. Momentan läuft's. Ich fühl mich wach und fit, und das, obwohl alle Welt jammert und müde ist. Vielleicht bin ich anders gepolt als die anderen, vielleicht bringt mir der Herbst, die Dunkelheit und die Kälte die totale Power, wer weiß?!
    Oder der Mond ist schuld. Nach langen Studien und intensiven Selbsttests hab ich herausgefunden, dass mir der zunehmende Mond total gut tut. Ich hab gute Laune, Energie und nehme sogar ein bisschen ab. Bei Vollmond kann ich nicht schlafen und bin eher groggy deswegen. Der abnehmende Mond raubt mir wieder all die schöne Power, ich hab keine Lust auf nix. Bis der Mond wieder zunimmt, dann bin ich dran.
    Ich stehe massiv unter Einfluss von ganz oben.

    Ein paar Tage hab ich noch Zeit bis Vollmond und werde gute Laune haben. So wie gestern, am Freitag.
    Dieser herrliche freie Tag beginnt mit ausschlafen, Kaffee und Ruhe. Dann wird Kuchen gebacken und Tramezzinis hergerichtet. Für die, die keinen Kuchen mögen. (sowas solls geben, hab ich gehört). Ich rühre Teig, quetsche Avocados und schneide Tomaten.

    Heute kommt die Verwandschaft! Der Bub hatte Geburtstag, das feiern wir mit Kirschkuchen und Schnittchen! Ich freu mich. Ich freu mich immer, wenn Besuch kommt. 
    Alles ist fertig hergerichtet, die Kaffeetafel sieht edel aus, die Geschenke türmen sich auf dem Couchtisch, der Kaffee wartet auf den Start zum durchlaufen. Ich sitze am Tisch und lasse meinen sehr kritischen Blick über alles schweifen, wische noch ein bisschen Staub von sichtbaren Flächen und nehme bewusst die Ruhe wahr. Gleich ist es vorbei mit ruhig, gleich kommen alle. Der Mann holt die Oma ab, die Großeltern und der Bub kommen fast gleichzeitig mit Tochter und Looli. (Love of life) an. Ruckzuck ist die Bude voller Leben und Lachen. Ich liebe es! Ich stehe in der Küche und beobachte die Familie. Das ist ein toller Moment!

    Der Bub hat seinen ersten, selbstgebackenen Kuchen platziert, einen Zitronenkuchen. Alle lieben Zitronenkuchen!! Ich stelle den gewünschten Kirschkuchen dazu, die Tramezzinis und das Schälchen mit den guten Wünschen für den Bub. Jeder darf mal einen Zettel nehmen und vorlesen. Danach wird getrötet. 
    Die Stimmung ist super, alles sind bestens gelaunt und ich genieße es total!

    Happy Sabine




    Tochter spielt die Geschenkefee und reicht ihm ein Päckchen nach dem anderen. Wünsche werden erfüllt, da ist ein Regencape in schwarz für das nächste Wacken, ein besonderes Gitrarrenplektrum, ein englisches Buch über Sprache und social media. Er packt ein tolles Spiel von Tochter aus und ein Cäppi mit dem Schriftzug seiner Band bestickt. Kommt alles gut an. Auch die gut gefüllten Umschläge der Großeltern.
    Etwas irritiert war er vom größten Geschenk. Ich hab ja lange überlegt, wie ich ihn überraschen könnte, das Cäppi war schonmal ein Treffer. 
    Da der Bub seinen Bass und den Verstärker ständig von Fürth nach Erlangen schleppen muss, war der Gedanke naheliegend: Ich schenk dem Kinde eine Sackkarre!
    Die ist irre praktisch, die Schlepperei fällt weg und zusammenfalten kann man sie auch.
    Dinge, mit denen kein Bub rechnet, hahaha!

    Viel zu schnell ist der Kaffee leer, der Sekt auch und alle verabschieden sich. Nachdem ich Oma heimgebracht hab schau ich noch bei der Fee vorbei. Fee hatte einen Tag nach dem Bub Geburtstag und freut sich über ihr Geschenkkörbchen. Ich freu mich über die Katzen!

    Mit lauter Musik fahr ich über die Autobahn nach Hause und koche Spaghetti mir Lachs, die wir bei der letzten Folge "Oktoberfest 1900" verputzen.

    Siehste, das war ein gelungener Freitag! Sowas mag ich! 



    1. der ganze Freitag
    2. die gute Laune von allen
    3. so viel Lachen in der Bude
    4. lecker Zitronenkuchen
    5. ich fühl mich großartig







    Weitere High Five's der Woche:

    Dienstag, 30. September 2025

    Projekt 52, September - die vierte

     

    52 Wochen - 52 Themen - 52 Fotos
    powered by Sari von heldenhaushalt.de






    Und schon sind wir beim letzten Thema für September angelangt. Das Thema heißt:
    Wahnsinn

    Hier musste ich am längsten überlegen. Aber ich hab was gefunden, was gut zu mir passt.
    Ich musste mich nur mal bewusst in meiner Wohnung umschauen, in jeder Ecke, auf jeder Fläche, in jedem Raum, überall - Zeug! Es liegt herum, gehört gar nicht dorthin, wo es liegt, will endlich verräumt werden. Oder aussortiert. Oder entsorgt.
    Zeug, überall Zeug!
    Ein bisschen mehr Sinn für Minimalismus täte mir gut. Oder zumindest Ordnungssinn. Mit der dazugehörigen Energie. Mein Arbeitsplatz ist blitzsauber und geordnet, da geht das ganz einfach. Aber zu Hause, das ist echt der Wahnsinn, was ich alles nicht schaffe
    Du liebes Lieschen!

    Klamotten, Bügelwäsche, Schachteln, Papier, Tabletten, Geschenktüten, Bilderrahmen, Cremes, Kataloge, ... ALLES!
    Und dann noch der Haufen mit dem unerledigten Sachen, die "oh, das muss ich aber noch tun" Sachen. Dieser Haufen will einfach nicht verschwinden. Es ist ein Jammertal!

    Was hilft?

    Nicht umschauen.



    Chaos-Impression






    Montag, 29. September 2025

    Projekt 52, September - die dritte

     

    52 Wochen - 52 Themen - 52 Fotos
    eine Mitmachaktion von Sari auf heldenhaushalt.de

     


     

    Das dritte Thema im September heißt: Regen 

    Der wahrscheinlich schönste Moment des Tages: ich liege endlich im Bett! Frisch gewaschen, geputzt und gepflegt schlüpfe ich unter die Decke. Das Wasserbett ist vorgewärmt, meine kalten Füße kribbeln beim aufwärmen. Ich spüre, wie sich mein Rücken entspannt. Dann greife ich zu meinem Buch und tauche ein in die Geschichte. Es dauert nicht lange, bis mir die Augen zufallen. Ich könnte soo viel lesen, wenn ich nicht dauernd einpennen würde!

    Was soll's, ist eh schon spät. Buch weg, Wecker an, Licht aus. Ich kuschel mich tief in die Decke ein und rutsche so lange hin und her, bis ich perfekt liege. Alles fährt runter, die Geräusche, der Puls, die Gedanken, das Haus ist still und dunkel. 

    Ich höre, wie es zu regnen anfängt. Einzelne Tropfen landen auf dem Blechdach, das der Mann als Taubenschutz an die Mauer montiert hat. Die Bäume rauschen im Wind, die Regentropfen werden mehr. Jetzt regnet es gleichmäßig und ruhig. Ich döse langsam weg.

    Durch die geschlossenen Augen nehme ich einen Blitz wahr, kurz darauf donnert es weit entfernt. Ich überlege, ob ich den Roller abgedeckt hab, ob irgendwas im Garten liegengelassen wurde, ob die Autofenster zu sind oder ob noch Wäsche draußen hängt. Das wär jetzt sowieso zu spät, ich verlasse dieses warme, weiche, gemütliche Bett auf keinen Fall mehr!

    Der Regen wird stärker. Ich stell mir vor, wie die Tropfen auf den Rasen fallen, auf die Blätter des Kirschbaums. Wie sich alle möglichen Tiere ein Versteck gesucht haben. Ich denke an all die Leute, die jetzt draußen sind, unterwegs nach Hause, mit dem Schirm oder auf der Autobahn. Ich denke an all die Obdachlosen, die die Kälte und den Regen aushalten müssen.

    Es blitzt erneut. Aber das Gewitter ist noch weit weg. Die Tropfen auf dem Blechdach sind laut, trotzdem beruhigt mich dieses Geräusch. Immer mehr. Meine Gedanken verschwimmen, driften weg, der Regen trommelt gleichmäßig auf das Dach, den Tisch, die Gartenstühle, auf die Blätter und die Vogeltränke. Ruhig und beständig. Das Gewitter zieht fort. Immer weiter weg.

    Bis ich den Donner nicht mehr höre. Bis ich gar nichts mehr höre. Eingeschlummert.


    auch wenn das Bild nicht so ganz zum Text passt - 
    es hat seit dem Schreiben einfach nicht mehr geregnet ..


    Sonntag, 28. September 2025

    Das High Five der Woche

     Hurra Wochenende!

    Die erste Arbeitswoche ist geschafft, Gottseidank. Ich hab mich tapfer geschlagen und nicht geweint! Muss man auch mal loben.

    Hier sind die Highlights dieser Woche

    5 positive Momente
    aus der vergangenen Woche herausgepickt

    1. Nachdem ich fest davon überzeugt war, arbeitstechnisch alles vergessen bzw. verdrängt zu haben, lief es doch ganz gut! Sogar meine beiden Überstunden-Abfeier-Wochen im Oktober und Dezember sind genehmigt worden. Hurra!

    2. Eine russische Omi hat mir Blümchen geschenkt - BEVOR ich sie gestochen hab! Die Dame hat ein Gottvertrauen



    3. Eine kleine Erinnerung hat im Wohnzimmer Einzug gefunden. Hübsch, gell?



    4. Der Mann war glücklich, nachdem er endlich nach soo vielen Jahren ein Wammerl auf Sauerkraut zu essen bekommen hat. Hat er selbst gekocht! Ich gebe zu, es riecht echt gut. Ich hab mein Sushi gegessen und ihm dabei zugesehen.



    5. Die Geburtstagsgeschenke für Oktober mehren sich. Es sind 3 Leute zu beschenken und ich liege ganz gut in der Zeit. Montag noch ein Abstecher in die Stadt und dann wird nur noch eingepackt. Ein beruhigendes Gefühl.






    Weitere High Five's der Woche:

    Samstag, 27. September 2025

    Ode an die Arbeit

     

    Das Thema ist zwar im Rahmen des Projekt 52 schon verbraten worden, aber ich hab hier in meinem jugendlichen Übermut tatsächlich noch einen Text über die liebe Arbeit geschrieben. 

    Ich schenke ihn euch

    Arbeit

    Die leidige, immerwährende Arbeit. Zu tun gibt es immer was. Der Haushalt ist Arbeit, am Computer gibt's Arbeit, Kinder versorgen ist Arbeit, Abnehmen ist Arbeit und aufpassen und lernen ist Arbeit. Ich finde es sogar ziemlich schwierig, alle Arbeit  mal sein zu lassen und nichts zu tun. Meist werde ich dann nervös, mein Hirn arbeitet für mich weiter und geht die lange Liste der to do's durch. Es hört einfach nicht auf.

    Aber wir sind es gewohnt. Mein Hirn und ich - die meisten Leute wohl auch.

    Meine erste Arbeitsstelle war im Hotel, ich wollte Hotelfachfrau werden. Was sich aber nach 2 Jahren als falsche Entscheidung herausgestellt hat. Nachdem in der Weinstube ein Gast umgekippt ist und einen Herzinfarkt hatte, war ich Feuer und Flamme! Also nicht, weil der arme Mann seinen Herzinfarkt hatte, sondern weil ich unbedingt helfen wollte. Lagern, Kragen lösen, Puls fühlen (warum auch immer, was fang ich damit an?!) und Notarzt rufen. Ich war  wohl in meinem Element. Also hab ich das Hotel mit fliegenden Fahnen verlassen, bin zu einem Arzt in die Praxis und hab mich verpflichtet.

    Die Lehrzeit wurde beim Internisten verbracht. Hab röntgen gelernt, Blutabnehmen, Impfen, EKG schreiben und hatte den ersten Kontakt mit einem Computer. Im Nachhinein war das eine meiner besten Arbeitsstellen, aber das war mir damals nicht klar. Ich war unzufrieden, ordnungsgemäß nach den Richtlinien einer pubertierenden Göre. Aber die Ausbildung hab ich beendet.

    Es folgen alle möglichen Stilrichtungen - ein Neurologe, Gynäkologe, Augenarzt, Chirurg. Gelandet bin ich beim Hausarzt, 1998. Da bin ich nun und hab das Labor für mich erobert. Ich bin die Labortante und zwar mit Hingabe und Leidenschaft. 

    Mal mehr und mal weniger.

    8 Uhr fällt der Startschuss, die Patienten strömen herein, die Telefone beginnen zu blinken und hören erst nach Feierabend wieder damit auf. Ich hab mein Labor für den täglichen run vorbereitet, Nadeln, Tupfer, Kaffee - kann losgehen. Einer nach dem anderen wird aufgerufen und gepiekst. Erklären, lächeln, stechen, Röhrchen wechseln, Pflaster, erklären, trösten, loben, lächeln, weiterschicken. Der nächste. Das zieht sich über den Vormittag, vermischt sich mit Leuten die zum spritzen oder impfen kommen. Alles dokumentieren, erfassen, abrechnen. Der Bürokram macht mehr Arbeit als die Arbeit an sich.
    Interessant wird's, wenn der Patient selber nicht weiß, warum er hier ist oder was er braucht. (Ja meine Frau hat gesagt, ich soll kommen ..) Ohne Laborauftrag wird es spannend, Suchen, recherchieren, herausfinden. Viele Patienten sprechen kein Deutsch, was die Sache noch aufregender macht. Dann arbeite ich als Pantomime mit Händen und Füßen - oder mit einer Übersetzungs App. Kostet Zeit und Nerven. Die älteren Herrschaften verstehen auch das nicht.

    Nachmittags gibt es manchmal Impfungen am laufenden Band, vor allem in der Grippesaison. Da wäre oft ein Akkordarbeits-Zuschlag fällig. Als der Ansturm auf die Coronaimpfungen losging, 2021, konnten wir uns vor Patienten garnicht mehr retten, es war brechend voll, die Leute ungeduldig und gereizt und wir am routieren und abends kurz vorm Nervenzusammenbruch. Das war eine Herausforderung!
     
    Manchmal platzt die Praxis aus allen Nähten, die Menschen sitzen dann sogar im Gang auf dem Boden und die Hütte brennt! Und dann wiederum herrscht gähnende Leere, niemand da und uns wird richtig langweilig.  Gerocknete Grasballen rollen durch die Gänge, eine Grille zirpt. Aus Verzweiflung fang ich dann oft an zu putzen und alles mögliche zu desinfizieren.
     
    Wir haben sehr nette Patienten, mit denen man einen kleinen Ratsch halten kann beim Blutabnehmen, nervige Patienten, die keine 2 Minuten warten können, verpeilte Patienten, die nichts dafür können, wütende Patienten, die die Bude zusammenschreien, süße Omi's, die Schokolade mitbringen. Alles dabei.
     
    Mein Team ist großartig. Wir sind geduldig, lachen höflich über fürchterliche Altherrenwitze, helfen überall, erklären ununterbrochen, wiederholen uns täglich 5000mal und lächeln dabei.
     
    Ich mag meinen Job. Danke an den Gast, der damals umgekippt ist (was aus dem wohl geworden ist?) und mich in die richtige Bahn gelenkt hat. Ich jammere zwar gern und beschwere mich begeistert über die Bürokratie, aber im Grunde bin ich gern Arzthelferin!
     
    Soo und jetzt machen Sie mal schön den Arm frei ... 






    Donnerstag, 25. September 2025

    Projekt 52, September - die zweite

     

    52 Wochen - 52 Themen - 52 Fotos
    eine Mitmachaktion von Sari auf heldenhaushalt.de




    Das zweite Thema für September heißt: Arbeit 

    Die Patientin betritt das Labor und erfüllt es augenblicklich mit dem etwas fragwürdigen Duft ihres Parfums. Sie ist stark geschminkt und scheint es bunt zu mögen, das verrät mir ihr Kleiderstil. Mächtig aufgerüscht.

    Aber sie ist freundlich, das ist die Hauptsache. Wir besprechen kurz den Hintergrund der Blutabnahme. Ich finde es angenehm, wenn  ich als Patient zum Pieksen komme und die Helferin mit mit bespricht, was ich brauche. Find ich schon wichtig.

    Wir sind uns einig und ich freu mich über die schöne, dicke Vene. Ein Kinderspiel. 

    Während das Blut in die Röhrchen fließt, betrachte ich die neonfarbenen Fingernägel der Dame. Schreiendes Orange. Ich hatte auch mal orangene Nägel, als ich 14 war. Neon war Mitte der 80er schwer angesagt und ich liebte diesen orangenen Schrei auf den Fingern! Ich hab das Fläschchen mal auf dem Bett verschüttet, Mama war mächtig sauer deswegen. Verständlich. Meine Bettwäsche muss ich am Wochenende wechseln. Obwohl die Wäschekörbe voll sind. Ungewöhnlich, seit die Kinder ausgezogen sind. Die waschen jetzt ganz alleine bei sich. Eigentlich machen die Kinder jetzt alles ganz alleine. Oh, ist das nicht ein Lied von Rolf Zuckowski? -
    "Ich schaff das schon ich schaff das ganz alleine!" 
    Jetzt hab ich einen Ohrwurm. Das Lied ist von 1986, damals hatte ich nur Glitzer im Kopf wusste ich noch gar nicht, was Sache ist oder was ich mal werden will. Dass ich beim Arzt gelandet bin, hätte mich damals überrascht. Ich hätte mich wohl eher als taffe Business-Lady gesehen oder sonst was voll cooles. Aber dann war ich Arzthelferin und mach meinen Job gerne! Vor allem Laborarbeit, ich bin gern die Labortante hier! 

    Labor. 

    Blut. 

    Ach, die Röhrchen sind voll! 




     

    Mittwoch, 24. September 2025

    Blognacht #60

    Nahezu unverzeihlich! Die legendäre Blognacht von Anna Koschinski fand am Freitag statt. Ein Grund zum freuen! Und was mach ich? Ich lass mich nur kurz auf zoom bei den teilnehmenden Bloggerkollegen blicken, schnapp mir den Impuls für diese Nacht und hau wieder ab. 

    ALSO SOWAS!!

    Jaaa nicht ohne Grund. Samstag war Flohmarkt bei uns in der Siedlung und ich musste noch das ganze Geraffel* bereitstellen. Luftballons aufblasen, Schilder schreiben, Zeug zusammensuchen, planen. 
    Keine Zeit zum fröhlich-entspannten Bloggen.#





    Na gut. Aber niemand hat es mir übel genommen. Anna ist da sehr "gechillt"
    Sie hat mir mal geschrieben:

    ".. die Blognacht ist ein Raum zum Schreiben und es sind immer die Richtigen da. Und die anderen, die es an diesem Abend nicht schaffen, die sind dann beim nächsten Mal die Richtigen"

    ist das nicht schön? Anna ist ein Profi und kann phantastisch schreiben!


    So
    Jetzt sitze ich hier und versuche, den Impuls vom Freitag nachzuschreiben. Der da lautet:

    kurzweilig

    Diesmal ist alles anders. Diesmal schießt mir sofort ein Gedanke in den Kopf. Ist noch garnicht so lange her und kurzweilig ist eine gute Umschreibung, neben genial und wunderbar. Komm mit mir nach Fehmarn!

    Urlaub September 2025. Der Mann und ich wohnen ein paar Tage an der Ostsee, was wir ausgesprochen herrlich finden. Eine einzige Wohlfühlerei!
    Also fahren wir mitsamt unserer guten Laune nach Fehmarn. Die Insel ist nicht weit weg, allein der Weg dorthin durch hübsche Alleen, an weiten Feldern und Windrädern vorbei über diese gigantische Brücke kombiniert mit prima Autofahrmusik weckt Glücksgefühle.

    In Fehmarn selbst lassen wir uns nach gemütlichem Schlendern und Stöbern in Kirchen und Geschäften in einem kleinen Cafè auf dem Marktplatz nieder.

    Wär ich 30 Jahre jünger, würde ich diesen Moment als langweilig empfinden, das weiß ich. Aber jetzt, jetzt wirkt dieser Augenblick ganz anders auf mich.

    Ich sitze nach langem Laufen gemütlich in diesem Cafè. Der Mann ist neben mir, ebenfalls tiefenentspannt und gut gelaunt. Er entdeckt auf der Karte den Baileykaffee, den uns die Kellnerin dann bringt. Der riecht gut und da ist ein Sahnehäubchen drauf! In diesem Moment bricht die Wolkendecke auf und die Sonne kommt durch, warm und angenehm auf der Haut.
    Dieser Kaffee mit (mindestens einem doppelten) Baileys schmeckt phantastisch, ein Schluck und die Augen schließen sich automatisch. Purer Genuss!
    Wir haben Zeit. Keinerlei Termine oder Zeitdruck oder sonst irgendwas, was uns drängelt. Wir sitzen einfach da auf dem Marktplatz und erleben den perfekten Moment!
    Der Platz ist gepflastert mit rundem Kopfsteinen, schwierig zu laufen, ganz schwierig für Omas mit Rollatoren, aber sehr hübsch anzusehen. Die kleinen Häuschen, die alle sehr gepflegt und liebevoll gestaltet um den Platz stehen, erwecken den Eindruck eines kleinen Dorfes, Eins mit sich, weg vom Schuss, eine eigene kleine Welt.
    Noch ein Schluck Kaffeeglück.
    Wir amüsieren uns über drei Herren, die wie die drei Stooges auf einer Bank sitzen und ihr Eis genießen. Ohne Hast, mit viel Hingabe. Wir sehen viele süße Hunde, die spazieren geführt werden. Kinder laufen mit ihren Schultaschen nach Hause. Touristen bleiben stehen und bewundern das Rathaus. Etliche Fischbrötchen werden herumgetragen.
    Ich möchte nicht, dass dieser Moment endet. Er ist vollendet! Dieser Kaffee schafft mit dem ganzen Drumherum, den Leuten, dem Ort, der Sonne und dem Urlaubsgefühl einen unvergesslichen Augenblick. Zum ewigen konservieren und abspeichern im Unterbewusstsein.
    Nach einiger Zeit vor leergelöffelten Kaffeebechern überlegen wir, noch ein bisschen durch die Gasse zu flanieren. Den Seifenladen zu besuchen. Ein Urlaubsmitbringsel für uns selbst zu kaufen. Um dann anschließend fein essen zu gehen, bevor wir zurück fahren. Über die Ostsee bei Sonnenuntergang.

    Es ist nichts aufregendes, nichts spannendes, keine action. Aber außergewöhnlich und vor allem unheimlich kurzweilig!

    Danke dass du mich begleitet hast.







    * das Geraffel ist übrigens auf meiner Mausloch-Flohmarktseite gelandet, falls Interesse besteht
    Cute Rat