Mausloch

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Sonntag, 5. Oktober 2025

Happy High Five der Woche

5 positive Momente 
aus der vergangenen Woche herausgepickt



Was für ein wunderbarer Freitag war das! Erstmal war er frei, das ist schon die halbe Miete. Daran könnte man sich gewöhnen, nach Donnerstag Abend einfach Feierabend und Wochenende zu machen! 
Gute Laune inclusive!
Ich merke grade, dass ich ungeahnte Energiereserven aktiv hab. Momentan läuft's. Ich fühl mich wach und fit, und das, obwohl alle Welt jammert und müde ist. Vielleicht bin ich anders gepolt als die anderen, vielleicht bringt mir der Herbst, die Dunkelheit und die Kälte die totale Power, wer weiß?!
Oder der Mond ist schuld. Nach langen Studien und intensiven Selbsttests hab ich herausgefunden, dass mir der zunehmende Mond total gut tut. Ich hab gute Laune, Energie und nehme sogar ein bisschen ab. Bei Vollmond kann ich nicht schlafen und bin eher groggy deswegen. Der abnehmende Mond raubt mir wieder all die schöne Power, ich hab keine Lust auf nix. Bis der Mond wieder zunimmt, dann bin ich dran.
Ich stehe massiv unter Einfluss von ganz oben.

Ein paar Tage hab ich noch Zeit bis Vollmond und werde gute Laune haben. So wie gestern, am Freitag.
Dieser herrliche freie Tag beginnt mit ausschlafen, Kaffee und Ruhe. Dann wird Kuchen gebacken und Tramezzinis hergerichtet. Für die, die keinen Kuchen mögen. (sowas solls geben, hab ich gehört). Ich rühre Teig, quetsche Avocados und schneide Tomaten.

Heute kommt die Verwandschaft! Der Bub hatte Geburtstag, das feiern wir mit Kirschkuchen und Schnittchen! Ich freu mich. Ich freu mich immer, wenn Besuch kommt. 
Alles ist fertig hergerichtet, die Kaffeetafel sieht edel aus, die Geschenke türmen sich auf dem Couchtisch, der Kaffee wartet auf den Start zum durchlaufen. Ich sitze am Tisch und lasse meinen sehr kritischen Blick über alles schweifen, wische noch ein bisschen Staub von sichtbaren Flächen und nehme bewusst die Ruhe wahr. Gleich ist es vorbei mit ruhig, gleich kommen alle. Der Mann holt die Oma ab, die Großeltern und der Bub kommen fast gleichzeitig mit Tochter und Looli. (Love of life) an. Ruckzuck ist die Bude voller Leben und Lachen. Ich liebe es! Ich stehe in der Küche und beobachte die Familie. Das ist ein toller Moment!

Der Bub hat seinen ersten, selbstgebackenen Kuchen platziert, einen Zitronenkuchen. Alle lieben Zitronenkuchen!! Ich stelle den gewünschten Kirschkuchen dazu, die Tramezzinis und das Schälchen mit den guten Wünschen für den Bub. Jeder darf mal einen Zettel nehmen und vorlesen. Danach wird getrötet. 
Die Stimmung ist super, alles sind bestens gelaunt und ich genieße es total!

Happy Sabine




Tochter spielt die Geschenkefee und reicht ihm ein Päckchen nach dem anderen. Wünsche werden erfüllt, da ist ein Regencape in schwarz für das nächste Wacken, ein besonderes Gitrarrenplektrum, ein englisches Buch über Sprache und social media. Er packt ein tolles Spiel von Tochter aus und ein Cäppi mit dem Schriftzug seiner Band bestickt. Kommt alles gut an. Auch die gut gefüllten Umschläge der Großeltern.
Etwas irritiert war er vom größten Geschenk. Ich hab ja lange überlegt, wie ich ihn überraschen könnte, das Cäppi war schonmal ein Treffer. 
Da der Bub seinen Bass und den Verstärker ständig von Fürth nach Erlangen schleppen muss, war der Gedanke naheliegend: Ich schenk dem Kinde eine Sackkarre!
Die ist irre praktisch, die Schlepperei fällt weg und zusammenfalten kann man sie auch.
Dinge, mit denen kein Bub rechnet, hahaha!

Viel zu schnell ist der Kaffee leer, der Sekt auch und alle verabschieden sich. Nachdem ich Oma heimgebracht hab schau ich noch bei der Fee vorbei. Fee hatte einen Tag nach dem Bub Geburtstag und freut sich über ihr Geschenkkörbchen. Ich freu mich über die Katzen!

Mit lauter Musik fahr ich über die Autobahn nach Hause und koche Spaghetti mir Lachs, die wir bei der letzten Folge "Oktoberfest 1900" verputzen.

Siehste, das war ein gelungener Freitag! Sowas mag ich! 



1. der ganze Freitag
2. die gute Laune von allen
3. so viel Lachen in der Bude
4. lecker Zitronenkuchen
5. ich fühl mich großartig







Weitere High Five's der Woche:

Freitag, 27. Dezember 2024

Nach Weihnachten wird's auch nicht ruhiger

Tagelange Blog-Abstinenz! Hat irgendwie auch gut getan, ob

wohl ich ja sehr gerne schreibe. Aber es war WEIHNACHTEN, da ist keine Zeit zum tippen! Wiedermal hab ich gemerkt, dass Weihnachten mein Jahreshighlight ist und zumindest am hl. Abend soll alles so sein, wie ich es mir wünsche. 

Und schön wars! Obwohl sehr anders als sonst, sind ja keine Kinder mehr im Haus. Die kommen dann erst zum Abendessen, weil alle anderswo verpflichtet sind. Das war wohl der entspannteste 24. Dezember aller Zeiten! 

Am Schluss jag ich noch ein paar Bilder hoch, da kommt keiner dran vorbei.

Heute musste ich wieder in der Praxis antreten, nach so schönen freien Tagen ein wahres Elend. Außerdem kommt erschwerend hinzu, dass wir Vertretung für gefühlt ganz Nürnberg machen dürfen. Open-Door-Event kombiniert mit Open-End-Event. Bedeutet, alle Kranken der Stadt kommen zu uns, weil alle anderen Praxen Urlaub feiern. 

Super.

Schlag 8 Uhr ging die Türe auf und ein Schwall Kranke ergoss sich über uns. Dieser Strom wollte einfach nicht versiegen und spülte immer neue Leute herein. Immer mehr, immer mehr. Die Patienten standen in den Gängen und saßen auf dem Boden, weil alles voll war.
Aus jeder Ecke hustete und schniefte es. Als Bonbon arbeiteten nur zwei Ärztinnen, was den Leuten eine Wartezeit von 2-3 Stunden bescherte und uns massiv Spaß. Ich konnte um 14 Uhr abhauen, die Kollegen mussten bleiben bis halb vier. Da brauchst nix mehr an dem Tag!

so war's ! Ehrlich! 

Aber schließlich ist das unser Job - hätt ich was Gscheid's gelernt, wär das nicht passiert.
Und es gab 3 freie Tage, das ist doch auch schön.
Am 25.12. war ich platt. Es gab so viel zu tun für Weihnachten, da war am nächsten Tag voll die Luft raus. Ich hab mich nach dem Frühstück direkt wieder hingelegt. 
Nichts geht mehr.

Am 2. Feiertag wurden die Schwiegereltern besucht. Ich hab sie diesmal massiv verwirrt, indem ich ihnen ein Geschenk mitgebracht hab. Es gibt Leute, die freuen sich, wenn ihnen jemand was schenkt. Vor allem, wenn man sich Gedanken gemacht hat.
Und es gibt Leute, die können mit Geschenken absolut nichts anfangen. Man muss sich dessen vorher bewusst sein, damit man damit umgehen kann! Wichtig!
Aber ich denke, das kleine Nostalgieradio, das der Opa letztes Mal bei uns so bewundert hat, findet bei den Schwiegereltern ein gutes, neues Zuhause.
Das wäre also auch geschafft.

Jetzt steht noch ein Essen beim Italiener an, da trifft sich die ganze Familie - die Kinder, Waldfeger, Oma - da freu ich mich drauf! Das wird entspannt und lustig.

Ein schöner Jahresabschluss!


Apropos Jahresabschluss .. ab morgen wird am Jahresrückblick 24 gearbeitet! Freut euch! 





Gustav hat jetzt eine Freundin! Luise!







Freitag, 1. November 2024

Dia de los muertos in meinem Wohnzimmer

 Soo, Halloween haben wir auch geschafft! Weiter geht's! Wobei ich für Halloween ja nicht viel tun musste - Süßigkeiten kaufen, Süßigkeiten verteilen. Und meine einzige Deko aufhängen, eine Lichterkette aus Kürbissen. 
Mehr war nicht. Es kamen ein paar kleine Geister und Monster vorbei, süße laufende Meter mit gruseligen Gesichtern und Mama Papa im Hintergrund. Goldig! Aber mein Korb ist nur zur Hälfte geleert worden, obwohl ich mich dieses Jahr zurückgehalten hab.
Jetzt muss eben der Bub "herhalten"



Ich hab seit langem einen Gedanken, den ich jetzt verwirklicht hab.
Angefangen hat es mit dem Film "Coco" von Disney Pixar. Es geht um den Tag der Toten, dem Dia de los muertos. Wenn du die Bilder deiner Verstorbenen aufstellst und an sie denkst, können ihre Seelen für diesen Tag zu dir kommen und bei dir sein.
Ok, es ist ein bisschen gruselig, sich vorzustellen, dass die alle bei mir im Wohnzimmer rumhängen, aber trotzdem hat mich der Gedanke gereizt, Bilder aufzustellen.

Also hab ich alle Lieben, die schon von uns gegangen sind, aufgestöbert und als Foto ausdrucken lassen. Wie sie da jetzt so stehen in ihren Rahmen, bin ich etwas entsetzt. Weil es mehr sind, als ich dachte. Aber ich fühle mich ihnen viel näher als sonst und das ist schön. Ich erinnere mich an ihre Stimme, an ihr lachen und ihre Eigenarten. An Momente und Erlebnisse und bin unendlich traurig, dass sie nicht mehr da sind.
Außer in meinen Gedanken.

Am Nachmittag sind der Mann und ich zu Stefan auf den Westfriedhof. Stefan verunglückte bei einem Motorradunfall. Sogar völlig schuldlos. Er war unser Freund und wurde nur 43 Jahre alt. Wir vermissen ihn!
Der Friedhof war voller Leute. Ich mag das ja, über Friedhöfe zu schlendern und die Gräber anzugucken. Ich hoffe, ich bin da nicht die einzige .. Manche Gräber sind sehr alt, manche super gepflegt, viele aber verwildert und manche nur mit einem Namensschildchen versehen. Während wir laufen, diskutieren wir über die ideale Art der Bestattung.
Über Patientenverfügungen und wie teuer es ist, anständig zu sterben.

Trotz aller Todesgedanken wurde es ein schöner Tag für uns. Sehr intensiv. Und am Ende gab es einen feinen Cappucchino. 
Nachher zünde ich die Kerzen wieder an, um meinen Lieben zu leuchten.
Und nächstes Jahr mach ich's richtig und leg etwas zu essen hin!




vorne "Tante" Magda, die beste Freundin aus Jugendtagen meiner Mom,
weißhaarig Tante Irma aus Thüringen, führe ein selbstbestimmtes Leben OHNE Mann,
rechts Tante Anni, untrennbar von ihrem Mann und sehr leise

links im Bild die Mama meiner Mama
ihr Bruder, der beim Schlittschuhlaufen mit seiner Tochter in den See gestürzt ist
die Schwester Hilde, die sich liebevoll um Mama gekümmert hat,
ihre Mama Balbina, die in Ungnade gefallen ist im konservativen Niederbayern damaliger Zeit

unser Terry! Leider gibt es nur unscharfe Fotos.
Treuer, geliebter Familienhund 1978 - 1992

links Tante Jutta aus Thüringen
rechts Oma Anna, die mit mir Kinderlieder gesungen hat und immer Schoki für uns hatte

links Onkel Pep (Joseph), der Mann von Tante Anni. Er ließ sich gern bedienen,
rechts Vati, der seine Enkel gerne gesehen hätte

links Stefan. Unser Freund, der mit dem Motorrad verunglückte,
rechts Andreas, mein bester Freund. Ich vermisse ihn sehr!!

kleines Bild Oma Therese, die Mama meiner Mama. Ich hab sie nie kennengelernt
rechts die Großeltern vom Mann, leider kenne ich sie auch nicht

Onkel Schorsch (Georg) wohnte neben den Eltern vom Mann und ließ uns immer in seinen Pool. 
Ein ganz lieber!






Cute Rat