Mausloch

Das Mausloch ist mein öffentliches Tagebuch.
Mein Refugium. Meine Höhle. Mein Ventil. Viel Spaß!

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Montag, 25. März 2024

Retro Gschicht'n: Der Löffel

Neulich hat mir Mama einen Löffel geschenkt. Das ist ein hochemotionaler Moment gewesen, schließlich ist es nicht irgendein Löffel, sondern mein erster! 
Mein Kinderbesteck hatte eine Max & Moritz Prägung, soviel ich mich erinnere war auf der Gabel Max, auf dem Messer Lehrer Lämpel und auf dem Löffel der Moritz. Hab ich sehr gern gehabt und lang benutzt. Übrig geblieben vom Besteck ist nur der Löffel und den hab ich jetzt in meinem Besitz!

Kaum hatte ich meinen alten Löffel in der Hand, kamen Wogen der Erinnerung über mich. Auf einmal konnte ich Dinge wieder aus den Tiefen des Unterbewusstseins hervorkramen, die eigentlich absolut unwichtig sind. Für mich aber irre wertvoll und schön.
So erinnere ich mich zum Beispiel an unsere Küche. An den großen Küchenschrank aus den 60ern, auf dem ein uraltes, riesengroßes Radio stand. An die Eckbank mit dem quietschorangenen Kunstlederbezug, mein Platzdeckchen, das Geschirr und die Prilblumenaufkleber an den Küchenkacheln. 
Designed by the 70ties! 
Freitags hat Mama oft Pudding gemacht. Wir hatten Blechformen, die gestürzt wurden, sobald der Pudding abgekühlt war. Ich hab das geliebt, Pudding war toll! 
Am Küchentisch wurde gemalt, gebastelt, Plätzchen ausgestochen und Hausaufgaben gemacht. An den Sonntagen durfte sich jeder reihum ein Mittagessen wünschen, ich wollte immer Gulasch mit Nudeln. Gekocht hat das der Vati. Wenn Mama mit uns Mädchen aus der Kirche zurück kam, war die Küchentür zu, aber es roch voll gut! Wir durften die Küche nicht betreten, bis das Essen fertig war. Auf Anfrage, wie lange es noch dauert, gab es immer die gleiche Antwort: "Noch 5 Minuten!" Egal, wann man gefragt hat.
Damals bin ich ungeduldig mit knurrendem Magen vor der Küchertür herumgetanzt, aber heute kann ich verstehen, dass Vati beim kochen seine Ruhe haben wollte! Später aber bin ich aufgestiegen in den Sonntagessenolymp und durfte neben Vati den Salat mischen!

Für mich als Kind war das eine absolut heile Welt! Meine Kindheit war super, ich war unbeschwert und glücklich. In unserem Viertel gab es eine Menge Kinder, einen Spielplatz, einen Hof und viel Platz zum Spielen und geheime Winkel und Verstecke. Der Dachboden war sehr groß, sehr alt und sehr unheimlich. Offen und hölzern und staubig war das super Stoff für Träume! Sogar heute noch! 
In unserem Haus im Keller befand sich eine uralte Waschküche mit Gerätschaften, als es noch den großen Waschtag gab und alle Mütter des 6-Parteien-Hauses zum waschen, oder besser zum schuften, in diese Waschküche gegangen sind. Große Kessel zum Wäsche auskochen standen daund ein großer Blechtrog. Im Hof wurde die Wäsche aufgehängt, gespielt und herumgeräubert. Es wurden Banden gebildet, Feuer-Wasser-Blitz gespielt und 1-2-3-um! Die Mädchen mochten Gummihüpfen, wir hatten Fahrräder, Roller und Kettcars und wenn die Lichter angehen, rannten alle nach Hause.
Ich bin mir sicher, ich sehe das heute alles in einem verklärtem, rosa Licht. Aber das stört mich nicht, so wie meine Erinnerung ist, ist es perfekt! 

Samstag war Badetag. Meine arme Mama hatte keine Ruhe vor mir, wenn sie in der Wanne lag, hab ich ganz versunken mit den Schaumbergen gespielt. Nach dem Bad hat sie sich im Wohnzimmer die Haare auf Lockenwickler gedreht und sich die Föhnhaube aufgesetzt. Wahrscheinlich  war das einer der wenigen, kostbaren Momente im Leben meiner Mama, mal ihre Ruhe zu haben. Unter der Föhnhaube hast du nichts von der Umwelt mitgekriegt, da war nur das Brummen des Föns. Die Sicht war eingeschränkt und es war angenehm warm. Irgendwie vermisse ich diese Föhnhaube! 
Im Tv lief am Nachmittag die Kinderstunde, Rappelkiste, Pinocchio, Catweazle, Das feuerrote Spielmobil oder die Muppet Show. Und abends am Samstag diese großen Samstagabendshows wie Einer wird gewinnen, am laufenden Band oder Musik ist Trumpf. Wetten dass wurde auch immer geguckt und der Denver Clan. Am nächsten Tag in der Schule wurde heiß diskutiert, was im Denver Clan passiert ist! Wir hatten alle Sarah Kay Sammelalben, die Sticker waren heiße Tauschware! Nachdem ich auf einer reinen Mädchenschule war, waren wir eine sehr große Bildchentauschgemeinde! Schade, dass ich mein Album nicht mehr hab, das würde mich heute echt freuen.

Abends hat mir Mama vorgelesen. Und gesungen. Herrlich alte Kinderlieder! Den Heitschibumbeitschi hab ich an meine Kinder weitergegeben. Zum Einschlafen gab es Hörspielkassetten, meistens aus der Bücherei ausgeliehen, aber ich hatte auch etliche eigene, zum Beispiel Die Wawuschels mit den grünen Haaren, Biene Maja oder die Hexe Schrumpeldei. Hui Buh und Pumuckl mit der Stimme von Hans Clarin, ich habs noch heute im Ohr.

Ich hätte mir echt keine schönere Kindheit wünschen können! Ich erinnere mich an meine Barbie, eine Prima Ballerina mit Standfuß und Krönchen. Vati hat für mich ein Barbiehaus gebaut mit einer Badewanne, die mit einem Blasebalg Schaum erzeugen konnte. A Traum! Mein Kullertränchen, eine Puppe, die weint, wenn man den Arm runterdrückt und lacht, wenn man ihn loslässt. Aus einem mir nicht mehr nachvollziehbarem Grund hab ich sie Ursula genannt. Ursula wohnt jetzt im Keller im Schrank.
Eine andere Puppe hatte eine kleine, bunte Schallplatte im Rücken und konnte Mama sagen. Ich liebte meinen Playmobil Bauernhof, den Kaufladen und die Märchenplatten! Mit Lego konnte ich nie viel anfangen, aber Playmobil hatte es mir angetan. Und die Schlümpfe! Ich hatte ein Schlumpfhaus und eine Menge Schlümpfe! Stundenlang hab ich gespielt. 

Wir hatten eine Menge Haustiere! Wellensittiche, Goldfische, Hamster, Hasen, Hunde und Schildkröten. Unser Seelenhund hieß Terry, wer war 14 Jahre bei uns. Ein einzigartiger Hund! 
Sorglose Zeit. Wunderbar! Ich bin froh, dass ich in den 70ern Kind war.

Und all das schwappt über mich, als mir Mama diesen Löffel in die Hand drückt. 
Wie eine kleine Gedankenreise. Ich verliere mich ja gern in solchen Nostalgie Reisen. Dann grinse ich gedankenverloren vor mich hin und bin einfach nur dankbar!











Samstag, 23. März 2024

Das entspannte High Five am Sonntag

Hallo und herzlich Willkommen 
zu meiner wöchentlichen 
sehr, sehr kleinen 
aber trotzdem unfassbar positiven Blogparade:

am Sonntag!
5 positive Punkte aus der vergangenen Woche
herausgepickt und festgehalten.
So kann die Woche ein gutes Gefühl hinterlassen,
auch wenn wirklich nicht alles gut war.
Irgendwas schönes findet sich immer!



1 - Am Freitag haben wir uns mit den schönsten Worten verabschiedet, die man sich am Arbeitsplatz zurufen kann: "Tschüss, schönen Urlaub!" Was für ein wunderbarer Klang, ich mag diesen Moment so unfassbar gerne! Das sind die ersten freien Tage seit Weihnachten! Auch wenn es nur eine Woche ist, ich nehm alles, was ich kriegen kann! Urlaub, hurra!

2 - Tochter und TOLO waren ein paar Tage in Dresden und hatten wohl eine sehr schöne Zeit. Die Fotos, die wir bekommen haben sprechen für sich. Ich freu mich für die beiden!

3 - Zufall! Kurz darauf sind auch der Bub und seine Fee nach Dresden gefahren! Es gibt dort wohl eines der wenigen russischen Restaurants im Land, das war die Reise wert. Genächtigt wurde in einer sogenannten Fox Box, einem winzigen Schlafabteil zum reinkrabbeln, mit Gemeinschaftsbad und relativ wenig Privatsphäre oder Bewegungsfreiheit. Den beiden hat's gefallen - für mich wär das die Hölle! Aber es liegen auch 30 Jahre zwischen uns, das macht schon was aus. Mit Anfang 20 hätt ich es wohl witzig gefunden! Auch für die beiden freu ich mich!

4 - Am Montag war ich auf dem Ostermarkt. Ein sehr entspanntes Erlebnis. Ich mag das sehr, in Ruhe über den schönen Markt bummeln, die vielen Gerüche wahrnehmen und überall gibt es schöne Dinge zu sehen. Mit süßen Ostergeschenken und einer Käsebreze in der Tasche ging's zurück zum Auto. Die lange Rückfahrt mit viel Verkehr und auffallend vielen "energischen Autofahrern" konnten mir nichts anhaben - ich war tiefenentspannt, hatte Etta James im Radio und meine Käsebreze. Fahrt doch, wie ihr wollt, mir ist das völlig egal - wenigstens an diesem Montag!

5 Oma geht's gerade richtig gut! Bei meinem letzten Besuch war sie gut drauf und entspannt. Das tut so gut zu sehen!! Sie hat den Vorschlag gemacht, an Ostern gemeinsam mit der Familie essen zu gehen, was erstaunlich ist. Zuletzt hatten wir das im Dezember, vor dem Schlaganfall, und ich war mir nicht sicher, ob sie das zu sehr anstrengen würde. Aber der Vorschlag kam von ihr und das freut mich unheimlich!






Dienstag, 19. März 2024

Ostermarkt - Montag

Weil Montag mein freier Tag ist und weil ich Zeit hatte, hab ich beschlossen, auf den Ostermarkt zu gehen. Ich mag den Ostermarkt! Durch die Stände schlendern und gucken, das gefällt mir sehr. Montag Vormittag ist auch nicht so viel los wie am Wochenende, also war ich um 11 auf dem Hauptmarkt. Ich brauche Ideen für Ostergeschenke. Die Kinder sollen Kleinigkeiten kriegen, vielleicht finde ich ja was hübsches. 

Eine meiner Vorzüge ist es, dass ich leicht zu begeistern bin. So breche ich schon in Entzücken aus beim Anblick der  Geschirrstände mit den riesengroßen und winzig kleinen Tassen, den schönen Schüsseln und Kännchen. Sogar die Haushaltsbürsten fand ich toll. Es gibt sie in jeder Größe und Form, sogar Pilzbutzbürsten gibt es! Aber ich ermahne mich, auf dem Teppich zu bleiben. Über eine Pilzputzbürste würde sich mit Sicherheit keins der Kinder freuen. Nur ich. Aber ich brauch gar keine, ich schäle die Pilze.

Immer wieder laufe ich an Fressbuden vorbei, die Gerüche sind der Hammer! Da ist ein Stand voller geräucherter Würste, wie das duftet! Und daneben gibt es Holzkugeln, wofür auch immer, die duften nach Wald und Holz. Ein Bonbonstand verströmt den Geruch von Hustenbonbons, daneben vernebeln Räucherstäbchen die Besucher und dann natürlich der Bratwurststand, das Wahrzeichen eines jeden Nürnberger Marktes!
Es gibt Nachthemden zu kaufen, Spielzeug, der Socken-Sepp ist wieder da und Schmuck, Körbe, Gürtel, Kämme - alles was das Herz begehrt! 
Und ich werde sogar fündig! 5 Kinder - 5 kleine süße Geschenke. Ich bin zufrieden. So zufrieden, dass ich übermütig werde und mir einen Wunsch erfülle: Ich wollte schon immer mal eine Haarnadel haben! Da gibt es welche aus Horn. Ich will nicht wissen, aus wessen Hörnern die gefertigt sind, aber sie sind hübsch und ich kaufe mir eine.
Wehmütig laufe ich am Stand mit süßem Gebäck vorbei, alles Blätterteig gefüllt mit Vanillepudding oder Erdbeermarmelade oder Nuss .. dick mit Puderzucker bestreut. Wenn man kein Diabetes hat, spätestens da kann man sich eine holen.
Zufällig stehe ich punkt 12 vor der Frauenkirche, all die Leute um mich herum bleiben stehen und zücken ihr Handy. Das Männleinlaufen beginnt. Und obwohl ich es schon so oft gesehen hab, bleib ich auch stehen und gucke, wie die mechanischen Fürsten sich vor dem Kaiser verneigen. Seit 1509 tun die das jeden Tag um 12 Uhr und werden nicht müde! 
Nach dem Spektakel schlendere ich noch ein bisschen weiter, ich fotografiere alles, was mir gefällt. Und der ein oder andere Wunsch formiert sich in meinem Hirn. Ich könnte zum Beispiel unheimlich gut einen Korb oder was ähnliches brauchen, um mein Strickzeug darin zu verstauen. Oder die gefilzte Ratte, die mich anlächelt, die würde sich super neben dem neuen Laptop machen, der nur fürs Mausloch zuständig ist. Da sind klitzekleine Geldbeutel aus Leder, die wären praktisch, wenn man verreist und nicht den großen Geldbeutel mitschleppen möchte. Und diese Kettchen, die sind ganz zauberhaft! Ein Heilstein in der Tasche kann auch nicht schaden! Obsidiane zum Beispiel helfen gegen Darm- und Blasenbeschwerden, das ist doch nett! Außerdem fühlt sich der gut an in der Hand. Kleines Obst aus Holz duftet nach Erdbeer oder Limette, die kann man sich ans Klofenster stellen, dann riecht das Klo nach Erdbeere! Und hübsch sind sie auch. 
Hach!
Es gäbe schon einiges, was mir gefällt. Aber ach - es ist halt alles arschteuer. Logisch. So viel Handarbeit. Und wo viele Touristen sind, gibt's teuren Schnickschnack. Ich reiß mich zusammen und steuere mit meiner Haarnadel das Parkhaus an.
Der Fuß dankt es mir, endlich zu sitzen und fröhlich fahre ich an der alten Stadtmauer entlang nach Hause.
Schöner Ostermarkt-Montag!




Sonntag, 17. März 2024

High Five am Sonntag

 Einen wunderschönen Sonntag wünsche ich!
Ich hoffe, dir geht's gut?! Ich bin tatsächlich ganz zufrieden grade - die Schulterschmerzen halten sich in Grenzen, der fiese Muskelkater lässt endlich nach und der Bauch gibt jetzt auch Ruhe. Siehste, alles wird gut!

Ja, das ist der positivste Eintrag der Woche, schließlich ist heute Sonntag und das kann nur eins bedeuten: Zeit für die fröhlichen High Five am Sonntag!

5 positive Punkte aus der Woche herauspicken
und es findet sich IMMER was.
Erstaunlich!



Am Montag war ich bei der Fußpflege. Das ist jetzt nicht so spektakulär, aber es hat mir gut getan. Alles passt jetzt wieder, die Dame hat mir am Schluss die Füße mit einem Pflegeschaum eingecremt, das war fast schon Wellness! Herrlich! Und die Füße sind jetzt wunder, wunderschön!

Eine Patientin hat mir Socken gesrickt. Weil sie so gerne zu mir kommt, sagt sie, bei mir tut das Blutabnehmen nämlich nicht weh, sagt sie. Und deswegen hat sie sich hingesetzt und extra für mich Socken gestrickt! Ich bin ganz gerührt!

Der Mirabellenbaum im Garten blüht wie verrückt, als wolle er eine Frühblüher Meisterschaft gewinnen! Es sieht wunderschön aus! Vor allem, wenn der Himmel blau ist! Der Anblick ist ganz zauberhaft!

Ich hab mich endlich dazu durchgerungen, meine Medikamenten Schublade aufzuräumen. Die Hälfte war abgelaufen und vieles einfach Überbleibsel irgendwelcher Krankheiten. Jedesmal hat mich das genervt, nie findest du was. Also wurde ausgemistet, knallhart! Und jetzt hab ich eine schöne Schublade mit richtig gutem Überblick! Bin richtig erleichtert.

Gestern kam ein Brief an. Und weißt du, was drin war? Die Karten für Ku'damm 59 im Mai in Berlin! Hurra! Ich hab sie, die Karten sind da! Ich glaub, ich hab sie ein paar Minuten lang völlig weggetreten in Händen gehalten - ich freu mich wirklich ganz ganz doll!! Ku'damm 59 im Theater des Westens .. in Berlin!!! Der Mann und ich .. und das Lieblingshotel ist auch gebucht! Das Zimmer hat einen Balkon, weisst schon, Abend im Mai, draußen sitzen und so. Wir bleiben diesmal ja drei Tage dort! Da freu ich mich wahrscheinlich mehr drauf, als auf den Sommerurlaub.
Ku'damm 59 ... wahnsinn! 












Freitag, 15. März 2024

Mausloch macht mit beim Freitags Füller

 Der Mann und ich schauen grade eine coole Serie. Sloborn. Ein düsteres Zukunftsdrama, erschreckend und spannend! Aber die ganze Spannung hat nichts genutzt, der Mann ist während der letzten Folge eingeschlafen. Deswegen schauen wir es jetzt nochmal an und ich  nutze die Gelegenheit, den Freitagsfüller zu schreiben! Ich hab's ja schon gesehen und als Frau kann ich sowieso zwei Dinge gleichzeitig! Also!

Hier ist der Freitags Füller von Barbara von scrapimpulse


1. Mein Bauch wird doch immer größer, das bilde ich mir  nicht ein. Wahrscheinlich hab ich kiloweise zugenommen und werd es nicht erfahren - weil ich mich nicht auf die Waage trau. Ich beobachte den Bauch schon eine ganze Weile und langsam kommt die Erkenntnis: Ohne wiegen geht's nicht weiter!

2. Am Montag feiern der Mann und ich 29. Jubiläum. Ich muss morgen unbedingt im Restaurant anrufen und reservieren! 

3. "Willkommen, willkommen, willkommen! Und möge das Glück stets mit euch sein!" Ich finde die Tribute von Panem absolut phantastisch! Ich sollte es mal wieder anschauen. Oder lesen. Au ja, lesen!!

4.  Bis ich mich endlich dazu durchgerungen hab, zum Friseur zu gehen, braucht es ein wenig länger als gedacht. Ich ahne arges. Da kämpft die Vernunft gegen die Sehnsucht.

5. Da ist ein Licht am Ende des Tunnels: Nur noch 1 Woche Arbeit, dann ist Urlaub!! Hurra!

6. Wacken war letztes Jahr ein echtes Drama. Der arme Bub musste eine riesige Enttäuschung wegstecken. Wie das Wetter dieses Jahr wird, will ich gar nicht wissen. Aber ich wünsche dem Bub und allen Metallern, dass es perfektes Wackenwetter gibt!

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf einen ruhigen Abend, morgen habe ich geplant, mich um den Sommerurlaub zu kümmern und Sonntag möchte ich die Oma besuchen. Sonntag ist Oma-Tag! 

Das war's, danke fürs lesen. Fröhliches Wochenende!


gibt's ein Kommentar?



Dienstag, 12. März 2024

12 von 12 - schöne Dinge Edition

eine Blogparade von Caro auf Draußen nur Kännchen
12 Bilder des Tages


Ich hab ja ein sicheres System entwickelt. Weil ich nicht alle tollen Beiträge des 12 von 12 lesen kann - dazu fehlt mir der 8. Wochentag - hab ich beschlossen, immer jeden zehnten Beitrag zu lesen! Dieses mal ist jeder sechste dran. Nummer 6, 16, 26, und so weiter.
Schlau, gell?  So finde ich immer neue Blogger und manchmal auch schon bekannte. 
Ich bin ein Fuchs!
Und heute, weil es ein öder Arbeitstag war mit viel zuviel Stress zum fotografieren, gibt es ein 

12 von 12 Spezial!
Schöne Dinge Edition


Hier sind ein paar der schönen Dinge, die sich in meinem Haus befinden.
Viel Spaß!



dieser niedliche Teddy bewacht die Nüsse, die ich im Baum für das Eichhörnchen verstecke

die beiden Eulen wohnen bei den Stephen Kind Romanen

hier hab ich einen Hexenwein "Samthauch" aus dem Ritterladen Rothenburg ob der Tauber
der ist soo lecker!

Lotta, das Kuschelschwein. Sehr hilfreich bei spannenden oder gruseligen Filmen

Das Bild zeigt Tocher & Papa vor vielen Jahren. Ein hochemotionales Wiedersehen am Bahnhof, nachdem Tochter mit Oma im Urlaub war. Tochter hat es vor kurzem gezeichnet.

eine kleine Socke als Schlüsselanhänger. Auf einem Nachhaltigkeitsmarkt erstanden

die heißgeliebte Platte von Bowie, das Blumenarrangement von der Fee zu unserer Hochzeit und die stramme 5, die seit dreieinhalb Jahren treu auf dem Regal steht

Mini-Totoro

L'insolent von Charles Jourdan. Eine Miniatur meines Lieblingsparfums von 1988

mein wunderbares Schlafzimmer Wandgemälde

ein Autogramm von meiner Lieblingsautorin Ursula Poznanski

und zum Schluss der Rollerhelm, der sehnsüchtig auf  wärmere Temperaturen
und seinen Einsatz mit dem Ranger wartet



danke fürs lesen!


Montag, 11. März 2024

Montagsstarter

Moin! 

Was für ein friedlicher Montag das ist! Ich konnte ausschlafen, was für ein Luxus! Ein gemütlicher Kaffee, eine Wachmacherdusche und dann auf dem Weg zur Fußpflege. Mit meiner Fußpflegerin kann man herrlich ratschen. Kaffee gab's auch und wunderschöne Füße obendrein! Beschwingt zum Supermarkt und beschwingt wieder raus, wenn man nur für Schinkennudeln einkauft, geht's schnell.

Und zu Hause wurde ein bisschen Urlaubsziele recherchiert. Wir sind etwas unentschlossen dieses Jahr. Wusstest du, dass die Ferienwohnungen am Lago Maggiore um einiges günstiger sind als am Königsee oder am Chiemsee? Ich lerne jeden Tag was dazu.

Um noch was ganz sinnvolles zu tun und um mein Gewissen zu beruhigen, wurde mal die große, wirre Schublade mit der Medikamenten Sammlung der letzten Jahre ausgemistet. Wie befreiend!! Über die Hälfte folg raus, weil abgelaufen. Und jetzt ist es wieder übersichtlich. Bin fast ein bisschen stolz!

Der Bub kocht heute, also hab ich Zeit für einen Montagsstarter! (Fingerschnipp!)


Der Montagsstarter.
Eine Aktion von Anita
auf antetanni.com


1. Ganz langsam kommt die Lust, was zu unternehmen, zurück. Es liegt bestimmt am Frühling. Wenn es so fürchterlich kalt ist draußen, mag ja keiner raus, wenn er schonmal drin ist. Und jetzt wird's langsam besser. Ganz langsam.

2. Wenn du die Eier trennst und das Eiweiß zu Ei-Schnee schlägst, bevor du es zum Teig gibst, wird der Kuchen viel fluffiger. Wer macht sich so ne Arbeit?

3. Mit mir brauchst du nicht rechnen, wenn der Urlaub an den Strand gehen soll. Ich bin weder Strandläufer, noch Meerschwimmer noch Sonnenbader. Ich hab noch nicht einmal einen Badeanzug.

4. Bei Apfelkuchen werde ich schwach. Überall, wo Apfel drin ist, wird mir gefährlich. Apfelküchle, Apfelkrapfen, Apfelstreusel, Kaiserschmarrn mit Apfelmus oder Apfeljoghurt! Am schlimmsten ist es aber mit einem gedeckten Apfelkuchen, mit Mandeln und Rosinen und  mit Zuckerguss glasiert. Da bin ich zügellos! Stell dir nur mal vor, du hättest ein Stück Apfelkuchen vor dir. Du hebst den Teller, um an dem Stück zu schnuppern. Dieser Duft! Stell dir vor, wie die Kuchengabel durch die Glasur geht, es knackt ganz leise. Die Gabel gleitet langsam durch die weiche Füllung, zwischen Mandelstiften und Apfelstückchen bis zum Mürbteigboden. Es duftet leicht nach Zimt. Du balancierst das Stückchen Kuchen auf der Gabel bis zum Mund und dann breitet sich dieser traumhafte Geschmack auf der Zunge aus - du schließt die Augen und ein tiefes, ehrliches "Hmmmmmmmm" entfährt dir. Was für ein Genuss, was für eine Wonne ... absolutes Apfelkuchenglück!

5. Ich find's ja schlimm, wenn Leute (meist junge Leute) im Winter bei Wind und Kälte ohne entsprechender Klamotte rausgehen. Da pfeift mir der eisige Winterwind fast die Ohren taub und da drüben läuft ein Mädel ohne Schal mit Stoffturnschuhen vorbei. Und dann auch noch ohne Socken ! Wenn das die Mama wüsste!!

6. Der letzte Urlaub mit meinen Eltern zusammen war in den Bergen in Bischofswiesen. Wir wohnten in einem Zimmer auf einem Bauernhof, der ziemlich weit oben lag. Der Weg dorthin war lang und steil bergauf - nur der Song im Walkman hat mich da hoch getrieben! Mit "Never Ending Story" von Limahl kam die Gänsehaut und ich musste nicht schwitzen!

7. Ich trau mich zwar noch gar nicht dran zu denken, aber fürs Wochenende habe ich einen virtuellen Rundgang durch alte Nürnberger Bürgerhäuser und einen Besuch bei Oma geplant .




Sonntag, 10. März 2024

Mein High Five am Sonntag

Servus! Herzlich Willkommen zum äußerst positiven Blogparade High Five am Sonntag!

Das Prinzip ist ganz einfach:

1. Überlegen, ob in der vergangenen Woche doch irgendwas positives dabei war

2. 5 schöne Punkte aussuchen und aufschreiben - egal ob als Text, Stichpunkt oder Foto

3. Den Beitrag veröffentlichen und das Mausloch dabei verlinken

4. oder einfach hier in die Kommentare packen - geht auch ohne eigenen Blog!

5. Ich hab mir den Sonntag ausgesucht - musst du aber nicht. Jeder Tag zählt!

einfach, oder? 

Ich würde mich freuen, wenn du mitmachst!

Hier sind meine High Five der Woche:


1. Heute Nachmittag haben wir uns im schönsten Sonnenschein in den Garten gesetzt und einen Haufen Kohle ausgegeben! Wir haben Karten für Ku'damm 59 das Musical in Berlin gebucht! Ich freu mich soo sehr!! 3 Tage Berlin - im Frühling

2. Eine Patientin hat mir am Freitag Blumen geschenkt! Weil doch Weltfrauentag war. Ich hab gelernt, dass man in Russland diesen Tag ziemlich gerne feiert und all die russischen Damen, die am Freitag die Praxis besuchten, waren gut drauf! Daher die Blümchen. Hab mich gefreut! Obwohl ich noch nie wirklich diesen Tag wahrgenommen hab

3. Montag war ich sehr gewissenhaft. Es wurden endlich Termine ausgemacht, die ich schon so lange vor mich her geschoben hab. War für Mama in der Bücherei, war einkaufen, hab zu Hause einiges geschafft - das war so ein unerklärlicher Energieschub. Manchmal kommt der Rappel und ich packs an. Selten, aber sehr effektiv!

4. Unsere Urlaubsplanung nimmt Form & Gestalt an. Nachdem wir keine Strandlieger sind und auch keine Hitzemöger, fällt der Süden schon mal weg. Ich möchte was sehen, am liebsten Stadt und Kultur. Letztes Jahr war es Wien, da gab's natürlich viel zu sehen. Und für dieses Jahr in der Endrunde sind: Heidelberg, Schwerin, Chiemsee, Königsee, oder ausnahmsweise der Lago Maggiore, weil es da so schön ist. Bin gespannt, was gewinnt! 

5. Mein neuer Laptop ist in Betrieb! Und ich bin ganz angetan, es macht richtig Spaß, weil der natürlich viel schneller ist und ein schönes, neues Betriebssystem hat - Windows 11. Angefangen hab ich übrigens mit einem Commodore 64 - und Windows 98. 
Der neue soll nur fürs Mausloch zuständig sein, den will ich nicht mit Musik und Fotos vollknallen. Ich bin ganz happy damit!



Freitag, 8. März 2024

die inspirierende Blognacht

Premiere!! Gleich drei tolle Dinge passieren hier gerade - zum einen findet heute die Blognacht von Anna Koschinski statt! Und ich hab es NICHT verpennt, so wie letztes Mal!! Und das dritte: Ich schreib diese Blognacht an meinem neuen Laptop! Hurra!
Das bedeutet, kein Senioren-Pc mehr, der alte Herr darf in den wohlverdienten Ruhestand gehen und sein arg lädiertes Windows XP einmotten. Nachdem ich heute das Wohnzimmer für mich habe, sitze ich hier bequem am Küchentisch, hab meine Musik (Cat Stevens), meinen Schreibwein und schön warm ist es auch. Prima!
Dann kann's ja losgehen!
Aber vorher mach ich mir einen Kaffee, meine Augen sind elend müde - so wie der ganze Rest von mir eigentlich auch. Kaffee hilft.
Eigentlich wollte ich mich mit der Laptop Cam ins Zoom-Gebiet wagen, aber dieses grelle Küchentischlicht kombiniert mit der Computerbrille, die giftig blau schimmert, wäre das ein Desaster. Das will ich niemand zumuten, also läuft der Zoom wieder übers Handy. Das geht klar.
Anna hat uns wie immer liebevoll begrüßt, wir sind heute 17 Teilnehmer und der Impuls für diese Nacht heißt:

Inspirierend

Mein Stichwort! Inspiration brauch ich dringend! So oft hab ich Lust, was ins Mausloch zu schreiben, am besten was besonders geistreiches oder wenigstens was lustiges, aber meistens fehlt es mir an Ideen und Geistesblitzen. Da braucht es Inspiration von außen.
Um inspiriert (mei ist das Wort schwierig zu schreiben) , also um inspiriert zu werden, sollte man sich Gedanken machen. Oder noch besser, was erleben! Da hapert's doch schon, ich erlebe ja nix! Die Tage plätschern so dahin, ich geh in die Arbeit, ich komm heim, immer der gleiche Trott. Erschwerend kommt hinzu, dass ich dauernd müde bin. Und müde krieg ich nichts auf die Reihe.
Ein Teufelskreis.
Wie komm ich da nur wieder raus? Ich weiß die Antwort: mit Geduld! 
Meistens ist es doch so, wenn du verbissen nach einem Thema suchst, blubbert dein Verstand nur so lauwarm vor sich hin. Zündende Ideen und Einfälle treffen mich spontan, das weiß ich. Ich bin kein Planer, ich bin ein Spontani!



Ich schiele dauernd rüber zu meinem Handy und schau den anderen Mitschreibern zu, wie sie konzentriert tippen. Das allein sollte mir schon Inspiration sein, schließlich ist das der tiefe Sinn der Blognacht. Gemeinsam schreiben, eine Bloggerclique für eine Nacht, Gruppenarbeit! Wenn ich mir die Kollegen hier so anschau, bin ich mir sicher, die haben alle einen Plan. Wissen genau, was sie schreiben sollen.
Rate, wer nicht!

Ich bräuchte mal eine anständige Muse. Jemand, der von hinten an mich herantritt, mir die Hand auf die Schulter legt und mich unheimlich erleuchtet. Wo krieg ich so jemand her?

Inspiration.

Tatsächlich animiert es mich oft, wenn ich andere Blogs lese. Da gibt es Menschen, die haben's einfach drauf! Die können schreiben und sich ausdrücken, als gäb's kein Morgen! Beneidenswert! Wenn ich nur genug Beiträge lese, sollte mich das doch auch ein bisschen anfeuern! Ich geb zu, manchmal klappt das auch mit alten Mauslochbeiträgen, die ich mir aus Nostalgiegründen nochmal anschaue. Es sind ein paar Perlen dabei, nicht viele, aber ein paar, die ganz gut geraten sind. Wenn's mal läuft, dann läufts!

Da gibt es eine Schriftstellerin, die Kolumnen schreibt. Ich mag ihren Stil! Anette Röckl, kennst du die? Oma hat mir eines ihrer Bücher geschenkt, sie ist klasse! Beide - Oma UND Anette Röckl! Um so schreiben zu können, braucht man wahrscheinlich eine gute Ausbildung. Ich frag mich, woher Frau Röckl ihre Inspiration nimmt! Vielleicht hat sie eine Muse zu Hause? Meine Lieblingsautorin Ursula Poznanski schreibt schneller, als ich lesen kann. Woher kriegt sie ihre Ideen? Das ist irre, sie haut die Romane raus wie eine Wunderkerze die Funken!
Vielleicht liegt es auch einfach daran, dass sie ein Profi ist. Und ich ein Dilettant.



Vielleicht geht es hier aber nicht nur darum, wer oder was mich zum schreiben inspiriert, der Gedanke kam mir grade beim letzten Schluck Kaffee! 
Ich grab jetzt mal ganz intensiv.
Meine Tochter und meine Kollegen haben mich inspiriert, mich mal zum Friseur zu trauen. Ich hab ja lange Haare. Schön. Aber die Haare sind alles andere als schön, eher ein Haartrauma, als eine Frisur. Unten dünn wie Federn, nachdem der Haarausfall so schlimm war und oben fluffig wie ein Heuballen, nachdem neue Haare nachwachsen. Die neuen Halbwüchsigen fühlen sich an wie alte-Frauen-Haare. Wahrscheinlich deswegen, weil ich eine bin. Ü50, allmächt! Ich seh ein bisschen aus wie David Bowie als Trollkönig im Film  Labyrinth. Nur nicht so hübsch. Da muss was passieren. Kurz schneiden trau ich mich bloß  nicht, das wäre aber vernünftig. Nach einem bestätigendem, sehr mitleidigem Blick der einen und der vielfältigen Tipps der anderen Kollegen werde ich mich nun doch mal beraten lassen. Und Tochter will mich begleiten um mir notfalls Taschentücher zu reichen. Außerdem hat sie einen guten Geschmack, ich lass mich ja gerne mal überrumpeln und sag blitzschnell ja zu allem, was man mir vorschlägt.
Seien wir gespannt!



Meine Mama hat mich inspiriert zu stricken. Das ist mein neues Hobby und auch ein ziemlich guter Notfallplan! Ich sticke immer dann, wenn ich Heißhunger auf was Süßes kriege. Es ist ein undefinierbares Ding in rot und orange, was da entsteht. Und schön sieht es auch nicht aus, weil ich noch Stricklehrling bin. Außerdem ist der Film manchmal grade so spannend, dass ich linke und rechte Maschen verwechsele oder kleine Löcher stricke. 
Das Ding ist schon ziemlich lang, ein Schal der Schande! Aber es hilft, meine Finger sind beschäftigt, ich kann Serie gucken und mich dabei entspannen. Mama hat immer gestrickt, aber sie kanns halt auch. All unsere Kinder wurden von ihr bestrickt, wunderschöne Sachen! Auch meine Schwester und ich, als wir klein waren. Wusstest du, dass sich am Fuß der Strickhose beim Schlittenfahren Eiszapfen bilden, die klappern, wenn du heimläufst und die Hose immer schwerer machen? Muss lustig ausgesehen haben wie wir da laufen und immer mehr in die Knie gehen.



Meine Mom inspiriert mich in vielerlei Hinsicht. Einfach weil sie ein tolles Vorbild ist. Sowas erkennt man auch erst viel später. Ihre Konsequenz ist bewundernswert. Sie erkennt, was nicht zu ändern ist und versucht, das beste draus zu machen. Sei das der leidige Haushalt oder die Arbeit oder alle möglichen Pflichten. Mama war alleinerziehend mit Mann, Schwiegermutter und Hund und sie hat es einfach "gewuppt", allein und allein gelassen. So im Rückblick unfassbar beeindruckend! Natürlich bin ich lange nicht so diszipliniert wie sie, oder so fleißig, oder tapfer - aber ich möchte ihr nacheifern. Ich find's toll, was sie schafft. Aufstehen, Krone richten, weitermachen. Und als Fleißsternchen immer freundlich bleiben, das sind die Besten, die das bringen!

Der Mann passt hier auch ganz gut rein. Niemand ist so fleißig wie der Mann! Nein, wirklich niemand. Wie oft würde ich einfach wie dahingegossen auf dem Sofa fläzen und stricken oder Serie gucken - aber dann wirbelt der Mann durchs Zimmer und putzt und saugt und repariert irgendwas. Da kannste nicht faul danebensitzen und gucken! Inspire!

Der Bub ist für uns alle eine Inspiration, er und seine Fee führen eine ganz wunderbare Beziehung. Sie haben das Geheimnis der perfekten Partnerschaft gelüftet: Ehrlichkeit, Toleranz, Selbstlosigkeit, Freundschaft und Liebe natürlich. Die Kinners haben den Dreh raus, es ist eine Freude, da zuzuschauen! Manchmal staune ich. Und manchmal bin ich auch ein bisschen neidisch, weil die beiden das so gut hinkriegen! 

Und Tochter inspiriert mich, weil sie so stark ist. Sie erträgt ziemlich viel, das fing schon früh an mit falschen Freunden, die ihr das Leben mit 16 sehr schwer gemacht haben. Sie musste mit dem Verlust eines wirklich guten Freundes klar kommen, der unerwartet aus dem Leben gerissen wurde. Sie kämpft mit blöden Chefs, schwierigen Beziehungen, unfähigen Nachbarn, die ihre Kinder vernachlässigen und zickigen Freundinnen. Dabei versucht sie immer zu kitten und einzulenken. Manchmal hab ich Angst, dass der Druck zu groß ist und ich ihr nicht helfen kann. Zum Glück ist meine große Kleine wirklich stark, wie ein Stehaufmännchen. Bewundernswert! Es wäre jetzt mal Zeit für eine Verkettung glücklicher Umstände und ein bisschen Glitzer in ihrem Alltag! Weil sie eine ganz wunderbare Persönlichkeit ist!

Genauso wie meine große Schwester. Manchmal frag ich mich, wieviel ein Mensch ertragen kann ohne zu zerbrechen. Woher dieser eiserne Wille kommt, nicht aufzugeben. Wie bemerkenswert sie ist, es mit all den Schlägen aufzunehmen, die sie immer und immer wieder treffen! Das ist jetzt ein bisschen hochgeschraubt ausgedrückt, ich finde aber keine anderen Worte. Meine Schwester, der Waldfeger, ist eine der liebsten Menschen, die ich kenne. So jemand, in dessen Gegenwart du dich einfach wohl fühlst. Auch wenn sie selber meint, es nicht hin zu kriegen, ich seh eine starke Frau, die eine Inspiration für alle sein sollte! Für mich ist sie es auf jeden Fall!

Ich merke, ich gerate ins Schwärmen. Eben hab ich mir nochmal durchgelesen, was ich da heute geschrieben hab. Eine Laudatio an meine Familie ist das geworden! 
Da bin ich ganz zufrieden mit dem Beitrag heute. Während des Schreibens hat sich herausgestellt, dass es meine Familie ist, die mich inspiriert. Von allen Seiten. Die Erkenntnis des Tages!
Verrückt, wie sich ein Blogartikel verselbstständigt! Haha!

Ich wette, wenn ich jetzt zum Ende komme und den Artikel abspeichere, fallen mir die geistreichsten Inspirationen ein. Aber eigentlich will ich gar nichts mehr ändern. Das passt schon so, wie es ist!

Wäre interessant, wie oft ich heute "Inspiration" oder "inspirierend" geschrieben habe! 




Ein Lied für meine und alle starken Frauen dieser Welt




Mittwoch, 6. März 2024

#Blogparade: Wo ich mich zu Hause fühle

 Irgendwas möchte ich heute schreiben. Ich hab einen freien Nachmittag und dieser will genutzt werden. Die "Neuer Beitrag" Seite im Mausloch starrt mich seit einer halben Stunde erwartungsvoll an und ich starre zurück. Wie so oft bleiben die phantastischen Ideen aus. Also daddel ich im Internet umeinander und räume ein bisschen meine mails auf. Da stoße ich auf einen Kommentar von Edith Leistner auf den Mega Blogbeitrag vom Januar im Mausloch. Sie lädt mich zu ihrer Blogparade ein. Ganz persönlich, also das find ich ja voll nett! Da muss ich mitmachen, wenn einem schon mal ein Thema auf dem Silbertablett serviert wird.

Die Blogparade heißt Wo ich mich zu Hause fühle
eine Aktion von Edith Leistner




Der erste Gedanke, der mich bei diesem Thema trifft, ist der Gedanke an mein eigenes Zuhause. Logisch. Hier wohn ich, hier bin ich daheim! Ich liebe meinen Platz auf dem Sofa: hier vor mir liegt mein undefinierbares Strickzeug, da steht mein heißgeliebter Eistee (zuckerfrei natürlich), da ist die Fernbedienung, der Fernseher und mein Handy. Alles greifbar, alles meins! Hier will ich sein! Ich freu mich auf jede Mittagspause, weil ich heim fahre. Und auf jeden Feierabend, wenn ich mein Praxisshirt gegen den gemütlichen, hässlich braunen Strickpulli austausche. So, geschafft, jetzt beginnt die Premium-Zeit!
Der Mann hat unser Wohnzimmer renoviert, neu tapeziert, neuer Boden, neue Möbel. Statt im popligen blau-orange strahlt das Zimmer jetzt in einem eleganten grau-lindgrün. Ich hab hier Lotta, mein Kuschelschwein für gruselige Filmszenen und freien Blick auf alle und jeden. Bassd!

Trotzdem gibt es noch andere Welten, in denen ich mich zu Hause fühle. Ich bin ja nicht nur ein Harmonie-Hörnchen, wie meine liebe Waldfeger so treffend bemerkt hat, sondern auch ein "Damals-Junkie"! Ich häng mental ziemlich gern in der Vergangenheit rum, mag Bilder meiner Stadt von damals, all die wunderschönen Gebäude und autofreien Straßen. Im Museum fühl ich mich so richtig wohl, lasse alte Gemälde, Kleider oder Musikinstrumente auf mich wirken, denke mir Geschichten aus. Im Freilichtmuseum Bad Windsheim stehen originalgetreue Bauernhäuser, im Industriemuseum alte Motorräder, Kaufläden, Waschmaschinen und Wohnstuben. Ich liebe das, in Vergangenes einzutauchen. Da schwärm ich dann gerne mal und geh anderen damit auf die Nerven. Haha!
Meine Musik ist natürlich auch von gestern. Ich bin ein Kind der 80er, echter Madonna-, Die Ärzte- oder Cat Stevens-Fan! Ich krieg einfach nicht genug davon, die Musik ist so genial! Ein bisschen gruselig ist es allerdings, die Lieder deiner Jugend, bei denen du in den Rockschuppen ausgeflippt bist, auf einmal im Oldieradio zu hören!
Oldies gehören seit über 30 Jahren zu meinem Leben, beginnend in den 20ern mit Schlagern von den Comedian Harmonists über die Ikonen der 30er und 40er, wie The Andrew Sisters und Sam Cooke. Die wilden 50er und 60er songs, die hatte ich schon in meinem walkman und im VW Käfer! Rock'n'Roll, Baby!! Die Schätze aus den 70ern kann ich hemmungslos mitsingen und die 80er sind meine Lieblinge, ohne Frage.
In den 90ern wurde mir die Illusion geraubt, mit Beginn der Acid House Welle ging's bergab und ich bin ausgestiegen. Nur noch die Rock songs fand ich gut. 
Wenn ich die alten Lieder höre, blühe ich auf. Da fühl ich mich wohl, da gehör ich hin! 
Ich denke an vermeintlich gute Zeiten, an unbeschwerte Kindheit, an fröhliche Kneipen und Disconächte. Ja-haa ich weiß durchaus, dass auch damals nicht alles rosa war, bei weitem nicht. Aber meine Traumwelten, die ich mir zurecht geschneidert hab, wenn ich Musik höre, die sind herrlich! 
Und da fühl ich mich absolut zu Hause!




Sonntag, 3. März 2024

Happy High Five am Sonntag

Also ich muss wirklich etwas an meiner Konsequenz arbeiten! Eben ist mir eingefallen, dass ich völlig vergessen hab, Werbung für das High Five am Sonntag zu schalten! Wollte ich eigentlich jetzt jeden Freitag und Samstag tun. In der Hoffnung, dass sie dem einen oder anderen im Gedächtnis bleibt. Tja. Wenn man so schusselig ist, muss man damit rechnen, dass es niemand mitkriegt.
Selber schuld!
Trotzdem leg ich jetzt los und suche wieder nach positiven und schönen Momenten in der vergangenen Woche.
Here we go!

am Sonntag.
5 Dinge, die ich gut find. 
5x positives aus der Woche, aus dem Alltag herausgepickt



* Das Kind war bei mir zum Blut abnehmen - und ich hab's überlebt! Kinder zu pieksen find ich ganz ganz fürchterlich!! Mir war ganz schlecht, aber ich hab mich überwunden und zusammengerissen und es hinter mich gebracht!

* Ein Erfolg verbucht: unser EKG Gerät wurde durch eine übermotivierte Aushilfe verstellt, die uns gewohnte Ansicht war weg und keiner wusste, wie man das wieder rückgängig macht. Nach einiger Zeit herumprobieren und wildem umherklicken hab ich es hingekriegt! Die Originalansicht der Systolen ist wieder hergestellt, die Ärztinnen beruhigt und ich stolz wie Oskar!

* Der Bub hat einen Termin für ein Vorstellungsgespräch! Auf der Suche nach einen Minijob neben dem Studium hat er etliche Bewerbungen rausgeschickt und jetzt eine Einladung zum Gespräch bekommen. Viel Glück!

* Der Gummibaum hat ein Baby!! Das Bäumchen ist ein Ableger des Gummibaums, den meine Mama zur Hochzeit 1964 bekommen hat! Diesen Ableger hab ich zu meiner Hochzeit 2022 geschenkt bekommen und jetzt kriegt er ein Baby! Ich freu mich voll!

* Eine Patientin kam zu mir ins Labor. Mit der Dame hab ich mich vor einem halben Jahr über die Abnehmerei unterhalten. Sie wollte wissen, wie ich es gemacht hab und jammerte, weil sie es nicht anpacken kann. Da hab ich ihr einen Kalorienzähler mitgebracht, den ich noch daheim im Schrank hatte. Jetzt hat mir die Dame freudestrahlend erzählt, dass sie mit diesem Kalorienzähler 6 Kilo abgenommen hat und sich jetzt total wohl fühlt! Ist das nicht schön? Ich freu mich für sie! Simmer beide happy





Cute Rat