Mausloch

Das Mausloch ist mein öffentliches Tagebuch.
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Donnerstag, 2. Januar 2025

Der große Jahresrückblick 2024

 Herzlich willkommen im Mausloch!

Komm'se rin, könn'se rauskieken




Mutig und voll motiviert starte ich heute den

großen Jahresrückblick 2024

Ta-daa


Ich hab schon viel zu viel Zeit verloren, heute ist der 2. Tag und ich hab mich grade erst angemeldet und vorgestellt! Was für eine Schlamperei. 
Dieser Jahresrückblick wird wie jedes Jahr geleitet und unterstützt von der fabelhaften


Kommen wir zur Inhaltsangabe. Ich gebe zu, auf anderen Blogs finde ich immer wieder so eine Inhaltsangabe, die man nach gewünschtem Thema anklicken kann. Allerdings überspringe ich die immer, also warum sollte ich selber eine Inhaltsangabe machen?
Ganz einfach - weil man wissen soll, was einen erwartet. Meine Liste kann man eh nicht anklicken, dazu fehlt mir das nötige know-how. Wie bei so vielen Blog Spielereien. Aber das stört keinen großen Geist. 
Kommen wir also zur Inhaltsangabe.




Da kommt ja ganz schön was zusammen, fangen wir an!



Ja hallo erstmal, ich weiß ja nicht, ob es jemand interessiert, aber ich stelle mich mal kurz vor: Mein Name ist Sabine, ich bin 54, wohne in Nürnberg und arbeite seit elend langer Zeit als Arzthelferin bei einem Allgemeinarzt im Labor. Ich bin also die, die immer die Nadel in der Hand hat und zu der nie jemand gern geht. 
Im Prinzip mag ich meinen Job, auch wenn er sich im Lauf der Jahre stark verändert hat und seit Mai ganz extrem. Wir jubeln immer noch, schöner kann's nicht werden.
Ich bin seit 2022 mit meinem Mann verheiratet, die beiden Kiddies sind erwachsen und haben das Nest verlassen. Alle beide. Weg. Das nagt noch etwas an mir.
Ich liebe Oldies in jeder Hinsicht: Musik aus dem letzten Jahrhundert (bis die 90er anfingen), alte Häuser, alte Autos, alte Dinge, ich arbeite überwiegend mit alten Leuten und ich mag die alten Manieren. Was ich nicht mag sind verstaubte Ansichten und altes Schubladendenken.
Was ich noch gern hab ist gutes Essen. Leider. Vor allem Kuchen hat es mir angetan. Doppel-Leider. Außerdem liebe ich Familientreffen, Autofahrten über Landstraße mit lauter Musik, Bücher, Disney & Co und mein Mausloch. Da ich ziemlich nostalgisch angehaucht bin, steht da viel über früher drin. Alte Zeiten. Da haben wir's schon wieder!

Kurze Zusammenfassung

Mein Jahr war nicht langweilig. Da waren undichte Keller, kaputte Rohre, eine Systemumstellung in der Praxis, viel Arbeit, etwas Überlastung, der Auszug vom Bub. Aber auch die Nachricht, dass ich bald Brautmutter werde, das Glück vom Bub, die Erholung von Oma, schöne Zeit mit dem Mann und mit Waldfeger, ein gutes Praxisteam, ein neues Blogforum und ein schöner Urlaub am Bodensee,
Auch das Mausloch ist gewachsen! Da gibt es jetzt das Foto der Woche, das aktuelle Buch, das Couchkino. Ein paar Themen  sind auch neu, zum Beispiel der Bloggerschnack. Ein vorgegebenes Thema der Bloghexen, das monatlich wechselt. Und eine neue Reihe wurde begonnen, das Lebens ABC! Jeder Buchstabe ein Beitrag.
Das High Five am Sonntag besteht weiterhin, es schreiben sogar ein paar Leute mit, was mich ganz doll freut!

meine Highlights

Ganz klar, die Nachricht, dass Tochter bald heiratet. Das war schon der Hammer! Der Antrag verlief so, wie sie es sich immer gewünscht hat: romantisch an einem Strand, einsam, mit Kniefall. Und es gab sogar einen Sonnenuntergang! So schön!
Seitdem ist sie im Planungsstress, ihre Hochzeit im Juni wird ein Event! 
Allmächd!! Das Brautkleid haben wir schon, das war auch ein Meilenstein in meinem Leben - das Kind im Brautkleid! Dieses Bild einer wunderschönen, glücklich strahlenden Tochter in einem Traum in weiß hat sich bei mir eingebrannt für immer und immer!

Der Urlaub war schön, sehr schön sogar! Nachdem weder ich noch der Mann Sonnenanbeter oder Strandlieger sind, mögen wir Orte, an denen wir was sehen ohne zu schmelzen. Der Bodensee hat uns wunderschöne Tage beschert! 

Es gab ein Ehemaligen Treffen in meiner Schule, da hab ich alte Schulfreundinnen wieder gesehen, das war richtig klasse! So viel vergessenes wurde wieder ausgegraben!

Ich darf nach Berlin, das Musical Ku'damm 59 gucken! Außerdem das Brandenburger Tor, den Reichstag, eine DDR-Verhörstube, ich darf bei Sonnenuntergang mit einem Glas Sekt in der Hand auf der Spree umherschippern, Pasta mit Hummersoße essen und eine Berliner Weiße trinken! 

Waldfeger hat mit mir eine Fahrt in der alten Nostalgie Straßenbahn unternommen! Das war aufregend, genauso wie mit dem Mann auf den Fürther Weihnachtsmarkt zu gehen! Und der Ausflug zu Musik-Thomann mit dem Bub war auch ein Highlight!

Worauf ich stolz bin und worauf nicht so


Stolz .. naja, stolz bin ich, weil ich durchgehalten hab. Man vergisst ja schnell, aber wenn ich mir mein Mausloch so durchschau, seh ich immer wieder diese Jammerposts, wo es mir nicht gut geht. Es gab viel Belastung dieses Jahr, überall. Und ich hab durchgehalten. Ich hab nicht verzweifelt, ich hab nur selten geweint. Da bin ich schon bissi stolz drauf. Meistens hab ich es geschafft, positiv zu denken. Das High Five am Sonntag hat mir dabei auch geholfen.
Stolz bin ich auf den Mann, weil er so viel gewuppt hat. Er ist ja ein Macher - nimmt die Dinge in die Hand und schiebt sie nicht vor sich her, so wie ich. Ich wünschte, ich wär so fleißig wie er. Es ist fast so, als hätte man ein Heinzelmännchen im Haus!
Stolz bin ich auf die Oma. Weil sie sich nach ihren Schlaganfällen so tapfer gehalten und erholt hat! Es ist bitter, wenn man Dinge, die man mochte, nicht mehr tun kann. Wie malen, schreiben oder stricken. Oder spazieren gehen, einfach zum Spaß. Ich kenn das so gut! Einmal hemmungslos laufen, eine Treppe gehen oder sogar rennen - das bleibt ein Wunschtraum. Ich hab mich damit arrangiert, aber für "Neueinsteiger" in die Schmerzwelt ist das übel. Deswegen bin ich sehr stolz auf die Oma, die so sehr kämpft und sich nicht unterkriegen lässt!
Und auf die Kinder bin ich stolz. Sie leben selbständig und eigenverantwortlich, sie sind schlau, höflich und man kann sich auf sie verlassen. Alle drei, die Lieblingsnichte gehört da auch dazu! Genauso wie meine liebe, tapfere, wunderbare Waldfeger!

Was für eine Laudatio! Ich merke, wenn ich von meiner Familie rede, gerate ich regelmäßig ins Schwärmen. Die sind halt auch klasse!

aber jetzt - worauf ich nicht so stolz bin ist mein nicht vorhandener Ehrgeiz. All meine Energie reicht fürs Überleben, für ein Ich-schaff-das-schon-irgendwie. Aber höhere Ziele sind da nicht vorgesehen. Sowas wie sich in andere Arbeitsbereiche zu wagen. Die Anmeldung in der Praxis und so. Ich kneife, ich will in meinem Labor bleiben, wo ich mich auskenne.
Oder der Ehrgeiz, das scheiß Gewicht wieder auf Spur zu bringen. Das ganze Jahr hab ich unter dem Deckmantel des "Ich erhalte grade" immer mehr zugelegt, das ist echt übel!
Deswegen verkünde ich hier offiziell: Ich werde 2025 radikal abnehmen!
So.
Außerdem werde ich mich dadurch besser fühlen, sogar so gut, dass ich meinen Zweitblog wieder zum Leben erwecken werde. Frau Gloria - ein Ernährungsdrama.


Musik

Hurra, Musik! Jetzt grade läuft ja Celtic Music, das passt zum schreiben ganz wunderbar. Ein Gefühl, wie wenn du in der Taverne sitzt und schreibst. Bloß mit mehr Licht. Und weniger Bier. Oder Met.
Dieses Jahr hab ich wenig bis garkeine neue Musik entdeckt, es ist eigentlich immer das Gleiche. Aber mir gefällt's! Ich möchte hier wieder meinen Jahresrückblick auf Spotify posten, da steht alles drin, was ich so getrieben hab. Musiktechnisch. Hömma!

Es gab in 2024 tatsächlich 1 neuen song, den ich spontan ins Herz geschlossen hab. Und der lief permanent im Auto - auf volle Lautstärke!





als interne Serviceleistung kann man hier die Lieder anklicken (gern geschehen) :

Platz 5Missing you
Platz 4: Africa
Platz 2: Never my love
Platz 1: Shadow





meine Kinder haben mich natürlich in allen Kategorien übertrumpft. Aber ich bin ganz zufrieden mit dem Ergebnis. Dass die Beatles  mein Haupt-Act waren, überrascht mich ein wenig!

Zum Schreiben hör ich gern sog. Ambiente auf youtube. Da gibt's ja haufenweise Auswahl. Herbst Ambiente, Jazz Ambiente, Weihnachts Ambiente, Swing Ambiente, 50er Ambiente ..
Und zum Kochen ist es meistens Neue Deutsche Welle und 80er Zeug. Da kann ich so schön mitsingen!

Best of jeden Monat



Hier siehst du meine Monate stark komprimiert in kurzen, kleinen Häppchen.


Das Jahr beginnt durchwachsen. Oma liegt im Krankenhaus, der Bub liegt krank zu Hause. Ich bin müde und voller Sorge. Trotzdem starte ich einen Mega Blogeintrag und die Weihnachtsdeko bleibt uns lang erhalten, weil einfach hübsch. Es ist elend kalt. Ende des Monats überschwappt mich ein ungewohnter Energieschub und ich hab sturmfreie Bude. Omas Reha beginnt. Ich schwelge im Glück in meinem Lieblingsladen, kaufe Babyspielzeug und in der Praxis brennt die Hütte. Erwäge dauerhaften Umzug in den Strandkorb.


Ich Depp opfere meinen freien Tag, hetze durch den Alltag und bin mega stolz auf meine Kinder. Großes Leiden während der Teambesprechung, entdecke den Pfeil an der Tankanzeige (der, der auf die Seite des Tankdeckels hinweist), stelle fest, dass meinem Leben Glanz und Gloria fehlt und sitze mal wieder beim Zahnarzt. Ich kreiere meine erste Kartoffelsuppe, hab Spaß mit Omas Telefon und beginne konsequent zu stricken. Tochter besteht die Probezeit, ich besuche die Fee in ihrer Wohnung und der Mädelsabend bei Duck & Curry verläuft super!


Der blanke Horror zeigt sich im März in Form eines Kindes in meinem Labor. Der Gummibaum bekommt sein 1. Baby und in der Blognacht überlege ich, wo meine Inspiration herkommt. Wir grübeln fieberhaft, wohin unser nächster Urlaub uns führt, ich freu mich total über meinen neuen Laptop und gerate ins Schwärmen über ein Stück Apfelkuchen. Das 12von12 enthält eine Schöne-Dinge-Edition, ich kaufe viel süßen Schnickschnack am Ostermarkt, sinniere über einen alten Löffel und gerate in den Genuss meiner ersten Mammographie.


Der Mann und ich tauchen ein in Wagners Werke, ich setze den Ostereiern kleine Mützchen auf und decke mich ausreichend mit Wolle ein. Im April erstrahlt ein Heiligenschein über meinem Haupt, ein Glücksgefühl überkommt mich im Buchladen, die Friseurin beschert mir ein Vogelbad und es wird mit dem Bub über den idealen Kauf von Blumen diskutiert.


Der 1. Mai gehört wie immer meinem besten Freund, im Mausloch erscheint mein erstes T.I.L., am Vatertag haben wir Spaß im Biergarten und ich stelle fest, dass ein Dönerkäs sein Geld nicht wert ist. Wir haben wieder mal einen überschwemmten Keller, der Bub und ich feiern den ESC und das Highlight des Monats ist ein Besuch des Musicals Ku'damm 59 in Berlin. Dort im DDR Museum bau ich einen Unfall mit dem Trabbi und einem Baum und tröste mich mit feinen Cocktails.


Alles neu, alles glänzt, alles anders, ich ordne mich in die Generation X ein während sich Kollegin Missi (Gen. Z) in der Türkei sehr pompös verlobt. Wir leiden alle sehr unter dem neuen Betriebssystem, ich bekomme ein pinkfarbenes Spielzeug (krchkrch) und eine zu lange Mittagspause macht mich ganz konfus. Mein Darm hat keinen Charme, ein Gehaltszuschlag wird hart erkämpft und der Mann bekommt zum Geburtstag ein "haddes t" geschenkt


Im Juli mache ich mir intensiv Gedanken über Männerfrisuren und besichtige unabsichtlich ein Bio-Schlachthaus. Der Standort von Omas Zahnarzt begeistert mich restlos, es gibt ein äußerst verschwitztes 12von12 und ich lasse mich freiwillig unter Strom setzen. Der Bub fährt nach Wacken, wir freuen uns über trockenes Wetter dort und ich erinnere  mich, als ich damals von zu Hause ausgezogen bin.


Planloses vor sich hin wohnen im August, wir holen einen glücklichen Wackinger heim, in der Praxis findet ein offizielles Fotoshooting statt und ich lerne, dass das Singen während des Rollerfahrens nicht förderlich ist. Ich frage mich, wie ich eigentlich zum Bloggen gekommen bin (Waldfeger ist schuld!) und starte die neue Reihe ABC des Lebens im Mausloch. Ich werde eine Bloghexe! Der Bub zieht aus und ich verliere den Boden unter den Füßen. Die Blognacht bringt mich dazu, zu überlegen, wofür mein Herz schlägt.


Der Urlaub am Bodensee beschert uns alte Burgen, feinen Apfelkuchen, alte Pucki-Bücher, viele Blumen, riesige Bäume, uralte Hütten und freche Affen. Ich bekomme mein heißgeliebtes Fischbrötchen und einen mittelalterlichen Rahmfladen. Auf dem Rhein schreie ich IIIHH und AAAHHH und UUUHH, ich spüre das weiche Maul eines Rehs in meiner Hand, höre eine Menge Störche klappern und schreibe zügellos ins Mausloch. Dort sinniere ich über ein A und den Bussi Bär, auf dem Aldi Parkplatz rieche ich die ersten Lebkuchen, bin vorübergehend eine Katzenmama, besuche meine alte, neue Schule und feiere mit Tochter ihren Geburtstag. Am 21. 9. höre ich am längsten Musik, sagt Spotify.


Das Mausloch erhält ein C wie Christkind, D wie Daheim und ein E wie England, ich feiere mit Judith das Blogtoberfest, bin eine ganze Weile stimmlos und backe einen blöden Kuchen. Ich halte ein Anti-Chef Plädoyer, wir feiern 4 Geburtstage in diesem Monat und mit dem Mann sitze ich allein im Kinosaal, wo ich Bob kennenlerne. Wir feiern 40 Jahre Gewerkschaft und 40 Jahre Firmentreue. In der Blognacht finde ich meinen Ruhepol und nehme alle mit auf eine imaginäre Reise zu meinem Strandkorb. 5 Leute schreiben mein High Five mit (JUBEL!), der Ranger hält Winterschlaf und ich sehe meine Tochter zum ersten Mal in einem Brautkleid!


Im November greife ich theoretisch wieder zur Gitarre, feiere den Dia de los muertos und schreibe über das F wie Ferien. Wir sehen das Mausloch im Wandel der Zeit, ich lerne, wie ein Egg Coffee im Asia Cafè schmeckt, fälsche ein 12von12, verbrenne massig Beweise auf der Terrasse und bekomme von der Chefin zwangsfrei. Ich hab vorübergehend Sternchen in den Augen, erlebe eine unheimliche Begegnung der 3. Art und genieße den Mutter-Tochter-Harry-Potter-Abend!  Außerdem bringt man mir einen spaßigen Rotling.


In diesem Monat versemmel ich ein Schaschlik, wir tüten das finale Brautkleid ein während ich das kleine Mädchen in mir wiederfinde. Aber nicht nur ich! Abends im Bett tauche ich in ein KI-Abenteuer ein. Ich sitze glücklich mit Waldfeger in der Nostalgie Straßenbahn und den Bub mach ich auch glücklich im El Dorado der Gitarristen. Es gibt für die Kinder den letzten Nikolaus und beim Weihachtsessen beim Edel-Italiener bekomme ich Tagliatelle aus dem Parmesanlaib. Anna Koschinski schreibt mir einen sehr liebevollen Kommentar zur Dezember Blognacht, Thema "eine starke Verbindung". Der Rumpunsch auf dem Fürther Weihnachtsmarkt schmeckt super, ich sinniere über 4 Varianten der Sabine-Weihnacht, in der Arbeit erlebe ich den schlimmsten Tag des Jahres und unser Weihnachten wird wunderschön!



Mein Jahr in Zahlen

  1. Ich hab 1442 Einträge ins Mausloch geschafft
  2. dabei sind 558 Kommentare zustande gekommen
  3. dieses Jahr gab es 58912 Klicks, insgesamt also 132973! (wow)
  4. die Seite High Five am Sonntag wurde 941x angeschaut
  5. Mausloch goes international: unter anderem haben 149 Amerikaner, 267 Holländer, 12 Iraner. 17 Franzosen, 9 Schweizer, 8 Singapurer, 3 Japaner und 1 Slowake ins Mausloch geschaut!
  6. der Post mit den meisten Klicks war (natürlich) ein 12 von 12 Beitrag: das gefälschte 12 von 12 (November) mit 391 Klicks
  7. Im Schnitt haben jeden Monat 184 Leute ins Mausloch geschaut (danke Leute !!)
  8. und ich hab 5 neue Follower gewinnen können! Jetzt sind es 23 (dreiundzwanzig Küsschen für euch!)
weitere Zahlen:
  • Hochzeitstag: 2.
  • Rehe gefüttert: 3
  • in der Schweiz gewesen: 1x, in Berlin schon das dritte mal!
  • Verstärker gekauft: 1
  • Kinder im Haushalt: 0 
  • Kinder als Leadsänger und Gitarrist in einer Band: 1
  • Kinder, die nächstes Jahr heiraten: 1
  • Pizza gegessen: 1/2
  • Überstunden gemacht: 77
  • gestrickt: 2,8 Meter
  • über die Spree geschippert 1x
  • Gedanken ums Mausloch gemacht: 935.824.157x
  • in mittelalterliche Brunnen gespuckt: 1x


das erste mal


Ich war zum ersten mal ein paar Tage lang Katzenmama, hab eine neue Reihe im Mausloch angefangen (mein Lebens ABC)  und zum ersten Mal wurde nicht geflucht beim installieren der Weihnachtsbaumbeleuchtung! Wir haben da jetzt ein neues System, das ist klasse! Wir waren zum ersten mal in "Böhm's Herrenkeller", nachdem wir über 40 Jahre lang dran vorbeigelaufen sind, sind am Jakobsplatz Riesenrad gefahren und ich hatte ein riesiges Hirschgeweih in der Hand. Das ganzschön schwer ist, die Hirsche müssen fürchterlich Kopfweh haben! Zum ersten Mal hatte ich alle Weihnachtsgeschenke rechtzeitig beieinander und da war relativ wenig Panik vor dem Fest. Und ich hab meine Kleine zum ersten mal in einem Brautkleid gesehen!


ich bin dankbar

da gibt es vieles. Dankbar bin ich dem Mann, der alles organisatorische rund ums Haus wuppt und in die Hand nimmt. Er ist aufmerksam und fleißig wie ein Heinzelmännchen, außerdem spricht er beamtisch, das hilft bei Anträgen und offizieller Post ungemein. Er hat mir ermöglicht, einen Traum zu erfüllen: einmal durchs Brandenburger Tor laufen! Ich hab es sogar berührt! Und ich hab Berliner Weiße mit Schuss gekriegt!
Dankbar bin ich, dass sich Oma so gut erholt hat nach der Keule vor einem Jahr. Sie kämpft so tapfer und ich bin glücklich, sie so fit zu sehen! Ich liebe es, Oma zu besuchen und sie gut gelaunt zu erleben!
Ich bin dankbar für meine Kinder, die ihr Leben so gut lenken! Beide sind glücklich in ihrer Beziehung und erleben viele schöne Sachen. Ist das nicht wunderbar? Alle beide haben einen tollen Humor entwickelt und verstehen sich super! Uuund sie besuchen mich immer wieder!
Trotz Schwierigkeiten, Stolpersteinen, Querschlägern, Überlastung und Missmut bin ich für meine Arbeit dankbar. Ich muss mich nicht hinprügeln, mache das, was ich am besten kann und hab eine private Zusatzversicherung!! Außerdem mag ich unser Team!
Und nicht zuletzt bin ich allen dankbar, die mein Mausloch lesen. Es ist so schön, Resonanz zu den zusammengereimten Beiträgen zu kriegen! Eine kleine Bestätigung, dass man nicht alles falsch macht - danke ihr Schnuckel!!


also

gut, dass dieses Jahr ohne größere Zwischenfälle zu Ende gehen kann. Ruhig war es nicht unbedingt, weil irgendwas is ja immer! Die überschwemmten Keller hätte ich jetzt nicht gebraucht, ebenso wenig das kaputte Anschlussgebäude mit seinen uralten Rohren. 
Was des koschd !!!
Aber wenn man es mal überschlägt - keiner musste (erneut) ins Krankenhaus, kein Unfall, kein größeres Drama. Kein kaputtes Auto/Waschmaschine/Herd/Fernseher. Doch der Fernseher war tatsächlich kaputt - aber dafür haben wir jetzt einen schicken neuen. 
Dass der Bub im August ausgezogen ist, war der einzige Tiefpunkt, der mich geschafft hat. Das könnte man durchaus als größeres Drama bezeichnen, wenn man so will. Für mich wars schlimm - für den Bub aber wars super! Von daher ist es schon richtig so. Und ich fange langsam an, mich daran zu gewöhnen, dass wir nur noch zu zweit sind.
Die Nachricht von Tochter, dass sie sich verlobt hat, ist natürlich unschlagbar! Seit Herbst plant sie ununterbrochen - das wird was größeres! 
Fürs Mausloch war es ein gutes Jahr! Alles ist gestiegen: die Followerzahl, die Klickzahl, die Beitragszahl und die Lust zu schreiben!
Das wird nächstes Jahr noch gesteigert, weil ich mich dann vom essen ablenken muss. Ab morgen sind die fetten Jahre vorbei! (Was hab ich nur getan??)

Hasswort des Jahres: zeitgemäß


Was wünsche ich mir für 2025? 

Energie ~ Ehrgeiz ~ Kraft ~ Disziplin

das würde schon reichen. Ich bin mir sicher, mit mehr Energie zum arbeiten, Ehrgeiz zum Ziele erreichen, Kraft zum durchhalten und der nötigen Disziplin, am Ball zu bleiben würde ich nächstes Jahr ganz gut dabei sein!  
Im nächsten Jahresrückblick erzähl ich dir dann, wie's war.



Viel Glück im neuen Jahr!











Freitag, 13. Dezember 2024

The Blognacht, me, myself and I

 Da wären wir wieder! Herzlich willkommen 

zur 50. Blognacht

Bloggen in guter Gesellschaft mit Anna Koschinski. Per Zoom treffen sich Schreibwillige Menschen und bloggen gemeinsam in die Nacht. Und ich bin auch dabei.

Eigentlich bin ich grade in ziemlich schwermütiger Stimmung. Wir kommen grade vom Duck & Curry, meinem Lieblingsasiaten. Das wäre ja klasse, aber das Lokal schließt übermorgen. Nach 11 Jahren. Deswegen mussten wir heute unbedingt nochmal hin. Da gibt es das Hühnchen in Thai Whiskey Soße - zum niederknien!!

Jetzt bin ich traurig. Satt, aber traurig. Echt schade um das Duck & Curry!

Trotzdem ist dieser Freitag ein guter Tag, weil, jetzt läuft ja gerade die Blognacht. In der Befürchtung, dies sei die letzte Ausgabe, hab ich den Mann ziemlich nach Hause gedrängelt. Aber so wie es scheint geht das Spektakel weiter! Hurra! Anna hat den Januar schon ins Auge gefasst. Sehr schön! Die Blognacht ist mir lieb geworden. (Sagt man das so?)


Der Impulse lautet: Eine starke Verbindung

Als allererstes kam mir da Waldfeger in den Sinn. Mit meiner Schwester verbindet mich so vieles! Dabei war das mal ganz anders. Als wir Kinder waren, herrschte Geschwisterkrieg in unserem Haus! Wir hatten miteinander nicht viel am Hut, außer, dass Mama Waldfeger oft "überredet" hat, ihre kleine Schwester doch bitte mitzunehmen. Ins Kino zum Beispiel. Das hat unser Verhältnis nicht gerade gefördert. Ich hing ihr am Bein und sie war genervt. Ich befürchte, ich hab meinen Nesthäkchenstatus ziemlich ausgereizt. Und wir haben ständig gestritten. Wie Mama das ausgehalten hat weiß ich nicht.



Dann kam eine Zeit der Funkstille. Waldfeger zog von zu Hause aus und wir hatten echt wenig Kontakt. Bis die Kinder kamen - das hat uns wieder näher gebracht. 
Und heute ist sie meine beste Freundin! Mit Waldfeger kann ich wirklich alles bequatschen, das ist herrlich! Und so entspannt! Ich kann mich immer auf sie verlassen, sie versetzt mich nicht für was aufregenderes, sie schwindelt mich nicht an, sie sagt, wie ich tatsächlich in dieser Klamotte aussehe und fängt mich sehr oft auf, wenn ich jammern will.
Außerdem haben wir den selben Geschmack und die selben Interessen, es ist wirklich schön, eine Waldfeger zu haben! Ich fühle mich ihr sehr nah, wie eine Seelenverwandte.
Hoffentlich erfahren sowas meine Kinder auch mal, die sind nämlich momentan recht weit voneinander entfernt - also mental. Wäre schön, wenn sie mal zusammenfinden können! Als kleine Kiddies mochten sie sich sehr. Tochter hat den Bub sofort als kleinen Bruder ins Herz geschlossen und der Bub hat sie angehimmelt. Eine zeitlang.
Ist aber glaub ich normal, dass man sich irgendwann voneinander entfernt.

Eine starke Verbindung.

Mir fällt eigentlich recht viel ein - ich hab eine starke Verbindung zu meiner Mom. Sie ist die liebste Mama, die man sich vorstellen kann! Ihr ganzes Leben hat sie der Familie gewidmet, sich gekümmert, sich gesorgt. Ich besuche sie echt gern  und wenn ich bei ihr bin, fühl ich mich richtig wohl. 

Der Mann und ich, wir sind ein gutes Team. Es ist nicht immer eitel Sonnenschein, aber wir verstehen uns gut und ticken oft gleich. Es ist super, wenn ich mal allein zu Haus bin, aber wenn er dann heim kommt, bin ich schon froh, dass er da ist. Ein Gefühl von komplett sein.

Die Verbindung zu meinen Kindern war mal superstark! Als sie noch zu Hause gewohnt haben, waren wir sehr eng miteinander. Leider bröckelt das etwas, seit sie ausgezogen sind. Aber nur ein bisschen. Ist ja logisch, jeder lebt sein eigenes Leben, und wenn mal ein Kind da ist, dann ist es "zu Besuch". Da ist die Verbindung natürlich nicht mehr so intensiv. Das ist aber auch genau das, wovor ich mich gefürchtet hab. Ja ich knabber immernoch dran.

Natürlich hab ich eine sehr starke Verbindung zur Musik. Hab ich glaub ich schon ein oder zweimal erwähnt. Musik unterstützt mich, richtet mich auf, tröstet, lässt mich schwelgen  und feuert mich an.
Vorzugsweise Oldies. Rock, 80er. Da fühl ich mich sofort gut aufgehoben.


Eine echt starke Verbindung hatte ich mit Andreas. Auf einer Internetplattform "Nachbarn.de" kennengelernt und sofort gemerkt, dass wir parallel ticken. Dann gab es Treffen und Besuche und auf einmal war er mein bester Freund. Einer, mit dem man genauso Blödsinn machen kann wie schweigend den Moment genießen. Andreas zu besuchen war wie eine kleine Auszeit für mich, wie ein Miniurlaub. Sogar jetzt noch, wenn ich ihn zu seinem Geburtstag auf dem Friedhof besuche, ist diese starke Verbindung spürbar. Da sitze ich dann auf der Bank vor seinem Kirschbäumchen und erzähle, was mich bewegt. Das Gefühl, er würde mir zuhören und seinen Kommentar abgeben, ist unheimlich stark.



Aber wenn ich so nachdenke, hab ich eigentlich die stärkste Verbindung zu mir selber. Wie klingt denn das? Weiß nicht so recht, wie ich es ausdrücken soll. Ich komm gut mit mir klar. Vielleicht hab ich deswegen Elinor und Jürgen ins Leben gerufen, mein Unterbewusstsein personalisiert. Alter Egos geschaffen. 
Immer wieder gibt es Momente, in denen ich mehr oder weniger zu mir selber spreche. Also in Gedanken. Wenn ich mich vor dem Tag mit seinen vielen, blöden Terminen fürchte, kommt Elinor und sagt sowas wie "komm, das schaffst du schon! Was du schon alles geschafft hast - da packst du das auch!" "Wenn du heute Abend ins Bett gehst und zu deinem Buch greifst, hast du alles geschafft und überstanden! Freu dich auf den Moment!"
Oder sie erinnert mich daran, gelassen zu bleiben. "Lass den doch drängeln, fahr wie du es für richtig hältst!" "Ach schau, ein Depp! Armer Mensch, den darfst du ignorieren"
Und Jürgen unterstützt mich beim ärgern. "Das musst du dir nicht gefallen lassen!" "Wenn dich keiner hört und niemand reagiert, dann sagst' halt nichts mehr. Bitte. Du musst nicht um Gehör betteln!" Das sagt er gerne, wenn ich wie so oft ungehört und blöd danebenstehe. Entweder bin ich zu leise, oder das, was ich sage, ist einfach doof. Wer weiß? Und Elinor richtet mich wieder auf.
Es hilft mir, zu akzeptieren, wenn sich einer daneben benimmt. "Denk an die Hintergründe! Der macht das nicht aus Bosheit, sondern weil er es nicht besser weiß. "
Gerne legen mir Elinor und Jürgen auch Pläne bereit, was mir unheimlich hilft! Klingt ein bisschen bescheuert, ich weiß das, aber es tut mir gut!
Da ist eine Situation, die wenig erfreulich ist. Ich fühle mich unwohl. Dann kommt Elinor  und plant voraus: "So, Schätzchen. Jetzt räumst du den Trockner aus, dann liest du noch diesen einen Blogbeitrag zu ende, dann nimmst du deine Tabletten und ab mit dir nach oben ins Bett!" Jürgen erlaubt mir auch noch einen Keks. Das nehme ich dankbar an und hab das Gefühl, mich selber an die Hand zu nehmen. 
Ich hoffe, ich generiere damit nicht das Bild einer verrückten Alten.
Meine Gedanken gehören mir und ich kann sie hemmungslos aufploppen lassen. Das ist ein gutes Gefühl! Manchmal habe ich es bis zur Perfektion gebracht, ich kann interessiert gucken und gleichzeitig denken, was für ein Schwachsinn das ist. Sehr hilfreich bei blöden Chefs oder Patienten, die mich belehren wollen. Dann fühle ich mich, als würde ich mich selbst abklatschen, high five auf meine Gedanken.
Oft verurteile ich mich auch, wenn ich Dinge tu, die man eigentlich nicht nachvollziehen kann. Aber das gehört dazu. Meistens bin ich eins mit mir selber. Ob das so ein Introvertierten-Ding ist weiß ich nicht, kann durchaus sein. 


Ich hab mir diesen Text jetzt 3x durchgelesen und bin ziemlich zufrieden damit. Ich lass das jetzt so. Gleich ruft uns Anna mit ihrem liebevollen "Dumdumdumdum" zur nächsten Wasserstandsmeldung. Dann werde ich mich verabschieden. Elinor hat mir dann noch ein Bratapfeljoghurt erlaubt und die Aussicht auf mein lustiges Buch und das warme Bett ist zu verlockend!

Bis zum nächsten mal!


Cute Rat