Mausloch

Das Mausloch ist mein öffentliches Tagebuch.
Mein Refugium. Meine Höhle. Mein Ventil. Viel Spaß!

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Samstag, 17. Mai 2025

Wühlmaus von 2023

Ab und zu möchte ich alte Mauslochbeiträge in Erinnerung rufen, weil ich es schade finde, wenn die im Archiv versumpfen und vergessen werden.


Es ist ein 12von12 im Januar 2023 und ist eigentlich ganz witzig geworden. Und witzig mögen wir!
Viel Spaß beim gucken und lesen!




12 von 12 - Sabine spezial   vom 12.01.2023

Servus! Ich hab mir mal Gedanken gemacht. Das 12 von 12 betrifft diesen Monat einen Donnerstag. 
Für mich ein stinknormaler Donnerstag, den ich von früh bis spät in der Praxis verbringen werde, 
um dann völlig fertig und gestresst zu Hause aufzuschlagen, meinen Donnerstags-Salat zu essen 
und debil auf irgendwelche Netflix Serien zu starren, weil ich zu mehr nicht mehr fähig bin. 
Was würden das für Fotos werden? Wer will das sehen? Simmer mal ehrlich - das ist arschlangweilig! 
Ich steh auf, Kaffeebecher, ich arbeite, Blut und Pflaster, ich mach Pause, Sofa, ich arbeite, 
Nadeln überall, ich esse, Essen, ich regeneriere, Fernseher. Bett. Schluss Aus.

Da gähn ich ja schon selber.

Deswegen hab ich eine glänzende Idee und gestalte das 12 von 12 dieses mal anders!
Es gibt ein Sabine-spezial, hab mal ein paar Bilder rausgekramt, die ich zeigenswert finde. 
Manche sind lustig, manche seltsam, manche einfach nur sehr verfiltert! Ich hab da voll Spaß dran, 
mir Filter aufs Gesicht zu legen!

powered by Caro von Draussen nur Kännchen





Steht mir das nicht phantastisch gut? Mit diesen Haaren könnte ich locker 
im Denver Clan mitspielen!




Arzthelferin-Powergirl! Das war 2020, als das ganze Elend anfing. Unter diesem Schutzschild verstehst du halt garnix, man hört nur das eigene Schnaufen. Es ist heiß und stickig. Mein begeisterter Blick zeigt gut, wie toll ich es finde, mit einem Plastikscheibchen vor dem Gesicht rumzulaufen! Sowas sagt einem bei der Ausbildung auch niemand


Hier kann man meine Friseurin in Action sehen, wie sie voller Hoffnung versucht, aus diesem Geflecht etwas ansehnliches zu zaubern. Sie hat wirklich hart gearbeitet!


Das bin ich in meiner natürlichen Umgebung. Nach der Nahrungsaufnahme hat sich das Weibchen auf die Couch gelegt und freut sich wie Bolle, das ihr Rudel grade nicht greifbar ist. Mittagspause!


Wir schreiben das Jahr 1971, die kleine Sabine sitzt mit einem Goudafarbenen Strampelanzug in ihrem Stühlchen und kann es nicht fassen, dass sie gerade Spinat zu essen bekommen hat! Offensichtlich hat es gut geschmeckt - ich mag den heute noch. Mit dem kleinen Unterschied, dass ich den Spinat ganz alleine essen kann und ihn nicht mehr über das ganze Gesicht verteile. Meistens.


Ich bin 9 Jahre alt und so wie es aussieht, freue ich mich gerade riesig, dass ich einen  Frottee Schlafanzug mit Pinoccio drauf anhabe. Die Tapete ist einzigartig, meine Mom hat sie ausgewählt, als ich in einer Kinderfreizeit weg war. Das war nötig, wäre ich dabei gewesen, wäre es eine Herzchentapete geworden!


Kaum 6 Jahre später hab ich den Pinoccio Frottee Schlafanzug gegen ein Chewan Hemd getauscht und sitze sichtlich angeschickert auf einem Klappbett in Jugoslavien. Jugenderholung der Stadt Nürnberg. Und ich hab gelernt, dass Sliwowitz in der Sonne ganz schön reinhaut!


Nicht unbedingt viel nüchterner war ich, als ich mich für dieses Outfit entschieden hab. 
Ich hoffe mal stark, dass es eine Faschingsfeier gab, als ich als Saloon Püppchen aufgerüscht in die Rockfabrik spaziert bin. Unser Freund, der Patient aus Station 5, fühlt sich offensichtlich wohlig angriffsfreundlich!


Solche spontanen Bilder sind mir lieber.


Ja. Hier sitze ich und bin aufgeregt. 
Gleich ist Blognacht mit Anna Koschinski und da freu ich mich.
Die Haare hab ich mir hochgesteckt, damit ich besser denken kann. 
Ob es was gebracht hat? 
Jedenfalls ist das ein echt hübscher Puschel!


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ACHTUNG !!
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Das folgende Bild ist nicht für zarte Gemüter und schwache Nerven!
Spoiler: es ist KEIN Original Foto!!






Jaa da hab ich wohl zu lange gearbeitet! Ich wusste, es tut nicht gut, wenn man ständig so früh aufsteht und in die Arbeit rennt! Ich muss da mal was an der Gesamtsituation ändern.
"Warum bricht die MFA nicht unter dem ganzen Stress burnoutmäßig zusammen?" 
- "Keine Zeit!"
Vielleicht sollte ich mal einen Apfel essen ...




Zum Schluss gibt es ein brandaktuelles Foto von mir und ich hab mir wirklich, wirklich, wirklich lange und gründlich die Zähne geputzt für diese Aufnahme! Ich hoffe, man sieht es.





Das war mal ein etwas anderes 12 von 12, ich hoffe, es hat ein bisschen gefallen. 
Ich bin ganz zufrieden damit! Danke fürs Lesen, ihr hübschen!



P.S. Zombie-Mom wurde bearbeitet von meiner Tochter, die das nicht nur beruflich, sondern außerdem beeindruckend gut macht! Good job!

Donnerstag, 15. Mai 2025

Projekt 52 - Mai, die zweite

 

52 Themen - 52 Beiträge - 52 Fotos




Weiter geht's mit dem Projekt 52, erdacht und verwaltet von Sari auf heldenhaushalt.de


Das nächste Thema für Mai heißt "Selbstzweifel". Das ist schon ne Hausnummer, über Selbstzweifel zu schreiben! Spontan fällt mir da vieles ein, was ich aber nicht unbedingt so direkt in die Welt hinaus trompeten möchte. Das Mausloch ist zwar sehr persönlich, aber irgendwo stoppe sogar ich.

Manchmal zweifle ich nicht nur an meinem Selbst, sondern auch an meiner eigenen Seriosität! Ein Patient kam in die Praxis, ein junger Mann, grade 18 geworden. Das bedeutet, dass er 2007 geboren wurde. 
2007! Das sind doch Babys!! In 2007 hab ich meine Tochter in die nächst höhere Schule gesteckt und der Bub war der King im Kindergarten, kurz vor der Einschulung. 2007 war doch erst? Kann höchstens 10 Jahre her sein. Allerhöchstens 15.
Und dann kommt der daher, ist 2007 geboren und halt schon erwachsen!

Zauberei?

Für mich waren die 2000er sowieso grade erst, kurz nach den 80ern. Ich kann , oder besser mein Hirn kann das nicht verarbeiten, dass so viel Zeit vergangen ist! Ich fühl mich auch nicht wie 54, also mental. Meine Seele ist grade mal 26! Gut, das "Außenrum" nagt schon an der 60, aber innerlich bin ich jung und wild!


Ich möchte mir neonorangene Nägel machen und eine Bowie-Jacke anziehen! Und Addidas allround Stiefel!

Das passt nicht zu meinen immer grauer werdenden Haaren. 

Ich kann nicht begreifen, dass Jungspunde im Alter von unter 20 Jahren Meilensteine der Musik nicht mehr kennen! 
Tochter hat mal ein Referat über die Beatles gehalten, keiner in der Klasse kannte die! Oder David Bowie. Die kennen David Bowie nicht! Der Bub weiß nicht, wer Robbie Williams ist. Wer ist Pink Floyd? Lynyrd Skynyrd? Oder Huey Lewis? Peter Gabriel?
Das darf doch nicht wahr sein! Ich bin erschüttert! 
Und ich zweifle an meiner eigenen Wahrnehmung, für mich sind das feste Bestandteile der Musikgeschichte, die eigentlich grade erst passiert ist. 



Genauso wundere ich mich über mich selber, dass ich ein gewisses Stadium der Vergesslichkeit erreicht habe. Ich kann dir die Hitliste von 1984 aufsagen, hab aber keine Ahnung, was ich 2020 gemacht hab. Ich fühle noch den Walkman an meinem Gürtel, hab aber keinen blassen Schimmer, was es letzte Woche zu essen gab. Ich vergesse regelmäßig, welche Serien wir schon gesehen haben. Gut, das hat auch Vorteile, ich kann mir die immer und immer wieder anschauen und bin jedesmal wieder aufs Neue überrascht. Da bin ich quasi sehr genügsam. 
Die letzten Jahre verschwimmen irgendwie, zusammen mit dem Gefühl, dass die 80er und 90er noch gar nicht so lange her sind. Als ich endlich einen mp3 player mein Eigen nannte, war er schon wieder out. 

Und frage nicht, was mein technisches Verständnis von Blogführung betrifft - da steh ich völlig im Regen. 
Ich kann schreiben, Fotos hochladen und ein bisschen das layout gestalten, weil es eine vorgegebene Seite ist. Blogger.com. Aber all das Fachwissen, was im forum.bloghexe.de so besprochen wird - pfffft! Nicht die kleinste Ahnung. Es wird auch nicht besser, wenn ich es versuche zu begreifen, vergebene Liebesmüh! Die anderen machen das so easy und ich zweifle hier herum. Vor allem an meiner Begriffsfähigkeit.

Bin ich in der Zeit stehen geblieben? Rennt die Zeit schneller als mein Hirn arbeiten kann? Klopft da eine Vorstufe von Demenz an? Oder bin ich einfach nur sehr, sehr simpel gestrickt?

Ich weiß es nicht. Und ich staune, dass schon 2025 ist. Alles ist schon vor langer Zeit passiert und doch erst gerade eben. Da passt was nicht zusammen und ich zweifle stark an meiner Wahrnehmung. Ich bin doch "net ganz sauber, oder?"

Übrigens, als die Golden Girls zusammen gezogen sind, waren sie so alt, wie ich jetzt!!
Als "Zurück in die Zukunft", einer meiner Lieblingsfilme ins Kino kam, war ich 14 !!
Und ich lebe schon 6 Päpste lang!!
Himmel!



Ich zweifle ebenso an diesem Beitrag, ob der gut genug ist, oder doch eher .. sehr speziell.
Wahrscheinlich rede ich schlimmen Unsinn




Mittwoch, 14. Mai 2025

Die unfreiwillige Schulung, Teil 1

Das war er also, der erste Schulungstag. Von jeder Praxis musste sich ein Opfer finden, das diese Schulung mitmacht. Bei uns hab ich den Joker gezogen und durfte mich heute schulen lassen. 

Vier Mittwoch Nachmittage im Schulungskeller der Firma. Yeyy! Ich war recht früh dran, weil ich nach der Arbeit fix auf den Ranger umgestiegen bin. So war ich schnell am Ziel (mit dem Roller kannste dich überall durchschlängeln!) und hatte einen VIP Parkplatz direkt vor dem Haus - während die anderen mühsam einen Parkplatz finden mussten!

Als einer der ersten kann man sich den Sitzplatz aussuchen, das find ich super! Natürlich will ich ganz hinten im hintersten Eck sitzen. Da bleib ich zu meiner Freude auch allein, die anderen Teilnehmer drängeln nach vorn. 

Es gibt Wasser, Kaffee und Schnittchen. Um 14 Uhr beginnt die Show mit einer Vorstellungsrunde. Ich liebe das ja, so Vorstellungsrunden! Spontan merke ich mir alle Namen der über 20 Kollegen, klar. Und zum ersten mal seit der Grundschule stelle ich ein selbst gebasteltes Namensschild vor mich auf den Tisch! Diesmal ohne Herzchen.

Wir sollen sagen, was wir uns von diesem Kurs erwarten.

So wie es aussieht, bin ich die einzige hier, die gezwungen wurde, mitzuspielen. Die anderen brennen irgendwie auf dieses Thema! Ich will eigentlich überhaupt nichts wissen, außer wann Feierabend ist. Aber die Damen vor mir haben viele Fragen. Die auch gerne wiederholt werden, und nochmal wiederholt. Und begründet. Und wiederholt. Es ist ein bisschen wie Elternabend, wo sich immer eine Handvoll eifriger Mütter etwas aufplustert und nicht mehr aufhört, zu reden.

Lauter Streber hier!

Wegen der vielen Fragen und Wiederholungen dauert diese Vorstellungsrunde über eine Stunde. Ich hatte keine Frage, "ich bin Sabine und ich schau mal, was passiert".

Wir werden in Gruppen eingeteilt für Tabellen an Flipboards. Eine Gruppe sucht die Chancen, die dieser Kurs nach sich zieht, die andere Bedenken, wenn dieser Kurs nicht existent wäre. Ich bin Team Chancen und steuere einiges bei - damit wir nicht dumm rumstehen und uns anschauen. Das Ding mal vorantreiben.
Danach wird über die Antworten diskutiert. Mit vielen Wiederholungen. Weil!

Der Boss kommt kurz vorbei und die Damen um mich herum lächeln und sitzen auf einmal ganz gerade, zupfen an ihrer Kleidung. Der Boss macht eine wohl lustig gemeinte Bemerkung und alle lachen herzlich. So witzig, der Schlawiner! Ich beobachte es fasziniert.
Er bedankt sich bei uns, dass wir so zahlreich hier im Schulungskeller erschienen sind. Es ist ja schönes Wetter draußen. - Ach, gern geschehen.

Zum Schluss erfahren wir ein bisschen was interessantes, dann ist die Fortbildung für heute vorbei.

Das Gute: ich kann mit dem Ranger wieder heimfahren. Rollerfahren tröstet.

Noch 3 Mittwoch Nachmittage!







Montag, 12. Mai 2025

Ein 12 von 12 im Mai

Sieh an, heute ist der 12. Mai! Und ich hab sogar dran gedacht, an diesem 12. zwölf Fotos zu machen! Das ist wichtig, weil diese zwölf Fotos in das legendäre Blogparade 12 von 12  gepackt werden!

powered by Caro auf draussennurkaennchen


Ich beginne den Tag mit einem Kaffee und dem Blick auf die Blümchen, die ich gestern zum Muttertag geschenkt bekommen hab. Heute kann ich entspannt den Tag angehen, heute hab ich frei.


Dann mach ich mich fertig und den Ranger gleich noch dazu. Ich will die Strecke testen, die ich Mittwoch zu dieser unsäglichen Schulung fahren muss. Wie fahr ich da am besten, wie lange dauert der Weg und wo kann ich den Roller abstellen?! (Übrigens hab ich vor Fahrtantritt den ganzen Ranger sauber gewischt, aber dieser Blütenstaub ist überall!)



Wieder zu Hause gibt's eine kleine Pause. Während ein paar Badgerätschaften im Ultraschallbad baden, muss ich heute die vielen Fotos, die ich für Omas leeres Fotoalbum zusammengesucht hab, auf den Stick ziehen. 




Mit Waldfeger zusammen fahren wir zu Oma. Inclusive eines kleinen Schlenkerers über den dm, die Fotos müssen ausgedruckt werden. Und wie das beim dm so ist, stehen wir nachher mit vollen Armen an der Kasse. Schau, was ab heute bei mir wohnt:


Bei Oma ist es schön, wie immer! Wir schauen uns all die Fotos durch, Oma zeigt uns ihre Schätze, die sie zum Geburtstag von den Freunden aus dem Malkreis bekommen hat. Die Karten find ich hübsch, zumal sie überwiegend selber gemalt wurden. Bei der Gelegenheit angel ich mir das Album aus dem Regal und wir blättern ihre eigenen Fotos durch. Macht Spaß!



Momentan freu ich mich sehr über die freien Parkplätze an Oma's Wohnstift! Frisch gebaut und noch nicht beschriftet, also freies Parken für alle! Hurra! Bestimmt nicht mehr lange. Die Parkanlage rund ums Haus mag ich, sobald du ankommst und aus dem Auto aussteigst, atmest du herrlich saubere Waldluft ein! Hier ist viel Wald. Und ein Tiergarten. Und ein schöner Park.



Jetzt nur noch einkaufen, dann ist Feierabend! Pakete sind angekommen. Ich liebe es, wenn Pakete ankommen!


Auf dem Bett vom Bub liegt seit neuestem eine Tagesdecke. Ich find die voll schick! Und ich freu mich jedes mal, wenn ich an dem Zimmer vorbei geh


Der Tag wird abgerundet durch ein feines Abendessen! Wir mögen Spinat sehr! Und heute haben wir uns sogar eine Scheibe fettreduzierten Leberkäse geteilt! Hui!


Das war's schon! Morgen wird wohl nicht so entspannt, aber heute war's schön!

Danke fürs Lesen!



Sonntag, 11. Mai 2025

ein lockeres High Five der Woche

 Ach was bin ich fleißig! Ein Moment des Friedens kommt über mich, weil ich so ziemlich alles erledigt hab, was sich die Woche über angesammelt hat. Ich bin ja so stolz. Hach!

Es wurde gewaschen, geputzt, gebügelt, geräumt, gebacken, gewischt und gelacht auch- in einer kurzen Verschnaufpause hab ich dem Mann das reel mit dem "Rododndroon" gezeigt.

So. Jetzt langts aber auch mal mit der Eigenreklame. Im Hintergrund läuft gerade Faith von George Michael, die Schokomuffins für die Oma morgen kühlen aus, der Bettbezug trocknet in der Sonne und ich schreib schonmal die High Five für morgen. Passt alles, gell?

5 positive Momente 
aus der vergangenen Woche herausgepickt

1 - es ist Wochenende! Ich hab viel geschafft heute und langsam fängt es an, gemütlich zu werden. Ich genieße es gerade, hier im Garten zu sitzen. Wunderschöner blauer Himmel, Vögel zwitschern, ich hab noch nichts gegessen und werde es bis heute Abend auch nicht tun - das macht ein sehr gutes Gewissen. Rundrum scheint gerade alles gut zu sein, einer dieser seltenen Momente. 

2 - auf morgen freu ich mich. Zum Muttertag haben Oma & Opa zum Griechen eingeladen. Das bedeutet nicht nur einen feinen Salat für mich, sondern auch die Kinder wieder zu sehen. Immer ein Highlight! Wahrscheinlich haben sie viel zu erzählen

3 - Gestern hatten wir wiedermal einen Notfall in der Praxis. Keinen allzu schlimmen, aber es musste schnell und gekonnt gehandelt werden. Das positive daran ist, dass ich gut funktioniert hab. Das lief reibungslos, ohne Hänger und ohne stolpern. So, wie es sein soll. Das freut mich. Und der Patientin geht es hoffentlich bald besser!

4 - Mittwoch hatte ich einen kleinen Glücksmoment. Obwohl gar nichts besonderes passiert ist - einfach so. Feierabend um 13 Uhr, nach dem Einkauf nach Hause gekommen, und dann auf die Couch. Mit Unsere kleine Farm zum entspannen und einer Breze vom Bäcker. Eine BREZE! Die Ausschweifung der Woche! Kalorientechnisch hat die zwar ziemlich reingehauen, aber ich hatte EINE BREZE! So fein! 
Die Kombi Feierabend + Nostalgie TV + Couch + Breze = Glücksmoment!

5 - Für die Oma hab ich einen Haufen schöne Kinderbilder gesammelt. Während ich am Donnerstag Abend im Auto drauf gewartet hab, bis ich die Pizza für den Mann abholen kann. Da sind einige Fotos zusammen gekommen, eins schöner als das andere. Das Handy ist voll davon. Und ich hab mir wiedermal bewusst gemacht, was meine Kinder alles tolles erleben! Außerdem sind sie alle total fotogen. Stolze Mama




Viel ist nicht passiert letzte Woche, war eher ruhig. Aber das mochte ich ganz gern.

weitere High Five's der Woche:

Katja von katja-mittendrin.de

Samstag, 10. Mai 2025

Mein Lebens ABC - M

 Mein Lebens ABC

Wörter, die in meinem Leben wichtig sind
von Sven auf aquarium.teufel100


M
M wie Muffel. Ich fand, das ist ein lustiges Wort - Muffel! Ein Muffel ist entweder die kleinste Unterart eines Mufflons, oder einer, der sich ablehnend oder desinteressiert zeigt. Also keinen Bock hat.
Es gibt viele verschiedene Muffel - Tanzmuffel, Faschingsmuffel, Morgenmuffel oder Sportmuffel. Und noch einige mehr. Rolf Zuckowski hat sogar mal ein Lied über Muffel geschrieben!
Hiermit bekenne ich offiziell: Ich bin ein Muffel! So, jetzt isses raus.

Ein Morgenmuffel bin ich zum Beispiel durch und durch. Ich hab mal von Wesen gehört, die morgens ganz früh mit Schwung aus dem Bett hüpfen und fröhlich den Tag begrüßen. Wie Schneewittchen. Ich bin mir sicher, das sind Märchen. Wer macht denn sowas?
Aufstehen ist eine Qual für mich, vor meinem Spiegelbild erschrecke ich morgens regelmäßig und bevor ich nicht meinen Kaffee hab, sollte mich niemand ansprechen!
Gefahr!!  Gefahr!!  Gefahr!!
Nach dem Kaffee wird's besser. Ansprechen sollte man mich aber trotzdem nicht, frühestens wenn ich fertig gewaschen und gestriegelt aus dem Bad komme, dann geht's.

Ein Faschingsmuffel bin ich, weil ich in der Hinsicht schon sehr in Franken integriert bin. Damit ist der Grundstein der Faschingsverweigerung gelegt, den Rest macht die bescheuerte Musik und dieses "Jetzt wollen wir fröhlich sein!" gepaart mit meist lächerlichen Kostümen. Die Mama einer Freundin wollte mich überzeugen, wie toll diese Prunksitzung ist, zu der sie gleich aufbrechen. Sie zog sich ein rot/weiß geringeltes T-Shirt an, klemmte sich eine rote Clownsnase auf und klebte sich ein Glitzerherzchen auf die Backe. Dann sitzen sie an langen Tischen und hören älteren Herren zu, wie sie vermeintliche Witze reißen. Bam-Baaah!
Bitte nicht!!! Ich erstarre dann und hoffe, dass mich  niemand dazu zwingt!
Fasching für die Kinder ist ok.

Ein Tanzmuffel bin ich, wenn die Musik nicht passt. Oder, alternativ, der Alkoholpegel. Wenn ich nämlich nach ein paar Gläsern Wein oder Bier eine Schlagerparade erschallen höre, kann sogar ich mittanzen! Und nicht nur verwegen mit dem Fuß wippen. Obwohl ich moderne Schlager aus vollem Herzen verabscheue! Übrigens, Standardtanz wie Walzer oder Rumba, das wär genau meins! Oder Boogie Woogie! In der Tanzschule hatte ich ne gute Zeit! Damals. Und in diversen Rockschuppen zu tanzen, war der reine Spaß! Damals.

Ein Modemuffel bin ich, weil die aktuelle Mode eigentlich gar keine ist. Hab ich Recht? Bis auf riesige Sneaker und sehr weite Hosen, was machen denn die '20er aus? Ich finde, bis zu den 2000ern konnte man die Jahrzehnte modemäßig gut unterscheiden. Aber seit 2000 verschwimmt doch alles, oder täusche ich mich da? Bis auf diese unsäglichen, viel zu kleinen Hüftjeans, die den meisten Mädels diese Hüft-Muffins gezaubert haben ?! Oder die Hosen, die den Jungs 5 Nummern zu groß war und der Zwickel um die Knie schlackerte. Furchtbar! Grundsätzlich zieh ich das an, was mir gefällt. Der Mode hab ich mich als Teenie unterworfen, das ist Jahrhunderte her! Nee, ich entscheide selber, wie ich ausseh!

Ein Sportmufffel war ich schon immer. Es gibt Leute, die machen gern Sport, die können gar nicht anders, hab ich gehört. Ist mir unbegreiflich, auch wenn ich weiß, dass Sport gesund ist und fit hält und wat nich alles. Ich mag Sport nicht! Und nicht nur, weil mir alles weh tut, Arthrose lässt schön grüßen. Sport ist mir einfach zu anstrengend!
Bloß mein Hoola Dingens, da zwinge ich mich dazu. Weil ich irgendwann ein Stück der Kette entfernen will, damit das Ding enger wird!
 
Und ich bin ein Smalltalk Muffel. O wie ich dieses seichte Geplänkel verabscheue! Dahergeplappertes Blabla über alle Oberflächlichkeiten dieser Welt, ich mag es nicht und ich kann es auch nicht. Ich war früher mal gut in sowas, aber jetzt ist es mir zuwider. Deswegen gehe ich auch nicht gern zu Veranstaltungen, wo man sich mit den Leuten unterhalten muss.
Da muss ich schon arg wild drauf sein!

Es gibt auch Dinge, zu denen ich JA sage. Das schreibe ich, damit das hier nicht so negativ rüber kommt. Ein positiv angehauchtes Harmonie- und Nostalgiehörnchen, das bin ich!
Das ist doch auch schön.


Shortys:

M wie Marmelade. Erdbeermarmelade auf einem Pfannkuchen, eingerollt mit Zucker drauf!

M wie Mausloch. Ohne Frage eins der wichtigsten Dinge in meinem Leben!

M wie Metallica. Was für geniale songs die Band rausgebracht hat! 

M wie Minimalismus. Hätt ich ganz gern, krieg ich aber nie. Dafür bin ich viel zu chaotisch












Freitag, 9. Mai 2025

Mal wieder ein Freitags Füllerchen

 Ich habe festgestellt, dass viele Arbeitstage einem bestimmten Motto folgen. An manchen Tagen fallen mir Merkmale auf, die sich beeindruckend häufen.
So gab es zum Beispiel mal einen Tag der linken Arme. Mein Labor ist so eingerichtet, dass die Leute rechts von mir im Blutabnahmestuhl sitzen und ich so bequem sitzend an ihren rechten Arm komme. Am Tag der linken Arme wollen die Leute aber links gepiekst werden, so dass ich aufstehen und um sie herum tanzen muss. Nicht schlimm, aber auffällig.
Es gab einen Tag der Plaudertaschen, die Patienten wollten einfach nicht aufhören zu erzählen. Ein Tag der lustigen Schuhe. Eine Oma kam mit goldenen Sneakers, einer mit Clownsähnlichen Latschen, eine mit Blümschenschuhen. 
Ein Tag der Besserwisser, jeder zweite hat sich berufen gefühlt, mir meinen Job zu erklären.
Ein Tag der Motzknoten, ein Tag der freundlichen Leute, ein Tag der langen, lackierten Fingernägel, ein Tag der interessanten Armtattoos, ein Tag der In-Ohnmacht-Faller.
Heute war Tag der geduschten Patienten. Das war sehr angenehm und äußerst selten. Irgendwie rochen heute fast alle richtig gut! Sehr erfreulich.

Ebenfalls erfreulich ist, dass ich heute endlich mal wieder den Freitags Füller von Barbara auf scrapimpulse.com

der fröhliche Freitags-Lückentext zum ausfüllen





1. Ich warte auf einen Energiestoß, der mich fröhlich lachend und tanzend meinen Haushalt erledigen lässt

2. Mein Mann mäht gerade den Rasen. Während ich Team Wiese bin und mich über jedes Gänseblümchen und jeden Löwenzahn freue, möchte er lieber einen fast schon englischen Rasen. Er macht das sehr sorgfältig. Fleißiger Mann.

3. Drei Dinge auf meinem Tisch: Es ist ein Gartentisch, da steht eine Blume, die ich rausgestellt habe um sie von allen Seiten anzusprühen und damit sie bisschen an die Luft kommt, ein Handy, das mein ständiger Begleiter ist und das Etui der Computerbrille, ohne die ich mittlerweile völlig aufgeschmissen wäre. Ich hab die mal vergessen mit in die Arbeit zu nehmen - Blutabnehmen fast blind ohne dass es einer merkt ist auch eine Art Abenteuer!

4. Wenn ich koche und es gleichzeitig eilig habe, die Musik mich anspornt und alle 4 Herdplatten im Einsatz sind, könnte es passieren, dass ich in einen zügellosen Zustand falle. Dann wird geschnibbelt, gerührt und geschüttelt, was das Zeug hält. Man könnte es als übermütig bezeichnen. Die Spuren in der Küche sprechen für sich

5. Was macht eigentlich meine wohldurchdachte, theoretische Alltagsplanung, fleißig und regelkonform den Tag zu gestalten? Sie hinkt.

6. Ich könnte aus dem Stand einen Haufen Leckereien vom Bäcker aufzählen, die ich jetzt echt gerne vor mir hätte. Apfelkuchen, Nussschnecken, Streuseltaler, Erdbeertörtchen, Quarkbällchen und alles, wirklich alles mit Rhabarber! Neulich hab ich Rhabarbermuffins gesehen, während ich um 2 brave Dinkelbrötchen in der Schlange stand. Als ich dran war, hab ich gestottert und mein Schicksal verdammt!

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf eine kalorienfreundliche Gemüsesuppe, morgen habe ich geplant, endlich mein Hochbeet zu bepflanzen und Sonntag möchte ich mit der Familie auf Opas Einladung hin zum Griechen gehen. Schließlich ist Muttertag, da kriegt die Oma Schokomuffins gebacken. Blumen möchte sie nicht, Blumen hätte sie genug, sagt sie.




der fleißige Rasenmähermann



Donnerstag, 8. Mai 2025

Projekt 52 - Mai die erste

Weiter geht's im Programm mit dem nächsten Beitrag für das Projekt 52.

Die vier Themen für den Mai:

Lieblingsort - Selbstzweifel - Hoffnung - Landluft 

 

52 Themen - 52 Beiträge - 52 Fotos
powered by Sari auf heldenhaushalt.de

 



Meine Wahl fällt auf die Hoffnung.

Man soll die Hoffnung ja nie aufgeben, heißt es.
Und da ich von Natur aus ein eher positiv geladenes Teilchen bin, werde auch ich weiter hoffen und nicht aufgeben! Auch, wenn es aussichtslos scheint.
 
Das Gewicht.
 
Das Drama meines Lebens.
 
Im Frühjahr 2022  bekam ich die Diagnose Diabetes vor die Füße geworfen. So, jetzt schau, wie du damit zurecht kommst. Daraufhin hab ich mich zum ersten mal seit Jahren gewogen und wär fast nach hinten umgekippt. Ein Desaster! Der Super-GAU!
 
Dann begannen die "Magerquark-Wochen", oder eher - Jahre. Von gestern auf heute wurde meine Ernährung und mein komplettes Essverhalten umgestellt. Verzicht auf ganzer Linie.
 
Pizza gegen Brokkoli
 
Meine energische Diabetesberaterin, die auch meine Kollegin ist, versuchte mich zu motivieren und gab mir die Zauberspitze. Die, die den Abnehmerfolg beschleunigen soll. Zu irgendwas muss die Diabetes ja gut sein!
Und die wirkte! Innerhalb von knapp 2 Jahren hab ich ganz schön was geschafft.  Zuletzt genau 70 Kilo weniger. Aber dann wurde ich krank und musste aufhören. Es folgte eine Erholungsphase, die unbemerkt in eine "Alles wieder normal" Phase überging. Das war ein ziemlich böser Fehler.

Ein dreiviertel Jahr später war ziemlich viel Gewicht wieder drauf - wo das herkam, keine Ahnung! Plopp!
Und weiter geht die wilde Fahrt, seit Beginn 2025 hab ich den Kampf gegen die Kilos wieder aufgenommen, diesmal mit mäßigem Erfolg. Ich kämpfe in 100-Gramm-Schritten. Und diesmal hab ich auch ein Ziel: Die Hochzeit der Tochter Mitte Juni. Bis dahin wird verzichtet, was das Zeug hält! Es ist sauschwer!

13 Kilo sind geschafft. Bis zu meinem Spitzenergebnis  würden noch 19 Kilo fehlen, dann wär ich da, wo ich schonmal war. Bis zu meinem Endziel wären es nochmal 9 Kilo mehr, also fehlen mir insgesamt noch 28 Kilo bis zum Freudentanz.

Ich hab so Spaß .. 
Aber ich werde sie nicht aufgeben, die Hoffnung. Irgendwas werd ich schon noch schaffen!

Irgendwann.
Und irgendwie.





 
 

Mittwoch, 7. Mai 2025

Sabine beeindruckt

Mein Buch beschäftigt mich zur Zeit. Es ist eins dieser Bücher, die dich zum nachdenken anregen. Es heißt "Die Waffen des Lichts" von Ken Follett. Diese Geschichte schwirrt mir andauernd im Kopf rum und lässt mich nicht los!



Es spielt 1792 in England. Es ist erschütternd, welche Zustände damals herrschten! Die Hauptfiguren sind Weber, Spinnerinnen und Tuchfabrikanten, die im Laufe der Geschichte durch Maschinen ersetzt werden sollen.

Fängt schon mal bei der Arbeitszeit an. Montag bis Samstag, von 5 Uhr früh bis Abends mit einer halben Stunde Pause! Das war normal. Genauso, dass Kinder mitarbeiten, so ab 7 Jahren wurde gearbeitet. 80-Stunden-Woche.

Verdient haben die Arbeiter fast nichts, grade so, dass sie unter der Woche für ihre Familien Mehlsuppe mit Zwiebeln oder alten Hammel kochen konnten. Kleidung hat die Spinnerin im Roman nur eine Garnitur - 1 Kleid. 
Bildung sollte für Arbeiter nicht stattfinden, Schule für die Kinder in Form von Sonntagsschule, die auch erstmal erkämpft werden musste. 

Einer hatte ein Buch zu Hause, das als aufrührerisch galt. Die Wohnung wurde gestürmt, der Mann gestäubt - ausgepeitscht mit der damals üblichen Peitsche, an deren Enden Nägel und Steine befestigt waren.

Die Arbeiter haben in der Geschichte eine Gewerkschaft gegründet, um den Entlassungen entgegen zu wirken. Die Friedensrichter im Ort und die "Herren" hatten sehr viel Machtfreiheit, es wurde eigenmächtig entlassen, verurteilt und bestraft. Diese Gewerkschaft musste wieder aufgelöst werden, weil in London in Windeseile ein Gesetzt verabschiedet wurde, das Gewerkschaften untersagt.

So darf kein Arbeiter während der Tätigkeit beim anderen stehen, sonst darf der Arbeitgeber willkürlich abstrafen. Es könnte eine unerlaubte Koalition entstehen oder eine Revolution begonnen werden. Keine Unterhaltungen, keine Rechte, keine Aussichten, keine Karriere, kein Erfolg. Und keine Würde.

Die Arbeiter sollen klein gehalten werden, so wie Sklaven. Wählen durften nur ganz exklusive Personengruppen, die reichen Herren nämlich. Als Arbeiter durftest du nicht wählen. Man musste alle Beschlüsse hinnehmen, nix mit Menschenrechte und Grundgesetz.

Ich bin erschüttert! Ich kann mir das nicht vorstellen! Du musstest nur funktionieren und schuften und hast nichts zu melden, das war's. Wenn du nicht hochwohlgeboren oder sehr schlau bist und eine Chance von irgendwoher bekommst, um selbständig zu werden, bist du am A..! 

Und heute? Im Vergleich zu 1792 haben wir so viele Rechte, so viele Chancen und Möglichkeiten, das Wahlrecht und ein fettes Grundgesetz! Es gibt da eigentlich keinen Vergleich, es ist eine andere Welt.

Ken Follett schreibt beeindruckend. Dieses Buch ist der fünfte und letzte Teil der Kingsbridge Saga, die 997 beginnt und im Zeitalter der Industriellen Revolution endet.

Phantastisch, beeindruckend, niederschmetternd und spannend!! Lässt mich nicht mehr los.


Cute Rat