Mausloch

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Sonntag, 15. September 2024

Das High Five am Sonntag. Prost!

 Allmächt hab ich einen Samstag hinter mir! 

Zuerst klingelt der Wecker. Das schonmal. Es gibt nämlich ein Mieter- und Eigentümertreffen unserer Straße, weil kaputte Rohre und zuviel Starkregen unsere Mauern und Keller durchweichen. Das geht so nicht, das muss diskutiert werden. Und so stehen wir alle mit Schirm und dicker Jacke im Regen und fachsimpeln vor uns hin.

Danach gabs ein bisschen Haushalt, bisschen duschen und föhnen. Am Nachmittag breche ich auf, um eine meiner Chefinnen einzusammeln und zum Sommerfest nach Kalchreuth zu fahren.
Der neue Boss lädt ein. Und zwar alle seine Mitarbeiter. Weil er so viele Praxen leitet und demnach unfassbar viele Angestellte hat, konnte er ein großes Bierzelt locker füllen.
Ehrlich gesagt, ich hab mich hingeprügelt. Ich wollte das nicht! Hab mich von Kollegin Pedanta überreden lassen, mich anschließend geärgert und schließlich resigniert. 
Nicht erscheinen oder absagen gilt nicht, dann muss ich mein vorbestelltes Essen bezahlen.
Es ist kalt und sehr windig, dieses Bierzelt dafür brechend voll. Zu voll für mich. Ich und Menschenmassen, das passt nicht zusammen. Die Band brüllte "Ja Rosi hat ein Telefon, auch ich hab ihre Nummer schon ..", ich steckte in meinem Eckchen fest, eine kilometerlange Schlange hat sich vor der Essensausgabe gebildet und meine Kollegen haben sich verzweifelt angeschrien ohne wirklich was zu verstehen.
Eine ganze Wasserflasche lang hab ich durchgehalten, dann war's mir zuviel. Zuviel Lärm, zuviel Leute, zu eng, zu voll.
Ich hau ab! Boxe mich durch die Völkerwanderung am Zelteingang und draußen atme ich erstmal. Mit Herzklopfen. 
Nein, sowas mag ich nicht. Menschenansammlungen allgemein und Sommerfeste im Besonderen. Das war mein letztes, das schwör ich.

Dafür endet der blöde Tag ganz gut! Blauer Himmel und schöne Landstraße, zu Hause ein liebevoller Mann und die Spaghetti von gestern. Und um viertel nach Acht die Rückkehr von Stefan Raab - ich bin versöhnt!

5 positive Momente 
aus der vergangenen Woche herausgepickt


1. Erst hab ich mich überwunden, zu diesem Fest hinzufahren - dann hab ich mich überwunden zu sagen, dass ich noch vor dem Essen verschwinde. Und es durchgezogen! Große Erleichterung!

2. Die Kinder waren am Freitag zum Essen bei uns. Endlich mal wieder zu viert, so wie früher. Das war richtig schön! Tochter hat sehr feine Spaghetti gekocht und uns von ihren Hochzeitsplanungen erzählt. Ich kaufe ja fleißig Lose in der steten Hoffnung, doch noch den Jackpot zu holen. Ich fürchte, das wird auch nötig sein

3. Die erste Arbeitswoche hab ich erfolgreich hinter mich gebracht - ohne Nervenzusammenbruch und ohne Weinkrämpfe. Das ist doch schonmal was! Außerdem haben wir einen neuen Lehrling, das Häschen, sie ist erfreulich interessiert an ihrem Job. Gute Azubis sind selten!

4. Der Mann und ich waren beim Stammgriechen essen und um den Gutschein voll zu machen, hab ich ein kleines Eis bekommen! Ein Eis, ich!! Ist lange her .. so fein! 

4. Da gibt es einen Kollegen in der Bloggerwelt, der ist richtig gut drauf! Viele sind richtig gut drauf, und ein paar lesen und kommentieren mein Mausloch regelmäßig, worüber ich mich voll freue!! Aber dieser eine Kollege, er heißt Jonathan und sein Blog Joni Bloggt , hat vor ein paar Tagen halt einfach mal 61x hintereinander meine Beiträge auf facebook geliked und kommentiert! Da hab ich 'gschaut! Irre, oder?
Dankeschön dafür, Jonathan, ein Prost auf dich!


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2 Kommentare:

  1. Oktoberfest Bierzelte wären tatsächlich auch nichts für mich, aber das liegt einfach daran, dass diese in der Regel übertrieben sind. Ich mag so feste mit den richtigen Leuten eigentlich richtig gerne. Aber am Ende zu sagen, ich fühl mich hier nicht wohl, ich gehe, das ist die richtige Entscheidung.

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    1. Früher hat mir das nichts ausgemacht und ich hab fröhlich in diversen Bierzelten gefeiert, gerne auch laut singend auf der Bierbank. Aber irgendwie kann ich das heute nicht mehr ertragen. Außerdem war das gestern sehr erzwungen. Bin froh, dass ich mich getraut habe, zu gehen.

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