Mausloch

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Sonntag, 27. Februar 2022

ein neues high five am Sonntag

 Wir haben mehrere Supermärkte zur Auswahl, wenn der Mann und ich Samstags einkaufen fahren. Den Discounter, eine kleine EDEKA und eine Super-EDEKA. Manchmal auch einen REWE, das aber eher unter der Woche. Letzten Samstag wollten wir zur Super-EDEKA. Wir hatten eine kleine Einkaufsliste, da geht das, der Laden ist riesig und relativ teuer, da kommt immer viel zuviel in den Wagen als geplant. All die Tricks der Verkaufsindustrie ziehen bei uns und fangen uns mit Leichtigkeit ein. Das Ambiente, die Farben, die Anordnung der Sachen, die Musik, .. alles. 

Wenn wir schonmal da sind, sollten wir bisschen Vorrat einkaufen. Damit immer was im Haus ist. Nachdem ich jetzt auf jedes Etikett schauen muss, was der Zucker- und Kohlehydratgehalt sagt, zieht sich der Einkauf elend in die Länge. Am Schluss ist der Wagen rappelvoll und ich zahl einen stolzen Preis für unsere Beute.
Völlig erschöpft und groggy schleppen wir uns zurpck zum Auto, der Mann grummelig, ich völlig platt. Aber dann, im Aupt, kommt mir die geniale Idee, meine neue Playlist anzuschmeißen! Die Ärzte, Sabine-special-best-of-Mix- über 33 Titel, von 1982 bis 2021! 

Und hier beginnt mein furchtbar positives Denken, mein rosa Resumee der Woche,
mein high five of good things!



1. meine neue Ärzte Playlist! Die ist richtig toll geworden! Als der Mann und ich nach Hause gefahren sind, war ich richtig happy! Die Ärzte sind super, ich mag die seit 1984 glaub ich. Begleiten mich seit knapp 40 Jahren! 
Der Mann hat es ertragen. Jedenfalls hat er nicht geschimpft, obwohl er gedurft hätte!

2. Der Bub hat seine ersten Semester-Prüfungen geschrieben. Zum Glück sind die jetzt vorbei! Er hat ja quasi bloß noch in seinem Zimmer gehaust und kam nur mal kurz zum Essen runter, sonst keine Lebenszeichen. Nur Lernerei. Und vorhin hat er gesehen, dass er eine glatte 1,0 in einem der Tests hat! Ist das nicht phantastisch? Ich bin so stolz auf ihn!

3. Die ganze Woche hab ich durchgehalten! Hab mich zusammengerissen, mich ermahnt, mich gezwungen und erpresst. Nur einmal bin ich schwach geworden, die offene Bäckertüte in der Praxisküche hat einen solchen Duft vertrömt, das kannst du dir nicht vorstellen!
Ich wollte gerade an meinen Kohlrabi-Sticks knabbern, da hauts mir diesen Duft in die Nase - pikant gefüllte Teigteilchen, mit Käse drauf. Gefüllt mit Paprika oder Spinat oder was, das nach Pizza riecht. Da hat es mich übermannt und ich hab in so eins reingebissen! 
Wonne pur! So gut, so fein! Meins! Für 10 Sekunden - dann kam das große Jammern und Zähneknirschen: mein schlechtes Gewissen! Was hab ich getan? Ich bin schwach, ich bin klein und schwach ! 
Allmächt hatte ich ein schlechtes Gewissen, jetzt immernoch!
Montag ist Wiegetag, da wird man es sehen ... aber positiv, den Rest der Woche war ich stark!

4. Gestern waren wir beim Griechen. Auf Anregung des Mannes hin und mal wieder in alter Konstellation - der Mann, die Kinder und ich. Hatten wir schon lange nicht mehr, zu viert! Und es war super! Endlich mal wieder raus, was anderes sehen, nicht kochen müssen, einfach bedient werden!
Ich hab ein Suflaki mit Gemüse kombiniert, was ich nichteinmal ganz geschafft hab. (Was'n hier los??)


so unfassbar gut, das glaubst du nicht!

Nachdem ich alle heimgefahren hab, bin ich ausgebüchst! Ich wollte noch nicht heim, schließlich hjab ich eine brandneue Ärzte-Playlist im Auto! Also bin ich, so wie früher, sinnlos durch die Gegend gefahren! Musik laut, Bine laut und ab durch die mitte! Klasse! Das war super, ich bin ein bisschen eskaliert und hab an der Ampel ein paar Grinser kassiert! Einmal rund um Nürnberg und einmal quer durch die Mitte, dann war ich wieder brav daheim. 
Hat echt Spaß gemacht!


5. Es geht eigentlich allen soweit ganz gut. Bei Tochter hat sich ein Verdacht zum Glück nicht bestätigt, der Bub bringt Einser vom Studieren mit heim, ich halte durch, Walfeger ist stark und hält durch, und nächste Woche sind wir bei Tochter eingeladen, einen Kaffee zu trinken! Mit Oma!

Es ist nicht einfach, positives zu finden während Krieg, Corona, Missgunst und Dummheit wüten. Da müssen eben nunmal Kleinigkeiten herhalten. So wie ein unverhofftes Suvlaki oder das Glücksgefühl, laut singend durch die Nacht zu fahren.



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