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Heute wollen wir ins Museum der Illusionen! In der Hoffnung, dass bei Öffnung in der Früh vielleicht etwas weniger Leute anstehen, zwingen wir uns relativ bald aus dem Bett, fahren mit Bus und U-Bahn in die Altstadt und stellen fest, das war eine ziemlich naive Idee! Früh stehen noch viel mehr Leute an, herzlichen Glückwunsch! Da wir zu viert sind, wechseln wir uns mit dem Schlange stehen ab, so dass der Mann und ich erstmal schön einen "Verlängerten" in einem kleinen, runden Cafèhäusl trinken! Dann lösen wir die Kinder aus und nach einem Stündchen Wartezeit sind wir auch schon an der Reihe.
Das Museum ist klein, sehr klein. Trotzdem sind wir begeistert. Optische Täuschungen, knifflige Legerätsel und Hologramme, ein Tunnel zum durchgehen, der sich dreht und funkelt - so dass man die Bodenhaftung verliert! Wir probieren alles aus, machen eine Menge Fotos. Es stellt sich heraus, dass der Mann Dinge kann, die ich nicht hinkrieg. Legerätsel zum Beispiel. Dafür kann ich "Magic Eye Bilder" ganz easy erkennen, und er nicht. Wir ergänzen uns, mit der Erkenntnis kann nix mehr schiefgehen. Tolles Erlebnis!
Wir spazieren durch die Wiener Altstadt, sind erschlagen von all der Pracht links und rechts. Wo man hinschaut stehen bombastische Gebäude, eins beeindruckender als das andere.
In einer Seitengasse vom "Graben" bei der Pestsäule finden wir einen Würstelstand. In einer Doku in taff über Wien war einer, der sagte, "du warst net in Wien, wennst ned an am Würschtlstand Halt gmacht host, oida!" Also gehorchen wir und holen uns ein Würstel. Jetzt sind wir offiziell angekommen in Wien!
Wir schlendern weiter zu einer Art Erlebniskino, so wie das Dungeons in Hamburg. Time Travel Wien. Wie alles, was man besichtigen will, ist der Eintritt arschteuer! Aber wir sind im Urlaubsmodus, da zückt man den Geldbeutel schneller als daheim.
Gelohnt hat es sich auf jeden Fall! Wir laufen durch Wiens Katakomben, kriegen eine Geschichtsstunde in einem 5-D-Wackelkino (mit viel Gekreische und Gelächter) und landen in einem abgedunkelten Raum, der zwei Rondelle mit Sitzbänken aufweist. Auf jedem Platz liegt eine dieser Brillen, wie heißen die .. moment .. VR-Brille! Das wollte ich schon immer mal ausprobieren!! Wow, du kannst wirklich 360 Grad gucken und bist halt im Wohnzimmer von Mozart oder auf der Bühne neben Falco. Was für ein Erlebnis! Ich bin ganz von den Socken! Die Tour geht weiter über die Habsburger, die als animierte Puppen zu uns sprechen, durch die Pestgrube (jetzt weiß ich auch, wo "oh du lieber Augustin" seinen Ursprung hat) es gibt einen Schutzbunker, der die Besuchergruppe ziemlich einschüchtert. Zusammengepfercht stehen wir in dem Raum, hören Radiodurchsagen, Fliegerangriffe und Bomben fallen. Das dürfen wir spüren, es wackelt und vibriert. Im virtuellen Kellerfenster lodert Kriegsfeuer. Die anwesenden Eltern haben alle Hände voll zu tun, beruhigend auf ihre Kinder einzureden. Dann kamen russische Soldaten und die Tür ging auf. Wenn wir als Touri-Gruppe nach 4 Min Bunker schon erleichtern aus dem Raum strömen, wie .. man kann es nicht erfassen, was das damals für ein Gefühl gewesen sein muss. Inklusive Todesangst. Und ich muss an meine Mama denken, die das als kleines Kind live erlebt hat.
Die Tour geht weiter.
Im nächsten Raum erfahren wir das Ende der Besetzung Österreichs in 1955 und hören den Originalmitschnitt vom Außenminister Figl, der im Schloss Belvedere verkündete: "Österreich ist frei!" Und Jubel bricht aus.
Den Abschluss macht eine animierte 5-D-Fiakerfahrt im Flug über die Schönheiten Wiens.
Man spürt das Geruckel der Kutsche und sieht die beiden Pferde vor sich. Sagenhaft!!
Da gehst'e ganz bedröppelt nach draußen! Abenteuer pur!
Cool, gell?
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kleiner Mann, was nun? :-)) |
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da, dieser Tunnel hat sich um dich gedreht und geglitzert |
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ganz viel Sabine |
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time travel Wien - Bilder aus dem Net |
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die animierte Kutschfahrt - Bild aus dem Net |
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