Mausloch

Das Mausloch ist mein öffentliches Tagebuch.
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Freitag, 7. März 2025

1000 gute Gründe




Guten Abend! Es ist Freitag, ich sitze hier isoliert im verlassenen Kinderzimmer, die Oldie-Playlist läuft und die Blognacht hat begonnen! Es sind 16 Teilnehmer, die Mikros sind ausgeschaltet, jetzt ist Schreibzeit!

Ein bisschen musste ich mich aus der warmen Kuscheldecke herauszwingen, um oben in Ruhe zu schreiben. Aber es lohnt sich! Ist doch immer das Gleiche, erst hat man nicht so recht Lust, kann sich nicht aufraffen und überschlägt das Pro & Contra. Aber wenn man seinen Schweinehund besiegt hat, dann läuft es und ich bin froh drüber! Blognacht ist ein Event!

So auch jetzt. Übrigens, die Blognacht heute ist schon die 53ste! Seit 4 Jahren kann man sich die Nacht mit Anna um die Ohren schlagen, stell dir vor! Alles über die Blognacht kannst du HIER nachlesen.

So, soweit die Fakten. Anna hat uns den Impuls für heute gegeben, heute ist sie in Partylaune!

Ein Grund zum Feiern!



Ach je, es gibt so viele Gründe zum Feiern! Früher wusste ich das auch schon, ich war ständig am feiern. Man feierte sogar, dass man keinen Grund zum Feiern hatte! Prost!

Viel Glück zum Nicht-Geburtstag!

Mein Feierverhalten hat sich etwas geändert. Ich muss nicht mehr geschminkt und aufgerüscht nächtelang durch die Kneipen hüpfen und mit Konfetti werfen - heute, im gesetzteren Alter, kann ich durchaus etwas feiern, in dem ich mit einer schönen Tasse Tee drauf anstoße. Auch allein, das macht mir garnix! Feiern kann ich, wenn ich etwas richtig gut finde. So innerlich, weißte? Von außen Lady, aber innerlich "utz utz utz utz!"

Na, dann lass mal die vielen Gründe hören, weswegen man feiern kann. 
Na?
Vielleicht sollte ich Partymusik anmachen, so zum animieren .. ich zähl jetzt einfach mal alles auf, was mir in den Sinn kommt! Spontanbloggerei ohne groß nachzudenken!


Im Prinzip feiere ich immer, wenn endlich Wochenende ist. Ich hab die Woche überlebt, überstanden, hinter mich gebracht und abgefertigt. Brave Sabine, gut gemacht! Jetzt darf ich spät ins Bett gehen und spät aufstehen, als Belohnung.  

Jeden Montag, am Wiegetag, feiere ich jedes Gramm, das ich abgenommen hab. Wenn ich abgenommen hab. Hart erkämpfte Verluste, da muss ich mich immer selber loben. Ganz kurz.



Ich feiere innerlich, wenn mir ein Blogartikel geglückt ist. Darunter versteh ich, der Artikel liest sich gut, die Wortwahl ist angenehm und das Ganze vielleicht sogar ein bisschen lustig. Wenn es dann auch noch hohe Besucherzahlen gibt und ein, zwei Kommentare, dann ist der Grund zum Feiern perfekt! Prost, Mausloch!

Wenn ich sonntags die Oma besuche und merke, dass sie gut drauf ist und ziemlich fit, dann ist das für mich einer der besten Gründe zum feiern! Das sind immer wunderschöne Nachmittage, ich genieße das. Einfach bei Oma im Wohnzimmer sitzen, mit Waldfeger und einem Kaffee, zuhören und schön ratschen. Herrliche Nachmittage!

Ich feiere es regelmäßig, wenn wir in der Praxis wieder mal eine Neuerung mitgeteilt kriegen (oder zufällig entdecken) und ich den Arbeitsvorgang idiotensicher als "Schritt-für-Schritt" Anleitung selbst geschrieben hab. Dann fühl ich mich viel beruhigter. Nach 10-20 mal durcharbeiten hab ich es kapiert und es läuft von selber. Bis dahin haben wir zwar schon wieder Neuerungen, aber wenigstens hab ich meine Idiotenlisten! Da bin ich stolz drauf!

Zwar mach ich mir elend viele Sorgen um den Bub und seine Fee, aber eigentlich feiere ich ihren Mut und ihre Entschlossenheit! Die sind grade in Amerika und feiern ihre Jugend! Wenn du weißt, dass dein Kind grade allein durch Death Valley brettert und meilenweit weg ist, dann hilft nur eins: stolz sein. Das muss man sich erstmal trauen! Ja es kann viel passieren, trotzdem freu ich mich für die beiden und feiere ihre Kühnheit! 



Was ganz anderes, was man feiern kann, ist unser Jubiläum nächste Woche. Der Mann und ich knacken die 30 Jahre! Kann man sich das vorstellen, schon 30 Jahre sind wir zusammen! Fast mein halbes Leben. Davon schon 2 1/2 Jahre verheiratet :) Darauf stoße ich an!

Ich kann ohne weiteres ein Buch feiern! Vor allem, wenn es von Poznanski oder Follett geschrieben ist. Mein nächstes Buch wird wieder von Ken Follett sein. Ich freu mich so doll drauf und ich weiß, ich werde es richtig feiern! Bedeutet, ich nerve jeden in meiner Umgebung mit meiner Schwärmerei!



Wenn ich irgendwann mal in ferner Zukunft endlich meine Kammer des Schreckens ausgeräumt und ausgemistet hab, das wäre wahrlich ein Grund zum Feiern! Dann mach ich aber ne Flasche Sekt auf!

Es gibt so viele, kleine Gründe zum feiern! Zum stolz sein, zum freuen und zum gut finden. Ich feiere Geburtstage und Jubiläen, Jahrestage und Meilensteine - aber es sind meistens die kleinen Dinge, die Alltags Heldentaten, die ich gerne feiere!
Zum Beispiel jetzt gerade - Zoom hatte ich über das Handy an, so wie immer. Und plötzlich war der Akku leer. Jetzt hab ich mich über den Laptop angemeldet, zum ersten mal!! Ich hab sogar herausgefunden, wie ich das Zoom meeting parallel zum Mausloch auf dem Bildschirm haben kann - das ist ein Meilenstein für mich! Ein kleiner. Ein Meilenkiesel. Aber ich bin voll stolz, ich hab's geschafft - ohne ein Kind in der Nähe, das es mir geduldig gezeigt hätte! Ha!



Richtig großen Grund zum Feiern werden wir im Juni haben. Im Juni ist die Hochzeit von Tochter und TOLO! Die beiden haben sich gesucht und gefunden, die passen super zusammen und sind ein gutes Team! Tochter freut sich so sehr auf den großen Tag, sie plant schon seit einem halben Jahr. Das wird wohl das Event des Jahres, der beste und größte Grund zum Feiern! 
Ich freu mich drauf, auch wenn ich noch keinen Plan hab, was ich elegantes anziehen soll und wie ich den Mann auf die Tanzfläche kriege. Aber es geht nicht um mich, es geht um die Tochter. Aber sowas von!



Danke für die Blognacht, Anna Koschinski, war schön! Mit einem guten Thema!




Sonntag, 2. Februar 2025

High Five a la Bolognese

Schade dass die Sonne grade untergegangen ist. Ich merke, wie mir das fehlt - blauer Himmel & Sonnenschein. Ein bisschen waren wir draußen heute Mittag, wären meine Gelenke fit genug, wäre ich noch viel mehr herumspaziert! 

Nachdem unser Omma nicht immer optimal verpflegt wird im Seniorenstift, zogen wir Samstag los zum Spaghetti essen. Einmal eine richtig gute Bolognese und schon geht's der Oma gut! Waldfeger und ich knabberten brav am Salat und der Mann fand eine übertrieben große Pizza vor sich! In der L'Osteria muss man aufpassen beim Pizza bestellen, sonst versinkt man kopfüber im Pizzahimmel! War so fein!! Und ungewöhnlich, an einem Samstag Mittag in die Stadt zu fahren, zum Spaghetti essen!

Dabei hab ich mich erinnert, dass ich früher ständig am Samstag in die Innenstadt gefahren bin, zum goochern, stöbern und neue Platten kaufen. Mit dem Auto. Und ich fand immer einen Parkplatz. Damals. 
Es hat sich auch gelohnt, es gab massenhaft Geschäfte. Also nicht nur Asia-Imbisse, Süßigkeiten-Automaten-Läden oder Billigschmuckramsch. Nein, richtige, unterschiedliche Geschäfte und vielen tollen Sachen, viele Leute waren unterwegs. Mir kommt das vor wie vorgestern, dabei sind bestimmt 20 Jahre vergangen. Heute lohnt sich ein Besuch der Fußgängerzone nicht mehr.

Was sich allerdings richtig lohnt, immer und zu jeder Zeit, ist das High Five der Woche! Huii!

5 Dinge, die in der vergangenen Woche
positiv waren



* ich hatte eine echt leichte Arbeitswoche. Das liegt daran, dass wenig los war in der Praxis. Entweder brennt die Hütte, oder es ist still und leer. Wir hatten diese Woche die Leer-Version und somit konnte ich ein paar Überstunden abbauen. Weil eh nichts zu tun. Das kam mir sehr entgegen, Mittwoch Vormittag und Donnerstag Nachmittag in Freiheit! Sehr positiv!

* Diese Woche bin ich ein Streber beim Abnehm-Marathon. Ich trainiere ja emsig, zwischen Appetit und Hunger zu unterscheiden, aufhören mit essen, wenn kein Hunger mehr da ist und Finger weg von Snacks, wenn ich eigentlich nur Appetit hab. Boah ist das schwer!!!!
Die letzten Tage lag ich gut im Rennen und jetzt bin ich stolz. Die Abnehm-App sagt, 
schon 6 Tage, 6 Stunden und 39 Minuten ohne Schokolade !!!!! Ich - ohne Schoki !!

* Samstag Mittag. Mit Oma, Waldfeger und dem Mann zum Spaghetti essen. Bei wunderschönem Wetter und guter Laune!

*  Eine Patientin hat mir nach der Blutabnahme tatsächlich einen Handkuss gegeben! Ich hab sie zwar nicht verstanden, weil der Redeschwall auf russisch war, aber ich fand die Geste voll lieb! Ich glaub, sie hatte Angst vor der Nadel und sehr schlechte Venen. So liebe Omas hab ich im Labor!

* Freitag, als ich allein zu Haus war, kam eine überraschende Energiewelle über mich und ich hab in der Küche beim Brokkoli kochen wild um mich getanzt und gesungen! Meine peinliche Sing-Playlist lief laut und ich war in einem kleinen Glücksrausch. Sorry hiermit an meine Nachbarn. Aber zu Griechischer Wein muss man einfach laut mitsingen!







weitere High Five der Woche:

Freitag, 31. Januar 2025

Le Freitags Füller

Es ist Freitag, ich bin allein zu Haus, das Wochenende naht, Alan Parsons Project läuft und ich hab Zeit - beste Voraussetzungen für den Freitags Füller von Barbara auf scrapimpulse


Ich bin in Schreiblaune. Vorhin hab ich viel Zeit verplempert auf der Suche nach einem schönen Logo fürs Mausloch. Da gibt es Logo-Generatoren im Netz und Hilfe von KI.

wie gefällt dir das?


bisschen düster, ich arbeite noch dran. Da kannste echt Zeit investieren! Jetzt ist es aber Zeit für die Freitags Fragen! Auf geht's!

1. In diesem Monat scheint die Zeit nicht zu vergehen. Es ist immer noch Januar! Nicht dass ich mich auf den Sommer freuen würde - Gott bewahre - aber der Januar nervt irgendwie.

2. Ohne Nickerchen am Mittag oder Nachmittag geht es nicht mehr. Und wenn ich Dinge erledigen will, bin ich nach kurzer Zeit ziemlich platt. Könnte eventuell am Alter liegen, vor 20 Jahren hat das anders ausgesehen. Da bin ich mittags herumgesprungen und nach Feierabend in die Kneipe. Jetzt lieg ich hier herum. Aber es hilft nix, man muss sich einfach dran gewöhnen.

3. Ich könnte jetzt meine Sachen packen, morgen zum Flughafen fahren und nach Schottland oder England fliegen. Ich könnte in der Arbeit Bescheid sagen, dass ich erst in ein paar Monaten wiederkomme weil ich einfach mal Zeit zum Leben brauche. Für mein Seelenheil und so. Ich könnte mir Edinburgh anschauen, London oder auf den Spuren von Claire & Jamie durch die Highlands reiten - aber ich tu's nicht. Feigling, der ich bin.

4. Fee ist mein Lieblingsname für die Freundin meines Sohnes. Zum einen sieht sie original aus wie eine Fee - bildschön mit langem, wallenden Blondhaar. Zum anderen mag ich sie, weil sie dem Bub so gut tut. Sie ist fleißig, schlau, mutig und lustig!

Es hat lange gedauert, aber ich weiß jetzt endlich, auf welcher Seite mein Tankdeckel ist! Wie oft hab ich den Schlauch quer über mein Auto gezerrt und entsprechende Blicke der anderen Autofahrer kassiert - aber jetzt hab ich das kleine Dreieck neben der Tankanzeige entdeckt! Heureka!

6. Wenn du mit den falschen Schuhen im Winter bei Matsch und Regen durch die Stadt hetzt, in der einen Hand den Regenschirm, in der anderen 25 Taschen und Tüten, der Wind kommt von hinten links, die Nase läuft, du  hast Hunger und eigentlich keine Zeit mehr, weil du noch kochen musst zu Hause und dein Bett noch nicht bezogen ist. der BH-Träger rutscht ständig und jetzt kommt auch noch eine alte Bekannte auf dich zu, die du nicht leiden kannst - DAS ist ungemütlich! 

7. Was das Wochenende angeht, heut Abend freue ich mich über sturmfreie Bude, morgen habe ich geplant, mit Oma Spaghetti essen zu gehen und Sonntag möchte ich bei Oma zu Hause Kaffeeklatsch & Klönschnack, ganz gemütlich!






Freitag, 10. Januar 2025

wieder mal ein Freitagsfüller

Dass ich heute nochmal irgendwas zustande bringe, hab ich Vormittags stark bezweifelt! In der Praxis haben sich die Tore der Hölle geöffnet, ich bin quasi völlig überrollt worden. Von Arbeit, Überstunden inclusive. Aber ich habs geschafft, ununterbrochen total freundlich zu bleiben, das war vielleicht 'ne Leistung, das ist ähnlich schwierig wie Sekt trinken in der Achterbahn! Nichts konnte mein Profilächeln erschüttern!

Jetzt bin ich ziemlich platt, aber nicht platt genug, um nicht mal wieder den Freitags Füller mit zu schreiben!


die fröhliche Mitmachaktion
von Barbara auf scrapimpulse


1. Im neuen Jahr fehlt mir noch der gewünschte Idealismus. Und ein wenig Energie. Und die Lust was zu tun. Perspektive. Kraft. Optimismus. Aber sonst geht's.

2. Heute war Feueralarm. Mitten im größten Vormittags-Stress ging das Signal los, wir haben alle Patienten raus gescheucht und uns mit den übrigen Leuten des Ärztehauses auf dem Vorplatz versammelt. Da standen wir nun und haben neugierig geguckt, was denn jetzt passiert. In der Hektik hab ich mir nur schnell die Jacke übers T-Shirt geworfen um dann zu  frieren wie ein Schneider. Es war elend kalt. Nach 20 Min bibbern durften wir übrigens wieder rein - Fehlalarm.

3. Das Gute ist manchmal näher, als man denkt. Nach einem fiesen Arbeitstag hab ich jetzt einen entspannten Abend - mit sturmfreier Bude, Glühwein und der Blognacht mit Anna. Hurra!

4. Gestern Abend im Bett wollte ich in meinem super spannenden Buch lesen. Decke hoch, Sabine rein, Decke mit den Füßen zurecht strampeln, Buch greifen, entspannt ausatmen und freuen - und nach 3 Zeilen einschlafen. Ein Fall von totaler Erschöpfung!

5. Zwischen Tüll & Tränen hab ich grad nebenbei geguckt und wirklich kein einziges Brautkleid hat mir gefallen! Nichts toppt das Kleid meiner Tochter, da beißt die Maus keinen Faden ab!

6. Man kann durchaus Gyrosgewürz in einen Salat tun! Zusammen mit Salz, Pfeffer und Oregano gibt es dem ganzen einen gewissen griechischen Touch , das funktioniert! 

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf die Blognacht mit Disney im Hintergrund (heute kommt Aristocats UND Bambi!) morgen habe ich geplant, mich in den Haushalt zu stürzen und mein einziges Comicheft zu suchen, ich brauch das! Und Sonntag möchte ich die Oma besuchen und ein bissle ratschen :-)


Das war's, dankeschön fürs besuchen! 





Samstag, 4. Januar 2025

Mein Lebens ABC - I

 Mein Lebens ABC

Wörter, die in meinem Leben wichtig sind
von Sven auf aquarium.teufel.100


I
I wie ideal. Meistens ist es doch so, dass die Situation nicht ideal ist. Ideal bedeutet, alles ist genau so, wie ich es mag. Genau richtig, alles passt. Wann ist das? Verdammt selten, weil irgendwas is immer. Deswegen male ich mir jetzt ein paar Momente meines persönlichen Idealismus.

Fakten: Der Idealismus stammt ursprünglich aus einer Theorie, der Ideenlehre von Platon, der daraus den Ursprung der Wirklichkeit in Ideen sieht. [...]Das bedeutet, dass die Wirklichkeit dadurch entsteht, wie wir sie wahrnehmen und nicht dadurch, wie die Umwelt auf uns wirkt. - values academy

kurz gesagt (gesungen) "ich mach mir die Welt, wie-de-wie-de-wie sie mir gefällt"

Was wäre ideal für mich? In meinem Alltag?
Da fang ich mal früh morgens an. Aufzustehen, wenn ich richtig ausgeschlafen bin und nicht, wenn mein Wecker es mir befiehlt, das wäre schonmal ein idealer Start in den Tag.

Ich geh an sich eigentlich ganz gern in meine Praxis. Ich mag ja meinen Job, so grundsätzlich. Der ideale Zeitpunkt zur Praxisöffnung wäre irgendwann am Vormittag, fließend, so gegen zehn oder halb elf und NICHT um 8 Uhr! Das ist definitiv zu früh. Weiterhin wäre es schön, wenn nur die Patienten zu mir kommen, die auch tatsächlich in meiner Laborliste eingetragen sind und NICHT 30 zusätzliche Überraschungspatienten, nur weil sie grade schonmal anwesend sind. Würde den Stressfaktor erheblich senken. 
Ich fände es weiterhin gut, wenn ich einen konkreten Arbeitsauftrag pro Patient erhielte und NICHT erst aufwändig nachforschen müsste, was ich mit Herrn Müller oder Frau Huber im Labor anstellen soll. Auch auf Nachfrage, warum der Patient denn da ist, wäre eine logische Antwort prima und NICHT ja weiß ich auch nicht, meine Frau hat gesagt, ich soll kommen.
Das ist nicht förderlich.
Idealerweise wäre Feierabend, wenn offiziell Feierabend ist und wenn du krank bist, ZU HAUSE krank sein kannst. Ein reibungsloser Ablauf im Praxisalltag würde ich als unheimlich ideal empfinden! Von der angemessenen Bezahlung fang ich lieber nicht an. Dafür wäre ein konsequenter, geschenkter freier Tag am Geburtstag und hl. Abend sehr angenehm.

Ideal wäre für mich, wenn wir in der Straße Anwohnerparkplätze hätten, damit ich nicht ewig Kreise durch die Siedlung ziehen muss in der Angst, dass ein emsiger Ordnungshüter um die Ecke kommt mit seinem Block und den hart erkämpften Parkplatz als nicht ordnungsgemäß abstraft.

Ein idealer Feierabend beinhaltet ein entspanntes Heimkommen in ein intaktes Haus, in dem gute Stimmung herrscht. Ich meine keine Party, ich meine gute oder zumindest gelassene Atmosphäre. Mit Gesprächen und einem Lächeln.

Ganz toll fände ich, wenn die Dinge, die man sich anschafft, einfach funktionieren würden. Dauerhaft. Eine neue Heizungsanlage, die tut was sie soll - einfach nur heizen.
Eine Wand, die nicht schimmeln möchte.
Ein Wasserhahn, der niemals tropfen würde.
Ein Router, der konstant und zuverlässig mit wlan versorgt.
Ein Keller, der von sich aus lieber trocken bleibt.
Ein Dach, das dicht hält. Komme was wolle!

Einmal, nur einen Tag, quer durch die Stadt zu fahren ohne eine einzige Baustelle zu sehen - ich wüsste es zu schätzen!

Der ideale Urlaub beinhaltet neben der staufreien Fahrt und den moderaten Benzinpreisen ein angenehmes Urlaubsdomizil, bequeme Betten, nette bis gar keine Nachbarn. Ein Meer, vorzugsweise ein nördliches. Günstige Strandkörbe und Eis, das nicht dick macht. 
Keine Warteschlangen an irgendwelchen Kassen oder Achterbahnen und kostenlose Sondertickets für die, die nur mitgehen um auf die Taschen aufzupassen.
Urlaubswetter bitte ausschließlich trocken, mit Sonne, die einen nicht verbrennt und sternenklarer Nacht.

Mein persönlicher Idealismus malt Jugendliche, die ihren Müll anständig entsorgen und zügig den Zebrastreifen überqueren. Die schlendern ja gern extra langsam uns schauen einen herausfordernd an. Uralte Tugenden wie Höflichkeit und Anständigkeit alten Leuten gegenüber würde ich extrem gern zur Selbstverständlichkeit ernennen. 

Ein grundsaniertes Schulsystem wäre mehr als ideal. Neue Lehrpläne und neue Fächer, z.B. ein Fach, das ich Lebenskunde nennen würde, 5. - 13. Klasse Pflicht. Lebenskunde enthält Themen wie "Steuererklärung leicht gemacht", "Was bedeutet private Vorsorge", "Wie repariere ich ein Fahrrad", "Wie erkenne ich das richtige Werkzeug", "Beamtisch-Deutsch / Deutsch-Beamitsch", "Selbstversorgung/Haushalt/Grundwissen Kindererziehung" .. solche Dinge. Und Sportnoten sollten nach Motivation und Einsatz vergeben werden - nicht nach erbrachter Leistung!

Für die Anzahl von Klicks im Internet sollte es keine Belohnung geben (außer einem Gefühl von Stolz) und jemand, der sich Influenzer nennt, darf gern in seiner Freizeit heruminfluenzen, wenn er von seiner ehrlichen Arbeit nach Hause gekommen ist.
Wie ideal wäre eine angemessene Entlohnung von sozialen und handwerklichen Berufen? Da wär die Belohnung absolut angebracht!
Und nicht zuletzt idealisiere ich ein Fernsehprogramm, das sich aus interessanten, niveauvollen Beiträgen und guten Formaten zusammensetzt, die man tatsächlich ansehen kann und nicht zu 80% aus dümmlicher Werbung bestehen. Oder noch dümmlicheren Darstellern. Werbung in Form von Reklame bis zu den 20 Uhr Nachrichten reicht doch völlig! 

Ach ja.

Es wäre auch durchaus ideal, wenn mir jetzt jemand eine Lasagne hinstellen würde und nachher ein oder zwei Stücke lecker Apfelkuchen. Einfach so, weil heute Samstag ist! 
Haha, wie genial!


Shortys

I wie Intelligenz. Ich finde Intelligenz voll sexy!

I wie Impressionismus. Maler wie Claude Monet oder Pierre-Auguste Renoir verzaubern mich mit ihren Gemälden! Romantische Malerei ist genau meins!

I wie Industriemuseum. Dafür kriegste mich immer! Egal, ob alte verlassene Fabrikhallen, Haushaltsgeräte, Autos, nachgebaute Arbeiterwohnungen oder Werkstätten - das find ich furchtbar interessant (!) mein Hirn bastelt auf der Stelle irgendwelche Geschichten oder Szenerien, als die alten Sachen im Einsatz waren. Dann erstarre ich für gewöhnlich in Ehrfurcht & Entsetzen / Schwärmerei.

I wie Inside out - alles steht Kopf. Ich liebe diesen Film - alle beide sogar. Was für eine geniale Idee und super umgesetzt. Könnt ich immer und immer wieder angucken!



idealer  Benzinpreis




Mittwoch, 30. Oktober 2024

Mein Lebens ABC - E

 Mein Lebens ABC

Wörter, die in meinem Leben wichtig sind
von Sven auf aquarium.teufel.100



E
E wie England. Dieses Land fasziniert mich schon lange, spätestens aber seit der Serie "Doc Martin", die in Cornwall spielt. Was für eine wunderschöne Gegend!
Als ich 19 war, bin ich mit meiner damaligen Freundin (ich nenne sie Schuh, weil sie Schuhmacherin war), also seit ich mit meiner Freundin Schuh in London war, bin ich angefixt. Das war vielleicht ein Abenteuer! Fing schon mit der Anreise an. Als Bahnerkinder hatten wir beide einen Freifahrtsausweis und sind mit dem Rucksack in den Zug gestiegen. Dieser machte aber in Aachen ein Päuschen, weil Streik war. Wir saßen über Nacht fest, trieben uns in Kneipen rum und fanden eine Übernachtungsmöglichkeit bei einer freundlichen WG. Wir schliefen aus irgendeinem Grund unterm Küchentisch auf dem Fußboden, kann ich heute nicht mehr nachvollziehen. Jedenfalls hat uns ein großer Hund geweckt und wir hatten einen Mords Spaß - irgendwie. Früh morgens fuhr der nächste Zug bis Calais. Von dort gings mit der Fähre weiter bis rüber nach Dover. Und ja, ich hab die Kreidefelsen noch in Erinnerung, war ein wunderschöner Anblick. Auch wenn es verdammt kalt und sehr windig war an Deck. Wir haben uns tapfer gegen den Wind am Geländer festgehalten und versucht, ein bisschen zu schwärmen.
Wie genau wir London erreicht haben, fehlt mir in meinen Gedanken. Jedenfalls waren wir plötzlich da und checkten in der Jugendherberge ein. Was für ein Stall! Untergebracht wurden wir in einem Zimmer mit 4 Stockbetten, uralte Metallgestelle, grade noch aus diesem Jahrhundert. Die Matratze hab ich mir nicht genauer angeschaut. Mit 19 hast du noch keine großen Ansprüche. Ich erinnere mich an Gemeinschaftsduschen und 1 einsame Föhn-Steckdose für das ganze Stockwerk. Lustig, wenn 20 Frauen gleichzeitig nasse Haare haben. Das gibt Beef!

London ist eine unglaubliche Stadt! Wir haben alte, viktorianische Villen gesehen, die London Bridge, Big Ben, den Piccadilly Circus. Dort saßen wir am Brunnen, haben irische Punks kennengelernt, die sehr seltsam gesprochen haben. Ein bisschen Pantomime hat geholfen. Überhaupt waren die Londoner sehr nett und hilfsbereit. Eine Oma, die wir nach dem Weg fragten, hat uns kurzerhand gleich direkt dorthin begleitet. Die Iren haben uns vom Baguettebrötchen abbeißen lassen und die Drag Queens, die wir spät Nachts im Bus kennengelernt haben, machten uns echten English Tea. Die waren sehr faszinierend mit ihren Glitzerkleidchen, riesigen Perücken und Schuhen, die sie auf geschätzte 2 Meter hoben. Schuh war total aus dem Häuschen und bewunderte ausgiebig diese Ultrahohen High Heels. Wir saßen im Bus und sangen uns gegenseitig Landestypische Lieder vor. Schuh und mir viel auf die Schnelle nichts besseres ein als "Eisgekühlter Bommerlunder" von den Toten Hosen. Fanden die Queens aber sehr amüsant. Wusstest du, dass die Engländer Essig auf ihre Pommes tun? Himmel!

Dieser Londontrip hat mich schon etwas geprägt. Seitdem möchte ich so gerne wieder nach England. Mit den Augen einer ü50erin krieg ich bestimmt ganz andere Eindrücke mit!
Mein größter Wunsch wäre ja, mit dem Auto von Nürnberg nach England, an der Südküste entlang bis nach Cornwall zu fahren, ein echter Roadtrip quasi. Und dann in Cornwall in Port Isaak ein Foto vor der Originalkulisse aus Doc Martin zu machen. Unterwegs in einer Pension oder vermietetem Zimmer übernachten und weiter geht's. Das wär's! 
Vielleicht ist es irgendwann mal soweit, an dem Traum halte ich fest!
Ich möchte Fish&Chips essen, Brighton sehen, an der Küste sitzen und aufs Meer schauen. Der Linksverkehr wird bestimmt auch spannend. 
Eins kann ich dir versprechen - wenn es irgendwann soweit ist, wird der Reisebericht wohl das Speicherplatzpensum vom Mausloch sprengen!


Shortys:

E wie Essen. Ich esse für mein Leben gern, leider. Ich bin Salat-Fan, am liebsten mit Joghurtdressing. Oder Pasta - in allen möglichen Varianten. Und Butterbrezen! Bei meinem Lieblings Asiaten gibt es Hühnchen in Whiskey Soße - zum niederknien! 

E wie Encanto. Zauberhafter Disneyfilm! Wir reden nicht über Bruno-no-no-no!

E wie Elton John. Seit ich den Film gesehen hab, mag ich Elton John! Meine Lieblings songs sind Goodbye Yellow Brick Road, Rocketman, Saturday Night's alright und natürlich Nikita und Sacrifice! Eine schillernde Persönlichkeit!

E wie Eis. Haselnusseis ist unübertroffen!








Montag, 9. September 2024

Mein Lebens ABC - A

Heute startet hier eine neue Reihe.

Die Inspiration dazu kam von den Bloghexen. Da ist Sven, der die Reihe erwähnt hat. Sven hat den Blog "aquarium.teufel100" und schreibt schon eine Zeitlang diese Aktion.

Das Ding heißt Mein Lebens ABC - Der Reihe nach werden Wörter, die mir etwas bedeuten und eine Rolle in meinem Leben spielen, aufgegriffen und umbloggt. 
Das bedeutet, es ist immer ein anderer Buchstabe dran.
 
 

 
Ich beginne zu aller Überraschung mit 
A
A wie Ausbildung
Das fängt ja gut an! Aber tatsächlich spielt die Arbeit in meinem Leben eine große Rolle. Ich ahne, dass ich da nicht die einzige bin. 
Meine Karriere in der Welt der Berufe begann, als ich absolut keinen Plan hatte. Da war keine Idee, wohin mich mein Weg führen soll, geschweige denn, wo dieser Weg überhaupt ist.
Der Eignungstest vom BIZ ergab, dass ich Bademeisterin werden soll. Hat mich jetzt aber nicht überzeugt, deswegen hab ich Mama gefragt, und Mama sagt: Geh ins Hotel.
Also geh ich ins Hotel, in ein Traditionshaus in Nürnberg, Familienbetrieb, altehrwürdig und jetzt auch mit mir als neuen Lehrling.  
Erlebt hab ich viel, auch viel kurioses, seltsames oder auch denkwürdiges. Die Gruppe der Lehrlinge war relativ klein, mit den Jungspund-Köchen und allen angehenden Hotelfachfrauen zusammen waren wir zu siebt. 
Und wir hatten immer Hunger. Wenn eine Gesellschaft stattfand, und Essen übrig blieb, durften wir ran. Das wird nämlich auf großen Platten serviert, ist also quasi unberührt und einfach nur übrig. Einmal hatten wir eine Hochzeitsfeier. Zum krönenden Abschluss dessen kam eine richtige Eisbombe. Das war eine fast 1Meter lange Silberplatte voller Eiskugeln, ein Berg aus Kalorien, mit Wunderkerzen und viel Trara. Die Gäste waren wohl so vollgefressen vom Menu, dass nichts mehr ging. Die Platte wurde fast unberührt wieder abgetragen und wir Azubis stürzten uns drauf! Ein richtiges Eis-Gelage!

Als Lehrling musst du putzen. Andauernd. Die Kronleuchter im altehrwürdigen, fränkisch-rustikalen Gastraum waren wuchtige Geweihe von irgendwelchen armen Hirschen, verziert mit hölzernen, seltsamen, halb nackten Figuren, die unkontrolliert dramatisch die Hände erhoben halten. Sogenannte "Lüsterweibchen".
Gut, kann man mögen - muss aber auch nicht.
Um beim täglichen Staubwischen ein bisschen Spaß zu haben, steckten wir jeder der Holzfiguren den Zipfel eines Staubtuchs in die erhobene Hand. Wir wurden gerufen, verließen den Gastraum und all die Staubtücher waren vergessen. Bis die Gäste kamen und sich über lauter Lappen wunderten, die von der Decke herab über ihren Tellern baumelten.
Gab einen riesigen Anpfiff. Aber wir fanden's lustig!
 
In der Waschküche im Keller gab es viele verwinkelte Räume, darunter eine Nische, grade groß genug, um 2 Azubis zu fassen. Dort kauerte immer irgendwer von den Angestellten, aschte die heimliche Zigarette in die Kehrichtschaufel oder kicherte, schimpfte, bzw. weinte leise vor sich hin. War ein prima Versteck, man wurde nicht sofort gesehen, konnte kommende Personen aber gleich hören, früh genug um aufzuspringen und blitzschnell irgendeine harmlose Wäsche zu falten.
Oft durften die Azubis auch private Arbeit für die Cheffamilie erledigen. Das ging von Autowaschen im Hinterhof, waschen und bügeln der Chefhemden bis zu Besorgungen im Auftrag. Nachdem mich die Dame des Hauses aus irgendeinem Grund auf den Kiecker hatte und mir andauernd das Leben erschwerte, war unser Verhältnis nicht gerade das Beste. Woher soll ich denn wissen, dass man in die Spülmaschine kein Spüli schüttet? Hat mir keiner gesagt, warum macht sie jetzt so einen Aufstand? Heute hätte man es Schaumparty genannt. Und was kann ich dafür, dass die Frühstückseier roh waren? Sie hat nur gesagt, hol Eier aus dem Kühlraum. Von kochen war nicht die Rede! Deswegen muss man nicht lauthals schimpfen, quer durch den ganzen Frühstücksraum. Als auch noch ihr Tee ca 30 Min zu lange gezogen hat und erkaltet war, war's aus und ich hatte eine Strafarbeit an der Backe: 20 Kilo rote Äpfel polieren. Für die Herbstdeko. Und danach mal ordentlich unter den Getränkekisten fegen, die zwischen Küche und Gastraum stapelten.
Ich war sowieso schon sauer, blöde Kuh, die. Aus Trotz hab ich heimlich mit dem Oberkellner hinter den Kisten versteckt eine Zigarette geraucht.
Natürlich war die Chefin in der Nähe und natürlich hat sie es gemerkt. Saß am Stammtisch mit einer Handvoll alten Männern mit Filzhut und krakeelt in meine Richtung, wie belastend ich doch sei. Sowas hätt's früher nicht gegeben.
Der nächste Arbeitsauftrag ihrerseits war unüberlegt. Sie schickt mich zum einkaufen. Ohne Witz, ich sollte für sie Formwäsche kaufen. Fesche Miederhöschen in fleischfarben.
In mir keimt eine Frage. Warum trägt sie das einem Lehrling auf? Warum nur?
Brav wie ich bin wird der Auftrag erledigt, ich spaziere ins mittlerweile volle Lokal zu besagtem Stammtisch und natürlich kann ich nicht widerstehen! 
Ich halte die Höschen Gr. 58 einzeln hoch und frage unschuldig aber dennoch laut genug, ob das denn auch die richtigen seien.

Ich wollte sowieso kündigen.

 
Shortys
A wie Apfelkuchen. Ich liebe Apfelkuchen, es gibt nichts besseres! Wenn man mein Herz gewinnen will, gebt mir Apfelkuchen und wir sind Freunde für immer!

A wie Abendstimmung. Was für eine wunderschöne Tageszeit. Die blaue Stunde, die Zeit zwischen Tag und Abend hat eine ganz eigene Atmosphäre. Fast magisch

A wie ABBA. Zeitlos schöne songs, die ich immer hören kann! Gern auch im Auto laut mitsingen. Macht gute Laune! 








Donnerstag, 5. September 2024

Sabine goes Bodensee - Teil 3

Das ist schon der letzte Teil meiner Urlaubsreise.

Trotz viel zu warmer Nacht und viel zu wenig geschlafen, starten wir heute nach Salem, zum Affenberg. Das ist ein Freiwildgehege mit vielen Berberaffen, die dort überall herumhüpfen.

Zu unserer aller Freude ist der Parkplatz diesmal kostenfrei, endlich mal! Aber Eintritt wird verlangt, 12€ wie überall. Naja, ist der letzte Ausflug, was solls.
Im Innenhof des Geländes laufen wir erstmal über einen großen Biergarten, auf den wir uns schonmal für später vorfreuen. Das Geklapper der vielen Störche begleitet uns. Die sitzen alle auf etlichen Horsten auf den Dächern und Kaminen. So einen Haufen Störche auf einmal hab ich noch nicht gesehen!
Auch hier im Park gibt es viele Mitmachaktionen. Und wir machen auch alles mit! Wir messen unsere eigene Flügelspannweite, lernen, was Seevögel so treiben, wie Frösche erwachsen werden, was Geweihe wiegen und wie sie sich anfühlen. Wir kommen grade rechtzeitig zu Fütterung der Rehe, die sehr zutraulich sind. Ich hab ein Reh gefüttert! Da die Tiere keine Vorderzähne haben, fühlt sich ihr Maul in meiner Hand ganz weich an! Und kitzelig!
Wir laufen durch ein Labyrinth, beantworten Quizfragen und füttern Schwäne und Enten.
Dann kommen wir zur Umzäunung des Affengeheges, wo wir eine kleine Videoeinführung um das richtige Verhalten als Besucher verpasst bekommen.
Drinnen stehen alle 20 Meter Angestellte, die echt aufpassen, dass die Touristen keinen Quatsch machen und sich ordnungsgemäß anständig aufführen.
Es ist schon ein bisschen aufregend, so nah an den vielen Affen vorbei zu gehen. Über 200 leben dort. Es könnte ja jederzeit einer auf dich zu stürzen und sein Revier verteidigen! Unsere Fee ist einem Affenmännchen auch gleich zu nah gekommen, mit einer Drohgebärde hat er sie und uns alle von den Bänken verscheucht! 
Da kriegste Respekt vor den Tieren! Und ihren Zähnen!
Auch hier gibt es am Wegesrand immer wieder Fragen zum Thema Berberaffen. Wie alt die werden (ca 30) woher die kommen (weiß ich nicht mehr, Gebirge in Marokko) wie man Männchen und Weibchen unterscheidet (am Popo).
Wir sehen wieder eine Fütterung, in dieser Gruppe sind drei Jungtiere. Affenbabys, grade mal 3 Monate alt! Aaaawwhhh!
Natürlich machen wir wieder viele Fotos. Die meisten Affen sind sehr entspannt, sitzen am Wegesrand, schauen sich die Besucher an und lausen sich gegenseitig.
Wir sind auch entspannt, wir laufen zum Ausgang und erholen uns im Biergarten bei einem herrlich erfrischenden Wurstsalat. 
War ein schönes Erlebnis! Die Rückfahrt mündet wieder in den üblichen Stau, im Schritttempo zuckel ich an den vielen Weinbergen und Apfelbaumfeldern vorbei, mit der Aussicht auf einen wunderschönen Bodensee im Sonnenuntergang!
Wat willste mehr?

Morgen ist der letzte Tag. Wir lassen es ruhig angehen. Schonen unsere Füße, erholen die müden Knochen und lesen vielleicht auf der Ferienhaus Terrasse. Ein bisschen sollte man sich im Urlaub schon entspannen.

Und wenn ich nach Hause fahre, dann bin ich wieder ein paar Stunden allein im Auto. Ein bisschen freu ich mich da schon drauf


















Dienstag, 3. September 2024

Sabine goes Bodensee, Teil 1

Ab in den Urlaub!

Der schönste Moment eines jeden Urlaubs ist ja der Augenblick, kurz bevor Feierabend ist. So 5 Min vorher, man räumt noch alles weg, schaltet den Pc, alle Lichter, Ventilatoren und sonstige Gerätschaften aus und geht nochmal bezahlt aufs Klo. Dann wünscht man in alle Richtungen "Chiao, schönen Urlaub!" und es kommt "Danke, dir auch!" zurück. Tür auf, Tür zu - ENDLICH FREI !!!

Ich bin mir nicht sicher, ob ich es noch eine weitere Woche ausgehalten hätte. Ich bin echt durch. Mit letzten Kraftreserven fang ich am Freitag noch an, mein Zeug her zu richten. Alles, was ich mitnehmen will. Am Samstag werden nochmal alle Großeltern besucht, der letzte Einkauf, die Koffer der Kinder geholt und panisch alles mögliche Kleinkrusch zusammengesucht, damit man ja nichts vergisst. Es nervt ein bisschen. Ladekabel, Mückenspray, Wundsalbe, Schmerztabletten, Küchentücher und Klopapier, Bettwäsche und Computerbrille. Hab ich alles?

Am Sonntag morgen geht's los. Die Kinder, also der Bub und seine Fee, fahren mit ihrem Deutschlandticket, der Mann mit dem Freifahrtschein. Ich hab das Gepäck und fahr Auto. Wir machen das immer so, weil ich diese eine Fahrt allein im Auto total genieße! Ein paar Stunden ohne Quatschen, ohne erklären müssen, zuhören oder antworten. Ich kann fahren wie ich will, hören was ich will und vor allem singen, so laut und so falsch ich will! Klasse!

Getroffen wird sich in Friedrichshafen, bis die Kinder kommen gibt es Kaffee für den Mann und mich und den ersten Blick auf den Bodensee. Noch ist es bewölkt und relativ kühl.

Das Ferienhaus steht inmitten vieler anderer Bungalows in einem Ferienwohnpark. Find ich eigentlich ganz gut, in solchen Ferienparks findet man Familien und ältere Leute, die alle ihre Ruhe haben wollen. Ganz in meinem Sinne. Außerdem hat man keinen blöden Vermieter an der Backe, da über hundert Häuschen verwaltet werden. Da waren früher in den diversen Fewo's etliche Nerver dabei, einmal wollte der Besitzer des Bauernhofs mit uns abends auf unserer Couch fernsehen .. ähn nee?!

Unser Häuschen ist wie alle anderen dreieckig, mit einem spitzen Dach, das bis zum Boden reicht. Innen ist es sehr holzlastig, mit dicken, dunklen Holzbalken. Kleine Küche mit etlichen Anhaugefahren, eine Leiter, die an Seilen hängt führt nach oben in die Schlafzimmer. Neben einer Schräge zu schlafen ist auch gewöhnungsbedürftig, ich hau mir ungern den Kopf an, wenn ich mich  mit Schwung im Bett umdrehen möchte. Aber es geht schon, irgendwie. Die Matratze ist zwar zu hart für meinen verwöhnten VIPkörper, aber auch damit komm ich klar. Kann ja nicht überall ein Wasserbett stehen.

Montag nach dem Frühstück geht's nach Meersburg. Da waren wir mit den Kindern früher schonmal, aber das haben wir glatt vergessen! Das war ein Konstanz-Urlaub vor 12 Jahren. Nur schleichend kamen die Erinnerungsfetzen. Ist aber auch schon lange her. Ich vergess sowieso recht viel, mich kann man eigentlich jedes Jahr in den selben Urlaubsort schicken, ich bin immer wieder freudig überrascht. 
In Meersburg gibt es nicht nur direkte Nähe zum Bodensee und eine bezaubernde Altstadt - gestylt und ausgestattet für die Touristen, sondern auch eine ganz tolle Mittelalterburg. Die wir uns natürlich direkt anschauen müssen. Das ist genau meins! Alte Stadt, alte Häuser, alte Burg! Perfekt!

Die Burg Meersburg stammt aus dem 7. Jahrhundert und ist die älteste, noch bewohnte Burg in Deutschland. Sehr beeindruckend! Und sehr gewaltig, dieses alte Gemäuer! Wir sehen uralte Küchen, Schmieden, Brunnen, Rittersäle und was nicht alles! Ich verliere mich ein bisschen in der Vergangenheit, aber das ist mir nicht ungewohnt.

Nach dem Bad im Mittelalter tauchen wir wieder in der Gegenwart auf und ich gönne mir zu meinem Cappuccino ein Stück Apfelkuchen! Luxus pur! Is ja Urlaub, da darf ich das.

Für den nächsten Tag ist ein Trip zur Insel Mainau geplant. Auch dort waren wir schon damals und das ist halt schon echt lange her, 12 Jahre wie gesagt. Wir schippern mit dem Dampfer 20 Min von Meersburg nach Mainau, betreten die Insel und sind sofort schockverliebt! Das war ein Natur overload! Unfassbar viele Pflanzen, fremde Pflanzen, wunderschöne, sehr bunte Blumen, tolle Arrangements und vor allem riesige, dicke und starke Bäume! Ich konnte mich garnicht mehr beruhigen, was da für mächtige und gewaltige Mammutbäume standen. Diese Kraft, diese Energie! Mein Freund, der Baum.
Wir sehen ganz viele Palmen und Bananenstauden, die sich durch das Bodenseeklima sichtlich wohl fühlen. Alles ist liebevoll gepflegt und total sauber. 
Da sind auch die größten Karpfen, die ich je gesehen hab, Schildkröten, Salamander, Esel und Ziegen. Und natürlich das Schmetterlingshaus, das ich aber wegen der elend langen Warteschlange wieder verworfen hab. 
Auf der Insektenwiese standen drei Holzliegen, prima zum Pause machen, Füße erholen und ein bisschen dösen oder lesen. Da lagen der Mann und ich unter einem Zwetschgenbaum, sehen einen Haufen Bienen vor ihrem Haus herumtanzen, Schmetterlinge und Leute die vorbei laufen (- und fliegen). Bis auf die ewig brüllenden Kinder drüben am Spielplatz ist es ruhig und friedlich.
Auf einem Teich mit Springbrunnen wachsen Unmengen von Seerosen. Dazwischen treiben ein paar Enten und wenn man an den Rand geht, kann man echt verdammt große Karpfen sehen, die da entspannt hin und her schwimmen und auf Futter hoffen. Das ganze hat eine leicht hypnotische Wirkung, wir bleiben ziemlich lange dort sitzen und schauen den Karpfen zu. 
Irgendwann müssen wir die Insel wieder verlassen, das Schiff legt bald ab. Wir treffen uns mit den Kindern am Ausgang und schippern wieder zurück, diesmal bei Sonnenuntergang. 
Von Weitem sehen wir die Pfahlbauten bei Unteruhldingen. Die stehen morgen auf dem Programm.
Aber für heute reichts mir. Meine Füße sind hinüber, der Mann muss mir eine Spritze geben. Sonst käme ich weder die Treppe zum Schlafzimmer rauf, noch jemals wieder runter.



Foto aus dem Internet burg-meersburg.de














Freitag, 23. August 2024

die Blognacht mit viel Herzblut

Guten Abend, gut' Nacht.

Nein noch nicht gut' Nacht, ich hab ja hier noch einen Auftrag! Es ist Freitag, kurz vor neun, ich hab das Wohnzimmer in Beschlag genommen und freu mich, dass ich endlich wieder mal dabei sein kann! Heute ist Blognacht mit Anna Koschinski, da hab ich mich die ganze Woche drauf gefreut! Schreiben in Gesellschaft, das tut mir gut. 

Es sind momentan 7 Teilnehmer im zoom Meeting und bei mir im Hintergrund läuft eine Smoothy Jazz Playlist, perfekte Schreibmusik. 

Langsam komm ich runter, glaub ich. Seit meinen letzten Beiträgen hing ich ziemlich in den Seilen. Die Hitze, der Stress in der Arbeit, Wewehchen, und er Auszug vom Bub. Der Schlag mit der Keule. Die Ärzte würden singen "immer mitten in die Fresse rein, laaalalalaa".

(Sagt man nicht, sorry)

Ich will mich bitte wieder erden, nachdem ich ständig planlos umhertreibe und keinen Halt finden kann. Obwohl, ein bestimmter Halt ist immer da. Und es hilft mir, es hält mich am Boden und lenkt mich ab - das Schreiben im Mausloch. Darauf hab ich mich gestürzt, seit dem 16. August. Dieser schwarze Tag. Ich hab momentan etliche Beiträge als Entwurf gespeichert, die ich nach und nach veröffentlichen will. Schreiben tut gut. Schreiben lenkt ab. 

Wobei wir eigentlich schon mitten im Thema wären, der Impuls für diese Nacht lautet:

Dafür schlägt mein Herz

Ok es ist wohl an der Zeit, die Jammerei ein bisschen zu unterbrechen. So wie all die lieben Menschen, die auf meine letzten Beiträge reagiert und mir Mut zugesprochen haben. Sich auf das Gute zu konzentrieren, das Positive. 
Ja genau so, wie ich jeden Sonntag in meiner Blogparade vor mich hin monologisiere. (das Wort hab ich gegoogelt, das stimmt tatsächlich). Schau auf das Positive, filtere es aus der Woche, konzentrier dich darauf. Das Mausloch hilft mir dabei. 
Im Moment ist mein Blog wohl der beste Fels in der Brandung, den ich finden kann. Ich ertappe mich dabei, wie ich tagsüber in der Arbeit oder unterwegs dran denke, dass ich zu Hause schreiben will, dass ich die Aktion "Mein Lebens ABC" weiter vorantreiben will und was ich mir wohl für den nächsten Buchstaben ausdenken könnte. Ist wie Vorfreude. Und ich kann mir einen schönen Plan für den Abend machen, um nicht grübelnd auf dem Sofa zu sitzen und den Bub zu vermissen.
Jetzt kaufst du ein, dann fährst du nach Hause, rumorst ein bisschen im Haushalt, dann wird gekocht, gegessen und dann schreibst du im Mausloch. Danach gibt's eine Folge von The Bear und dann ab ins Bett. Hört sich doch gut an, oder?
Ich brauch Struktur, verflixt! 

Dafür schlägt mein Herz.

In normalen Zeiten, also wenn meine Welt nicht grade am bröckeln und brechen ist und ich mich neu sortieren muss, da schlägt mein Herz auch noch für viele andere Sachen.
Ich unterscheide jetzt mal mutig zwischen echtem Herzklopfen und einer Sabineschwärmerei, so wie das Bloggen.
Geschwärmt wird hier nämlich zum Beispiel für Musik. Hab ja schon das eine oder andere mal erwähnt, wie wichtig Musik für mich ist. Und oft ist es so, dass ich Musik richtig brauche, richtig nötig hab. So wie heute Mittag. Es ist endlich Feierabend, endlich Urlaub! Ich fahre mit dem Tuco (mein Auto heißt Tuco, wie der kolumbianische Kartellboss und weil es ein Hyundai Tucson ist) aus der Tiefgarage, das Tor fährt hoch, ich schalte das Radio ein und werde mit "Money for nothing" von den Dire Straits beschallt. Da kannste nur aufdrehen und laut mitsingen! Um die miese letzte Zeit abzuschütteln und vom Arbeits- in den Urlaubsmodus zu wechseln! Ohne Musik würde ich diesen Sprung nicht schaffen, zumindest würde es sich lange hinziehen. Ein bisschen echtes Herzklopfen ist da auch dabei. Musik um wieder klar zu denken, um Stress hinter sich zu lassen und den Frust raus zu brüllen! Klappt prima mit diesem Song!
In der Musik fühl ich mich gut aufgehoben. Es gibt da eine Handvoll Lieder, die mir tatsächliches Herzklopfen bescheren. Eins von den fröhlichen ist zum Beispiel "O come all ye faithful" von Pentatonix. Jedes Jahr warte ich, bis es offiziell nicht mehr peinlich ist, Weihnachtslieder zu hören. Und wenn es soweit ist, dreh ich diesen song auf. Laut. Dann kommt Gänsehaut und Glücksgefühl - und Herzklopfen, alles gleichzeitig!


Ein weiteres Lied, das mich tief berührt, ist "Slipping trough my fingers" von ABBA. Oder eigentlich von Meryl Streep aus dem Film Mamma Mia. Es ist faszinierend, dieses Lied schafft es jedes mal, mich völlig einzufangen! Es geht um die Tochter, die heiraten will und Mama verlässt. Und ich heul wie ein Schlosshund, egal wo ich grade bin. Ich denke an meine eigene Tochter, die schon lange ausgezogen ist. Vielleicht ist das grade jetzt, wo gar kein Kind mehr da ist, besonders heftig. Wenn ich diesen song höre, geb ich's mir richtig!


Der dritte Herzklopfenverursacher ist David Bowie mit "Heroes". So oft gehört und immer noch heiß geliebt. Ich kann es nur laut hören! Hab es mir auf Platte gekauft und ich lieb's einfach! Der Text trifft es auf den Punkt und die Stimme von Bowie schafft mich sowieso komplett. Eintauchen, davondriften und alles andere ausschalten! Ein bisschen denke ich an die Zeit zurück, als ich "jung und wild" war. (haha) Ans Ausbrechen und Abenteuer und ans sich keine Gedanken über Konsequenzen machen. Das schafft man auch nur, wenn man um die 20 ist. War ne aufregende Zeit.



Vielleicht ist meine Blognacht dieses Mal etwas langweilig. Über Musik hab ich ja nun schon oft geschrieben. Aber, ich bin tief in mich gegangen, als ich den Impuls erhalten hab, und hab gegraben. Die Musik war einfach allgegenwärtig. Macht mich glücklich, macht mich nachdenklich, macht mich fertig. Und katapultiert mich augenblicklich dahin, womit ich das Lied verbinde. Wenn ich Africa von Toto höre, bin ich im Zimmer von MOFL und total glücklich. (da gab's vielleicht oft Herzklopfen!) Wenn ich When the rain beginns to fall von Pia Zadora und Jermaine Jackson höre, bin ich sofort wieder in meinem Kinderzimmer und singe hingebungsvoll in meine Haarbürste. Bei Mercystreet von Peter Gabriel stehe ich am Grab meines besten Freundes Stefan und die Trauer von damals überkommt mich. Ich fühle die Musik, ich tauche total ab und das mag ich.
Zum Glück hab ich einen sehr großen Vorrat an Herzensliedern, es kommt ja leider nichts neues nach, was gut ist. Ich kann mich mit der aktuellen Hitliste nicht anfreunden. Wahrscheinlich, weil ich keine Ahnung habe, was da grad so angesagt ist. Ist mir auch herzlich egal. Liegt wohl am Alter.

Wofür schlägt mein Herz - momentan sehr fürs Schreiben und schon immer für Musik.
Eine Kleinigkeit gibt's da noch, die mich in Wallung bringt! Er steht draußen unter seinem Häubchen und wartet geduldig, bis er wieder mal raus darf. Der Ranger, mein Roller! Ich hätt's ja nicht gedacht, eigentlich war ein Roller eine Notlösung wegen akuter Parkplatznot in der Siedlung. Aber Rollerfahren löst viele Gefühlsknoten und Staus auf, ist ein ganz kleines Stückchen Freiheit, die mich überkommt. Er ist nicht schnell, aber das passt ganz gut zu mir.

Jetzt stell dir vor, ich fahr singend auf dem Ranger nach Hause, um ins Mausloch zu schreiben - soviel Herzklopfen ist doch fast nicht auszuhalten!

DAFÜR schlägt mein Herz!







Cute Rat