Mausloch

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Samstag, 22. November 2025

Mein Lebens-ABC "P"

 Mein Lebens ABC

eine geniale Mitmachaktion 
von Sven auf aquarium.teufel100.de


Es geht darum, jeden Buchstaben des Alphabets 

mit einem mir wichtigen Ereignis zu verbloggen

 


 

P

P wie Poesiealbum 
Ach ja, das Poesiealbum - ein Relikt aus vergangenen Zeiten. Dabei ist das doch noch gar nicht so lange her. In meiner Klasse hatte jeder eins und es wurde rege ausgetauscht. Eine gängige Beliebtheits-Messlatte. Wer beliebt war, kriegte viele Poesiealben in die Hand gedrückt.
 
In der Grundschule konnte das Verleihen eines Poesiealbums auch ein Liebesbeweis sein, aber hallo! Wenn dann auch noch ein blumiges Gedicht hineingeschrieben wurde ergänzt durch glitzernde Herzchenaufkleber, gab es ab und zu ganz rote Ohren.
Es bestand ein Repertoire aus Versen und Gedichten, die in alle Alben verteilt wurden, die gerade im Umlauf waren.
 
"Liebe Sabine sei doch schlau, werde niemals Ehefrau. 
Vor der Hochzeit pflückst du Rosen,  nach der Hochzeit flickst du Hosen"
 
- von einer 8jährigen zur anderen. Manchmal wurden richtige Kunstwerke in die Alben gemalt, da hat man sich viel Mühe gegeben. Die obligatorischen Klebebildchen durften auch nicht fehlen. Insgesamt waren das kleine Meisterstücke, die da entstanden sind. Mit viel Hingabe und Phantasie. Eine schöne Erinnerung an die Schulzeit, finde ich.
 
"Wenn du einst nach vielen Jahren
dieses Büchlein nimmst zur Hand
denk daran, wie froh wir waren
in der kleinen Schülerbank" 
 
Abgelöst wurde das Poesiealbum vom Freundebuch. Meine Kinder hatten mit Gedichten und Kleberosen nichts mehr am Hut. Die Freundebücher, meist mit Diddl vorne drauf, wurden ebenso herumgereicht, wie damals die Poesiealben. Aber es war simpler, einfach die Fragen beantworten und die Zeilen ausfüllen. Aber ein Passfoto musste mit rein, das finde ich wieder gut! 
 
"Rosen Tulpen Nelken, alle Blumen welken
Stahl und Eisen bricht - aber uns're Freundschaft nicht" 
 
Ich werde mein Poesiealbum aufheben, soviel steht fest. Und ich find's schön, dass ich eins hab.
 
"In allen vier Ecken muss Liebe drin stecken" 
 
 
Shortys :
P wie Pfannkuchen. Ich liebe Pfannkuchen, mit Erdbeermarmelade eingerollt und Zucker drauf!! Ich darf nicht, aber ich liebe sie! 
 
P wie  Peter Gabriel. Seine songs sind wunderbar! Biko, Mercystreet, Sledgehammer oder Don't give up gehören zu m einen Lieblingen

P wie Pumuckl! Hat mich meine ganze Kindheit über begleitet. Denn am besten wärmeln Pullis mit zwei Ärmeln!

P wie Pearl, der Erste-Klasse-Wagon bei Starlight Express. Ich mag Perl sehr! Und Starlight Express sowieso, es ist einfach phantastisch!






12 Kommentare:

  1. Ein "P wie Poesiealbum" hatte ich nie – Eingeschult wurde ich kurz vor Ostern 1965, da hatten wenn nur Mädchen. Gruß Frank

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    1. War wohl ein "Mädchen-Ding". Aber dir Jungs haben fleißig reingeschrieben - vielleicht unter Zwang der Mama, wer weiß

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  2. „Wenn Dich die bösen Buben locken, dann geh nach Haus‘ und stopfe Socken“. Mein Poesiealbum liegt auch in der Schublade. Bei uns mussten sich damals aber nicht nur die Mitschüler, sondern auch die (Lieblings)Lehrer verewigen. Liebe Grüße aus dem Norden und einen schönen Sonntag- Andrea

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    1. Ehrensache. Zwei Lehrerinnen stehen bei mir im Album.
      Der Spruch mit den Socken ist schon auch grenzwertig :))

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    2. Bei mir haben sich auch Lehrer und Familienmitglieder verewigt. LG Edeline

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  3. Ich bin Generation Freundschaftsbuch und habe diese auch aufgehoben. Ich kenne Poesiealben nicht mehr 🙈 aber klingt auch schön und das man sich auch was einfallen lassen musste, aber in meine Freundschaftsbücher haben sich der ein oder andere auch was einfallen lassen. Eine schöne Erinnerung! LG Edeline

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    1. stimmt absolut! Meine Kinder haben ihre Freundschaftsbücher auch aufgehoben. Hoffentlich verschwindet diese Tradition nicht so wie die Poesie Alben. Vor allem die Fotos in den Freundschaftsbüchern sind super, wenn man nach Jahren mal wieder hineinschaut! Und die Angaben zu den aktuellen Lieblingen

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  4. "Lebe lustig, lebe heiter ... " ging in meinem Poesiealbum Anfang/Mitte der 70er weiter mit "wie der Mops am Blitzableiter". 😆 Wie kommt man auf sowas? Und wer hätte gedacht, dass "einst in vielen Jahren " jetzt ist? Schon! jetzt ist?
    LG von der Weser
    Marie

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  5. Ich kann mich erinnern, dass das auch bei uns mal rumging, in der Grundschule oder so und tatsächlich sollte ich mich auch in so einem Poesiebuch verewigen. Aber schnell wieder verdrängt, denn ich habe jetzt nicht so viele positive Erinnerungen an die Schulzeit. Ich glaube aber auch, dass es in der Zeit nach dem Mauerfall, andere Themen bei uns gab als Poesiebücher.

    Was mich fasziniert, ist, dass du das Buch noch hast. Ich hätte ja ehrlich gedacht, dass das irgendwie eines der ersten Dinge ist, die bei Umzügen verloren geht.

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    1. Ich hab auch all meine Tagebücher noch, beginnend als ich 12 war. Spannend :)
      Bei Umzügen gehen erfahrungsgemäß als erstes die Impfpässe verloren. In der Praxis hab ich mittlerweile eine richtige "Sünderkartei" mit vergessenen oder verlorenen Impfpässen

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  6. Oh so eine schöne Wahl für das P. Es gab doch immer diese Sprüche, die man in die Ecken packte und diese dann umknickte. Ich mochte auch immer die Poesielaben, wo man selber kreativ weiße Seiten füllen musste, lieber. Ich habe mich da immer so massiv kreativ ausgetobt. Es durfte kein Stückchen weiß bleiben.

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    1. ich hab das auch immer gern gemacht. In meinem Album sind auch einige Ecken umgeknickt mit geheimen Botschaften :)

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Cute Rat