Was für eine schöne, ruhige Stimmung das hier ist! Das Wetter erlaubt uns ein kleines Gartensitzerchen, die Vögel zwitschern, wir sind satt vom chinesischen Essen und eigentlich grade rundrum zufrieden. Eine Aggro-Elster hat gerade eine Taubenclique vertrieben, sie beansprucht den Garten als ihr persönliches Revier. Schließlich hat Herr Elster hier ein Nest in den Mirabellenbaum gebaut, seine Liebste hüpft schwerfällig, weil den Bauch voller Eier, hinter ihm her. Da haben wir uns was eingebrockt - eine Elsterfamilie! Himmel! Des gibt a Gwerch!
Aber noch ist es ruhig und friedlich. Die Waschmaschine läuft, die Haare sind gewaschen, der Rasen gemäht. Zeit, für ein High Five am Sonntag!
Also dann mal los, 5 positive Punkte aus der letzten Woche. Das wird zu schaffen sein!
Punkt 1 - Am Samstag hat Oma uns zum Geburtstagsessen eingeladen. Diesmal waren wir nur zu sechst, aber es war trotzdem lustig! Und fein! Mein Essen hieß "Spezialgericht". Und da ich ein großer Fan von "Rattatuille" bin, musste ich es haben. War fein! Für Oma hatten wir ein Gedicht, schicke Klamotten, Kaffee & eine Pulle Cognac. Sie war sich zwar nicht sicher, warum wir ihr Kleidung geschenkt haben, aber gefreut hat sie sich schon. Als Mädchen kann man nie genug Klamotten haben, so will es das Gesetz!
Happy birthday, Mama! 84! Bist fei wergli die Beste!
Punkt 2 - Der Ausflug nach Bad Windsheim. Ein wunderschöner Tag, wunderschöne Fahrt über Landstraße, durch Dörfer, Wald & Wiese. Ich hab meinen besten Freund besucht, einen VW Käfer gesehen - sogar 2x! Und ein Eis war auch noch drin. Könnt's besser sein?
Punkt 3 - Ich hab die Arbeitswoche überlebt! Hurra! Zur Zeit brennt die Hütte, wir haben Vertretung für 3 andere Praxen in der Gegend, dementsprechend groß ist der Ansturm auf uns. Die Kollegen an der Anmeldung rotieren wie ein Kreisel, die Leute sind ungeduldig, aggressiv und dreist. Aber trotzdem hab ich es geschafft, nicht nur zu überleben, sondern dieses auch freundlich zu tun. Ab und zu musste ich mich in meinen imaginären Notfall-Strandkorb teleportieren, einen langsamen song im Geiste abspielen oder "Sei Profi! Sei Profi" als Mantra vor mich hin beten - aber ich hab's geschafft! Good girl!
Punkt 4 - Essen! Mittwoch Abend fand der Feiertag einen würdigen Abschluss, wir sind zum Essen gegangen. Gleich bei uns in der Siedlung ist ein griechisch angehauchtes Lokal, mit Biergarten und einem Veranstaltungs-Saal. Drinnen waren fränkische Cowboys und girls in ihren Line-dance vertieft, draußen gabs feines Essen. Ich hatte Fleischpflanzerl mit Kartoffelsalat - die waren guut!! Der Bub und der Mann haben dem Treiben im Saal eine Weile zugesehen und konnten es nicht fassen, dass ich die Tanzerei ganz gut fand! Yiihaa!
Punkt 5 - Dienstag Nachmittag konnte ich endlich mal wieder mit dem Ranger in die Arbeit fahren! Der Heimweg war ohne seinen Zeitdruck wie eine Belohnung für den Tag. Rollerfahren macht echt Spaß! Schön gemütlich mit 40 kmh durch die Straßen, in dem Wissen, dass ich mir um einen Parkplatz keine Gedanken machen muss! Regel Nr. 1 beim Rollerfahren: Mach den Mund zu! Lautes singen unterwegs gestaltet sich eher ungünstig, es sei denn, man ist auf die vielen Proteine aus, die einen gegen die Brille und in den Mund knallen. Dann summ ich eben. Summen geht auch.
Die Proteine bei Roller fahren ist doch irgendwie Wie eine Art Dschungelprüfung
AntwortenLöschenWir sind manchmal auch nicht viele bei einem Geburtstagsessen, aber manchmal ist die kleine Runde viel schöner als die Masse
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