Mausloch

Das Mausloch ist mein öffentliches Tagebuch.
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Donnerstag, 26. Mai 2022

Der furchtbar spannende Beitrag

 Entspannter kann ein Feiertag, glaub ich, nicht sein. Ausschlafen, Kaffee im Garten trinken, ausgiebig am Handy rumspielen und nachher ein kalorienarmes Süppchen schlürfen, während wir uns “Maria, ihm schmeckt’s nicht” anschauen. Jetzt guckt der Mann im Wohnzimmer Sport und ich bin ins Bad und danach an den Pc. Avi Kaplan singt mir sein neues Album vor, das ist sehr angenehm. 
Ich hatte die Wahl zwischen:
● Klamotten aussortieren
● lesen
● Mausloch 

Ich geh von hinten an die Sache ran, erst Mausloch, dann lesen und dann .. ist es Zeit fürs Abendessen. Sorry, Schrank! 
Draußen ist es grau und windig, das bedeutet, niemand erwartet, dass man raus geht und aktiv irgendwas tolles macht. Bis auf den Sohn, der brav und pflichtbewusst mit der Schwiegerfamilie zum Asia Copper Haus mit anschließendem, verhassten Spaziergang mitgegangen ist, sind wir alle zu Hause geblieben. Die Tochter ist fleißig und räumt ihren Keller auf. Die Oma ist auch fleißig und räumt ihre Wohnung auf. Ich hab die Orangenschalen weggeschmissen und der Mann räumt wieder mal die Küche auf. Außerdem hab ich die Haarbürsten sauber gemacht, das darf man nicht vergessen! Ich fühl mich da schon ziemlich verantwortungsbewusst! 

Mir fällt auf, dass dies ein ziemlich aufregender Eintrag ins Mausloch ist. 

Aber warum nicht? ‘Gschichtn ausm wahren Leb’m! Avi Kaplan entspannt mich so sehr, dass ich nicht zu tiefgründigen Gedanken fähig bin. Heute dümpel ich an der Oberfläche herum, da gefällt es mir grade! Meine Fingernägel sind frisch gestutzt und schön kurz. Medizinische-Angestellte-kurz!
Morgen muss ich ja nochmal ran, ein halber Arbeitstag, der war ja wohl notwendig, oder wie? Alle nehmen einen Brückentag morgen, bloß wir halt wieder nicht. War ja klar. Freitags in der Arbeit zu sein lohnt sich eh nicht, das ist irgendwie überflüssig. Körperlich anwesend und mit dem Kopf schon im Wochenende. Dabei bestimmt in diesen Tagen unser Sommerurlaub meine Gedanken. Wir möchten an die Ostsee fahren, die Ostsee ist schön, mit der haben wir gute Erfahrungen gemacht. 
Und jetzt suchen wir eine passende Behausung für uns. Ist nicht einfach, die Ansprüche steigen stetig. Wir wollen groß, modern, Erdgeschoss und so nah am Strand, dass man ins Wasser fallen kann. Mit WLAN, was scheinbar nicht selbstverständlich ist. Lübecker Bucht zwischen Hansa Park und Fehmarn. Such! Es kann sein, dass wir zu viert sind oder nur zu dritt, das bleibt spannend.

Ich freu mich drauf. Klar, wer freut sich nicht auf den Urlaub?! Nach 2 Jahren Ferien Abstinenz wird es Zeit. Ich brauch was anderes um die Nase, idealerweise was mit See- und Fischgeruch! Das klang jetzt komisch, Fischgeruch. Der Duft nach Fischbrötchen und Meer - jo das klingt besser!

Wir werden über Tochter’s Geburtstag weg sein. Das war noch nie, das wird seltsam. Sie nimmt das ganz locker. Mittlerweile ist das auch entspannter. Aber ich mach mir natürlich wieder Gedanken. 25x haben wir pünktlich gefeiert, und jetzt? Jetzt drückt sich die Mutti im Strandkorb rum.

Falls wir tatsächlich was finden, was unseren Ansprüchen entspricht. Ich entwickle mich zu einem Luxusweibchen, wenn ich so weitermache! Unsere ersten Ferienwohnungen waren ganz schön simpel und schlichter als schlicht, mit Oma Möbeln original aus den 70er Jahren. Mit Klappsofa zum schlafen. Auweh! Aber die letzten Wohnungen waren super und das wollen wir wieder.

So, jetzt ist Lesezeit. Chiao!




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