Dieser Montag war anstrengend. Obwohl ich ja montags frei hab, war's heute anstrengend.
Grund genug für mich, mal wieder ein T.I.L. zu erstellen, ein Tag in Liedern. Angelehnt an das verbreitete WIB - der Woche in Bildern. Nur dass ich mir einen Tag vorknöpfe und versuche, ihn in Liedern auszudrücken.
Es fängt schon mal damit an, dass ich aufwache und mich ärgere! Voll verschlafen, ich wollte um halb neun aufstehen, weil ich heute viel zu tun hab. Aufgewacht bin ich aber um halb zwölf, das stinkt mir unheimlich! Verplemperte Zeit, war so nicht vorgesehen!
In Windeseile trink ich meinen Kaffee und verlasse das Haus. Erste Station Bücherei, um für Oma neue Hörbücher zu holen. Das sind 8,1 km und zum ersten Mal überhaupt hatte ich auf dem Weg dorthin grüne Welle! Das fand ich richtig gut!
Neue Hörbücher hatte ich schnell beieinander, die Ausleihe fand diesmal auch ohne Zwischenfälle statt, alle Teile wurden vom Computer erkannt - das ist für mich auch ungewöhnlich.
Hat mich mit der Gesamtsituation dann versöhnt und ich war gut gelaunt - trotz Dauerregen
Nach der Bücherei fahr ich zum Einkaufen. Ich brauch nicht viel, heute gibts Quark und Pellkartoffeln. Für Oma ein paar Reiberdatschi, weil das Essen im Wohnstift heute zu wünschen übrig lässt.
Einkaufen - check! Ab zum dm, Auftrag von Oma. Und ich brauch auch was, ich brauch immer was von dm, egal wann. Und schnuppern am Parfümregal gehört dazu.
Neu erschnuppert und für gut befunden: 4711 Remix Green Oasis
dm - check! Jetzt geht's weiter zur Oma, Sachen abliefern. Sie freut sich mich zu sehen - und umgekehrt! Ein kleiner Kaffee ist auch drin und ich entspanne mich ein wenig. Mit Oma zu quatschen ist immer schön.
Nach diesem Boxenstopp fahr ich noch in Gartencenter, Blümchen für die andere Oma holen. Die hat nämlich heute Geburtstag und braucht dringend neue Blumen
Zum Schluss noch einen Abstecher zum Paketshop, dumme Jeans zurück schicken. Dann hab ich eigentlich alles erledigt, sogar mich selber auch. Ein wenig. Zu Hause angekommen springt mir gleich der Mann hilfreich zur Seite, Zeug ins Haus tragen. Blitzdusche und weiter zu Oma zum gratulieren. Und Oma freut sich! Denk ich zumindest, eingeladen hat sie niemanden - trotzdem fallen wir zu dritt bei ihr ein. Hoffentlich haben wir sie nicht überfordert. Freut man sich eigentlich automatisch, wenn die Kinder spontan alle eintreffen?
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Als wir schließlich nach Hause kommen, bin ich ziemlich geschafft. Ich hätte mehr Zeit gehabt, wenn ich nicht so lang gepennt hätte. Ärgerlich. Und jetzt, schnell eine Waschmaschine laufen lassen, bisschen Mausloch, Essen kochen und dann is Feierabend!
Joni von joni-bloggt findet das auch. (danke übrigens für so ne liebe Aufforderung)
Und deswegen gibt es mein zweites T.I.L. - mein Tag in Liedern. Als Pendant zum weit verbreiteten W.I.B., dem Wochenende in Bildern
Heute ist Sonntag. Ein ruhiger, erholsamer, gottseidank etwas kühlerer Sonntag. Zu meiner großen Freude schlafe ich recht gut, als ich gegen 6 mal aufwache, mach ich die Fenster weit auf und genieße es, mich IN die Decke einkuscheln zu können, kühle Luft weht in mein Schlafzimmer. Herrlich, a Traum!
Um zehn steh ich auf und hol mir Kaffee. Jeder weiß, dass man mich nicht ansprechen sollte, bevor ich meinen Kaffee getrunken hab! Und weil Sonntag ist, bestimmt das Sonntagsmärchen das Programm, damit haben sich meine Männer bereits abgefunden, sie haben keine Chance. Der Mann richtet das Frühstück her und der Bub kommt verschlafen runtergetapst. Jetzt gibt's Brötchen, Ei und "Das Wasser des Lebens"
Mitten im Märchen ergreifen alle beide die Flucht, ich bin allein im Wohnzimmer. Was ich gar nicht so schlecht finde. Ich bin entspannt, schau dem Prinzen zu, wie er die drei Aufgaben löst und leg mich direkt nochmal aufs Sofa.
Gegen halb zwei ist die Döserei zu Ende. Ich verzieh mich ins Bad zu einer ausgedehnten Sabine Pflegerei. Ich hab ein neues Shampoo, das voll gut riecht und ich dreh das Radio auf.
Frisch gewaschen und geföhnt überlege ich, was ich jetzt tun könnte. Normalerweise bin ich Sonntags um diese Zeit bei Oma im Wohnstift, aber dieses mal erst morgen. Ein Sonntag zu meiner Verfügung also.
Ich kruschel und rumore ein bisschen im Schlafzimmer herum, beziehe mein Bett neu, räume ein bisschen auf. Dann gibt's ein kleines Lesepäuschen. Hach ist das herrlich entspannt!
Der Bub hat sich in seine Höhle verkrochen und übt für die nächste Bandprobe, E-Gitarre und Keyboard. Der Mann sitzt im Männerkeller und .. tut irgendwas. Wahrscheinlich Sportberichte gucken. Und ich ziehe um ins Wohnzimmer und bügel den Haufen Wäsche weg, der so lange schon hier herumliegt und mich anklagend anschaut. Auf Netflix läuft "Toast", und ich find den Film gut.
Der Himmel hat sich zugezogen und es fängt an zu regnen. Ich find das ok, vor allem nach der Affenhitze gestern. Wäre es heute schön gewesen, hätte in unserem Garten ein Familienkaffee stattgefunden, um den Geburtstag vom Mann mit den Großeltern zu feiern. Wär auch schön gewesen, allerdings hätte ich dann gestern den Tag in der Küche verbracht und Kuchen gebacken. Apfelkuchen. Fein, aber arbeitsintensiv. Jetzt wurde es verschoben, im Garten sitzt man am besten bei blauem Himmel!
Ich bin wieder ein bisschen fleißig und räume alle möglichen Sachen hin und her, rauf und runter. Scheinbar hab ich einen kleinen Energieschub. Woher der kommt, keine Ahnung!
Der Bub kommt runter und fängt an, das Abendessen zu kochen. Er macht Spaghetti mit Hähnchen, Gemüse und Sojasoße. Er ist ein Spaghetti-Meister und ich freu mich immer, wenn ich nicht kochen muss. Bei der Arbeit hört der Bub gern laut Musik, ich mag das!
Dieser schöne, entspannte Sonntag klingt auch schön und entspannt aus. Während sich der Mann mit dem aktuellen Fußballspiel wieder in seine Männerhöhle verzieht, schauen der Bub und ich das "Damengambit". Ich mag die Serie sehr, Anya Taylor-Joy ist eine bildschöne Frau!
Die blaue Stunde bricht an - nicht mehr Tag, noch nicht ganz Nacht. Meine Lieblingszeit! Und das nutze ich und geh ein bisschen spazieren. Abendspaziergänge sind klasse, vor allem, wenn einem niemand begegnet. Ich streune gern durch meine Siedlung, wenn niemand unterwegs ist!
In Windeseile ist der Sonntag vorbei und so langsam werde ich mich ins Bett verziehen. Es regnet ein bisschen, es ist kühl, mein Buch hat nur noch ein paar Seiten. Beste Voraussetzungen für einen Einstieg in eine schöne Nacht!
Was für ein Tag! Der Dienstag ist mittlerweile zum Tag des Schreckens mutiert! Und zwar in vielerlei Hinsicht. Zum einen ist es mein erster Arbeitstag in der Woche, damit hat der Dienstag schonmal die Arschkarte gezogen. Dann ist Dienstags meistens echt viel los, bedeutet elend viel Patienten und somit elend viel Arbeit. Und dann muss ich Dienstag Nachmittag für eine Stunde mit an die Anmeldung! Allmächt! Ich muss mein sicheres Terrain verlassen und mich in verdammt unsicheres Gebiet begeben! Bin ich doch durch und durch Labortante, an der Anmeldung kenn ich mich nicht aus. Also graut es mir davor, jede Woche aufs neue.
Heute kam der Dienstag besonders fies daher. Wegen Personalmangels wurde meine heißgeliebte Mittagspause gnadenlos gekürzt und dann saß ich den kompletten Nachmittag an der Rezeption. Allein mit Kollegin Pinky, die unter meiner Unwissenheit leiden musste.
Das Telefon klingelte ununterbrochen, ich meine mal 4 Sekunden ohne Klingeln in den Ohren gearbeitet zu haben, mehr war's bestimmt nicht.
Zur Belohnung gabs Überstunden. Herzlichen Dank.
Also, der Dienstag ist nicht mein Lieblingstag.
Nun bringen manche Blogger Reihen, die WIB heißen. Bedeutet Wochenende in Bildern. (Bis ich das raushatte!) Ich mach das nicht, aber ich bringe heute mal ein TIL!
der Tag in Liedern!
Wie Songs meinen fiesen Dienstag beschreiben
Aufstehen. Nach einer fast schlaflosen Nacht, zwei Toilettengängen und wilden, kurzen Träumen klingelt der Wecker um kurz nach 6 und ich schäle mich unter größter Anstrengung aus dem Bett (Optisch kommt das Plattencover auch ganz gut hin)
Die Fahrt zur Arbeit. Ich versuche verzweifelt, wach zu werden. Es ist kalt und nieselig. Ich will in mein Bett zurück! Aber ich versuche irgendwie, positiv zu bleiben. Gleich muss ich mein Profilächeln auspacken
Kaum angekommen, überschwappt mich die Arbeit und reißt mich mit sich. Nachdem wir Vertretung für mittlerweile 4 andere Praxen haben, nimmt die Patientenflut kein Ende. Ich geb alles
Der Kaffee ist kalt geworden, ich muss aufs Klo, ich hab Hunger - und ich hab keine Zeit! Wie ein Trommeläffchen rotiere ich in meinem fensterlosen Labor umher
Mittagspause. So schnell ich kann hau ich ab und flitz nach Hause, damit ich wenigstens ein bisschen was von meiner Pause hab.
Endlich. Mein Sofa. Ruhe. Pause. Atmen.
Schwupp, Zeit ist rum. Zack. Ich schmeiß mir die Jacke über und hetze wieder zurück zur Praxis. Es ist immernoch kalt und immernoch nieselig. Und jetzt muss ich an die Anmeldung. Grusel.
Wie erwartet hacke ich hilflos auf die Tastatur ein, nerve die arme Pinky und bin den Leuten viel zu langsam. Der Kaffee ist schon wieder kalt geworden, die Laborarbeit vom Vormittag ist noch nicht fertig. Das Telefon klingelt sich um den Verstand. Ich komm zu nix!
Erkennen, dass ich nicht fertig werde und länger bleiben muss. Dabei müsste ich auch noch in den Supermarkt. Und Teambesprechung über Zoom ist auch noch heute Abend! So ein Elend
Hörbares Ausatmen beim Verlassen der Praxis. Ich will eigentlich nur noch heim! Langsam fahr ich meine Herzfrequenz runter. Der Supermarkt erdet mich
Nachdem ich den Einkauf durch den Regen nach Hause geschleppt hab, fasse ich einen Entschluss. Ich schwänze das Zoom Meeting! Kein Bock mehr. Zu essen gibts nur Bohneneintopf aus der Dose, mehr ist nicht mehr drin. Rien ne va plus.
Aber jetzt hab ich Feierabend. Der Mann ist schon auf dem Sofa eingeschlafen, ich belohne mich mit einem Erdbeerjoghurt und diesem Mauslocheintrag. Dann noch eine Folge Desperate Housewifes und dann ab ins Bett. Morgen geht der Spaß wieder von vorne los.