Mausloch

Das Mausloch ist mein öffentliches Tagebuch.
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Sonntag, 29. November 2020

Die Leiden der jungen Sabine

 Also ich weiß net. Jeder Hinz und Kunz wird sofort 2 Wochen in Quarantäne geschickt, wenn er mit einem positiv getesteten Menschen in einem Raum war oder mal angehustet oder scharf angeguckt wurde und wir Arzthelferinnen arbeiten halt weiter - egal ob wir täglich umringt von positiven und potenziell positiven Leuten sind. Ich frag mich, wo die Prioritäten liegen!

Aber warum ärgern? Eigentlich hab ich für mich schon lang beschlossen, eigenständig zu denken und zu reagieren. Sobald ich mich oder meine Familie in Gefahr sehe, unternehm ich was. Ansonsten füge ich mich in die Befehle, die von oben kommen. Auch, wenn sich die wöchentlich ändern und sich nicht selten wiedersprechen. Wenn ich mich aufreg, bringts auch nichts. So hab ich wenigstens meine Ruhe.

Die Patienten sind sowieso genervt für mehrere Personen gleichzeitig, jeden Tag Gejammer und Gemotze. Die allgemeine Genervtheit steigt und steigt. Ich hab da keine Lust mehr drauf. Mir reichts, wenn ich in der Arbeit zugejammert werde und dann zu Hause die Stimmung mies ist, immer öfter flüchte ich in meinen imaginären Strandkorb oder lass mich von Sohn zum Lachen bringen. 

Mein song, der mich auf meinem Weg durch weißen Sand und Muscheln zum rot/weiß gestreiften Strandkorb begleitet, ist der hier:


Im Großen und Ganzen bringe ich es schon fertig, einigermaßen geschillt zu bleiben.
In den letzten Tagen ganz besonders, da hat mich ein Magen-Darm-Bazillus dahingerafft, ich schrei
ja immer gleich HIER, wenn mir einer der Patienten einen Virus oder ein paar Bakterien
anbietet. Ich halt viel aus und schlepp mich jeden verdammten Tag mit Schmerzen in die Arbeit
und durchs Leben, aber wenn mir schlecht ist, ist alles aus. Zappenduster. Übelkeit als Super-GAU.

Ich hab mir den Fuß gebrochen, ich hab Kinder geboren, eins davon falschrum, ich hab Arthrose und die Knochen scheuern, bis die Funken fliegen - halt ich alles aus. Aber Übelkeit ... worst case szenario! Montag war mir schon komisch, Dienstag früh war ich nur noch ein Haufen Elend.
Krankmelden. Leiden. Aufs Sofa, halben Tag verpennen. Dann ins Bett. Das Leiden Christi. Bis Abends schlafen. Nudelsuppe. Wieder ins Bett, schlafen bis Mittwoch früh. Kind in die Schule scheuchen und aufs Sofa sinken. Allerdings war ich im Lauf des Vormittags wieder einigermaßen fit, so dass ich mal aufrecht durch mein Haus schluppen konnte. Bisschen aufräumen, Suppe kochen und Haare kämmen. Kein Appetit. ICH !!  
Am Donnerstag wieder in die Arbeit und pünktlich wurds mir wieder schlecht. Aber es hilft nix, da musst jetzt durch. Und ich habs geschafft, ich hab mich durch diesen fiesen Tag geboxt. Bin stolz auf mich! Lächeln bis zum Erbrechen! Nee das gottseidank nicht, aber ich hab durchgelächelt bis ich
abends ins Auto eingestiegen bin, da kam dann der aufgestaute Leidensschrei! Ich will heiiiim! Heul! Im Radio lief "I just died in your Arms tonight" von Cutting Crew. Genau.
 
Um die Massen zu beruhigen, mir gehts wieder gut, bis auf ein bisschen flau-sein im Magen ist alles wieder ok. Leider ist auch der Appetit wieder zurück.
Meine Supidupi-Kolleginnen haben alles ausbaden müssen. Während ich auf der Couch sterbender Schwan gespielt hab, mussten die "glohrreichen Drei" funktionieren.
Und das haben sie. Danke nochmal! Ihr seid die Besten!





Samstag, 21. November 2020

Sabinchen und die Musik 12

Was mich während der ganzen letzten Jahre nie verlassen hat, ist die Liebe zu den Oldies. Zu Lollypop-Zeiten hatte ich viele Mixtapes, alle geschenkt bekommen (von lauter süßen Teddyboys, *kicher). Aber nachdem ich immer weniger Kassetten hörte und keine Kohle für CD's hatte, entdeckte ich eine andere Quelle! 

DAS INTERNET!!



Tochter hat einen Computer zur Kommunion bekommen. Da stand er nun und die Kinder lernten schnell, was man damit alles anstellen konnte. Ich natürlich nicht, jedenfalls nicht in dem Tempo. Wir hatten eine Modem-Verbindung remember the Geräusch? also war ich nicht allzu oft online. Langsam lernte ich, manchmal verstand ich sogar, ich entdeckte immer mehr und lernte Leute kennen. Leute, die mir zeigen, wie ich an Musik ran komme. Ich bau mir meine eigene Oldiesammlung und bin ganz vernarrt!
Remember than - The Earls , Blue Moon - The MarcelsOne summer night - The Danleers,  Oldies gehen immer, vor allem im Auto oder beim Kochen!
Dank Internet kamen dann auch songs von Filmen dazu, die ich sonst nur auf Platte oder eben als Filmkassette hatte. So herrlich zum mitsingen! Ich weiß nicht sicher, warum ich so sehr auf Oldies abfahre, es könnte der verklärte Blick zurück sein in eine vermeintlich schöne Zeit. Ich steh ja sowieso auf altes Zeug, sei's Autos, Klamotten, Häuser, Filme oder Musik. Menschen weniger, aber das ist eine andere Baustelle. Und so sitze ich voller Glückseligkeit im Escort Cabrio, bretter über die Landstraße, um Tochter von einer Freundin abzuholen und singe aus tiefster Seele mit:






Kennst du das, wenn du songs hörst und du überschäumen könntest vor Glück? Wenn du nicht still sein kannst und dich die Musik einfach mitreisst? So geht mir das mit alten songs. 
Rock'nRoll, Rythm und Blues sind einfach phantastisch und es wird wohl nie aufhören, mich einzufangen! Manches ist für immer, schließlich haben auch die Ärzte neues Zeug rausgebracht! 
Die LP "Geräusch" kam 2003 raus und davon mochte ich die hier total:


Das Album "Jazz ist anders" kam 2007, da waren einige erfolgreiche Singleauskopplungen dabei

Junge  (die zensierte Version, weil die lustiger ist)  Lasse redn  Das Lied vom Scheitern  nur einen Kuss

Zu dem song "Nur einen Kuss" erinner ich mich daran, wie ich ihn zum ersten Mal intensiv gehört hab. Ich stand am Plärrer im Stau und im Radio kam dieses Lied. Ich hab mich in diesen song fallen lassen und war so versunken, dass ich nicht gemerkt hab, dass der Verkehr weitergeht. Ich war so voller Mitleid und die Tränen liefen, als ein wütender Autofahrer an meiner Seite hupend vorbeifuhr. Aber als er mich gesehen hat wie ich da verheult im Auto sitze, hob er seine Hand und hat sich entschuldigt!  
*bisschen peinlich 

Oldies & die Ärzte  -  aber es gibt ja noch so viel mehr! In den aktuellen Hitlisten läuft gerade 
All summer long - kid rock
I'm yours - Jason Mraz
Haus am See - Peter Fox
Satellite - Lena
Nein mann - Laserkraft 3D
What I've done - Linkin Park
Killing in the name of - Raise against the machine
Engel Rammstein
New divide - Linkin Park
Know your enemy - Green day
Welcome to the black parade - My chemical romance
(das waren die Guten)

Rammstein konnte ich am Anfang nicht leiden. Wir waren in der Rofa in Augsburg und die Tanzfläche war voll. Dann wurde zum 1.mal "Engel" angespielt und ratzfatz war die Tanzfläche leer, keiner fand das gut. Ich mochte den Rythmus, aber als Till Lindemann anfing zu singen - nee! Das Lied lief allein. Aber in den nächsten Wochen kam das immer öfter, im Radio und in den Bars, auf einmal fand ich das irgendwie ganz gut. War aber auch viel "Gruppenzwang", weil die anderen das auf ein mal auch alle mochten. Komisch. Man muss halt manche songs öfter hören, andere hauen mich gleich von Anfan an um! 
Dank meines neuen Internetwissens entdecke ich immer mehr neues und ich fange an, richtige Fan-Phasen zu haben.  Und nochwas - Mutti entdeckt die vielen, feinen Facetten der World of music! Wer hätte das gedacht?!



 





Montag, 16. November 2020

Kosi kommt

 Mein Fuß hat im Schlaf gezuckt. In eine Richtung, in die er nicht zucken sollte. Ist wahrscheinlich 10 oder 15 Jahre her, dass ich den Fuß in diese Richtung bewegt hab. Und jetzt hab ich den Salat. Tut scheisse weh, Tablette wirkt noch nicht. Mit zwei Krücken gehts einigermaßen. Heute bevor ich ins Bett geh, nehm ich ein Muskelrelaxans. Hoffentlich zuckt dann nichts mehr, nochmal möchte ich das bitte nicht, da siehste Sternchen vor den Augen.

Dabei war der Tag eigentlich ganz ok. Allerdings haben wir jetzt eine neue Kollegin. Sie wird hauptsächlich in der Verwaltung tätig sein, heißt es, aber sie will sich erst ein Bild machen von den Praxisabläufen. Also wird sie sich die ganze Woche bei uns rumtreiben, uns auf die Finger schauen, uns nervös machen, im Weg stehen und elend viele Fragen stellen. Damit sie dann ihrer Hauptaufgabe nachgehen kann - sie will optimieren! Die Arbeitsabläufe im Großen und Ganzen und uns im Besonderen! Hui da freuen wir uns! Nee das haben wir uns so gewünscht, wir wollten das. Es hat sich doch im Lauf der Jahre eine gewisse Routine eingschlichen und wir haben gemeinsam gegrübelt, wie wir dem entgegenwirken könnten. Dass uns jetzt die neue Kollegin (im Folgenden Kosi = Kontrolltussi) so enthusiastisch unter die Arme greift und uns dieses Problem einfach nimmt, finden wir ganz famos! Ja wir sind richtig froh! Ist schwer einzuschätzen, wie alt sie ist. Aber als sie gehört hat, wie lange ich schon dabei bin, war sie beeindruckt. Vielleicht wurde sie bei meinem Praxiseintritt grade geboren, wer weiß?! Jedenfalls bin ich hoch erfreut, dass mir jemand, der das Alter meiner Kinder hat, sagt, wie ich zu arbeiten habe. Das ist toll.

Morgen wird mehr los sein als heute. Vor allem für die Infektionssprechstunde, da hat sich seit dem Wochenende wieder einiges geändert. Wir haben ein Merkblatt bekommen mit vielen, vielen detaillierten Änderungen in der Abrechnung und Vorbereitung. Yippieh! Wir sind bis Freitag grade mit den letzten Änderungen zurecht gekommen, endlich hat alles geklappt. Aber zum Glück haben wir jetzt neue Anweisungen, das macht die ganze Sache spannend.  Tatsächlich gut ist aber, dass ich am Nachmittag nicht so viel zu tun habe, wenn nicht noch 20 Patienten spontan geimpft werden möchten. Durch das Fehlen der Grippeimpfungen hab ich eine kleine Verschnaufspause im November. Sehr ungewohnt und sehr willkommen! Da hab ich dann ab und zu sogar die Möglichkeit, einen Kaffee am Arbeitsplatz zu trinken! Jahaa, manchmal kriegste ein gedachtes Kopftätscheln! Mal sehen, wie Kosi der Anblick einer Kaffeetasse neben der Tastatur gefällt. Wir können noch nicht so richtig einschätzen, wie sie tickt. Der erste Eindruck sagt, dass sie ganz wunderbar unsere Verwaltung passt. Es gibt ja Menschen, die siehtst und hörst du und weisst sofort, dass du sie magst. Es gibt auch Menschen, die sind dir sofort unsympatisch. Und dann sind da noch die, die dir in den ersten 10 Min klar machen, dass sie dir total egal sein werden. Oft täusche ich mich auch. Das macht es umso interessanter!

Wir werden sehen.




 


Montag, 9. November 2020

Ausschlag, Krätze, Hinkebein

 Dass Corona alls kaputt macht, das wissen wir, da brauchen wir jetzt auch nicht groß rumjammern. Und weil eben alles kaputt gemacht wird, musste auch Waldfeger lange, lange auf ihr Geschenk warten. Der Geburtstag ist schon lang vorbei. Und endlich klappt es, sie ist 1 Haushalt, wir sind 1 Haushalt. Und am Freitag Nachmittag kam sie dann, zu einer kleinen Teeparty. Endlich wieder jemand hier, endlich mal Besuch! Wie ich das vermisse!! Von Weihnachten will ich garnicht reden, nichtmal dran denken!

Waldfeger ist hier, ich entspanne mich, wir trinken Ostfriesentee und sie packt ihre Geschenke aus. Da ist ein kleines Buch, das ich genau 5 Tage nach ihrem letzten Geburtstag gesehen und sofort gekauft hab. Es ist von einer weißen Hexe geschrieben worden. Da kann man lernen, wie man seine eigenen Hexenkräfte erweckt und dann die Idioten in seiner Umgebung prima verhexen kann! Voll klasse. Man braucht dafür auch nicht besonders ausgefallene Dinge wie Krötenaugen oder Fliegenbeine - ein Papier, ein Haar und ein altes Telefon oder ein Kupferkessel reichen oft schon! Und ich hab angeboten, wenn sie sich mal nachts bei Vollmond in den Garten legen muss, dann leiste ich ihr gern Gesellschaft!

Passend zum Hexenzauberbuch gabs Beerenwein in einer tollen Flasche, erstanden im alten Rothenburg, ganz hinten in einem Waffenladen. Blöd nur, dass es 1 Flasche ist und nicht 2, weil ich jetzt keine mehr hier hab! Die hat so schön ins Regal gepasst. 

Zu Hexenbuch und Wein hat sich was ganz aussergewöhnliches gesellt, eine Gewichtsdecke, 8 kg schwer! Wenn man sich damit zudeckt, soll man sich geborgen fühlen, beschützt und gehalten. Und man soll besser einschlafen und auch durchschlafen können. Sagt man. Waldfeger freut sich jedenfalls und das freut mich dann wieder! Es war ein schöner Nachmittag, obwohl wir nur zu zweit waren. Endlich mal wieder bissl ratschen, ich hätte nicht gedacht, dass es mir so fehlt. Der Bub musste zu einem Termin weg und die anderen durften ja nicht kommen. Aber zu zweit war auch schön, ich geniesse jede Gesellschaft!






Montag, 2. November 2020

Sabinchen und die Musik 11

Die Kinder sind jetzt also da und bestimmen die Richtung, in die die Familie schippert. Es richtet sich nach den Kindern,wohin es in Urlaub geht , (als Eltern kannst du nur einen entspannungsähnlichen Zustand anstreben, wenn die Kiddies happy und beschäftigt sind),was und wann gegessen wird, was in der Glotze läuft und was für Musik gehört wird.

Aber Abends, wenn die Prozedur des Kinder-ins-Bett-bringens vollbracht ist und Mama & Papa mit hängender Zunge und halbwegs aufgeräumten Wohnzimmer völlig platt auf dem Sofa hängen, da beginnt die Premiumzeit für Erwachsene. Dieses kurze, kostbare Zeitfenster will ausgenutzt werden!
Ich hab die Gitarre wiedergefunden. Früher hat mir Waldfeger schonmal ein paar Akkorde beigebracht und jetzt steig ich da wieder ein. Ich hab sogar Unterricht genommen bei der Musiklehrerin meiner Kinder!
Wegen Platzmangel und Geräuschdämmung hab ich mich ins Schlafzimmer zurückgezogen, bewaffnet mit der Klampfe und einem Stapel Liederheftchen. Da sitze ich nun Abend für Abend und mach Folklore!
Was ich besonders gut spielen konnte (gut singen sei dahingestellt) : 


Während am Tag "Die Wilden Kerle" ihr Unwesen trieben, flüchtete ich mich Abends in meine kleine Heile Welt im Schlafzimmer, mit der Gitarre und dem Nachttischlicht und spiele ganz versunken meine songs.
 Ab und zu haben auch Eltern mal Ausgang und genießen dann ihren Aufenthalt in der Welt der Erwachsenen. Im Autoradio lief dann It's my life von Bon Jovi,  Beautiful Girls von Sean Kingston,  Daylight von No Angels,  Lasse Reden von Die Ärzte,  Männer sind Schweine von Die Ärzte - das fand ich ganz gut! Die Kinder hörten gern den Ketchup-song - also kamen auch wir an dem nicht vorbei. Und Chocolate von Soul Control, das kam zu der Zeit aus jeder Ecke gedudelt! Und Fettes Brot mit Emanuela. Himmel! 
Und doch dominierte unser Leben jahrelang die unfassbare Coolness und die nicht enden wollenden Lieder der Wilden Kerle! Kinofilme, songs, T-Shirts, Bälle, Stirnbänder, Uhren, DCD's und was nicht alles - unsere Kinder waren große Fans. Denn wir alle wissen:
sei wild - gefährlich und wild !
ach ja ...






Irgendwie mochte ich die leisen, sanften Töne lieber als anderes, ich entdeckte Annett Louisan für mich, ihre songs und die Texte kamen ganz intensiv bei mir an! Das Album "Unausgesprochen" holte ich mir wegen songs wie "Thorsten Schmidt", "Eve", "Beerdigung" und 
dem Lied, bei dem ich auch heute noch immer wieder heulen muss, weil er mich an einen guten Freund erinnert - "Chancenlos"
Mein Sohn und ich sind auf einer Fahrradtour mal komplett ausgetickt und radelten laut "Thorsten Schmidt" singend durch den Wald, diese Erinnerungkommt sofort, wenn ich das Lied höre. Es folgten weitere Alben "Teilzeithippie" und "In meiner Mitte". Ich liebte die songs, ging auch mitMim nach Erlangen auf ein Konzert, was für mich ein riesiger Erfolg war! Nicht nur lernte ich Mim besser kennen, sondern hatte auch mal wieder einen richtig schönen Abend! Annetts Lieder treffen so oft ins Schwarze, im Alltag, im Liebesleben, tief im Innern, das bei all dem Mama-sein etwas zu kurz kommt.













Freitag, 30. Oktober 2020

Draußen stürmte es

 Draußen stürmte es.

Da klopfte es an die Tür der Jagdhütte. Drinnen saß der Förster am Feuer und wärmte sich.
"Wer ist da? rief der Förster
"Ich bins, der Oberförster" sagte der Oberförster
"Komm herein mein lieber Freund! Ich mach uns Tee mit Rum - erzähl mir was dabei."
Und der Oberförster erzählte:
Draußen  stürmte es. 
Da klopfte es an die Tür der Jagdhütte. Drinnen saß der Förster am Feuer und wärmte sich.
"Wer ist da? rief der Förster
"Ich bins, der Oberförster" sagte der Oberförster
"Komm herein mein lieber Freund! Ich mach uns Tee mit Rum - erzähl mir was dabei."
Und der Oberförster erzählte:
Draußen stürmte es.
Da klopfte es an die Tür der Jagdhütte. Drinnen saß der Förster am Feuer und wärmte sich.
"Wer ist da? rief der Förster
"Ich bins, der Oberförster" sagte der Oberförster
"Komm herein mein lieber Freund! Ich mach uns Tee mit Rum - erzähl mir was dabei."
Und der Oberförster erzählte:
Draußen stürmte es.
Da klopfte es an die Tür der Jagdhütte. Drinnen saß der Förster am Feuer und wärmte sich.
"Wer ist da? rief der Förster
"Ich bins, der Oberförster" sagte der Oberförster
"Komm herein mein lieber Freund! Ich mach uns Tee mit Rum - erzähl mir was dabei."
Und der Oberförster erzählte:
Draußen stürmte es.
Da klopfte es an die Tür der Jagdhütte. Drinnen saß der Förster am Feuer und wärmte sich.
"Wer ist da? rief der Förster
"Ich bins, der Oberförster" sagte der Oberförster
"Komm herein mein lieber Freund! Ich mach uns Tee mit Rum - erzähl mir was dabei."
Und der Oberförster erzählte:
Draußen stürmte es.
Da klopfte es an die Tür der Jagdhütte. Drinnen saß der Förster am Feuer und wärmte sich.
"Wer ist da? rief der Förster
"Ich bins, der Oberförster" sagte der Oberförster
"Komm herein mein lieber Freund! Ich mach uns Tee mit Rum - erzähl mir was dabei."
Und der Oberförster erzählte:
 
 
*hihihi 
 


 
 

Donnerstag, 29. Oktober 2020

Apfelkuchen ist nur ein Vorwand

 Ich hab Urlaub. Der Bub ist krank. Der Mann hat Nachtschicht. Ich bin negativ. Draußen stürmt es.

Das waren die Fakten, ich sitze gerade im Wohnzimmer vor dem Laptop, hör das neue Ärzte-Album "Hell" auf youtube und werde mich in 20 min fertigmachen. Erst geb ich die bereits gekaufen Süßigkeiten bei einer aus der Bauernfeindgruppe ab und dann fahr ich weiter zu Oma. Bin ja keine Gefahr für die Menschheit mehr. Also kann ich auch Oma besuchen, ist eh viel zu lange her. Omaentzug! 

Und das mit Halloween, es wurde wild diskutiert, ob man die Kinder auf die fremden Häuser und die dazugehörigen Menschen darin loslassen könnte. Diverse Alternativen wurden gesucht, bis eine meinte, den ganzen Süßkram sammeln zu wollen um es beim Hort abzugben. Da wird das dann an die Kiddies verteilt. Alle freuen sich. Passt, find ich! Erst hab ich einen eigenen Plan ausgetüftelt, ich wollte den kleinen Baum vor dem Haus mit kleinen Süßigkeiten-Tüten behängen, ein paar Taschentuchgeister dazwischen. Dann hab ich ein paar Stunden lang überlegt, ob sie die Arbeit lohnen würde. Ich hab natürlich lauter kleine, entzückend verkleidete Hexen und Zauberer gesehen, wie sie sich über die Bonbons, die im Baum hängen, freuen. Dann kam aber die Realität dazwischen und hat mich daran erinnert, dass sich auch sehr große eher unentzückende Kinder hier rumtreiben und wahrscheinlich auf einmal den ganzen Baum abräumen würden. Große Kinder, kleine Kinder, gscheide Kinder, bleede Kinder. Also lass ichs sein. Ganz. Es wird auch nicht dekoriert oder die geliebte Leuchtkette aufgehängt - nix is heuer! Ich geb den Süßkram ab und dann is gut. Alles fällt aus. Und regnen tuts auch.

Aber immerhin bin ich offiziell negativ getestet und trau mich wieder, die Oma zu treffen. Auf nen Kaffee. Wir sehen uns immer seltener, das ist super schade. Entweder bin ich zu müde oder zu gefährlich. Aber heute bin ich friedlich. Leider auch etwas unkonzentriert, aber friedlich. 


Völlig überraschend stand auf einmal die Oma vor der Tür! Das ist selten, weil der Weg zu uns beschwerlich ist, wenn man nicht mehr ganz so gesund ist. Ich weiß das. Und da steht die Oma und streckt mir einen Blumenstrauß entgegen, mitsamt einem Geschenk. Wie süß !!
Weil ja Corona unterwegs ist und wir völlig überrascht waren, ließen wir die Oma auch wieder gehen - ohne Heimfahrservice oder ein bisschen reinbitten. Außerdem war nicht klar, ob ich schon wieder eine Gefahr für alle bin oder harmlos bleibe.
Was für eine dumme Denkweise, in die U-Bahn und in den Bus lassen wir sie schon rein, aber ins Auto nicht .. wie gesagt, wir waren überrascht und etwas überrumpelt im Denken.
Das Geschenk war das neue Buch von Ken Follet, der Vorgänger von "Die Säulen der Erde" und heißt "Kingsbridge, der Morgem einer neuen Zeit"
Spannend!! Die Säulen der Erde und die Pfeiler der Macht waren umwerfende Bücher! Bin ganz hibbelig!
 
Aber ich komm mit dem Lesen nicht mehr hinterher, als "hingebungsvoller Langsamleser" stauen sich die Bücher bei mir wie die Patienten vor der Labortüre.
Zumal die Autoren schneller schreiben als ich lese.
Am Sonntag nämlich, als Tochter und TOLO zum Kaffee trinken und Apfelkuchen essen bei uns waren, lagen auf einmal noch zwei verpackte Bücher vor mir. Wieder völlig unerwartet, ich dachte, es wäre der Apfelkuchen, der sie hergelockt hat! Ich Lämmchen.
Die beiden Bücher standen auf meinem Wunschzettel - Vanitas und Cryptos von Ursula Poznanski, meiner liebsten Autorin.
Wie schön, lauter neue Bücher!! Herrlich!! Und das, obwohl ich mit meinem Geburtstag schon abgeschlossen hatte! Ist ja lang vorbei und ich hab beim Essen schon eine Tüte Gummibärchen ausgepackt! *lach - reicht doch!
Tochter dachte sich, reicht nicht und schiebt mir noch ein Päckchen hin. Das kommt plötzlich. Und sei ein Familiengeschenk, sagt sie.
Weil nicht alle Beteiligten anwesend sein können (danke Corona) werde ich beim auspacken gefilmt. 
Wie unangenehm.
Und dann wickel ich ein nagelneues Handy aus! Ein Huawei P 30 Pro von und zu deluxe spezial total hin und mit! WOW !!
Dann war ich geflasht und wusste garnicht, was ich sagen soll und wie ich reagieren soll, werd ich ja immernoch gefilmt! 
Überwältigt sag ich artig danke und kanns noch garnicht so richtig fassen, ein geniales neues Spielzeug mit vielen features und Daumenabdruck und Superkamera und es glänzt so schön! Hach, die guten!!
Mein altes Handy (grade wars noch mein Handy - jetzt isses mein "altes Handy") also dieses alte Handy hat mich immer mehr im Stich gelassen.
Und dann wurde hinter meinem Rücken beschlossen: Mama braucht ein neues!
Juhuuu freu mich voll!
Danke danke an alle - den Papa und Tochter, den Bub, Oma, Waldfeger, die liebe Nichte - da hattet ihr eine richtig gute Idee! 



 





Montag, 19. Oktober 2020

Der Waldfeger

Heute hat das Waldfegerlein Geburtstag und da wünschen wir ihr alle ganz viel Glück und alles Gute!

Das sagt man so dahin, "alles Gute", aber im Grunde möchte man eigentlich, dass der andere sich freut und eine schöne Zeit hat. Das wünsch ich mir auch für den Waldfeger, dass sie eine schöne Zeit hat, ein gutes Gefühl, ein Lächeln (meinetwegen auch ein Grinsen), das man nicht unterdrücken kann. Einen glücklichen Seufzer, das Gefühl, dass andere an einen denken. Das Wissen, dass man vielen Leuten unheimlich wichtig ist und dass die sich alle freuen, dass man da ist. 
"Wie schön dass du geboren bist, wir hätten dich sonst sehr vermisst" 
Das steht fest, ohne Waldfeger geht das nicht. Niemand sollte ohne einen Waldfeger sein, zumindest wünsche ich das niemanden. 

Was ist eigentlich ein Waldfeger? Der Waldfeger an sich gilt als sehr fleißige, optimistische und ungemein sympatische Person, die unermüdlich ihre Arbeit und ihre Pflicht tut. Sie tut, was von ihr verlangt wird und noch viel mehr, weil sie immer und immer für mich da ist, (und für alle anderen auch) , immer ein offenes Ohr und einen guten Rat hat. Waldfeger wissen so viel, geben damit aber nicht an. Sie halten sich im Hintergrund, lassen ihre Liebsten spüren, dass sie sie lieb haben - und fegen unermüdlich den Wald.

Waldfeger geben einfach nicht auf, das ist so bewundernswert! Ich hab einen Waldfeger und ich hab sie soooo lieb ! 







hier wird nicht gefeiert !

 Der runde Geburtstag ist eigentlich ziemlich an mir vorbeigeschlichen. Ohne besonders Aufmerksamkeit zu beanspruchen. Und ich war ganz angemessen cool und lässig, den ganzen Tag lang. Das könnte auch daran gelegen haben, dass ich durch einen ganz speziellen Schlamassel auf Arbeit überraschend frei bekommen hab. Das war schön! Ein geschenkter freier Tag. Und den hab ich genossen, mit Mama-Filmen und Sofa und Tee und langem Frühstück. Herrlich! 

 
Man konnte sich in der Verwaltung der Praxis nicht so recht einigen, ob man uns jetzt in Quarantäne oder Isolation oder Arbeitsdienst versetzt. Hat sich dann für eine sehr seltsame Kombi der letzten beiden Formen festgelegt. Was aber auch nicht soo schlecht war, am Mittwoch war der mit Abstand beste Arbeitstag aller Zeiten! Wir hatten die Praxis für uns allein - ohne Ärzte, ohne Patienten - und das wurde gefeiert. Da kam ein Nutellakuchen und mit Apfel-Zimt gefüllte Hörnchen, Hackbällchen, Käsewürfel, Weintrauben, Salzkekse, Gürkchen und Tomaten mit einem selbstgemachten Dip und Sekt und Glühwein zusammen - das fanden wir alle völlig ok. Nebenbei ein bisschen Patiententermine verschieben und organisieren, mit bisschen Glühwein arbeitet es sich schon entspannter und wir waren ziemlich fröhlich ! (In Wahrheit haben wir natürlich ganz zackig geackert!!)
Na, die kommende Woche ist der Spaß wieder sowas von vorbei. Da kommen die, die letzte Woche nicht durften und fordern ihr Recht.
Es wird auch im Labor lustig - 37 Grippeimpfstoffe auf ca 100 Patienten - sehr spannend !
 
Da ich ein eindeutig negatives Coronaergebnis bekommen hab, gingen wir am Mittwoch Abend spontan essen. Zu meinem Lieblingsasiaten.
Achtung Werbung: Das Duck and Curry in der Regensburger Str in Nürnberg - das ist mein Liebling! 
Ich mag das Ambiente da, schummerig, schwarzes Leder und lila Wände. Feines Essen, nette Leute. Einmal im Jahr ein Highlight!
Tochter kam mit einem riesigem Blumenstrauß, Papa auch und schon war ich happy. Und weil wir uns vor der eigentlichen Feier immer 1 Geschenk vorweg schenken, durfte ich eine Packung Gummibärchen auswicklen. Schee, gell?
 
Wir wollten am kommenden Wochenende feiern, meinen und Waldfegers Geburtstag zusammen, mit Kuchen und Kaffee. Aber Frau Merkel sagt, wir dürfen nicht. Hätten sich die Infektionszahlen dazu entschlossen, erst im November anzusteigen, hätten wir feiern können. Aus die Maus!
Wird auf irgendwann verschoben - genau wir Oma's Geburtstagsessen, ihr Geschenk und das letzte Silvester wollten wir auch noch nachholen und Weihnachten, weil Oma da im Krankenhaus war. 
Ich mach mir Sorgen weil ich dieses Weihnachten auch in Gefahr sehe. Der jährliche Gang zum Griechen mit den Schwiegereltern wurde gestrichen. Zum Essen brauchen wir auch nicht hin, das sind dann drei Haushalte. Und was ist mit Oma? Und Waldfeger? Und mit der lieben Nichte? Und Tochter mit TOLO?  Am 2. Feiertag treffen wir uns normalerweise, feiern nochmal kräftig und mit etwas Hoffnung wollte ich mein Weihnachtspiel auspacken. Und nun? Fällt das alles ins Wasser? Sitzen wir Weihnachten daheim und schauen uns tief in die Augen? Mach mir echt Gedanken.
 
Ich bin doch ein Weihnachtsfan, das ist mein Jahreshighlight. Und mein 50. Weihnachten soll ins Wasser fallen? 
Wir brauchen eine Krisensitzung! Meinetwegen auch mit historischem Ausmaß.  

Bilder vom Duck and Curry









Mittwoch, 14. Oktober 2020

sweet little nineteen

 Und da bin ich schon wieder isoliert von der Außenwelt! Allerdings darf ich diesmal raus zum arbeiten. Ohne Kontakt zu anderen Menschen. Was für ein Spaß! Heute am Sonntag waren wir schon fleißig am Patienten umbestellen, es betrifft diesmal nicht nur mich sondern die ganze Belegschaft. Natürlich eine reine Vorsichtsmaßnahme, aber mit großen Auswirkungen. 

Das bedeutet, die kommende Woche wird spannend. Nicht nur, weil der Alltag brutal unterbrochen wird, sondern auch , weil ich einen runden Geburtstag hab! Ich werd am Dienstag 50, stell dir das mal vor! Naja, wer rechnen kann: körperlich bin ich 95, geistig 30, im Herzen 25 geteilt durch drei = 50. Da kannste mal sehen. Damit muss ich eben jetzt arbeiten, aber glauben kann ichs nicht so recht. Ursprünglich wollte ich zu meinem fünfzigsten alle zum brunchen einladen, aber Corona grätscht dazwischen. Dann also nur normal essen gehen, zum Lieblingschinesen. Aber Corona grätscht dazwischen. Also muss mir der Bub Schinkennudeln kochen. Wer weiß, wann ich das nachholen kann! Es ist so viel nachzuholen!

Nichteinmal umarmen darf ich wen am Geburtstag. Das ist bitter.

Der Geburtstag vom Bub war dafür echt schön! Abends gings ins Hashi, dem Lieblingsjapaner. Lauter feine Sachen bestellt. Ich mag das ja, viele kleine "Tapas" zu kriegen, ist eigentlich viel spannender als nur ein Hauptgericht. Grade beim Japaner! 


Die obligatorische Kaffe-und-Kuchenschlacht fand im Garten statt, pünktlich dafür kam die Sonne und der Nachmittag war perfekt! Also fast, Waldfeger und die liebe Nichte haben gefehlt. Und der TOLO. Aber sonst wars super! Ist ja schwierig, wenn das Kind keine Wünsche hat, nur Abi-Übungsbücher und eine Sportmatte. Da kam dann noch ein cooles Shirt dazu, coole Ohrringe, eine externe Festplatte (cool) und von seiner Schwester ein Koch-Körbchen mit einem genialen Kochbuch, Themennudeln, Kochlöffel, Miniraclette und lauter so Sachen. Total cool! Er hat sich gefreut und wir auch.
Was ich allerdings nicht so recht begreifen kann, ist, dass er schon 19 ist. Wenn ich Nachts von meinen Kindern träume, ist der Bub ewig 9. Aber dann ploppt er mit seiner Studentenfrisur und seinem Bart auf und ist halt 19. Bis ich mich daran gewöhnt hab, wird er wahrscheinlich grade 20 .. 😁



Der Bub selber war eigentlich garnicht so sehr beeindruckt von der 19, oder zumindest hat es so gewirkt. Die 19 ist aber auch ein bisschen Niemandsland, so wie 15 oder 17. Nix bedeutungsvolles so wie 16 - sweet sixteen! Oder natürlich 18!! Die 20 ist cool, weil dann eine 2 vorne steht und mit 21 ist man erst richtig ausgewachsen erwachsen und darf alles! 25 ist ein Meilenstein, da erschrickt man sich schon ein bisschen über die "Vierteljahrhundert-Witze" und spätestens dann freut man sich eigentlich nicht mehr soo arg auf Geburtstag. Die große 30 kommt, die böse 40 - und dann ich. 
höhö!

 


Mittwoch, 30. September 2020

Alte Schule altes Haus, ich danke dir

Ab jetzt sitz ich auf Kohlen! Ich komme grade zurück aus der Praxis, wo der 2. Abstrich genommen wurde. Da sehe ich meine Kollegen rotieren, mit hängender Zunge, und ich bin völlig weg vom Schuss. Hab zu Hause grade mal bisschen aufgeräumt und gesaugt. Und ein Nickerchen gemacht. Ich sollte mich schämen! Wenn das Ergebnis morgen schon kommt und wie erwartet negativ ist, bin ich sofort auf dem Weg zur Arbeit! Man hat ganz schlimm das Gefühl zu schwänzen, weil man ja keinerlei Symptome hat. Außerdem möchte ich morgen bitte den Bub umarmen, der wird nämlich 19 Jahre alt! Ein "Kindergeburtstag" ohne Mamaknutscher - wo gibt's denn sowas??

Gestern hab ich einen Bericht über den Neubau der Maria Ward Schule gelesen. Ich bin ja innerlich etwas zerrissen, weil ich meine alte Schule sehr gemocht hab. Jetzt ist sie abgerissen. Ausgelöscht. Alle Erinnerungen weggebaggert. Jaa ich freue mich für all die Mädels, die die neue tolle Schule gebaut kriegen. Soll ja super nachhaltig und modern werden. Die modernste Schule Bayerns, heißt es.

Schau: Neue Maria Ward Schlule

Aber nostalgisch wie ich bin, hängen meine Gedanken an den alten Räumen. Fing schon beim Schulweg an. Wenn man zum Haupteingang ging, musste man am Klosterbau vorbei, der damals mit Efeu überwachsen war. Frühmorgens haben da unzählige Vögel drin gezwitschert und das war schön! Da hab ich sogar den walkman ausgemacht. Kurz vor der Tür stand eine Marienstatue, die ich immer begrüßt hab. Im Eingang wurde man von Sr. Benigna begrüßt, indem sie mit Argusaugen aufgepasst hat, dass nur die reingehen, die rein dürfen! Wehe, ein Junge hat sich hierher verirrt, um seine Freundin direkt vom Klassenzimmer abzuholen - Sr. Benigna war ihm auf den Fersen und hat jeden männlichen Eindringling kurzerhand rausgeschmissen! Keine Chance. Und es haben etliche versucht!

die weiße Wand war mit Efeu bewachsen

der Klosterbau

der Weg zum Haupteingang


die Pforte. Da saß die Schwester und hat aufgepasst

Hinter dem Pförtnerhäuschen gings zum Klosterbau. Wenn man da gleich die Treppe runter ging, stand man im Mauseloch - einem versteckten Ort für Mädchen, die laut schreien oder sich ausheulen wollten, eine Auszeit brauchten oder ein Gespräch mit Sr. Irmtraud. Da war ein Sofa, ein altes Klavier und alles mögliche Gerümpel. Einmal haben meine Freundin und ich uns durch die Verbindungstür in den Klostertrakt geschlichen und sind fast erwischt worden. Als wir Stimmen hörten, flüchteten wir in die nächste Tür, das war ein Abstellraum voller aufregend interessanter Sachen. Wir duckten uns unter irgendwelche Tische und haben uns nicht getraut zu atmen, ich wär beinah erstickt, aber starr vor Angst als das Licht anging und zwei Klosterschwestern reinkamen. Nach ein paar Minuten gingen sie wieder und wir wagten uns aus unserem Versteck. Mit viel hihihihi. Abenteuer für zwei 11jährige! 


Weiter zum Schulweg. Über große, blanke Fliesen ging ich die Treppe runter. Links nach oben war der Gymnasialbau, rechts nach unten gings zur Realschule. Ein langer Gang führte an den Sekretariaten vorbei, damals gab es die Aula noch nicht, dafür eine Glaswand, hinter der der Klostergarten angelegt war. Quadratische Beete mit lehrreichen Pflanzen. Rechts durch die Glastür gins zu den Klassenräumen, im EG die Grundschule, drüber die Realschule. Es gab alte Tafeln mit einem Schwamm, älter als der Böhmerwald. Besser als jede Impfung. Die Tische standen konservativ in drei Reihen hintereinander, dazu Holzstühle. 

Die 5. und 6. Klasse verbrachte ich in hinteren Bau im Ergeschoss, das später das Büro der Realschulleiter wurde. Das Klassenzimmer war cool, weil komplett im Schatten und mit Blick auf die Innenhofwiese und Bäume. Einmal ging dort hoher Besuch vorbei - eine Schwester Oberin aus der Erzdiöz ..Diezi ... aus Bamberg, gefolgt von einer Schar aufgeregter Mitschwestern. Unsere Lehrerin Sr. Theodora war ganz hibbelig und weil Frühling war öffnete sie das große Fenster uns ließ uns ein Ständchen singen. "Ich ging durch einen grasgrünen Wald" - dreistimmig. Die Schwestern blieben stehen, hörten zu und freuten sich sehr. Das wiederum hat Sr. Theodora sehr gefreut und Mathe war dann garnicht mehr so schlimm.

wer's hören will

Dieses Klassenzimmer war auch aus einem anderen Grund cool. Gegenüber führte eine Tür nach draußen und gleich rechts an der Wand hing ein Thermometer. Ab 27 Grad gabs Hitzefrei, also musste gegen 11 Uhr ständig jemand von uns aufs Klo, um rauszuschleichen und das Thermometer mit nem Feuerzeug etwas anzuregen. Wir wussten, dass Sr. Weißichnichtmehr dann draufschaut und sie hatte die Macht. Wenn es dann kurz nach 11 klopfte, brach spontaner Jubel aus und Sr. Habichvergessen stand lachend in der Tür "Um 11:15 Hitzerfrei!" 

Bis man 12 war, durfte man in die Tagesbetreuung. Dann gab es ein Mittagessen im Speisesaal. Dieser Saal lag unter der Eingangspforte im Keller und wurde seit der Erbauung in den 60ern nicht mehr verändert. Da standen noch original 5-Freunde und Pucki-Bücher im Regal, Plastikpuppen mit gehäkelten Kleidern und Brettspiele, die nur noch an einem Hauch Karton zusammenhielten. Wir saßen an 6er Tischen und wenn du was trinken wolltest, musstest du den Becher hochhalten. Eine Schwester eilte dann mit der großen Zinnkanne herbei und schenkte einen undefinierbaren, leckeren kalten Tee aus.  Die hielten wir in Bewegung, die arme! Aber anschließend halfen wir ihr, die Schnecken aus den Klöstergarten-Beeten zu sammeln.

In dieser Schule hab ich Nähen gelernt, Stricken, Steno, Charleston tanzen, Schreibmaschine und wie man mit einem zerstreuten Physiklehrer umgeht, der ununterbrochen plappert, uns zwingt von der Tafel abzuschreiben und gleichzeitig mündliche Noten vergibt. Wehe dem Mädchen, das eine Frage hat. "Herr Prelitsch?""Herr Preeelitssssch!!!" "HERR PREEEEEELITSCH !!!"  ...   "KARL!"  - "Ja?" 

Es war die einzige Schule, an der man Verweise kassieren konnte wegen Tragens zu kurzer Röcke. Es gab auch ab und zu eine Durchsage, dass man doch bitte die Schule nicht mit einem Badestrand verwechseln soll. Der gute Herr Schuster! Meine Freundin war ungeschlagene Meisterin im Verweise sammeln! Wir bewunderten sie alle. Und wenn wir regelmäßig in die hauseigene Kapelle gingen und /oder zur Beichte, legte uns Sr. Theodora ein Strickjäckchen um die Schulter, wenn sie der Meinung war, das Hemdchen war nicht züchtig genug. Ansonsten war Sr. Theodora ganz ok, mit ihrem Kleid konnte sie beim Völkerball prima den Ball einfangen! Und einmal durften wir ihre Frisur sehen, als Tanja ihr beim Rausrennen aus Versehen den Schleier vom Kopf gerissen hat. Sie lachte. 

Ich vermisse sie. Und die ganzen Geschichten, es gibt noch so viel mehr! Und die Schule. Sie war alt, aber voller Charme und Seele. Dass muss der Neubau erstmal schaffen!

ein Klassenzimmer kurz vor dem Abriss

Mosaik von Mary Ward im Gymnasialbau

der Blick auf den Pausehof

die obere Turnhalle

die untere Turnhalle

ganz links die Realschule

das coole Klassenzimmer - Thermometer hinter dem Gebüsch an der Wand


der Gymnasialbau vom Pausehof aus

Treppe zu den Turnhallen

Turnhallen nach oben oder unten *zwinker

Seiteneingang, links zur Realschule



viel Glück ... 









Montag, 28. September 2020

Mama schwappt über

 Manchmal, wenn ich so vor mich hin denke, merke ich, dass ich ganz schön bescheuert bin. 

Meist sitze ich dann im Auto, weil ich da ungestört grübeln kann, und hab das Gefühl, dass ich in meiner Nostalgie ersaufe, dass mein Mamaherz durchdreht und ich den Gedanken, dass die  Kinder groß sind, fast nicht ertragen kann. Nein falsch, dass die Kinder nie mehr klein sein werden, das ist das Schlimme! So wie die beiden grade sind, knapp unter und knapp über 20, sind sie phantastische Menschen! Aber grade jetzt, wo ich in meinen Musik-Memoiren beim Kindergarten angelangt bin und die Rolf Zuckowski-Lieder runtergeladen hab, da trifft mich die Erkenntnis wie ein Baseballschläger voll in die Fr .. voll ins Gesicht! Die Zeit ist vorbei. Aus. Nie mehr. Nie mehr basteln, nie mehr spielen, nie mehr Kiddies baden, mit ihnen backen, Spielplatz oder ins Bett bringen. Damals hats echt oft genervt und ich hab mir vorgestellt, wie genial das wird, wenn die Kinder groß sind und selbstständig.

Klar ist das toll, aber die bleiben so, die werden nicht mehr 5 Jahre alt! Die werden sogar noch größer und noch älter und noch erwachsener!! Das liest sich jetzt, als hätte ich sie nicht mehr alle, neneee ich bin schon relativ intelligent. Aber ich vermisse die Zeit, als die beiden "Stups der kleine Osterhase" gebrüllt und im Schlafanzug im Garten Ostereier gesucht haben! Ich will wieder den Buggy schieben und die Windeln wechseln. Ich will Wolkenbäder machen und am Volksfest winkend am Kinderkarussell stehen.

Es gibt einen song, der den Nagel auf den Kopf trifft. Wenn ich so schlimm in Nostalgie versumpfe und dieses Lied höre, sind alle Schleusen offen und ich heule Rotz und Wasser! Natürlich im Auto. Die Fußgänger, die an mir vorbeigehen, schauen immer ganz komisch. 

Aber wenn das Herz überschwappt vor Liebe, was willste da machen?

und außerdem ... vielleicht bin ich ja irgendwann mal eine Oma und dann !!!!!!!!!!  *lach


Sonntag, 27. September 2020

Sabinchen und die Musik 10

 Wenn der Nachwuchs angekommen ist, hat man keine Zeit mehr. Für nix. Und deswegen sinkt die Aufmerksamkeit gegenüber der aktuellen Musik erstmal rapide ab. Als frische Mama achtest du nicht darauf, was du hören möchtest. Wann auch, du hast ja eh keine Zeit. Da läuft höchstens mal das Radio in der Früh, wenn du das Fläschchen machst. Und den Kaffee. In der Reihenfolge. Ein paar einzelne songs schnappt man so zwischendurch auf. Zum Beispiel das neue Lied von den Ärzten Männer sind Schweine. Oder Sasha If you believe. Wenn die Omas und Opas mal auf  die Zwerge aufgepasst haben, sind wir ausgegangen. Da wird die Kellerkneipe zum Abenteuer!. So kostbar. Da hörste dann ein bisschen Erwachsenen-Musik, Bad touch von Bloodhound Gang mochte ich, Pretty fly for a white guy von The Offspring, American Pie von Madonna und Can't get you out of my head von Kylie Minogue. Im Spaßzelt von Rock im Park hab ich zum ersten mal It's my life von Bon Jovi gehört. Das war so richtig gut, das ganze Zelt hüpfte auf und ab und ich hatte richtig doll Spaß! Da war ich so Ende 20/Anfang 30. Man sieht ja die Vergangenheit immer etwas verklärt, aber ich denke, zu der Zeit war ein fach alles in Ordnung. Job save, Beziehung save, Familie save. Geld hatte ich wenig aber es ging. Schöne Zeit. 

Ich erinner mich sehr gern an meine Anfänge als Mami. Obwohl ich super unsicher war, weil man grundsätzlich der Überzeugung ist, alles falsch zu machen, was man falsch machen kann. Vor allem, wenn man die anderen Mamis so hört. Totale Verunsicherung!  Die anderen wussten irgendwie immer auf allen Gebieten Bescheid, aber sowas von! Klamotten, Nahrungsmittelzusätze, Babytees, Baby-Massage-Techniken oder die aktuellen Charts der Babyhitlisten! *lach Ich tauchte ein in die Welt der Kinderlieder! 

Wisst ihr was die Bienen Träumen ?    Wer hat die schönsten Schäfchen?   Der Mond ist aufgegangen

Und du singst es gern! Du siehst dein wunderbares Baby an und singst. Der führende Sieger der Kleinkind-Lieder ist ungeschlagen Detlev Jöcker. Zumindest damals. 

1-2-3 im Sauseschritt     aramsamsam aramsamsam    Dicke rote Kerzen   Alle Leut

Aber dann, spätestens wenn der Kindergarten losgeht, ist's vorbei mit Duziduzi, dann kommt der Meister himself: Rolf Zuckowski! Und singt sich für die nächsten 5 Jahre in dein Bewusstsein. Du hörst es überall - zu Hause, im Auto, im Kindergarten, auf Geburtstagspartys, bei Sommerfesten und sogar noch in der Grundschule. Wenn du Kinder hast, führt kein Weg an Rolf Zuckowski vorbei! 





mein Lieblingslied: 




... und dieser song über die Fahrbahn und den Gehweg, was war in den Top 3 meines Sohnes absolute Nr 1! Mit diesem Lied konnte man ihn ablenken, wenn man zB nach dem Baden eincreme musste oder nach 4 Stunden Spazieren - Stehen "komm wir schauen die Fahrbahn, wenn wir daheim sind, komm schnell!!" Jaaa! 
Auch die Tochter hatte Lieblingsmelodien. Die mochte sie so gerne, dass auch wir täglich in den Genuss gekommen sind! (Hurra) Lauras Stern  Und Sohn war glücklich mit : Thomas die Lokomotive
Aber es hätte schlimmer kommen können mit Bibi Blocksberg oder diesem Elefanten .. Törööö

Was wir aber alle vier aus voller Brust mitgesungen haben - und das jeden Tag - waren die beiden songs:

Lied 1    und   Lied 2







Hausarrest

 Ich komm mir vor wie eine Aussätzige. Auf was man alles achten muss, wenn man in Quarantäne ist. Wir desinfizieren alles! Echt alles, jeden Griff, jeden Pfannenstil, die Fernbedienung - alles. Aber schlimm ist der Abstand, den ich einhalten muss. Vor allem, wenn Tochter vorbeikommt. Das war vielleicht unheimlich! Da ich zum Geburtstagsessen nicht mitgehen kann, wollte ich vom Hausflur aus winken. So komisch, wenn man sich dem Kind nicht nähern darf. Hat mich ein bisschen überfordert.

Dabei ist es ja nur eine Vorsichtsmaßnahme. Und trotzdem hab ich ganz stark das Gefühl, andere jeden Moment in Gefahr bringen zu  können. Wenn alle einen großen Bogen um dich machen und nicht die selben Sachen anfassen können .. ich glaub, ich habs etwas unterschätzt. 
"Sie müssen sich von ihrer Familie fernhalten"
Ich verzieh mich auf mein Zimmer. Fühl mich ausgeschlossen. Und das ist echt seltsam, weil ich doch immer so erpicht drauf bin, endlich mal allein zu sein. Und kaum bin ich im "Aus", ist's mir auch nicht recht. 
Da spielt wohl der feine Unterschied eine Rolle: Allein sein zu dürfen vs. allein sein zu müssen. Mir gehts doch gut, ich hab den uralten Pc hier, Musik, was zu trinken, mein Bett, mein Buch .. ich könnte den Kleiderschrank ausmisten, die Fotos weiter bearbeiten, Twitter durchstöbern .. so viele Möglichkeiten!
 
Am Montag ist der 1. Test, am Mittwoch der 2. Und das wird verdammt knapp, am Donnerstag wollen wir Geburtstag feiern! 
Aber was noch schlimmer ist - die nächste Woche ist dermaßen voll bestellt, dass es für einen allein im Labor fast nicht machbar ist. Wir haben fest damit gerechnet, dass wir endlich mal wieder ein komplettes team sind. Die anderen beiden kommen zurück und zu viert packen wir das. 
Haha. Die eine Hälfte kommt, die andere Hälfte geht. Arme Azubine, muss ins Labor und hat wahrscheinlich keine Zeit zum Luftholen. 
Es passt mir garnicht, dass es jetzt so läuft. Könnte ja froh sein über ein paar Tage Auszeit. Bin ich aber nicht. 
Ich stell mich hier hin und behaupte allen Ernstes, dass ich lieber in die Arbeit gehen würde.
ich schätze, das liegt an dem team, das wir sind.
Wir sind nämlich phantastisch!



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Sonntag, 20. September 2020

keine Schulter zum Anlehnen

 Der Dienstag endet ganz friedlich und normal, ich putz mir dir Zähne, geh ins Bett und lese so lange, bis mir die Augen zufallen. Gute Nacht. Um 4:30 Uhr wach ich auf mit höllischen Schulterschmerzen. Wusste nicht, wie ich mich lagern soll, der Schmerz ist so stark und lässt sich nicht wegentspannen. Ich steh auf und krieg ein bisschen Panik, weil ich den rechten  Arm nicht mehr bewegen kann. Die Hand schon, aber nicht den Arm. Garnicht. Wie doof das ist, merke ich gleich anschließend auf dem Klo. Dann in der Küche einen Kaffee machen, einhändig. Ich drück mir umständlich zwei IBU raus und setze mich. Was mach ich jetzt? Jede Bewegung mit dem Arm scheitert und tut echt weh. Da eine meiner Superkräfte darin besteht, sich ruckzuck in Dinge reinzusteigern, wächst die Panik immer mehr. Ich hatte einen schlimmen Traum in der Nacht, mit einsperren und foltern und Angst und Schrecken. Hab ich mich vielleicht so arg verspannt, dass die Schulter so übel dran ist? Was sonst könnt's sein? Und geht das wieder weg oder bleibt mir das? Und wie lange?

Um halb sieben ruf ich die Kollegin an, weil ich echt nicht weiter weiß. Und kaum fange ich an zu erzählen, laufen die Tränen. Dann die Chefin. Wieder Geheule am Telefon. Also von mir, nicht von der Chefin. Sie will mich zum Orthopäden schicken. 
So, anziehen. Zähne putzen, waschen, Zopf binden, Schuhe ... mir wird bewusst, wie sehr ich meinen rechten Arm brauche! Anziehen geht mit Müh und Not, den Zopf muss mir der Bub machen und in die Schuhe schlupf ich bloß rein. Mittlerweile wirken die beiden IBU und ich stelle fest, zu meiner Erleichterung, dass ich im Auto schalten kann. 
In der Praxis untersucht mich die Chefin gleich, tippt auf eine Schulterentzündung und wir grübeln beide, woher das bei mir kommt. Aus dem Nichts? Als Überraschung im eintönigen Alltag? Vielleicht vom Blutdruckmessen - am Tag zuvor musste ich ungewöhnlich oft pumpen. Eine Pumpentzündung. Aua auf Pump. Wieauchimmer. Ich krieg eine AU für heute und morgen und geh hoch zum Nachbar-Orthopäden. Der tippt auf eine Muskelentzündung, schleudert meinen Arm etwas hin und her, wobei mir fast schwarz wird vor Augen. Ihn scheint es aber eher zu langweilen, nichts aufregendes. Nur ne olle Schulter. Er schreibt  mir Krankengymnastik auf und ich versau mir den Oktober, in dem ich mir für freie jede Minute einen Termin geben lasse.
Dann fahr ich heim. Versuche mich still zu halten. Mir ist schlecht und ich leg mich ins Bett. Die Drogen, die ich mittlerweile intus hab, wirken und ich schlaf auf der Stelle ein - bis Nachmittag.
 
Heute ist Sonntag. Ich kann den Arm schon wieder bewegen, tut aber noch immer etwas weh. Morgen wieder in die Arbeit und ich befürchte, das ich mir den kleinen Erfolg gleich wieder versaue. In der Praxis kannste nicht stillhalten. Die Kollegin U ist im Urlaub, der Azubi postoperativ krankgeschrieben. Es ist wohl nichts vorbereitet und der Kalender brechend voll.
 
Hip Hip Hurra, alles ist super, alles ist wunderbar! 




Cute Rat