Mausloch

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Montag, 2. November 2020

Sabinchen und die Musik 11

Die Kinder sind jetzt also da und bestimmen die Richtung, in die die Familie schippert. Es richtet sich nach den Kindern,wohin es in Urlaub geht , (als Eltern kannst du nur einen entspannungsähnlichen Zustand anstreben, wenn die Kiddies happy und beschäftigt sind),was und wann gegessen wird, was in der Glotze läuft und was für Musik gehört wird.

Aber Abends, wenn die Prozedur des Kinder-ins-Bett-bringens vollbracht ist und Mama & Papa mit hängender Zunge und halbwegs aufgeräumten Wohnzimmer völlig platt auf dem Sofa hängen, da beginnt die Premiumzeit für Erwachsene. Dieses kurze, kostbare Zeitfenster will ausgenutzt werden!
Ich hab die Gitarre wiedergefunden. Früher hat mir Waldfeger schonmal ein paar Akkorde beigebracht und jetzt steig ich da wieder ein. Ich hab sogar Unterricht genommen bei der Musiklehrerin meiner Kinder!
Wegen Platzmangel und Geräuschdämmung hab ich mich ins Schlafzimmer zurückgezogen, bewaffnet mit der Klampfe und einem Stapel Liederheftchen. Da sitze ich nun Abend für Abend und mach Folklore!
Was ich besonders gut spielen konnte (gut singen sei dahingestellt) : 


Während am Tag "Die Wilden Kerle" ihr Unwesen trieben, flüchtete ich mich Abends in meine kleine Heile Welt im Schlafzimmer, mit der Gitarre und dem Nachttischlicht und spiele ganz versunken meine songs.
 Ab und zu haben auch Eltern mal Ausgang und genießen dann ihren Aufenthalt in der Welt der Erwachsenen. Im Autoradio lief dann It's my life von Bon Jovi,  Beautiful Girls von Sean Kingston,  Daylight von No Angels,  Lasse Reden von Die Ärzte,  Männer sind Schweine von Die Ärzte - das fand ich ganz gut! Die Kinder hörten gern den Ketchup-song - also kamen auch wir an dem nicht vorbei. Und Chocolate von Soul Control, das kam zu der Zeit aus jeder Ecke gedudelt! Und Fettes Brot mit Emanuela. Himmel! 
Und doch dominierte unser Leben jahrelang die unfassbare Coolness und die nicht enden wollenden Lieder der Wilden Kerle! Kinofilme, songs, T-Shirts, Bälle, Stirnbänder, Uhren, DCD's und was nicht alles - unsere Kinder waren große Fans. Denn wir alle wissen:
sei wild - gefährlich und wild !
ach ja ...






Irgendwie mochte ich die leisen, sanften Töne lieber als anderes, ich entdeckte Annett Louisan für mich, ihre songs und die Texte kamen ganz intensiv bei mir an! Das Album "Unausgesprochen" holte ich mir wegen songs wie "Thorsten Schmidt", "Eve", "Beerdigung" und 
dem Lied, bei dem ich auch heute noch immer wieder heulen muss, weil er mich an einen guten Freund erinnert - "Chancenlos"
Mein Sohn und ich sind auf einer Fahrradtour mal komplett ausgetickt und radelten laut "Thorsten Schmidt" singend durch den Wald, diese Erinnerungkommt sofort, wenn ich das Lied höre. Es folgten weitere Alben "Teilzeithippie" und "In meiner Mitte". Ich liebte die songs, ging auch mitMim nach Erlangen auf ein Konzert, was für mich ein riesiger Erfolg war! Nicht nur lernte ich Mim besser kennen, sondern hatte auch mal wieder einen richtig schönen Abend! Annetts Lieder treffen so oft ins Schwarze, im Alltag, im Liebesleben, tief im Innern, das bei all dem Mama-sein etwas zu kurz kommt.













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