Mausloch

Das Mausloch ist mein öffentliches Tagebuch.
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Samstag, 11. Februar 2023

Blognacht mit Anna - hier bin ich richtig

Servus an alle Mauslochbesucher!

Es ist Freitag Abend, 20:30 Uhr – jeder weiß, was das bedeutet! Oder jeder sollte es wissen. An alle, die unverständlicherweise keine Ahnung haben:

Heute ist Blognacht!!

.. es könnte auch ein Mond sein ;-)

Und ich kann endlich wiedermal dabei sein, völlig entspannt und mit viel Zeit! So muss das!

Die ganze Woche hab ich dran gedacht. Ich war nämlich in den letzten Tagen etwas schreibfaul. Oder Ideenfaul. Es ging einfach nichts zusammen, weder der Pc noch ich, und so wurde die ganze Woche nichts geschrieben. Ich dachte mir, ja komm, Freitag ist Blognacht, da kannst du schreiben bis du glühst! Und das mach ich jetzt auch. Schreiben und glühen. Ich glüh tatsächlich schon ein bisschen, einmal natürlich vor lauter Begeisterung und dann hab ich hier den Rest Heidelbeerwein, der noch da ist. Und weg muss. 

Der ist so fein, ich denke, das wird ab jetzt mein Schreibwein! Prost!



Anna Koschinski hat uns den Impuls gegeben, der da lautet:

Bin ich etwa nicht richtig? Vom Zweifel zur Stärke


Ta-daa.

Was ich ja total süß finde ist, dass ich von Anna eben erwähnt wurde in unserem zoom meeting. Weil meine Blognächte meist lesenwert wären, da kurzweilig und witzig. 

Das find ich ja klasse! Bin gleich etwas verlegen! Aber jetzt .. DRUCK !!! Jetzt musste lustig sein, da beißt die Maus keinen Faden ab! 

Nee Schmarrn, ich schreib einfach los. Wer versucht, lustig zu sein, der kann gleich das Mikro fallen lassen und nach Hause gehen.


So, jetzt, hier. Thema. Bin ich etwa nicht richtig?

Zuerst dachte ich, ich wär nicht richtig im Kopp. Aber das meint Anna nicht, es geht eher darum, ob man sich richtig fühlt da, wo man grade ist. Zum Beispiel in einem Kreis von Leuten, einer Seite auf social media oder in der einen oder anderen Selbsthilfegruppe. 

Weisst, wie ich mein? Wenn man sich fragt, ob man hier überhaupt reinpasst. 

Zuerst ist mein impulsiver Gedanke ein sattes "O Nein". Was soll ich da denn schreiben? Spontan überfordert. Sabine denk nicht so groß, ich darf nicht so große Kreise ziehen sondern eher in kleinen Schachteln denken. Eine meiner Schachteln heißt Arbeit. In der Praxis haben wir ein Team, das wirklich super ist! Wir verstehen uns, wir sind so ziemlich im gleichen Alter und bilden halt wirklich ein team. Wir helfen uns gegenseitig und haben in vielen Dingen einfach die selbe Meinung. Das entspannt mich sehr. Wenn ich morgens in die Praxis komme, fühl ich mich extrem gut aufgehoben und integriert. Ich mag das Gefühl. Weisst du noch, wie furchtbar es ist, wenn du wo neu angefangen hast und morgens garnicht weißt, wohin mit dir und was du tun sollst? Gruselig. Und du kannst niemand von den Kollegen einschätzen, weil du sie nicht kennst?! Noch nicht. Irgendwann kommt aber der Tag, da gehörst du einfach dazu. Im Idealfall. Und ab da ist es einfacher. 

So wohl ich mich in meinem Praxisteam fühle, so unangenehm sind mir die Treffen mit der gesamten Belegschaft. Wir sind ja nur eine Praxis von vielen, da steckt ja noch viel mehr dahinter! Gewaltig mehr! 
Ab und zu wird sich getroffen, das wird so vorgeschrieben. Die Pflichttreffen heißen dann Praxisessen. Ich versuche immer, mich irgendwie zu drücken. 
Hach ist das ungangenehm! 
Unfassbar viele Mitarbeiter stehen oder sitzen im Raum und unterhalten sich. Dieser dumme smalltalk, oberflächlich und simpel. Oder es wird über die Arbeit geredet. Noch schlimmer! Und ich kenn vielleicht einen Bruchteil der anwesenden Damen. Absolut unüberschaubar. Ich hab auch immer das Glück, zwischen zwei Grüppchen zu sitzen und die reden dann miteinander. Die einen nach rechts, die anderen nach links. Und wer sitzt in der Mitte und kriegt weder das eine, noch das andere mit? Richtig! Da sitze ich dann und versteh nichts und sehe lauter fremde Menschen und höre einzelne Satzfetzen ".. ja aber das Wetter war schon super, .." und " .. ja nee da musst du zu meinem Osteophaten, weil .." oder " .. ja wir fliegen wieder ans Meer dieses Jahr .." 

Ich verende vor Langeweile und das ist allerspätestens der Moment, in dem ich mich frage, ob ich hier richtig bin! Und ich weiß auch die Antwort! 
Ein klares, sauberes NEIN, VERDAMMT! Zu Hause auf meinem Sofa mit Mann und Bub, da wäre ich richtig! Aber hier nicht! Ich will heim! Holt mich hier raus!

Ich kann mit Smalltalk nichts anfangen! Seichtes Blabla.Dinge, die so logisch sind, dass man sie echt nicht aussprechen muss! Ich sehe doch, dass es schneit, warum muss man das den Leuten mitteilen??  Liegt bestimmt an mir, weil ich ein introvertiertes Kerlchen bin. Ja das weiß ich. Typen, die einfach drauf los plappern, egal wen sie vor sich haben, die finde ich bewunderswert! Würde ich auch gern können. Kann ich aber nicht. Dafür denke ich umso lauter. Vor allem denke ich, dass ich hier weg will. Mit jeder Faser meines Körpers spüre ich, dass ich hier unter all den Quatschtüten alles andere als richtig bin! 

Ich bin gerade etwas negativ aufgeladen. Bald ist es wieder soweit und eins dieser dummen Praxisessen steht an. Irgendwann muss ich mal wieder mitkommen. Mit meinen Mädels aus der Praxis wäre es ertragbarer, aber die drücken sich ja auch! Mist!

Wo ich auch nicht richtig platziert war, war die Aktion von Judith. Dieses Gruppenbloggerei mit den Funfacts und dem Jahresrückblick. Zuerst muss ich festhalten, dass Judith das ganz toll macht. Sehr proffessionell und mit viel fundiertem Wissen. Applaus an dieser Stelle. Und viele Frauen folgten ihr, eine begeisterter als die andere, alle voller Lob und Glückseligkeit. Auf einmal hätten sie die Welt des bloggens begriffen mit allem, was dazugehört und die Followerzahlen und Klicks schießen in die Höhe, dass es nur so rauscht!

Bei mir rauscht nix. Höchstens der Kopf, weil ich immernoch mit all den Fachbegriffen kämpfe, die da mit Schmackes umeinandergeworfen werden. Ich versteh die Mädels nicht, warum die alle so begeistert sind! Ok, die steigen voll ein und folgen Judiths Anweisungen genau bis ins kleinste Detail. Und scheinbar haben alle die nötige Zeit dafür. Ich vertrödel kostbare Bloglernzeit in der Arbeit, als ob ich es nicht besser wüsste! Unbelehrbar!

Und dann steh ich da und hab wiedermal keinen Plan, während die anderen superfleißig seitenweise Erfolgsgeschichten schreiben! Und ich zweifle ein bisschen an meinem Stellenwert in dieser Bloggereigesellschaft. Die sind alle so anders als ich. 

Ha, nein, falsch. Ich bin so anders als die! Das kommt der Sache schon näher. Ich fühl mich wie ein Alien in der Gruppe, alles in mir schreit, da gehörst du einfach nicht rein! Außerdem nervt es auch. Es wird so viel geschwärmt und gelobt, das ist unangenehm.

Schleimer!

Muss man sich eigentlich entscheiden, ob man unbedingt wo dazupassen muss? Ich komm schon ganz gut allein zurecht. Oder mit dem Mann, der Familie. 

Früher, als wir noch zusammen Urlaub gemacht haben und es irgenwo ein Schloss oder eine Burg zu besichtigen gab, wollten wir immer alleine los, nie eine Gruppenführung. Zum einen, weil es viel interessanter ist, auf eigene Faust loszustromern und zum anderen gehen uns die dummen Fragen und Bemerkungen der Leute auf den Keks! Alleine entdecken wir mehr und lustiger ist es auch. Da passen wir schon mal nicht ins Schema.

Einmal haben wir Urlaub in so einem Familienclub gemacht. Irgendwo im Allgäu oder in Oberbayern, weiß ich nicht mehr. Tochter war noch klein und wir dachten, da kann sie mit vielen anderen Kindern spielen und hat Spaß. Happy Tochter – happy Eltern. Dachten wir. Und dann sind wir irgendwie mit niemand in Kontakt gekommen, alle haben ihr eigenes Ding gemacht und wir sind mit niemand warm geworden. So organisierte Gruppenaktivitäten waren auch irgendwie blöd, wir waren immer nur so am Rand und nie richtig dabei. Woran das lag, kann ich heute nicht mehr sagen aber ich hab mich sehr unwohl gefühlt und überhaupt nicht integriert. Da haben wir nicht reingepasst. Und geregnet hats auch dauernd!

Alles doof.

Und diese Blognacht wird ganzschön negativ! Kann es sein, dass die Idee hinter dem Impuls einfach die ist, wie man sich aus einer blöden Situation rauswurschteln kann und nachher als starke, strahlende Heldin über den Dingen steht?! (Aber ohne Cape)

Phoenix aus der Asche!

Sich aus so einem Moment des Scheiterns rauszuboxen, das schafft man nicht immer. Ich jedenfalls nicht. Umso mehr freu ich mich, wenns mal geklappt hat. Ich war auf eine Feier eingeladen. Eine ehemalige Kollegin hat geheiratet und wollte bei sich im Garten feiern. So richtig mit großem Zelt und Salatbuffet und einem Metzger, der mit einem Spanferkel und einem Grill daherkam. Gruselig! Also dieses Schwein. Und noch gruseliger, dass sich alle freuen, wenn der Metzger da mit einem Messer ins Tier sticht, um es in Scheibchen zu zerlegen! Ich war da etwas fassungslos und wollte lieber trauern als das Ferkel aufessen! Ein Ferkel! Ein Schweine-Kind!

Ich schweife ab.

Da war ich also auf der Feier mit dem toten Tier und einer fröhlich-ünberdrehten Exkollegin und kam überhaupt nicht in Stimmung! Nicht nur weil ich nix getrunken hab im Gegensatz zu all den anderen Gästen, ich hab mich einfach extrem nicht dazugehörig gefühlt. Spätestens beim Lagerfeuer und der fürchterlichsten Musik aller Musikens – 90er Schrott, spätestens da hab ich mich nach Hause gewünscht. Es waren Bänke um die Feuerstelle gestellt, Käsewürfelchen wurden herumgereicht und die meisten waren ziemlich angeschickert. Und ich hab auf meinen Moment gewartet. Während ein paar Mädels kichernd von der Bank ins Gras gefallen sind hab ich meinen Plan perfektioniert:

1. diese leckeren Käsewürfel aufessen

2. das Geschrei von Caught in the Act ausnutzen

3. aufs Klo gehen

4. nicht wieder hinsetzen und beim Gastgeber verabschieden

5. artig danke sagen

6. in die Runde winken und abhauen

7. in Auto einsteigen, richtige Musik anmachen und schnellstens verschwinden!

Ich habs durchgezogen und als ich auf dem Weg zum Parkplatz war, kam eine Welle der Erleichterung und des Stolzes über mich! Ich habs geschafft! Hab mich losgerissen, höflich und anständig. Als ich auf die Autobahn gefahren bin, hab ich Help von den Beatles voll aufgedreht und mit diesem Glücksgefühl nach Hause gebrettert! Hab mich gefühlt wie eine Große! 

Die verheiratete Exkollegin hat es ja nur gut gemeint, das weiß ich. Und schön, dass sie mich dabei haben wollte. Auch wenn ihr Mann am Ende noch schnell alles versaut hat. 

"Sabine, wir rechnen dir hoch an, dass du gekommen bist! Nicht jeder traut sich unter Leute, der so a weng kräftiger ist. Da haben wir uns umso mehr gefreut, dass du tatsächlich gekommen bist!"

 .. so a weng kräftiger ist ein Synonym für jemand, der voll fett ist. Fremdschäm - fett. Jabba the Hutt - fett. Ja, verblüffend, dass ich mich auf die Straße getraut hab! Eigentlich hab ich Applaus verdient! Danke dafür. 


Auf der Heimfahrt im Auto bin ich richtig ausfallend geworden. Hab ein bisschen laut herumgeschimpft, allen Doofies dieser Welt meine Meinung gesagt und zwischendrin sehr laut und sehr intensiv die Beatles mitgesungen! Ging mir immer besser! Hab diese ganze Bande mit ihren Boybands und toten Tieren und ihren dummen Käsewürfeln hinter mir gelassen. Wäre da ein Sonnenuntergang gewesen, ich wäre in selbigen gefahren! Mit wehenden Fahnen!

Manchmal ist es schön, dazu zu gehören. Es geht ab und zu auch ganz leicht. Kommt auf die Leute drauf an – und auf mich natürlich. Auf diesen Praxisessen werd ich nichts mehr reissen, dazu bin ich zu voreingenommen und zu ablehnend. Das wird sich auch nicht mehr ändern. Ich mags einfach nicht. (Beinah hätt ich geschrieben ich bin zu alt für diesen  Scheiß!)

Von Judiths Aufrufen für Massenbloggereien kann ich mich fernhalten. Oder nur sporadisch mitmachen, falls es mich drängt. Wenn ich in diese Gemeinde nicht reinpasse, dann ist das halt so. Kein Grund zum heulen.

Und Tochter wird mit uns glaub ich nicht mehr in ein Familienresort im Allgäu fahren, um mir den anderen Kindern goldene Bröckchen aus dem Flußbett zu sieben – sie ist jetzt 26 Jahre alt und die Interessen haben sich verlagert. Was aber nicht bedeutet, dass wir sowas in Form von Großeltern irgendwann nicht nochmal machen! Dann allerdings seh ich keine Probleme. Als Oma braucht man sich nicht zurückhalten, als Oma darf man laut und bunt und schamlos sein! Da freu ich mich schon drauf. 

Bei meiner Mom war das auch so, eine wundersame Wandlung hat sich vollzogen. Mama hat immer Wert auf gutes Benehmen gelegt, hat uns super erzogen und Manieren beigebracht. Wir wussten, was man tut und was sich nicht gehört. 

Good Job!

Und dann wurde die Mama eine Oma. Die guten Manieren waren auf einmal nicht mehr so wichtig, es macht viel mehr Spaß, mit dem Enkel in der U-Bahn laut zu singen und alle möglichen Leute anzuquatschen um zu bekommen, was man will. Und sei's nur ein Platz in der 1. Reihe.

So will ich das auch! Eine Oma sein, die sich was traut und cool und lustig ist! 

Drückt mir die Daumen!

So.

Ich fasse diese Blognacht mal zusammen. 

Manchmal muss es garnicht sein, Teil einer Gruppe zu werden. Wenn man mit sich selber klarkommt, kann das auch reichen. Wir haben erfahren, dass ich Tierkinder am Spieß ganz furchtbar und angsteinflößend finde, dass die Beatles die beste Boyband aller Zeiten sind, belangloser Smalltalk unheimlich nervig sein kann, Schachteldenken hilfreich ist und dass ich sehr gerne eine coole Oma werden möchte! 

Wenn ich zweifle, ob ich hier richtig bin, dann könnte ich diese Zweifel schwupps in die Gewissheit umwandeln, dass ich garnicht richtig sein muss, um mich wohl zu fühlen.

Das war jetzt der bedeutsamste Satz des ganzen Beitrags! Fanfaren bitte!




Und wo wir alle auf jeden Fall immer und ausnahmslos richtig sind,

ist die fabelhafte Blognacht der Anna Koschinski!


Schleimer!


Blognacht powered by Anna Koschinski

Sonntag, 5. Februar 2023

High Five am Sonntag - Museums Edition

Ich hab eine ziemlich angenehme Woche hinter mir. Und das, obwohl ich brav jeden Tag in die Arbeit gegangen bin! Sieh einer an .. 

Jetzt ist es Sonntag Abend und ich überlege tatsächlich, ob ich das High Five am Sonntag dieses Mal schreiben oder ausfallen lassen soll - seltsame Gedanken. Nach ungefähr 10 Min Grübelns hab ich mir für den Wochenrückblick entschieden! Fühlt sich einfach besser an.

Also, hier ist es!


1. Gleich heute! Wir haben ein altes Handwerkerhaus aus dem 14. Jahrhundert besichtigt! In der Künertsgasse hat ein Schuster gewohnt. Das Haus war in einem fürchterlichen Zustand und ist von den Nürnberger Altstadtfreunden in liebevoller Fitzelarbeit wieder restauriert worden. 5 Jahre haben die dafür gebraucht. War sehr interessant! Und eng!










Dieser Türrahmen, der ist halt mal 600 Jahre alt!! Mich beeindruckt sowas voll! 

2. Anschließend haben wir ein neues Cafè getestet, gleich neben der Lorenzkirche. Früher wurden da Gitarren und Nähmaschinen verkauft, heute ist da das Cafè Extrablatt. War ziemlich voll, wir hatten aber Glück mit einem Tisch. Dann gabs lecker Cappuchino mit Vanille Flavour! Ich bin ja so experimentierfreudig!! Das Cafe ist groß, überall Spiegel und Glitzer und diese alten Blechschilder, die ich so mag! Mir gefällts da!




3. Am Samstag hat Tochter uns besucht. Das allein find ich ja schon richtig klasse. Aber dann hat sie von ihrer neuen Arbeit erzählt und war ganz begeistert! Ist das schön, sie so reden zu hören! So wie es aussieht, scheint sie den Jackpot gefunden zu haben! Kollegen passt, Arbeit passt, Chef passt, Kohle passt, alles passt!

Passt!

4. Seit Mittwoch besteht keine Maskenpflicht mehr für uns! Jippieh! Ich hab zwar ständig das Gefühl, was verbotenes zu tun, aber hey- atmen beim arbeiten fühlt sich echt nicht schlecht an! 

5. Mir gehts gut! Ich fühl mich wach und fit. Also verhältnismäßig fit. Ich hab gute Laune und die Schmerzen halten sich schön brav in ihren Grenzen auf! Diese vielen Vitamine, die ich schlucke gegen den Haarausfall und den widerspenstigen Darm, die füllen alle möglichen Speicher auf. To-wondaa!

Danke fürs Lesen! 

Nachti!




Freitag, 3. Februar 2023

Werbepausen-Freitags Füller

Ich bin ein bisschen abgelenkt, weil gerade Dead Pool im TV läuft. Ich hab den schon gesehen, aber trotzdem kann ich nicht wegschauen!


Also schreib ich in der Werbepause. Als ordentliche bloggerin müsste ich eigentlich hochkonzentriert in aufrechter Haltung am Schreibtisch sitzen, ohne Fernseher, mit einem Becher Tee oder einem Glas Rotwein und gezielt meine Beiträge schreiben! 
Aber nein, ich häng hier längs über'm Sofa und lass mich vom Programm total ablenken! Ich sag nur eins: UNPROFFESSIONELL!
Wäre Bloggerin mein Beruf, wär ich wohl schon lange Zwangspensioniert! Zum Glück mach ich das hier nur zum Spaß!

Und hier ist mein Freitags Füller!


powered by Barbara auf scrapimpulse


1. Schon wieder  konnte ich mich nicht zusammenreißen! Heute wurden zwei große Pizzen in die Praxis geliefert! Von einer Ärztin, die ihren neuen Status als Tante feiert. Von halb zwölf ab war die ganze Praxis erfüllt von Pizzaduft - der blanke Horror!
Als ich an Feierabend gehen wollte, war grade keiner anwesend - und ich hab mir eine Ecke Pizza abgeschnitten, so groß wie ein Tortilla Chip. Und aufgegessen! Ich konnte nicht widerstehen! Ich bin schwach.

2. Neu eingekleidet im Flieger 1. Klasse nach Südengland - es gibt für mich kein Halten mehr, wenn ich mal im Lotto gewinne!

3. Es ist doch egal, wo der nächste Urlaub hingeht - ich freu mich jetzt schon! Vielleicht fahren wir nach Amsterdam? Oder an die Ostsee? Oder die Nordsee diesmal? Oder ganz woanders hin? Hauptsache, mal raus!

4. Mein neues Bullet Journal nehme ich überall hin mit. Ich möchte da alles aufschreiben, was mir in den Sinn kommt, jede Idee und jede Eingebung. Noch sieht es etwas mager aus, aber das wird schon. Jedenfalls ist es immer in meiner Nähe.

5. Wo ist eigentlich die ganze Zeit geblieben? Ich hab das Gefühl, kaum bin ich zu Hause ist auch schon wieder Nacht und ich muss ins Bett - weil ich 5 Min später wieder aufstehen und in die Arbeit gehen muss. Was ist hier los? Eine Zeitschleife?

6. Als ich 14 war, war ich anders als die 14jhrigen heute. Ich war wirklich 14! Also trieb ich mich auf einem Reiterhof herum. Mein Lieblingspony hieß Pascal, ich hab es sehr gemocht! Auf diesem Ponyhof waren natürlich ein Haufen Mädchen, und die, die jeden Tag dort gearbeitet haben, bildeten sich mords was drauf ein. Woran es liegt, weiß ich bis heute nicht, aber all diese Mädels kamen ziemlich arrogant rüber. Ich hatte da keine Chance, alles was ich tun wollte, war entweder nicht richtig oder nicht erlaubt. Also hab ich beschlossen, ich konzentriere mich auf das, was wichtig ist - das Pferd!


7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf die Spaghetti, die der Sohn kochen wird, morgen habe ich geplant mit Tochter einen schönen Nachmittag zu haben und Sonntag möchte ich mich mit Mama und Waldfeger treffen, ein kleines, verstecktes Museum angucken!


Danke fürs Lesen, schönes Wochenende!





Donnerstag, 2. Februar 2023

Offenherzig 2

 So anstrengend der Vormittag war, so entspannt war der Rest des Tages. Wahrscheinlich wollte bei dem Mistwetter heute Nachmittag keiner mehr raus und zum Arzt rennen.

Wir nehmen es niemandem übel!

Zumindest hatte ich schön Zeit, ins Mausloch zu schreiben. Das bedeutet, weiter geht's mit:


Auf was achtest du vor allem, wenn du jemandem zum ersten Mal begegnest?

Das ist tatsächlich garnicht so einfach zu beantworten, wie ich erst gedacht hab!
Wenn ich so überlege, ist es wahrscheinlich zu allererst die Mimik. Der Gesichtsausdruck sagt mir, ob mir dieser Mensch freundlich begegnet, ob er was von mir will oder ob ich nicht in seiner Liga spiele und er mir das vermitteln will.
Angenommen, jemand kommt mir breit grinsend entgegen und streckt mir schon auf halben Weg die Hand entgegen. Da ordne ich ihn spontan in den inneren Kreis der netten Leute ein, die ich mag oder zu denen ich zumindest freundlich bin. Ich bin gerne freundlich! Weil ich es schön finde, ersteinmal vom Besten auszugehen.
Grinsemenschen kriegen meist viel von mir. Ich biete Hilfe an, wenn ich kann, bin höflich und nett. Lieb sein kann ich!
Aber
kommt jemand mit einem seichten, dümmlichen Dreiviertellächeln zu mir, will er bestimmt irgendwas und meist ist das etwas, was mir nicht gefällt. Oder zu meinem Nachteil ist. Oft wird dieses seichte Lächeln von einem schwammig-schmierigen Händedruck unterstützt. Dann geh ich schonmal auf Abwehr und hör mir zumindest an, was der will. Höflich bleiben kann ich gut - ich bin Arzthelferin. Ob er kriegt, was er will, sei dahingestellt.
 
Kommt einer zu mir und die Überheblichkeit strömt aus jeder Pore, dann hat er oder sie schon verloren. Das seh ich oft bei Patienten. In den meisten Fällen sind das jüngere Damen, Juppies oder verbitterte Opas. Oder Anzugträger! Oje! Im Grunde mag ich Leute, die sich schön anziehen und ein Anzug steht eigentlich so gut wie jedem Kerl. Aber es gibt da diese Spezies Schlipsträger, die sich ganz schnell auf selbigen getreten fühlen und blitzschnell ihr Gegenüber spüren lassen, dass man nicht gut genug ist, in seiner Nähe zu stehen. Zu erbärmlich, um mit ihnen zu sprechen und nur weil es nicht anders geht, reden sie mit einem. Meist ziemlich belehrend und mit Kunstpausen im Satz. Himmel!
Das ganze Drama wird unterstützt mit einem fiesen, abschätzigen Blick.
Ich kenn das nur zu gut  - Herr oder Frau Arroganto kommt auf mich zu, sieht mich und die Augen scannen meine Statur in einer Sekunde ab, mit dem Ergebnis: Unwürdig.
Kannste knicken! Patienten dieser Gatttung kriegen von mir das Klebeband verpasst, statt des hautfreundlichen Pflasters!


Abgesehen von der Mimit ist die Körperhaltung auch ziemlich aufschlussreich. Ein aufgepumpter Schrank, der in diesem selbstgefälligen Wiegeschritt auf einen zugewalzt kommt, der kann nur eine Luftpumpe sein! Da kam bis jetzt noch nie was sinnvolles rüber, weder von der einen, noch von der anderen Seite. Da mach ich zu!
Merke: Selbstverliebte Gockel, arrogante Wichtigtuer und aufgeblasene Simpel mag die Sabine garnicht!
 
Gehen wir einmal vom Idealfall aus und es steht ein netter Fremder vor mir.
Worauf schau ich zuerst? Ich hab das heute Nachmittag geübt, hab mir alle Patienten genau angeschaut und ich bin zu folgendem Schluss gekommen:
Es sind die Augen, die Klamotten und - ganz wichtig - die Hände!
Prinzipiell würde ich auch auf das ganze Gesicht achten und nicht nur auf die Augen, aber die tragen alle Masken, da ist das bissl schwierig.
Keine Ahnung, warum ich auf Hände so großen Wert lege. Gepflegt müssen die sein, sauber wäre auch schön. Lange, dünne Finger finde ich genauso furchtbar wie Klodeckelhände mit dicken, kurzen Fingern. Schöne Hände müssen zu schönen Armen passen, dann passts auch mit  mir!
Augen, klar, jeder schaut auf die Augen. Freundliche Augen sind angenehm.
Und die Haare auch. Haare und Klamotten verraten schon einiges über den Typ. Grade jetzt , wenn ich eine Frau mit sehr dünnen, lichten Haaren sehe, empfinde ich sofort eine starke Sympatie und möchte sich am liebsten auf ein Stück Kuchen einladen. Solidarität, Schwester!
Ich mag Leute, die Klamottenmäßig ein bisschen zu mir passen. Also weder aufgerüscht, noch zu elegant, glitzerig, modisch, hipp, überteuert, alternativ, nachlässig, knapp, eng, sexy oder übertrieben. Das alles nicht. Ich weiß nicht, ich kann mir einem Modepüppchen einfach nichts anfangen. Da weißt du doch schon sofort die wesentlichen Charakterzüge, wenn dir die Möpse direkt aus dem Auschnitt ins Gesicht springen wollen! Das ist ermüdend und langweilig. Also für mich.
 
Von dem ganzen optischen Zirkus mal abgesehen, wie jemand mit mir spricht, ist ausschlaggebend. Da kann es sogar eine Glitzerbarbie mit Riesenhupen und Chanel-Jäckchen sein - wenn mir jemand freundlich begegnet, nette ich zurück! Aus Prinzip. Äußerlichkeiten können nie so wichtig sein wie das Verhalten von jemand und dem Inhalt seiner Sätze.

 


Montag, 30. Januar 2023

Offenherzig 1

In meiner grenzenlosen, mir eigenen Genialität hab ich mal scharf nachgedacht. 
Manchmal, wenn ich das tu', kommt sogar was brauchbares dabei raus. Und dieses mal finde ich, kam sogar was richtig gutes zustande!
Es gibt eine neue Reihe im Mausloch! Eine Reihe in 24 Teilen. 

Wir haben im Schrank von Papa einige Spiele von früher deponiert. Damals - als wir noch jedes Wochenende Spiele gespielt haben. Und zwischen Monopoly, Spiel des Lebens und Fang-den-Hut hab ich ein kleines Fragespiel entdeckt, als ich gerade Socken einsortieren wollte.  
Es heißt Offenherzig und die Fragen, die da gestellt werden, missbrauche ich jetzt ungeniert für mein Mausloch!

Genial, oder? 

Was machst du am liebsten, wenn du den ganzen Tag allein bist?

Na das Thema hatten wir ja erst gestern. Fast 5 Stunden lang war ich völlig allein zu Haus und weisst du was? Es war GENIAL! 
Ich liebe es, mal allein zu Haus zu sein. Der Duft von Freiheit und Abenteuer!
Naja, die Abenteuer halten sich ein bisschen in Grenzen. Abenteuer auf Mutti-Level. Aber das stört mich keineswegs! Ich freu mich voll, mal ohne Zügel hemmungslos herumwohnen zu können!

Zuerst wird Musik lautgedreht. Weil ich immer sehr gute Musik laufen hab, kann es passieren, dass ich von einer Endorphinwelle überschwappt werde und ich tanze laut singend im Wohnzimmer herum. An die Nachbarn denk ich in dem Moment nicht! 
Is mir e-gaaaaal!!
Ich räume ein bisschen auf, weil der Anblick von aufgeräumten Möbelflächen glücklich macht. 
Dann gibt es was feines zu essen. Das ist wiederum etwas gefährlich, weil ich ja unbeobachtet bin. Aber Elinor, meine gute Seite des Unterbewusstseins, passt auf mich auf.
Zum Essen guck ich mir was an, meist Netflix oder Prime. Ich hab aber auch DVD's hier von den Waltons und Das Haus am Eaton Place. Wenns mich packt, gibts einen peinlichen Mädchenfilm! Sissi oder schlimmeres. Schließlich muss ich doch ausnutzen, dass ich freie Hand hab!

Mausloch schreiben ist auch ein Programmpunkt. Ungestört mit Oldies oder Ambiente auf youtube im Hintergrund, da kommt die Inspiration fast von ganz allein.

Ich liebe es! Nicht falsch verstehen - ich liebe es, allein sein zu können! Nicht, allein sein zu müssen! Is ein großer Unterschied. Tatsächlich bin ich ganz froh, wenn am Ende es genialen Tages die Familie wieder heimkommt.


Ich kann mich garnicht erinnern, mal einen ganzen Tag von früh bis spät allein gewesen zu sein. Stundenweise, ja. Ab und zu. Aber den ganzen Tag? 
Und weil es so selten ist genieße ich es umso mehr!

Ich male es mir mal aus. Ein kompletter Tag allein.
Zuerst gibt es ein tolles Frühstück! Begleitet von einem Märchen im TV. Danach ausgiebig ins Bad, ganz viel Pflege. Natürlich mit Musik, am besten Classic Rock, das putscht auf.
Dann würde ich in die Stadt fahren, und zwar aus purem Egoismus! Ein bisschen goochern, Klamotten, Kosmetik, Bücher, Schallplatten. Dann gönn ich mir einen Cappuchino. 
Und fahre laut singend mit dem soundtrack von "Ku'damm 56" nach Hause.
Mittagessen! Irgendwas mit Nudeln. Ganz für mich allein! Dabei guck ich einen Film, den sonst keiner sehen will.
Vielleicht ein Nickerchen anschließend?
Und wieder einen Kaffee. Dann schreib ich ins Mausloch, dazu gibt es ein Ambiente. Da sind einige schöne auf youtube zu finden. "Oldies playing in another room" oder "Mittelalterliche Taverne" oder "Trland". Dazu kann man super schreiben.

Dann räum ich ein bisschen auf und tanze zu brüllend lauter Musik, am besten die 80er. Da kannste super mitsingen! 
Wenn die Energiewelle abebbt, ruh ich mich aus und spiele ein bisschen am Handy rum.
Das kann dauern.
Bis zum Abendessen lese ich. Diesmal ohne Musik, dann kann ich besser eintauchen in die Geschichte. 
Es kann passieren, dass ich mir zum Abendessen was beim Lieferdienst bestelle. Dekadent wie ich nunmal bin. Da dieses Szenarium sowieso nicht real ist, bestell ich mir eine fette Pizza! Und Tiramisu!
Was für ein surrealer Traum!!
Abends schau ich Serien, und zwar so lange ich Lust hab! Ich whatsappe mit meinen Bekannten und esse Pizza und gucke Serie.
Es - ist - perfekt!
Vielleicht schau ich mir auch noch meine Beute aus der Stadt an, bestimmt ist eine neue LP dabei und ein Shirt oder eine Mango-Körperbutter von BodyShop!
Ich Luxusweibchen!
Bis ich dann ganz ganz spät ins Bett gehe, natürlich vorher alle Türen kontrollieren - bin ja schließlich allein - und bis zum Einschlafen lese ich noch weiter.

DAS - ist ein perfekter Tag allein zu Haus!










Sonntag, 29. Januar 2023

High Five am Sonntag

Wunderbarer, entspannter Sonntag! Ach ist das herrlich! 

Im Tv laufen lauter Märchen, niemand ist zu Hause, ich bin ganz allein! Ich hab nichts vor, ich muss nicht raus, ich kann machen was ich will! 


Und jetzt grade hab ich Lust, das High Five am Sonntag zu schreiben! 
5 positive Dinge, die während der Woche passiert sind. Und irgendwas positives gibts immer!


1. Die Woche fängt super an. Montags hab ich frei, das allein würde schon reichen. Aber diesmal war der Mann auch daheim und wir sind spontan ins Kino. SEIN Vorschlag, super! Wir waren fast allein im Kinosaal, keiner der stört und raschelt und quatscht! Wir gucken "Einfach mal was schönes"  - das wars auch! Danach zum einkaufen zu unserer "Super-Edeka", was auch richtig Spaß gemacht hat. Ich kauf da gern ein, der Laden ist irre groß, sehr gepflegt und da gibts Zeug, das es sonst nirgendwo gibt. Vorher hab ich noch einen Cappuchino bekommen, mir gehts richtig gut!



2. Am Mittwoch hab ich zwar den schönen freien Nachmittag verpennt, aber ich finde, das hat mir gut getan! Nachdem ich immer viel zu spät ins Bett gehe, ich Lämmchen, leide ich permanent unter Schlafmangel. Und so ein Ausgleich ist doch was schönes - und o weh, so hab ich das Bügeln verpasst! Mist. 

3. Am Donnerstag Abend bin ich mit Oma in die Kulturwekstatt Muggenhof zum singen! Da fand ein Crowd singing statt, das war ganz lustig! Die Vorsänger müssten zwar noch ein bisschen üben, genauso wie der begleitende Keyboarder, (da ist echt noch Luft nach oben) aber es hat Spaß gemacht! Nicht zuletzt, weil die anwesenden Leute alle mit Leib und Seele dabei waren! 
*sing Kalkutta liegt am Ganges, Paris liegt an der Seine, und dass ich so verliebt bin, das liegt an Madeleine ... lalalalaaaa

4. Gestern Abend hat der Opa zum Geburtstagsessen eingeladen. Zu einem sehr stylischen, leckeren Griechen! Also das Essen war lecker - das Ambiente stylisch. Der Grieche selber war anwesend. Haha.
Ganz brav hatte ich einen Souvlaki Spieß mit Gemüse und Salat. Gutes Gewissen! 
Es kamen auch die noch nie gesehene Schwester nebst Mann zum Treffen. Und der Opa bekam einen schönen Blumenstrauß in weiß und lila, ein Gruppenfoto von unserer Familie und einen geheimen Hinweis auf das Geschenk, das sich erst beim Geburtstag der Oma offenbart - dann sind beide 80 Jahre alt. Wir wollen einen Ausflug in irgendeine schöne Gegend machen. Und Tochter hat diesen Hinweis sehr liebevoll gestaltet!



5. Heute ist Sonntag und ich hab Premium Zeit! Das heißt, ich bin alleine und kann tun und lassen was ich will! Und das tu ich ausgiebig! 
Brav verkneife ich mir, was zu essen. Statdessen trinke ich literweise Tee, hab meine Oldies laufen und schreibe ins Mausloch. Vielleicht lese ich nachher noch ein bisschen.
Ach is des schee !!




Ich bin tiefenentspannt. Ein richtig schöner, fauler, harmonischer Sonntag! 
Und wenn ich ganz ganz ganz viel Glück hab, tut sich morgen was auf der Waage!


Freitag, 27. Januar 2023

Freitags Füller mit Futterneid

Endlich Freitag! Ich bin mir nicht sicher, ob ich noch einen weiteren Tag geschafft hätte. Die Arbeit an sich geht schon in Ordnung. Wird abgenickt. Aber dieses ewige, viel zu frühe Aufstehen mitten in der Nacht, das macht mir zu schaffen! Es erfordert all meine Selbstbeherrschung, mich aus dem warmen, kuscheligen Bett in die kalte Realität rauszuschälen. 
Ja, morgens leide ich sehr. Da braucht es Kaffee, Ruhe und viel kaltes Wasser. Dann bin ich ansprechbar.

Aber jetzt ist Freitag Abend, ich hab das Aufstehen verkraftet, die Arbeit erledigt, mein Schläfchen gemacht und fühle mich fit genug, den Freitags Füller zu schreiben! Yee-ha!

powered by Barbara von Scrabimpulse


1. Schön, dass heute Freitag ist! Hip Hip Hurra! Und das Beste, ich wusste den ganzen Tag über, dass ich am Nachmittag nichts vorhabe und schön faul auf der Couch rumfläzen kann. Fläzzeit! 

2. Ich träume schon seit geraumer Zeit von einem Schnitzel mit einer großen Portion Pommes! An sich hab ich  nicht besonders große Ansprüche, ich bin oft mit sehr wenig zufrieden. Mein Leben ist karg. Aber der Gedanke an ein großes, saftiges Schnitzel mit fetter Panade, dazu heiße, knusprige Pommes rotweiß, da gerate ich in echte Schwärmerei! Gleich fang ich an zu sabbern! Diät-Disziplin: mangelhaft.

3. Menschen, die ständig alles aussprechen müssen, was offensichtlich und logisch ist, bereichern mein Leben nicht zwingend. Neulich im Kino, während die Na'vi in einer wilden Schlacht mit den blöden Menschen kämpfen, kommentiert mein Sitznachbar knallhart "Schau, jetzt isser hingefallen!" Danke für diese exakte Analyse. Ich war den ganzen Film über gut informiert!

4. Wenn man ein Glas Heidelbeerwein in Reichweite stehen hat, sich in eine Kuscheldecke einwickelt und ein IKEA Stoffschwein im Arm hält - dann sind Horrorfilme garnicht mehr soo schlimm! Das weiß doch jeder!

5. Wichtig ist, dass man die Ruhe bewahrt, wenn jemand direkt neben dir lautstark Chips isst, ununterbrochen mit der Chipstüte raschelt und genüsslich schmatzt. Dann nicht auszuflippen und den Menschen spontan den Hals umzudrehen, das stärkt nicht nur die körpereigene Disziplin, sondern zaubert auch eine stählerne Selbstbeherrschung! Ich bin ganz stolz auf mich! Ich hab niemanden getötet!

6. Osterurlaub! Ich bin bereit! Wo bist du nur?

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf mein Buch! Macht soviel Spaß, ich mag lustige Bücher! Morgen habe ich geplant mit den Schwiegereltern essen zu gehen. Der Opa feiert seinen 80sten und lädt zum Griechen ein. Freu mich! Und Sonntag möchte ich mit meinen lieben einen Kaffee trinken. Wenn die lieben möchten! 








Mittwoch, 25. Januar 2023

Lost - Mittwoch Nachmittag

Ich wollte bügeln. Und die Decke waschen. Und aufräumen. Und den Papierkram sortieren. Und was hab ich gemacht?

GEPENNT !

Ja der Mittwoch Nachmittag, immer voller guter Absichten, solange ich noch in der Arbeit bin. Da sitze ich dann und bin wach und im Arbeitsmodus und male mir aus, was ich alles fleißiges am Nachmittag machen könnte. Es gäbe ja so viel! Und mit diesen guten Vorsätzen, der Restpower des Vormittags und einem Schuss schlechtem Gewissens fahr ich dann heim und denke mir: 

och, jetzt erstmal ein Schläfchen! Hast du dir verdient, du Gute!

Und dann ist es 17 Uhr, auf SIXX läuft Desperate Houswifes und im Handy gibt es ein paar Spielchen, die ich automatisch anklicke. Au ja! Und dann schlüpfe ich in ein Zeitloch. Es muss eine Art Zeit-Raum-Kontinuum sein, weil mit einem Schlag all die Zeit vorbei ist, die ich noch vor mir hatte, als ich voller guter Vorsätze nach Hause gekommen bin!

Zumindest hab ich eingekauft und werde gleich kochen. Aber es ist schon dunkel draußen und der ganze schöne Nachmittag ist vorbei. 

Aber - ich hab mir heute selber eine Freude gemacht. Ich war im Hugendubel und hab mir ein Bullet Journal gekauft! Darauf bin ich schon lange scharf.

Das ist ein Notizbuch für das Jahr, ein persönliches, wo man alles mögliche eintragen kann. Klingt jetzt nicht sonderlich spektakulär, vor allem, weil man ja immer ein Handy dabei hat und auch da alles eintragen könnte, was man so vorhat und welche Ideen einem so kommen. Hab ich probiert, bloß schau ich dann nie drauf! Und ausserdem ist so ein Buch viel schöner! Buch ist immer gut!

Ich habe vor, dieses Journal durchweg zu benutzen, da kann ich Geschenkideen, Termine, was ich nicht vergessen darf, welchen Film ich sehen will, wie das Lied im Radio heißt, wie das neue Shampoo heißt, was unbedingt brauche und haben will und wie ich mich dabei fühle eintragen. Das wird mir auch bei meinem nächsten Jahresrückblick helfen, hoffe ich. Und beim High Five am Sonntag. Ich vergesse ja gern alles, was mir so im Kopf rumschwirrt - und da schwirrt gewaltig was! 

Jetzt hab ich mein Buch dabei, und ich werde es benutzen! Ha-haa!






Sonntag, 22. Januar 2023

High Five am Sonntag


So schnell kann ich garnicht schauen, da ist das Wochenende vorbei. Ich werd nie verstehen, wieso das immer so schnell geht - während sich die Woche hinzieht wie Kaugummi!

Und die ganze Zirkusnummer fängt schon wieder von vorne an .. 


Aber halt - das hier ist ja das High Five am Sonntag - da wollen wir froh und positiv sein! Und soo schlimm ist es ja schließlich auch nicht. Arbeiten halt. Geht schon. 


Na also!

Soo. 
1. Schön war diese Woche, dass es in der Praxis nicht so stressig war. Ich weiß ja nicht, woran das liegt - entweder brennt die Hütte und wir sind kurz vorm burnout, oder es ist garnichts los und wir fangen vor Langeweile an zu putzen.
Ich hab Donnerstag Abend die Deckel der Cremetuben mit heißem Wasser ausgewaschen ..

2. Ein Kilo ist weg! Und ich hab entdeckt, dass ich die Beine übereinander schlagen kann! Da, schau, ich sitze auf dem Sofa und .. sssssp! Beine übereinander! Einfach so! Wie vor langer Zeit .. und es ist bequem so! Übrigens hab ich jetzt genau 10 kg weniger als bei der Hochzeit! Wollt ich nur mal anmerken.

*feix

3. Ich bin in letzter Zeit eigentlich immer gut gelaunt. Ich fühl mich gut und finde alles ganz in Ordnung, so wie es ist. Zumindest was mich persönlich betrifft. Ich mag meine Arbeit, ich mag, was meine Kinder so machen, ich mag meine Musik, mein Buch. Ich freu mich über meine schöne neue Bettwäsche und über meine Klamotten. Kann es sein, bin ich am Ende sogar sowas wie .. zufrieden??

4. Tochter erzählt uns von ihrem neuen Job und das hört sich alles echt gut an! So wie sie erzählt und wie es aussieht, hat sie sich eine richtig gute Stelle geangelt! Gute Bezahlung, interessante Arbeit und nette Kollegen. Hoffentlich bleibt das so, wie es sich anhört!

5. Gestern haben wir den Bub und seine Fee nach  Hof gefahren. Ziemlich spontan, weil es geschneit hat und glatt sein könnte. Der Bub hat zu Weihnachten Karten für ein (Tribute to the) Beatles Konzert bekommen. Und das ist in Hof. Er will mit seiner Fee hingehen und die Fee könnte mit des Feenpapa's Auto hinfahren. Aber wie gesagt, es ist wintergefährlich und die Fee eine Fahranfängerin. Deswegen wollte ich der Fahrer sein. Zu meiner Freude kam der Mann auch mit. Aus Solidarität. Der Gute!
Und die A9 nach Hof hat es in sich, nur Kurven und Steigungen und hin und her und rauf und runter - anstrengend. Mit Nebel anstrengend und spannend! Aber wir haben es geschafft! Die Kinder gehen zu den Beatles, der Mann und ich in die Hofer Innenstadt. Wir suchen ein Lokal, weil wir Hunger haben. Und drei Stunden Zeit. In einer schnuckeligen Spaghetteria essen wir den feinsten Salat und die beste Pizza weit und breit! Ich bin total begeistert von dem Restaurant! Sehr kuschelig und romantisch, alle freundlich und ein aufregender Gang zum Klo durch Gewölbegänge und Katakomben. An einem Antiquatiat vorbei, dessen Glasfronten komplett mit alten Büchern vollgestellt sind! In so einem chaotischen Buchladen wär ich gern mal einen Nacht lang eingeschlossen!  Il Peteronchino





Nach dem feinen Essen gehen wir weiter zu einer Bar, um noch was feines zu trinken. Die Bar heißt Hemmingway und ich bekomme einen Glühwichtel! Ich fühl mich wohl, und mein Wunsch, abends ab und zu in eine Bar zu gehen, festigt sich. Auch, wenn die Musik im Hemmingway nicht so meins war. Egal. Macht trotzdem Spaß! 



Dann sammeln wir die Kinder wieder ein, die begeistert vom Konzert erzählen. So wie es aussieht, was das Publikum eher die Altersklasse Mann und ich als Bub und Fee. Aber sie hatten voll Spaß! Der Bub als Beatles Fan mit immensen Hintergrundwissen hat sich echt gefreut, das war schön!! Auch wenn ich etwas neidisch war.
Der Heimweg war genau mein Geschmack - freie Autobahn, freie Fahrt! Mit 150 auf der rechten Spur, so mag ich das! Ratz Fatz waren wir daheim und die Fee war dann doch ganz froh, dass sie gefahren wurde. Und ich fands voll gut!


Angenehmen Start in die Woche wünsch ich!
Cute Rat