Mausloch

Das Mausloch ist mein öffentliches Tagebuch.
Mein Refugium. Meine Höhle. Mein Ventil. Viel Spaß!

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Montag, 12. August 2019

Sonntag in Bonn

Ja das Strandzimmer ... um ein bisschen zu motzen: Das Laken ist aus Satin. Ich hasse es, da rutscht du rum wie auf Glatteis und wenn deine Füsse nicht ausreichend glatt und gecremt sind, raspelst du da drüber wie eine Karotte auf dem Reibeisen. Ich weiß das, ich hab heute Nacht um halb zwei meine Füße nachgecremt. Außerdem knacken die beiden Strandkörbe im Zimmer. So, dass man erst ne gute Stunde damit verbringt, die passenden Viecher zu den Geräuschen zu suchen, um dann frustriert und übermüdet festzustellen, dass es die Körbe sind. Die Matratze ist irgendwie schief. Ich kugel etwas rum im Bett, was dank der Satinbettwäsche flutscht wie eine nasse Seife. Spaß im Strandzimmer! Zumindest weiß ich jetzt, dass man in Königswinter einen tollen Sternenhimmel sehen kann in der Nacht!
Den Wecker hab ich natürlich überhört, völlig gerädert und übermüdet schlurfe ich zum Frühstück, das viel zu lange dauert und wir so viel zu spät das Haus verlassen. Als wir zum Auto gehen, ziehen fiese Wolken auf - den ganzen schönen sonnigen Vormittag haben wir verplempert!
Bei Regengefahr gehts, laut Plan, nach Bonn.
In Bonn kann man nämlich wahlweise das Barockschloß in Poppelsdorf angucken oder in das Haus der Geschichte gehen. Und das Bonner Münster kann man auch anschauen, als Bonus .
Wir treffen in Bonn ein und suchen ein Parkhaus. Die sind entweder auf der falschen Straßenseite oder geschlossen oder zu gut versteckt. Als wir endlich ein schön versifftes, nach Wissi stinkendes Parkhaus finden, ist die Laune nicht unbedingt auf dem Höhepunkt.
Also erstmal nen Kaffee! Und ein paar Familienpommes!
Hier die Pommes:
sehr lecker mit Avocadocreme

Ich wackel mit meinem Rennauto übers Kopfsteinpflaster übern Marktplatz um festzustellen, dass das Bonner Münster 1. voll hinter Baugerüsten versteckt und 2. geschlossen ist. 
Es wird immer besser!
Dann suchen wir weiter, nachdem wir schon ein Parkhaus gefunden haben, versuchen wir unser Glück jetzt mit einem Bus/U-Bahn/Straßenbahn Haltepunkt, um zum Haus der Geschichte zu kommen. Und das war endlich mal eine gute Entscheidung!
Das Haus der Geschichte wurde nicht nur von uns gefunden, sondern hatte sogar offen! Hurra!
Hätten wir gewusst, dass die Ausstellung "Die Geschichte der Bundesrepublik" so groß und umfangreich ist, wären wir wohl schon um neun zu Hause gestartet.
Es war so aufgeteilt: Im Erdgeschoss gings los 1945, während und nach Hitler, Exponate, Aufklärungsfilme, nachgebautes - sehr sehr interessant, eigentlich genau mein Thema! Und dementsprechend bin ich in das Thema abgetaucht. Auch Papa und der Bub, man konnte sich garnicht losreißen! Bis Sohn dahintergekommen ist, dass diese Dauerausstellung drei Stockwerke und somit mehrere Zeitepochen zu bieten hat! 
Kulturkeule, ganz groß!
Es ging weiter mit der Nachkriegszeit incl. Essensmarken und Schwarzmarkt. Der Beginn des kalten Krieges, DDR und fünfziger, sechziger, siebziger, achtziger Jahre. Die Politik der Parteien bis hin zum aktuellen Flüchtlingsthema. Also echt viel Stoff. Leider haben wir zuviel Zeit vertrödelt und so mussten wir ab den sechzigern mehr oder weniger durch die Zeiten rauschen! Trotzdem hab ich ein paar Fotos gemacht. Erst ganz viele und im Laufe der Jahrzehnte immer weniger *chrchr
(es kann sein, dass ein paar Bilder durcheinander geraten sind. Das liegt erstens daran, dass ich wild umeinander fotografiert hab und zweitens, dass ich jetzt abends keinen Bock mehr hab zu sortieren. Ihr schafft das schon)








































speziell für den Waldfeger ...























Und dann (wir waren fast die letzten im Museum) erstmal 'n Kölsch. Oder zwei oder drei oder sechs!



Sonntag, 11. August 2019

Ab in den Urlaub

Servus!
Bis jetzt war noch nicht allzu viel erholsames an diesem Urlaub. Gestern schon diese Hektik, die sich unweigerlich vor jedem Urlaub breitmacht. Noch schnell alles wichtige waschen, Notizen machen, was man nicht vergessen darf, entscheiden, wieviele Hosen zu viel sind und welche überhaupt mit dürfen. Und dann der Tag der Abfahrt. Den Kaffee in einer Ruhe-vor-dem-Sturm-Ahnung trinken, man denkt, man hat noch alle Zeit der Welt, und dann kommt Panik auf. Ist doch mehr als gedacht .. ich lerns nimmer! Eine Stunde später als gedacht fahr ich los (nicht ohne vorher nochmal heim zu fahren, nachdem ich die beiden Jungs am Bahnhof abgeliefert hab, zum vergessene Sachen holen) und stürze mich in den offenen Autobahnkrieg! Die alte Verkehrsregel, nachdem man nur von links überholen darf, scheint abgeschafft worden zu sein - ohne das mir das jemand sagt! Die fahren wie die Wahnsinnigen, überholen rechts, fädeln sich ein wo sie wollen, wie sie wollen. Aber was sie nicht wollen, ist Abstand halten. Oder blinken. Oder mitdenken: Ich fahr links, beide Spuren sind voll, man kann nicht schneller als 80 und der Freund hinter mir gibt mir die Lichthupe! Ich hab ihm dann im Rückspiegel zugewunken und bin weitergefahren.
Bis Würzburg zog sich die Schlacht der lebensmüden Autofahrer, dann gings besser.
Das Hörbuch hat mich von den Deppen prima abgelenkt! (Es heißt "Dicke Eier") höhö!
Endlich angekommen sammle ich Vater&Sohn am Bahnhof Königswinter ein und wir suchen die Fewo. Die ist der Knaller! Groß, schön, modern und toll! Jeder Raum hat ein Deko-Motto. Das Wohnzimmer ist Afrika, Papas Zimmer Asien, das Zimmer vom Bub ist Indien und meins ist das Strandzimmer! Herrlich!
Wir sind mit der anstrengenden Hinfahrt versöhnt und wollen essen gehen.
Nachdem ich zu Hause lange vor dem Pc recherchiert hab, was man in Rübezahls Heimat so anstellen kann und eine Liste darüber geschrieben hab, suchen wir uns den Gasthof am Ölberg aus. Da wollte ich unbedingt hin, weil das so hoch liegt, dass man einen tollen Blick auf den Rhein und die Landschaft hat. Aber nix wars, nach langem Kurven durch den Wald landen wir auf einem Parkplatz, den man in Anspruch zu nehmen habe, wie mir die Dame am Telefon erklärt, um sich dann auf einen viertelstündigen (in Sabine: 2-Stunden) Marsch steil nach oben zu begeben. Nix da mit hinfahren und einfach so parken ! Wär ja noch schöner!
Etwas frustriert steuern wir den nächsten Rewe an, kaufen fürs Abendessen und kochen Spaghetti zu Hause.
Zu Hause, ja, in der tollen Küche. Die so toll und modern ist, dass wir erst mit einer Anleitung von google hinter das Geheimnis des digitalen Induktions-Herds gekommen sind. Ferner haben wir die magische touch-screen Handhabung des Kühlschranks herausgefunden und sogar, was das für ein seltsames, halbrundes Ding ist, das da auf dem Kühlschrank steht.
Na gut, letzteres mit Hilfe von Sohn. Es ist eine kombinierte Radio-iPhone-Aufladestation!
Wir haben uns sehr gefreut!
Aber die Dusche ist manuell, also Generations-gerecht und außerdem ist sie wunderbar!

Guten Nacht im blauen Strandzimmer! :))

Mittwoch, 24. Juli 2019

Erkenntnis des Tages

Ich hab ihm immer wieder eingeredet, dass er sich unter die Leute mischen soll. Allein im Abseits zu stehen tut niemandem gut. Er verpasst so viel, vor allem den Spaß! Wie sollen die anderen ihn richtig kennenlernen, wenn er nie mitgeht?
Ich bin wohl die einzige Mama, die entsetzt ist, wenn der Bub erzählt, dass alle anderen auf der Klassenfahrt gefeiert haben und er inzwischen ins Bett gegangen ist. Weil er müde war.
Jetzt ist er wieder mit der Klasse unterwegs, in Spanien, und auch noch als einziger Junge unter lauter Mädchen. "Häng dich dran" hab ich gesagt, sag ihnen, dass sie sich "um dich kümmern" sollen. "Wenn die wohin gehen, geh einfach mit!"
Sohn sagt ja, um mich zu beruhigen. Und damit er seine Ruhe hat.
Das ist eigentlich genau das, was er möchte. Seine Ruhe haben. Damit kann er umgehen, da kennt er sich aus. Das Problem bin eher ich, weil ich ihn aus seiner Wohlfühlzone rauszerren will.
Weil ich nicht nachvollziehen kann, dass man sich selbst genug sein kann, dass man nicht zwingend andere braucht, um sich wohl zu fühlen. Keine Partys, keine nächtlichen Treffen, keine Ausflüge, wo man sich nach der Masse zu richten hat.
Ich denke an mich selber, mit 17. Nichts war wichtiger, als die anderen. Bloß nicht alleine daheim bleiben, bloß nicht abseits stehen. Immer mitten rein, dabei sein, mitlachen, mitziehen, mitmachen. Das Non plus Ultra.
Der Gedanke, dass das vielleicht nicht für alle gilt, kommt mir ziemlich spät.Vielleicht mag das nicht jeder, vielleicht liegt für andere der Schlüssel zum Glück ganz woanders!
Toleranz ist das Zauberwort.
Jeder einzelne findet seine Erfüllung woanders. Warum muss der Bub genauso tun wie ich damals, oder wie seine Schwester? Nichts auslassen, feiern und schön auch mal Mist bauen. Alles mitnehmen was geht.
Vielleicht weil ich befürchte, dass er viel zu spät auf den Geschmack kommt, alles verpasst.
Wenn man mit 35 erkennt, dass man all die geheimen Schulpartys nicht mitbekommen hat und die Treffen mit den anderen Teenies, herrlich albern und verboten. Und dann schleppt man sein ganzes Leben die Erkenntnis mit sich herum, einen Teil des Lebens verpasst zu haben. Das möchte ich ihm ersparen.
Bloß,
vielleicht muss ich ihm nicht ersparen, irgendwelche Partys verpasst zu haben, sondern eher, dass ich ihn ständig dahin drängen will?! Es kann ja sein, dass ihm das einfach nicht gefällt, das albern sein, trinken und flirten. Oder er hat da einfach andere Dinge, die er viel lieber tut.

Vielleicht sollte ich ihn einfach mal lassen. Einfach mal tun lassen, was ihm wichtig ist, was ihm gefällt. Obwohl die Masse was anderes tut. Es könnte ja sein, dass man der Herde garnicht hinterher laufen muss und seine eigene Persönlichkeit bilden kann.
Ohne den Einfluss von gleichaltrigen.
Ohne den Einfluss von Mama

Akzeptanz. Hat die Mama grade gelernt.
Ich liebe mein Kind !

Sonntag, 30. Juni 2019

Countdown bis Tag 0

Hier ist er, mein Countdown zum Glück - bis Oktober 2019 


Juhuu Arbeit!

mein Ventilator föhnt mir die 34 Grad um die Ohren.
Aber es gibt Hoffnung, zumindest eine kleine. Und da ich für alles dankbar bin, fang ich jetzt schon mal an und freu mich - (Achtung jetzt kommt's!) - auf morgen, auf Montag, auf meine ersten Arbeitstag.
Jetzt nicht primär, weil es mein erster Arbeitstag ist, aber ab morgen sind Temperaturen vorhergesagt, die es einem lebensfähig erscheinen lassen und das ist schön!
Urlaub ist natürlich the best of time, aber wenn morgen die Arbeit wieder anfängt, starte ich somit den Block zwischen Pfingst - und Sommerurlaub, den ich jetzt noch vor mir hab. Es bringt mich quasi einen Schritt weiter.
Dass noch Pringstferien sind, irritiert mich. Und deswegen möchte ich weiterkommen. Die 6 Wochen Arbeit (nicht heulen!!!) treiben den Sommer voran. Es ist wie wenn man durch ein Feuer laufen muss, (oder über einen Teppich voller Glasscherben, oder an einer fetten Spinne vorbei) erst drückste dich ständig drumherum bis du all deinen Mut zusammen nimmst und schreiend durchläufst, damit du es hinter dir hast. So mach ich das mit dem nächsten Arbeitsblock: schreiend durchlaufen.
6 Wochen lang!
Dann sind irgendwann Sommerferien und dann enden die und dann kommt der Höhepunkt, das nonplusultra, das Ziel aller Ziele: der Herbst !!!!!
Da will ich hin!
Am 1. Oktober seht ihr mich entspannt lächeln. Dann ist der Sommer vorbei, dann kann man wieder atmen und leben und schlafen und mich bewegen und mich freuen!




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Dienstag, 25. Juni 2019

sechsunddreissig Grad

Verschanzt hinter runtergelassenen Rollos und  Ventilatoren, die auf Hochtouren laufen, fast bewegungslos, nur früh morgens im Aldi anzutreffen, japsend und leidend und etwas verzweifelt - das bin ich! Hallo!
Es gibt schon etliche Leute, die nicht verstehen können, dass es Leute wie mich gibt, die den Sommer einfach nicht mögen. Mir unverständlich. Was sind das für Menschen? Sommer ist doof!
Noch 4 Monate, dann ist Oktober! Dann ist die Sonne nicht mehr so grell, du kannst nachts wieder schlafen - ohne zu heulen, du überlebst außerhalb des Hauses, die Mücken verziehen sich und die ewigen bis-in-die-Nacht-Griller hören auf zu grillen. Herrlich !Und in einem halben Jahr ist Weihnachten! *krch krch
Fun fact: Nassgeschwitzt schleppst du dich vom Parkplatz zum Supermarkt, der Griff des Einkaufswagens ist zu heiß zum anfassen, Schweiß läuft dir den Rücken runter und die Luft ist erfüllt von Lebkuchenduft, weil der Lebkuchen Schmidt direkt hinterm Aldi ist! Haha - Nürnberg original!

Es tut mir um meinen Urlaub leid. Kostbare freie Zeit und du liegst japsend in der Wohnung rum.
Und dann in der Arbeit springt mir eine hypergutgelaunte Kollegin entgegen und schwärmt von dem herrlichen Wetter und dem herrlichen Garten und dem See/Freibad/Pool und alles ist schön und die Welt ist wunderbar. In solchen Momenten wünsche ich mir einen Vorschlaghammer oder einen Baseballschläger zu haben! Aber wehe es hat "nur" 25 Grad oder gar weniger - dann wird sich winselnd das Jäckchen angezogen weil es doch so frisch ist .. Ich könnte stundenlang so weiterschreiben.
Bringt bloß nix außer dass man es sich von der Seele schreibt.
Eigentlich wollte ich garkeinen so miesgelaunten Eintrag machen heute .. was schönes, pass uff:
Ich hab heute im Auto meine neue Playlist angemacht, laut natürlich, und beim fahren Gänsehaut am ganzen Körper gekriegt weil die Lieder so schön sind! Und da machen 32 Grad nicht mehr ganz soviel aus!
Vor allem bei dem neuen Lied von Avi Kaplan, der Mann mit der Stimme wie dunkle Schokolade





Noch 2 Tage. Morgen kommt Sohn früher von der Schule heim und am Donnerstag kommt ne Lieferung, früh muss ich einkaufen für die Torte und die dann auch noch machen. Und am Freitag bin ich garnicht mehr allein. Dann kommt Wochenende und dann ist der ganze Zauber vorbei. 
Ich werd schon wieder negativ.

Mann es gibt aber auch nix positives zu schreiben wenn man in der eigenen Suppe im Zimmer schwimmt und versucht, einfach nur durchzuhalten!!

.. 4 Monate! 

Sonntag, 9. Juni 2019

Teil 1 und Teil 2


Teil 1
Im diesjährigen Sommertief gibt es auch Lichtblicke!
Gestern zB war so ein Lichtblick-Tag. Es war kühl (Herzchen Herzchen Herzchen) und schön, du kommst raus und atmest durch, fängst an zu lächeln und freutst dich. So war das gestern!
Eine Autofahrt ohne Klimaanlage, ein wunderbarer Film im Kino, Spaß mit dem Bub im Frankencenter. Wir wissen jetzt, was Elton John für ein Leben hatte und haben dem Karstadt für Sohn's neue Sportklamotten echt viel Geld dagelassen. Dafür gabs anschließend Sushi und einen Besuch der Tochter daheim.
Sie war bei Rock im Park auf dem Ärzte Konzert. Ich bin ja so stolz! Mein Kind geht zum Ärzte Konzert !!! Hach!
Papa war auch dort, der Auftritt war super! Also der von den Ärzten. Obwohl es zwischendurch geregnet hat und ich schon bisschen Mitleid hatte. Gehört haben wir hier leider nicht viel, der Wind war erst garnicht da und nachher zu stark. Manchmal weht der Wind komplette Open-Air-Konzerte in unseren Garten. Wir hatten schon die Toten Hosen bei uns, John Bon Jovi und Red Hot Chilli Peppers. Gestern haben wir Slipknot gehört, aber wer will das schon.
Also war der Samstag ein richtig schöner Tag, gut gelaunt und schön kühl.
Heute schauts wieder anders aus. Papa grantelt rum weil irgendwas nicht passt und es ist wärmer als gestern. Ich treff mich gleich mit Waldfeger und geh zum "Sommerkiosk" in der Rosenau.
Mal schauen, was da los ist.

Teil 2
... wird geschrieben, wenn ich wieder da bin :P

Jetzt bin ich zurück! War ein schöner Tag, anders
als erwartet weil ich mir nicht so sicher war, was mich da erwartet. Erstmal der Rosenaupark - jetzt wohne ich seit 44 Jahren hier und kenn diesen Park nicht!! Sehr versteckt hinter Häuserfronten am Plärrer verbirgt sich der Rosenaupark mit einem schönen Springbrunnen, einem Kiosk-Cafe und einem Spielplatz. Wie so ein geheimer Ort, den nur ein paar Leute kennen.
Die waren dann aber auch alle da, es ging zu wie am Plärrer. (haha)
Wie ein großes, nachhaltiges bio-fairtrade-Rohstoff-recycle-Sommerfest für eine ganz bestimmte Sorte Mensch. So welche, die im Bus auf der Klassenfahrt ganz vorne sitzen, wissen, wie der Ball parabelförmig fliegt und die die Lieblinge der Lehrer sind. Die barfuß laufen und Klamotten aus Jute/fair gehandeltem Hanf oder handgezupfter Baumwolle tragen (hihi).
 Einen Bauernfeindler würde man da nicht treffen - außer uns.
Es gab an den vielen Verkaufsständen hübsche Sachen und wir waren ganz froh, dass die so übelst teuer waren. Sonst hätten wir echt viel eingekauft! So waren es nur eine Mini-Babysocke (natürlich handgestrickt) als Schlüsselanhänger, Glückspilze als Kerzenhalter und ein Bio-Eistee für 3,50€.
Weite Wege zu laufen. Sehr weit. Merk ich jetzt, da ist nix mehr mit krückenfreiem Abend.

Anschließend haben wir ein süßes Cafe entdeckt mit echt leckerem Cappuchino, Käsekuchen und Rhabarbereis.
Natürlich Bio!

Hier ein paar Bilder

Motivroller für Plätzchen oder Salzteig

selbstgemachte, sauteure Haarspangen

Motivstempel, unbezahlbar

da sind die Minisöckchen


Hennatattoos



Babyhosen , soo süß
hab gesagt, mein Kind wär leider etwas aus dem Zielalter raus, da sagt sie, es gäbe diese Hosen auch für Erwachsene
*Kopfkino*

Opa-Reno-Mützen




Geschmeide

gestrickte Lampenschirme

ein Katzen-Spielhandschuh



das sind Sticker für Klamotten

weiche Taschen aus Kork

da werden kleine Taschen aus alten Krawatten gemacht

eine Lichterkette aus Nespresso-Kapseln

das ist eine Karte über mich

der Bio-Eistee mit nachhaltigem Röhrla


Podiumsdiskussionen über Müllvermeidung

im Cafe



ein Bücherschrank, tolle Sache


an dem Häuschen bin ich schon so oft vorbeigefahren

innen sehr beengt, ein 1-Zimmer-Haus


Fazit: sollte man echt öfter machen ;-)



Sonntag, 2. Juni 2019

ein sehr negativer Eintrag

Heute bin ich platt.
Es kommt ja oft vor, dass ich am Sonntag garnichts auf die Reihe kriege und heute ist es wieder soweit. Vielleicht liegts an der Hitze, die so plötzlich aufgetaucht ist. Letzte Woche noch schönes Wetter und jetzt - zack Hölle.
Oder es liegt daran, dass gestern Flohmarkt-Tag war.
So viel Vorbereitung, so viel Arbeit, ich weiß nicht, warum ich mir das immer wieder antu. Das frag ich mich aber jedes Jahr aufs neue und dann tu ich's doch wieder.
Es waren wenige dieses Jahr, wenig Teilnehmer und wenig Besucher. Und die paar Besucher, die da waren, waren sehr wählerisch und pingelig. Ein ungetragenes Kleid, ein kleines schwarzes von Tochter, NP 45€ hätte sie verkauft für 4€ - hach nee zu teuer.
Manchmal versteh ich die Leute nicht.
Aber das schöne an dem Tag gestern war, dass Waldfeger , Tochter und Sohn da waren. Wir sitzen draussen, es ist noch nicht so heiß (wie heute) und wir genießen den Tag. War absolut ok!
Und die frisch gebackenen Brezen gingen gut weg - von beiden Seiten
Papa war heute schon wieder fleißig und hat all die Kisten und Schachteln, die ich erst aus dem Keller und der Kammer ausgegraben hab, wieder zurück gestellt.
Ich fühl mich wie aus Blei. Heute in den Biergarten zu gehen, ist die größte Anstrengung, die ich zustande bringen werde.
Und die Hitze hat erst angefangen .. mind. 4 Monate Hölle stehen mir noch bevor.
Ein kleiner Trost ist, dass die Sonnwende im Juni ist, und wir haben ja schon Juni. Noch 3 Wochen.
NOCH 3 WOCHEN !!! noch so lange ...
Wie soll ich das schaffen? Wie soll ich die Arbeit überleben? Im Labor. Im Kittel. Wo ich doch die letzten Wochen schon so geschwitzt hab ohne Hitze??
Ach menno

Hier, ein Foto


Sonntag, 26. Mai 2019

Willkommen zurück

Nürnberg hat einen Einwohner mehr. Seit gestern. Und wir haben das sehr unterstützt!
Tochter ist wieder nach Nürnberg gezogen. Gemeinsame Wohnung ade, erste eigene Bude aber hallo !!
Das Gute: Tochter ist energiegeladen bis zum Anschlag, genau so happy und reißt uns alle mit mit ihrer guten Laune.
Das Schlechte: Es ist ein UMZUG mit einer handvoll Helfer und etwas unzureichender Planung.
Der Super-GAU: Vom  3. Stock in den 3. Stock.
(...)
Papa fährt schon los in die alte Wohnung, schraubt Lampen ab und rumort ein bisschen, während Sohn und ich wie gewünscht auf den Anruf warten. Der kommt gegen Mittag, wir schleppen uns ins Auto und fahren voller Unlust los zur neuen Wohnung, wo Tochter grade aufbricht, um das Sofa zu holen und den Bub gleich in ihren gemieteten Sprinter packt.
Papa und ich stehen da, können noch nichts machen, weil noch keine Möbel da sind und gehen erstmal nen Kaffee trinken. Der Aufseßplatz ist voller action, ein Cafe neben dem anderen, massenhaft Leute, die laufen, fahren, singen und tanzen, ein Spielplatz .. das blühende Leben! Wir schauen zu und schlürfen Kaffee. Bis jetzt ist der Umzug ganz cool.
Dann wird Papa zum Bereitschaftseinsatz gerufen und die Kinder kommen mit einer Ladung Möbel.
Die werden vor der Haustür abgeladen und sofort gehts weiter, die nächste Fuhre holen. Schließlich muss der Sprinter um 18 Uhr wieder zu Hause sein. (elterliche Gedanken wie "warum fangen wir dann erst Mittag an, wenn ihr das Auto seit 9 Uhr habt?? werden bewusst unterdrückt.)
Ich nehme meine Aufgabe, die abgestellten Möbel zu bewachen, sehr ernst. Nach einer halben Stunde dumm rumstehen und auf-und-ab-patrullieren setze ich mich auf den Couchtisch, wo sich gleich ein Penner zu mir gesellt, der mich auf Tuchfühlung zuquatscht. Ansonsten verteidige ich Tochter's Einrichtung gegen 5 interessierte Passanten, sehe 2 erstaunte Kinder vorbeiziehen, die ihre Mamas fragen, was die Frau denn da auf dem Tisch macht, freue mich über musikalische Untermalung aus dem Erdgeschoss und sehe den drohenden Regen nahen.
Als die ersten Tropfen fallen, versuche ich, wenigstens ein paar Sachen wie Matratze, Bettzeug und Papierlampe in den engen Hausflur zu retten.
Kind, jetzt darfste aber mal kommen.
Und sie kommt, mit einem Boxspringbett im Laster und drei völlig erschöpften Jungs im Schlepptau.
Dann gehts los, Trumm um Trumm, Kiste um Kiste, Tasche um Tasche und Regal um Regal alles hoch zu schaffen. 6 Treppen. Und die Jungs geben alles, während Tochter den Sprinter wieder zu Sixt fährt und am Rückweg gleich  Pizza holt.
Ich laufe die vertikale Strecke 5x, was für meine Verhältnisse der Hammer ist. Ich schlepp ja an mir selbst schon genug, und dann noch beladen mit Taschen und Kissen - ich geh über meine Grenzen.
Sohn auch. Wir stehen japsend am Fenster und hoffen, dass wir keinen Herzinfarkt/Kreislaufkollaps (ich) oder Muskeltotalausfall/Knieversagen/Tod durch verdursten (Sohn) erleiden.
Das größere Teil des Sofas kommt angeschleppt und wir stellen fest, dass es nicht ins Wohnzimmer passt.
Wir geben alles und grübeln zu fünft, aber kommen auf keinen grünen Zweig. Es steht jetzt im Flur und sieht bedrohlich aus. Aber wir essen erstmal Pizza. Lebensfunktionserhaltungsmaßnahme.
Das Bett findet auch noch seinen Weg nach oben und steht im Schlafzimmer etwas knapp ... egal, es steht.
Sohn und ich verdrücken uns ziemlich schnell und sind unendlich froh, als wir um halb neun zu Hause waren.

Wenn Tochter irgendwann wieder umzieht, finanzier ich ihr ein Umzugsunternehmen. Ich spar schonmal.
Aber sowas möchte ich bitte nicht mehr!

Hier ein paar Impressionen





















Freitag, 24. Mai 2019

Mittwoch, 22. Mai 2019

Cute Rat