Mausloch

Das Mausloch ist mein öffentliches Tagebuch.
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Sonntag, 11. August 2019

Ab in den Urlaub

Servus!
Bis jetzt war noch nicht allzu viel erholsames an diesem Urlaub. Gestern schon diese Hektik, die sich unweigerlich vor jedem Urlaub breitmacht. Noch schnell alles wichtige waschen, Notizen machen, was man nicht vergessen darf, entscheiden, wieviele Hosen zu viel sind und welche überhaupt mit dürfen. Und dann der Tag der Abfahrt. Den Kaffee in einer Ruhe-vor-dem-Sturm-Ahnung trinken, man denkt, man hat noch alle Zeit der Welt, und dann kommt Panik auf. Ist doch mehr als gedacht .. ich lerns nimmer! Eine Stunde später als gedacht fahr ich los (nicht ohne vorher nochmal heim zu fahren, nachdem ich die beiden Jungs am Bahnhof abgeliefert hab, zum vergessene Sachen holen) und stürze mich in den offenen Autobahnkrieg! Die alte Verkehrsregel, nachdem man nur von links überholen darf, scheint abgeschafft worden zu sein - ohne das mir das jemand sagt! Die fahren wie die Wahnsinnigen, überholen rechts, fädeln sich ein wo sie wollen, wie sie wollen. Aber was sie nicht wollen, ist Abstand halten. Oder blinken. Oder mitdenken: Ich fahr links, beide Spuren sind voll, man kann nicht schneller als 80 und der Freund hinter mir gibt mir die Lichthupe! Ich hab ihm dann im Rückspiegel zugewunken und bin weitergefahren.
Bis Würzburg zog sich die Schlacht der lebensmüden Autofahrer, dann gings besser.
Das Hörbuch hat mich von den Deppen prima abgelenkt! (Es heißt "Dicke Eier") höhö!
Endlich angekommen sammle ich Vater&Sohn am Bahnhof Königswinter ein und wir suchen die Fewo. Die ist der Knaller! Groß, schön, modern und toll! Jeder Raum hat ein Deko-Motto. Das Wohnzimmer ist Afrika, Papas Zimmer Asien, das Zimmer vom Bub ist Indien und meins ist das Strandzimmer! Herrlich!
Wir sind mit der anstrengenden Hinfahrt versöhnt und wollen essen gehen.
Nachdem ich zu Hause lange vor dem Pc recherchiert hab, was man in Rübezahls Heimat so anstellen kann und eine Liste darüber geschrieben hab, suchen wir uns den Gasthof am Ölberg aus. Da wollte ich unbedingt hin, weil das so hoch liegt, dass man einen tollen Blick auf den Rhein und die Landschaft hat. Aber nix wars, nach langem Kurven durch den Wald landen wir auf einem Parkplatz, den man in Anspruch zu nehmen habe, wie mir die Dame am Telefon erklärt, um sich dann auf einen viertelstündigen (in Sabine: 2-Stunden) Marsch steil nach oben zu begeben. Nix da mit hinfahren und einfach so parken ! Wär ja noch schöner!
Etwas frustriert steuern wir den nächsten Rewe an, kaufen fürs Abendessen und kochen Spaghetti zu Hause.
Zu Hause, ja, in der tollen Küche. Die so toll und modern ist, dass wir erst mit einer Anleitung von google hinter das Geheimnis des digitalen Induktions-Herds gekommen sind. Ferner haben wir die magische touch-screen Handhabung des Kühlschranks herausgefunden und sogar, was das für ein seltsames, halbrundes Ding ist, das da auf dem Kühlschrank steht.
Na gut, letzteres mit Hilfe von Sohn. Es ist eine kombinierte Radio-iPhone-Aufladestation!
Wir haben uns sehr gefreut!
Aber die Dusche ist manuell, also Generations-gerecht und außerdem ist sie wunderbar!

Guten Nacht im blauen Strandzimmer! :))

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