Mausloch

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Montag, 12. August 2019

Sonntag in Bonn

Ja das Strandzimmer ... um ein bisschen zu motzen: Das Laken ist aus Satin. Ich hasse es, da rutscht du rum wie auf Glatteis und wenn deine Füsse nicht ausreichend glatt und gecremt sind, raspelst du da drüber wie eine Karotte auf dem Reibeisen. Ich weiß das, ich hab heute Nacht um halb zwei meine Füße nachgecremt. Außerdem knacken die beiden Strandkörbe im Zimmer. So, dass man erst ne gute Stunde damit verbringt, die passenden Viecher zu den Geräuschen zu suchen, um dann frustriert und übermüdet festzustellen, dass es die Körbe sind. Die Matratze ist irgendwie schief. Ich kugel etwas rum im Bett, was dank der Satinbettwäsche flutscht wie eine nasse Seife. Spaß im Strandzimmer! Zumindest weiß ich jetzt, dass man in Königswinter einen tollen Sternenhimmel sehen kann in der Nacht!
Den Wecker hab ich natürlich überhört, völlig gerädert und übermüdet schlurfe ich zum Frühstück, das viel zu lange dauert und wir so viel zu spät das Haus verlassen. Als wir zum Auto gehen, ziehen fiese Wolken auf - den ganzen schönen sonnigen Vormittag haben wir verplempert!
Bei Regengefahr gehts, laut Plan, nach Bonn.
In Bonn kann man nämlich wahlweise das Barockschloß in Poppelsdorf angucken oder in das Haus der Geschichte gehen. Und das Bonner Münster kann man auch anschauen, als Bonus .
Wir treffen in Bonn ein und suchen ein Parkhaus. Die sind entweder auf der falschen Straßenseite oder geschlossen oder zu gut versteckt. Als wir endlich ein schön versifftes, nach Wissi stinkendes Parkhaus finden, ist die Laune nicht unbedingt auf dem Höhepunkt.
Also erstmal nen Kaffee! Und ein paar Familienpommes!
Hier die Pommes:
sehr lecker mit Avocadocreme

Ich wackel mit meinem Rennauto übers Kopfsteinpflaster übern Marktplatz um festzustellen, dass das Bonner Münster 1. voll hinter Baugerüsten versteckt und 2. geschlossen ist. 
Es wird immer besser!
Dann suchen wir weiter, nachdem wir schon ein Parkhaus gefunden haben, versuchen wir unser Glück jetzt mit einem Bus/U-Bahn/Straßenbahn Haltepunkt, um zum Haus der Geschichte zu kommen. Und das war endlich mal eine gute Entscheidung!
Das Haus der Geschichte wurde nicht nur von uns gefunden, sondern hatte sogar offen! Hurra!
Hätten wir gewusst, dass die Ausstellung "Die Geschichte der Bundesrepublik" so groß und umfangreich ist, wären wir wohl schon um neun zu Hause gestartet.
Es war so aufgeteilt: Im Erdgeschoss gings los 1945, während und nach Hitler, Exponate, Aufklärungsfilme, nachgebautes - sehr sehr interessant, eigentlich genau mein Thema! Und dementsprechend bin ich in das Thema abgetaucht. Auch Papa und der Bub, man konnte sich garnicht losreißen! Bis Sohn dahintergekommen ist, dass diese Dauerausstellung drei Stockwerke und somit mehrere Zeitepochen zu bieten hat! 
Kulturkeule, ganz groß!
Es ging weiter mit der Nachkriegszeit incl. Essensmarken und Schwarzmarkt. Der Beginn des kalten Krieges, DDR und fünfziger, sechziger, siebziger, achtziger Jahre. Die Politik der Parteien bis hin zum aktuellen Flüchtlingsthema. Also echt viel Stoff. Leider haben wir zuviel Zeit vertrödelt und so mussten wir ab den sechzigern mehr oder weniger durch die Zeiten rauschen! Trotzdem hab ich ein paar Fotos gemacht. Erst ganz viele und im Laufe der Jahrzehnte immer weniger *chrchr
(es kann sein, dass ein paar Bilder durcheinander geraten sind. Das liegt erstens daran, dass ich wild umeinander fotografiert hab und zweitens, dass ich jetzt abends keinen Bock mehr hab zu sortieren. Ihr schafft das schon)








































speziell für den Waldfeger ...























Und dann (wir waren fast die letzten im Museum) erstmal 'n Kölsch. Oder zwei oder drei oder sechs!



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