Mausloch

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Samstag, 1. März 2025

Mein Lebens ABC - K

 Mein Lebens ABC

Wörter, die in meinem Leben wichtig sind
von Sven auf aquarium.teufel100


 

K

K wie Kleidung. Ich will jetzt nicht damit anfangen, dass Kleidung in meinem Leben eine wichtige Rolle spielt - da geh ich jetzt mal stark davon aus, dass das bei jedem so ist. Jedenfalls hoffe ich das. 
Aber wenn man so drüber nachdenkt, scheint es mir doch interessant und etwas amüsant, was man so im Laufe seines Lebens an Kleidungs-Stilen durchgemacht hat.
Auf gut deutsch: Was hab ich mir nur dabei gedacht?

Gut, wenn man Kind ist, kann man nichts dafür. Und es interessiert einen auch nicht. Nicht einmal, wenn man auf dem Klassenfoto einen Latz-Rock aus Cordstoff anhat - in dunkelbraun! Oder mit einer gelben, gestrickten Hose unterwegs ist. Das waren die 70er, da war alles gelb und braun und orange und irgendwie auch alles aus Cord oder Wolle.
Allerdings wäre die gelbe Strickhose, die Mama übrigens selbst gestrickt hat, die wäre heute wahrscheinlich schwer angesagt!! 

Als ich zum allerersten Mal realisiert hab, was ich so trage und was ich tragen könnte, da war ich 8. Durch Zufall fiel mir eine Jeans in die Hände und ein Sweatshirt, rot, mit dem Aufdruck eines Skateboards. Was war das cool !!! Zeitgleich lief dieser song von Benny im Radio, ich hab mich sehr erhaben gefühlt. Wie die Großen auf unserer Schule.

Als ich 13 war, musste eine schmale Lederkrawatte in blau oder pink mit einem Herrenhut kombiniert werden. Ein must-have! Mein Vati war ganz begeistert, dass ich seine Hüte tragen wollte. Vati und ich waren aber auch die einzigen, meine ich.
Ein Jahr später waren Hüte out und hellblaue Jeans angesagt, die so einen hohen Bund hatten, dass man den Gürtel unter den Schlaufen festgezurrt hat. Eine gewollte Hommage an einen hellblauen Sack. Kombiniert mit einem pinken oder wenigstens rosa Shirt. Und im Winter eine Teddyjacke. Meine war dunkelblau und ich mochte sie sehr. Die Begeisterung hat aber nur 1 Winter gehalten. 
Mit 15 trug ich Miniröcke, die zwei Lagen hatten. Und ich entdeckte die Marke Chewan für mich. Benneton war mir zu affig, aber Chewan war toll. Es mussten weite Hemden sein, gerne auch in Neongelb, hauptsache die Ärmel waren hochgekrempelt, der Kragen weit über den Nacken geschoben und das Ganze mit einem breiten Glanzgürtel fixiert. 
Oder, und das wurde mein Lieblingsoutfit, schwarze enge Jeans, schmale, bunte Ledergürtel mit Nieten lässig um die Hüfte geschlungen, T-Shirt mit Aufdruck von irgendwas (meistens Mickey Mouse), ein schwarzer Blazer, Ärmel hochgekrempelt, kiloweise Klimperarmreifen, Lederbändchen, Plaskikohrringe und dazu entweder Addidas Allround Stiefel oder Cowboystiefel. Da hab ich mich total wohl gefühlt, Hauptsache viel Schwarz!
Später wurde es rockiger und es kam viel Leder dazu. Mein Lieblingsteil war eine Lederweste, die hatte Coladeckel-Knöpfe. Und ich liebte meine Band T-Shirts! Ramones, Die Ärzte, KISS oder Tote Hosen.
Um die Cowboystiefel wurden später auch Ketten gespannt, so wie Sporen. Mann fand ich das lässig!! Schade, dass man damals so wenig Fotos gemacht hat!
Die 80er waren mein Jahrzehnt!

In den 90ern hatte ich erst eine Männerhemd Phase. Ich hab meinem Freund dauernd die Hemden geklaut, lange, weiter Flatterhemden mit fiesem Muster. Fand ich gut.
Danach kam eine knallharte Lila-Episode, alles musste lila und violett sein. Dabei steht mir das garnicht, aber das hätte ich damals niemandem geglaubt.
Lila wurde abgelöst von Kleidern. Lange Kleider in allen Farben, kurze Kleider in schwarz, Samtkleider, Flatterkleider. 
Und dann - schwanger! Dann große Kleider.

Seit die Kinder da sind, mach ich keine Modeexperimente mehr mit. Mit kleinen Kiddies ziehst du das an, was greifbar und irgendwie sauber ist. Hauptsache bequem und Spielplatztauglich.
Seitdem hab ich eigentlich immer den gleichen Stil - Jeans in allen Blautönen, weite Shirts, ein paar Blusen, ein paar Pullis.
Hauptsache weit, ich liebe es, wenn meine Klamotten um mich herumflattern. Je enger, desto bäh.

Ich bin ganz zufrieden. Letztes Jahr musste alles Lindgrün sein, manchmal hab ich so einen Tick und will nur eine Farbe tragen. Ich fürchte, dieses Jahr wird ein rosa Jahr.

Wenn ich könnte, wie ich wollte, würde ich knielange Röcke tragen. Mit hohen Schuhen. Oder Stiefeln. Ich find knielange Röcke todschick! Leider kann ich mir das in den Wind schreiben, aber in meiner Phantasie laufe ich sehr elegant durch die Gegend!


Shortys:

K wie Käfer. Mein erstes Auto war ein roter VW Käfer. Ein Partymobil! Er hieß Bugily und ich hab ihn von Herzen geliebt!

K wie Kraftwerk. So hieß meine Lieblingsdisco. Da wurde nur Rock und Hardrock gespielt, nach kurzer Zeit hab ich die meisten Leute gekannt - da war Stammpublikum! Cooler Schuppen mit einem überdimensionalem Wandgemälde von Pink Floyds The Wall.

K wie Kuchen. Ich bin eine bekennende Kuchentante! Kuchen könnt ich immer! Käsekuchen, Schokoladenkuchen, Zitronenkuchen, Apfelkuchen .. und dann knallt mir das Universum den Diabetiker-Stempel auf die Stirn. 
Blödes Universum!

K wie Ku'damm 56/59/63. Herrliche Filme, wunderbare Musik, phantastische Musicals! 




die heißgeliebten Lieblings-Schuh'








2 Kommentare:

  1. Für Kleidung hatte ich noch nie großes Interesse. Bei mir musste es schon immer ehr praktisch sein und sich farblich einfach kombinieren lassen. Das ist bis heute so.

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Cute Rat