Mausloch

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Mittwoch, 5. Februar 2025

Projekt 52, Februar die erste

Weiter geht's im Februar mit dem Projekt 52 und neuen Themen.

52 Wochen - 52 Themen - 52 Bilder

Sari hat sich für Februar für diese Themenauswahl entschieden:



Ich geb mein Bestes. Für den Anfang hat sich das Thema Kunst selbst ausgesucht und in den Vordergrund gedrängt, da bin ich  etwas überrannt worden - wenn einen ein Thema kalt erwischt! 

Kunst ist für mich vor allem eins - alt! Was für eine Überraschung! Wenn ich an Kunst denke, möchte ich schöne Dinge sehen. Als naives Nostalgie-Lämmchen haben alte Gemälde, alte Gebäude oder alte Schmiedekunst etwas sehr, sehr wertvolles an sich. Nicht nur, weil es sowas heute nicht mehr gibt, heute muss alles entweder funktional, modern oder grottenhässlich sein - oder alles zusammen. Da steig ich aus. Moderne Kunst kann man in Nürnberg in einem Museum bewundern, wenn man das möchte. Einmal war ich drin und bin maximal verwirrt wieder rausgestolpert. Aufgrund des großen, roten Fragezeichens über meinem Kopf hat man mir gesagt, Kunst läge im Auge des Betrachters und vieles lässt sich aus dem gesehenen interpretieren. Sieh an. Wohl dem, der in diesem Team spielt, ich möchte lieber sehen was ich sehe und bestenfalls mental in die Zeit des Erschaffens zurück reisen! Das macht nämlich Spaß und nicht den bedeutsamen Hintergrund in einer für 6,24 Millionen Dollar verkaufte Banane von Herrn Cattelan suchen zu müssen!

So ein unfassbarer Schwachsinn! 

Wahre Künstler sind für mich unter anderem Kaspar David Friedrich, Claude Monet oder Pierre Auguste Renoir und natürlich Albrecht Dürer, also die Realisten und Impressionisten der Romantik. Und da endet das Fachwissen auch schon. Ich mag diese Bilder einfach, man sieht was drauf ist und die Bedeutung ist eben offensichtlich. Und sie sind wunderschön!

Mein Lieblingsgemälde ist "Die große Schwester" von Fritz von Uhde. Hängt im Germanischen Museum in Nürnberg. (link zum Bild)

Aber nicht nur Gemälde sind für mich Kunst, auch geschmiedete Werke, allen voran antike Türbeschläge! Aus welchem Grund auch immer finde ich alte Türbeschläge unheimlich faszinierend! Wer die Türgriffe schon alles in der Hand hatte!! In der Stadtkirche von Deggendorf ist eine kleine, unscheinbare Holztür von Anno Dazumal ganz versteckt in der Seitenwand, mit sehr alten, eisernen und kunstvollen Beschlägen. Ich finde das so wunderschön, ein stiller, fast unscheinbarer Zeitzeuge.
Oder das Tor zum Handwerkerhof in Nürnberg mit sehr großen Beschlägen und einem riesigen Schlüsselloch für noch riesigere Schlüssel! Mein Kopf transportiert mich spontan in die Zeit, als diese Kunstwerke erschaffen wurden und ein Bild formt sich vor meinen Augen. Im Prunksaal der Nationalbibliothek in Wien konnte ich mich gar nicht mehr beruhigen, so fasziniert war ich - allein von den Türen und ihren Beschlägen!

Obwohl das jetzt gar nicht soo besonders ist, weder wertvoll noch bewundernswert, aber mich fängt eine alte Holztür aus dem Mittelalter oder der Renaissance komplett ein!

Ich bin anders als die anderen, haha!

Museen finde ich toll. Museen mit alten Dingen, zum Beispiel das Germanische Nationalmuseum hier in der Stadt oder das Spielzeugmuseum in Zirndorf. Mein liebstes Museum, das ich besucht habe, ist das Deutschland Museum in Bonn, wobei ich da das letzte Stockwerk nicht erkunden konnte, wir haben zu viel Zeit gebraucht und das Haus hat geschlossen, bevor wir ganz durch waren. Irgendwann möchte ich da nochmal hin. Und einmal im Leben werde ich das Deutsche Museum in München sehen!

Alte Kleidung, Musikinstrumente, Gemälde, alte Bauernhäuser im Freilandmuseum Bad Windsheim oder die vielen alten Burgen, die man besichtigen kann - einfach nur toll!



Sebalduskirche Nürnberg






 

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