Mausloch

Das Mausloch ist mein öffentliches Tagebuch.
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Samstag, 23. Juli 2011

Freitag

Heute ist ein komischer Tag. Und ich bin auch sehr "unfit". 
Und es scheint nicht anders möglich zu sein als dass jeden Tag ein neues Problem auf mich zukommt. Warum kann ich nicht einmal einen Tag ohne Probleme erleben?? Das frag ich mich.
Nachdem Oma mal wieder sauer auf mich ist weil ich mich nicht gemeldet hab und ihr die Entscheidung abgenommen hab, ob sie mit Felix ne Woche wegfahren will, abgesehen davon tut mir mein Arm sehr weh, Sarah beschliesst eine Woche vor Firmung, dass ihr das schöne Kleid nicht mehr gefällt weil es nämlich jetzt ein paar cm zu lang wär und nicht sexy genug für die Kirche, die Stimmung zu Hause ist angespannt, das Kind beendet den Tag mit ein paar Bierchen, ich muss mir überlegen, wie ich Felix am We bespaßen kann, das Haus sieht aus wie sau, und ich wünschte, ich könnte Abstand kriegen von all den Gedanken, die in meinem Kopf rumschwirren und mir wie Blei am Bein hängen.
Ich könnt ja jetzt schreiben, ich brauch Urlaub. Und mich freuen dass ich bald Urlaub hab .. aber was dann? Was ändert sich? Ausser dass ich noch weniger Zeit für mich hab. Die Erwartungen sind hoch, die in mich gestellt werden. Gestern sagt Robert dass er ein paar Tage mit uns wegfahren will. Das stellt  wieder neue Fragen an mich. Und an wem hängt die Entscheidung ob und wann und wohin? an  mir natürlich. Und wenn von mir nichts kommt, so wie bei Oma und ihrem Urlaub mit Felix, dann ist man sauer auf mich. Und ich bin dann auch schuld wenn es nichts wird.
Kannst mir glauben dass ich die Nase bald voll hab!


Manchmal spiel ich mit dem Gedanken, mir irgendwo ein Hotelzimmer zu mieten um mal endlich allein und ungestört zu sein. Nichts hören und sehen von undankbaren Kindern, grantigen Männern, und der Frage: ja was is jetzt? 
Ohne angesprochen zu werden einfach Ruhe haben.
Aber das ist natürlich Quatsch. Zu teuer und man würde sich fragen, ob ich sie noch alle beieinander hätte.
Also träum ich weiter meinen eigenen privaten Urlaub und erlebe den Mama-Urlaub, den ich kriege. Und ich liebe sie ja, das darf man nicht ausser Acht lassen.
Sonst heisst es ja erneut, mach dir mal Gedanken, was du für eine Mutter bist.
Wer braucht das schon?


So, was hilft? Ich weiss es. Gedanken an die Frauen, die sich vor 100, 200 Jahren und noch lange davor und danach aufgeopfert haben für ihre Familie und ihre Existenz. Die nie aus ihrem Dorf rausgekommen sind und fast rund um die Uhr gearbeitet haben um sich und alle zu versorgen. In Bad Windsheim hab ich diesen Gedanken das erste Mal gehabt, als ich die alten Bauernhäuser im Freilandmuseum angesehen hab. Die Frauen haben funktioniert, ununterbrochen, von Anfang bis Ende. Und da frag ich mich , ob ich im Ernst jetzt jammern will????
Ich hab doch alles.
Ne?



1 Kommentar:

  1. hallo bine,erstmal gratuliere für das schöne bild.is glaub v.goghs sternenhimmel,oder?;-)du kennst ja meine einstellung,mach ne pause und so.is aber ned so eifach,merk ich grad.aber funktionieren sollst du ned...dafür lohnt es sich ned...bis denne..christian..;-))

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