Mausloch

Das Mausloch ist mein öffentliches Tagebuch.
Mein Refugium. Meine Höhle. Mein Ventil. Viel Spaß!

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Dienstag, 21. Juli 2015

Morgens, halb zehn in Deutschland

Die Luft ist zum schneiden dick und sie riecht auch so. Ein Blick auf das Thermometer: 28,4 Grad.
Ich hab einen Kittel an. In meiner Labor-Liste stehen 5 Leute zur Blutabnahme. Ich wisch mir den Schweiß vom Gesicht, nur damit er Sekunden später wieder an der selben Stelle vor sich hin glitzern kann. Der Ventilator wirbelt die verbrauchte Luft umeinander. Ich rufe Frau L. auf. Sie ist 75 und kommt mit Wägelchen. Wir rangieren das Ding im Labor so, dass sich die Tür anlehnen lässt. Frau L. macht die Tür zu und verrückt den Blutabnahmestuhl, bevor sie sich drauf fallen lässt. Ich reisse die Tür wieder auf, weil ich ungern ersticken will und bitte sie, nochmal auf zu stehen, damit ich den Stuhl wieder in seine ursprüngliche Position bringen kann. Warum verrücken so viele Leute den Blutstuhl? Jetzt komm ich nicht mehr an die Vene ran, jedenfalls nicht in diesem Winkel. Elastikgirl vielleicht. Frau L soll ein 5er Profil kriegen, das ist das Basisprogramm ohne Schnickschnack.
Sie erzählt mir, dass sie aus dem KH kommt und dass die "Doggderin" dort "kaa Ader net gfundn hat" und zeigt mir zur Bestätigung ihre blau befleckten Arme. Ich versichere ihr, gründlich zu schauen. Ein Druck auf den Arm - da ist eine fette Vene. Heureka! Grade als ich zugestochen hab, verlangt sie zurätzlich noch diese Werte und jene Werte weil und sowieso. Ich hangele mit der linken Hand nach einem extra Röhrchen, während die rechte die Nadel hält. Frau L. erzählt indessen von ihrer Nachbarin, die gestürzt ist. Das war schlimm. Die Tür knallt gegen das Wägelchen und die Kollegin will wissen, warum der Patient A. noch wartet. Während Frau L. immer lauter wird, weil ich vielleicht sonst nicht alles verstehen kann was mit der Nachbarin passiert ist, mutmaße ich, dass Patient A. auf eine Blutdruckmessung in Zimmer 8 wartet.
Das Telefon klingelt. Ich hab alle Röhrchen voll und frage Frau L., ob sie sonst noch Wünsche hat, weil ich noch mit der Nadel in der Vene bin. Sie verneint und erzählt von ihrem Mann, der im Rollstuhl sitzt. Ich beende die Blutentnahme und geh ans Telefon. Auch jetzt wird Frau L. lauter um mir das ungebrochene Zuhören zu erleichtern. Am Telefon lässt Frau Dr. S nach einem Abstrich - Ergebnis fragen. Ich schau nach - kein Eintrag. Ich muss im Großlabor anrufen.
Mittlerweile ist die Geschichte aus dem Hause L. beim Hund angelangt. Ich versuche verzweifelt, im Labor anzurufen und den Wert an zu fordern, während ich gleichzeitig die Blutröhrchen beklebe und zuordne.
Ich wische mir verstohlen den Schweiß vom Gesicht. Frau L. bekommt ein Pflaster und informiert mich anschließend, dass sie eigentlich noch den Rheumawert gebraucht hätte. Das wäre ein spezielles Röhrchen gewesen und jetzt leider nicht mehr möglich. Frau L. ist beleidigt, erzählt aber trotzdem vom Schwiegersohn, der so schlimm Rheuma hat. Im Kreuz und im Fuß und überhaupt. Das Telefon klingelt wieder, ich hab den Abstrichwert und schicke ihn Frau Dr. S.
Die Tür knallt gegen das Wägelchen und der Lehrling kommt rein, fragt, ob ich weiß, wo die neuen Liegenauflagen sind. Ich weiß es nicht, Frau L. auch nicht.
Ich will Frau L. einen Besprechungstermin geben, und während sie mir von der Frische des von ihr mitgebrachten Morgenurins vorschwärmt, trage ich sie einfach irgendwo ein und gebe ihr den Terminzettel. Sie nimmt ihn unbesehen und lässt sich ausgiebig übers Wetter aus.
Sanft schiebe ich die Patientin gen Tür, bugsiere das Wägelchen hinaus und Frau L. hinterher.
Draußen! Das Thermometer zeit 28,9 Grad. Ich wisch mir den Schweiß vom Gesicht.
Auf meiner Laborliste stehen mittlerweile 9 Patienten.
Herr B. klopft, reißt die Türe auf und poltert los, ob ich ihn vergessen hätte! Er warte schon seit Stunden! Böser Blick.
Ein Blick auf seine Ankunftszeit - vor 10 Min. Ich bitte ihn höflich noch zu warten, weil andere vor ihm dran sind. Laut schimpfend trollt er sich und ich rufe den nächsten Patienten auf.

Manchmal ist das schöne an meinem Arbeitsplatz, dass sich der Stuhl dreht .....

Montag, 20. Juli 2015

Pausenaffe

Langsam könnte diese elende Hitze mal ein Ende haben. Ich weiß, alle jammern. Aber ich leide am Meisten - bestimmt! Ich schwitze an Stellen, das glaubt mir keiner.
Und ich habs so satt, ständig in nassen Hosen und Shirts rum zu laufen.
Heute im fensterlosen Labor hab ich mir gedacht, wie entspannt das Arbeiten ist, wenn du keinen Ventilator brauchst weil es einfach angenehm ist. Und du stehst gern auf und holst dir dein Zeug selber, anstatt einen Lehrling zu schicken.
Die Wohnung schaut aus wie Sau. Die Sachen vom Flohmarkt, von Open Beatz festival von Tochter, der Rollator von Oma und Wäschegebirge stehen überall im Weg rum - und das war erst der Boden!
Hab mich mit all meiner übrigen Selbstdisziplin dazu gezwungen, bisschen zu bügeln.
Fürs Gewissen.
Heute war Teambesprechung. Gähn. Und zum Schluss wurde auf das Sommerfest von Frau Dr.S  aufmerksam gemacht. Weisst was das ist? Eigentlich wie ein normales Praxisessen - bloß open air am "Partyhaus" der Doktorin, am familieneigenen See incl. Mückenvölkern. Da sitzen wir dann und plappern und essen. Ich hab das Gefühl, alle freuen sich drauf. Rate, wer nicht?!
Was ist los mit mir? Der Gedanke an so ein Sommerfest versetzt mich in Panik, es bedeutet für mich nämlich nicht das was es für alle anderen bedeutet - lockeres, fröhliches beieinandersitzen und lachen. Für mich heißt das sinnloses Rumsitzen, schwitzen, bisschen im Teller rumstochern, schwitzen, oberflächliches blablabla, lachen, wo ich nicht lachen will, warten, bis ich endlich wieder nach Hause kann.
Ich habs ja schon mal erwähnt, ich glaube, dass ich den smalltalk verlernt hab. Wo ist meine Geselligkeit hin? Gleichzeitig bin ich mir sicher, dass Frau Dr. S mich nicht leiden kann.
Oft wenn ich sie anspreche, hört sich mich einfach nicht. Lässt mich stehen.
Es interessiert auch wenig, wie es mir geht - nach der OP. Der Chef übrigens auch nicht, kein persönliches Wort an mich. Ist wahrscheinlich beleidigt, weil ich mir erlaubt habe, krank zu sein.

Hab ich echt gesagt, es reicht mir, daheim zu sitzen? Und wollte ich tatsächlich wieder arbeiten?
Ich glaub mir gehts nicht gut, wer sagt denn freiwillig sowas??  Nach 1 1/2 Wochen zurück in der Praxis reichts mir schon wieder. Und ich hangel mich von Pause zu Pause. Wie ein Affe.

Gut ist, dass ich heute meine Blutwerte studiert hab. Aktuell hab ich tatsächlich ganz normale ANA Werte (Anti nukleare Antikörper, verantwortlich für Gelenkschmerzen und entzündlichem Bindegewebe) Normal ist ein Wert unter 10. Anfangs hatte ich 1000, dann 600 und jetzt hab ich 1,9 ! Sogar die Entzündungswerte sind runter von 50 auf 30.
Prima !!  Schmerzen sind zwar immer da aber mein Blut frisst sich momentan wenigstens nicht selber auf! Hurra!

Man muss ja für alles dankbar sein.
Au ja, lasst uns danke sagen! Ich bin dran: ich bin dankbar für meine guten Blutwerte. Dafür, dass Tochter unbeschadet vom festival zurück gekommen ist. Dafür, dass Sohn brav sein Buch liest. Dankbar für einen reibungslosen Flohmarkt. Dankbar für funktionierendes Internet. Dankbar für den Gedanken, dass diese Affenhitze vielleicht bald ein Ende hat.
Und für das Stück Erdbeerkuchen - obwohl ich den Glibber drauf nicht mag ;-)

Samstag, 11. Juli 2015

Glücksshopping

Kaum isser da, isser wieder weg. Der heiß ersehnte Energieschub. Er kam ganz unbemerkt am Donnerstag Abend, auf einmal hab ich mich gut gefühlt. Auf einmal war diese bleischwere Müdigkeit und dieses Antriebslose weg und ich wollte was tun! *KREISCH  was'n hier los??
Wie geil ! Am Freitag hab ich dann selber den Vogel abgeschossen, als ich mit Tochter in die Stadt bin und (Unmengen!) Kohle ausgegeben hab, kam sie ganz unbemerkt: GUTE LAUNE! Es hat mir Spaß gemacht und ich hab mich gefreut, mein neues Buch gekauft HURRAH und Tochter schöne Kleidchen und alles bekommen was wir uns vorgenommen haben .. dann noch lecker Mittagessen, ich hab mich sogar über meinen italienischen Salat gefreut! Sogar dass mir das Fußgelenk, das aus seinem 6-wöchigem Dornröschenschlaf aufgewacht ist, sauweh getan hat, konnte mich nicht bremsen.
Abends das Töchterlein nach Greding gefahren, zum Treffen mit den anderen Feierwütigen. Was für eine Gaudi auf der Fahrt, neue Lieblingslieder CD ! Hipp Hipp Hurrah alles ist super alles ist wunderbar!
Kaum kommt der Gredinger Mäcces in Sicht kommt Lied Nr. 9  :







passt wie Arsch auf Eimer *hihi

Laut singend wieder heim gefahren, spät noch Spaghetti gekocht und später meine Lieblings DVD geguckt. Life is wonderful!

Und dann kam Samstag - schwindlig, übel, Herzrasen. Ist das die Strafe weils mir einmal einen Tag gut ging? Hab ich mich mit meinem Gewatschel durch die Stadt überanstrengt?
Hab Tochter wieder abgeholt aus Greding, sehr wackelig und zitterig. Zu Hause ab aufs Sofa und geschlafen, viieel geschlafen.
Jetzt gehts wieder, es ist Abend und ich hab grad mit letzter Kraft die Küche aufgeräumt.
Ich werd morgen wieder brav sein und mich ausruhen. Schließlich beginnt am Montag die Arbeit wieder, diesmal endgültig. Werds schon schaffen, das waren jetzt 6 Wochen, sach ma!!
Vielleicht kommt mit der Arbeit und der Bewegung auch meine alte Power wieder ..
we see us in older freshness!

Tochter geht schon wieder feiern, diesmal aber in Nürnberg. (Wie außergewöhnlich) Hab ich erwähnt, dass die Freunde mit Tochter in einen Club in München gefahren sind, von Greding aus? Hat mich dran erinnert, wie wir damals in die Rofa nach Augsburg gefahren sind, einfach nur weil sie schöner war als die in Nbg. Oder nach Regensburg, da gab es so viele Kneipen und Bars und so.
Und Tochter stapft in meine Fußstapfen, ist das nicht herrlich?

So schließt sich der Kreis *laaach

Dienstag, 7. Juli 2015

Buschgemetzel

Guten Morgen!
Ich kann gar nicht in Worte fassen, wie froh ich bin, dass ich heut nicht in die Arbeit muss!
Sitze im Garten mit meinem Kaffee, es ist halb acht und ich höre den Nachbarn zu. Frau Nachbarin kann ihren Garten nicht mehr selber pflegen, also haben Herr und Frau Nachbar 2 Gärtner engagiert.
Hab sie grade gesehen, wie sie fragten, ob sie den Busch von unserem Grundstück auch schneiden sollen, weil ein paar Zweige in Nachbars Garten wachsen. Gärtner und ich hatten Blickkontakt - ich habe nur den Kopf geschüttelt, so als stumme Warnung.
Die beiden sehen so aus, als ob sie ihre Arbeit gründlich machen - so wie die netten Herren von SÖR, die ein Gebüsch innerhalb von Sekunden um 7/8 kürzen, lässig aus der Hüfte.
Und schon gehts los, Hecken schneiden. Bin gespannt, wieviel nachher noch übrig ist.





Super-mom

Ich kröne diesen Tag zum Anti-Tag des Monats! Und das, obwohl der Sonntag so scheisseheiss war, dass es uns fast den Atem genommen hat. Das ganze Wochenende hab ich japsend vor dem Ventilator verbracht, und Sonntag stand tatsächlich 40° C auf dem Thermometer. Im Schatten.
Und das mir, wo ich schon schweißgebadet bin, wenn andere sich fröstelnd ne Jacke anziehen.
Sonntag Abend hatte ich das Gefühl, gleich einen Herzinfarkt zu kriegen, Tochter hat mir dann genialerweise ein Kühlpad gebracht. Das Kühlpad und ich haben jetzt eine innige Beziehung.
Es ist verblüffend, ich schwitze an Stellen, die bisher noch nie leiden mussten. Die eingentlich garnicht da waren, jedenfalls nicht in meinem Bewusstsein. Schlimmer, schlimmer Sonntag.
Und dann kam der Montag. Der Montag, vor dem ich mich 6 Wochen lang gefürchtet hab. Der erste Arbeitstag nach der Krank-Phase. Katastrophe. Kreislauf und Nasenbluten und Übelkeit, kurz, das heulende Elend. Meine Gelbe-Zettel-Dealerin hat mich dann diese Woche noch krank geschrieben.
Und mich plagt wieder das schlechte Gewissen. Und das zusammen mit der Erkenntnis, dass ich so richtig, absolut und vollkommen arbeitsunfähig bin.
Und jetzt sitz ich hier, dicke wassergefüllte Füße, nassgeschwitzen Haaren und hadere mit meinem Schicksal.
In einer sitcom wäre jetzt der richtige Moment für einen Neustart. Mein nachdenkliches Gesicht in Großaufnahme, der veränderte Gesichtsausdruck und die Zuschauer wissen: sie lässt sich nicht unterkriegen und nimmt ihr Schicksal in die Hand. Gib nicht auf, Sabine!
Scheiß real life.

Weißt du, wie ich gern sein möchte? Au ja lass uns phantasieren ...
Ich hätt gern ganz viel Energie. So viel, dass ich den Haushalt locker schmeißen kann. Und Spaß machen solls mir auch! Und dann wär ich gern sportlich. So, dass ich ständig fit bin, mich leicht und beweglich fühle. Ich würd gern rennen können und springen. In die Hocke gehen, einfach so. Und auf den Zehenspitzen stehen - mit beiden Füßen!
Ich wär gern strenger, zu meinen Kindern und zu mir. Nein, nicht strenger sondern konsequenter. Nicht nur sagen, dass muss ich mal machen, sondern tun. Angenehmes wie Unangenehmes.
Dann würd ich mit meiner Familie ständig Ausflüge machen am Wochenende.
Ich wär gern modisch. Ich würd dann Sommerkleider tragen und Schuhe mit hohen Absätzen. Natürlich hätte ich die perfekte Figur dazu. Und die passende Frisur, lange, glatte gesunde Haare die ich super offen tragen kann. Die Brille wär weg.
Ich würde die Königin des smalltalks sein, offen und lustig, mich mit jedem locker unterhalten können. Ich würde auf die Leute zugehen können und mich oft mit Freunden treffen. Überhaupt, ich hätte einen tollen Freundeskreis, Familien zum Beispiel, mit denen wir in Urlaub fahren und Spieleabende machen. (Klischee-Alarm!)
Aber was ich nie nie im Leben ändern wollen würde, ist meine Familie. Stell dir nur vor, ich hätte keine Kinder! Wie traurig wär mein Leben .. außerdem kann ich so Glucke sein und voller Staunen beobachten, wie sie wachsen und sich entwickeln! Allmächt was hätte ich alles verpasst!

Wenn ich die Zeit zurück drehen könnte, würde ich nur Kleinigkeiten ändern - bisschen konsequenter, zB in der Schule schon, bisschen gesünder essen, bisschen sportlicher, bisschen bewusster. Und vor allem ein bisschen mutiger. Um das zu sagen, was ich denke, fühle und will.




Donnerstag, 2. Juli 2015

mein Ladebalken hängt

Irgendwas hält mich zurück, die Tage zu genießen. Und es ist nicht dieses ewige Nasenbluten. Ich tippe auf ein schlechtes Gewissen, schließlich sitze ich hier gemütlich auf dem Sofa, während alle anderen arbeiten müssen. In einem Ohr hab ich die Stimmen die sagen, dass ich schließlich krank bin und mich schonen muss bla bla .. aber im anderen Ohr ermahnt mich etwas, nicht so stinkefaul zu sein. Ich sollte aufräumen und bügeln und putzen. Andererseits muss ich Montag wieder arbeiten und wer weiß, wann ich wieder Gelegenheit hab, mich aus zu ruhen.
Montag. Ich hab richtig Schiss, wieder in die Praxis zu gehen. Erstens, weil ich Angst hab, dem Stress nicht stand zu halten und zweitens, weil ich mich alles andere als fit fühle. Ständig hab ich Nasenbluten und Kopfweh und seit einiger Zeit kann ich nicht länger als 5 min stehen oder gehen, dann hab ich das Gefühl in der Mitte durch zu brechen. Als hätte ich Steine im Kreuz. Dann muss ich mich ganz schnell hinsetzen, nach 20 sek gehts wieder.
Ich hab echt Angst vor der Arbeit. Da muss ich funktionieren. Die HNO Ärztin sagt, ich soll den Montag erstmal ausprobieren und dann weitersehen. Aber ich kann doch nicht noch ne Woche krank sein, noch ne Woche die anderen im Stich lassen. Obwohl mir die Woche noch gut tun würde, das weiß ich genau. Und ich bin auch nicht faul, ich kann nur nicht so wie ich will. Ich würd auch gern aufspringen und stundenlang das Haus in Ordnung bringen. Damit es endlich mal ordentlich aussieht. Aber mir fallen die Augen zu, ich schlafe im Sitzen ein.
Mein Kopf sagt tu was und mein Körper sagt immer langsam !! Ich würde mich in Grund und Boden schämen, wenn ich noch nen gelben Zettel in der Praxis abliefere. Wahrscheinlich könnte ich meinen Kollegen nicht mal in die Augen sehen.
Was soll ich bloß tun? Tief in meinem Gewissen weiß ich, dass ich die Arbeit noch nicht stemmen kann.
Hast du dir auch schonmal vorgestellt, mit jemanden den Körper zu tauschen, nur damit der sieht, was du den ganzen Tag aushalten musst? Ich stell mir das ständig vor. Wenn man es erzählt kommt das immer so als Gejammere rüber und ich will nicht jammern. Ich will nur dass sie es wissen.
Woher soll ich nur Energie nehmen?

Donnerstag, 25. Juni 2015

ich hab viel gesehen auf dieser Welt, doch nie wie ein Elefant fliegt

Ich geb mir grade die volle Ladung Kitsch und Schnulz! Disney songs auf youtube. Robin Hood. Hach ...
Seelenstreichler!

Heute Morgen schon Stress gehabt und ich kann es einfach nicht ausstehen, dieses ständige drauf Hinweisen, dass ich etwas vergessen hätte. Verpackt in ein vorwurfsvolles "hab ich dir aber gesagt". Es ist ein reines in die Schranken weisen und für dumm verkaufen. Ich werd da ganz sauer, vor allem, weil ich weiß Gott nicht als einzige Dinge überhöre oder vergesse.
Ausserdem sei dahingestellt, ob es tatsächlich schon mal gesagt wurde.
Andere überhören ständig irgendwas, weil sie mit ihren Gedanken woanders sind oder schlicht keinerlei Interesse am Familiengeschehen zeigen.
Grrr .....

Cruella de Ville, Cruella de Ville, man möchte sie begraben unter Müll ...
Ich hab grade eine Wassermelone getr   einen Kirschkuchen gebacken. Und dann bügel ich und schau dabei die aktuelle Verfilmung von Cinderella.


Ich bin eine alte Märchentante. Higitus Figitus Zumbakazing auf Merlins Kommando da hört jedes Ding!

Heute werde ich mit Sohn und Oma zum Concertino ins Gymnasium fahren, Sohn spielt ein Duett mit seinem Kumpel auf der Gitarre. Ich liebe das, wenn die Kids ihre Stücke vortragen, talentiert sind alle, manche so sehr dass einem der Mund offen stehen bleibt.
Ohh schubidu, ich wär so gern wie du-hu-hu ....


Ich leg mich jetzt hin .. Nasenbluten



Mittwoch, 24. Juni 2015

frisch aus der Eltern - Selbsthilfegruppe

*grins





Das Lied ist der Hammer......
Posted by Christin Wilsdorf on Freitag, 27. Februar 2015

Sonntag, 21. Juni 2015

Bine goes to Klinikum

Im Nachhinein sagt man eigentlich immer, es war garnicht so schlimm. So wie jetzt, es ist Freitag, ich bin gestaubsaugt worden und ruh mich schon den ganzen Tag aus. Die HNO Frau ist sehr lieb, aber sie saugt wie ein Vieh! Ich kenne jetzt den genauen Platz all meiner Nebenhöhlen.
Da ich im KH keinen Internet - Kontakt hatte, hab ich versucht alles auf einen Block zu schreiben, damit auch andere Leute dran teilhaben können. Viel Spaß!

Jetzt sitze ich hier, es ist Mittwoch Abend halb zehn und fast die ganze Station schläft. Ich bin in der Halle inmitten der Station, die sich über 3 Stockwerke hoch zieht, in der Mitte steht eine Batterie Krankenfahrstühle - teilweise aus dem alten Jahrtausend - und riesengroße Kletterpflanzen stehen da und verbreiten Hallen-Atmosphäre. Hier in meinem Eck wurden ein paar Tischchen und drei ausgediente Infusionsstühle hingestellt, auf einem von denen sitze ich und versuche zu schreiben.
In meinem Zimmer ist es dunkel, das Kind schnarcht und ich bin hellwach. Außerdem weiß ich, dass ich morgen operiert werde. 
Gestern morgen bin ich hier aufgeschlagen und der Arzt war sich nicht sicher, ob nicht eine Kortison-Kur helfen würde, während der Oberarzt nach einem Blick auf mein CT Bild sofort die OP wollte. OP - klingt so unecht, so bedrohend! Ich fahr also wieder nach Hause um mir ein paar Sachen ein zu packen. Am liebsten würd ich einfach hier bleiben, in meinem Wohnzimmer, Lappi an und zurücklehnen. 
Zurück im KH muss ich erstmal warten - egal wo ich mich hinsetzen soll, ich muss erstmal warten. Dann rauscht eine stark geschminkte Russin herein, die einen Zugang legt. Ich kann nicht hinsehen, weißt, ich seh das nämlich so selten. Zusammen mit einem sehr, sehr alten Mann im Rollstuhl werde ich auf meine Station gebracht. Der sehr sehr alte Mann muss tatsächlich mit einem der Betten im Gang, sprich in dieser Kletterpflanzenhalle, vorlieb nehmen. Wie ungemütlich und vor allem - wie öffentlich! Ich darf in eins der Zimmer. Lena empfängt mich herzlich, Lena ist die Mama von Oskar und Oskar ist der Patient. 15 Monate alt und frisch operiert liegt er Popo nach oben in seinem Gitterbettchen. Ich erfahre, dass Lena noch einen Max und einen Paul hat, in Bamberg wohnt und morgen wieder abfährt. Sie ist bildhübsch und sehr liebevoll zu ihrem Oskar.
Ich hab in dem 2-Bett-Zimmer einen eigenen Fernseher und ein eigenes Bad, das find ich schonmal gut. Ich leg mich aufs Bett, kriege hin und wieder eine Infusion angehängt und fülle die OP-Bögen aus. Is ja klasse, die Risiken und Nachwirkungen, die ich zu akzeptieren habe, jagen mir eine Heidenangst ein. Eine einfallende Nase kann mir passieren, Taubheit der Backe oder Lippe, Verlust des Geruchsinns, Doppelbilder oder Blindheit auf dem linken Auge, Zähne können beschädigt werden ... na klar, unterschreib ich. Wie ein Todesurteil. Ich denke an Helga Veddersen, die nach einem Unfall nach der OP ein verunstaltetes Gesicht hatte.
Papa kommt, bringt mir nen Kopfhörer und Süßes. Für die Nerven. Wir besprechen alle Alltagspflichten und er wünscht mir Glück. Danke, kann ich brauchen.
Dann kam die Nacht. Um 21 Uhr liege ich im Bett (!) und als ich gerade eingeschlafen war kam die Schwester mit der Taschenlampe und schreit "IST ALLES IN ORDNUNG BEI IHNEN?" Zack, Oskar wach, Lena wach, Bine wach. Und dann gingen mir unaufhörlich Bilder durch den Kopf, wie hinter meinem Gesicht herumgeschnibbelt, gesaugt, gelötet und gefräst wird. Grey's Anatomy geht mir durch den Kopf. Mit Schlafen war erstmal nix mehr.
Gegen halb sieben weckt mich Oskar. Lena hat schon alles gepackt und sie verabschieden sich, ab nach Hause nach Bamberg. Mir tut sich ein Zeitfenster auf, allein im Zimmer nutze ich alles, was geht. Fenster auf, TV ohne Kopfhörer und einen fröhlichen Furz in mitten des Zimmers! Was ein Leben! Bis zum Mittagessen (lecker Hähnchen Cordon bleu mit Saat und Waldmeisterglibber) Ich hab den Fensterplatz am Tisch für mich beansprucht, als die nächste Mama mit ihrem Anouar, 4, ins Zimmer kommt. Die Anouar-Mama ist nicht ganz so ruhig und liebevoll zu ihrem Kind, wie Lena. Das Kind weint, was logisch ist, er ist frisch operiert und die Mama ist gereizt, ungeduldig und plärrt auf ihr heulendes Kind ein. Ich gehe raus mit meinem Buch in die Kletterpflanzenhalle.

Die Anästhesistin erklärt mir nochmal alle Risiken der OP im Detail, fast glaube ich, dass sie mitfühlend meine Hand nehmen will. Sie meint, an meiner Stelle würde sie wohl dankend ihren Hut nehmen und gehen. Danke, sehr aufbauend. Wie bekifft gehe ich zurück in mein Zimmer zur wütenden Anouar-Mama.
Tochter kommt. Wie ein Engel steht sie da und ich freu mich überschwänglich. Wir schlurfen in die Cafeteria und reden, das heißt, sie redet und ich höre zu und es tut so gut ! Sie ist geknickt und will garnicht wieder gehen. Arme, süße Maus! 
Mein Abendessen besteht aus 2 Scheiben Mischbrot von vorvorgestern, 3 Käsescheiben und Senfgurken. Yammi ! Ich denke an meine Restaurantkritik-Gruppe in facebook, die würden kein gutes Haar an dem KH Essen lassen. Ein Telefonat mit Waldfeger tut mir in der Seele gut, ich kann herrlich offen reden, muss nichts verschweigen um keine Sorgen zu verbreiten und keine Rücksicht auf eventuell verletzte Gefühle nehmen - ein Waldfegertelefonat ist pur. Genau das was ich brauche. 
Bis Mitternacht darf ich essen und trinken, und das tu ich ausgiebig. Hab Schiss vor morgen, die OP soll gegen Mittag sein. Eigentlich mag ich ja mein Gesicht .. ich zwinge mich, positiv zu denken. Die holen mir den Rotz raus und gut is. Wirst sehen!

Ich bekomme 2 LMAA Tabletten und bilde mir ein, voll cool in meinem Bett zu liegen, mit diesem sexy OP Hemdchen, als die nette Schwester kommt um mich mit Bett weg zu schieben. Ich freue mich, dass ich Aufzug fahren darf, befinde mich plötzlich in einem Raum mit vielen Menschen mit Mundschutz. Da ist Alex Karev - doch Grey's Anatomy? Karev bittet mich, mir einen Traum auszusuchen - ich sehe spontan meine Kinder vor mir, die mir vormachen wie der Affe macht (U-HUUU) und muss grinsen. Karev lacht und weg bin ich.
Aufwachen in einem sehr großen Saal. Ich blinzle - keine Doppelbilder. Lippe - check. Zähne - check. Auge - check. Nase - ist eingebunden. Gut. Meine linke Gesichtshälfte gehört mir nicht aber alles scheint funktionsfähig. Ich warte auf die Übelkeit nach einer Narkose, kommt aber nicht. Ich bin nur erleichtert. Ich bekomme was gegen die Schmerzen und atme durch den Mund, der furztrocken ist. Die Schwester sprüht mir ein Zeug in den Mund - Speichelersatzspray. Lecker!! Dann werde ich wieder in mein Zimmer geschoben, es ist 18:15 Uhr. 6 Stunden ?? Und dann penn ich. Lange, lange. Einmal hilft mir ein hübscher Pfleger, Pfleger Michael, aufs Klo, dann wird mir kurz schlecht aber ohne es zu merken penn ich schon wieder. 
Die ungeduldige Mama mit ihrem Anouar ist gegangen, ich bin alleine. Herrlich. Aber nur kurz, dann kommt Frau Grasser. Sie weint und ist ganz neben sich. Ihr mann hat scheinbar auch nicht alle beieinander, er schimpft, sie soll jetzt mit der Flennerei aufhören, das bringt nix, hör jetzt auf zu heulen. Und dann sieht er meinen Blick, komm nur Bürschla, sag bitte auch was zu mir, du kommst mir grade recht! Macht er aber nicht. Was für ein liebevoller Mensch. Ob seine Frau wehleidig ist, muss ich erst noch hereausfinden.
Bald kommt mein Waldfeger! 
Es ist super, wenn Besuch kommt. Ich lieg ja nur rum und schau TV oder sitze am Fenster und lese "Die Verschworenen". Es klopft und sie steht mit Nichte da und wir grinsen alle drei. Tristesse unterbrochen! Ich kann alles von der OP erzählen, finde Zuspruch und Trost. Wachablösung von Papa, Tochter und Sohn, wir gehen in die Cafeteria, Eisschokolade trinken. Die Kinder kabbeln sich, Papa schweigt. Wie hab ich es vermisst! Die Kellner fixieren Tochter, wie überall und meist erzählt sie, die beiden Jungs schweigen eher. Ich wundere mich, wie sehr es mir fehlt, der graue Alltag. Und sogar die Arbeit. Ein bisschen. Es tut gut, zu zu hören, trotzdem ist es anstrengend. Den Weg zurück muss ich mich bei Papa einhängen und ich schwanke glücklich in mein Zimmer. Wie kann ein kurzer Besuch und dieser Weg ins Zimmer so anstrengend sein? 
Am Abend bin ich "fit wie Affe" wie Oma immer sagt. Ich schau "back to school" mit Thomas Gottschalk und während die Sendung läuft, überlege ich, was ich danach tun soll. Vielleicht lesen am offenen Fenster? Die Kühle der Nacht? Aber erst ein bisschen hinlegen .. eingeschlafen.
Die Nase läuft und läuft, ich hab einen immensen Taschentuchverbrauch. Und ich darf mich nicht schneuzen, nur tupfen. Atemlos durch die Nacht ... tupf tupf.

Endlich Frühstück! Ich gewöhne mich schnell an diesen service.
Ich kenn meine Nase nicht mehr, was man da alles reintun bzw. rausholen kann!! War eben bei der Visite und ein sehr gut aussehender Arzt informiert mich, nachdem er 2 o.b.'s aus meinem Gesicht  gezogen hat, dass meine Nase jetzt täglich abgesaugt werden muss. Ich werde geschneuzt, sozusagen. Er demonstriert auch gleich, wie ich mir das vor zu stellen hab - er saugt. Ein Gefühl von >frisch operierte, blutige Schleimhaut wird abgeschabt<. Dann bekomm ich noch einen halben Meter Watte in die Nase zum Weiten. Ich finde meine Nase in letzter Zeit ziemlich universell.

Oma war da. Ist schön, tatsächlich wieder alles von vorne zu erzählen. Und Neuigkeiten zu hören. Man nimmt sich viel mehr Zeit füreinander als sonst. Ich genieße das, ich stehe im Mittelpunkt. 
Der restliche Tag ist sehr "gechillt", ich lese, schaue, verstelle mein Bett in alle Richtungen, sprühe mein Speichelersatzspray in den Mund ... was für ein Leben!

Gar keinen Besuch zu bekommen ist doof. Heute war schon so ein blöder Tag mit durchwachter Nacht, Kopfweh, einem rabiaten Arzt, der mir das Hirn aus der Nase saugt und müde müde müde. So um 16 Uhr hab ich mit niemandem mehr gerechnet und bin durchs KH spaziert. Mir fällt auf, dass die Leute hier alles so sehr mit sich selbst beschäftigt sind, dass keinem einzigen ein Lächeln auskommt oder ein freundlicher Blick. Unter all der Missgunst bin ich lieber wieder zurück zum Zimmer geschlurft und wat seh ick da? Dat Waldfegerlein! Ach wie schön !!  Wir reden viel, bis uns ein Klopfen unterbricht und Papa, Tochter und Söhnchen zu uns reinkommen. Ist doch noch Besuch gekommen, und gleich so viele :-) Wir gehen Kaffee trinken, Tochter erzählt, Sohn schmollt, Papa ist überfordert - ach wie schön wieder heim zu kommen. Wenigstens ein bisschen den Überblick haben, ein bisschen vermitteln und puffern. Ich hab stark das Gefühl, dass Sohn nicht viel zu lachen hat zu Hause, ich muss ihn unterstützen.
Morgen rufe ich in der Arbeit an, melde mich lebendig und werden den letzten Tag hier genießen, an dem es nur um mich geht.

Heute ist es echt besser. Ich fühle mich nicht mehr so schlapp und Kopfweh ist auch weg. Vorhin bei der Visite - entweder liegts daran, dass es eine Ärztin  oder dass einfach wenig Material vorhanden war - es hat diesmal nicht weh getan! Hurrah! Guter Start in den Tag. Nach einer Nacht voll wirrer Träume. Es ist ungewöhnlich, dass ich mich so sehr auf mich selbst konzentriere. Eigentlich bin ich schon in schlimmerem Zustand in die Arbeit als ich jetzt bin, aber ich bin seltsam wackelig und unbelastbar und deswegen vernünftig. Die Ärztin sagt, ich darf mich oder besser soll mich 2-3 Wochen nach der OP nicht anstrengen, weil ein erhöhter Blutdruck die Wundheilung beeinflussen kann. Steht auch im Merkblatt.
Gestern Abend hat irgendwo eine Frau geschrieen, herzzerreißend. Ich tippe auf eine Geburt. Oder eine Russin. Armes Mensch, ein Haus des Schmerzes ... man ist ganz hilflos, vor allem, weil der Tag so dahinplätschert ohne große Eckpunkte außer den Essenszeiten. Pfeiler, nach denen man sich richten kann. Und ich richte mich auch, ich bekomm tatsächlich Hunger um halb sieben, um halb zwölf und um halb sechs. Sagamal, um halb sechs hab ich sonst noch ne halbe Stunde Arbeit, gehe dann erst einkaufen und dann erstmal kochen ... Gewohnheit ist alles.
Eben teilt mir meine Zimmergenossin mit, dass sie heute entlassen wird. Und ich hatte mich so an sie gewöhnt - super nette Frau, die auch ein offenes Fenster liebt. Sie kann ihren "Ego-Aufenthalt" hier im Krankenhaus noch bis nach dem Mittagessen genießen, dann holt sie ihr netter Mann ab.
Hoffentlich kommt dann nicht wieder ein Kind hier rein - ich liebe Kinder, die sin unterhaltsam, aber das bedeutet Geschrei, Geschnarche und geschlossene Fenster. No go.

Ist kein Kind, ist eine ältere Frau, die um 22 Uhr in mein Zimmer kommt. Sie redet nicht viel, hat wohl auch was mit dem Ohr, aber sie schnarcht. Ich wär beinah wahnsinnig geworden!
Den ganzen Tag lieg ich sinnlos rum, schau TV, lese, schau, lese, schau .. dann hab ich nen Spaziergang gemacht, hab Tauben beobachtet. Ich glaub, mir war noch nie so langweilig.
Die Nacht war - dank der älteren Frau - echt fies. Und meine Nase war zu. Ich würd mich so gern mal richtig schneuzen dürfen! Jetzt sitze ich grade am Tisch und schreibe, aber auch nur um meinen Platz am Fenster nicht zu verlieren. Wer weiß, die setzt sich vielleicht gleich da hin, wenn ich weggeh. Vorsichtshalber lasse ich Buch, Block und Stift hier liegen.

Heute werde ich entlassen. Ist auch gut so, hier bin ich zu sehr auf mich fixiert, das ist nicht gut, und ich weiß auch nix mehr mit mir an zu fangen. Horoskop sagt: für Sie kommt heute etwas zum Abschluss. Das bringt ihnen mehr Freiraum. Hahahaha, wie wahr!
So jetzt wirds aber langsam Zeit fürs Frühstück, dann Visite, Tasche packen und auf Papa warten!

Das war lang.
Ich bin seit fast einer Woche wieder daheim, werde alle 2 Tage von der HNO Ärztin abgesaugt (da hauts dich von den Füßen!) und kämpfe mit meinem Kreislauf. Eine Woche bin ich noch krank geschrieben, ob das reicht weiß ich nicht. Aber kann ich meine Kollegen so lange im Stich lassen? Ich werde es in die Hand des HNO legen.
Einmal einkaufen fahren oder bisschen Wäsche bügeln reicht schon, um mich japsend auf s Sofa fallen zu lassen. Jetzt würde ich mir die Arbeit nie und nimmer zutrauen. Außerdem ist mein Kopf leer, echt, ich hab nämlich keine Idee, was ich Papa zum Geburtstag nächste Woche schenken soll.


Freitag, 29. Mai 2015

echt blöde Pfingstferien

Das sind fei blöde Pfingstferien! Erst diese endlose Sache mit der Nebenhöhlenentzündung, die nicht weggeht. Ich hock dauernd beim Arzt im Wartezimmer und lass mir Watte in die Nase stopfen. Macht Laune! Ich will garnicht wissen, wie es da in diesen Nebenhöhlen zugeht - ich stell mir das ein bisschen wie die Tropfsteinhöhle in Pottenstein vor. Mysteriöse Gänge, Stalaktiten und Geröll .. vielleicht Fledermäuse? Und dann, wenn man so eine Entzündung hat, der Schrei eines Bergarbeiters "Achtung Lawine!!" Das ist aber keine Lawine sondern ein langsam fließendes Zeug, wie Lava, nur gelbgrünbraun. Kinderkackefarbe. Und dann fließt die Kinderkackelava durch die Gänge und Höhlen, zäh wie Kleister. Ab und zu kommt eine Erschütterung und ein klitzekleiner Teil der Kinderkackelava wird rausgepustet - am Ende des Ganges, wo Licht ist. Dann kommt aus genau dieser Richtung ein Meerwasserschwall, der gegen die Kinderkackelava keine Chance hat.
Aber jetzt setze ich neue Helfer ein! Neben Kortisontabletten, die in den unterirdischen Gewölben fiesen ätzenden Staub verursachen auch noch eine neue Waffe - Gegenbakterien! Huii! Kleine Helferbakterien, die die Kinderkackelava massiv angreifen. Mit Spitzhacke und nem Bagger. Und Helmen auf dem Kopf, die eine Lampe haben.
So schauts aus in meinem Kopf. Kannste mal sehen!

Und dann der Papa.
Er hat auch Urlaub und ist fleißig wie ein Bienchen, wirbelt durch Haus und Garten, räumt, repariert, füllt, leert, mäht, wischt, macht und tut. Es ist ja an sich total super, das Papabienchen so ambitioniert ist und alles macht, was sonst niemand machen will. Sogar die Haarfarbe von Tochter, die sich in die Badewanne geätzt hat, hat der Papa wieder weggescheuert. Man kann nicht sagen, dass ich nicht froh wäre drüber, nenee ich finds super! oleeolee Super Papa!
Wenn bloß das schlechte Gewissen nicht wäre. Ich will ja auch fleißig sein, echt jetzt. Aber irgendwo will ich auch Urlaub haben und das heißt bei meiner körperlichen und seelischen Verfassung grade - Sofa + Buch / Fernseher. Und was feines zu Essen. Aber Papa macht Diät. Was unweigerlich die Antwort auf folgende Frage mit sich zieht: "Ich mach mir was zu Essen, magst du auch was? -Naa i brauch nix."  Brrr wenn ich das schön höre.
Bildlich gesehen wäre das dann so: Papa flitzt durch die Wohnung mit Staubsauer in der einen, ner Wasserflasche in der anderen Hand, murmelt "jetzt das Haus saugen, dann 1 Apfel und dann noch 20 km power-Radfahren und danach Rasenmähen und Keller aufräumen."
vs. Mama - flätzt auf dem Sofa, ein paar Jogurette-Papierchen neben sich, Laptop geöffnet, Glotze läuft, murmelt " jetzt ernte ich noch den Weizen bei >Dorfleben< in facebook und dann schau ich mir diese neue Serie an. Aber erst ein paar Toasts machen."
Und? Geht nicht oder? Also brav das Bügelbrett ausklappen und halbherzig ein paar T-Shirts plätten .. wenigstens a bissl was. Hallo schlechtes Gewissen :/
Ich bin ja sowas von antriebslos. Und ich weiß auch, warum. Das ist nicht (nur) die pure Faulheit, ohooo nein nein das sind diese Medikamente, die ich wegen des Kinderkackelavastroms in meinem Kopf nehmen muss. Die machen dich platt. (sagt sogar der HNO und der muss es ja wissen)

Eben kam Oma und hat mir freudestrahlend eröffnet, dass sie sich am Mittwoch Vormittag ein Zimmer in diesem Seniorenwohnheim anschauen kann. Da ist sie tatsächlich kurz nach ihrem 75. Geburtstag da hin gegangen und hat sich angemeldet, so wie sie es sich seit Jahren vorgenommen hat. Und padauz ist ein Zimmer frei - im gewünschten Wohnblock an der gewünschten Hausseite im gewünschten Stockwerk. Weil diese Wohnanlage neben dem Tiergarten liegt und sie von ihrem Fenster aus die Löwen und Seehunde hören will.
Ich find das Scheiße! Also nicht die Löwen und Seehunde aber Oma ist fit, hat super Nachbarn, Freundinnen hier und ihre Kinder + Enkel in Reichweite. Und jetzt will sie da weg.
Eine Chance haben wir noch, verschwindend gering: Wenn ihr die Zimmernachbarn nicht zusagen, will sie das Zimmer nicht. Ist aber eher unwahrscheinlich, weil Oma in jedem Hinz und Kunz erstmal mental in die Arme schließt.

Absoluter Tiefpunkt dieser blöden Pfingstferien war gestern, da war die Beerdigung von Andreas.
Ich bin hingefahren, nach Bad Windsheim und ich war sehr sehr froh, dass Papa sich angeboten hat, mit zu fahren. Ich hab Andreas' Familie kennengelenrt (die sehen sich alle ähnlich) und die Freundin, die wie ein Häufchen verheultes Elend da stand. Sie hat mir so unendlich leid getan.
Schlimm war der Moment, als wir um seine Urne und das Foto standen, und der Angestellte Die Toten Hosen " Nur zu Besuch" einschaltete. Auf einmal wurde es real, auf einmal war er wirklich tot. Es war furchtbar. Aber die Trauerfeier sehr schlicht - genauso wie Andreas es gewollt hätte.
Mim, ich ab eine Blume für dich mit auf sein Grab gelegt.

Ich hab es aber nicht fertig gebracht, das Grab, was ein ungekennzeichnetes Grab unter einer kleinen Linde ist, zu fotografieren. Irgendwie kam mir das pietätlos vor. Aber in der Aussegnungshalle hab ich ein Bild gemacht, als alle schon draussen waren.

in dem Blumenkranz stand die dunkelblaue Urne







Auf dem Heimweg hab ich ein wenig Abstand gewonnen, je weiter weg ich gefahren bin, desto weiter weg war ich auch von dieser bleischweren Trauer. Und dann, wieder in Haus und Alltag und Kindern war es wieder ok.

Also man sieht - bis jetzt echt blöde Pfingstferien!
Es ist Freitag Abend und wir gehen gleich zu dritt ins Kino, diesen neuen Katastrophenfilm anschauen. Im Imax in 3D. Weil Sohn sich so drauf freut. Das ist doch mal was, gell? ;-)
 Katastrophe, halt.

Und ich werd mir eine große Portion Nachos kaufen - Abendessen fällt aus weil ... Papa macht ja Diät. *grummel


Donnerstag, 21. Mai 2015

Eiterbeule

Ich hab echt das Gefühl, dass es mit zuviel wird. Heute ist Donnerstag, der schlimme Tag. Langwasser-Nord-Tag. 27 Grad im Labor, trotz Fenster und ich versuche in heller Panik, all die Aufgaben zu erfüllen, die ich tun muss. Schnell, noch schneller, nicht schnell genug. Keine Ahnung wie das die Damen alle schaffen. Bin ich alt? Aber wie soll ich noch schneller werden? Meine Finger fliegen über die Tastatur, ich suche in den Laborfaxen nach Werten, notiere, trage ein, ordne zu, schneller schneller beeil dich !!!!  Zwischendrin ständig Impfungen und grade in LN kommen die Leute nicht einfach so und lassen sich impfen - da wird gefragt und diskutiert und sie kommen zu zweit oder mit der ganzen Familie, die dann alle gleichzeitig auf mich einreden. Besserwisser. Voll schwer sich zu konzentrieren. Einer hat heute so heftig auf mich eingeredet mit seiner blöden Krankheitsgeschichte, dass ich angefangen hab, laut mit zu sprechen, wie ich die Impfdaten eingebe. Mann !!! Halt doch mal die Klappe!
Und dauernd diese Ermahnugen von den Kollegen. Die selben Kollegen, die mit der Tasse in der Hand irgendwo rumstehen und ratschen und lachen. Der Lehrling (!) schreibt mir in ner Praxis-Mail dass da eine Impfung in der Laborliste 6 steht. "Immer auch in die andere Liste schauen, Sabine." HALLO? Was denkt die was ich mache? "Jawoll, M." ich komm einfach nicht klar mit den LN Damen. Weil die mich nicht für voll nehmen. Im Medcenter läuft das ganz anders.
Und ich bin nicht gut drauf. Ich hab eine eitrige Nebenhöhlen und Stirnhöhlenentzündung. Das hat schon im März angefangen, jetzt bin ich beim HNO in Behandlung, hab die 4. Packung Antibiotika und heute morgen zwei Infusionen bekommen. Eine Flasche hochdosiertes Antibiotika und eine Flasche Kortison. Bääm! Dazu ein Wattebausch mit Medikament getränkt ins Nasenloch. Alles was ich einatme stinkt nach Eiter. Lecker! Dienstag und Mittwoch wars so schlimm, das hat sauweh getan hinter dem Auge. So muss es sich anfühlen, wenn einer einem aufs Auge haut. Da kannst dich auf nichts mehr konzentrieren, alles dreht sich um den Schmerz. Ich hasse es, wenn meine Kinder mich so sehen, heulend auf dem Sofa. Unser neuer Lehrling in MCL fragt mich wie es mir geht, Und dann sagt sie "warum bist du dann hier und nicht im Bett?"  Weil ich blöd bin wie ein Stück Weißbrot.
Aber liegen kann ich auch nicht. Außer ich bin so geschafft, dass ich gleich einschlafe.
Das belastet mich.

Mittwoch um 16 Uhr haben Sohn und ich uns beeilt, uns für Schwertkampf fertig zu machen. Sohn redet ununterbrochen und sagt mir die Kampfregeln auf. Mein Kopf tut so weh, dass ich mir am liebsten das Auge rausgerissen hätt. Da kommt Oma und möchte wissen, ob ich sie am Sonntag eventuell zu ihrer Freundin fahren könnte. Die wohnt irgendwo hinter Lauf und die Bahn streikt. Hab  ihr gesagt, dass ich sie gern fahre aber das Auto ist unsicher, die Wertkstatt Lampe leuchtet ständig auf. Aber ich fahr sie schon. War ein bisschen schlecht drauf weil eilig und Schmerzen.
Heute brint Sohn einen Zettel von Oma mit, auf dem steht, dass sie, weil die Bahn ja nicht mehr streikt, jetzt "meine Gutmütigkeit nicht mehr in Anspruch nehmen muss"
...
Was soll das denn jetzt? Ist sie beleidigt weil ich nicht fröhlich hurra geschrien hab?
Das belastet mich.

Tochter erzählt mir was in der Schule los war, die Lehrer sind fies und die Schulaufgabe war blöd und dieses und jenes und der sagt und die sagt. Ich wollt ihr zuhören und aufpassen aber es war so schwierig, weil ich das Gefühl hatte gleich umzukippen.
Das belastet mich auch.

Sohn zeigt mir voller Stolz seinen Turm, den er am Pc bei Minecraft gebaut hat. Schau, und hier muss man einen Hebel drücken und da kann man hochlaufen und da und hier - schau Mama! Und Mama schaut. Es dreht sich schon weil mir bei seinen Minecraft Gebilden immer schlecht wird, das dreht sich ständig das Bild und es geht viel zu schnell.
Das belastet mich auch.

Papa ist noch beim Kumpel. Wenn er nach 19 Uhr heimkommt, kann ich davon ausgehen, dass er nicht mehr nüchtern ist. Und er kam so um 21 Uhr. Die Nachfrage, wie es gelaufen ist beim Arzt endet in einem "ach, also a Spritze halt",
Und aufgeregt hat er sich über Oma`s "die Bahn streikt", weil er das auf sich bezieht. Wir Deppen bei der Bahn. Ich kanns nicht mehr hören und hab Sohn ins Bett gebracht. Jetzt schnarcht Papa hier neben mir und Tochter ist unterwegs in der Stadt und Sohn dachte, ich erzähl eine lustige Geschichte, als ich von meinem Horror-Nachmittag erzählt hab. Hat herzlich gelacht. Und bevor ich anfange zu heulen, geh ich lieber.
Belastet mich sehr.

Und jetzt schreib ich es auf weil ich weiß, dass Waldfeger den blog liest.
Waldfeger ist die einzige. Sie und Andreas. Und immernoch kommen die Tränen, wenn ich an Andreas denke.
Belastet mich total.

Jetzt hab ich 2 Wochen Urlaub. Zusammen mit Sohn und Papa.
(...)

Morgen mein letzter freier Freitag, aber ich muss um 9 beim HNO sein und die Renos kommen mit Sohn um viertel vor eins schon.

Ich werde jetzt ein dümmliches Spiel auf facebook spielen, hoffen, dass Tochter weiß dass sie morgen arbeiten muss und bald heimkommt und dann geh ich ins Bett und lesen.

Alles Scheiße, deine Emma.

da, was positives ...

Dienstag, 12. Mai 2015

Andreas

Gestern morgen ist Andreas gestorben. Allein diesen Satz zu tippen fühlt sich total unwirklich an. Ich weiß noch nicht, warum .. Simon, sein ältester, sagt, es war Leberversagen. Seine Freundin meint, sie wissen es noch nicht genau, er hatte Mittwoch Abend einen Krampfanfall, wurde per Notarzt ins KH gebracht und am Sonntag morgen ist er einfach gestorben. 52 Jahre alt.
Weißt, ich dachte, es kommt demnächst eine Einladung zur Hochzeit ins Haus geflattern, zu der Mim und ich und vielleicht seine Ex Heike zusammen hinfahren und feiern ... und dann sowas.
Ich schreib grade mit seiner Freundin, sie ist total fertig.
Ständig muss ich an ihn denken, wie wir uns getroffen haben in Rothenburg, wie wir Gaudi hatten beim Einkaufen und kochen bei ihm, wie wir die ganze Nacht durchgequatscht haben, mit Whiskey und Cola .. ich denk dran, wie er mich dazu gebracht hat, den Text von "ein frauenfeindliches AC/DC Stück" auswendig zu lernen, damit ich mit ihm singen kann .. und wie wir zu "Nein Mann" im Parkhaus getanzt haben.
Jetzt werd ich ihn nie mehr sehen, nie mehr mit ihm chatten und nie mehr seine Kommentare lesen.
Es ist so unwirklich.
Und seine Freundin hat ihm die schönste Zeit seines Lebens bereitet, nachdem er tief gestürzt ist hat er mit ihr tatsächlich die wahre Liebe gefunden. Ist das nicht schön ?
Jetzt sitzt er auf seiner Wolke, neben seinem Papa und seinem Kumpel und schaut, was seine Lieben so alles tun. Ich klammer mich wiedermal an diese kindliche Vorstellung. Hilft.

Andreas & Manuela

so hat er sich gern gesehen - cool halt


Freitag, 8. Mai 2015

Omageburtstag

Jetzt sitze ich hier und genieße einen meiner sehr selten gewordenen freien Freitage!  Die Waschmaschine läuft, die Sonne scheint und ich bin gut drauf! Ich hatte gestern schon so einen Glücksmoment - nachdem ich den schlimmen Groß-Kampf-Tag hinter mich gebracht hab und zum Auto geschlurft bin, hab ich das hier gefunden:


... und schon gings mir gut!  

Vor ein paar Tagen hatte ich einen furchtbaren Albtraum.
Papa und ich standen auf einem großen Grundstück, eine Feier oder so. Dann kam ein Gewittersturm, wir rannten unter ein Festzelt und ich hab Papa umarmt. Da hat er drei Leute mitten auf der überschwemmten Wiese gesehen und meinte sie retten zu müssen. Als er zu ihnen lief, hat ihn ein Blitz getroffen und zwar so arg, dass er ihm den Kopf abgeschnitten hat. Voll übel!
Ich hab ihn da liegen sehen. Ich hab im Traum den Schock, die Trauer und die Panik miterlebt. Waldfeger und Oma haben mich in eine Psycho-Gesprächsgruppe gesteckt, wo ich aus dem Schock erwacht bin und verzweifelt geschrien hab.
So. Das war der Traum. Um 5 bin ich aufgewacht, (heulend) und nachdem ich Papa unten in der Küche rumoren gehört hab, bin ich erleichtert wieder eingenickt.

Der Traum hat mich verfolgt und am Abend wollte ich Papa sofort in die Arme schließen. Das ging aber nicht weil er a) erst nach neun zu Hause war und b) stinksauer wegen Irgendwas (!) und c) im-Bernd-Feierabendmodus-extreme. Ok dann am nächsten Tag Armeschließen. Das ging aber auch nicht weil c). Und gestern hatten wir b) und c).
Und heute - heute mag ich nicht mehr.
Ich finde es so schade, dass ich nichtmal die Gelegenheit bekomme, ihn einfach nur in die Arme zu nehmen weil ich froh bin, dass er da ist. 

was anders

Hier hab ich ein paar Fotos von Oma's Geburtstag - ich fand ihn richtig gut! 










Oma erklärt, wie das mit dem Botanischen Garten in München ist ...
Ein Würfelspiel mit Ereignis- und Aktionskarten, mit Hugo und Poesiealben und Geschenkkarten designed by Tochter. Bald fahren wir nach München, sobald das Auto ok ist.

Ich werd jetzt mal losfahren und meine vergessenen Unterlagen in der Praxis abliefern. Um zwei kommt Sohn nach Hause, dann tu ich ihm eines der schlimmsten Dinge an, die eine Mutter mit ihrem Sohn machen kann - wir gehen Klamotten einkaufen! DAM-DAM-DAAAAAMM!
Har, har.




Noch ein Bilder-Bonbon. Der Dünger ist gestreut, es regnet und Papa tut seine verdammte Pflicht!






Samstag, 11. April 2015

After Ostern

Schee wars, des Osterfrühstück! Wie immer halt :-)  Freu mich jedes Jahr drauf, bei Waldfeger zum Osterfrühstück. Ok das Eis von Oma hätt nimmer sein müssen. Aber sonst - *hach!!













Kurz nach Ostern ging unsere Butterblume in Mutterschutz (!) und hat ganz viele Muffins 
gebacken und vorgestern auch Tochter, die ihre Ausbilder bebacken hat. Das ist ne Menge, Aber ich kann wieder nicht genug kriegen ;-)

Ich befinde mich schon wieder in einer Untätigkeits-Schleife. Während Papa und Tochter fleißig sind und vor sich hin wurschteln, sitze ich untätig auf dem Sofa und hab ein schlechtes Gewissen. 
Halbherzige Versuche, aufzuräumen und die obligatorische Waschmaschine anzuschmeissen zählen nicht.
Ein hoffnungsloser Fall,
Obwohl - vor 3 Tagen hab ich mir von Kollegin G eine Spritze geben lassen, das war genial! Auf einmal schmerzfrei, konnte normal laufen und sogar stehen und das ohne schmerzverzerrtem Gesicht!
I believe I can fly ....


:-)

Cute Rat