Mausloch

Das Mausloch ist mein öffentliches Tagebuch.
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Mittwoch, 8. Dezember 2021

ingenting fungerar längre - nichts geht mehr

Hallo am Mittwoch!

Erst hab ich mir gedacht, heute biste mal richtig produktiv! Es ist Mittwoch, das bedeutet für die Artzhelferin einen freien Nachmittag und damit kann man arbeiten! 13 Uhr Dienstschluss und los gehts in die Freiheit!
Zur Auswahl standen: einkaufen, Wäsche aufräumen, Wäsche bügeln, eine Liste erstellen mit den Weihnachtsgeschenken was für wen und vor allem wieviel, Haare waschen, Mausloch schreiben und kochen. So. 
Realitätscheck: Es war so viel aufzuarbeiten, dass ich erst kurz vor drei aus der Praxis raus bin. Der Zustand, in dem ich mich da befand, war erbärmlich! Alles tut weh, die Augen überanstrengt, brennen, sind knochentrocken. Ausserdem schneit es wie in einem Kinderweihnachtsfilm. 
(Was das damit zu tun hat weiß ich jetzt auch nicht)
Also ab nach Hause. Dort überlege ich ernsthaft, ob ich es mit meinen müden Knochen schaffe, nach oben zu gehen und mich umzuziehen. Und falle so wie ich bin auf die Couch. 3-2-1 eingeschlafen. Das Los aller Mfa's zur Zeit. Jede freie Minute wird zur Regeneration gebraucht!

Probleme, die Freizeit zu gestalten? 
Werde MFA - keine Freizeit, keine Probleme!

Die Wäsche kann bis zum Wochenende warten - ich hab genug Unterwäsche.
Einkaufen geht der Mann. Kochen kann er auch. Good boy!
Die Liste hat auch noch Zeit, Weihnachten ist ja nicht morgen.
Kurzer Blick in den Spiegel - ja die Haare gehen schon noch ein, zwei Tage. Ich muss mich ja nicht zwingend anschauen und die anderen - mir doch Worschd!
Mausloch schreiben - ja das geht. Das ist was angenehmes. Auch, wenn mir eigentlich gar kein Thema eingefallen ist und ich einfach nur bissl rum motzen will.
Schließlich ist das hier meine Zuflucht. Also auch meine ganz eigene Motzhöhle!

Jetzt hab ich mein Nickerchen gemacht, fein gegessen und es läuft TV total. Wenn jetzt noch der Bub seinen Heimweg durch den tiefen Schnee findet, ist für ein Stündchen die Welt in Ordnung. 
Dann muss ich ins Bett. Ich bin fix und alle, ich kann nämlich nicht mehr schlafen! Also nachts, wo es echt Sinn machen würde. 2-3 Stunden höchstens und das nicht am Stück. Was für ein Elend! Tagsüber bin ich jederzeit und überall schlafbereit.

Es könnte natürlich auch ein bisschen an meinem Buch liegen, das ich immer vor dem Einschlafen in die Hand nehme. Was für ein genialer Moment: geputzt, gestriegelt, gebürstet und gecremt unter die Wasserbett-warme Decke schlupfen und dann das Buch vom Nachttisch angeln und in andere Welten eintauchen! Hach!!!!
Aktuell in einen heimlich provozierten Krieg zwischen dem russischen und dem armenischen Clan. So spannend!!!!! Ein Poznanski eben. Vanitas, rot wie Feuer. Siehe rechts.

Das gönn ich mir. 

Chiao!







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