Mausloch

Das Mausloch ist mein öffentliches Tagebuch.
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Samstag, 18. Dezember 2021

Blognacht Nummer 4

 Hurra da bin ich wieder! Fast wär das nichts geworden mit dem Mausloch und mir heute. Es ist Freitag und ich bin wirklich, völlig und total platt! Mittags schon ein Stündchen hingelegt, dann Besorgungen machen und das war vielleicht anstrengend, mein lieber Scholli! Dann bin ich vor lauter Erschöpfung zu Hause nochmal eingeschlafen, bis mich der Bub mit dem Abendessen zur Ordnung gerufen hat. Im TV läuft gerade "Bad moms 2"  und ich hab wirklich überlegt, soll ich oder soll ich nicht ... die couch ist so bequem .... aber dann hat mir meine Elinor eine Watschn gegeben und ich bin aufgewacht!

Hallo? ES IST BLOGNACHT !! Ab mit mir nach oben, Tee und Nüssle wird mir hochgetragen, also los geht's!!

Ich hab wieder ein bisschen Schwierigkeiten, mich in zoom reinzuwählen. Endlich drin, hab ich keinen Ton. Waaaah! Es hat doch schon angefangen und ich hör nix, ich seh nur Anna Koschinski  sprechen. Ich tippe wie wild überall hin, soll ich den Sohn holen? Nee ach komm, mach dich nicht lächerlich, wegen dem bisschen Ton! Und plötzlich ist er da, der Klang der Stimmen! Heureka! Ich wollte hallo sagen und mich zur Stelle melden, kam aber leider nicht zu Wort. Solche onlinetreffen sind mir noch sehr ungewohnt. Na, egal, ich bin da und ich bin sichtbar. Ich sollte jetzt vielleicht mal anfangen, den Impuls näher anzuschauen, der da lautet:

Bei dieser Aufgabe gebe ich mir mehr Mühe als erwartet.

Ach das ist wieder schwierig. Eigentlich geb ich mir meistens Mühe bei dem, was ich tu. Ok in der Arbeit bin ich mittlerweile dermaßen demotiviert, dass ich nur noch das tu, was ich tun muss. Ohne Chichi. Leider gleicht meine Tätigkeit in der Praxis immer mehr einem Fließband, immer mehr Akkord – und da ist nix mit kreativ arbeiten, da machste, was verlangt ist. Schade eigentlich.

Mühe geb ich mir natürlich trotzdem, ist ja mein Job und ich mag ihn. Trotz allem. 

Vielleicht, weil's grad aktuell ist, ist es die Weihnachtszeit? Nee das stimmt nicht. Ich bin da eher ein faules Weihnachtsstück! Wenn ich seh, wie sich andere da reinhängen und sich Mühe geben mit dekorieren, mit Plätzchen backen (viele schon Anfang Dezember!) und mit dem Essen, Einladungen und wat nich alles – da bin ich nah dran am Grinch!
Ich hab echt wenig Deko. Ich wüsste garnicht, wie ich das aufstocken könnte. Außerdem gefällt mir das meiste eh nicht. Weihnachtskitsch. Bekannte posten stolz ihre dekorierten Wohnungen und ich denk mir – echt jetzt? (mit hochzgezogenen Augenbrauen und spöttischem Gesichtsausdruck. Ganz wichtig.) Da blinkts und glitzerts und wackelt und schalmeit es aus jeder Ecke. Ich mags nicht überladen daheim oder am Ende sogar kitschig. Nein danke. 

Und Plätzchen back ich nicht, nur cookies. Meine Männer mögen halt nur die. Weihnachtsplätzchen hol ich mir von unserem Bäcker des Herzens. Die machen die selber und die sind saulecker! Und ich spar mir Arbeit.

Richtig Mühe geb ich mir bei den Geschenken.

Ich bestehe darauf, dass es Geschenke gibt, zumindest für die Kinder. Und die Tradition, dass um die Geschenke gewürfelt wird, will ich auch unbedingt aufrecht erhalten. Einfach weil es Spaß macht! Und ich will das so! (lacht)
Also zerbreche ich mir den Kopf, schau mir die Wunschzettel an und versuche, mir Überraschungen auszudenken. Ich hänge sehr an dieser Tradition, auch wenn ich mich mal langsam bremsen könnte. Schließlich sind die Kiddies mittlerweile 20 und 25 jahre alt. Man könnte ein "erwachsenes" Weihnachten feiern.

... nö!



Am zweiten Feiertag treffen wir uns hier, so es Corona denn zulässt, und wir spielen das Weihnachtsspiel! Das ist was tolles, ich steh da voll drauf!

Vor 2 Jahren hab ich angefangen, ein Ratespiel zu entwerfen. Fragen aus jedem Jahrzehnt von den 70ern bis heute. Fragen zur Politik, zur Mode, zu Trends, regionales, alles mögliche und nur positives! Mit einem Glücksrad. Und einer Musik-Rubrik, Melodien aus Serien und TV Sendungen der letzten 40 Jahre. Jeder hat etwas in der Hand, was Krach macht – eine Tröte, eine Pfeiffe, (...) und wer meint, die Antwort zu wissen, buzzert. Für jede richtige Antwort gibts einen Punkt in Form von Smarties. Der Gewinner hat einen Haufen Smarties, Ruhm & Ehre!
Das macht so Spaß! Nicht nur das Spielen, auch das Entwerfen hat Spaß gemacht! Allein die Melodien – würdest du auf Anhieb die Tielmusik von "Der große Preis" erraten? Oder " Mit Schirm, Charme und Melone" oder "Herzblatt" ? Ich hab über 100!


Letztes Jahr ist es leider ausgefallen, aber dieses Jahr klappt es hoffentlich! Ich freu mich sehr! 
Da hab ich mir mehr Mühe gegeben, als erwartet. Aber so richtig Mühe wars ja nicht, hat ja Spaß gemacht! Kann Mühe Spaß machen? Gut, so etwas positiver Stress ist nicht verkehrt, das spornt oft an. Vor allem, wenn man das machen will, was man gerade tut. Und nicht muss

Ein Umzug zum Beispiel. Oder ein Flohmarkt. Eine Freundin und ich haben vor ein paar Jahren den Siedlungsflohmarkt Bauernfeind ins Leben gerufen. Einfach, weil wir zuviel Zeug zu Hause hatten. Das war echt eine Mammutaufgabe und ich hab mich richtig reingehängt. Planen, entwerfen, genehmigen und eintragen lassen, Werbung machen, Flyer und Plakate drucken, einen Sponsor suchen, Flyer verteilen!! Allmächt, bei den ersten beiden Flohmärkten haben wir die Flyer noch in jeden Briefkasten verteilt. Im ganzen Stadtteil. Was für ein Aufwand!

Ich denke, ich kann wirklich behaupten, da hab ich mir mehr Mühe gegeben, als erwartet. Hier ist die webseite, die ich gebastelt hab, falls es jemand interessiert. Wer weiß, ob und wann der Flohmarkt wieder stattfindet.

link Bauernfeind Flohmarkt

Es war ein tolles Gefühl, zum ersten mal durch die Siedlung zu fahren und zu sehen, was ich auf die Beine gestellt hab. All die Leute, die ihre Verkaufsstände aufgebaut haben und alle, die durch die Straßen bummeln, die sind da, weil ich es angeleiert habe. Cooles Gefühl!

Es gibt bestimmt noch etliche Ereignisse, bei denen oder für die ich mir wirklich sehr viel Mühe gegeben hab, aber das will ich nicht aufzählen hier. Das ist Angeberei. Das klingt nach Eigenlob. Oh wie ich das hasse! Eigenlob! Ich kenn einen, der sehr in sich selbst verliebt ist und das lässt er sich auch echt raushängen! Es ist nervig und man mag eigentlich garnicht mehr zuhören. So will ich nie sein! Himmel!

Mühe geben.

Eigentlich mach ich das gerne, wenn ich meine, es lohnt sich. Und wenn es mir oder den anderen Spaß macht, dann lohnt sich das allemal! Ich liebe es, anderen eine Freude zu machen! Es ist für  mich total schön, jemandem etwas gutes zu tun. Und dann häng ich mich auch richtig rein. 

Grade eben war der Bub bei  mir und hat mir über die Schulter geschaut. Hab ihn gefragt, wobei ich mehr gebe als erwartet und das Kind sagt – bei deinen Kindern, da gibst du alles! Hach, isser nicht süß? Dabei ist grade er derjenige, der alles gibt! Er ist im ersten Studiensemester und muss so viel lernen! Ich staune nur, wieviel die (beinah hätt ich Kinder gesagt) wieviel die Studenten da lernen und leisten müssen! Das hätt ich nie geschafft, niemals! Er lernt jeden Tag bis in die Nacht und sagt uns dann, dass er sich auf die Weihnachtsferien freut – da kann er ein bisschen aufholen! 
Das hätt ich schon lang geschmissen. Da fehlt mir die Disziplin. Der Biss. Der Ehrgeiz! Ich finde es bewundernswert, was er da auf die Beine stellt!


Dieses mal fand ich den Impuls etwas verzwickt. Ich hänge seit über 20 min, komm nicht weiter. Und an dieser Stelle schickt mich Anna Koschinski ins Bett. Das wird heute nix mehr.

Ich folge. Nachti!


Hey! Das war ein guter Tipp, heute ist mir was eingefallen!

Wobei ich mir wirklich mehr Mühe gebe als erwartet, ist das positive Denken! In allem muss etwas positives stecken, überall gibt es etwas, für das es sich lohnt! Ich weigere mich, zu verzweifeln. Und ich will viel lieber Optimist sein, als alles nur schlecht zu finden. Ich hab doch viel mehr davon, wenn ich mir selber kleine Meilensteinchen setze, die ein Grund zum drauf freue darstellen.
Die Arbeit in der Praxis ist zur Zeit wirklich hart und geht an die Substanz - ABER in einer Woche ist Urlaub! Und Weihnachten! Voll der Grund zum freuen! Nur noch 3 Arbeitstage!

Die Maske nervt sehr, ABER dadurch muss ich keinen Patienten riechen, wenn ich beim Blutabnehmen nah dran bin! Hurra!

Ich hab ständig Schmerzen bei jedem Schritt, ABER ich bin sicher, irgendwann wirds besser! Gleich im Januar starte ich eine Facharzt-Ralley. Mir ist bestimmt noch zu helfen! Und dann, wenn ich mich mehr bewegen kann, schaffe ich auch den riiieesengroßen Sprung zum Abnehmen und schwupps - Leben schön!


Siehste? Positiv denken und alles ist halb so wild. 

Und da geb ich mir echt Mühe, mehr als jemals verlangt!


Gehabt euch wohl!


#blognacht, #https://annakoschinski.de/

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