Mausloch

Das Mausloch ist mein öffentliches Tagebuch.
Mein Refugium. Meine Höhle. Mein Ventil. Viel Spaß!

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Sonntag, 29. September 2019

Nur noch Frau

Da ist ein Kleiderschrank, der mit mir redet. Ohne Witz! Der spricht, manchmal flüstert er und zur Zeit schreit er mich an. Und er wiederholt sich. Zum Beispiel schreit er seit Tagen immer den selben Satz:
"SCHWING DEINEN ARSCH RÜBER UND MISTE MICH AUS!" schreit er. Er ist ein bisschen aggressiv. Manchmal stöhnt er auch. So Sachen wie "räumst du jetzt endlich mal auf hier?" Gerne auch " müssen die Unterhosen jetzt so rein geschmissen werden? Früher hast du die noch gefaltet!"
Ja früher! Da war noch viel Idealismus im Spiel, da hab ich die Unterhosen schön gefaltet und die Geschirrtücher und die Handtücher richtig rum mit der Naht innen. Geschirrtücher hab ich sogar mal gebügelt! Stell dir vor. Aber die Zeiten sind vorbei, das war irgendwie so ein schleichender Prozess. Es fing an, dass ich die Handtücher nicht mehr auf rechts gedreht hab. Und dann wurden die Unterhosen nur noch 1x statt 3x gefaltet und ins Fach gelegt. Mittlerweile werf ich die einfach rein. Egal. Und gebügelt werden nur noch die T-Shirts von Sohn. Ich hab einfach keinen Bock mehr. In mir findet sich keine gute Hausfrau, nicht mal eine mittelmäßige Hausfrau - eigentlich nur "Frau".
Was solls? Niemand schaut in meinen Schrank. Die Unterhosen wissen nicht, dass sie auch gefaltet werden könnten und keiner - wirklich kein Mensch - wird mir auf der Straße die Hose runterziehen und mit vorwurfsvollem Blick die reingeschmissene Unterhose begutachten! Zumindest hoffe ich das.
Aber das mit dem Ausmisten steht wie eine schwarze Gestalt mit erhobenem Zeigefinger hinter mir. Mach jetzt! sagt die Gestalt. Ich will aber nicht, stampft mein kindliches Gemüt mit dem Fuß auf! Und dann kommt das schlechte Gewissen dazu und mischt sich ein. Was für ein Chaos! Meistens schleich ich mich dann unbemerkt aus dem Zimmer und schreib am nächsten Sonntag ins Mausloch!
Höhö!




Sonntag, 15. September 2019

frisch geduscht

Ich hab ein neues Duschgel, da wird alles so rutschig, dass man sich selber wie ein Stück Seife fühlt! Creme-Öl-Dusche - flutsch biste weg! Und die neue Lotion riecht nach Mandeln und Shea-Butter. Da kriegste nicht nur Appetit sondern auch eine weiche Haut, die nach Mandel-Shea-Butter riecht. Ja, Sie ahnen es - ich war bei dm! Mit Geld und mit Zeit. Eine gewagte Kombi! Bei dm ist es ähnlich wie in jedem Buchladen - keine Chance, mit leeren Taschen wieder raus zu gehen. Kannste knicken!
Ich hab ja nur ein neues Glätteisen gebraucht, und dazu haben sich in Windeseile ein neues rutschiges Duschgel, eine Bodylotion, zwei neue Conditioner mit Keratin, eine Shampoo Probe, eine Bürste eine Rolle Geschenkpapier und ein Labello gesellt. Wie von Zauberhand!
Was denn, sei's mir gegönnt!
Allerdings passt eine dm-Einkaufsorgie schlecht mit der großen Badschrank-Ausmisteaktion zusammen. Noch immer stapeln sich die Sachen übergangsweise in Tochter's altem Zimmer und warten darauf, ausgemistet zu werden.
Tja ... und ich sitzte hier und schreib lieber ins Mausloch, was ich eigentlich grade tun sollte.

Aber immerhin hab ich mich geduscht und die neue facebook-Gruppe erstellt. Und mein Bett hab ich gemacht! UND die Waschmaschine läuft! Die leere ich jetzt aus und dann setz ich mich raus und lese ein bisschen. Schließlich ist Sonntag und da muss man sich ja ausruhen, gell?


Sonntag, 1. September 2019

Träumerei

Es hat sich gelohnt, dass wir soviel Zeit in diversen Möbelhäusern verbracht haben, zusammen mit einem wild entschlossenen, strebermäßig fleissigem Papa haben wir jetzt ein  viel schöneres Bad als vorher. Der Boden ist nicht mehr grau/orange gekachelt sondern dunkelgrau marmoriert und die alten Badmöbel sind raus - die neuen drin. Ist noch nicht ganz fertig, aber sieht schon voll nach was aus! Man könnte sogar schon wieder Leute ins Bad lassen ohne sich zu schämen.
Papa ist nicht zu bremsen.
Seine letzte, kostbare Urlaubswoche hat er mit Handwerkeln und Garten gießen und Kühlschrank ausmisten und Leisten streichen und Schränke aufbauen verbracht. Leider ist dabei ein entspannt gut gelaunter Papa nicht möglich, entweder oder. Aber ich bin natürlich froh, dass er soviel macht und soviel schafft. Das Bad ist super.
Jetzt ist Sohn der letzte, der noch Ferien hat. Eine Woche, dann geht die 12. Klasse los. Und dann, kurz danach, wird der Bub erwachsen. Der Bub, der gerne Miniwini mit Ketchup gegessen und Thomas, die Lokomotive angeschaut hat .. der wird 18 Jahre alt. Das ist ein Umstand, der sehr schwer zu begreifen ist.
Und es ist kein Kind mehr übrig, mit dem man sich trösten könnte. Bei Tochter war da noch ein Joker: "naja wir haben ja noch den Bub!"
Pustekuchen!

Die erste Arbeitswoche ist vorbei. Mein Brutkastenlabor hatte locker 30 Grad, mit totalem Luftstillstand. Arbeiten in einer Suppe aus heißer Luft und Patienten, die sich nicht waschen möchten. Selbst einen Schritt ausserhalb des Labors hat man es besser ausgehalten.
Unfassbar. Und ich war nicht allein. Jaa kommt alle rein, je mehr desto kuschliger!
Eine Austauschkollegin, die sehr nett und sehr hektisch ist und mir ständig in meine langsamen Sabine-Gedanken gegrätscht ist. Schon bin ich wieder froh, dass ich alleine arbeiten darf. Ich bin zwar allgemein schon ein teamplayer, aber NICHT INNER ARBEIT VERLIXT NOCHMAL !! Da bin ich Einzelkämpfer und das bleibt auch so!
Und jetzt kommts! Nicht nur, dass ich wieder alleine arbeiten darf - ab Montag soll es viel kühler werden!! JAAAA! Sie haben mein Lieblingswort gesagt:

Gestern 30 Grad, heute 26 Grad (mit Wind) und morgen 22 Grad !!
Ich hab mich noch nie so auf einen Montag gefreut !! Stell dir nur vor, wie es wird, wenn es Herbst wird ...

man kann sich nachts zudecken, man muss sich nicht 5x umziehen am Tag, nach dem Duschen bleibst du sauber, deine Haare bleiben trocken, man muss sich nicht ununterbrochen das Gesicht trockenwischen, du kannst ohne Klimaanlage Autofahren, man kann beim Einsteigen atmen und sogar das Lenkrad anfassen, man kann wieder denken und fängt nicht 2 Min nach der Dusche an zu stinken. Hach, das wird schön !!!





so dankbar (am 25.08.)

Ich bin so dankbar für den kleinen Luftzug, der grade durchs Fenster weht! Man muss ja für alles dankbar sein, sonst wirste irre.
Ich bin, außer für den aktuellen Windhauch um meinen schwitzenden, geschundenen Körper, dankbar für vieles eigentlich!
Zum Beispiel für diesen äußerst ruhigen Sonntag. Der letzte Tag der frei verfügbaren Lebenszeit (sprich: Urlaub). Ohne rumjammern zu wollen wegen dem Ende, es war ein schöner Urlaub, eine schöne Zeit.
Gleich zu Beginn die Fahrt ins Siebengebirge, Bonn, Köln und der Rhein. Interessant, schön, lustig, anstrengend, lecker! Dann noch eine ganze Woche Urlaub übrig zu haben, hat mich besagte Woche über sehr gefreut! Auch wenn ich die letzten drei Tage in Möbelhäusern zugebracht hab - egal, es war ja auch IKEA dabei und rausgeprungen ist auch was schönes!! Nach 1 Jahr drauf freuen und sehnsüchtig warten, steht er jetzt an seinem Bestimmungsort: Der Strandmon! Da bin ich äußerst dankbar!


Außerdem, all die Fahrten zu den Möbelhäusern, das ständige Einkaufen und gestern das feine Essen beim Griechen - die ganze Zeit über war ein gutgelaunter Papa dabei, das war schön !! Ich möchte eigentlich nicht, dass das wieder aufhört. Da wär ich jetzt auch dankbar dafür, wenn es so bleiben tät, ich weiß ja, dass es nicht so sein wird, trotzdem wärs schön. Dankbar bin ich natürlich auch für die letzte Woche.
Und dafür, dass die Jungs den Strandmon aufgebaut haben. Und das niedliche Tischchen. Und dafür, dass ihnen mein Essen geschmeckt hat, jeden Tag was neues ausprobiert.
Räuberfleisch, Kartoffel-Hack-Auflauf, Hot Dog Zopf, und heute Fisch in Weißweinsoße.
Ich bin dankbar, dass ich mir die Zeit einfach selber einteilen konnte. Ohne Stundenplan. Der kommt jetzt wieder auf mich zu. Schlafen gehen wenn ich muss, nicht wenn ich mag. Aufstehen zu perversen Zeiten. Essen, wenn Mittagspause ist und nicht, wenn ich Hunger hab. Weißte Bescheid. Ich bin einfach dankbar, dass es im Lauf des Jahres solche Unterbrechungen wie Wochenende und Urlaub gibt und nicht alles immer durchstrukturiert ist.

Ich hab gestern versucht, mir den Arbeitsablauf in meinem Laborofen vorzustellen. Ich bin jetzt zu dem Schluss gekommen, dass ich neu angelernt werden muss. Ich weiß nix mehr! Ich war jetzt 2 Wochen gedanklich so weit weg vom Job, ich glaub, dass ich ja wirklich alles vergessen hab! Zumal Kollegin G. mir sehr, sehr eindringlich verklickert hat, auf was ich alles achten muss. Tausend Kleinigkeiten - das Zeichen nur wenn dieser Schein und auch nur bei folgender Diagnose aber nicht wenn vorher dieses und auch nur beim 2. Besuch, es sei denn, der Patient wechselt und war vorher dort, aber nicht wenn ... Schieß mich tot !! (wobei ich immernoch der Meinung bin, dass vieles davon Sache der Anmeldung ist und nicht der Laborfrau, aber lassen wir das). Hach war das schön weit weg !!!

Die letzten Tage hatte ich sowas wie einen Hexenschuss. Keine Ahnung, ob es ein echter war oder was ganz anderes, jedenfalls kam der Schmerz im Rücken wie der Blitz und ich bin in jämmerlich gebückter Haltung durchs Zimmer gehoppelt. Ich frag mich, was, wenn mir das im Laborofen passiert?
Fakt ist: Ich weiß nix mehr, ich mag nicht hin, ich bin schief und krumm und ich kann das vorgegebene Tempo nicht halten.
Was mach'mer?
>> dankbar sein, dass im Oktober wieder Urlaub ist!

Sonntag, 25. August 2019

Der Beitrag mit dem Schlauchkleid (20.08.19)

Etwas holprig, die Wiedereingewöhnung in den schnöden Alltag!
Erstmal hat die Heimfahrt über 6 Stunden gedauert, wegen Steh-Stau. Ich hab mein ganzes Hörbuch geschafft. Dann hab ich daheim erstmal eine Runde gepennt, was meinen Rhythmus komplett übern Haufen geschmissen hat. Am nächsten Tag war ich wie zerkaut und ausgespuckt. (Hoffentlich hab ich nicht auch so ausgesehen). Und mein Bett ist auch nicht die Erfüllung aller Sehnsuchtsträume, ich musste mich tatsächlich erst wieder an das Geschaukel gewöhnen, außerdem ist zuviel Wasser drin. Entweder zuviel Wasser und seitliches Runter-Rollern in der Nacht oder zu wenig und Planken im Kreuz. Den goldenen Mittelweg haben wir noch nicht erwischt.
Mittlerweile bin ich aber schon wieder ganz da in Nürnberg.
Sonntags mit Tochter ins Kino. Sie zu umarmen ist komisch, es ist so .. wenig, so dünn! Man will nichts kaputtmachen! Sie sieht aus wie das blühende Leben, trägt die Haare wieder kürzer, was ihr sehr gut steht und hat ein Schlauchkleid an. Soweit hab  ich es früher nie gebracht, ein Schlauchkleid zu tragen! Meine Güte! In meinen besten Zeiten Anfang 20 hatte ich mal Kleidergröße 36 und Hosengröße 28. (irre!) Aber ein Schlauchkleid, das hab ich mich nie getraut. Und jetzt kommt sie daher und sieht halt phantastisch aus!
Tja ... Chance verpasst. Das Schlauchkleid könnte ich mir allenfalls um ein Bein wickeln .. wie ein Schlauchverband. Voll sexy.
Kino. Der Film hieß Toy Story 4 und war gegen allen Befürchtungen genauso klasse wie die anderen drei. Tränen gelacht! Anschließend in den Eis-Stammdealer in Altenfurt. Wundervoller Sonntag!
Tochter fehlt mir. Es ist zwar schon gewohnt, dass sie nicht mehr daheim wohnt, aber fehlen tut sie trotzdem!
Ich bastel gerade an ihrem alten Zimmer. Morgen gehen wir einen großen Schritt - bis in die IKEA, wiedermal, und machen Ernst. Sessel, Teppich, Tischchen. Vielleicht noch neue Badmöbel.
Im Urlaub sitzt das Geld echt locker!

Freitag, 16. August 2019

Donnesrtag Kölner Kultur & Kneipe

Diesen letzten Tag muss man gezielt geplant begehen. Es gilt, eine Laune zu retten und den Regentag zu einem schönen letzten Urlaubsandenken zu zaubern. Deswegen der Plan:

  1. Parkhaus Heumarkt
  2. U-Bahn zum Dom
  3. Stadtrundfahrt mit dem Bus
  4. zurück zum Heumarkt
  5. Eisdiele suchen
  6. zum Schokoladenmuseum
  7. zum Brauhaus, Abendessen
  8. zu Papa Joe's Jazzkneipe
  9. zum Auto
  10. nach Hause.
Guter Plan oder? Haben wir alles so gemacht, bloß die Eisdiele wurde zum hauseigenen Cafe im Schokoladenmuseum und das Eis verwandelte sich in eine Schokobombe! Muss ja schon authentisch sein! Und das war der erste Moment in unserem Leben, dass wir keine Schokolade mehr essen oder trinken konnten! Das hab ich noch nie erlebt. (Halbe Stunde später gings schon wieder, haha)
Das Museum war, klar, sehr interessant. Von unten nach oben erst die Kakao-Vorkommen, die Ernte, der Regenwald (zum durchgehen) 
Dann der Transport, die Verarbeitung, die Verpackung, die Gußformen von früher.
Danach noch Wissenswertes über die alten Azteken und deren Verbindung zum Kakao usw. Noch interessanter wurde es für mich wieder, als die erste Durchsage kam:"Liebe Besucher, das Museum schließt in 30 Min". Warum ist bei uns immer alles so knapp? Ich hab altes Geschirr für Trinkschokolade gesehen, eine alte Verkaufstheke mit uralten Schokoladeverpackungen und Schachteln und natürlich wieder - extra für Waldfeger - der Sarotti-Mohr! "Das Museum schließt in 10 Min" und ich fotografier drauf los, alles was noch kommt.
Die dritte Ausstellungsebene können wir garnicht mehr anschauen, wir müssen raus.
Draussen regnet es wie wild! Die Leute sammeln sich im Foyer und die Angestellten versuchen verzweifelt, die Leute raus zu kriegen, und wir erbarmen uns und trotten folgsam ins Unwetter.
Schlurfen durch den Regen zum Brauhaus, das hoffnungslos überfüllt ist. Dann eben weiter. Am Heumarkt finden wir ein anderes Lokal. Da sind so viele Lokale, wahnsinn! Eins neben dem anderern! Und in unserem gab es den freundlichsten Kellner, der mir den besten Brokkoliauflauf aller Zeiten brachte! Zum niederknien gut!! Hab ich auch gesagt, da hat er sich gefreut. Sohn meinte, man muss auch erstmal den Mut haben, in einem Lokal einen Brokkoliauflauf zu bestellen! Der war aber auch lecker #herzcheninneaugen
Ums Eck ging eine Kneipenstraße los, Salzgasse heißt sie. Kneipe neben Kneipe neben Restaurant neben Kneipe neben Club und um ein weiteres Eck Papa Joe's Jazzlokal. 
Wir sind die ersten Gäste drin, schnappen uns den besten Platz und bestaunen das Lokal. Dunkel, gemütlich, Holz, alles voller Bilder und Nippes und Deko und eine winzige Bühne, die gerade von den Musikern vorbereitet wird. Papa und ich fühlen uns zeitversetzt und bestellen Bier und Cocktails - mit Alkohol für den Bub und ohne für die Autofahrerin.
Das Lokal füllt sich und die Musiker legen los. I cant give you anything but love, baby. Jazz und Swing. Herrlich! Die Leute sind gut drauf, unsere Sitznachbarin amüsiert sich mit mir zusammen über die elektronische Cocktailabfüllungsanlage und es wird gelacht und gegrinst und mitgewippt. Sogar der Papa wippt!
Wunderschöner Abschluß von unserem Ausflug ins Rheinland. Besser gehts nicht.
das ist Kaiser Wilhelm III. von unten auf seinem edlen Ross

Start der Stadtrundfahrt

der Bub lernt überall ;-)

das Schokoladenmuseum

am Rhein sitzen und Kaffee trinken

Sohn's Schoko-Schock

Mousse au Chocolat Kuchen

erstmal feste Kuchen essen und dann mal gucken, was da eigentlich drin war

der berühmte Schokoladenbrunnen








der Sarotti Mohr ist überall







wildes Leben am Heumarkt


eine Kneipe neben der anderen .. 

Papa Joe's Jazzlokal







es ist leider schlechte Qualität, aber man steht auf einem Platz und rundrum einfach nur Lokale !




ein automatisches Cocktail-System



nach dem Urlaub brauchen wir erstmal ein paar Tage frei

Mittwoch Wandern in Köln

In Kölnn Auto zu fahren ist genauso spaßig, wie in Hamburg oder Stuttgart. Baustellenhopping. Bei Regen. Zur Hauptverkehrszeit. Mit zögerndem Navi. In der Nacht. Mit einem Auge ... nee Quatsch.
Ist aber furchtbar anstrengend! Unser erster Zielpunkt war der Dom, dort in der Nähe einen Parkplatz gefunden und ab da gelaufen. Am Dom vorbei in die Einkaufspassage, eine der vielen vielen Einkaufsstrassen in Köln! Kurz im Pylones, im Elbenwald und Ives Rocher reingestöbert, um dann wieder zurück zum Auto zu wandern. Wir haben einen Termin um 13:45 Uhr in den Filmstudios Köln! Eine Führung hinter die Kulissen. Was für ein riesiger Gebäudekomplex !!! Wir waren eine Gruppe von ca 25 Leuten und wurden von unserm Führerbub herumgeführt. Leider durfte man nicht überall fotografieren, man könnte ja von der Konkurrenz zum spionieren geschickt worden sein!
Das Studio von Genial daneben haben wir gesehen, uns wurde gezeigt, wo das erste Casting von Germanys nex Topmodel gedreht wird, Let's dance und Joko und Klaas Duell um die Welt. Voll kleine Studios und unfassbar viel Arbeit !!
War sehr interessant! Dann gings an den Außenkulissen von Unter Uns vorbei zu einem Gebäude, in dem Der Medicus gedreht wurde. Da ist was bei mir kaputt gegangen, ich dachte halt wirklich, dass es in England und im Orient spielt und auch, gedreht wurde! Da war ich platt!
Schau, nix Orient sondern da drin:


Dann sind wir in einen Regieraum und haben noch gesehen, wie ein green-screen funktioniert. Dazu durften wir einen kleinen Film anschauen. Das war soo interessant !! Klasse!
Aber anstrengend wars, die laufen alle so schnell, da wird mir erst bewusst, wie sehr Papa und Sohn auf mich Rücksicht nehmen und dahinschleichen mit mir.
Am Ende der Führung war ich fast froh, dass es vorbei ist und ich mich hinsetzen konnte.
Hat sich aber gelohnt, vielleicht hat Sohn einen Berufswunsch entdeckt?
Wir haben uns anschließend in einem Volkspark ausgeruht, ein bisschen wenigstens. Leider ist Papas Laune immer schlechter geworden, irgendwann hat nichts mehr gepasst. Sehr schade.
Aber trotzdem schlepp ich mich durch den Park zurück zum Auto, zurück zum Dom, in den Dom rein. Und dann: Wow! Der Kölner Dom ist riesig, so hoch!! Er schafft es zwar nicht auf Platz eins der bedeutendsten Kirchgebäude meiner persönlichen Ranking Liste, da ist der Petersdom fest verankert. Danach kommt bei mir der Regensburger Dom, weil er einfach schöner ist. Durch die Größe schafft es der Kölner Dom auf Platz drei, Platz vier teilen sich Selbaldus- und Lorenzkirche.
Zum Schluss laufen und laufen und laufen wir zu einem bereits geschlossenen Brauhaus und kehren aus lauter Not bei einem Edelitaliener ein. Das hatte zur Folge, dass ich meine besten Spaghetti Carbonara und Bub die beste !!! Pizza mit Tomatensoße und Babyspinat aller Zeiten hatten!

Die Kölner sind faszinierend! Vor allem für einen Franken!
In der U-Bahn, die uns vom P&R Parkplatz zum Dom gebracht hat, saß ein Mann neben mir auf dem Boden der Bahn. Er hat mir Nüssle angeboten, die er grade gegessen hat. Ich hab mich lachend bedankt, aber danke nein. Als er ausgestiegen ist, schenkt er mir eine zweite verschlossene Packung und sagt, weil die so gut schmecken will er mir die geben!
Und damit nicht genug - der freundlichste Kontrolleur ever und aller Zeiten kam zu uns, aber Papa war mit den Tickets viel weiter vorne im Zug. Das sagte ich ihm und er lacht (!!!) spricht in seine Hand wie in ein Funkgerät "Papa bitte kommen!" und fragt, ob das genetisch möglich sei, dass ich schon so einen großen Sohn hätte .... da kriegste den Mund nicht mehr zu! Sowas sollte mir mal in Nürnberg passieren! Auch der edelitalienische Kellner war super freundlich, unterhält sich mit uns, lacht und erzählt von seiner ersten GAMES-Con, die nächste Woche wieder stattfindet ... das ist mir ungewohnt!
Im Endeffekt wars ein anstrengender aber schöner und vor allem interessanter Tag.
Morgen regnets und wir wollen ins Schokoladenmuseum und in die älteste Jazzkneipe!

Hier sind ein paar Bilder wieder:

erstmal schön frühstücken

Heinzelmännchenbrunnen

die neugierige Schneidersfrau, die alles verkackt hat

die Heinzelmännchen, die auf den Erbsen ausgerutscht sind und nie mehr gekommen sind




kennst du noch den Spatz vom Wallraffplatz?

Das 4711-Haus




riesige Portionen Pommes und winziges Kölsch


was sollen die langen Gesichter? 

für Waldfeger - remember? Brot und Öl beim Italiener








Cute Rat