Mausloch

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Donnerstag, 18. April 2024

Le Frisur


Ich bin tatsächlich aufgeregt, stell dir das mal vor! Aufgeregt vor dem Friseurtermin!
Liegt wohl daran, dass ich seit über drei Jahren nicht mehr beim Friseur war und die Haare dementsprechend lang sind.
Es ist aber nicht nur das. Nach dem schlimmen Haarausfall wachsen seit ein paar Monaten wieder neue Babyhaare nach. Die sind jetzt so ca 15 cm lang und es sieht lustig aus:
Oben ein Fluff von Haaren und unten dünne, lichte Federn. 
Mit dem Wust an Haaren kann man nichts anfangen, außer ständig einen Knoten zu zwirbeln oder einen Zopf zu flechten.
Fazit: Ich muss zum Friseur. Und jetzt  bin ich aufgeregt. 
Ich mag meine langen Haare, ich hatte immer lange Haare. Und jetzt bin ich ein Problemfall, weil, schön sind die nicht!
Ich brauche Beratung.
 
Der Friseur meiner Wahl empfängt mich freundlich. War lange nicht mehr hier!
Ich darf Platz nehmen und mache vorsichtshalber schonmal ein "Vorher" Foto.
Die Friseurin (ich nenne sie Resoluta) ist eine kleine, drahtige Frau die aussieht, als würde sie rund um die Uhr trainieren. Wie immer fällt mein Blick als erstes auf ihre Venen - Berufskrankheit. Sie hat tolle Venen!

"Ich brauche Hilfe!"

Resoluta berät mich fachmännisch, zieht und zupft und zerrt ununterbrochen an meinen Zotteln. Schließlich erlaube ich ihr, sich auszutoben. Ich sage, was ich noch nie zu einem Friseur gesagt hab:

"Tun Sie, was nötig ist, Sie haben freie Hand" 

Bin ich narrisch? Und wenn sie mir jetzt einen Mekki Haarschnitt verpasst? Das war gewagt.
Beim Haarewaschen überdenke ich meine Entscheidung und zweifle ein bisschen, weil Resoluta schon beim Waschen nicht zimperlich ist und furchtlos in die Wolle greift.
Normalerweise genieße ich das Haarewaschen beim Friseur, aber diesmal hat die Prozedur einen sehr .. beherzten Beigeschmack. Wasser und Shampoo spritzen und spratzeln überall hin, laufen mir in den Kragen und übers Gesicht. Wie ein Vogel, der badet. Ich bin schon etwas erleichtert, als sie fertig ist.
Ich bekomme einen Cappuchino. Es ist eine Kunst,  zwischen zwei Handgriffen des Friseurs schnell einen Schluck Kaffee zu erhaschen, bevor er kalt wird. Aber er ist fein!
 
Resoluta redet ohne Unterlass. Während sie die Haare in alle möglichen Strähnen einteilt und quer über den Kopf nach links und rechts und oben und schräg auf die andere Seite zieht und zerrt, plappert sie fröhlich vor sich hin. Es ist ein bisschen anstrengend, ständig auf Hab-acht zu stehen, falls sie eine Antwort erwartet. 
Jedenfalls grinse ich durchgehend, vorsichtshalber.
Es fallen etliche Strähnen, ich fühl mich um ein Pfund Haare leichter. Mindestens!
 
Beim Föhnen strengt sich die kleine Frau so sehr an, dass ihre vielen Venen noch stärker hervortreten und sie aussieht, wie eine Wrestlerin. Fehlt nur ein bisschen Glitzer und ein Cape.
Aber, sie föhnt, als gäb's kein Morgen und zaubert eine Meisterleistung! Die Haare sehen schön aus, das hatte ich schon sehr lange nicht mehr! Mir gefällt's! Und es ist immernoch lang, bloß mit schönen Locken, statt Heu und Stroh. Kein Mecki.

Ich freu mich und ich bin erleichtert! Vor einem Kurzhaarschnitt hätte ich doch etwas Bammel gehabt, auch , wenn es nötig gewesen wäre.
Resoluta bekommt ein gutes Trinkgeld von mir, weil sie nett ist und echt was drauf hat. Ein kleines, drahtiges Fönwunder.

Mit meiner neuen Frisur laufe ich dauergrinsend zum Auto. Beim Einkaufen im Supermarkt schmeiß ich die Mähne ständig von links nach rechts und dann, an der Kasse, lässt mir ein junger Mann den Vortritt - einfach so! Hui! Liegt bestimmt an der Fönwelle!

Meine Mähne und ich fahren nach Hause und sonnen uns in der erhofften Bewunderung vom Mann und vom Bub.
Eine Weile wird die Frisur bleiben. Bis sie in sich zusammenfällt und so aussieht, als hätte ich es selber geföhnt.
Aber heute genieße ich die Pracht auf meinem Kopf!
 


 
das Vorherfoto

und das Nachherfoto






 

Mittwoch, 31. März 2021

Le Frisur

Ein event jagt das nächste - Friseurtermin um 12 Uhr! Nach einem ganzen Jahr endlich mal wieder, es wird Zeit. Nein, es wird wirklich Zeit! Diese "Frisur" ist nicht mehr tragbar, ich seh aus wie die Mutter in "Carrie, des Satans jünste Tochter".

Ich fahr gut gelaunt zu Carmens Frisierstube, das ist der Friseur, bei dem ich mich wohl fühl. Lang hat die Suche gedauert.
Wir diskutieren, was gemacht werden soll, Carmen spricht aus, was ich mir wünsche. Wunderbar. Der Lehrling wäscht mir die Haare. Und wäscht. Und wäscht ... so sauber waren die noch nie. Sie hört garnicht mehr auf. Meine Füße hängen in der Luft weil der Stuhl so hoch ist und weil der Lehrling so lange rumwäscht, schlafen mir die Beine ein. Endlich darf ich aufstehen und eier mit einem sehr rutschenden Handtuch um den Kopf zurück zu meinem Tischchen.
Carmen schneidet, wir unterhalten uns, alles easy. Dann frag ich, ob Haare tönen auch noch drin wär, so zeitlich. Und Carmen freut sich. Auf der Farbtafel entscheiden wir uns beide für ein "Dunkelblondgold". Ich bin happy, mein Straßenköterbraun kann ich nicht mehr sehen. 
Ich genieße das, wenn einer mit meinen Haaren rummacht und ständig gescheitelt, gezogen, gebürstet, gestrichen und gezupft wird. Und schon fallen mir die Augen zu, ich bin tiefenentspannt. Dann muss die Tönung 25 min einwirken. Ich spiel ein bisschen auf dem handy rum, mach ein paar Fotos und schau a weng bleed, dann kommt der Lehrling wieder zum ausspülen. 
Eine Ewigkeit!
Dann sitze ich wieder an meinem Platz, Carmen schafft den Spagat von mir zu ihren zwei anderen Kundinnen. Sie fängt an zu föhnen, zieht eine Strähne nach der anderen über die Rundbürste. Ziemliches Temo, prima! So können wir die verlorene Waschzeit wieder einholen. Aber dann übergibt sie dem Lehrling den Föhn und geht zur nächsten Kundin. Na toll. Lehrling fängt an, mit Rundbürste und Fön zu hantieren. Ich glaub, sie ist wirklich ganz neu. Lieb, aber langsam ohne Ende. Klar, wenn man noch unsicher ist, ist man langsam. Das ist überall so. Aber über eine Stunde lang geföhnt zu werden, wobei Carmen schon die Hälfte erledigt hatte, das geht ans Engemachte. Mir fallen ständig die Augen zu und ich nicke immer wieder weg. Mein Rücken tut weh, die Hände schlafen ständig ein. Irgendwann bin ich kurz davor anzumerken, dass sie jetzt mittlerweile vielleicht schon trocken sind, die Haare. Aber da hört sie endlich auf! Halleluja! Carmen ploppt neben mir auf und präsentiert die Pracht mit dem Spiegel. Sieht super aus! Ich lobe sie in den höchsten Tönen und sie genießt. Dem Lehrling stecke ich 2 Euro in die Sparkasse und verrate Carmen, dass ich wohl noch nie so intensiv geföhnt wurde.
Etwas wackelig geh ich auf die Straße, reiße mir die Maske vom Gesicht und atme tief ein! Es ist bestimmt schon drei Uhr oder so. Mir tut alles weh, aber die Haare glänzen in der Sonne.
Im Auto schau ich auf die Uhr - 16:10 Uhr.
 
Vier Stunden Friseur, ein Haufen Kohle, ein platter Popo - aber es hat sich gelohnt! Find ich

               das ist vorher            

mittendrin :

und das Endergebnis



Mittwoch, 12. September 2012

der letzte Ferientag

HAHAHAAAAAAAAAAAAAAAHAHA, hast es gelesen? Der letzte Ferientag .. BAAAHAHAHAHA :-)))

sorry .. *kicher

ok wir sind vorbereitet! Das Kinderzimmer ist entrümpelt, die neue Schultasche gekauft, die Klamotten sind da, die Haare sind geschnitten, das Kind zappelt. Tag X kann kommen.
Sogar Sarah hat sich vorbereitet, sie hat Locken bekommen vom Friseur! Sieht soo süß aus! Sie bangt, mit welcher der Chaotenklassen ihre alte Klasse zusammengelegt wird und welche Lehrer sie kriegt.
Alle Wecker stehen auf 6 Uhr, Start um 7, U-Bahn kommt um 7.14 Uhr. Aufschlag Schule: 7.45 Uhr.



Le Frisur:




Sarahs Bild kommt nach, das ist nix geworden.

Also dann .. auf gehts!
Cute Rat