Mausloch

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Freitag, 12. Dezember 2025

12 nette Fotos und ein Haufen Blognacht Käse

Guten Abend!

Heute ist ein denkwürdiger Abend, heute gibt es im Mausloch eine Blog-Fusion! Weil nämlich gleich zwei monumentale Ereignisse anstehen:

Das 12von 12 von Caro und die Blognacht von Anna

Also versuch ich mich an einem Blog-Melange.  Einmal gemischter Blog mit Sahne bitte!

In der Blognacht befinden sich heute mit mir 14 Teilnehmer. Viele bekannte Gesichter. Anna hat uns eben den Impuls für diese Nacht gegeben und ich bin mir nicht sicher, wie ich damit umgehen soll. Der Impuls lautet: Hausgemachter Käse. Jetzt echt! Hausgemachter Käse!

Was soll aus dieser Nacht nur werden?

Zuerst könnte ich mich auf das 12von 12 konzentrieren. Du kennst doch das 12von12?! Eine monatliche Mitmachaktion von Caro auf draussennurkaennchen.blogspot.com

12. Tag = 12 Fotos, so simpel ist das.


Meine Fotos sind heute auch simpel. Zumal ich streckenweise voll vergessen hab zu fotografieren. Aber ich glaub, ich hab das beste rausgeholt aus diesem kalten Freitag

1. Hier haben wir ein Bild von meiner Tasche. Als Ersatz für den obligatorischen Kaffeebecher in der Früh, der gefühlt in jedem 12von12 als erstes Foto auftaucht.
In der Tasche sind wichtige Utensilien für den Vormittag: Die Computerbrille, mega wichtig, weil ich sonst mit der Nadel die Vene erraten muss. Ein Cola zero wegen des Koffeins, auch mega wichtig, meine Box mit Kaffeepads, selbsterklärend, eine Handcreme, klar, und eine weitere Box mit Notfalltomaten. Das sind Cocktailtomaten die herhalten müssen, wenn mir schon schlecht vor Hunger wird. Ich versuche stets, erst Mittags was zu essen. Teilzeitfasten.


2. Schal! Ohne Schal mag ich nicht rausgehen. Ich hab viele Schals, rot, blau, beige, grau, pink sogar und gestreift. Mein derzeitiger Lieblingsschal ist blau und türkis, original von der Ostsee. Ich bin ganz verliebt ihn den, der ist soo weich! Und hübsch, gell?


3. Ich hab weit weg geparkt. Die Parksituation hier im Viertel ist Katastrophe! Entweder du wirst kreativ und hoffst auf das Fehlen des Ordnungsamtes, du parkst ein paar Kilometer weit weg oder du hast echt verdammt Glück und ergatterst abends nach 18 Uhr noch ein freies Fleckchen. Wie gesagt, ich steh meilenweit weg. Also fast. Außerdem bin ich ziemlich knapp dran. Radio auf und los geht's!


4. Als ich in der Praxis ankomme, ist es noch nicht richtig hell. Unser Weihnachtsstrauch leuchtet friedlich vor sich hin. Dieses Jahr bleibt uns der Weihnachtsbaum mit dem ewig gleichen Schmuck erspart, ehrlich, ich kann ihn nicht mehr sehen. Seit Jahrzehnten immer das gleiche .. und nichtmal hübsch. Aber dieser Strauch, der geht.


5. Schicke Schuh, und so zierlich! Das sind Schlappys, die grünen Wolkenschuhe. Damit kann man es über den Tag schaffen


6. alles bereit, kann losgehen. Diesen halben Tag schaffen wir auch noch!


7. Ich hab mich durch den Tag gelächelt, jetzt langt's. Auf die Sekunde genau mach ich Feierabend. Und Wochenende. Verdient!



8. Beim Einkaufen mit dem Mann wurden die ersten Leckerlis für den Weihnachtsteller gekauft. Was ich hab, das hab ich. Feine, verbotene Sachen!


9. Nach dem Aufräumen, der vielen Arbeit und der ganzen Woche hab ich mir eine Pause verdient. Hier ruft mich mein Lieblingsort. Komm, Sabine, komm und ruh dich aus! Iss einen Toast oder zwei und leg dich ein bisschen hin, die Kissen sind weich ... komm!



Es sind wieder Pakete angekommen. Für die Kinder. Vom Christkind. Irgendwie ist das für mich auch etwas aufregend, die gelieferten Pakete für die Familie aufzumachen um zu gucken, ob alles passt. Das kleine Weihnachten der Muttis


Nach dem Schläfchen rumore ich ein bisschen herum, schau dem Mann beim Kochen zu, spiel ein bisschen und wechsle die Batterie zu meinem Dekostern. Jetzt leuchtet er wieder und sieht hübsch aus. Ich freu mich drüber!
Gleich gibt es Abendessen, Spaghetti Bolognese vom Meister persönlich, dazu eine Folge Shameless und dann - beginnt die Blognacht mit Anna!




danke fürs Fotos gucken
wer noch Reserven hat, ist herzlich eingeladen, mich durch die Blognacht zu begleiten




Die Blognacht. Ein Zoom, viele Teilnehmer, eine Nacht und ein Impuls
von Anna Koschinski auf blognacht.de


Wie bereits verkündet, heißt der Impuls für heute Nacht "Hausgemachter Käse"



Was soll ich jetzt damit anfangen? Hier wird kein Käse hausgemacht und eine Laudatio auf Käse glaub ich, wurde nicht gemeint mit diesem Thema. Obwohl ich Käse sehr gerne mag. Kennst du den "Old Amsterdam" Käse? Hab ich tatsächlich in Amsterdam zum ersten mal probiert, mit so einem Dip drauf, boah war das fein!! Hat nur leider einen Haufen Fett, also bis auf weiteres gestrichen. Aber fein!

Nein, es soll nicht wirklich um Käse gehen. Ich weiß das, weil ich bin ja nicht doof. Dieser Impuls ist sowas von zweideutig! Hausgemachter Käse - auf fränkisch "Dei eings Gschmarri" (deutsche Übersetzung: dein eigener Unsinn)
Der Nonsens, Unfug, Bockmist, Unding, Schmarrn - den du dir selber machst. Oder gemacht hast. 
Oder anders - alberner Unsinn, den nur du und deine Leute kennen. Insider quasi, Hauptsache albern und schön dumm.
Das war mal, als die Kinder noch klein waren konnte man herrlichen Quatsch machen!
Jetzt bin ich seriöser. Ä-häm.

Ich will über den selbstfabrizierten Bockmist reden, den ich hoffentlich gleich rausfinden werde. Wo sagt man eigentlich "So ein Käse" ? In Dortmund? In Hamburg? In Nürnberg klingt das wohl eher nach "dei Gschmarri!" 

Ok, welches Gschmarri hab ich mir selbst gemacht? Was meine ich damit eigentlich? So ein selbst-schuld-Ding? Oh, da wüsste ich schon was. 
Du tust etwas, von dem du genau weißt, dass es unsinnig ist. Zum Beispiel:
Ich geh nie vor elf ins Bett. Das kann viele Gründe haben, mein Handy mit seinen schönen, bescheuerten Spielen oder instagram, der Fernseher, der Netflix hat und somit viele viele Serien, die ich einfach sehen will (ach, eine Folge geht schon), die warme Kuscheldecke, mein Strickzeug. All das muss sein, abends, zwischen Essen und Schlafen. Gewohnheit halt. Bis ich mich davon lösen kann ist es elend spät. Dann wird noch Zeit im Bad vertrödelt und dann, wenn ich endlich im Bett liege brauch ich  natürlich noch eine Dosis Buch. Das ist sehr wichtig, ohne Buch mag ich nicht einschlafen. Dann haben wir das nächste Problem, ich lese gern gute Bücher, die meist spannend sind. Wie soll man da rechtzeitig aufhören zu lesen? Und schawupp ist es viel zu spät, wieder mal, meine Schlafzeit hat sich dramatisch auf ein Minimum komprimiert. Ein viel zu schmales Minimum. Jeden Morgen verfluche ich meine eigene Trägheit und schwöre den ganzen Tag Besserung. Bis ich wieder mit meinem Strickzeug auf dem Sofa sitze und netflixe. 
Ganz schön dusselig, was? Ein selbstgemachtes Problem, ein hausgemachter Käse!


Bei genauerer Betrachtung könnte man auch diese ewigen, selbst gestalteten Sprüche als hausgemachten Käse bezeichnen. Antworten wie "ja klar, mach ich gern" oder "nein das macht mir nichts aus", die man immer wieder raushaut. Ohne zu denken. Mit der Folge, dass man lächelnd denkt Neiiin ich will das nicht, lass mich in Ruhe!! 
Das tu ich mir selber an. Was für ein Schmarrn! Warum tu ich das? Fällt es wirklich so schwer, nein zu sagen? Wer kann das eigentlich, einfach ablehnen, wenn man gefragt wird?!
Könntest du bitte ... Ähm, nein. Geh weg!
Ich stell mir grade vor, wie mein Gegenüber dumm aus der Wäsche guckt. Eigentlich kann ich das nur, wenn mir der andere herzlich egal ist oder ich ihn nicht leiden kann. 
Wenn ein Patient von mir fordert, ich soll mal ein Auge zudrücken und spezielle Blutwerte für umsonst mitbestimmen, kann ich ganz easy nein sagen. Da wär ich ja schön blöd! 
Aber für meine Lieben? Es ist verzwickt. Ein Spagat zwischen lieb sein, helfen wollen und auf sich selbst achten. Voll schwierig, dieses Dilemma ist echt hausgemachter Käse!



Mir fällt noch was ein. Ich bin die Königin des Verdrängens und des Schönredens! Wenn ich was kann, dann das. Ich hab heute ein Schokobon gegessen. Ich darf kein Schokobon essen, weil ich Diabetiker bin. Das allein wär nicht schlimm, mein Zuckertracker merkt das meist gar nicht, aber die Waage beim wöchentlichen Wiegetag, die hält mir alle kleinen Sünden der Woche penetrant vor Augen. Noch während ich dieses blöde Schokobon auswickel, schreit meine innere Elinor NEIIIN, TU ES NICHT!! DU MACHST DIR ALLES GRADE KAPUTT! Während mein innerer Jürgen seine Sonnenbrille hebt und meint, LOS, GÖNN DIR. SO EIN KLEINES DING TUT NIX!
Rate, auf wen ich höre! Dann rede ich mir ein, dass dieses kleine Schokoladenträumchen keine großen Auswirkungen hat, außerdem kann ich die Kalorien ja wieder ausgleichen und weghungern. Wenn ich es denn täte! Es ist, als würde ich mir selber kopfschüttelnd zusehen, wie ich Mist baue. Was tu ich mir da nur an? Einen großen Haufen selbstgemachten Käse nämlich! 



Wenn ich jetzt noch lange über Käse schreibe, krieg ich Hunger. Schamott!! Ich zwinge mich ja derzeit dazu, immer nur 1 Teller von was zu essen. Manchmal geht das ganz gut, manchmal leide ich Qualen. So wie heute. Spaghetti Bolognese. MIT Parmesan drauf! Und dann nur eine Portion, das ist echt hart. Der Hunger war zwar beruhigt, aber die Gier war grenzenlos. So fein! Ich hab den Mann gebeten, mir auf die Finger zu hauen, wenn ich nachholen will. Ich hab so Lust auf diese Spaghetti, esse extra langsam, damit ich lange was davon hab, aber es reicht nicht. Ich will mehr! Ich will ich will ich will! Und darf nicht.
Zum Glück kam mir heute die Blognacht dazwischen, das lenkt ab. Hier gibt es nur einen Johannisbeer-Sekt, der mildert das Drama etwas. 
Dieser Sekt würde gut zu einer Käseplatte passen ... hach ja!

Gibt es ein Fazit?

Anna's hausgemachter Käse kann viele Facetten haben. Unarten, die man sich selber antut, Dinge, die man sagt und während des Aussprechens merkt, dass man das garnicht sagen wollte, Konsequenz, die man sich selber auferlegt obwohl man ganz was anderes möchte.
Oder Käse. 

Mein Käse.













Mittwoch, 10. Dezember 2025

Projekt 52, Dezember - die erste

 

52 Wochen - 52 Themen - 52 Fotos
eine Mitmachaktion von Sari auf heldenhaushalt.de






 

Das erste Dezemberthema heißt: Wärme

Wie passend! Grade ist mir angenehm warm, allerdings bin ich auch grade drin und die Heizung läuft.
Sobald ich mich aber nicht  mehr bewege oder gar raus gehe, werde ich zur Frostbeule. Ratz-fatz eiskalte Hände! Morgens entschuldige ich mich bei den Patienten, weil die Hände so eisig sind. Achtung nicht erschrecken, ich fasse Sie jetzt an!
Wenn ich unterwegs bin, helfen die Handschuhe nur so semi, die Finger sind trotzdem kalt.
Dieses Problem hat die liebe Fee gut erkannt, und mir zu Weihnachten 24 Abhilfe geschaffen.

Schau dir diesen genialen und niedlichen Muff an! Extra für zu Hause!
Warum sind Muffs eigentlich aus der Mode gekommen? Als Kind hatte ich einen, mein Kind hatte auch einen, von Oma geschneidert. Ein tolles Teil, nützlich bei kalten Fingern und wenn man nicht weiß, wohin mit den Händen. Es sollte viel mehr Muffs geben, finde ich. Macht Sinn und ist sogar elegant. (Wenn es nicht gerade eine lächelnde Biene ist)
Außerdem ist das ein schönes Wort: Muff. 
Muff Muff Muff 





Samstag, 29. November 2025

Projekt 52, November - die fünfte

 

52 Wochen - 52 Themen - 52 Fotos
eine Mitmachaktion von Sari auf heldenhaushalt.de







Soo jetzt sind wir beim letzten Thema des Projekt 52! Nicht mehr lang, und das Ding ist im Kasten. Unglaublich, dass wir schon fast beim Ende angelangt sind.

Das fünfte Thema für November heißt: Zu Hause

Was für eine riesige Auswahl an Motiven bietet sich mir jetzt! Ich bin echt gern zu Hause, als introvertiertes Harmoniehörnchen liebe ich es, mich daheim in meinem eigenen Schutz aufzuhalten. Zu Hause muss ich nicht Profi sein, lächle nur, wenn ich will und kann mich um mich selber kümmern. Hier hab ich alles, was ich brauche - meine Bücher, mein Sofa, mein Bett, mein Laptop, mein Zeug. Und vor allem meinen Mann. Wir sind beide echt gern allein zu zweit! Zumal man sich in einem Haus als alleinstehende Eltern prima entfalten kann! Da gibt es Rückzugsräume zu Hauf, genauso wie ein Wohnzimmer zum gemeinsam Zeit verbringen. Ganz nach Laune.

Ich komm auch gerne nach Hause. Jacke und Schuhe von mir werfen, Einkäufe wegräumen, Kuschelpulli anziehen, aufatmen. Premiumzeit. Alles ist vertraut und gewohnt. Still ist es auch, seit die Kinder ausgezogen sind. Manchmal zu still. Ein bisschen fehlt mir das Remmidemmi, wenn kleine Kinder um einen sind. Alles hat Vor- und Nachteile, ich hab beschlossen, die Vorteile zu genießen. Bleibt mir eh nix anderes übrig!

Irgendwann werden wir die beiden leeren Kinderzimmer umgestalten. Irgendwann wird auch die Kammer des Schreckens aufgeräumt. Es gibt immer was zu räumen und zu tun, das eigene zu Hause wird ständig optimiert. Zum Wohlfühlen. Für uns. 
Und bis dahin schwelge ich in meinen Büchern. Ich hab einen SuB, einen Stapel ungelesener Bücher, der stetig wächst. Auch wenn ich nicht wirklich hinterherkomme, weil ständig neue Bücher dazu kommen, genieße ich es, mich zu Hause einzumummeln und in den Geschichten zu versinken! 

Abenteuer im geschützten Raum

Klar, lesen kann ich überall. Aber daheim irgendwo eingekuschelt, tiefenentspannt und gut aufgehoben, da ist es für mich am Schönsten. 







Freitag, 28. November 2025

Projekt 52, November - die vierte

Womit wir beim nächsten Projekt 52 - Thema für November angelangt wären. Ich gebe zu, obwohl ich diese Aktion super finde und wirklich gern dabei bin, stresse ich mich selber ein bisschen. Weil ich die Themen immer in die letzten Tage des Monats quetsche. Schön blöd, was?

Und jetzt ist Ende November, also her mit dem Beitrag!

52 Wochen - 52 Themen - 52 Fotos
eine Mitmachaktion von Sari auf heldenhaushalt.de



 





Das Thema heißt: Auf Spurensuche

Dieses Mal hatte ich Denkunterstützung von Elfe, der schlauen Kollegin. Sie hatte eine sehr gute Idee, wie ich finde. Nachdem ich ein wenig herumgejammert hab, dass ich einfach keinen guten Einfall mehr hab, ist sie elegant eingesprungen: Kinder hinterlassen Spuren!

Wenn ich so durch das Haus schleiche, fallen mir immer wieder irgendwelche Spuren der Kinder auf. Unauffällig verteilt und überall präsent. Natürlich befindet sich in den Kinderzimmern noch allerhand Zeug. Der veraltete Computer, dieses Sound-Ding, ein Whiteboard, Gitarren, Diddlordner, Faschingskostüme, Abschlussballkleider, eine Isomatte, CD's und Schulzeug von anno dazumal.

Überall hinterlassen sie ihre Fußabdrücke!

Außerdem haben wir noch die Kinderteller und das Kinderbesteck, das wird aber für immer da bleiben, wo es ist. Sogar zwei Babyfläschchen sind noch im Schrank, die kann man prima als Messbecher brauchen. 
Selbstverständlich hab ich die meisten selbstgebastelten Kunstwerke aufgehoben, das sind Schätze! Getöpferte Figuren, Papierschachteln, Schlüsselanhänger, Ostereier, Weihnachtsengel.

Ich find's schön, dass all diese Sachen noch da sind. Wären sie alle restlos mitgenommen worden, würde diesem Haus Substanz fehlen. Irgendwann werden sie weniger werden, werden ausgemistet, entsorgt oder mitgenommen. Aber nicht alles. Die Lieblingspuppe von Tochter hat ihren festen Platz im Regal und das Schwert vom Bub darf bis auf weiteres gerne für länger die Kinderzimmerwand zieren. Sieht eh cool aus.





Mittwoch, 26. November 2025

Projekt 52, November - die dritte

 

52 Themen - 52 Wochen - 52 Fotos
eine Mitmachaktion von Sari auf heldenhaushalt.de

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Weiter geht's mit dem Projekt 52, das Thema für heute heißt: Motivation

Grade jetzt ist das ein Umstand, der einen großen Bogen um mich zu machen scheint. Normalerweise bin ich eigentlich ganz gut motiviert, irgendwas zu tun, irgendwohin zu gehen, zu planen oder zu organisieren. Oder zu arbeiten sogar. Der Normalzustand ist gut gelaunt und gut motiviert.

Jetzt ist kein Normalzustand, jetzt ist "Sabine säuft ab". Langsam zwar, aber stetig.
Die Laune ist grenzwertig, die Energie quasi nicht vorhanden und die Motivation ging flöten.
Warum das so ist? Das weiß der Geier, der hier zu wohnen scheint.
Ich sollte ihm mal einen Namen geben, der Geier weiß verdammt viel und treibt sich ständig hier rum. Walli vielleicht. Walli, der Geier. 
Ich hab keine Lust, Weihnachten zu planen. Keine Lust, aufzuräumen. Keine Lust zu reden und keine Lust zu arbeiten. Also gar keine. 
Fakt ist, es herrscht mürrische Stimmung, die Patienten in der Arbeit tun ihr Übriges dazu. Sie nerven. Obwohl die garnichts dafür können, die sind halt einfach da. Das reicht mir schon, um grantig zu werden. Ich hoffe, diese miese, gereizte Stimmung verschwindet bald wieder.
Schlecht gelaunt mögen wir nicht!
 
Und die Motivation? Aus irgendeinem mysteriösen Grund gibt es in der Praxis nur zwei Hauptaggregats-Zustände: brechend voll oder gähnend leer. Dazwischen gibt's nix, schwarz oder weiß.
Heute ist leer. Leer wir mein Hirn, leer wie dieser Kaffeebecher, leer wie das Wartezimmer.
 

 

 

Donnerstag, 13. November 2025

12 von 12 im November

Mein November 12von12 kommt etwas verspätet, weil mir dauernd die Arbeit, der Alltag oder mein Sofa dazwischengrätscht! Jetzt hat sich mir ein kleines Zeitfenster geöffnet, das nutze ich und beginne meinen Beitrag für Caro's Sammlung!

 

eine Mitmachaktion von Caro
auf draussennurkaennchen.blogspot.com

Der 12.11. war ein Mittwoch. Normalerweise mag ich Mittwoche sehr, weil ich als Arzthelferin da nachmittags ausspannen kann. Aber gestern nicht, gestern war Remidemi bis spät abends! Da ging dann nix mehr!

Ich beginne den Tag mit einer genervten Fahrt in die Praxis. Warum hab ich eigentlich ständig noch schlafende Autofahrer vor mir? Ist schwer zu akzeptieren, wenn da vor mir her geschlichen wird. Vor allem, wenn ich meine Aufwach-Musik an hab und auf dem Weg zur Arbeit bin! 



herzlich willkommen im Untergrund


hoffentlich sind keine Menschen drin


Direkt beim Betreten der Praxis wird ein Füllhorn an Information über mir ausgeschüttet. Das Füllhorn hab ich nicht fotografiert, aber meinen Kaffeebecher! Nötig!!



ich arbeite so vor mich hin, steche, sortiere, erkläre und teste alles mögliche. Macht Laune!







Um dreiviertel eins melde ich mich ab, heute gibt es keinen Feierabend, nicht mal eine Mittagspause - heute gibt es 4 Stunden Fortbildung! Im Keller! Hurra.



Meine liebe Kollegin Pedanta fährt mich, wir werden empfangen von fröhlich lächelnden Verwaltungsmenschen und Platten mit feinen Häppchen und Antipasti. Das geht in Ordnung, finde ich!


521 kcal sagt die app


Es sind etliche Damen anwesend aus verschiedenen Praxen und Himmelsrichtungen. Wir dürfen leider nicht an Tischen sitzen, das wäre gemütlicher. Wir sitzen in Reih und Glied, den Kaffeebecher zusammen mit den Unterlagen auf dem Schoß balancierend.
Die Rednerin ist eine Frau meines Alters, sehr sympathisch und freundlich. Mit einer leisen, monotonen Stimme. Ich kämpfe gewaltig gegen die Müdigkeit. Mein Körper ist routiniert und denkt, er hätte Mittag. Mittag = Sofa. Immer wieder fallen mir die Augen zu, obwohl das Thema nicht uninteressant ist! Es geht um Impfungen und alles, was dazu gehört.
Besonders gefallen hat mir diese ewige Theorie über Kommunikation am Arbeitsplatz. Immer das gleiche, in der Theorie schon nervig, praktisch nicht anwendbar. Niemand mach das! Ich auch nicht. Nach längerem Nachdenken bin ich überzeugt, meine Art mit den Patienten zu reden ist einwandfrei. Also.
 


 
Die Schulung zieht sich wie Kaugummi. Aber irgendwann ist Feierabend, wir stürmen aus dem Keller und sind froh, dass wir uns bewegen können. Ich werde am Tuco abgesetzt, fahre nach Hause, suche eine halbe Stunde lang einen Parkplatz und falle endlich, hundemüde und hungrig in die Wohnung ein!
Zum Glück hat der Mann das Abendessen organisiert - Linsensuppe mit Breze! Fein!
 


 
Spät, müde, erschöpft, ausgelaugt und ein bisschen auf dem Zahnfleisch stolpere ich ins Bett.
Gute Nacht!
 


 

 

Mittwoch, 29. Oktober 2025

Projekt 52, Oktober - die vierte

 

52 Themen - 52 Wochen - 52 Fotos
eine Aktion von Sari auf heldenhaushalt.de






Und hier wäre dann das letzte Thema für Oktober: ES WAR EINMAL

Passend zu meiner aktuellen Playlist, die ich mir grade zusammenstelle: Das Jahr 1985! 
Mein Jahr! Ich bin 14/15 Jahre alt, trage Mickey Mouse Shirts und Stufenröckchen. Ich hab kiloweise Klimperarmreifen, blaue Plastikblitze an den Ohren, neonorangene Nägel, einen Aktenkoffer, der wie eine überdimensionale Streichholzschachtel aussieht und immer Kopfhörer auf. Der Walkman begleitet mich überall hin. Formel 1 und die BRAVO sind Pflicht.
Außerdem liebe ich Lipgloss mit Orange, My Melody Dreams und ich verbrauche Unmengen Studio Line Haarspray! Den Rest meines Taschengelds hab ich in den Plattenladen getragen.
Ich lerne meinen MOFL kennen, die erste große Liebe. Das war ziemlich .. aufregend!
Meine Lieblingssongs sind auf dem Album von Madonna, natürlich Take on me von a-ha und das hier: Power of love von den Dire Straits. 
Im Kino lief "Zurück in die Zukunft". Mein erster Kinofilm mit "meinem Freund" - aufgeregt ohne Ende! Diesen Film mag ich bis heute richtig gern, sogar alle drei Teile. 
Im Oktober 2015 hab ich ihn nochmal im Kino sehen dürfen und heute, im Oktober 2025 gleich nochmal!! In Concert!

Schöne Zeit, 1985. Es war einmal.








Dienstag, 21. Oktober 2025

Projekt 52, Oktober - die dritte

 Die Aktion, die packt mich schon und sogleich, folgt der dritte Streich!


52 Themen - 52 Wochen - 52 Fotos
eine Aktion von Sari auf heldenhaushalt.de






Das dritte Thema im Projekt 52 heißt: ACTION! 

Die Fürther Kärwa. Ein Phänomen, dass wir beide vor kurzem zum ersten Mal erlebt haben. Bislang sind wir jedes Jahr durch das Nürnberger Volksfest spaziert, wo es von Action natürlich auch nur so wimmelt. Aber diese Kärwa ist was besonderes! Ist so eine Flair-Sache.
Wir laufen durch die Straßen und kommen aus dem gucken gar nicht mehr raus. Dicht an dicht drängeln sich hier die Buden, die Stände und die Fahrgeschäfte, dazwischen Massen von Menschen. Zum Glück ist es nicht soo voll, dass ich Zustände krieg. Das kann leicht passieren, wenn zuviele Leute um mich herum sind. Aber es war ok, ich entspannt und der Mann gut drauf!
Hier gibt es viele Fahrgeschäfte von früher, eine kleine Reise in vergangene Zeiten und Erinnerungen. So stehen wir vor dem Disco Express. Natürlich heißt das Ding jetzt anders, es ist aber für uns immer der Disco Express geblieben. Herrliche Erinnerung an zusammengequetscht werden bei rasantem Tempo. Wer innen sitzt, hat's gut. Der ganz außen muss einiges aushalten. Aber es macht Spaß! Und der Typ im Kassenhäuschen erledigt seinen Job richtig gut, an den Ansagen übers Micro ändert sich wohl niemals. 
Wir schauen zu und grinsen. Wäre ich nicht so ein elender Schisser, würd ich wieder mitfahren, nach 40 Jahren nur gucken. Ich trau mich aber nicht. Blöd. Jetzt bereue ich es, aber die Kärwa kommt zum Glück jedes Jahr nach Fürth, da ist also noch eine zweite Chance drin.
Dann geht es wieder los und Fürth haut uns die Action um die Ohren!
Hui!








Cute Rat