Mausloch

Das Mausloch ist mein öffentliches Tagebuch.
Mein Refugium. Meine Höhle. Mein Ventil. Viel Spaß!

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Dienstag, 12. November 2024

das gefälschte 12 von 12

 Servus!

Dieses 12 von 12 ist ein bisschen geschummelt. Heute ist ja Dienstag. Mein erster Arbeitstag nach dem Urlaub und da ist bekanntlich einiges los. Ich hab gestern, als ich noch frei hatte, geahnt, dass heute in der Praxis die Hütte brennt.
Und ich hab Recht gehabt, heute wäre keine Chance gewesen für nur ein einziges Foto! Und mich zusammengekauert auf dem Sofa, wie ich mit letzter Kraft "blblblblblll-bl" sage, das will keiner sehen. 
Schon garnicht 12x.

Also, schlau wie ich von Natur aus bin, hab ich gestern schon ein bisschen fotografiert und verkaufe dir den Montag also als den 12. des Monats!

Geht schon, oder?

eine Blogaktion von Caro auf draußen nur Kännchen


Beim Aufstehen ist das Wetter draußen wie immer in der letzten Zeit - grau in grau. Ich wäre echt dankbar für ein bisschen blauen Himmel und den einen oder anderen Sonnenstrahl. Es ist deprimierend.



Nach dem Kaffee muss ich los. Erst in die Bücherei, die Hörbücher für Oma zurückbringen und neue ausleihen. Dann bring ich ihr meine Beute. Danach einkaufen.




Das bin ich, als ich realisiere, dass ich Fotos machen wollte und mein Handy zu Hause liegenlassen hab. Einmal wenn man denkt, dass man schlau ist ..


Vom Einkaufen zurück. Ich brauchte nur Schnittlauch. Sonst nix. Nur Schnittlauch.


Dafür hab ich jetzt einen feinen Salat. Mit Garnelen. Ich mag das sehr, angebratene Garnelen - passt zu fast allem! 


Nach einer kleinen Garnelen-Salat-Pause mach ich ein Nickerchen und dann geh ich ins Bad. Haarewaschen ist ein Event, das Zeit braucht! Ich bewundere alle, die ihre Haare einfach so trocknen lassen können - ohne auszusehen wie ein Strohballen im Sturmwind!





Ich hab neue Fotos an die Wand im Treppenaufgang genagelt. Das von Oma mag ich besonders, da lacht sie so herzlich!


Frisch geföhnt muss ich unbedingt ein Kapitel in meinem neuen Superbuch lesen! Die sind da in den Kellern der Burg eingesperrt und die KI ist unfolgsam, macht was sie will. So spannend! Ein Escape-Room-Abenteuer von Ursula Poznanski!!
Vor lauter Spannung aufgeladen mach ich mir meine Lieblingsmusik an und bereite den Kartoffelsalat vor.


Vorgestern haben wir im Garten ein kleines Inferno entfacht. Es waren so viele alte Kontoauszüge da, die geschreddert werden wollten. Wir haben uns aber für was mit mehr Abenteuer entschieden und einfach alle verbrannt! Die Glut blieb bis kurz nach 23 Uhr!



Nach dem Essen gab es ein bisschen Serie gucken, zur Zeit "Achtsam Morden". Ein bisschen facebook, instagram reels und spielen am Handy. Heute muss ich früher ins Bett, morgen ist der erste Arbeitstag. Jammer & Elend! Der Nagellack muss runter, in der Praxis darf kein Nagel lackiert sein. Auch, wenn's nur Klarlack ist. Also dann ..



Das war's also. Immerhin besser als diese ewigen Blutröhrchen in der Arbeit. Und ehrlich, heute, am Dienstag, hätte ich keine Chance gehabt, auch nur 1 Foto zu schießen. Ich bin platt!

Danke fürs Reinschauen ins Mausloch! 



Sonntag, 10. November 2024

High Five am Ende vom Urlaub

 ene mene Spiegelei, die Urlaubswoche ist vorbei - hex hex!

Verdammt! Und ich habs nicht gemerkt, die freie Woche zog in einem Affenzahn an mir vorbei. Wie immer. Kaum haste frei, schon ist die Zeit rum und du bist auf dem Weg zur Arbeit. Was für ein Elend. Das war's für dieses Jahr.

der passende song

Der Verlust ist körperlich spürbar, das Wetter ist grau und mein Tee kalt. Ich brauch jetzt dringend irgendwas positives! 

Was für ein Glück, dass es die High Five am Sonntag gibt! Das war knapp!!

5 positive Momente 
aus der vergangenen Woche herausgepickt



Punkt 1: Es war eine sehr schöne, entspannte Woche. Da ich überwiegend alleine war, konnte ich mich hemmungslos stillhalten und in meinem neuen Thriller schmökern

Punkt 2: Dieser neue Thriller ist wieder ein Meisterwerk von meiner Lieblingsautorin. Heißt "Die Burg" und es geht um eine KI gesteuerte Escape-Room-Anlage. Wobei sich die KI verselbständigt und einem das Fürchten lehrt! Liest sich wie immer klasse! 

Punkt 3: Am Donnerstag war ich mit Freundinnen Kaffee trinken und das hat mir echt gut getan! 

Punkt 4: Ich bin stolz auf mich. Nachdem der Mann zahntechnisch bedingt derzeit nur weiches essen darf, hab ich es geschafft, jeden Tag weiches Essen zu kochen! Das ist nach 3,4 Tagen gar nicht mehr so leicht, sich was einfallen zu lassen!

Punkt 5: Meine Familie war richtig süß am letzten Sonntag. Waldfeger und ich feierten unseren Geburtstag nach, in einem asiatischen Cafè. Dort gab es abenteuerliche Sachen auf der Speisekarte, zum Beispiel einen scharfen Rote-Beete-Latte oder einen Egg-Coffee und grünen Feigenkuchen. Dieser Egg-Coffee schmeckt wie Espresso mit Eierlikör-Schaum-Häubchen. Daumen hoch! Und ich bin jetzt wieder versorgt mit neuem Lesestoff! Alle haben sich so viel Mühe gegeben!


Egg-Coffee



Samstag, 9. November 2024

#Bloggerschnack im November

Ja hallo erstmal!

Ich bin ja in einem Bloggerforum, wo ich mich sichtlich wohl fühle. Lauter freundliche Bloggerkollegen! Dieses Forum heißt forum.bloghexe.de und bietet dem Schreiber immer wieder schöne Themen und Aktionen zum mitmachen. Es gibt da die Reihe "Bloggerschnack" , in der man jeden Monat ein vorgegebenes Thema verbloggen kann. Wenn man will.

Ja, ich will! Das Thema für November heißt:

Hat sich dein Blog im Laufe der Zeit verändert?


Es ist ja so, das Mausloch gibt es seit 2011, da war ich .. was mit 4. Wir wissen, im Laufe der Zeit verändert man sich. Die Gedanken, die Meinung, der Geschmack und auch die Art, zu schreiben ändert sich. Das merke ich, wenn ich in den Tiefen des Mauslocharchivs herumwühle. 

Da gibt es Einträge, die ich kopfschüttelnd lese und am liebsten löschen würde. Da schäm ich mich fast schon ein wenig, was hat mich da nur geritten?
Das fängt ja schon damit an, dass ich damals tatsächlich die echten Namen der Personen genannt hab, die in meinem Beitrag vorkommen. Würd ich heute nicht mehr tun, ich verpasse jedem einen "Mauslochnamen". Nur die, die nicht mehr unter uns sind, die wird es wohl nicht mehr stören.

Außerdem fällt mir auf, dass die damaligen Einträge viel mehr einem privaten Tagebuch ähneln als einem Öffentlichen. Da wurden Dinge und Umstände so klar beim Namen genannt, das find ich heute fast schon derb. Was hab ich mir nur gedacht? 
Beschwichtigend kann ich wohl sagen, dass zu der Zeit das Mausloch noch von fast niemand gelesen wurde. Auf die Idee, meinen Blog in sozialen Medien zu teilen oder nach Bloggerseiten und Foren zu suchen, dieser Groschen fiel erst viel später. War vielleicht ganz gut so.

Das Layout war auch anders. Viel einfacher, schlichter und leerer. Es gab nur Berichte von meinem Tag, von meinen arg strapazierten Nerven und was ich alles tun muss. Obwohl ich nicht will. Das jetzt zu lesen ist ermüdend.
Und eintönig. Da war kein High Five am Sonntag, keine Blognacht, kein 12von12, nichts.
Nur Beschwerden und Alltag. Aber nicht unterhaltsam, sondern eben wie man es in sein privates Tagebuch schreibt. In wütend.

Au weia!

Ich weiß nicht genau, wann sich dieser unsägliche Stil geändert hat. Vielleicht war es einfach das fortschreitende Alter oder die Tatsache, dass mehr Leute den Blog lesen? Ich bin nur froh, dass ich heute ganz anders schreibe als damals. Jedenfalls empfinde ich es so.
Grade bekomme ich den Eindruck, dass ich damals dauersauer war und heillos überlastet. Da hat sich das Mausloch gut zum "auskotzen" angeboten.

Heute hab ich viel mehr im Focus, ob meine Mauslocheinträge für andere, die das lesen, interessant sind oder ein wenig unterhaltsam. Nicht nur meins, sondern auch eures! Das wird wohl der größte Unterschied sein. 
Früher war das Mausloch einfach ausschließlich für mich selber gedacht. 

Heute teile ich das alles überallhin. Heute dürfen alle Gast im Mausloch sein!














Freitag, 8. November 2024

Ein neuer Freitags Füller

Auch wenn ich den ganzen Tag schon ein intensives Samstags-Gefühl hab - heute ist Freitag!
Kaum eine Woche Urlaub verbracht, schon purzeln die Wochentage planlos umher in meinem Kopf. 
Aber dass heute Freitag ist, seh ich an den Spaghetti, die auf dem Herd stehen. Freitag ist Spaghetti Tag! Wir waren heute einkaufen, das spricht auch für den Freitag. Und letztendlich lacht mich der Freitags Füller an. Mehr Hinweise auf Freitag geht nicht!


Ein Lückentext zum ausfüllen
von Barbara auf scrapimpulse.com




1. Meine Freundin Conni. Jahrelang schallt das Hörspiel über Conni aus dem Kinderzimmer der Tochter. Conni bekommt eine Katze. Conni beim Friseur. Conni kommt in die Schule. Conni auf dem Bauernhof. [...] Ich hab das Lied noch im Ohr! Conni und ihre Freundin Laura, die mit dem Stern

2. Die Worte "Tschüs, schönen Urlaub Sabine!" würde ich gern nochmal hören. Nächste Woche ist der Spaß zu Ende und der graue, kalte Alltag zieht wieder ein

3. Wie argumentiert man gegen einen verbitterten, alten Filzhutträger, der gaffend am Straßenrand steht und dich beim Einparken in eine kleine Parklücke beobachtet? Die selbstgerechten Sticheleien, die der Filzhutträger dann in deine Richtung abschießt, sind nicht nur von vorvorgestern sondern auch einfach strunzdumm. Ich weiß genau, wie man gegen ein süffisantes "Früher hätten Frauen gar nicht ans Steuer gedurft!" angeht. Neben einem zurück gefeuerten "Früher hätten sich Männer gegenüber Damen zu benehmen gewusst!" ist es die beste Abwehr, den Doldie einfach in seiner armseligen Scheinwelt stehen zu lassen und mit gelassenem Schritt davon zu gehen. 

4. Wenn man keine Lust hat, beim smalltalk irgendwas von sich preis zu geben, empfiehlt es sich, gleich zu Anfang nach dem Befinden des Gegenübers zu fragen. Da die meisten Menschen sich selbst am liebsten reden hören, ist man erstmal raus aus der Bedrängnis und kann entspannt an seinem Getränk nippen. Das ist der entscheidende Trick

5. Laub auf einem großen Haufen zusammengekehrt und ein Hund, der mit Karacho in diesen Haufen springt! So viel Lebensfreude! Diese Videos könnt ich mir in Dauerschleife anschauen

6. Was das wohl für ein Gefühl sein mag, in einem richtigen Oldtimer zu fahren? Ein Ford A Tudor Deluxe 1930, ein Mustang oder ein VW Bulli von 1965! Alles alt, alles manuell. Aufregend!! Das möchte ich unbedingt mal ausprobieren!

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf meine Spaghetti und eine Folge Downton Abbey, morgen haben ich geplant in irgendeiner Form fleißig zu sein und Sonntag möchte ich die Oma besuchen, da freu ich mich drauf! 









Donnerstag, 7. November 2024

Mein Lebens ABC - F

 Mein Lebens ABC

Wörter, die in meinem Leben wichtig sind
von Sven auf aquarium.teufel.100




F
F wie Ferien. Zugegeben, beim F hatte ich Denkunterstützung vom Mann. Wir grübelten gemeinsam am Gartentisch nach einem passenden F, der Gewinner sind die Ferien!
Unnötig zu sagen, dass ich Ferien richtig gerne mag. Und abgesehen von den Ferien meiner Kinder, die dann auch mal gerne wieder enden durften, war der letzte Tag vor meinen eigenen Ferien immer der schönste! Pure Vorfreude und Dauergrinsen!
Als Kind hast du es ja gut. Ferien gibt es alle naselang - Fasching, Ostern, Pfingsten, Sommer, Herbst, Winter und Weihnachten. Ständig Ferien! Im Sommer sogar 6 Wochen am Stück, kann ich mir heute garnicht mehr vorstellen! 
Ich liebte die Sommerferien! 6 herrliche Wochen keine Schule, keine Hausaufgaben, kein lernen. Das Ausschlafen war mir damals nicht so wichtig, das kam erst später, als es keine 6 Wochen am Stück mehr gab. Und vor allem 6 Wochen lang mit meinen Freunden draußen rumräubern, Unsinn anstellen und spielen! Und es gab das ZDF Ferienprogramm

Als ich klein war, sind wir ab und zu als Familie in den Urlaub gefahren. Ich erinnere mich an einen Berchtesgaden Urlaub und an Dahme, das war 1981 und ich war 10. Und ich weiß nur noch, dass ich dort mein erstes Stracciatella Eis hatte und im Kurkino Cinderella anschauen durfte. Was in dem Alter halt wichtig ist.
Die meisten Sommerferien verbrachte ich als Kind in einer Gruppe in der Kindererholung. Da werden eine Menge Kinder gebündelt mit dem Bus oder dem Zug an einen "Erholungsort" gefahren, ganz ohne Eltern. Ich ahne, dass manch ein Elternteil diese Kinderpause für sich dringend gebraucht hat.

Mit 6 war ich am Chiemsee. Meine Erinnerung gleich zu Anfang, es wurde den Kindern eine Kohlrabisuppe aufgetischt. Weiß-grüner Schleim. Soviel zum Empfang, ich hab verweigert und bekam gleich Schimpfe. Da waren sehr viele Kinder, wahrscheinlich an die hundert. Die Kleinsten, also ich, waren in Schlafsälen mit 8 oder 10 Betten untergebracht. Je älter das Kind, desto weniger Betten im Zimmer. Die 12jährigen waren die Bosse! 
Der Erziehungsstil der 70er greift voll, zwischendurch mussten wir Mädchen (!) Ringelreihen tanzen und dazu singen. Kennst du "Laurentia, liebe Laurentia mein" ? Meine Güte! Die Erzieherin in ihrem weißen Kittel hat streng aufgepasst. Wer brav war und aufgegessen hatte, durfte am Nachmittag mit den Großen Daktari anschauen. Ich habs nur einmal gesehen. Insgesamt hab ich aber schöne Erinnerungen an das Heim am Chiemsee.

Mit 11 war ich in Südtirol. Und ich weiß noch, dass wir den Erzieherinnen dort im Haus am Wald das Leben nicht sehr erleichtert haben. Mit 11 hat man schon Heimlichkeiten und stellt jede Menge Unsinn an.
Interessant wurde es ab Schönhagen/Ostsee, mit 14. Bereits im Bus hab ich meine erste große Liebe entdeckt, in diesen Ferien wurde geflirtet auf Teufel komm raus, Küsschen , Händchenhalten und ein bisschen schmusen inclusive. Ein einziges Abenteuer für mich, Herzklopfen quasi 2 Wochen am Stück. Untermalt wurde das Ganze von Madonna - Into the groove, Rick Springfield - Celebrate youth und Baltimore - Tarzan boy. Jugenddisco, ganz was feines! Ein Mehrzweckraum gefüllt mit Stühlen, die im Kreis an der Wand stehen und mit schüchternen Teenies mit roten Ohren besetzt sind, eine schicke Lichtorgel, laute Musik und Fanta bis zum Abwinken. Bis sich irgendwann die ersten mutigen Pioniere getraut haben, einen Schritt auf die leere Tanzfläche zu tun. Wake me up, before you gogo! Irgendwann wurde getanzt, irgendwann wurde auch ich locker und irgendwann gab es den ersten richtigen Kuss, versteckt hinter dem Haus. Hach!

Mit 15 reiste ich in der Jugendgruppe nach Fossejuv in Norwegen. 36 Stunden Hinfahrt mit Reisebus und Fähre!! Und der Busfahrer hatte die Gewalt über das Radio. Das war übel, denn er war Fan von Nikki. Stundenlang "Wenn i mit dir tanz" in Dauerschleife. 
Unser Haus war neben einer 5 km entfernten Tankstelle der ganze Ort, mehr gabs nicht. Nur Wälder und Elche und eine einsame, unbefahrene Straße. Mit 40 Gleichaltrigen genug Platz zum Austoben und Herumschreien. Mein MOFL (Meine große Ostsee Ferienliebe) war mit dabei, wir lernten gemeinsam den Comic Werner kennen, BAP und hörten heimlich die Platte "Ab 18" von Die Ärzte. Mutprobe: Nachts auf der einsamen Straße im Schneidersitz im Kreis mit einer heimlich geklauten Flasche Wein das Schlaflied singen, ohne Panik zu kriegen. Alles um dich herum ist schwarz, schwarzer Wald, schwarze Nacht. Totenstille - außer uns Verrückten. 
Ich wollte davonlaufen, wurde festgehalten und hatte richtig, richtig Schiss! Jedes mal, wenn ich dieses Lied höre, bin ich wieder 15 und in den Wäldern Norwegens verloren.

Mit 16  fand ich mich in Jugoslawien wieder, wo ich mir nicht nur gleich zu Anfang den Sonnenbrand meines Lebens holte, sondern auch einen handfesten Sonnenstich. Drunten im Ort wollte ich in dem einzigen Laden eine Postkarte nach zu Hause abschicken, da kippte ich um und war kurz bewusstlos. Aber die Einheimischen Männer, die da rumstanden, wussten sofort, was zu tun ist. Erstmal die Sabine von oben bis unten mit Sliwowitz einreiben und dann den zuständigen Erzieher anrufen. Der holte mich mit dem Auto ab und konnte kaum atmen, so hab ich gestunken! Ich hab ja immer noch den Verdacht, dieser Schnaps wurde von meiner Haut absorbiert und ist direkt ins Blut gelangt, ich hab nur gelacht und fand das alles total witzig. 
Witzig war auch, dass die 25 Teilnehmer grade mal 1-2 Jahre jünger waren als die Betreuer, das gab wunderbare Partys und Spiele! Huii!
Weniger witzig war mein erster richtiger Liebeskummer, MOFL hat sich in die blöde Manuela verkuckt und mich links liegen lassen. Nach ein paar Wochen hab ich das aber wieder gradegebogen, die blöde Manuela zum Teufel gejagt und der MOFL war wieder mein!

Und dann war die Zeit der sorglosen Ferien vorbei. Ferien heißt auf einmal Urlaub und dauerte höchstens 1 oder 2 Wochen. Ich war erwachsen geworden. O nein! 
Immerhin haben sich die Möglichkeiten erweitert. Mit dem Rucksack und Freundin Schuh nach London, mit Freundin Discotussi nach Mallorca, mit dem Mann und den Freunden nach Gran Canaria. War schon schön, gell?! Feucht-fröhlich
Bis sich meine Ferien wieder radikal geändert haben. Ab 1997 gab es Urlaub auf dem Bauernhof mit unserer 2jährigen. Ganz, ganz was anderes! Aber sehr schön

Urlaub ist natürlich immer noch super, aber die Ferien, die ich als Kind hatte, mochte ich schon sehr! 

Shortys:

F wie Filme. Tolle Filme wie Forrest Gump, Ferris macht Blau oder Findet Nemo, From Dusk Till Dawn. Mag ich sehr!

F wie Fleischpflanzerl. Voll lecker! Klassisch mit Kartoffelbrei, Blaukraut und Soße!!

F wie Frieden. Am liebsten hätte ich alles friedlich und lieb. Waldfeger sagt, wir sind Harmonie-Hörnchen. Und es stimmt, ich streite mich nicht gern und möchte, dass alle nett zueinander sind. Utopie, ich weiß. Ich lebe in der falschen Gesellschaft, für mich müsste es ein Dorf der Freundlichen geben.
Ausnahme ist, wenn jemand meine Kinder angeht, oder unsere Lehrlinge, die Elfe und das Häschen. Dann werd ich zur Löwin und brülle laut!








Montag, 4. November 2024

Hier, ein Montagsstarter

Wenn ich den Freitags Füller verpasse, schreib ich eben den Montagsstarter! Manchmal ist es wirklich leicht. 

Heute startet meine Urlaubswoche und ich befinde mich in einem tiefenentspannten Zustand. Diese Woche hat keine Termine, bis auf ein Treffen mit ein paar Freundinnen. Und so will ich es auch lassen. Es sei denn, mein Gewissen nagt an mir und ich ruf doch mal beim Zahnarzt an. Mal sehen. Aber es gibt ja auch mein neues Buch, für einen Poznanski Thriller sollte man sich Zeit nehmen! Hört, hört!

betreut von Anita auf antetanni.com


1. Nach einem solchen Wochenende bin ich zuversichtlich, dass diese Woche richtig schön wird. Nach so einem entspannten Start! Die Familie kam am Sonntag zusammen und das macht mich immer froh und hoffnungsvoll!

2. Natürlich könnte man in so einer freien Woche einiges erledigen. Ausmisten, räumen, putzen, rumoren. Aber ich gönne mir einen waschechten Urlaubstag, schlafe bis in die Puppen und häng dann zufrieden und platt auf dem Sofa. Weil ich es KANN ! (haha)

3. Dass meine Flamingoblume zwei Babys kriegt, hab ich erst gar nicht gesehen. Ich freu mich immer, wenn Pflanzen bei mir überleben - was nicht selbstverständlich ist!

4. Es war März, als ich in der Kneipe meinen Mann kennengelernt hab. Er saß an der Bar, sexy mit langen Haaren und Lederjacke und hat mich einfach festgehalten, als ich gehen wollte. Zack - 30 Jahre zusammen :)

5. Gestern hatte ich einen Platz am Tisch zwischen Oma und dem Bub, vor mir ein Apfel-Streuselkuchen und ein Espresso Macchiato, die ganze Familie war da und im Korb warteten die Geschenke - nahezu perfekt! Nur die Lieblingsnichte und TOLO fehlten noch

6. Wenn es wirklich draußen arschkalt ist und selbst das Jäckchen, die beiden Winterdecken und das hochgedrehte Wasserbett nicht mehr helfen - dann hab ich kalte Füße! 

7. Diese Woche habe ich NICHTS geplant, wuhuu! Nur ein date zum Kaffee im Kalender stehen und möchte einen Teil der großen Haus-Ausmisterei erledigen.






Sonntag, 3. November 2024

das erste November High Five

 Servus! Heute ist Sonntag und das bedeutet, die Woche ist vorbei und es ist Zeit für die legendären High Five am Sonntag! Hurra!

Übrigens kann jeder bei den High Five mitmachen, ist das nicht genial?
Wenn du einen eigenen Blog hast, kannst du ihn hier unter dem Beitrag verlinken 
oder aber auf der  High-Five-Seite
Oder du schickst es mir per mail: Towonda@joker.ms
Und wenn du keinen eigenen Blog hast, einfach deine 5 positiven Punkte in die Kommentare!

So viele Möglichkeiten!! Berauschend ;-)

5 positive Momente
aus der vergangenen Woche herausgefiltert


1 - Meine süße Waldfeger hat sich vom Infekt erholt, gottseidank!! Und heute hat sie mir einen Teller voll selbstgebackener Apfelmuffins geschenkt! Soo lieb! Und so verdammt lecker!! Ich bin ganz aus dem Häuschen :)




2 - Heute Nachmittag ist unser gemeinsamer Geburtstagskaffee. Endlich kann ich Waldfeger ihre Geschenke geben, die seit Wochen bei mir auf dem Küchentisch warten. Und ich hab gestern einen neuen Lieblingsblumenladen entdeckt! Ein ganz zauberhafter, kleiner Laden in Worzeldorf, heißt Flower Power. Da hab ich einen ganz süßen Blumenstrauß zusammengestellt!



3 - Halloween war ok. Ein paar Kinder kamen vorbei, aber leider nicht genug. Mein Süßigkeitenkorb ist nicht annähernd leer geworden. Jetzt müssen meine Kinder herhalten und den Korb leider leer futtern 




4 - Der Besuch an Stefans Grab hat der Seele auf eine ganz unbeschreibliche Art gut getan. Mit Hilfe der Fotos hab ich eine Verbindung zu meinen Lieben aufbauen können und fest an sie gedacht. Fester als sonst. Ich hoffe nur, dass ihre Seelen nicht tatsächlich alle bei mir im Wohnzimmer waren (..)





5 - Ich hab eine Woche Urlaub! Yippieh!




habt einen wunderschönen Sonntag!




Freitag, 1. November 2024

Dia de los muertos in meinem Wohnzimmer

 Soo, Halloween haben wir auch geschafft! Weiter geht's! Wobei ich für Halloween ja nicht viel tun musste - Süßigkeiten kaufen, Süßigkeiten verteilen. Und meine einzige Deko aufhängen, eine Lichterkette aus Kürbissen. 
Mehr war nicht. Es kamen ein paar kleine Geister und Monster vorbei, süße laufende Meter mit gruseligen Gesichtern und Mama Papa im Hintergrund. Goldig! Aber mein Korb ist nur zur Hälfte geleert worden, obwohl ich mich dieses Jahr zurückgehalten hab.
Jetzt muss eben der Bub "herhalten"



Ich hab seit langem einen Gedanken, den ich jetzt verwirklicht hab.
Angefangen hat es mit dem Film "Coco" von Disney Pixar. Es geht um den Tag der Toten, dem Dia de los muertos. Wenn du die Bilder deiner Verstorbenen aufstellst und an sie denkst, können ihre Seelen für diesen Tag zu dir kommen und bei dir sein.
Ok, es ist ein bisschen gruselig, sich vorzustellen, dass die alle bei mir im Wohnzimmer rumhängen, aber trotzdem hat mich der Gedanke gereizt, Bilder aufzustellen.

Also hab ich alle Lieben, die schon von uns gegangen sind, aufgestöbert und als Foto ausdrucken lassen. Wie sie da jetzt so stehen in ihren Rahmen, bin ich etwas entsetzt. Weil es mehr sind, als ich dachte. Aber ich fühle mich ihnen viel näher als sonst und das ist schön. Ich erinnere mich an ihre Stimme, an ihr lachen und ihre Eigenarten. An Momente und Erlebnisse und bin unendlich traurig, dass sie nicht mehr da sind.
Außer in meinen Gedanken.

Am Nachmittag sind der Mann und ich zu Stefan auf den Westfriedhof. Stefan verunglückte bei einem Motorradunfall. Sogar völlig schuldlos. Er war unser Freund und wurde nur 43 Jahre alt. Wir vermissen ihn!
Der Friedhof war voller Leute. Ich mag das ja, über Friedhöfe zu schlendern und die Gräber anzugucken. Ich hoffe, ich bin da nicht die einzige .. Manche Gräber sind sehr alt, manche super gepflegt, viele aber verwildert und manche nur mit einem Namensschildchen versehen. Während wir laufen, diskutieren wir über die ideale Art der Bestattung.
Über Patientenverfügungen und wie teuer es ist, anständig zu sterben.

Trotz aller Todesgedanken wurde es ein schöner Tag für uns. Sehr intensiv. Und am Ende gab es einen feinen Cappucchino. 
Nachher zünde ich die Kerzen wieder an, um meinen Lieben zu leuchten.
Und nächstes Jahr mach ich's richtig und leg etwas zu essen hin!




vorne "Tante" Magda, die beste Freundin aus Jugendtagen meiner Mom,
weißhaarig Tante Irma aus Thüringen, führe ein selbstbestimmtes Leben OHNE Mann,
rechts Tante Anni, untrennbar von ihrem Mann und sehr leise

links im Bild die Mama meiner Mama
ihr Bruder, der beim Schlittschuhlaufen mit seiner Tochter in den See gestürzt ist
die Schwester Hilde, die sich liebevoll um Mama gekümmert hat,
ihre Mama Balbina, die in Ungnade gefallen ist im konservativen Niederbayern damaliger Zeit

unser Terry! Leider gibt es nur unscharfe Fotos.
Treuer, geliebter Familienhund 1978 - 1992

links Tante Jutta aus Thüringen
rechts Oma Anna, die mit mir Kinderlieder gesungen hat und immer Schoki für uns hatte

links Onkel Pep (Joseph), der Mann von Tante Anni. Er ließ sich gern bedienen,
rechts Vati, der seine Enkel gerne gesehen hätte

links Stefan. Unser Freund, der mit dem Motorrad verunglückte,
rechts Andreas, mein bester Freund. Ich vermisse ihn sehr!!

kleines Bild Oma Therese, die Mama meiner Mama. Ich hab sie nie kennengelernt
rechts die Großeltern vom Mann, leider kenne ich sie auch nicht

Onkel Schorsch (Georg) wohnte neben den Eltern vom Mann und ließ uns immer in seinen Pool. 
Ein ganz lieber!






Cute Rat