Es wird mal wieder Zeit für ein bisschen Bloggerschnack, finde ich!
Anne von den Bloghexen schlägt für jeden Monat ein Thema vor, das wir dann verschnacken können, wenn wir wollen.
Ja, ich will.
April - Frage: Wie entstehen deine Blogartikel?
Ich hab nachgedacht und bin zu einer Erkenntnis gekommen: Mein Schreibverhalten hat sich schon in der Schulzeit gefestigt! Kurz zusammengefasst: Alles oder nichts! Meinen Aufsatz hab ich tagelang vor mir her geschoben ohne irgend ein Anzeichen von Lust oder Motivation. Meine Mama meinte, fang halt schon mal an, du musst ja nicht alles auf einmal schreiben. Nee! Das geht garnicht. Was aber geht, ist spät abends vor dem Abgabetermin heimlich mit der Taschenlampe aufm Klo in einem Affenzahn den Text zu schreiben. Im Ganzen! Sogar garnicht mal so schlecht.
Wenn ich mal anfange, dann wird das Ding auch fertig. Stückchenweise kann ich nicht schreiben.
Dafür muss mich aber auch "der Rappel" packen. Ich muss in Stimmung sein. Erschreckenderweise geht das fast am besten, wenn ich eigentlich überhaupt nicht schreiben darf, also heimlich. Dann fliegen die Gedanken im Konvoi durch meinen Kopf und die Finger über die Tastatur! Meist brauche ich viel mehr Zeit zum ausbessern und Bilder suchen, die mir passend erscheinen, als das Schreiben selbst.
Heute würde man sagen, sie muss im flow sein.
Ich hab Zeiten, da jagt ein Beitrag den nächsten, dann schreib ich mit Hochdruck und packe alles in meine Entwürfe, um sie irgendwann wohlportioniert in die Öffentlichkeit zu schicken. Mein Entwürfe-Regal ist gut gefüllt.
Die vielen Anregungen und Themenvorschläge von außen tun ihr übriges dazu. Die Bloghexen zum Beispiel, die vielen Blogparaden oder einfach andere blogs, die irgendwie alle super Ideen liefern.
Bitte hinten anstellen, schön ordentlich!
Natürlich gibt es auch Tage, an denen garnichts geht. Letzte Woche war ich recht schreibfaul. Gestern hatte ich den Gipfel der Schreibflaute , ich hab WISSENTLICH die Blognacht verpasst! Stell dir vor, die Blognacht!! Dabei mag ich dieses Event doch so - aber gestern Abend war alle Energie verballert, nichts mehr übrig. Der ganze Tag hat mir so viel Power abverlangt, dass ich abends nur noch auf der Couch sitzen und Avengers gucken konnte, mit Kuscheldecke und Salzstangen. Schade eigentlich. Aber zum Glück nimmt mir das niemand übel, im Mai kommt die nächste Blognacht und den Mann hat's gefreut, dass er nicht alleine sein muss.
Ein Blogbeitrag beginnt mit einem Impuls, einer Idee. Irgendwas, was ich sehe oder höre, etwas, was mich beschäftigt. Eine Frage oder eine Grübelei. Wenn ich dann beginne zu tippen, fühl ich mich, als würde ich mit einer Freundin quatschen. So schreib ich das auf. Wie ein sehr einseitiges Telefongespräch. Wenn ich mich aufrege, schreib ich immer schneller, der Schreibfluss packt sich wie von selbst in den Laptop.
Am Ende des Beitrags lese ich es mir durch und bin oft amüsiert oder erstaunt, wohin es mich geführt hat.
Willste das echt so veröffentlichen? - Jupp! Ab damit.
Der Blogartikel ist geboren!