Mausloch

Das Mausloch ist mein öffentliches Tagebuch.
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Sonntag, 6. Januar 2013

So etwas später

ich denk, es ist einfach nur Neid.
Gegönnter Neid. Nee.. Neid trotz gönnen .. guter Neid. oder?
Gestern hab ich gelesen dass die beiden weggehen, ich gönn denen das total, trotzdem war ich neidisch. Obwohl ich nie weggehen könnt, allein wegen .. und dann auch noch .. ne? So, ich gönn der Sarah ihren Berliner, ich gönn dem Andreas seine Liebe, ich gönn dem Felix seine Kinderwelt. Aber ich bin neidisch wie Sau.
Vielleicht einfach aufs glücklichsein. Auf die Zufriedenheit die da mitschwingt.
Ich bin aggressiv und genervt, mich nervt alles. Es sind Kleinigkeiten - wie einer isst und schluckt und schnieft und atmet und .. so weiter, wie einer babbelt und babbelt und babbelt und Recht haben will und unhöflich ist, wie eine motzt und sich für nichts anderes interessiert als für ihre Elektronik und ihren lover. Wie alle faul sind, nur auf ihr Vergnügen aus, rücksichtslos und egoistisch.
Die Arbeit nervt mich, die Patienten, vor allem die, die jammern und jammern. Die Russen .noch bevor ich gestochen hab "oii! oii! oii!" und die, die schon nach 1/2 mm Einstich fast aufschreien .. und die, die stinken wie Biotonne im Sommer.
Alle nerven mich.
Freitag war schön - allein im Kino.

1 Kommentar:

  1. Ist das nicht das Mütterproblem? Wir schauen, dass es allen gutgeht und viel zu wenig darauf, dass es uns gutgeht. Und alle anderen sind es auch gewöhnt, dass sich alles um sie und ihre Probleme oder ihr Vergnügen dreht.
    Jeder nimmt sich wie gewöhnt ganz selbstverständlich seinen Freiraum.
    Vielleicht müssen wir erst wieder lernen, unseren Freiraum einzufordern.
    Und die russischen Patienten bitte ein bisschen öfter fester pieksen! Die Memmen!!!

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