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Der Stephansdom ist ähnlich beeindruckend wie der Dom in Köln, Regensburg oder Straßburg. Wir sehen ihn erstmal von außen, die Kinder kraxeln die 343 Stufen zum Aussichtsfenster hoch und gucken runter. Der Mann und ich stehen unten im kalten Wind und träumen von heißem Kaffee. Manche Träume lassen sich recht einfach erfüllen, das geht fix!
Wir besichtigen den Stephansdom auch von innen, da sind so viele Figuren, die ziemlich aussagekräftig anmuten. Da ist eine Madonna, die im Stehen eingeschlafen ist, ein resignierter Handwerker und eine Parade Kröten oder Frösche, die die Kanzel hinauf krabbeln .. es gibt viel zu entdecken!
Auf den Straßen und Gassen rund um den Dom wechseln sich die Nobelgeschäfte ab. Prada, Armani, Rolex oder Gucci - es nimmt kein Ende. Und überall bewachen in schwarze Anzüge gekleidete Gorillas den Schatz des Geschäfts und passen auf, dass die Kunden würdig genug sind, die heiligen Hallen zu betreten. Nicht meine Welt, aber die Fee ist ganz aus dem Häuschen! Mich beeindrucken die Häuser und die Gebäude an sich viel mehr. Das ist hier eine einzige Pracht! Stuck, Säulen, Figuren, Brunnen, Kitsch, alles mögliche! Man weiß gar nicht, wo man zuerst hinschauen soll. Und auch nicht, wohin man treten darf, denn überall ist Baustelle! Echt überall.
Wir fliehen in die Nationalbibliothek, da gibt es einen Prunksaal und den möcht ich sehen. Und das war eine gute Idee, eine schönere antike Bibliothek hab ich noch nie gesehen! Dieser Prunksaal wird umrahmt von sehr vielen, sehr hohen Regalen voller uralter Bücher. In den Schaukästen links und rechts kann man Blicke in diese Bücher werfen, meist sind es Zeichnungen. Das aktuelle Ausstellungsthema sind Gärten. Es gibt viele Säulen im Raum, Figuren und Statuen aus allen möglichen Zeitepochen und ein umwerfendes Deckenfresko! Ich bin hin und weg, muss mich setzen und diese Pracht auf mich wirken lassen! Ich würd ja zu gern so ein steinaltes Buch in die Hand nehmen und ein bisschen schmökern - aber das ist streng verboten. Klar. Aber wenigstens knipsen kann ich alles!
Der Weg zurück zur U-Bahn führt durch die Operngasse, vorbei an der Staatsoper und wieder unzähligen prächtigen Super-Häusern mit gnadenlos überteuerten Geschäften. Ich könnte mir da wahrscheinlich grade mal die leere Tüte leisten, wenn überhaupt. Aber wir laufen auch an einem Laden für das Fußvolk vorbei und das Herz vom Mann schlägt höher! Der Leberkas-Pepi! So ein Laden würde sich in Nürnberg auch rentieren und sofort hab ich eine Geschäftsidee! Jeder mag Leberkäsweggla, oder? Und während wir in der U-Bahn sitzen übernimmt mein Hunger die Gedanken.
In der Altstadt von Wien ist ja alles sauteuer. Deswegen versuchen wir, etwas außerhalb ein Lokal zu finden und machen uns auf den Weg zum Gasthaus Hansi. Das Ambiente bestätigt meinen Verdacht, dass ein "Gasthaus Hansi" eher einfach-rustikal gehalten ist. Aber das macht nichts, es ist gemütlich. Und das Essen unheimlich fein! Wir sind ganz happy, so ein feines Abendessen zu kriegen!
Müde, satt und zufrieden fallen wir ins Bett. War ein schöner, anstrengender Tag. Und mein Fußgelenk protestiert mit Fahnen und Trommeln und Rauchbomben. Zeit für meine Drogen.
Pfüat' Gott, ba-baa!
der Stephansdom - majestätisch! |
was .. was macht er da bloß? |
dem geht's wie mir, kaum fang ich an zu lesen, penn ich weg |
im stehen eingeschlafen |
Krötenwanderung |
der Prunksaal |
die National Bibliothek |
Sabine im Leberkas-Pepi |
Schau dir das an! Gerösteter Kloß mit Ei beim Hansi! Hmmm! |
Gab es kein Leberkäsweckla vom Leberkas-Pepi?
AntwortenLöschenLeider nicht. Aber den Duft hab ich inhaliert!
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