Eigentlich nervt es eher, wenn einem jemand seine Träume erzählt. Weil man es sich nicht so vorstellen kann und vor allem, weil man nie weiß, was man drauf sagen soll! Versuchen, die Symbolik zu deuten oder einfach nur staundend "na sowas" sagen. Ich versuche, nur die Träume zu erzählen, die mich bewegen oder die besonders originell waren. Und da fasse ich so gut wie möglich zusammen. Ich spüre dann den Drang, mich mitzuteilen. So wie jetzt. Dieser Traum ist dermaßen skurril und bizarr, dass ich ihn der Welt mitteilen muss!
Wenn jemand das liest und seinerseits den Drang verspüren sollte, das Gelesene zu kommentieren, bitteschön. Ich bin für jede Analyse dankbar.
Also, das war so:
Ich bin ein etwa 12jähriger Junge und heiße Peter. (Das ist so, weil ich kurz zuvor einen kleinen Peter in einer engl. Serie gesehen hab)
Peter sitzt mit seinem Kumpel, der namenlos ist, in der Küche und starrt durch das offene Küchenfenster in den Nachthimmel. (Es ist die Küche meines Elternhauses, wo ich aufgewachsen bin. ) Die beiden sind aufgeregt, weil sie einen Gast erwarten. Sie haben versucht, alles vorzubereiten, es gibt selbstgemachte Pizza. Der Gast ist ein Gespenst. Besser gesagt, "das kleine Gespenst" von Gottfried Preußler.
Sie wussten aber, dass es nicht so nett ist wie in der Geschichte, sondern ziemlich rabiat und sie fürchten sich ein bisschen. Es ist eine Ehre, dass das kleine Gespenst zu ihnen kommt und dementsprechend wollen sie dem Gespenst gefallen. Dann kommt es tatsächlich und schmeißt als erstes die Pizza weg, es macht selber was zu essen und will, dass Peter und sein Freund es gut finden. (war widerlich) Dann erzählt das kleine Gespenst, dass es Peter mitnehmen möchte, um ihm etwas zu zeigen. Der Kumpel darf nicht mit, er sei unwichtig. Der Kumpel schmollt und Peter lässt sich mitnehmen. Er findet sich im selben Augenblick auf einem öffentlichen Platz wieder, wo schon andere Kinder warten. Alle hatten einen Flugbesen (Harry Potter Fan) und das kleine Gespenst zählt von 5 runter - alle stoßen sich ab und fliegen hoch.
Durch einen weißen Nebel, nur ein paar Sekunden, dann landen sie wieder und zwar vor den Toren einer Stadt. Es war eine andere Zeit, die Leute waren altertümlich gekleidet und alle Gebäude waren riesengroß !! Wir laufen als Gruppe durch die Straße, links und rechts super große, hohe Häuser aus Stein, alle mit unfassbar viel Deko - Säulen, Erker, Verzierungen, Figuren, Wasserspeier und Ornamenten. Peter staunt! Unmengen Leute waren unterwegs und etwas weiter vorne eine Menschenansammlung. Wir gehen auch hin und vor Peter ragt ein Hochhaus-hohes, lebendiges Denkmal auf: ein Reiter auf dem Pferd, irgendein Feldherr oder König, das Denkmal ist auch aus Stein und bewegt sich. Der Huf des Pferdes ist viel größer als Peter. Das Denkmal erinnert mich im Traum an "Der Gigant aus dem All" )
Wir gehen weiter. Das Gespenst will mir etwas zeigen. Es erzählt mir, dass es 1600 geboren wurde und Peter staunt. Wenig später vertraut das Gespenst Peter an, dass auch er 1600 geboren wurde, da stehen sie vor einer Kirche, die zwischen all den Riesenhäusern eher klein und schmächtig wirkt und sehr mittelalterlich. Die Tür ist verschlossen. Aber Peter fällt spontan in eine Art Trance und weiß plötzlich, was er tun muss. Er sucht einen bestimmten Stein im Boden und tippt mit seinem Fuß drauf. Ein geheimer Mechanismus bewirkt, dass sich die Kirchtentür öffnet. Alle Kinder staunen und wir gehen hinein. Drinnen ist es still und dunkel. Peter geht vor, das kleine Gespenst und die anderen Kinder hinterher. Vorne steht der karge Altar auf einer halbrunden steinernen Treppe, die zwei Stufen hat. Gleichmäßig davor sind lauter Särge angereiht, insgesamt ca 15 Stück. Peter steuert soicher im Halbdunkel (es brennen nur ein paar Kerzen, Fenster gibt es nicht) auf den dritten Sarg von rechts zu und öffnet den Deckel. Es ist ein ärmlicher Sarg aus Holz und drinnen liegt eine Kinderleiche, die Peter sofort erkennt und ruft "Das bin ja ich!" . Alle erschrecken. Das kleine Gespenst schwebt zu Peter und nimmt ihn beiseite. Da betritt ein Mann die Kirche, (es ist ein Schauspieler aus sketch history: Alexander Schubert)
er kniet vor Peter's Sarg und weint. Das kleine Gespenst flüstert Peter zu, dass das sein Vater sei und er ihn umgebracht hätte. Und jetzt darf sich Peter an seinem Vater rächen. Peter ist hin und hergerissen, das ist zuviel Information. Diese seltsame, riesige Stadt, das Mega-Reiterdenkmal, sein Tod, 1600 geboren, das Gespenst und sein Mördervater. Er macht ein paar Schritte auf seinen Vater zu, der sieht Peter und starrt ihn an. Dann weint er verzweifelt und ruft. "Das wollte ich nicht, das wollte ich nicht, es tut mir so leid!"
Peter will sich nicht rächen, er weiß überhaupt nicht, was er machen soll. Das kleine Gespenst verfärbt sich schwarz und sagt wütend "Na los!"
Und das wars, ich wach auf und bin so daneben, dass ich ersmal nicht fähig bin, zu denken.
WTF ??? Was ist das für ein Traum ??
Hilfe!
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