Es ist Samstag. Samstags haben wir ein festes Programm. Morgens, manchmal eher später als früher, gibts erstmal lecker Frühstück für mich. Der Papa ist da schon wieder am machen und tun, er kann einfach nicht unfleißig sein. Dann, nach meinem Frühstück und einer Folge Lieblingsserie, überlege ich, was wir am Wochenende zu Abend essen möchten, das schreib ich dann auf und hol mir das “OK” vom Papa. Danach mach ich mich fertig und wir fahren zusammen zum einkaufen.
Eigentlich würden wir dann alles verstauen und uns dann die Spaghetti von gestern schmecken lassen mit anschließendem Mittagsschläfchen auf der Couch. Also ich.
Aber heute nicht. Als wir ankommen meint die Fee, dass es dem Bub nicht gut geht. Wieder das Ohr, wieder Schwindel und wieder Übelkeit. Der arme. Es würde ihm besser gehen, wenn er seine Tabletten hätte. Die hat er aber nicht.
Was tun? Das Kind liegt wie ein krummes Elend auf dem Sofa und leidet.
Unser erster Gedanke, Notfallnummer anrufen. 116 117. Es wird uns der diensthabende Notfall-HNO genannt, ich spreche ihm auf die mailbox und bitte um Rückruf. Dann telefoniere ich mit der Bereitschaftsstelle am Busbahnhof, mit dem Klinikum Süd, Klinikum Nord und mit der Notdienst Telefonzentrale. Es heißt, wir müssen kommen und den sich windenden Burschen mitbringen.
“er ist aber nicht transportfähig!”
"das ist ungünstig. Bringen Sie ihn mit"
(welchen Teil von "er ist nicht transportfähig" hat die nicht verstanden?)
“Ja klar, wir melden uns, wenn es da ist”
10 Min
Ach - ca 2 Stunden später hat der Norfall-HNO zurückgerufen, grummelnd und offensichtlich sehr gelangweilt.Nein danke, kein Bedarf mehr. So a Doldie!
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